Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

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  • Liebe Fleur, Danke :flowers: für die Doku, hab sie mir gestern angesehen :daumen: und ich muss sagen, die ganze Thematik wurde wirklich COOL :brille: rübergebracht... Vielleicht ist das auch genau die Art, die heute zieht. Zu brutal darfs nicht sein, zu sentimental darfs nicht sein, zu verzweifelt darfs nicht sein usw., sonst spricht es die Masse nicht an... Aber dieser humorvolle, ehrliche und starke Stil kommt wirklich gut, finde ich. :perfect:



    Das zieht sich übrigens durch den ganzen Film: Die wirklich Straftäter, die die Tierschutzgesetze brechen und unvorstellbar grausame Sachen tun, werden nicht verhaftet oder von der Polizei belangt, aber SEA SHEPARD muss sich mit so etwas herumschlagen…was für eine verkehrte Welt!

    Ja und selbst als die "wirklichen Straftäter" z.T. gewaltsam gegen die SEA SHEPERD Crew vorgingen, war das "O.K."... :c035: Wie soll man DAS bitte verstehen?! Als ihr "Recht" auf Selbstverteidigung?? :blau:




    Zitat

    es kann doch einfach nicht sein, dass sie jemanden, der das Leben ehrt und sich sogar in gefährliche Situationen begibt, um Lebewesen zu schützen,
    ausliefern und in den Knast sperren wollen, während überall ganz legal Lebewesen gefoltert und getötet werden. Was für eine Welt. Anything for money?!


    Ich finde es sehr traurig, das man sich überhaupt dafür rechtfertigen muss, das man bei diesem Wahnsinn nicht mehr mitmachen möchte, gerade so als täte man etwas unrechtes.

    Schön lieb sollen sie sein und 'tolerant' - auch wenn die Situation so grauenvoll ist, dass sie einen völlig fertigmachen kann.

    Je öfter ich sowas lese, höre, sehe, bemerke, umso klarer wird mir, dass wir im Grunde tatsächlich in einem Mythos Leben. Ich meine diese ganze Geschichte vom freien, liberalen Westen und seinen Werten. Ja, aber versuch mal deine eigenen Freiheiten oder Werte zu leben, anstatt gefälligst die Konsumfreiheiten zu genießen, die man dir zugesteht und auf deren "Errungenschaft" wir hier so stolz sind. Wenn du NICHTS tust, außer brav die Erde aufzufressen, dann kannst du dich "frei" und "toleriert" fühlen... Kannst du es dir nicht leisten, bist du BÄH und willst du es dir nicht leisten, bist du der Feind und man geht dich schon mal mit dem Wasserwerfer an, wenn du es als Rentner, der in seiner Jugend geholfen hat, dieses Land aufzubauen, wagst demonstrieren zu gehen. Immer heißt es, dass alle es schlecht finden, was mit der Erde passiert, aber getan wird nichts. WENN aber jemand tatsächlich was tut, dann wird er verhaftet... oder auch medial gekreuzigt. :stern: Oder im Urlaub "gemobbt..." :brav: Schön, dass du wieder da bist, Aileen :kiss: Die Welt ist nicht nur verkehrt, sie ist irgendwie auch gar nicht echt. Das erinnert mich doch stark an die Matrix aus dem gleichnamigen Film. Dass die Welt, in der du zu leben glaubst, gar nicht echt ist, merkst du gar nicht, solange du im Strom mitschwimmst. Doch in Wahrheit geht um uns herum alles kaputt. Und ja, anything for money... macht eigentlich nur Sinn für jene, die dadurch astronomisch gut verdienen, aber ich denke, man akzeptiert die "Philosophie des Geldes", weil es bedeutet, dass man rein theoretisch auch astronomisch gut verdienen könnte und sollte es mal soweit sein, würde man ja auch nicht wollen, dass einem das "geneidet" wird. Das ist wie mit den Kindern. Kaum jemand tut etwas gegen Gewalt oder Missbrauch in der Nachbarschaft, man sieht weg, verharmlost vieles (ist ja normal, dass Kinder weinen... - ja aber warum ist das "normal"?) und mischt sich nicht ein, weil man es im Grunde nicht wollen würde, dass andere sich in die eigene Erziehung einmischen. Das ist privat und geht niemanden etwas an. Schon irre, wenn man bedenkt, dass es früher auch ganz normal war, dass niemand sich einzumischen hatte, wie ein Mann seine Frau "erzieht"...


    Das ist mir eigentlich auch erst vor wenigen Wochen so richtig klar geworden: Wir zerstören die Ozeane. [...] Und wofür? Weil Menschen Fisch auf dem Teller haben wollen. Es ist unglaublich: Wir verursachen Leid, Grausamkeit und nicht umkehrbare Umweltzerstörung für ESSEN. Essen, das wir nicht brauchen und das uns im Gegenteil sogar krank macht.

    Ja, wir brauchen es nicht und es macht uns krank, aber wir fühlen uns einfach so unglaublich geil dadurch. So exklusiv, so mächtig, so reich, so erhaben usw. Wir lieben diesen Luxus bzw. das Gefühl, dass wir ihn uns leisten können, obwohl wir das eigentlich NICHT können, denn in Wahrheit lassen wir die Zeche nur andere zahlen und zerstören unsere gesamte Lebensgrundlage. Jeder, der das auch nur irgendwie andeutet, behauptet ja damit, dass wir gar nicht so geil wären, wie wir uns fühlen.... Irgendwann wir die Welt schon noch begreifen, dass sie an Michael eine Art Selbstanalyse durchgeführt hat. Wer hier die selbsternannten Kings im Märchenland sind, wo es keinerlei Kontrolle und Grenzen mehr gibt...



    Und wenn ich die positiven Rückmeldungen von manch einer Org bekomme, was Petitionen erreichen, ist das wirklich verrückt wie man mit ein paar Klicks etwas verändern KANN.

    DAS ist echt mal was Positives... SO EINFACH wars tatsächlich noch nie. :nick: Kein Wunder, dass man das www unbedingt stärker kontrollieren möchte. Natürlich nur zwecks Urheberrechten und Terrorismus und so... Als Veganer weiß man ja, wie schnell man als Terrorist oder Militanter abgestempelt wird. Erinnert mich auch an den aktuellen Elephant: Es wird ALLES und JEDER verfolgt, der eine Opposition oder Gegenkultur auch nur ansatzweise befürwortet... Aber wenn man klein und unbedeutend ist, fällt man nicht auf. Deshalb steckt in der Masse soviel Kraft, oder? :gruppenk:


    Zitat

    Paul Watson, Gründer der Nichtregierungsorganisationen „Sea Shepherd“


    :victory:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Danke für die Korrektur, biba! :zwinker:


    Aber dieser humorvolle, ehrliche und starke Stil kommt wirklich gut, finde ich.


    Ja, es ist eine Mischung aus englischem und Galgenhumor, finde ich...
    Manchmal war es mir persönlich ein bisschen zu arg und auch etwas unter der Gürtellinie...aber insgesamt ist das Schlimme natürlich dadurch besser zu ertragen und der Film wird kurzweilig...
    Und Du hast Recht, auf die Art erreicht man wahrscheinlich eher die Leute...das ganze Kino war voll dabei! :daumen:

  • *erst kurzen Artikel über das antrainierte Essen tierischer Produkte einstell* - den find ich ziemlich gut, zumal ja hier schon einige "Umsteller" festgestellt hatten, dass sie plötzlich einen Ekel vor tierischen Produkten entwickeln:



    (...) Ekel ist angeboren, beruht aber auch auf Erfahrung. Der Ekel vor verwesenden Tierkörpern schützt uns davor, die entstehenden Giftstoffe zu uns zu nehmen. Andererseits werden die wenigsten Teile eines getöteten Tieres unmittelbar verzehrt, sondern in unterschiedlichen Prozessen mehr oder weniger lang „haltbar“ gemacht. Dass es sich streng genommen dabei trotzdem schon um Aas handelt, kann man ja mit Begriffen wie „abgehangen“, „Fleischreifung“ oder „Kühlkette“ schön überspielen. Die Erfahrung lehrt einfach die meisten von uns, dass wir durch den Verzehr dieses Fleisches nicht – zumindest nicht unmittelbar – ins Gras beißen müssen.


    Wir wachsen mit Fleischtheken hinter Glas auf, die ihre Ware mit Lampen und Luftbefeuchtern appetitlich wirken lassen (wollen). Werbeblättchen garnieren das Mett in ihrer Anzeige mit Petersilie und den Fisch mit Zitronenscheiben. Und damit die Wurst nicht grau aussieht, wird sie gepökelt. Graue Wurst will der Verbraucher nämlich nicht – warum wohl? Alles wirkt frisch, hygienisch und – Verzeihung – gesund. Wir gewöhnen uns den Ekel einfach ab – oder entwickeln ihn erst gar nicht. Der Gedanke an Tod und Verwesung kommt erst recht nicht auf. Dafür, dass das so bleibt, wird einiges getan – man denke nur an die heile Welt der Werbung für Tierprodukte. Und dass gerade Fleisch-, Fisch- und Käsetheken als „Feinkost-Theken“ bezeichnet werden, ist purer Zynismus. Kennt ihr das Wort „Fleisch-Manufaktur“? Echtes, ehrliches, altes Handwerk – wird vermittelt. Oh, wie gern der Konsument sich doch täuschen lassen will.


    Warum sind wir in unserem Vermögen uns zu ekeln so seltsam zwiegespalten? Hilal Szegin hat darüber einen Artikel geschrieben: „Nein, bitte keine Muttermilch im Kaffee“. Sie beschreibt unterhaltsam die Doppelmoral, die die meisten Menschen in ihrem Verhältnis zu Tieren und den aus ihnen hergestellten Produkten an den Tag legen. Manchmal kommt es mir ein wenig vor wie Gehirnwäsche: Warum ist Milch für die meisten einfach nur Milch? Und nicht die Muttermilch eines weiblichen Rindes? Warum werden die in Styropor und Zellophan verpackten Hähnchenkeulen im Supermarkt nicht als Leichenteile wahrgenommen? Weil es „nur“ Tiere sind? Selbst bei mir wirken Erziehung, Werbung und gesellschaftliche Norm immer noch nach: Die mit Fleisch gefüllten Kühlschränke im Supermarkt machen mich traurig und wütend, und sie stoßen mich ab, aber ich ekele mich nicht vor ihnen.


    In einem Artikel einer Wochenzeitung ging es darum, dass Fleisch essende Menschen mehr Spaß am Essen hätten als Vegetarier (was ungefähr genauso der Wahrheit entspricht wie die Theorie, dass Kaffeetrinker besseren Sex haben als Teetrinker). Darin las ich die Behauptung, dass sich Veganer und Vegetarier den Ekel vor tierischen Produkten antrainiert hätten. Ich bin der Meinung, dass es genau umgekehrt ist. Die meisten haben verlernt sich zu ekeln. Sie blenden die Herkunft dessen, was sie da auf dem Teller haben, völlig aus. Und es wird ihnen ja auch leicht gemacht. Nur wenn ein Veganer mit am Tisch sitzt, kann es schon mal schwierig werden mit dem Verdrängungsprozess.


    Neulich unterhielt ich mich mit einem Bekannten über Fleischalternativen. Die Sprache kam auf Tofu. „Tofu? Igitt. Das ist mir zu eklig.“ Ich fragte ob er denn schon einmal Tofu gegessen habe. Ja, nein, eigentlich nicht. Sei aber trotzdem eklig.


    Ja nee. Alles klar.


    Guten Appetit.
    http://www.deutschlandistvegan.de/the-vegan-abc-i-wie-igitt/





    Danke für den Brief, Fleur, der ist super! :kiss:
    Lustig, welche Querverbindungen es irgendwie überall gibt: Aileen hatte doch gerade über Kim geschrieben, und heute sehe ich auf fb zufällig, dass Kim schon einmal eine (natürlich vegane) Torte für Sea Shepherd gemacht hat:




    Und gestern las ich, dass einer der Produzenten von "The Simpsons" (die Serie soll :herz:MJ:herz: ja auch sehr gemocht haben - noch eine Querverbindung irgendwie), Sam Simon - ebenfalls Veganer und Tierschützer :daumen: - mal eben ein paar Milliönchen locker macht und Sea Shepherd ein neues Schiff kauft. :)
    http://www.ecorazzi.com/2012/0…-sea-shepherd-a-new-ship/


    Ausserdem ist Fleischverzehr wesentlich militanter. :stuhl:

    Das ist ein toller Satz! :daumen:


    Ja, aber versuch mal deine eigenen Freiheiten oder Werte zu leben, anstatt gefälligst die Konsumfreiheiten zu genießen, die man dir zugesteht und auf deren "Errungenschaft" wir hier so stolz sind.

    Ja... Neulich sah ich auf fb ein Bild mit Text, auf dem es in etwa hieß: "Geh jeden Tag brav zu Arbeit, auch wenn du sie hasst. Iss, was die Werbung dir sagt. Bekomme Kinder, die brav lernen und nicht hinterfragen, was man ihnen in der Schule erzählt. Sieh fern. Und HALT DEN MUND."
    Und ich merke auch immer öfter, was man uns alles NICHT sagt... Niemand sagt uns zB, um beim Thema zu bleiben, etwas über die wirklichen Zustände in der "Nutztier"haltung - all das wird versteckt-, oder über die Gefahren von tierischen Produkten. Oder auch - ich probiere gerade Xylit aus, einen Zuckeraustauschstoff, der auch (als eine Art Zwischenprodukt in der Leber) im menschlichen Körper vorkommt, ich benutze ihn (noch) nicht zum Süßen, weil zu teuer, sondern zur Zahnpflege. (Im Gegensatz zu Haushaltszucker hat Xylit da sehr positive Eigenschaften.) Wird in Finnland wohl schon lange gemacht, auch hier in D findet man ihn, allerdings viel niedriger dosiert und damit z.T. fast nutzlos, in Kaugummis etc. Um mich erst mal zu informieren, habe ich natürlich viel darüber nachgelesen und stieß immer wieder auf Xylit-Erfolgsberichte von Menschen, deren Zahn- und Zahnfleischprobleme sich nach Wochen/Monaten der Benutzung stark verbesserten oder gar verschwanden - aber es wird nicht darüber geredet, lieber dreht man den Leuten dauernd neue Zahncremes und teure Zahnbehandlungen an.


    :herz:Michael:herz: hat mir die Augen geöffnet, was die Medien betrifft, "seit Michael" hinterfrage ich viel mehr, und seit ich mich wieder mehr mit dem Thema Tierrechte befasse, hat sich dieses Hinterfragen noch einmal verstärkt.


    Ein Kurzfilm über Manipulation in den Medien:



    Immerhin liest man in manchen Artikeln wenigstens mal andeutungsweise halbwegs vernünftige Sätze, wie zB in diesem über einen erneuten Fall von PCB in Eiern, in dem zu lesen ist:
    "Kann ich Dioxine und PCB ganz vermeiden?
    Nein, der Mensch kann die Gifte mit keinem seiner Sinne bemerken. Sie lassen sich weder riechen noch schmecken und durch Kochen oder Braten auch nicht beseitigen. Eine Belastung lässt sich lediglich minimieren. Hauptquelle der Dioxinaufnahme bei Menschen ist die Nahrung: 90 bis 95 Prozent der Belastung gelangt nach Angaben des Umweltbundesamts (UBA) auf diesem Weg in den Körper, nahezu Zweidrittel davon durch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten. Das liegt daran, dass sich die Gifte bevorzugt im Körperfett von Tieren ansammeln.
    Weil auch Gewässer mit Dioxinen und PCB belastet sind, können zumindest sehr fetthaltige Fische wie Lachse und Heringe nach Angaben des UBA unter Umständen sogar schlimmer verseucht sein als Landtiere. Da diese aber nur in relativ kleinen Mengen konsumiert werden, sind sie als Belastungsfaktor nicht so entscheidend. Wer die Aufnahme der gefährlichen Gifte minimieren will, dem empfehlen Experten insgesamt, wenig fettreiche tierische Lebensmittel zu essen."

    http://www.rp-online.de/wirtsc…cb-in-bio-eiern-1.2878807




    Wobei ich mich frage, wie viele Lebensmittelskandale der Mensch eigentlich noch braucht, bis er endlich aufhört, überhaupt tierische Produkte, ganz gleich welcher Art, zu essen. (Natürlich sind auch viele pflanzliche Lebensmittel belastet, zB durch Pestizide, aber in tierischen Produkten sind die Chemikalien vervielfacht, da Pflanzen an Tiere verfüttert werden und dadurch Pestizide in den Körper der Tiere gelangen, ebenso wie Quecksilber und andere Schadstoffe durch die Fütterung von Fischmehl. Hinzu kommen zahlreiche Medikamente und Hormone, Eiter- und Blutzellen in der Milch, Dioxine und PCB in Eiern, etc. etc. etc.) Und warum eigentlich werden Menschen oft erst hellhörig, wenn es sie selbst betrifft, d.h, wenn sie zB von BSE hören und Angst um ihre eigene Gesundheit bekommen? Warum reicht denn, um endlich etwas zu ändern, nicht das Wissen, dass Tiere, auch in der vielgepriesenen Bio-Haltung, ausgebeutet und gequält werden?

    Irgendwann wir die Welt schon noch begreifen, dass sie an Michael eine Art Selbstanalyse durchgeführt hat.

    Auch ein toller Satz! :daumen:


    Kein Wunder, dass man das www unbedingt stärker kontrollieren möchte. Natürlich nur zwecks Urheberrechten und Terrorismus und so...

    Natüüüüürlich! :ai: Sie wollen ja alle nur unser Bestes... Aber das kriegen sie nicht! :frech3:

  • In meinem beruflichen Umfeld gibt es jemanden, der einfach zu allem eine Meinung hat. Selten eine qualifizierte, aber darum geht's ihm nicht. Haupsache der Mund ist in Bewegung, damit das Hirn nicht dazu kommt, nachzudenken.
    Der Mensch erklärt mir gelegentlich, wie dämlich es ist, Vegetarier zu sein, weil "das ist ungesund und die Tiere sind ja (aufgepasst!) Nutztiere und zum Essen da."
    Am Ende kommt immer (!) der vielleicht langweiligste Spruch der Welt: "Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg", begleitet von einem dümmlichen Grinsen. Aber zuverlässig jedes Mal.
    Jeder Vegetarier auf diesem Planeten hört diesen unglaublich geistlosen Spruch mindestens einmal in seinem Leben. Man sollte meinen, dass dieser angestaubte "Witz" mittlerweile so dermaßen out ist aber nein! Dann fand ich heraus: Das ist gar kein Scherz! Das ist deren Ernst! Die sehen das als ihr Hauptargument! Als ihr einziges Argument, wohlgemerkt.
    Selbstverständlich ist dieses Argument leicht zu entkräften:

  • "das ist ungesund und die Tiere sind ja (aufgepasst!) Nutztiere und zum Essen da."

    Immer wieder gern genutzte Variante: "Die werden ja dafür gezüchtet." :wand:



    Artikel von gestern aus der "Zeit":



    Regierung sieht schwere Missstände auf Schlachthöfen


    Bis zu 750 Schweine oder 80 Rinder pro Stunde: Die Akkordarbeit auf Schlachthöfen führt laut Regierung zu Fehlern bei der Betäubung. Viele Tiere müssten unnötig leiden.


    Die Bundesregierung hat "schwerwiegende" Zwischenfälle bei der Tötung von Schweinen und Rindern auf deutschen Schlachthöfen festgestellt. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Grünen hervor, von der die Saarbrücker Zeitung berichtet.


    Aufgrund der Akkordarbeit auf den etwa 5.100 zugelassenen deutschen Schlachthöfen müssten Tiere wegen Fehlern bei der Betäubung unnötig leiden. Bis zu neun Prozent der Rinder würden nicht richtig betäubt, bei Schweinen belaufe sich die "Fehlbetäubungsrate" bei von Hand bedienten, elektrischen Anlagen auf bis zu zwölf Prozent.


    Solche Zwischenfälle sind "aus Sicht der Bundesregierung so schwerwiegend", dass die tierschutzgerechte Tötung weiterentwickelt werden müsse, berichtet die Zeitung.


    Demnach würden auf einem Schlachthof bis zu 750 Schweine pro Stunde betäubt, fünf Sekunden blieben dann für die fachgerechte Tötung. Bei Rindern seien es 80 Tiere pro Stunde und 45 Sekunden für die Tötung.


    Die Grünen forderten ein Ende der Akkordarbeit auf den Schlachthöfen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bärbel Höhn sagte der Zeitung: "Wenn nur fünf Sekunden für die Tötung eines Schweins zur Verfügung stehen, muss man sich über die hohe Fehlerquote nicht wundern."
    http://www.zeit.de/wissen/umwe…f-toetung-bundesregierung





    "Tierschutzgerechte Tötung"... mir wird bei solchen Worten schlecht. Natürlich ist JEDE kleine Verbesserung gut, keine Frage - aber sie ändern kaum etwas an der Ausbeutung und Qual.


    Die Albert-Schweitzer-Stiftung schrieb zu Fehlbetäubungen schon vor 2 Jahren:





    Fehlbetäubungen im Akkord
    Veröffentlicht am 30. Mrz 2010


    Pressemitteilung


    Laut einem Bericht der Tagesthemen von gestern werden in Deutschland pro Jahr 500.000 Schweine und 200.000 Rinder bei vollem Bewusstsein gesiedet oder zerteilt. Tierschützer fordern ein Verbot von Akkordlöhnen in Schlachthäusern.


    In den gestrigen Tagesthemen betonte Klaus Tröger vom bundeseigenen Max Rubner-Institut für Sicherheit und Qualität bei Fleisch, dass die sogenannten Stecher in großen Schlachthäusern nur etwa zwei Sekunden Zeit haben, um Schweinen die Schlagadern zu durchtrennen. Bei diesem Tempo verfehlen die Schlachter laut Tröger häufig große Blutgefäße oder übersehen gar einzelne Tiere. Die Schätzung des Experten: 500.000 Schweine werden in Deutschland pro Jahr qualvoll und bei vollem Bewusstsein im heißen Wasserbad verbrüht.


    Ebenso dramatisch ist die Lage bei Rindern. Laut Tröger verfehlen die zur Betäubung vorgesehenen Bolzenschüsse häufig ihr Ziel, wodurch mehr als 200.000 Rinder pro Jahr bei vollem Schmerzempfinden miterleben müssen, wie sie zerlegt werden.


    Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt sieht den Hauptgrund dieser katastrophalen Zustände darin, dass Akkordlöhne in Schlachthäusern noch immer erlaubt sind. »Durch die Akkordlöhne entsteht ein immenser Zeitdruck, der zwangsläufig zu Fehlern führt. Im Umgang mit Tieren muss diese Form der Entlohnung verboten werden, denn sie ist größtenteils verantwortlich für hunderttausendfaches, unermessliches Tierleid«, mahnt Wolfgang Schindler, Rechtsanwalt und Präsident der Stiftung. Weiterhin fordert die Stiftung Vorschriften und Maßnahmen, um Fehlbetäubungen zu vermeiden.


    Nicht in den Tagesthemen angesprochen wurde der Bereich der Geflügelschlachtung, in dem die Zustände mindestens genauso schlimm sind: Hühner und Puten sollen theoretisch betäubt werden, indem ihre Köpfe durch ein elektrisches Wasserbad gezogen werden. Doch viele Tiere bewegen sich in ihrer Panik sehr stark, wodurch sie nicht ausreichend betäubt werden und so bei Bewusstsein ihren Kehlschnitt und auch die weitere Zerteilung miterleben müssen.


    Rechtsanwalt Schindler betont: »Die gängigen Methoden sind nicht mit den Grundsätzen der Tierschutz-Schlachtverordnung vereinbar, nach denen Tiere so zu schlachten sind, dass nicht mehr als unvermeidbare Aufregung, Schmerzen, Leiden oder Schäden verursacht werden. Der Gesetzgeber muss dringend nachbessern!«
    http://albert-schweitzer-stift…hlachtung-fehlbetaubungen




    Dass es aber nicht nur bei Akkordarbeit zu Fehlbetäubungen und absoluter Qual kommt, kann man an diesem Video sehen:



    Kein Akkord, der Angestellte scheint nicht unter Zeitdruck zu arbeiten, aber... seht selbst. :flenn: Es wurde ganz offiziell (also nicht mit versteckter Kamera) in einem Schlachthof gedreht, der unter anderem für Bioland schlachtet. Einem anerkannten Verband also, mit sehr gutem Ruf, bei dem die Leute oft mit gutem Gewissen ihr Fleisch kaufen, "es stammt ja schließlich von glücklichen Tieren", nicht? :wand:
    So läuft Schlachtung ab (und im Akkord NOCH schlimmer). Es trifft Schweine, Rinder, Milchkühe, Hühner, Puten, usw. usw. Der vielgenutzte Begriff "humanes Schlachten" ist, sorry, Schwachsinn. Genauso könnte man von humaner Vergewaltigung von Frauen reden oder von humanem Missbrauch an Kindern. Das ist Schönreden auf unterstem Niveau.


    Bitte verabschiedet Euch von tierischen Produkten. Es ist doch nur eine Umstellung einer Gewohnheit, und es ist doch wirklich nicht so, als dürfe man nicht mehr essen. Im Gegenteil - die vegane Küche ist so abwechslungsreich und lecker!
    Macht den Schritt. Für die Tiere, für die Umwelt, für die Menschen, für Mutter Erde, letztlich auch für Euch selbst.
    :gruppenk:

  • :Tova:

    ....Selbstverständlich ist dieses Argument leicht zu entkräften:

    Danke Zoey, auf die naheliegende Antwort würde ich gar nicht gleich kommen, würde wohl eher sprachlos sein, bei soviel Dummheit. :schraube:

    Oder auch - ich probiere gerade Xylit aus, einen Zuckeraustauschstoff, der auch (als eine Art Zwischenprodukt in der Leber) im menschlichen Körper vorkommt,

    http://xylit-echt-billig.de/ Da ist es ganz günstig. Als Zuckerersatz aber immer noch zu teuer- leider. Eine Zeitlang habe ich Xylitprodukte zum Beistpiel zum Geburtstag verschenkt. Ich finde es gut in die Gesundheit zu investieren und einige haben positive Rückmeldung gegeben, wenn sie es für die Zahnpflege benutzen. Die Bonbons finde ich auch sehr lecker und sie helfen zwischendurch das Milieu im Mund zu verbessern, wenn man keine Zahnbürste zur Hand hat.
    :dd: Ich konnte mir eine Kombination von Xylit, Stevia und Rohrzucker zB gut zum Backen vorstellen.

    Artikel von gestern aus der "Zeit":


    Regierung sieht schwere Missstände auf Schlachthöfen

    Ja und ich war gestern positiv verwundert es zufällig in den Nachrichten gehört zu haben. Wenigstens wird es so in die Wohnzimmer getragen und sickert hoffentlich ins Bewusstsein.
    Ein Akkord im Töten in wenigen Sekunden klingt sowas von pervers -und ist es auch.
    Mich wundert auch wieviel mehr Schweine als Rinder gegessen werden. Dass Schweinefleischh nicht gesund ist und Gicht begünstigt, habe ich schon als Fleischesser in den 80ern gelesen und vermieden (allerdings nur für meine Gesundheit :tüte: ).
    Man muss sich nur mal diesen 'Beruf' vorstellen :tztz: - im Sekundentakt Kehlen durchschneiden ohne Rücksicht auf Qual... :haeh:
    Verzeih, aber die Schlachtung der Biokuh habe ich nicht gesehen. :traurig1
    Und Du hast absolut Recht, das gilt GERADE AUCH für Geflügel.

    Bitte verabschiedet Euch von tierischen Produkten. Es ist doch nur eine Umstellung einer Gewohnheit, und es ist doch wirklich nicht so, als dürfe man nicht mehr essen. Im Gegenteil - die vegane Küche ist so abwechslungsreich und lecker!
    Macht den Schritt. Für die Tiere, für die Umwelt, für die Menschen, für Mutter Erde, letztlich auch für Euch selbst. :gruppenk:

    Danke für die Worte. Es ist wirklich einfach und fühlt sich sooo gut an. Eine kleine Excursion in die tierfreie Küche und Lebensweise IST eine absolute Lebenserfahrung und BEREICHERUNG.
    Ein bisschen Offenheit und Experimentierfreude für die Mutter Erde, mit gigantischen Auswirkungen. :Tova:



    Frage: Hat jemand schon mal bezüglich Honig recherchiert? Schon klar dass man den Bienen ihre hochwertigen Honig klaut und durch billigen Zucker ersetzt, aber ich meine noch tiefergehend. :dd: Vllt hat das ja auch mit dem Bienensterben zutun... Is jetzt nur ne Vermutung, weil wenn über Generationen mit minderwertigen Austauschstoffen gearbeitet wird, muss sich das doch auch auf die Gene und Gesundheit auswirken. Jedenfalls merke ich, dass ich Null Ahnung darüber habe :scham1: und das, wo eine Welt ohne Bienen dem Untergang geweiht ist. Ohne die kleinen Summsels in unserer blumenarmen Landschaft ist nämlich Schicht im Schacht.


    Einmal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • "500.000 Schweine werden in Deutschland pro Jahr qualvoll und bei vollem Bewusstsein im heißen Wasserbad verbrüht."


    "Laut Tröger verfehlen die zur Betäubung vorgesehenen Bolzenschüsse häufig ihr Ziel, wodurch mehr als 200.000 Rinder pro Jahr bei vollem Schmerzempfinden miterleben müssen, wie sie zerlegt werden"


    Was für ein Wahnsinn! Und das alles, weil Fleisch gegessen wird UND so billig wie nur möglich sein soll. Das Video habe ich mir gar nicht erst angeschaut. Der Bericht hat mir schon wieder gereicht. Und wenn ich mich in meiner Umgebung so umsehe: Alles isst Fleisch, überall. Etwas anderes kommt nicht in Frage. Die Menschen sind einfach viel zu wenig aufgeklärt. Es ist sehr traurig. Sogar in unserer Kantine gibt es wenig bis gar keine vegetarischen Gerichte und wenn doch, ist die Nachfrage sehr gering. Wenn ich all die Menschen sehe, wie sie so unbedarft Fleisch konsumieren, macht mich das einfach nur noch sprachlos. Hier ist gerade die Kieler Woche, wo durchaus an vielen Ständen vegetarische Gerichte angeboten werden. Sehr wenige bestellen diese Gerichte. Wenn ich mir die Teller so ansehe: Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch. Wenn man mit Leuten drüber spricht, sind viele durchaus interessiert aber den Schritt zu machen, ist dann halt doch noch eine andere Sache....


    LG, Thekla :pflaster:

  • ich habe mir das video angesehen :wimmer:. ausmachen ging nicht, denn ich hatte das gefühl, dass ich es eben diesen tieren da schuldig bin, es auszuhalten und weil ich wie gelähmt war. wenn das ein ergebnis von bio ist... :traurig2: diese bilder und die geposteten zahlen (500.000 bzw 200.000) machen mir wieder bewusst, dass wirklich dringend etwas anders werden muss!!! und da sehe ich einige in der pflicht: die wirtschaft, die politik und natürlich jeden einzelnen. aus den letzten wochen heraus kann ich wirklich bestätigen, dass die umstellung zum einen wirklich so schwer nicht ist, auch vegan ist kein hexenwerk, zum anderen mein kühlschrank voll ist mit neuen, bislang nicht mal erahnten leckereien :lecker: und man sich besser fühlt. ich bemerke beim sport sogar starke steigerungen. ich kann es wirklich empfehlen! meine freunde machen jedesmal einen kulinarischen streifzug durch meinen kühlschrank und die frage "kochst du was veganes für uns?" kommt immer öfter.


    dancer, du schreibst, dass du an manchen posts über stunden sitzt. ich kann das nachfühlen und habe keine ahnung, wie lange ich nun für dieses hier brauchen werde :dd:, denn es ist viel diplomatie und fingerspitzengefühl gefragt. ich halte mal gleich zwei schilder hoch: :ibda: und :vbm: . ihr wisst: es gibt einmal tita, die umgestellt und hier viel gelernt hat, manchmal eine erhobene augenbraun hatte und es gibt titania, den mod, der die gefühle aller hier im blick haben muss. ich habe so einiges an "kundenkontakt" und weiß, dass hier mehr gelesen wird, als mancher vielleicht denkt. daher möchte ich euch etwas zum nachdenken, überdenken und nachfühlen mitgeben, denn eine diskussion macht wohl wenig sinn, denn man könnte sie ins unendliche ziehen und dabei das wesentliche hier aus den augen verlieren. jetzt greife ich mal zwei plakative beispiele auf, vollkommen losgelöst von derjenigen, die es gepostet hat, da müsste ich sogar jetzt nachsehen, wer es war, also fühl euch bitte nicht angegangen, das liegt mir fern!!!


    1) fleischFRESSER
    2) Wenn man mit Leuten drüber spricht, sind viele durchaus interessiert aber den Schritt zu machen, ist dann halt doch noch eine andere Sache....


    eines vorweg: wenn ich samstags zum einkaufen fahre und in die wagen vieler kunden schaue, dann liegen da massen an superobersonderbillig-fleisch, mariniert und zu tode gewürzt, damit man nicht schmeckt, dass es minderwertiges essen ist, schlechte qualität und oft auch noch hart am haltbarkeitsdatum. das fliegt dann auf den grill, um auch den letzten gammel zu vertreiben und alle sind happy. super :grummel:! da könnte ich wirklich heulen, da muss ich mir auf die lippen beißen, um keinen spruch abzulassen und bin wütend, wirklich wütend. für mich ist das kopfloser, völlig überflüssiger und ignoranter konsum, kein zweifel.


    es gibt aber auch andere und viele davon sind offenbar hier. zwei davon hat mir michael über den weg geschickt und sie sind ein unheimlich kostbares geschenk. mit ihnen habe ich schon stunden am telefon über diesen thread gesprochen, über ernährung allgemein, über meine umstellung und die erfahrungen, die ich sammle und auch über deren konsumverhalten. was ich da höre - ebenso zunehmend im freundeskreis - ist ein verantwortungs- und respektvoller umgang mit fleisch und anderen tierischen produkten. ihr fleischkonsum ist extrem geschrumpft, sie kaufen mit herz und verstand und achten streng darauf, dass die quälerei und das leid so gering wie nur möglich sind. in meinen augen ist das absolut begrüßenswert und ein richtiger, wichtiger schritt!!! :ja1: nun lesen sie hier, auch um (weiter) zu lernen, und bekommen dann ein wort wie fleischfresser um die ohren gehauen. oder eklig, ignorant, herzlos oder widerlich. meint ihr, da sind solche wörter und so manche andere formulierung förderlich und dazu angetan, zu weiteren schritten zu animieren? oder verschrecken und verärgern sie und können damit kontraproduktiv sein? aus verschiedenen rückmeldungen weiß ich, dass es letzteres ist und auch mir, die ich ja eingentlich nicht mehr betroffen bin, tun sie weh. es gibt fleischkonsumenten, die sich so verhalten, dass dieser planet ein komplett anderer wäre, würden alle so handeln.


    ja, ich weiß, veggis und veganer haben keine lust mehr, diplomatisch zu sein, zumal die zeit drängt. ja, ich weiß, ihr achtet auf formulierungen und wollt aber auch gar nicht mehr diplomatisch sein, aber objektiv gelesen ist wirklich teilweise einiges sehr verletzend. im eifer und der leidenschaft zur sache passiert das, aber es verärgert und ist damit völlig kontraproduktiv. die zweite formulierung, die ich exemplarisch rausgenommen habe, ist sehr offen und birgt dagegen so viele chancen. wollt ihr sie verspielen, weil sich bewusste konsumenten hier verärgert und verprellt fühlen? angegriffen und verletzt? bringt das irgendjemandem etwas? nein. nicht einem tier, nicht dem globus, nicht den gesellschaftlichen strukturen. niemandem. ist es das wert? macht das sinn für eure sache? jetzt mal vollkommen abgesehen davon, dass sich hier leute verletzt und verärgert fühlen und ich als mod darauf eingehen muss?


    das kann und darf niemands intension sein und ich darf und will das auch nicht übergehen. ihr leistet hier sehr gute arbeit und habt mehr erreicht, als ihr vielleicht denkt. denn: die, bei denen sich einiges getan hat, die durch die infos noch bewusster sind, werden das hier niemals schreiben. hier sind sie ja dennoch als ignorante, herzlose fleischfresser gebrandtmarkt. nochmal: ich greife das wort "fleischfresser" exemplarisch heraus, es geht nicht nur um diese bezeichnung, auch in anderen posts steht verletzendes und angreifendes.


    bei aller (verständlichen) diplomatiemüdigkeit - bitte denkt einfach mal drüber nach, ob ihr hier, wo die unterschiedlichsten gemüter zusammenkommen, durch krasse, undiplomatische und kompromisslose formulierungen und posts wirklich das erreichen könnt, was euch wichtig ist? wie gesagt: es sind user hier ausgestiegen, weil sie sich verprellt fühlen. sich beschwert haben. jeder weg beginnt mit den ersten schritten - auch der zum vegetarischen oder veganen leben. nehmt diese leute, die am anfang des weges stehen mit, statt sie zu verschrecken! wie ärgerlich ist es, wenn der eine oder andere schon die wanderschuhe anzieht, willens ist, deutlich etwas zu verändern und den weg wenigstens ein stück weit mitzugehen und dann umkehrt, weil ihm vermittelt wird, er ist der looser, der widerling, der konsumgeile ignorant!


    ich bitte euch einerseits eindringlich, darüber einfach nur mal nachzudenken und andererseits, die diplomatie wieder raus zu kramen, denn ich habe bei gott keine lust, hier einzugreifen, ja eingreifen zu müssen, weil leute angegangen werden :nt:. nur mal nachdenken und meine fragen wirken lassen! und dann bitte weiter diese so wichtigen informationen zusammensammeln - nur anders verpackt!!!

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    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Ich sitze hier gerade und bin nur am heulen :flenn: :flenn: obwohl ich wusste wie grausam das Treiben auf Schlachthöfen ist,aber das noch mal in diesen Einzeiheiten zu lesen macht mich echt fertig :stuhl: und mein Wunsch wäre;An jeder Fleischtheke, in jedem Supermarkt sollte dieses Video aus dem Schlachthof gezeigt werden.Allerdings sollte man Kinder davon abhalten sich das an zu sehen.Nur leider wird mein Wunsch niemals in Erfüllung gehen. :wimmer:

  • Danke für den Brief, Fleur, der ist super!


    Danke! Und danke an alle, die mit unterschrieben haben! :hkuss: Ich hab ihn jetzt mehrmals rausgeschickt...


    Aileen hatte doch gerade über Kim geschrieben, und heute sehe ich auf fb zufällig, dass Kim schon einmal eine (natürlich vegane) Torte für Sea Shepherd gemacht hat


    Wie genial! :daumen:


    Und gestern las ich, dass einer der Produzenten von "The Simpsons" (die Serie soll MJ ja auch sehr gemocht haben - noch eine Querverbindung irgendwie), Sam Simon - ebenfalls Veganer und Tierschützer - mal eben ein paar Milliönchen locker macht und Sea Shepherd ein neues Schiff kauft.


    Muss ein netter Mensch sein! :daumen: In der Doku kamen auch ein Ausschnitt aus den SIMPSONS vor mit Paul Watson und Crew... :kicher:


    Artikel von gestern aus der "Zeit":
    Regierung sieht schwere Missstände auf Schlachthöfen


    Überall waren diese Meldungen zu sehen...ich hab mich überwinden müssen, überhaupt eine davon zu lesen... :rotz:
    Allerdings ist das ja schon Ewigkeiten so und jetzt schreiben sie es so, als wären das die "neuesten Erkenntnisse"...und nirgendwo ein Wort von Konsequenzen, die das Ganze hat...da wird man doch verrückt! :stuhl:


    Der vielgenutzte Begriff "humanes Schlachten" ist, sorry, Schwachsinn.


    Da hast Du Recht!


    Bitte verabschiedet Euch von tierischen Produkten. Es ist doch nur eine Umstellung einer Gewohnheit, und es ist doch wirklich nicht so, als dürfe man nicht mehr essen. Im Gegenteil - die vegane Küche ist so abwechslungsreich und lecker!
    Macht den Schritt. Für die Tiere, für die Umwelt, für die Menschen, für Mutter Erde, letztlich auch für Euch selbst.


    Ja, für mich wird es auf jeden Fall auch darauf hinauslaufen...es geht einfach nicht mehr anders!


    @Sky:
    Das mit den Bienen finde ich auch sehr nachdenkenswert...
    Ehrlich gesagt hab ich noch nie viel Honig gegessen, aber der Gedanke, dass man ihnen da wegnimmt, was sie vorher so mühevoll gesammelt haben, der hat mir noch nie so richtig behagt... :rose:

  • Huhu!
    Liebe Tita, ich finde nicht dass Du der A.... bist. :cuddle:
    Ich verstehe Dein Anliegen, trotzdem ist es mehrseitig zu betrachten. Sicher gehöre ich auch zu denen die sich etwas zügeln sollen. :kicher: Grundsätzlich finde ich aber, das die Bezeichnungen (was auch immer) in einem Kontext stehen, nicht nur zum Austeilen oder so.
    Wenn zB Aileen ihre Freunde Fleischfresser nennt, dann begründet sie es. Wenn biba ihren Freund (Schwager?) Karnistenschwein schimpft liefert sie den Kontext. Schreibe ich von Eitersekret, dann habe ich es wenigstend nach einer Kritik, begründet. Ich kann nicht sagen dass ich unbedacht damit umgehe oder auf Verletztung und Diffamierung aus bin. Ich bin grundsätzlich für Verständnis und Verständigung und eigentlich zeigen sich für mich alle Schreiberlinge hier so. :gruppenk:
    Manche Begrifflichkeiten werden auch durch vorherige Beiträge übernommen. ZB: Warum 'fressen' Tiere, aber Menschen 'essen'? Warum heißt es beim Menschen Leichen und bei Tieren eben nicht? Warum wird eine sprachliche Unterscheidung gemacht, die beim genaueren Hinsehen hirnrissig erscheint und eben nur die alten Verhaltensweisen unterstützt.
    Natürlich soll niemand verletzt werden, das will niemand hier und ich weiss dass Du es auch so siehst, weil Du ansonsten anders vorgehen würdest. :blume:
    Aber Verletzungen lassen sich bei diesem leidvollen Thema auch nicht vermeiden, oder dass sich jemand negativ angesprochen fühlt.


    Vielleicht hilft es, wenn wir mehr Fakten und Artikel sprechen lassen und weniger emotional darüber schreiben... keine Ahnung.
    Denn nach dem Sehen der Videos und Lesen der Zahlen ist es einfach schwer immer bedacht und nett zu bleiben. :wimmer:
    Vllt ist auch eine gewisse Nachsicht mit uns, für drei bis vier Grenzwertigkeiten, auch möglich :lg:


    Ein anderer Aspekt ist, dass sich User bei Dir melden und hier schlecht fühlen. :schulter: Also erstmal geht es anhand der Fakten wohl nicht ganz ohne Schlechtfühlen und oft ist ja dieses Gefühl der Motor für eigene Veränderung... aber das wollte ich nicht sagen... :-D
    Wenn die User sich hier melden würden, oder denjenigen anschreiben würden, durch dessen Ausdrucksweise sie sich verletzt fühlen, dann wäre das ein große Möglichkeit zur Verständigung - immer vorrausgesetzt dass dabei eben auch auf die Wortwahl geachtet wird. :hmhm:


    Auch hier wird immer wieder gesagt wie gut jeder kleine Schritt ist, jeder Schritt zu weniger Fleisch, Milch usw. Es kann doch aber nicht immer als Mantra mitlaufen, wenn es nur der erste Schritt sein kann und um soviel mehr geht. :schulter:
    Und bei allem worum es hier geht, stehen eben keine persönlichen Dinge an erster Stelle, sondern das lebenswerte Leben von unseren Mitwesen auf diesem Planeten. Das klingt groß- ist es auch und deshalb so dringlich :rose:
    Du kannst ja jetzt nur allgemein etwas anstoßen, wie Du es sehr nett getan hast :BlaueBlume: , aber nur diejenigen die sich verletzt fühlen, können es konkret.
    Ich bin mir sicher wir bemühen uns hier alle, trotzdem wird es unterschiedliche Level geben, bei dem was man okay findet, oder gerade noch so akzeptieren kann, oder eben auch nicht annehmen kann. WIE EBEN AUCH BEIM TIERLEID.
    Das geht mir übrigens in anderen Threads genauso und natürlich ziehe auch ich mich aus manchen Themen zurück, das ist wohl eben so. Und in jedem Thread finden sich eine handvoll User die sich einig sind.
    Allerdings ist mir dieses Thema so wichtig, dass ich mich mehr bemühen werde - versprochen - keine Interessierten zu vergraulen. Ich versuche es :kiss:
    Sky* :Tova:

    2 Mal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Sky, danke für den Xylit-Link! :kiss:


    Man muss sich nur mal diesen 'Beruf' vorstellen :tztz: - im Sekundentakt Kehlen durchschneiden ohne Rücksicht auf Qual... :haeh:

    Ich kann mir das gar nicht vorstellen... Morgens Frau und Kind zu winken und zu sagen, "Ich bin dann mal zur Arbeit!" und dann SO etwas zu tun...


    Und Du hast absolut Recht, das gilt GERADE AUCH für Geflügel.

    Ja, ganz besonders sogar, denn es werden ja ganz besonders viele Masthähnchen und "ausgediente" Hennen, die nicht mehr genug Eier legen, Gänse, Puten etc. getötet und dort läuft es mindestens genauso bestialisch ab.


    Es ist wirklich einfach und fühlt sich sooo gut an.

    JA! :herz:


    wo eine Welt ohne Bienen dem Untergang geweiht ist

    Albert Schweitzer sagte einmal: "Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr." Wir scheinen nahe dran zu sein, oder? :-(
    Ich selbst esse keinen Honig mehr und verwende auch keine Bienenwachskerzen, ich versuche halt allgemein alle tierischen Stoffe zu vermeiden (Leder, Wolle, etc.), soweit bekannt ist, dass sie welche enthalten, manchmal findet man das ja auch nur durch Zufall heraus (wie zB bei Wein, von dem hier ja auch schon mal die Rede war; ich trinke zwar sowieso keinen, wusste aber bis vor kurzem auch nicht, dass es unvegane Weine gibt). Ich hab einen Verwandten, der selbst Bienen züchtet - hm, für mich ist das ebenso Ausbeutung, und ich mag den Gedanken nicht, dass die Bienen stattdessen Zuckerpampe bekommen. Du könntest Recht haben, dass auch das etwas mit dem Bienensterben zu tun hat...


    Wenn ich mir die Teller so ansehe: Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch.

    Es fällt einem tatsächlich sehr verstärkt auf, was so gekauft wird und wie hoch der Anteil an tierischen Produkten ist.


    ich habe mir das video angesehen :wimmer:. ausmachen ging nicht, denn ich hatte das gefühl, dass ich es eben diesen tieren da schuldig bin, es auszuhalten und weil ich wie gelähmt war. wenn das ein ergebnis von bio ist... :traurig2: diese bilder und die geposteten zahlen (500.000 bzw 200.000) machen mir wieder bewusst, dass wirklich dringend etwas anders werden muss!!!

    Danke für Deinen Mut, es anzusehen - ich weiß, das ist sehr schwer. Ich bin heute morgen mit Schlachthofbildern im Kopf aufgewacht. Aber auch mir geht es so: Ich sehe die Vids nicht nur an, weil ich nichts "unangeschaut" einstelle, ich sehe die hier geposteten und noch zahlreiche weitere auch an, weil ich das Gefühl habe, es ihnen schuldig zu sein. Irgendwie "da" zu sein.


    und da sehe ich einige in der pflicht: die wirtschaft, die politik und natürlich jeden einzelnen.

    Ich glaube nicht, dass da von Wirtschaft und Politik viel zu erwarten ist. Die Politik wird letztlich von der Wirtschaft gesteuert, das wird mir immer klarer, auch zB durch Sätze von Journalisten, die berichten, dass Verlage ihre Artikel zwar sehr wichtig finden, aber sagen, "Du, ich kann das nicht drucken... Der Artikel sagt ganz deutlich, was hinter den Kulissen vorgeht und dass Veganismus die Lösung wäre, und du hast Recht, aber wenn ich das drucke, springen reihenweise Firmen ab, auf deren Werbung wir angewiesen sind." Ich glaube wirklich, WIR müssen etwas tun - die Politik zieht erst dann nach, wenn Menschen längst gehandelt haben und das grausame Spiel nicht mehr mitspielen.


    ich bemerke beim sport sogar starke steigerungen.

    :daumen: Ich mach zwar keinen Sport, aber ich bin deutlich fitter, wacher, und keuche nicht mehr bei jeder Treppe.


    denn eine diskussion macht wohl wenig sinn, denn man könnte sie ins unendliche ziehen und dabei das wesentliche hier aus den augen verlieren

    Danke, dass Du das sagst - denn es ist mir auch sehr wichtig, dass der Thread nicht noch einmal streitmäßig zerpflückt wird. Wie gesagt, die Beiträge hier kosten mich einiges an Zeit und Energie, ABER die bringe ich sehr gern auf für jeden einzelnen, den die Artikel etc. nachdenklich machen. Für Streitereien jedoch nicht. Dadurch würde nur, wie Du schon sagst, das Wesentliche aus dem Fokus geraten und dazu ist das Thema viel zu wichtig.


    Nur leider wird mein Wunsch niemals in Erfüllung gehen. :wimmer:

    Ich weiß nicht... ich hab immer noch ein wenig Hoffnung, dass sich wirklich im Großen etwas ändert...


    Allerdings ist das ja schon Ewigkeiten so und jetzt schreiben sie es so, als wären das die "neuesten Erkenntnisse"...und nirgendwo ein Wort von Konsequenzen, die das Ganze hat...da wird man doch verrückt! :stuhl:

    Es ist wirklich zum verrücktwerden. :cuddle: Die Politik ist einfach zu langsam und zu schwerfällig. Wir müssen bei uns beginnen, etwas ändern und es weitertragen, auch wenn wir uns unbeliebt machen. Und darauf hoffen, dass immer mehr VIPs auch etwas ändern, dass Promis immer wieder darüber reden und dadurch andere mitziehen. Manche resignieren leider - verständlich, aber sehr traurig, Bryan Adams zB wurde in einem Interview gefragt: "Versuchst du auch andere auf den vegetarischen Lebensstil und die Gewalt gegen Tiere aufmerksam zu machen?" (Er ist lange Vegetarier und seit einiger Zeit Veganer.) Er antwortete: "Nicht wirklich. Wenn Menschen mich fragen, werde ich es versuchen und es ihnen erklären, aber im Großen und Ganzen sind die meisten Menschen nicht daran interessiert. Es liegt daran, wie die meisten Menschen aufgewachsen sind und erzogen wurden - welchen Grund hätten sie, es zu ändern?" Das klingt ein Stück weit nach Aufgeben und auch nach einem traurigen Menschenbild - und das ist verständlich, aber schade. Ich will nicht glauben, dass es niemanden interessiert, dass alle egoistisch sind und dass allen eine kurze Mahlzeit wichtiger ist als das Leben fühlender Wesen. Ich will daran glauben, dass Menschen sich ändern können.


    Ja, für mich wird es auf jeden Fall auch darauf hinauslaufen...es geht einfach nicht mehr anders!

    Klasse!! :daumen: :klatschen: :kiss:


    (Beitrag zu lang, ich teile mal. :Tova: )

    Einmal editiert, zuletzt von Dancer () aus folgendem Grund: Xylit vergessen

  • ZB: Warum 'fressen' Tiere, aber Menschen 'essen'? Warum heißt es beim Menschen Leichen und bei Tieren eben nicht?

    Ich bin grad dabei, mir das abzugewöhnen. "Kadaver" sage ich schon lange nicht mehr, es ist eine Leiche, seit einiger Zeit sage ich nicht mehr "fressen". Da wird man gerne schon mal korrigiert. "Was ißt denn dein Hund besonders gerne?" "Bei Tieren heißt das 'fressen'!" Warum eigentlich? Eigentlich doch nur, weil man es uns so eingeredet hat.


    Wenn die User sich hier melden würden, oder denjenigen anschreiben würden, durch dessen Ausdrucksweise sie sich verletzt fühlen, dann wäre das ein große Möglichkeit zur Verständigung - immer vorrausgesetzt dass dabei eben auch auf die Wortwahl geachtet wird. :hmhm:

    Yep! Hat Lilly ja auch gemacht (sie fühlte sich durch meinen Ausdruck 'Eiter-Drink' für Milch gestört), sie hat es kurz in ein, zwei Sätzen gesagt und ist dann wieder zum eigentlichen Thema übergegangen, ich hab kurz drauf geantwortet und gut war, es hat nicht zu ellenlangen Diskussionen geführt. Das find ich okay *Gruß an Lilly schick* :) oder auch PNs. Lange Diskussionen, wie wir sie schon mal hatten und die vom eigentlichen Thema wegführen, nicht.


    Und bei allem worum es hier geht, stehen eben keine persönlichen Dinge an erster Stelle, sondern das lebenswerte Leben von unseren Mitwesen auf diesem Planeten. Das klingt groß- ist es auch und deshalb so dringlich :rose:

    Ja. Es geht eigentlich nicht um irgendwelche persönlichen Befindlichkeiten. Auch oder schon gar nicht um meine. Es geht um das Leiden von Milliarden von Tieren.


    Und heute hatte ich den Mut, ein schon lange abgespeichertes Video anzusehen, um das ich, auch wenn ich mich dafür schämte, lange einen Bogen gemacht hatte. Anlass war, dass ein vegan lebender Arzt es heute auf fb gepostet hat, im Zusammenhang mit den Artikeln über Fehlbetäubungen, denn er sagt, dass seiner Meinung nach die Rate der Fehlbetäubungen noch viel höher liegt, er schrieb: "Ich schätze die "Fehlbetäubungsraten" auf mindestens 50-80%. Warum? Weil ich einen Film über einen EU-Vorzeigeschlachthof gesehen habe, in dem fast kein Tier richtig betäubt wurde, obwohl die Schlachthofbetreiber den Filmleuten einen "Musterbetrieb" zeigen wollten". Genau dieser Gedanke kam mir gestern bei dem Bio-Schlachthof-Video auch: Dass bei einer offiziellen Aufnahme schon so ein hoher Anteil von Betäubungsversagen zu sehen ist, spricht eigentlich Bände - die wirkliche Rate wird noch viel höher liegen und es berichten ja auch immer wieder mal zB Schlachthofpraktikanten davon. Dabei wäre EIN nicht richtig betäubtes Tier schon viel zu viel! Jedenfalls, er postete ein weiteres Video, eben dieses, was ich schon so lange gespeichert hatte - und da hab ich mich zusammengerissen und es angeschaut. :flenn: Es ist ein österreichischer Schlachthof und soll tatsächlich vorbildliche Schlachtungen zeigen. Etliche Tiere, die noch nicht "dran" sind, müssen den Todeskampf der anderen mit ansehen, etliche Tiere sind nicht betäubt. Wenn DAS vorbildlich ist... ohne Worte, denn dazu fällt mir nichts mehr ein.
    In einem anderen Link, in dem es auch um dieses Vid ging, las ich, dass ein Viehhändler sich bei dem Schlachthof um die Erlaubnis zum Drehen bemüht hatte, denn er war empört, dass gesagt wurde, auf Schlachthöfen würde es grausam zugehen und wollte den Kameraleuten zeigen, dass doch alles bestens ist... Alles bestens... auch dazu will mir nichts einfallen.
    Aus der Videobeschreibung :


    Ein Tierschützer und ein privater Kameramann wollten wissen, was an den Gerüchten von grausamen Zuständen in unseren Schlachthäusern dran sei und sind Beobachtungen, dass Tieren immer wieder unbetäubt "die Beine abgeschnitten bekämen oder ins Brühwasser getaucht" würden, nachgegangen. Sogar ein Landwirt berichtete, daß ein Stier, nachdem er mit dem Bolzenschußapparat geschossen und an einem Hinterbein hochgezogen war, noch herzzerreißend gebrüllt hätte, während er bereits aufgeschnitten wurde. Auch bei der Schlachtung von Schweinen, vor allem bei Akkordarbeit, käme es zu fürchterlichen individuellen Todeskämpfen, weil die Tiere nicht ausreichend betäubt würden.


    Die vorliegende Video-Dokumentation zeigt, wie den Tieren bereits beim Auf- und Entladen auf bzw. vom Tiertransporter mit Stöcken direkt ins Gesicht geschlagen wird. Sie werden mit Mistgabeln traktiert, mit elektrischen Viehtreibern geschockt oder durch Umdrehen des Schwanzes zum Gehen gezwungen. Der Gestank, zuerst nach Kadaver, weiter drinnen nach Blut, läßt die Tiere ihr Schicksal erahnen und versetzt sie offensichtlich in Todesangst. Jenes Tier, das jeweils im engen Gang unmittelbar vor der Tötungsbox steht, kann das blutige Gemetzel schon sehen, das ihm bevorsteht. Einmal in dieser Tötungsbox gibt es kein Entrinnen mehr. Der Bolzenschußapparat wird an der Stirn angesetzt, ein Knall und das Tier sackt augenblicklich weg. Aber der Stier ist noch nicht tot, er sollte jedoch betäubt sein...


    Die Tiere werden nun mit einer Eisenkette am Hinterbein hochgezogen und hängen kopfüber am Fließband. Durch einen Stich in die Halsschlagader sollen sie zum Verbluten gebracht werden. Wann genau der Tod eintritt, weiß niemand. Der Stier, der für das AMA-"Gütesiegel" vorgesehen ist, hängt nun an einem Bein am Fließband, der Schlächter schneidet ihm den Hals auf, Blut bricht hervor, der angeblich betäubte Körper zuckt zusammen. Da geschieht etwas, das jeden Betrachter erschaudern läßt: Während der Schlächter, den Hals aufschlitzt, öffnen sich die Augen des Tieres langsam, einmal und noch einmal. Dann beginnt der Stier, während er kopfüber hängend aufgeschnitten wird, um zu Fleisch verarbeitet zu werden, zu brüllen! Es ist auf der Videodokumentation klar und deutlich zu sehen und zu hören. Das halb aufgeschnittene Tier am Fließband lebt noch und schreit! Ein schauderhaftes, heiserr-gurgelndes Muhen übertönt den Lärm des Schlachtvorganges. Der Schlächter, der die Vorderhufe abschneidet, muß in Deckung gehen. Denn nun bäumt sich der mächtige Stier blutüberströmt am Haken noch einige Male auf. Das sterbende Tier windet sich mit ganzer Kraft. Der Todeskampf dauert lange Minuten...




    Während das Tier sich in Panik und Qual windet und schreit, pfeift der Schlächter ein Lied. Es scheint ihn nicht zu stören, dass da mindestens zwei offensichtlich unbetäubte Tiere hängen. Auch als er von dem um sich schlagenden Rind einen Tritt an den Kopf bekommt, bemüht er sich nicht, dem unerträglichen Leiden wenigstens durch einen nochmaligen Schnitt ein Ende zu setzen. Er geht einfach weg.


  • zuerst ein ehrliches danke, dass mein post offensichtlich gelesen und ebenso offensichtlich auch verstanden wurde. danke an all die, die sich sogar für meine zeilen bedankt haben, damit hatte ich nicht gerechnet. ein weiteres danke dafür, dass ihr meinem wunsch folgt, meine ansätze wirken zu lassen und zu hinterfragen, statt in die diskussion zu gehen. nicht, dass ich sie scheuen würde, nein, aber es wäre schade und dancers statement

    Danke, dass Du das sagst - denn es ist mir auch sehr wichtig, dass der Thread nicht noch einmal streitmäßig zerpflückt wird. Wie gesagt, die Beiträge hier kosten mich einiges an Zeit und Energie, ABER die bringe ich sehr gern auf für jeden einzelnen, den die Artikel etc. nachdenklich machen. Für Streitereien jedoch nicht. Dadurch würde nur, wie Du schon sagst, das Wesentliche aus dem Fokus geraten und dazu ist das Thema viel zu wichtig.


    zeigt mir, dass wir uns ja letztlich völlig einig sind.


    sky*, du hast dir die mühe gemacht auf mich einzugehen und daher werde ich einige sachen gern nochmal aufgreifen. nicht zuletzt, weil ich in deinen zeilen das reflektieren dessen, was ich schrieb, deutlich erkenne.


    Wenn zB Aileen ihre Freunde Fleischfresser nennt, dann begründet sie es. Wenn biba ihren Freund (Schwager?) Karnistenschwein schimpft liefert sie den Kontext. Schreibe ich von Eitersekret,


    ah - diese namen waren dahinter :schulter:! wobei das einerlei ist - für mich war die formulierung wichtig, nicht der formulierer. das will ich nochmal betonen. ja, es ist korrekt - die ausdrücke werden begründet und stehen immer in einem kontext. dennoch: sie stehen da, schwarz auf weiß und springen so den an, der den schritt (noch) nicht gemacht hat, aber sehr bewusst ist. stellt euch mal vor, jemand postet im meckerthread, dass er besuch hatte, das veganer waren und alle gastgeberbemühungen ignoriert haben, statt dessen pflanzenfresser waren, die nen zusammengefallenen, angegammelten salat vom vortag der knusprige schweinshaxe vorgezogen haben mit dem ewig ausgenudelten argument "salat ist gesund". haltet mal kurz inne und überlegt, ob euch das nicht auch einen stich versetzen würde :dd:.


    Natürlich soll niemand verletzt werden, das will niemand hier und ich weiss dass Du es auch so siehst, weil Du ansonsten anders vorgehen würdest. :blume:


    ich bin in einer vermaldeiten zwickmühle! nö, mitleid brauch ich keines :nixnix:, aber auf der einen seite bin ich ganz bei euch, auf der anderen noch nicht weit genug von meinen alten essgewohnheiten entfernt, um nicht verstehen zu können, dass so manches hier ver- und abschrecken kann. das wäre ja aber schlimm, falsch, schade und tatsächlich frustrierend. es kann und darf aber wie gesagt auch nicht sein, dass ein thread läuft, der andere angreift und verletzt. ich will und muss das ernst nehmen.


    Vielleicht hilft es, wenn wir mehr Fakten und Artikel sprechen lassen und weniger emotional darüber schreiben... keine Ahnung.
    Denn nach dem Sehen der Videos und Lesen der Zahlen ist es einfach schwer immer bedacht und nett zu bleiben. :wimmer:


    das ist sehr schwer! ich habe auch das zweite video von dancer angesehen und da die emotion außen vor zu lassen, ein großes stück arbeit. trotzdem denke ich, dass die geposteten zahlen, die eingestellten recherchen und studien zusammen mit den bildern unheimlich wirken. das macht im wahrsten sinn des wortes tierisch nachdenklich. das holt jeden ab und lädt ein, neue wege mal zu probieren. krasse, gar abfällige bemerkungen heben den zeigefinger und klagen an "DU bist da schuld, denn DU isst fleisch" - sie stellen an den pranger. und wer hat lust, sich auf seine ankläger einzulassen?


    Ein anderer Aspekt ist, dass sich User bei Dir melden und hier schlecht fühlen. :schulter:


    mich wundert das ehrlich gesagt nicht. "ich hab keine lust mehr auf diplomatie", erstickt die aussicht auf eine fruchtende diskussion. außerdem würde es schon mächtigen mut erfordern, sich als einzelner gegen eine gruppe strikter und radikaler mitglieder zu stellen.


    Zitat

    Man muss sich nur mal diesen 'Beruf' vorstellen :tztz: - im Sekundentakt Kehlen durchschneiden ohne Rücksicht auf Qual... :haeh:


    ich könnte es niemals! vollkommen unmöglich, ich würde lieber auf der straße leben müssen. nur mädels: keine von uns hat je mit einem menschen gesprochen, der diese tätigkeit ausübt. da fällt mir doch unser engel ein, der uns lehrt, niemanden zu verurteilen, in dessen schuhen man nie gegangen ist.


    ich denke, es sind nochmals alle gedanken ausgetauscht. belassen wir es dabei! eure posts, infos und videos sind so wichtig - lest sie nach dem scheiben nochmal aus den augen derer, die die wanderschuhe in der hand haben. wenn euch euer herz und verstand dann sagen, dass ihr an deren stelle lust verspüren würdet, die schuhe mal anzuprobieren, dann nix wie ran an die tastatur und diesen thread weiterführen.

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • :wave: Ich muss nochmal...

    stellt euch mal vor, jemand postet im meckerthread, dass er besuch hatte, das veganer waren und alle gastgeberbemühungen ignoriert haben, statt dessen pflanzenfresser waren, die nen zusammengefallenen, angegammelten salat vom vortag der knusprige schweinshaxe vorgezogen haben mit dem ewig ausgenudelten argument "salat ist gesund". haltet mal kurz inne und überlegt, ob euch das nicht auch einen stich versetzen würde :dd:.

    :-D Nö, DAS würde mir nischt ausmachen, allerdings würde ich den verwelkten Salat auch nicht essen. Sorry, das Beispiel hinkt auf allen Pfoten :victory: . Und dass die Argumente gegen Tierkonsum besser sind als umgekehrt, ist halt so - DARUM geht es ja, um die Argumente die uns vorenthalten werden und um die haltlosen Argumente denen wir gerne folgen, weils bequemer ist.

    da fällt mir doch unser engel ein, der uns lehrt, niemanden zu verurteilen, in dessen schuhen man nie gegangen ist.

    Bei dem Zitat geht es für mich um eine Grundsätzliche Einstellung dazu, wie schnell man jemanden Vor-Verurteilt. Verurteilen und Vorverurteilen aufgrund von Spekulationen ist sicher nicht richtig. Doch Taten sprechen für sich. Natürlich haben auch Taten eine Vorgeschichte. Jeder Mensch hat seine Gründe warum er wie handelt und so geworden ist wie er ist. Trotzdem kann ich nicht in jedermans Schuhe schlüpfen und will ich auch nicht.:schulter:
    Ich verweise gerne auf den meistgehassten Menschen in diesem Forum... Wer denkt denn da an seine Mokassins...


    Sollen die Schlachter auf die Straße gehen, für bessere Arbeitsbedingungen und zwar den Tieren zuliebe! . Ich habe jedenfalls noch keine Demo der Fleischerinnung gesehen, weil die Zustände gegen das (sowieso zu niedrig angesetzte) Gesetz massenhaft verstoßen. Aber das geht ja auch an den (Akkord)lohn. Das sind für mich niedere Beweggründe um einen finanziellen Vorteil zu erwirtschaften.
    Das ist meine radikale Ansicht, ja.

    Zitat

    "ich hab keine lust mehr auf diplomatie", erstickt die aussicht auf eine fruchtende diskussion. außerdem würde es schon mächtigen mut erfordern, sich als einzelner gegen eine gruppe strikter und radikaler mitglieder zu stellen.

    Puh... Zu sagen man hat keine Lust mehr auf Diplomatie und sich trotzdem diplomatisch zeigen, das ist doch hier die Vorgehensweise. :lg:
    Man darf das doch wohl mal kundtun und der aufmerksame Leser wird trotzdem erkennen, das kleine Schritte sehr willkommen sind. :zwinker:
    Es erfordert in jedem Thread 'Mut', sich gegen die Meinung derer zu stellen, die (größten Teils) einer Meinung sind.

    'Gruppe strikter und radikaler Mitglieder'
    , das klingt mir jetzt doch etwas zu krass. Wir 'fressen' hier ja keinen :-D .
    Hat jemand Angst vor den Argumenten... ist das aber nur verständlich :victory:

    lest sie nach dem scheiben nochmal aus den augen derer, die die wanderschuhe in der hand haben. wenn euch euer herz und verstand dann sagen, dass ihr an deren stelle lust verspüren würdet, die schuhe mal anzuprobieren, dann nix wie ran an die tastatur

    Lust zum Ausprobieren, bietet vllt eher der Thread wo es leckerer Rezepte gibt. Hier werden die Gründe für eine Umstellung serviert, und die sind ja ziemlich schrecklich.
    Ich betone nochmal, dass ich (wir) hier ja wohl in der Regel höflich bleibe(n), es geht mir um keinen Freifahrtschein für Beschimpfungen.


    Doch vllt hinterfragt jeder der sich von Worten verletzt fühlt, ob hinter den Worten nicht etwas Wichtigeres steht als sich auf den Schlips getreten zu fühlen. Und ich kann mich nicht erinnern, das hier jemand konkret angegangen wurde.
    Die Zweifel und das Schlechtfühlen bei diesem Thema kann und will ich niemandem nehmen. Da muss jeder selbst für sorgen, dass er sich (damit) gut fühlt. :schulter:
    Für den Frieden im Thread und damit er effektiv bleibt, werde ich meine Gesinnung zurückhalten und Fakten und Artikel möglichst emotionslos (nicht ironisch gemeint) kommentieren. :Tova:


    Hier noch einmal mit Emotionen :doppelv: :
    Ich klinge gerade so undiplomatisch, weil mich ALLEIN die Beschreibung des letzen Videos, seit Stunden immer wieder heulen lässt!
    Es ist so dermaßen abscheulich grausam, dass mir kein passendes Wort einfällt um meine Abscheu und Betroffenheit auszudrücken und es soll nicht so 'genannt' werden, weil es Konsumenten verletzt... :stuhl: In die Fleischesser-Sichtweise werde ich mich nicht mehr eindenken.
    Bei Millionenfachem Leid sollte man sich abgrundtief elend fühlen. Darum geht es doch und die Lösung ist ja MÖGLICH! Sich besser fühlen ist keine Zauberei. Jeder hat die WAHL!


    ICH fühle mich übrigens auch verletzt und schlecht. :stuhl: Millionen Tiere fühlen sich noch schlechter als schlecht. Menschen ver-hungern deswegen, Natur wird zerstört deswegen, wir (nicht DIE) zerstören die Lebensgrundlage für die Zukunft von unseren Kindern deswegen. Klingt das theatralisch..? Ich wünschte das wäre es :snüf:


    Sky* :Tova:


    (Ich sprenge gerade den Thread :bad: . Kann gerne verschoben werden, oder ich lösche es morgen wieder.) :victory:

    2 Mal editiert, zuletzt von Sky* is MaJic* ()

  • Mal so 'ne ganz andere Frage - da habe ich mir schon öfters mal Gedanken drüber gemacht. Viele von Euch Vegetariern/Veganern haben ja auch Haustiere, bei denen das Sortiment heutzutage ja auch schon relativ breit gefächert ist. Da ich selbst kein Haustier habe, kenne ich es nur von Bekannten her, dass in z. B. Hunde- oder Katzenfutter selsbst ja auch Fleisch oder tierische Stoffe drin sind. Gibt es denn dort überhaupt auch Alternativen und reicht das aus, um so ein Tier richtig zu ernähren? Wenn es Alternativen gibt, könnte man die hier ja auch mal aufnehmen, oder? ;)

    Don't accept the society - the society has to accept you. Be as you are.

  • Ich dachte, ich misch mich mal kurz ein...
    Gestern war ich mit Freunden im Biergarten, Fußball-schauen. Als alle gerade in dieser gelösten 4:2-Stimmung waren, kam in der Unterhaltung i-wann das Thema Umweltschutz, Weltverbessern, Gutes tun, etc...
    Der allgemeine Tenor dabei war: man fühlt sich verdammt hilflos.
    Einer betonte irgendwann, dass ein wichtiger Punkt für ihn sei, z.B. nur noch Bio-Fleisch zu kaufen und nicht mehr den Billig-Dreck beim Supermarkt. Er hätte von seiner Schwester (Tierärztin, Schlachthof-Praktikum) gehört, wie es in den Schlachthöfen zu geht. Er wisse zwar, dass auch Biofleisch Leid für die Tiere bedeutet, aber er denkt halt... nicht sooo viel Leid wie "normales" Fleisch.
    Ich griff zum Bier, holte Atem um ihm zu sagen, dass er damit falsch liegt und dass das alles Augenwischerei ist, dann aber besann ich mich eines besseren.
    der Typ hat schon mal den ersten und wichtigsten Schritt hinter sich: Er ist sich des Leides bewusst geworden. Ihn jetzt mit Gewalt zum nächsten Schritt zu prügeln hätte nichts genützt.
    Also sagte ich's halt ohne zu dramatisieren: "Die Bedingungen bei Bio-Schlachthöfen sind leider dieselben".
    Stille. Dann: "Scheiße. Aber ohne Fleisch fehlt mir einfach was."
    Ich (ohne Pathos): "Probier mal Tofu-Steaks."


    Am Ende lief es darauf hinaus: Jeder am Tisch nahm sich vor, in Zukunft seinen Fleisch-Konsum einzuschränken und nur noch etwa 2x pro Woche Fleisch zu essen und ansonsten auch mal Tofu zu versuchen.
    Keinen hab ich in einer halben Stunde zum Vegetarier gemacht aber dafür 10 Leuten ganz langsam das Bewusstsein geschärft.
    Hätte ich angefangen mit Eiter-Eutern, Todesqualen, Foltermethoden und Küken-Schreddern, hätte ich in diesem Moment keine Zuhörer mehr gehabt, weil alle weggehört hätten. Ist einfach menschlich - man wird mit den eigenen Schuldgefühlen konfrontiert und das kann manchmal zu sehr weh tun. Dann blockt man es ab, macht zu und lebt weiter wie bisher.
    Das nützt niemandem etwas. Keiner der Anwesenden wäre dadurch zum Vegetarier geworden, nicht in dieser Situation.
    Es gibt Situationen, in denen diese drastischen Beschreibungen sinnvoll und passend sind und positive Wirkung zeigen.
    Aber es ist eben nicht in jeder Situation angemessen.
    Man muss das abwägen. Manchmal braucht es sanfte Schubser, manchmal nur ein leichtes Antippen, manchmal braucht es Schocker. Man muss ein Gespür dafür entwickeln, welche Worte wann passend sind.
    Im Forum ist das oft schwer: Man postet und jemand anders liest es. Das ist keine geführte Unterhaltung, kein Dialog in Echtzeit. Ja und man postet hier meistens aus sehr intensiven Emotionen heraus, die beim Ansehen der Videos einfach entstehen.


    Dass die Argumente dabei sehr brutal sind, liegt in der Natur der Sache.
    Die Fleisch-Industrie IST brutal.
    Wenn man versucht, das ohne Euphemismen zu beschreiben, dann kommen eben diese Sätze dabei heraus: Das ist nicht militant, das ist die Realität.


    Trotzdem wäre es absolut kontraproduktiv, hier im Thread und auch im Real-Life regelmäßig unreflektiert die Schocker-Formulierungen rauszuhauen.
    Wenn ich einem kleinen Kind erkläre, was Antisemitismus ist, geh ich ja auch nicht hin und erzähle im Detail von Gaskammern und Mengele-Experimenten. (sorry für das Beispiel!)
    Man muss die Menschen da abholen, wo sie stehen. Manch einer möchte bei der Hand genommen werden und sanft und sachte an das Thema Vegetarismus, Veganismus heran geführt werden.
    Und ich denke, es ist nicht zwingend notwendig, dass wir uns alle hier im Thread jetzt einen Maulkorb verpassen. Aber vielleicht sollte man immer mal wieder an jene denken, die hier mitlesen und gerne mehr erfahren würde, sich aber vom vermeintlichen Militantismus abgestoßen fühlen.
    Wenn der Thread dazu dienen soll, auch Fleisch-Fans dazu einzuladen, ein bisschen umzudenken, liegt das nur in unserem eigenen Interesse.

  • hier reicht mir der button nicht :nixnix: - danke zoey, das genau ist es, was ich möchte und ganz genau das ist die derzeitige situation hinsichtlich dieses threads. ich werde es künftig so halten, dass ich formulierungen, von denen ich weiß, dass sie unter die kategorie abstoßend und verletzend fallen, aufgreife. ich bin nun mal mod und allen verpflichtet. dann hat jeder greifbare beispiele und vielleicht traut sich dann doch die eine oder andere nicht-vegatarierin, hier ihre gefühle eben dazu dann zu posten.

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Huhu rouhgdiamond, :doppelv:
    da sprichst du was an. Wobei es ja hier um Menschenessen geht. :-D


    Schau sogar Fressnapf hat was im Angebot.
    http://www.fressnapf.de/shop/p…tern-vegetarisches-futter
    ..und die online-vegi-Versandshops in der Regel auch. Leider ist es mit herkömmlichen Preisen nicht zu vergleichen. Wird eben nicht subventioniert.


    Sky*


    @o2guyswife :gruß:
    Ich mag Sojasprossen sehr gerne. Kaufe die am liebsten beim Asiaten, weil die da viel gekauft werden und damit frisch sind. Auch Bambussprossen sind lecker.
    Sojasprossen esse ich gerne roh als Salat, weil die so knackig sind. Bambus lieber gekocht.
    Sprossen sollten aber richtig frisch sein und gut gewässert werden. Sie sind kleine Energiekraftwerke und man kann auch alle essbaren Sämereien selbst in der Fensterbank ziehen. Gut wässern ist aber total wichtig - auch vor dem Verzehr!
    Lecker sind auch Sonnenblumensprossen :lecker: . Ach einfach mal ausprobieren. :-D
    Werde gleich mal mein Keimglas suchen gehen. :lupe:
    Die Keimgeräte, gibt es übrigens in vielfacher Ausführung.
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    Sky* :Tova: