Erinnerungen an Michael

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  • Die Einheimischen nannten das Brot nach dem großen Künstler und es wurde als "Michael-Bread" bekannt. Es war weich und köstlich. Wenn du solche Zeiten mitgemacht hast, vergisst du nie Ereignisse wie dieses.

    Also diese Geschichte berührt mich unheimlich... Maja, jeder Journalist könnte sich ein Beispiel an dir nehmen... Es gibt so viele wunderbare Dinge über Michael Jackson zu berichten, DANKE, DANKE, DANKE, dass du das alles recherchierst und hier publizierst. :ildm: Und natürlich auch alle anderen, die sich hier beteiligen, ihr seid KLASSE!! :clapping:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Tova : Eigentlich ganz nett, aber..

    :pomp: :nix: :schimpf: :hirn:


    Ich setz mich vermutlich hier jetzt in heiße Kohlen, aber eigentlich ist es doch Fakt, das Michael sein Gesicht (denn die Nase ist ein Teil des Gesichts) durch Operationen veränderte. Ich finde es wunderschön, aber er veränderte es nunmal trotzdem, und zwar durch OPs. Von daher fand ich den Satz jetzt nicht schlimm, zumal ich süß finde wie offen Michael mit dem Mädchen darüber sprach :herz:
    Insgesamt fand ich vor allem den Teil süß wo Michael den Babies die Füße küsst.... :wolke1: das kann ich mir so richtig bildlich vorstellen.


    Und das mit dem Michael-Bread finde ich auch ungemein faszinierend... :herz: Unglaublich!!! Ich frage mich gerade, ob Michael davon wusste? *irgendwie darauf hoff*

  • Ja, die Nase und ein ganz kleiner Eingriff am Kinn, aber sonst hat er nichts machen lassen! Da gibt es einige andere, die sich das Gesicht wirklich kaputtgemacht haben! Aber ich will den Thread auch nicht mit Offtopic vollstopfen.
    Auf jeden Fall ist der Bericht natürlich wunderschön und wirklich ein Musterbeispiel gegenüber gewissen anderen... :zwinker:

    "...Wir haben unseren Müll, unsere Kriege und unseren Rassismus in
    sämtliche Winkel der Welt getragen. Wir müssen anfangen aufzuräumen und damit in unseren eigenen Herzen und Köpfen beginnen, denn von dort kam die Vergiftung unseres Planeten. Je eher wir uns ändern, desto einfacher wird es sein, unsere Liebe für unsere Mutter Erde zu empfinden und die Liebe, die sie uns so freigiebig wiedergibt."

    Michael Jackson

  • Ja, da hast du schon Recht. Mir fiel der Satz nur nicht so negativ auf wie dir, grade weil ich ihn im Zusammenhang mit der Angst des Mädchens eher sogar als positiv empfand, als Angstlindernd für das Mädchen praktisch, und der Autor dieses Textes wollte den Hintergrund Michael's vllt. stärker darstellen. Aber das ist reine Interpretationssache und Spekulation, und geht wirklich ins OT, sorry. :tüte:
    War etwas überreagiert von mir World-Healer :victory:


    :hkuss:

  • Was war überreagiert? Also, ich kann mich an keine Überreaktion erinnern... :dd: :zwinker:

    "...Wir haben unseren Müll, unsere Kriege und unseren Rassismus in
    sämtliche Winkel der Welt getragen. Wir müssen anfangen aufzuräumen und damit in unseren eigenen Herzen und Köpfen beginnen, denn von dort kam die Vergiftung unseres Planeten. Je eher wir uns ändern, desto einfacher wird es sein, unsere Liebe für unsere Mutter Erde zu empfinden und die Liebe, die sie uns so freigiebig wiedergibt."

    Michael Jackson

  • WETTEN DASS...?


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    During my 27 years in the music business, I often experienced that even successful stars hardly ever rehearsed for TV performances or were unwilling to do so. But Michael was completely different. For the German TV show Wetten Dass...?" [in 1995] he had to perform two songs -- a very impressively-choreographed "Dangerous" with 15 dancers then "Earth Song" with a German choir. He rehearsed for two-and-a-half hours and after each take, he discussed the results with the director then continued with the rehearsal.
    In the evening, at the end of the rehearsal, the director asked: `Michael, do you want another rehearsal tomorrow?' Michael smiled and answered: `We ALL should have another rehearsal!'


    -- Jochen Leuschner, music business consultant, and former CEO of CBS Germany


    Während meiner 27 Jahre im Musikgeschäft habe ich oft gesehen, dass erfolgreiche Stars so gut wie garnicht für einen TV Auftritt proben, oder es nicht wirklich wollen. Aber Michael war völlig anders. Für die Deutsche Sendung Wetten Dass...? (1995) musste er zwei Songs performen - das sehr beeindruckend choreografierte Dangerous, mit 15 Tänzern und dann Earth Song, mit einem deutschen Chor. Er probte 2,5 Stunden lang, und nach jedem Durchlauf besprach er die Ergebnisse mit dem Leiter und machte dann mit der Probe weiter. Am Abend, nach Ende der Proben, fragte der Leiter: "Michael, möchtest du Morgen noch eine Probe?" Michael lächelte und sagte "Wir ALLE sollten noch eine Probe haben."


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    After his successful appearance on the German TV show "Wetten Dass...?" he spontaneously invited all the Sony Music employees present for a visit with their children to the leisure park `Phantasialand' in Brühl, near Cologne. He wanted to thank us for the great job we had done.


    -- Mike Heisel, chairman of the Music Producers Assn. of Germany and former product manager for Michael Jackson at CBS Records in Frankfurt


    Nach seinem erfolgreichen Auftritt in der TV Show Wetten Dass...? lud er spontan alle anwesenden Sony Music Mitarbeiter mit ihren Kindern zu einem Besuch ins Phantasia Land nach Brühl, bei Köln, ein. Er wollte uns für die tolle Arbeit danken, die wir geleistet hatten.


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    Drei Erinnerungen...


    Three moments? In the late `90s, five minutes before he went on at Wembley Stadium, seeing him in a small sidestage dressing room, in front of a mirror with light bulbs round it. It was a classic vaudeville image, which was poignant as Michael was the ultimate 'entertainer'! Then, sitting next to him when he played us backing tracks from the "HIStory" album at a meeting in L.A.. We were expecting to hear vocals on the tracks but he sung along instead! [Lastly], seeing him in February this year in L.A. at an intimate disc presentation where he seemed happy and was singing along to ? Single Ladies!'"


    -- Rob Stringer, chairman, Columbia Epic Label Group


    Drei Erinnerungen? In den späten 90ern, als ich ihn 5 Minuten bevor er auf die Bühne des Wembley Stadions ging, in einem kleinen Umkleidraum neben der Bühne sah, wie er vor einem mit Glühbirnen umrundeten Spiegel sass. Es war ein klassisches Vaudeville-Bild ( http://de.wikipedia.org/wiki/Vaudeville</a> ), was sehr ergreifend war, da Michael der ultimative Entertainer war.


    Die nächste ist, als ich neben ihm sass, während er uns die Backing-Tracks vom History Album in einem Meeting in LA vorspielte. Wir erwarteten, den Gesang von dem Band zu hören, aber er sang stattdessen selbst!


    Und zuletzt, als ich ihn diesen Februar (2009) in LA auf einer vertraulichen Disc Präsentation sah, wo er glücklich zu sein schien und vor sich hin sang...was? "Single Ladies!"

  • Badrul Hisham - Kuala Lumpur 1996

    “He was a quiet but beautiful and polite man,” recalled Badrul.
    Based upon his observation during the star’s week-long stay, Badrul remembered Jackson for wearing a “Do Not Disturb” sign around his neck and generally spoke very little. This demeanour changed when Badrul’s boss, Tan Sri Syed Yusof brought 15 children aged between five and seven to his suite.
    “He was very happy to see them. He and the children made a mess of the place by spraying silly string all over the place and by popping the hundreds of balloons that we had put in there. You could see that this was a man who loved children,” said Badrul.


    Badrul also confirmed the star’s playful nature. “Jackson had a toy police car which he’d push around the suite. He would shoot at balloons with a pop gun. I also remember him sending his staff out to get video tapes of Tom and Jerry and Mickey Mouse,” he recalled.
    The young butler also recalled dealing with an anxious Michael who got a stomach ache after consuming some tandoori chicken. “But he liked it so much that he ate it again for several days,” said Badrul who revealed that the star also liked ice-cream and M & Ms.
    When it was time for the star to depart, Michael personally gave Badrul an autographed picture of himself as a sign of appreciation which read ‘Badrul, love knowing you'.


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    "Er war ein stiller, aber wunderbarer und höflicher Mann", erinnert sich Badrul. Ausgehend von seinen Beobachtungen während seinem 1 Wöchigen Aufenthalts, erinnert sich Badrul an Jackson als jemand der ein "bitte nicht stören Schild" vor sich her trug, und der generell nur sehr wenig sprach. Dieses Verhalten änderte sich, als Badruls Chef, Tan Sri Syed Yusof, 15 Kinder zwischen 5 und 7 Jahren in seine Suite brachte. "Er war sehr glücklich, sie zu sehen. Er und die Kinder brachten den Ort ganz schön durcheinander, indem sie Sprüh-Luftschlangen verteilten und Hunderte von Ballons, die dort hingebracht wurden, zum platzen brachten. Du konntest sehen, dass das ein Mensch war, der Kinder liebte." sagt Badrul.


    Badrul bestätigt auch die verspielte Natur des Stars. "Jackson hatte ein Spielzeug Polizeiauto, was er in der Suite herumfahren lies. Er schoss mit einer Pop Gun auf Ballons. Ich erinnere mich auch, dass er Mitarbeiter losschickte die Tom und Jerry und Mikey Mouse Videos holen sollten." erinnert er sich.
    Der junge Butler erinnert sich auch an einen beunruhigten Michael, der Magenschmerzen hatte, nachdem er Tandoori Chicken gegessen hatte. "Aber er mochte es so sehr, dass er es noch ein paar Tage lang weiter ass," sagt Badrul, der auch erzählt, dass der Star Ice Cream und M&Ms mochte.


    Als er abreiste, gab Michael Badrul persönlich ein signiertes Foto von sich. als Zeichen der Anerkennung. Darauf stand: ‘Badrul, love knowing you'.

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    Michael schreibt Autogramme für die Kinder des Rumah Ozanam Waisenhaus im Concorde Hotel, Oktober 1996



    http://tellmeastorygrace.blogs…/remembering-michael.html - Von: UK loves MJ

  • Incognito im Plattenladen...


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    Letzte Nacht, nachdem wir die Türen vom Plattenladen geschlossen hatten, kamen 3 Männer an die Tür. Zwei davon sahen aus, wie reiche Typen, ganz in schwarz gekleidet und mit gegeelten Haaren, aber der dritte war wie ein arabischer Scheich gekleidet, von Kopf bis Fuß verhangen. Er trug eine Sonnenbrille und hatte ein Baumwolltuch vor sein Gesicht gezogen. Er war ganz in weiß gekleidet. Einer der Typen sagte, wir sollen sie reinlassen. Wir wollten sie loswerden, aber er sagte dann: "Es ist sehr schwer für ihn (den Scheich) einkaufen zu gehen." Obwohl das alles seltsam aussah, ließ mein Kollege Mike sie herein. Es fühlte sich ein bisschen so an, als würden wir jetzt ausgeraubt.


    Sie wollten umgehend wissen, in welchen Bereich die "spoken word" (Hörbuch-)Abteilung war. Ich zeigte zum hinteren Teil des Ladens und dann kam der Schal weg, die Sonnenbrille weg und ich sah dieses unbeschreibliche Gesicht. Ich dachte, es sei ein Gag. Seine Gesichtsbehaarung sah aus wie Stage Hair (Theater Haare?) und an seiner unbeschreiblich dünnen Nase hatte er ein Pflaster. Aber dann hörte ich diese Stimme fragen. "Habt ihr noch mehr von Edgar Allen Poe?" Ich wußte, das war wirklich der echte King Of Pop, Michael Jackson. Als ich wieder nach vorne ging, sagte sein Begleiter zu uns, "Ich denke, ihr wißt jetzt, wer es ist." Jedenfalls fingen so die anderthalb Stunden meiner Nacht mit Michael Jackson an, eine Nacht, in der ich mit ihm ein paar Lieder teilte, die ich besonders liebe, und er mit uns seine unnachahmlich süsse jungenhafte Präsenz teilte. Es fühlt sich immer noch sehr seltsam an, aber ich versichere euch, ich verar**e euch nicht!


    Die Erinnerungen kommen etwas durcheinander, weil die Magie noch gar keine Zeit hatte sich mit meinen Gedanken zu verbinden. Er sang eine Zeile von "The City of New Orleans" von Arlo Guthrie, "Good morning america , how are You."? Er roch etwas wie ein katholischer Priester. Sie tragen immer Parfum. Aber Michael hatte den Geruch, der super reichen, zurückhaltenden Art. Auf Nachfrage von seinem Freund spielten wir einen seiner Lieblingssongs für ihn: "Lighting Strikes" von Lou Christie. Von der Band, die sein Lieblingslied spielte, hatten wir keine Platte, "The Cowsills". Er fragte auch nach "Free Design", aber das hatten wir auch nicht. Er wollte auch "101 Strings". Er kaufte viel von Harry Belafonte, Sara Vaughan, Shirley Temple, Jungen Chöre, Disney Sachen und viel Pop der 60er.


    Ich fragte ihn, ob er eine Platte von den Schlümpfen wolle, aber er antwortete "Nein Danke". Er fragte "Habt ihr den Song "Paper Cup" von Fifth Dimension"? Er kaufte auch einen Haufen alter, aus Magazinen ausgeschnittener Aktbilder, von alten Fotos nackter Frauen. Ich fragte ihn, ob er auch ein paar dieser alten TV Themen Magazine wolle, die wir da hatten, und begann ihm die Titel vorzulesen. "Ich nehme den ganzen Haufen", sagte er. Auch ein großes Poster von Burt Bacharach kaufte er. Seine Freunde wollten nur versiegelte Platten, aber Michael schien nicht auf den Zustand oder die Ausgabe zu achten. Es schien auch nicht wirklich ein Platten Sammler zu sein. Es sah eher so aus, als kaufe er eine Menge Platten einfach aus Spass. Einmal, als wir mit ihm ins Basement gegangen waren, um dort alles anzusehen, drehte er sich um und fragte. "Magst du die Musik von Diana Ross und den Supremes?" Ich sagte, ich mag sie und fragte ihn, was sein Lieblings Lied davon sei. Ich glaube, er sagte "Stop, in the name of Love." Ich sagte, meines ist "I Hear A Symphony." und er sagte, er liebe das auch. Er sagte, es sei eine Schande, dass ihre Wiedervereinigungs Tour nicht stattfinden würde, weil sie sich nicht einig würden.


    Dann sagte er mir, dass er wirklich gerne einen alten tragbaren Plattenspieler hätte und ich sagte ihm, ich hätte einen Zuhause, den ich ihm verkaufen könnte. Er fragte mich."Kannst du ihn holen?" Also rannte ich nach Hause und brachte auch noch eine CD von "Wandering Stars" mit, um sie ihm zu geben. Er fragte, wieviel ich für den Plattenspieler bekäme. Ich fragte: "Wieviel willst du mir denn dafür zahlen?" Er sagte: "Nein, du musst einen Preis nennen." Ich sagte "15 Dollar," und das Geschäft war gemacht. Er zahlte mit einer 100$ Note. Er hatte nur 100$ Noten. Dann fragte er "funktioniert er?" Ich sagte, dass er funktioniert und er wollte wissen, ob ich ihn anschliessen könne. Das verrückte war, dass ich fast den ganzen Weg nach Hause gerannt war und es geht teilweise steil den Berg hinauf. Als ich in den Laden zurück kam hustete ich und dachte bei mir "Ich muss mich beruhigen, oder Michael will nicht mehr in meiner Nähe sein." Ich hatte ihn zu dem Zeitpunkt auch schon berührt, ich hatte ihn am Arm genommen und ihn in Richtung der Treppen gelenkt, runter ins Basement. Aber er schien überhaupt kein "Germfreak" zu sein (jemand der Angst vor Bakterien hat..) Er war in der Beziehung völlig normal. Eigentlich war er überhaupt nicht imposant. Er war ein Typ, zu dem du einfach nur nett sein wolltest! Ich spielte ihm "Oh my Angel" von Bertha Tillman vor und Walter Jackson, und "Can You Hear Me" von David Bowies "Young Americans". Ich nannte ihn Michael und er schlug die Augen nieder und lächelte. Als ich ihm die CD von Wandering Stars gab, fragte er: "Hat sie Copyright"? Ich sagte "ja" und er sagte: "Gut."


    Er signierte eine Platte für jeden, der hier arbeitete. Meine war "Thriller". Dann hielt Mike, mein Kollege eine Kopie des Soundtracks von The Wiz hoch, und einer seine Begleiter sagte (derjenige, der sagte, sie seinen schon Freunde seit sie 12 Jahre alt sind): "Ich kenne da einen sehr talentierten jungen Mann, der in dem Film mitspielte und die Vogelscheuche war." Daraufhin lächelte Michael schüchtern. Ein anderes Mal zeigte dieser Typ Michael eine CD von einer weiblichen Sängerin. Ich konnte nicht sehen, von wem. Aber er sagte: "Erinnerst du dich, wir waren auf der Bühne, und sie hielt dich fest und wollte dich nicht loslassen?" Michael schien sich nicht zu erinnern und der Freund sagte weiter: "Erinnerst du dich, wir waren dort mit Liz." Michael sagte dann: "Ich muss mir das Band davon ansehen."


    Weißt du, seine Haut war sehr weiß. Er trug Make Up, wie eine Foundation. Und seine Augen waren wirklich groß. Er trug aus Leder gewebte schwarze Schuhe mit Juwelen. Ich konnte sein Haar nicht wirklich sehen, aber es sah aus, als sei es lang und gerade. Das verrückte war, dass wir wirklich mit Michael Jackson zusammen waren, aber noch mehr, dass er dabei die ganze Zeit über wie ein Scheich gekleidet war! Also, wir waren wirklich mit ihm zusammen. Es war nicht nur ein Händeschütteln, irgendwo backstage oder sowas. Ich fragte ihn darüber aus, ob er die Songs mag, von denen ich gerne gehabt hätte, dass er sie mag, genauso, wie ich es mit meinen Freunden mache. Super. Er war wirklich süß - man kann das nicht genug betonen. Als sie bereit waren, zu gehen, fragten sie nach feuchten Papiertüchern um ihre Hände abzuwischen. Ich sagte, ja, ich muss ungefähr 20x am Tag die Hände waschen, weil ich in diesem staubigen Plattenladen arbeite. Michael sagte: "Du solltest dir Handy Wipes besorgen, die sind großartig. Noch besser sind Baby Tücher." Mir würde sicher noch mehr einfallen, aber ich sage nur noch, dass sie in ein Mexikanisches Restaurant in Hayward wollten, als sie gingen.


    ...so in etwa sah das aus...(das Foto gehört aber nicht zu dem Bericht..)


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    Source: http://chuckprophet....by_andrew_rush/ - via mjjundeground

    2 Mal editiert, zuletzt von maja5809faithkeeper ()

  • Dieser kurze Beitrag sagt so viel...und ist so berührend, dass ich ihn einfach mitnehmen musste..(übernommen aus facebook, von Sandra M.)
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    Ich spielte dieses kleine Solo und er legte die Arme um mich. Der Tag bevor er starb, war das erste Mal, dass ich nach meinem Solo nicht an meinen Platz zurückging. Ich stand da und schaute ihm in die Augen und er sah mich auch an, und da durchströmte mich etwas, das war so stark. Und er lächelte und ich lächelte zurück. Es war das stärkste Gefühl der Welt. Ich meine ein glückliches Gefühl. (Tommy Organ - Guitar - This is it)


    ...es braucht nicht viele Worte, um das auszudrücken, was Michael war... :Tova:

  • ohh maja....Du weißt gar nicht wie oft Du bei mir schon eine wohlige Gänsehaut ausgelöst hast :wolke1:
    oder aber auch eine Flut von Tränen mit Deinen michaeligen "Ausgrabungen" .... :kerze:
    ...sie sind alle so berührend :rotz:


    und dafür reicht einfach der Danke-Button nicht , deshalb :danke::danke::danke: für's
    Aufstöbern der schönen Erinnerungen an Michael...ich hoffe,daß Du noch gaaaaanz
    viele für uns finden wirst... :lg:


    LG Smooth :hkuss:

  • ich möchte mich auch herzlich für das ganze zusammensuchen und posten bedanken!!


    das zu alles zu lesen bringt michael zwar nicht zurück, aber es bringt ihn ein stückchen näher!

  • ...ich weiß nicht, ob das schon hier ist. :Tova:


    Robin Gibbs tribute to Michael in 2009 ~


    "We’ve not only lost a great friend in Michael but also lost a wonderful sensitive human being. The Bee Gees heard music with the same ears. Michael had a great voice and millions of people yet to be born will sing his songs.
    This tragedy should teach us a lesson to value and praise those gifts while we still have them in the world. If even a small portion of the praise that is bestowed on Michael Jackson now in death was given to him last year in life, he might well still be with us. That is the sad truth. One consolation is that he will triumph by his legacy."


    ~ Robin Gibb




    Wir haben mit Michael nicht nur einen großartigen Freund verloren sondern auch einen wunderbaren einfühlsamen Menschen. Die Bee Gees hörten Musik mit mit den gleichen Ohren. Michael hatte eine großartige Stimme und Millionen von Menschen, die noch garnicht geboren sind, werden seine Lieder singen.
    Seine Tragödie sollte uns lehren, Geschenke zu der Zeit zu loben und anzuerkennen, während sie noch auf unserer Welt sind. Hätte Michael nur während dem letzten Jahr seines Lebens ein kleines bisschen von der Anerkennung bekommen, die ihm jetzt nach seinem Tod gegeben wird, vielleicht wäre er dann immer noch bei uns. Das ist die traurige Wahrheit. Ein Trost ist, das er durch seine Legacy triumphieren wird.


    ~ Robin Gibb


    Q: Mj77/facebook/officialHP Robin Gibb

    Einmal editiert, zuletzt von maja5809faithkeeper ()

  • Simon Yam- Hong Kong 1987


    :herz: :herz:


    ♥ Ein Foto aus Hong Kong, 1987, zeigt wie Michael es liebt, sich zu verkleiden. Michael besuchte die Shaw Studios und TBV City in Claer Water Bay, Hong Kong, und wurde dort fotografiert, wie er verschiedene alte chinseische Kostüme trug. Schauspieler Simon Yam erinnert sich, in Michael "hineingerannt" zu sein, während seines Besuchs im Studio. Simon sagt:"1987 filmte ich die TVB Serie "The Book and sword". Ich war schon geschockt, als ich ihn sah. Er war sehr neugierig über die chinesischen Kostüme. Zu dem Zeitpunkt trug ich ein Kostüm eines chinesischen Kaisers, und er schien sehr daran interessiert zu sein. er berührte das Material und meinen geschorenen Kopf. Ich machte auch Fotos mit ihm und bekam sein Autogramm. Ich habe das Foto vergrössert und im Magaizin aufbewahrt. Michael ist sehr freundlich und hat keine Superstarallüren. Er ist einer meiner Lieblingssänger. Ich höre oft mit meiner Frau zusammen seine Lieder an. Wir kauften Tickets um seine Show in England anzusehen, aber diese Gelegenheit haben wir jetzt nicht mehr. Es hat mir verdeutlicht, dass man die Menschen, die man um sich herum hat , lieben und wertschätzen sollte."
    Uk Loves MJ-facebook


    ..in diesen chinesischen Kostümen sieht Michael aber auch wirklich... :wolke1::love::stern::umfall::herz: aus...wie für ihn gemacht :-D

  • Michael mit Daniele Parisi



    Michael mit Daniele Parisi, einem Jungen aus Latina, Italien, bei dem im Alter von 8 Jahren AIDS diagnostiziert wurde. Der Virus wurde ihm von seiner biologischen Mutter übertragen, die HIV positiv war. Daniele war großer Fan von Michael und 1997, als er 14 war, hatte er die Möglichkeit ein Konzert der History World Tour in Mailand, am 18.Juni, anzusehen. An diesem Tag besuchten er und seine Mutter auch Michael in seinem Umkleideraum, wo der Star ihn küsste und umarmte und ihnen für die mitgebrachten Geschenke dankte. Daniele und seine Adoptivmutter sahen das Konzert vom seitlichen Bühnenrand aus an, zusammen mit Debbie Rowe und Luciano Pavarotti.


    Während dem Konzert brachte ein Teammitglied Daniele eine große Tasche mit Geschenken und dem Tour Programm. Gegen Ende des Konzerts, während dem Lied Heal The World, ging Michael zu Daniele, der in einem Stuhl sass und nicht selbst laufen konnte, weil er durch seine Krankheit dafür zu schwach war, kniete sich vor ihn hin und überdeckte seine Hände mit Küssen. Dann nahm er ihn auf die Arme und ging mit ihm in die Mitte der Bühne, um ein paar Fotos zu machen.


    Nach diesem Erlebnis verbesserte sich Danieles Gesundheitszustand so merklich und schnell, dass die Ärzte von einem Wunder sprachen. Es war so, als hätte Michael ihm ein paar Lebensjahre geschenkt. Daniele begann wieder zu laufen - manchmal rannte er sogar - er ass besser, nahm zu, aber das wichtigste war, dass er wieder Selbstvertrauen hatte und weiter kämpfen konnte.


    Leider starb Daniele zwei Jahre später an einer Hirninfektion, verursacht durch eine Grippe. Die wunderbaren Erinnerungen an Michael zusammen mit der liebevollen Betreuung durch seine Mutter, gaben ihm die Stärke, bis zum Ende zu kämpfen.


    Hier der Brief, den Antonietta Parisi, die Adoptivmutter Danieles, nach dem Ausgang des Prozess von 2003/05 schrieb:


    Liebster Michael,


    Ich werde niemals vergessen, was du für meinen Sohn, Daniele, getan hast. Nachdem er dich traf, nannten die Ärzte es ein Wunder, denn für ein paar Monate war es so, als hätte er niemals AIDS gehabt.
    Nun, da Gerechtigkeit siegte, möchte ich einfach nur meinen Dank und mein Glück ausdrücken. Bitte, lass die Menschen dich nie wieder so behandeln. Ich weiß, du bist ein gutherziger Mensch und willst jedem helfen, aber nicht alle Menschen haben soviel Aufmerksamkeit verdient.
    Mein Kind ist nicht mehr hier bei uns, aber ich weiß, das er von da oben immer zu dir schaut. Er hat niemals vergessen, was du für ihn getan hast.


    Gott schütze dich, Antonietta (italien)


    Michaels Antwort an Antonietta:


    Danke für deine Aussagen. Mag Gott dich und Daniele immer schützen. MJ



    Das nächste lasse ich mal im original hier stehen, weil es wohl eine Übersetzung aus dem Italienischen ist, und machmal nicht ganz verständlich - für mich, beim übersetzen ins deutsche..

    Here is what Antonietta Parisi the adoptive mother of Daniele, wrote after Michael died in 2009.


    **As Translated ~ "The news that Michael Jackson is dead has brought me back with the hearts and minds to a pain that you do not yet dozed off My son Daniel. Our meeting at the concert in San Siro 18 June 1997, it was magical and marvelous, received us in his dressing room red, with a large mirror with lights around a lot. There appeared thin and frail but with a sweetness and an infinite humility. [He] wore a white blouse with pants blacks and their hair loose and wavy that fell on the shoulders. For Daniel was a vision! Michael was very helpful and with folded hands bent toward Daniel .....many autographs for himself and his friends in Latin America. At that moment, and even then, knowing better, all the negative thoughts I had for him disappeared, so that I apologized for having made influenced by rumors.


    His bodyguards took [him] up on stage where we could Daniele watch his fantastic concert (remember [him] as they danced performers accivinavano to Daniel to give him a hand with five). The best moment was when I took Daniel to the stage with him on stage in [his] arms, in front of 40 thousand people. Then he did publish their pictures (the same one that sent me when he learned that Daniel died) on the cover of French fanzine Black & White doing well around the world. In one of his e-mail, I literally wrote: "It is admirable that you're doing everything for an angel like Daniel." It was a special person and I regret not having been able to review (I was planning to surprise him in one of his concerts). He helped the sick children because [he] had a difficult childhood. With one of his concerts, the entire proceeds were intended for children in Ethiopia, there were so many children [he] had helped, adopting them. But that did not make news.


    With Michael I understand that you should "never" to judge without knowing the people and that we must not forget the good things done to those who are less fortunate. Knowing that my son is now definitely relieves my pain. For the loss of the artist, but above all human.


    Das schrieb Antonietta Parisi nach Michaels Tod, 2009:


    Die Nachricht, dass Michael Jackson tot ist, hat mein Herz und meine Gedanken wieder zu dem Schmerz über meinen Sohn Daniele zurückgebracht, den man nicht einfach ablegen kann. Unser Treffen bei dem Konzert in San Siro am 18 Juni 1997, es war magisch und wundervoll, er empfing uns in seinem (roten) Umkleideraum, mit großen Spiegeln mit Lampen drumherum. Er schien dünn und zerbrechlich aber mit einer Anmut und unendlichen Bescheidenheit. Er trug ein weißes Hemd und schwarze Hosen, und sein Haar fiel lose und wellig über die Schultern. Ein Anblick für Daniele! Michael war sehr zuvorkommend und beugte sich mit gefalteten Händen zu Daniele (Namaste... :herz: )...viele Autogramme für ihn und seine Freunde in Latein Amerika. In dem Moment verschwanden alle negativen Gedanken, die ich ihm gegenüber, obwohl ich es besser wusste, hatte, so dass ich mich dafür entschuldigen muss, von Gerüchten beeinflusst gewesen zu sein.


    Seine Bodyguards nahmen ihn(Daniele) mit auf die Bühne von wo aus wir sein fantastisches Konzert beobachten konnten. Ich erinnere mich, dass sie tanzten und Daniel mit "give me 5" begrüßten (?) (Anmerkung: Ich übersetze das mal so, weil es nicht so richtig Sinn macht, was da steht...) Der beste Moment war, als er Daniele in seine Arme nahm und mit auf die Bühne nahm, vor 40.000 Menschen. Er veröffentlichte die Fotos am Cover des franz. Black & White Magazins, (das gleiche was er mir schickte, als er hörte, dass Daniele gestorben war). In einer seiner emails schrieb ich ihm "Es ist bewundernswert, dass du alles getan hast, für einen Engel wie Daniele" Er war ein besonderer Mensch, und ich bereue, ihn nicht wiedergesehen zu haben (Ich wollte ihn auf einem seiner Konzerte überraschen). Er half den kranken Kindern, weil er eine schwere Kindheit hatte. Von einem seiner Konzerte waren die ganzen Gewinne für die Kinder Ethiopiens vorgesehen, es gab da soviele Kinder denen er geholfen hatte, sie zu adoptieren. Aber das gab keine Schlagzeilen.


    Durch Michael weiß ich, dass du niemals über Menschen urteilen solltest, ohne sie zu kennen und dass wir nie vergessen sollten, denen Gutes zu tun, die weniger Glück hatten. Zu wissen, dass mein Sohn jetzt (?), erleichtert meinen Schmerz. Wir haben einen Künstler verloren, aber vorallem einen Menschen.


    Quellen: http://mjthekingofpop.wordpres…/29/la-storia-di-daniele/http://anotherdaywithoutyourlove.tumblr.com/post/22534844602 , facebook

    2 Mal editiert, zuletzt von maja5809faithkeeper ()

  • Nach diesem Erlebnis verbesserte sich Danieles Gesundheitszustand so merklich und schnell, dass die Ärzte von einem Wunder sprachen. Es war so, als hätte Michael ihm ein paar Lebensjahre geschenkt. Daniele begann wieder zu laufen - manchmal rannte er sogar - er ass besser, nahm zu, aber das wichtigste war, dass er wieder Selbstvertrauen hatte und weiter kämpfen konnte.


    ich habe grade eine gänsehaut, die ist soooooooo dick, das ich damit nicht mehr aus der tür komme :wimmer:. mal ehrlich: haben wir alle nicht solche geschichten in ähnlicher form schon einmal gelesen? in einem buch, das nahezu 2.000 jahre alt ist?

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    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Ich habe hier noch ein Interview mit George Kerwinski gefunden, ich habe es hier im Forum nicht gefunden, falls es doch schon vorhanden sein sollte :tüte: lösche ich es wieder


    Focus: Erinnern Sie sich noch an ihr erstes Treffen mit Michael Jackson?


    Kerwinski: Ja, das war 1988 vor Beginn der „Bad“-Tour. Damals ist einer seiner Vertrauensleute mit mir zum Flughafen gefahren, direkt aufs Rollfeld. In der Privatmaschine saß Jackson noch im Sitz: „Michael, this is George“. Ich war überrascht von seinem sehr festen Händedruck. Ein Händedruck wie ein Metzger oder Schmied, ja wirklich. Dazu aber die Fistelstimme. Die war ja typisch für ihn in der Öffentlichkeit.


    Focus: Waren Sie nervös?


    Kerwinski: Natürlich war ich angespannt, immerhin war das eine Größenordnung, in der ich noch nie gearbeitet hatte. Im „Interconti“ hatten sie eine ganze Etage angemietet. Mittags hieß es dann, Michael würde gerne in den Zoo gehen, und ich sollte drei Karten holen. Also besorgte ich die Karten, und der Chef von der Securitytruppe sagte nur: „Let´s go!“ Ich fragte: „Is Michael not coming?“


    Da stand er schon neben mir, verkleidet, ich hab ihn nicht erkannt. Er hatte eine Afroperücke auf, einen Schnurrbart und zwei Koteletten aufgeklebt, dazu trug er eine Sonnenbrille. Er sah aus wie ein Tourist.


    Kurz vorm Eingang sollte ich mich erkundigen, ob es in der Rotkreuzstation einen Rollstuhl gibt. Das hat mich fasziniert, dass der Jackson immer Wege fand, ob nun in Verkleidung oder mit Tricks, um sich unerkannt unter die Leute zu mischen.


    Focus: Das heißt, Jackson wurde gar nicht immer so extrem abgeschirmt?


    Kerwinski: Nein, aber viele glauben, dass sein Managment Doubles von Michael Jackson losschickte, um von ihm abzulenken. Aber das war nicht so. Auf dem Rückweg vom Zoo hat er mich das Auto holen lassen. Er fragte: „Was für ein Auto ist das?“ „Ein 7er BMW“, erwiderte ich. BMW, das sagte ihm offensichtlich gar nichts.


    Focus: Technik war also nicht gerade sein Steckenpferd?


    Kerwinski: Nein überhaupt nicht.


    Focus: Hatte er überhaupt Interessen außerhalb der Musik?


    Kerwinski: Ja schon. Ich bin mal ins Museum am Reichstag und habe ihm ein Buch über die Berliner Geschichte geschenkt. Er hat dann immer mal wieder während der Tour Fragen darüber gestellt. Ich hab ihm das Olympiastadion gezeigt. Er wusste, dass Jesse Owens dort 1936 die Goldmedaillen geholt hatte.


    Focus: Mussten Sie ihn zum Einkaufen begleiten?


    Kerwinski: Auf einer Shoppingtour hat er in einem kleinen Laden einen goldenen römischen Brustpanzer gesehen, den wollte er kaufen. Nur hat der Verkäufer spitzgekriegt, wen er vor sich hatte, und einen unmöglichen Preis verlangt. Michael lehnte ab, nein, zu teuer. Zwei Tage später schickte er dann jemanden, das Ding billig zu kaufen. Wir waren auch viel in Spielwarenläden. Die haben dann das Geschäft für ein, zwei Stunden geschlossen.


    Focus: Bedauerte es Jackson, dass er selten mit seinen Fans auf Tuchfühlung gehen konnte?


    Kerwinski: In Berlin hab ich gelernt, wie Jackson mit seinen Fans umging. Er hatte sein eigenes Kamerateam dabei, das seine Ausflüge filmte. Abends sah er sich das ganze Material an, und wenn er beobachtete, dass seine Sicherheitsleute grob waren zu den Fans, gab es richtige Strafdienste. Die Nachtwache vor seiner Zimmertür war nicht gerade beliebt. Die mussten dann die übernehmen, die tags-über handgreiflich geworden waren.


    Focus: Haben Sie Gefühlsschwankungen, Depressionen bei ihm bemerkt?


    Kerwinski: Bei der Tour 1988 war da eigentlich nichts festzustellen. Er war immer fröhlich. War immer ansprechbar. Wir sind mal kurz vor einem Ausflug über den Betriebshof vom Interconti nach draußen verschwunden. Da hatten sich Fans hinter den Müllcontainern versteckt und sind plötzlich im Rudel auf uns zugestürmt. Jackson ist keineswegs in Panik geraten. Er hat die Menschen auf sich zukommen lassen, hat sie in den Arm genommen, auf die Wange geküsst.


    Focus: Erinnern Sie sich, ob seine Haut damals noch dunkel war?


    Kerwinski: Ziemlich, ja. Er war damals ein Bild von einem Mann. Und so was von höflich. Ich habe noch nie einen aus dem Showbiz erlebt, der so zuvorkommend war. Und großzügig. Bei den damaligen Konzerten war rund um das Mischpult ein Podium aufgebaut mit Sitzplätzen, die besten Plätze im ganzen Stadion. Die wurden von Jackson selbst oder seinem Managment an Leute vergeben, die in seinem Umfeld arbeiteten: Zimmermädchen im Hotel, Klofrauen aus dem Restaurant.


    Solches Personal wurde dann zwei Stunden vor dem Auftritt ins Hotel bestellt, mit einer Spezialsecurity durch die bereits anwesenden Konzertbesucher hindurch zu ihren Plätzen geschleust und kurz vor Schluss auch wieder abgeholt und zurück ins Hotel gebracht. Die Karten, die übrig blieben, gingen dann an VIPs, Bekannte und Freunde.


    Focus: Was änderte sich dann bei der nächs-ten großen Tour?


    Kerwinski: Das war dann eine ganz andere Welt. Die alten Leute waren nicht mehr dabei, das Management war neu. Aus Frankreichkam ein Filmproduzent, der sich eigentlich die Tour mit Marcel Avram teilen sollte. Aber Avram, mein damaliger Chef und weltweiter Agent für Jackson, wurde kurz vor Beginn der Tour wegen Steuerhinterziehung in Deutschland in U-Haft genommen. Ich wurde dann vom Jackson-Management direkt ange-heuert.


    Focus: Änderte sich unter den neuen Verhältnissen der Ton zwischen Ihnen?


    Kerwinski: Ja, Jackson erkannte mich zwar wieder, sprach mich aber nie mit Namen an. Dafür hatte er einen Spitznamen für mich: „Hey, Zooman“, sagte er. Das war auf den Zoobesuch gemünzt, den wir Jahre zuvor gemeinsam absolviert hatten. Ich war der Zooman für ihn.


    Focus: Redeten Sie mit den Musikern, die sie bei Tourneen begleiteten, manchmal auch über Geschäftliches?


    Kerwinski: Als ich mit Paul McCartney auf Tour war, erzählte mir Paul: „Du, stell dir vor, der Michael Jackson fragt mich, was er mit seinem Geld machen soll.“ Paul riet ihm in Publishing, in Musikrechte zu investieren. Und der Jackson kaufte prompt hinter seinem Rücken die Beatles-Rechte. McCartney war echt sauer auf den Jackson.


    Focus: Michael Jackson sprach ja je nach Anlass in unterschiedlichen Stimmlagen. Wann fiel Ihnen das auf?


    Kerwinski: Schon bei seinem ersten Berlin-Besuch. Jackson wollte einen Buchladen besuchen. Ich führte ihn in den größten Berliner Buchladen, den gibt´s heute, glaube ich, nicht mehr. Auf dem Weg sprach er mit mir im Auto zum ersten Mal mit dieser männlichen Stimme. Und als wir dann den Laden betraten und andere Menschen trafen, verfiel er wieder in diese zerbrechliche Kinderstimme.


    Focus: Hatten Sie Gelegenheit, Jacksons Familie kennen zu lernen?


    Kerwinski: Nein. Michael hatte kein gutes Verhältnis zu seiner Familie. Kurz vor der „Dangerous“-Tour, als zum ersten Mal Gerüchte gingen, dass mit dem kleinen Jordan was gelaufen sei, hatte sich LaToya Jackson als Erste aus seiner Familie negativ geäußert.


    Sie behauptete, gesehen zu haben, wie Schecks weitergegeben wurden, wie an Eltern bezahlt wurde. Und sie sagte, sie hätte auch beobachtet, wie er mit Kindern im Bett lag. Und wie sehr sie das als leibliche Schwester verstört hätte. Na ja, LaToya hatte damals auch versucht, ein bisschen auf sich aufmerksam zu machen. Künstlerisch war bei der nicht viel los. Die anderen Familienmitglieder haben sich bedeckt gehalten. Und als während der „Dangerous“-Tour die Rede davon war, dass LaToya auftauchen könnte in Paris, da wurde schon mal der Riegel vorgeschoben. „Jackson ist nicht zu sprechen.“


    Dann hieß es, dass seine Mutter nach Paris kommt, und auch die wollte er eigentlich gar nicht sehen. Er fühlte sich in Bedrängnis wegen dieser Sache mit den Zeugen Jehovas, auf die er sich wohl eingelassen hatte. Jedenfalls wollte er den Kontakt zu seiner Mutter abbrechen. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion muss-ten alle aus dem Hotel auschecken und nach Lyon flüchten.


    Focus: Verschlechterte sich auch seine Stimmung?


    Kerwinski: Ja, auf der „History“-Tour war er häufiger schlecht gelaunt. Der augenfälligste Unterschied zu den beiden Tourneen zuvor war, dass es plötzlich in seiner Suite kein Parkettboden mehr verlegt wurde, auf dem er sich warmtanzen konnte. Auf der letzten Tour war alles reduziert. Die Security, die ja auch Geld kostete, war ausgedünnt. Michael war launisch, oft wussten wir nicht, ob das Konzert aus irgendwelchen Gründen ausfällt. Es stand immer so auf der Kippe.


    Er hatte zwei junge Internisten aus Großhadern im Tross, die ihn auf der Tour betreut haben. Die haben sich aber vor klaren Statements gedrückt und offengelassen, ob Michael auftreten könnte. Einmal auf der Bühne, machte er einen wirren Eindruck. Ich kann mich auch an eine Show erinnern, bei der er den Moonwalk verpatzte.


    Einen anderes Mal sang er ein und denselben Song zweimal. Er hatte auch schon so einen glasigen Blick, war gar nicht mehr richtig bei sich. Der körperliche Verfall war ihm anzusehen. Und ich hab auch mitgekriegt, dass sein Garderobier, der ihm bei den Kostümwechsel geholfen hat, immer davon gesprochen hat, wie viel er abgenommen hätte.


    Focus: Hatte er auch richtige Bewusstseinstrübungen?


    Kerwinski: In Cannes fuhren wir frühmorgens die Promenade entlang, es waren nur Straßenkehrer draußen, sonst kein Mensch zu sehen. Da macht Michael das Schiebedach auf und möchte seine Fans begrüßen, winkt aus dem Auto und ruft: „I love you.“ Aber die Straße war tot und leer.


    „ Einmal auf der Bühne, machte Michael einen verwirrten Eindruck. Er verpatzte sogar den Moonwalk“


    „ Ich war überrascht von seinem festen Händedruck. Ein Händedruck wie ein Metzger oder Schmied“



    http://www.focus.de/kultur/leb…n-erlebte_aid_412353.html

  • Ohhhh maja der beitrag mit Daniele Parisi, ich kannte sie aber sie zu lesen schmerzt immer ungemein. Es ist so berührend, manchmal wenn ich sowas lese frage ich mich, wie hat Michael das nur immer geschaft, nicht daran zugrunde zu gehen. Er hat soviele Menschen in seinem Leben gehabt die nach einer weile verstarben weil sie schwer krank waren, er hat ihnen oft mehr Zeit geschenkt, ja wie ein Wunder, unglaublich manchmal. Aber letzendlich sind die meisten gestorben.
    :heul::wimmer::flenn: er war einfach unglaublich. Danke Michael für jeden Menschen denen du mal mehr mal weniger in schweren zeiten begleitet hast.

    “In a world filled with hate, we must still dare to hope. In a world filled with anger, we must still dare to comfort. In a world filled with despair, we must still dare to dream. And in a world filled with distrust, we must still dare to believe.”
    Michael Jackson
    Rassismus führt zum Verlust deines Mitgefühls.
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  • ..ich finde solche Geschichten auch immer sehr berührend..Aber bestimmt waren es einfach diese "kleinen" (unglaublichen!!!) Erfolge, diese paar Tage-Wochen-Monate...die Michael diesen Kindern schenkte, die ihn das alles überstehen liessen. Er konnte nicht alle Kinder retten, verhindern, dass sie an ihrer Krankheit starben, aber er konnte ihnen ein paar wunderbare Augenblicke schenken, die oft positiv nachwirkten, Das wusste er, und das trieb ihn an, das war alles, was er wollte. Jeder Augenblick, den ein Kind - besonders eines, dem es wirklich schlecht geht, glücklich ist, wird ihm alles bedeutet haben. Und das schliesst ja nicht aus, dass er auch unsagbar traurig war, über jedes, was doch zu früh gestorben ist. Wer hat das mal erzählt (Dileo oder Ortega??), dass er mit Michael ein kranke Kinder besuchte, und es selbst nicht ertragen konnte - aber Michael sagte, dass es genau das ist, worum es geht..nicht um die Show und alles andere - es geht um diese Kinder, um diese kleinen Augenblicke, das sei der Grund, wofür er hier ist...er wußte einfach, wie bedeutend und wichtig das ist...und deshalb konnte er es immerwieder ertragen.

  • Ach maja da sagst du was, natürlich bekam er die Kraft wiederrum von den Kindern, das war der Motor das ihn antrieb sich dem immer wieder hin zugeben das bedeutete ihm mehr als Geld, Preise oder sonst was, aber auch er hat es nicht immer so gut und leicht wegstecken können, bei Ryan ist er weinen ins Badezimmer gelaufen und ich weiß das er bei anderen Personen es auch echt schwer hatte. Daher bewundere ich es am meisten nie aufgegeben zu haben, das ihn trotz des eigenen schmerzes über den Verlust und SInn des lebens, er es immer weiter machte und wollte. Er war so unermüdlich darin um jedes Kind eine freude zu machen, er hat sie soooo unendlich glücklich gemacht und ich weiß das er in diesen momenten wenn er in die Augen der Kinder sah, der Glücklichste Mensch auf Erden war.

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