Prozess gegen Dr. Murray/ Nur Presseartikel keine Diskussion

  • Der Prozess gegen Dr. Murray mit der Anklage den Tod von Michael Jackson fahrlässig verusacht zu haben startet am Dienstag 27.09.11 mit den Eröffnungspladoyers:
    Gestern wurden 7 Männer und 5 Frauen als Jurymitglieder vereidigt.


    Die Flut der Pressartikel zum Prozess wird erheblich sein. Daher sollen in diesem Thread nur Presseartikel eingestellt, chronologisch beginned ab jetzt. So kann sich jeder aktuell auf dem laufenden halten. In diesem Thread sind daher keine Kommentare und Diskussionen zu führen. Bei englischen Artikel ist eine Übersetzung bzw. eine kurze inhaltliche Zusammenfassung wünschenswert. Diskussionen zu den Artikeln können im Diskussionsthread geführt werden.
    Prozess gegen Dr. Murray/ Diskussionsthread zum Prozess


  • Ist dieses Video hier richtig? Wenn nicht, bitte verschieben.
    Leider verstehe ich nur wenig. Aber es hört sich sehr interessant an.
    Würde jemand von unseren Englisch Profis dies übersetzen?
    Danke, ihr Lieben!!!!! :danke: :michaelgroß:

  • Presseveröffentlichung (von teammichaeljackson.com)


    http://www.scribd.com/doc/65845685/Press-Release


    TITLE OF PRESS RELEASE: The Justice Around the World Aerial BannerProject and TEAM MICHAEL JACKSON (www.teammichaeljackson.com) tofly twelve (12) Aerial Banners during the Trial Demanding Justice.
    Los Angeles, CA --
    The World Demands Justice for Michael Jackson - The Justice Around the World Aerial Banner Project and Team Michael Jackson (www.teammichaeljackson.com) will be flying twelve (12) AerialBanners during the Trial Demanding Justice from Around The World forMichael Joseph Jackson.
    This Aerial Banner PROJECT: "JUSTICE AROUND THE WORLD” represents the support of Michael's millions of Loving Fans around the World and will clearly demonstratethe WORLDWIDE L.O.V.E., SUPPORT AND DEMAND FOR JUSTICE FOR MICHAEL JOSEPH JACKSON!
    A 30 foot by 25 foot picture of Michael Jackson along with each Countrydepicted below will fly. Here is a summary of the Twelve (12) AerialBanners that will be flying during the trial!!!


    1.“USA & THE WORLD DEMANDS JUSTICE”
    2.“LATINAMERICA DEMANDS JUSTICE”
    3.“AUSTRALIA DEMANDS JUSTICE”
    4.“EUROPE DEMANDS JUSTICE”
    5.“SPAIN DEMANDS JUSTICE”
    6."HONG KONG DEMANDS JUSTICE"
    7."CHINA DEMANDS JUSTICE"
    8-9.“GERMANY DEMANDS JUSTICE” (To fly 2 banners)
    10."SLOVAKIA DEMANDS JUSTICE"
    11."AUSTRIA DEMANDS JUSTICE"
    12.“THE WORLD DEMANDS JUSTICE NOW


    The trial is scheduled to last as long as 6 to 8 weeks; therefore, we will fly theseAerial Banners starting with the 1st day of trial at 12:15 P.M. PACIFIC TIMEstating: USA & THE WORLD DEMANDS JUSTICE and continue at the sametime throughout the trial.
    FOR MORE INFORMATION, INCLUDING PICTURES OF PREVIOUS AERIAL BANNERS FLOWN AND JACKSON FAMILY MESSAGES EXPRESSING APPRECIATION FOR THE AERIAL BANNERS, PLEASE VISIT:http://www.facebook.com/?page=…p.php?gid=117652011587466.
    Team Michael Jackson (www.teammichaeljackson.com) respectfully requestsall news media report onlyfactual, accurate, honest, and truthful informationfrom the Michael Jackson Homicide Trial.
    We are demanding that Mr. Michael Jackson be treated with the same rightsafforded to each and every other American citizen –TRUTH AND JUSTICE!It is NOT the time to report negative or untrue information about Michael Jackson. Michael is DEAD and is not the one on trial for his Homicide – Conrad Murray is!We have noticed that certain news media are already reporting falseinformation leading up to the Trial of the Century! Please do your research andonly interview those who really knew Michael. Unfortunately, there are somany people that want to get “their 15 minutes of fame” and do not representor have any authority whatsoever of the facts of Michael’s life or death!
    Team Michael Jackson represents the WORLDWIDE L.O.V.E. and SUPPORT of Michael's millions and millions of Loving Fans around the World! We willvigorously defend any nonfactual, inaccurate, dishonest, and untruthfulinformation being spread about Michael Jackson and will also Boycott anyNews Media, as well as their sponsors who are reporting any nonfactual,inaccurate, dishonest, and untruthful information about Michael Jackson!!
    WE HAVE HAD ENOUGH! It is NOT Wacko Jacko, It is MICHAEL JACKSON! It is NOT Pedophile, It is Humanitarian! It is NOT Guilty, It isInnocent! It is NOT Bleach, it is Vitiligo! It is NOT Addiction, it is Injury! It is NOT a Freak, it is Emotional Abuse! It is NOT Suicide, it is Homicide! PLEASE LEAVE HIM ALONE!
    THIS IS THE TIME –WE WILL BE MICHAEL’S VOICE AND LET THE ENTIREWORLD KNOW WE DEMAND JUSTICE FOR MICHAEL JOSEPH JACKSONFROM AROUND THE WORLD

  • Letzter Akt im Justiz-Thriller


    Los Angeles - Mehr als zwei Jahre nach Michael Jacksons Tod beginnt in dieser Woche der Prozess gegen den früheren Leibarzt des Popstars. Der Kardiologe Dr. Conrad Murray steht wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht.


    Auf diesen Tag haben Jackson-Fans und die Familie des «King of Pop» lange gewartet. Am Dienstag beginnt der vorerst letzte Akt in dem Justiz-Thriller um Michael Jacksons Tod. In dem Verfahren «People versus Conrad Murray» (Das Volk gegen C.M.) sitzt der Herzspezialist Dr. Conrad Murray in Los Angeles wegen fahrlässiger Tötung auf der Anklagebank. Gleich nach dem Tod des Popstars am 25. Juni 2009 war er ins Visier der Polizei geraten.



    Seither hat der Mediziner immer wieder seine Unschuld beteuert. Im Februar 2010, als erstmals Anklage erhoben wurde, und erneut im vergangenen Januar, als der Richter grünes Licht für den Prozess gab. «Euer Ehren, ich bin ein unschuldiger Mann», sagte der 58-Jährige damals. Auf die Anklage wegen fahrlässiger Tötung plädierte er mit «nicht schuldig».


    Einen Vorgeschmack auf das Gerichtsdrama, dass jetzt auf den Afroamerikaner zukommt, lieferte schon eine mehrtägige Anhörung im vorigen Januar. Jacksons Leibwächter sagte damals aus, Murray habe, als der Sänger schon ins Koma gefallen war, Ampullen beiseite geschafft und erst dann den Notarzt gerufen. Er habe große Mengen des starken Narkosemittels Propofol bestellt, das gewöhnlich zur Betäubung bei Operationen eingesetzt wird, bestätigte ein Apotheker. Ein Gerichtsmediziner hielt dem Kollegen fatale Fehler und die Verletzung seiner Sorgfaltspflicht vor. Die Beweislast gegen Murray war so erdrückend, dass Richter Michael Pastor den Prozess anordnete und dazu ein sofortiges Berufsverbot verhängte.


    Die Todesursache ist unumstritten. Nach dem amtlichen Befund der Obduktion führte eine «akute Vergiftung» mit dem Narkosemittel Propofol, dessen Wirkung durch Beruhigungsmittel noch verstärkt wurde, zum Herzversagen.


    Murray hatte in Polizeiverhören eingeräumt, Jackson regelmäßig seine «Milch» gegeben zu haben. So nannte der Sänger das weißliche Betäubungsmittel, das ihm beim Einschlafen helfen sollte. Er habe versucht, Jackson von dem starken Mittel zu entwöhnen, doch der von Schlafstörungen geplagte Sänger habe ständig danach verlangt, verteidigte sich der Arzt. Murrays Anwälte legten in der Vergangenheit nahe, dass der Sänger ohne Wissen des Arztes selbst zu den Mitteln griff und so ums Leben kam.


    Nach ihrer Darstellung war Jackson vor Beginn seiner in London geplanten Mega-Konzertserie erschöpft und kraftlos. Das will die Verteidigung den Juroren mit einem Video von Jacksons Kurzauftritt im März 2009 mit Sonnenbrille und eingefallenem Gesicht vor Journalisten und Fans in London vor Augen führen. Der Popstar wollte sein Comeback persönlich ankündigen, brachte aber nur wenige Sätze über die Lippen. Die Anklage will mit Videoaufnahmen von fetzigen Konzert-Proben wenige Wochen und Tage vor Jacksons Tod genau das Gegenteil beweisen.


    Einen guten Monat hat der Richter für den Prozess veranschlagt. Sieben Männer und fünf Frauen im Alter von 32 bis 57 Jahren sollen als Juroren über Murrays Schicksal entscheiden. Die Hälfte von ihnen gab an, dass sie einmal Fans von Jacksons Musik waren. Ein Juror ist Afroamerikaner, fünf sind hispanischer Abstammung, die übrigen sechs sind weiß. Unter ihnen befindet sich ein Briefträger, ein Schulbusfahrer, ein Buchverkäufer und eine Marketing-Managerin. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Arzt bis zu vier Jahre Haft.


    Jacksons Familie dürfte dies nicht genug sein. Sie hatten von Anfang an auf eine schwerwiegendere Anklage wegen Totschlags gedrängt. «Er hat ihn umgebracht», wetterte die Mutter des Sängers, Katherine Jackson, über den Arzt. «Er hat nicht auf ihn aufgepasst.»
    http://www.nordbayern.de/nuern…justiz-thriller-1.1532859

    "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)

  • Michael Jackson saw salvation in dangerous drug
    Posted: September 25, 2011 - 4:10pm


    By Associated PressAssociated Press
    LOS ANGELES (AP) — Michael Jackson was physically exhausted from a day of grueling rehearsals for his marathon 50-night comeback tour. But his nightly battle with insomnia had just begun. After showering and getting into bed, he called for his “milk,” a powerful drug he had been using to escape into unconsciousness.


    Jackson saw the anesthetic known as propofol as his salvation. On June 25, 2009, it became the King of Pop’s death potion.


    How he overdosed in his mansion on a drug intended for hospital use is at the center of the manslaughter trial this week of the doctor he hired to be his highly paid personal physician for the “This is It” tour.


    Testimony about the drug is expected to dominate the trial of Dr. Conrad Murray, a Houston cardiologist who has pleaded not guilty to a charge of involuntary manslaughter in Los Angeles Superior Court.


    The prosecution claims Murray was grossly negligent in giving Jackson propofol at home without proper lifesaving equipment available and then left the room long enough to find his patient not breathing when he returned.


    His defense team claims the singer, desperate for sleep, swallowed an additional dose of the drug when his doctor was out of the room.


    Getting to the truth of it will come down to sometimes technical testimony from an array of medical experts, pathologists and even the police officers and paramedics who inspected Murray’s equipment in the bedroom where Jackson went into cardiac arrest.


    The defense theory, based on evidence that a trace amount of propofol — .13 milligrams — was found in Jackson’s stomach, may be a hard sell.


    The drug is administered intravenously, usually during surgery. Scientific witnesses may be asked to explain how it could have gotten into his stomach. Some doctors say ingesting it orally is almost unheard of.


    “It’s an odd, on-the-edge defense theory,” said Dr. Gil Tepper, chief of staff at Miracle Mile Medical Center in Los Angeles. “It would not put you to sleep and it would move through the system very rapidly, causing awful diarrhea.”


    There are few authoritative studies and few statistics on deaths caused by the drug. It remains uncertain if the judge will allow a Chilean doctor’s study of students who voluntarily drank the drug or a study of pigs who received it rectally.


    The prosecution has a key expert witness, as well as forensic experts from the Los Angeles County coroner’s office who are considered at the top of the field.


    The defense boasts an advantage in one of its lawyers, J. Michael Flanagan, who says he is the only California attorney ever to try a propofol death case.

    Flanagan represented one of a pair of nurses charged with killing a cancer patient who died after propofol was allegedly given without proper authorization by an anesthesiologist. Flanagan’s client was acquitted and the other nurse pleaded no contest to a lesser charge.


    Abuse of the drug is said to occur among medical professionals but rarely among patients.


    In anesthesia, propofol is known as something of a wonder drug. Tepper said it’s ideal for short term procedures such as colonoscopies or cataract surgery. Patients report feeling energized when they come out of it and there is no grogginess.


    “But it’s absolutely not recommended as a sleep aid,” said Tepper. “You would never reach restful sleep and you would have to have constant monitoring.”


    In a hospital setting, Tepper said the doctor would have heart and blood oxygenation monitors as well as surgical equipment to do intubation if the patient stops breathing. Witnesses have said no such equipment was in Jackson’s bedroom.


    “It’s a very dangerous drug,” said Dr. Mark Schlesinger, head of anesthesiology at Hackensack University Medical Hospital in New Jersey, who said he has administered it thousands of times in his 25-year career. “The difference between unconsciousness and no longer breathing is a very slim margin of safety.”

    In the hands of a trained anesthesiologist, he added: “It’s a wonderful drug and a very safe drug. It’s not the drug that kills somebody. It’s the way it is used.”

    Murray was not the first doctor to give Jackson the drug as a sleep aid, although others have not been publicly named.

    Jackson’s reliance on propofol was first disclosed to The Associated Press days after Jackson’s death. Cherilyn Lee, a nurse nutritionist who treated Jackson with vitamins, said he pleaded unsuccessfully with her to get the drug he knew as Diprivan. He said his doctor told him it was safe and he described falling asleep as soon as the drug dripped from an IV into his vein.


    “I said, ‘Michael, the only problem with you taking this medication,’ and I had a chill in my body and tears in my eyes ... , “’You’re going to take it and you’re not going to wake up.’”


    Lee, who said she treated him from January to April 2009, is on the trial witness list. She said she never saw Jackson use other drugs.


    “He wasn’t looking to get high or feel good and sedated from drugs,” she said. “This was a person who was not on drugs. This was a person who was seeking help, desperately, to get some sleep, to get some rest.”


    Murray, who had been consulted by Jackson in his Las Vegas office, was promised $150,000 a month when he signed on as Jackson’s personal physician six weeks before he died. He closed the doors of his offices there and in Houston to devote himself to the singer.


    An autopsy report showed that Jackson was generally healthy, indicating his key problem was insomnia. Murray has told police he administered other drugs known as benzodiazepines, which are also used as sleep aids. But when they did not work, Jackson demanded propofol.


    Murray told police he was trying to wean him from the drug and gave him a minimal dosage, then left the room for five minutes to use the bathroom. However, cell phone records suggest he was making phone calls for a longer time. His actions after he found Jackson not breathing are also central to the case.

    In the two years since Jackson died, doctors have been known to refer to propofol as “The Michael Jackson drug.” Some fear a backlash for its use.

    Dr. Lawrence Koblinksy, head of forensic science at John Jay College in New York, said the situation of a famous man demanding propofol is an anomaly and should not cast doubt on its effectiveness in hospitals.


    “If you have a drug that is wonderful, just because a celebrity dies doesn’t mean you take it off the market,” he said.


    Mag das jemand übersetzen büdde :hkuss:

  • Der mysteriöse Dr. Murray
    Am Dienstag beginnt der Prozess gegen Dr. Conrad Murray. Für die Staatsanwaltschaft steht fest: Er ist Schuld an Michael Jacksons Tod. Das zu beweisen, dürfte jedoch schwierig werden. Denn der Arzt war verstrickt in ein System aus Schulden und Abhängigkeit. Von Jens Maier

    Er könnte in die Geschichtsbücher eingehen. Zwar wird er nicht in einem Atemzug mit Lee Harvey Oswald, dem mutmaßlichen Mörder von John F. Kennedy, oder mit Mark David Chapman, dem Killer von John Lennon, genannt werden. Denn Vorsatz war bei Dr. Conrad Murray wohl nicht im Spiel. Aber dennoch könnte es bald über den Arzt aus Texas heißen, dass er den größten Popstar aller Zeiten auf dem Gewissen hat: Dr. Conrad Murray wird beschuldigt, Michael Jackson getötet zu haben.


    Mehr als zwei Jahre nach Jacksons Tod steht der ehemalige Leibarzt Jacksons jetzt wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Am Dienstag beginnt in Los Angeles der Prozess mit den Eröffnungsplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung. Da die vierwöchen Verhandlungen live im Fernsehen übertragen werden, wird mit einem riesigen medialen Interesse gerechnet. Der Murray-Prozess könnte in den USA der größte seit dem Freispruch von O.J. Simpson werden. Und der Ausgang scheint ebenso ungewiss.


    Die Staatsanwaltschaft will beweisen, dass Murray Jackson fahrlässig getötet hat. Dass er dem chronisch schlaflosen Popstar jeden Tag - auch an seinem Todestag - Spritzen mit dem Narkosemittel Propofol verabreicht hat. Dass er ihn - als Jackson ins Koma fiel - nur stümperhaft medizinisch versorgt hat. Und dass er letztlich den Herzstillstand des 50-Jährigen herbeigeführt hat. Doch ist die Schuldfrage wirklich so klar? Der Tod des "King of Pop" eine logische Folge von Murrays Handeln - und damit eine Verurteilung des Arztes, dem bis zu vier Jahre Haft drohen, eine ausgemachte Sache?


    Oberstaatsanwalt David Walgren verlässt sich in seiner Anklage vor allem auf medizinische Sachverständige: Sie sollen beweisen, dass kein verantwortungsvoll handelnder Arzt der Welt das Narkosemittel Propofol außerhalb eines Krankenhauses zum Einsatz gebracht hätte, schon gar nicht ohne die entsprechende Möglichkeit, die Herz- und Kreislauffunktionen des Patienten zu überwachen. Trotzdem wird es Walgren nicht einfach haben, die aus sieben Männern und fünf Frauen bestehende Jury ohne jeden Zweifel von der Schuld Murrays zu überzeugen. Denn Murrays Verteidiger Ed Chernoff bestreitet gar nicht, dass die Behandlung unangemessen war. Seine Strategie baut einzig und allein auf eine Theorie: Murray sah sich gezwungen, all das zu tun, um seinen Boss glücklich zu machen, auch wenn dies medizinisch nicht geboten war.


    Eine amerikanische Karriere
    Um den Hintergrund von Murrays Engagement für den Mega-Popstar zu verstehen, muss man einen Blick auf seine Vita werden. Der Arzt wird 1953 im Inselstaat Grenada geboren und wächst in ärmlichen Verhältnissen ohne seinen Vater, einen US-Amerikaner, auf. Die meiste Zeit verbringt er bei seinen Großeltern, die einfache Farmer waren. Schon früh zeigt sich sein Ehrgeiz. Murray will ein besseres Leben führen, als es seine Mutter tat, die nach Trinidad & Tobago auswandern musste, um dort eine besser bezahlte Arbeit anzunehmen. Und der kleine Conrad ist begabt. Er absolviert die High School und nimmt einen Job als Lehrer an, um sich eine College-Ausbildung zu finanzieren. Schon früh hat er erkannt, dass Bildung seine einzige Chance ist, dem Elend seiner Familie zu entfliehen.


    1980, zwei Jahre nachdem er seinen Vater zum ersten Mal in Houston besucht hat, kehrt er seiner alten Heimat endgültig den Rücken und beginnt im Land der angeblich so unbegrenzten Möglichkeiten ein Medizinstudium. Und in der Tat bieten ihm die USA Chancen, die er entschlossen nutzt: An der Texas Southern University in Houston schließt er mit magna cum laude ab. Es folgen Stationen in Nashville, Minnesota und Kalifornien, eher er sich mit einer Praxis in Las Vegas niederlässt. Als Arzt genießt er zu dieser Zeit einen guten Ruf. Privat jedoch hat er schon damals massive finanzielle Probleme.


    Der Mann mit Vorliebe für schnelle Autos, vor allem für BMWs, hat Schulden. Der Berg an Verbindlichkeiten wächst und wächst. Die "Los Angeles Times" berichtete später, dass gegen ihn und seine in Las Vegas ansässige Firma "Global Cardiovascular Associates" allein 2008 drei Urteile verhängt werden, die einen Schuldspruch im Wert von 435.000 Dollar nach sich ziehen. Schon 1992 meldet Murray im kalifornischen Riverside Insolvenz an. Fünf Steuerpfändungen werden in den Jahren zwischen 1993 und 2003 gegen ihn persönlich ausgesprochen. Trotzdem lebt Murray auf großem Fuß. Er besitzt Häuser in Nevada, Texas und in Kalifornien, fährt mit dicken Limousinen durch die Gegend. Vor allem seine Geldsorgen dürften den Ausschlag gegeben haben, 2009 als persönlicher Leibarzt Jacksons anzuheuern.


    Murray war finanziell von Jackson abhängig
    Jackson und Murray sollen sich 2006 in Las Vegas kennengelernt haben, als der "King Of Pop", der sich gerne in der Spielerstadt aufhält, einen Arzt für seine Kinder braucht. Aus den beiden werden Freunde. Und als Jackson 2009 einen Arzt sucht, der ihn auf seine "This-Is-It"-Tour vorbereiten sollte, fällt seine Wahl auf Murray. Gegen den Willen des Jackson-Clans und des Konzertveranstalters AEG setzt Jackson den Kardiologen als Leibarzt durch. Für diesen ist der Jackson-Auftrag die Rettung aus seinem finanziellen Chaos. 150.000 Dollar Gehalt soll er monatlich bezogen haben.


    Doch offenbar reicht auch dieses Geld nicht aus, um seine finanziellen Schwierigkeiten zu lösen. Der Schuldenberg wächst weiter. Murray ist von Michael Jackson finanziell abhängig geworden. Will er nicht, dass sein Gebilde aus Verbindlichkeiten zusammenbrach, muss er seinen Auftraggeber bei Laune halten. Blieb ihm am Ende also gar nichts anderes übrig, als den um Propofol bettelnden Jackson seinen Wunsch zu erfüllen?


    Diese Frage könnte der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Prozesses werden. Murray hat in der Öffentlichkeit bislang zu den Vorwürfen geschwiegen. Nur im August 2009 meldete er sich in einem Internetvideo zu Wort. "Ich habe alles getan, was ich konnte", sagte er damals. "Ich habe die Wahrheit gesagt. Und ich vertraue darauf, dass die Wahrheit am Ende siegt." Die zu finden, das wird die Aufgabe der Jury sein. Sie wird am Ende entscheiden, als was Conrad Murray in die Geschichtsbücher eingeht: Als tragische Figur im schleichenden Niedergang von Michael Jackson oder als der Mann, der den größten Popstar aller Zeiten auf dem Gewissen hat.



    http://www.stern.de/lifestyle/…se-dr-murray-1642700.html

  • Jackson-Prozess: US-Gericht will letzte Schleier lüften


    26.09.2011 | 16:56 | von THOMAS VIEREGGE (Die Presse)


    Michael Jacksons Tod hat nun ein juristisches Nachspiel. Sein Leibarzt Conrad Murray steht wegen fahrlässiger Tötung in Los Angeles unter Anklage. Der Jackson-Clan schlägt unterdessen Kapital aus dem Prozess.


    An Spektakeln herrscht in Los Angeles wahrlich kein Mangel. In den kommenden vier Wochen wird das womöglich größte Schauspiel allerdings vor und im Superior Court der Entertainment-Metropole über die Bühne gehen – im Gerichtssaal, in dem Richter Michael Pastor die letzten Schleier vom Mysterium des Todes des „King of Pop“ lüften will. Unter Mediengetöse beginnt heute der Prozess gegen Conrad Murray, Michael Jacksons Leibarzt. Der Kardiologe, wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, hat Jackson rund um die Uhr betreut und ihm regelmäßig das Narkotikum Propofol verabreicht. Der Popstar, so viel steht fest, starb infolge einer Überdosis an einem Herzstillstand.
    Dass das abrupte Ableben Michael Jacksons – so bizarr wie sein ganzes Leben – ein juristisches Nachspiel haben würde, war spätestens klar, als Murray unmittelbar nach der offiziellen Todesnachricht untertauchte. Das machte ihn von Anfang an suspekt. Wie sich herausstellte, hatte Murray versucht, hastig alle Spuren zu verwischen und die rezeptpflichtigen Medikamente verschwinden zu lassen.
    Für Befremden sorgten überdies Aussagen der Leibwächter, wonach der Arzt nur unzureichende, ja, geradezu hilflos anmutende Wiederbelebungsmaßnahmen auf der weichen Unterlage des Betts einleitete. Während der Wartezeit auf die Ambulanz habe er hektische Telefonate geführt. Beim Eintreffen der Rettung in der Villa in den Hollywood Hills in der Mittagsstunde des 25. Juni 2009 sei Jackson bereits seit 20 Minuten tot gewesen, ergab eine Untersuchung. Die Sanitäter und die Notärzte im Spital mühten sich zwei Stunden vergeblich, ihn wieder zum Leben zu erwecken.


    Der Jackson-Clan äußerte von Anfang seinen Verdacht gegen den aus Grenada stammenden Arzt, den Michael Jackson für ein kolportiertes Monatshonorar von 100.000 bis 150.000 Dollar angeheuert hatte. „Mich machte gleich stutzig, dass er ein Kardiologe ist und kein Anästhesist“, sagte Jackson-Bruder Jermaine. Die Ermittlungen der Polizei sollten indes noch eineinhalb Jahre dauern, bis das Gericht im Jänner befand, die Indizien würden ein Verfahren rechtfertigen. Damals traten die Pannen, die Peinlichkeiten und die Fehler Murrays offen zutage.
    Murray-Anwalt Ed Chernoff plädiert auf die Unschuld seines Klienten. Jackson habe sich selbst die Überdosis gesetzt, lautet seine Verteidigungsstrategie. Von halb zwei bis halb sieben Uhr früh des Todestages habe Murray dem von schweren Schlafstörungen geplagten Popstar sechsmal Schlafmittel verabreicht. Um 10.40 Uhr habe er ihm schließlich auf dessen Bitte hin eine Dosis Propofol eingeflößt – ein Narkotikum, das bei Operationen zum Einsatz kommt. Diese Menge, so Chernoff, sei keineswegs letal gewesen. Für die Staatsanwaltschaft steht die Mitschuld Murrays am Tod Jacksons jedoch zweifelsfrei fest. Bei einer Verurteilung droht dem Arzt eine maximale Haftstrafe von vier Jahren.
    Der Prolog des Prozesses, die Auslese der Geschworenen-Jury, offenbarte indessen die Komplikationen, ein Urteil ohne eine vorgefasste Meinung zu fällen. 31 Seiten und 113 Fragen umfasste das Kompendium, mit dessen Hilfe das Gericht zwölf Geschworene aus 370 Kandidaten herausfilterte. Einen Antrag der Verteidigung, die Jury von der Öffentlichkeit und von jeglichem medialen Einfluss abzuschotten, lehnte der Richter aber ab.
    Die Jacksons schlagen derweil Kapital aus dem Prozess. Nach Schwester LaToya brachte auch Jermaine jüngst ein Buch („You Are Not Alone“) heraus, in dem er Fluchtpläne nach Bahrain für den Fall eines Schuldspruchs Michaels im Missbrauchsprozess 2005 enthüllte. Es wären indes nicht die Jacksons, würde sie das für den 8. Oktober in Cardiff angesetzte Gedenkkonzert (mit Jamie Foxx, Christina Aguilera und Smokey Robinson) nicht spalten. Janet und Jermaine boykottieren aus Pietätsgründen das von Mutter Katherine & Co. propagierte Event.
    http://diepresse.com/home/lebe…ome/leben/mensch/index.do

  • Antrag der Verteidigung auf Zeigen der TII-PK vom März wurde abgelehnt. Richter entschied: Irrelevant


    InSession In Session
    #ConradMurray's def. team won't be allowed to show the jury video of #MichaelJackson's 2009 announcement of his "This is it" tour in London


    PatrickNBCLA Patrick Healy
    At hearing this morning, defense for #ConradMurray asserts Michael Jackson was "hungover" at "This is it" Newser. Judge rules irrelevant


    _______
    Ein Antrag der Staatsanwaltschaft der Jury zu zeigen, dass das LA Police Department und LA. Country Coroner`s office an 4 verschiedenen Gelegenheiten versuchte Murray zu erreichen, er aber nie zurückruf wurde vom Richter abgelehnt.


    Prosecutors want the jury to hear evidence that the Los Angeles Police Department and the L.A. County Coroner's office tried to reach Murray on four separate occasions, but he never returned their calls, reports CBS station KCBS.
    http://latimesblogs.latimes.co…-bid-to-show-video-2.html


    Michael Jackson death: Judge rejects bid to show video
    September 26, 2011 | 10:35 am

    A day before opening statements in the trial of Michael Jackson’s personal physician, a judge ruled jurors will not see video of the pop star’s final news conference.


    Lawyers for Dr. Conrad Murray had argued that the footage showed Jackson “under the influence” in public three months before his death and that it established the singer had agreed to a comeback concert series of just 10 “This Is It” shows and not the 50 ultimately scheduled.


    But Los Angeles County Superior Court Judge Michael Pastor noted Jackson never mentioned the number of shows in the video and said that it was irrelevant to how he died, the issue at Murray’s trial.


    “The proposed evidence is not relevant to what may or may not have happened on June 25, 2009, or shortly beforehand,” Pastor said.
    The judge also ruled that prosecutors cannot tell jurors that investigators made four unsuccessful attempts to re-interview Murray.


    The physician and his lawyer met with police for a lengthy interview two days after Jackson died, but an e-mail and phone calls to the attorney and Murray’s office were not returned.


    Pastor said it was not clear whether Murray ever received the requests.


    The 58-year-old cardiologist faces four years in prison and the possible loss of his medical license if convicted of involuntary manslaughter.


    Prosecutors contend he grossly violated medical norms by providing Jackson with propofol, a surgical anesthetic, at his home.


    The defense maintains Jackson dosed himself.

  • Brief von Majestik Magnificent (ich habe wirklich keine Zeit zum Übersetzen, sorry :shi: )


    Hello fans,
    This is Majestik Magnificent. I am calling upon you to remind you that the trial starts on the 27th. Please let’s not lose sight of the support that is needed. Remember you are the voice of Michael now! We don’t want the press saying the fans don’t care and don’t show up, especially on the first day of court. The family needs you out in numbers really really badly. I also know that a lot of you can’t make it and I feel you will be there in spirit. I understand that. Please try to come out with your signs. Even though it has been over two years, let’s show the world that Michael’s legacy and fans still support him no matter what! Let’s work together and make a strong showing on the 27th at the courthouse. Delaying the trial the way they did was a ploy to make it hard for you to come and divide you, but let the court and the world know that you are loyal and can never be divided, no matter what! And remember, most of the stuff that you hear in the press about the family is not true. Once again this is a ploy to divide and conquer. I only send out a letter when feel it is very very important. Please contact all your friends and fans that you know and repost this letter and make sure it gets to everyone. Hopefully I will see all of you at the court on the 27th.
    This is so important. We want to have a great attendance and create awareness to show people that you all have not forgotten Michael. The press is looking for a reason to give the fans a bad rep. Let’s prove them wrong! This letter will go to every family member- ALL of the Jacksons. They are aware of this letter. I thank you for your sincerity and love for my friend Michael Jackson,
    and look forward to seeing all of you at the courthouse on the 27th.


    Very Respectfully,
    Majestik Magnificent

  • Zitat

    Brief von Majestik Magnificent (ich habe wirklich keine Zeit zum Übersetzen, sorry :shi: )


    So auf die Rasche, bitteschön....



    Hallo Fans,


    Hier ist Majestik Magnificent. Ich möchte euch daran zu erinnern, dass der
    Prozess am 27. beginnt. Bitte lasst uns nicht die Unterstützung aus den Augen
    verlieren, die jetzt benötigt wird. Denkt daran, Ihr seid jetzt die Stimme von
    Michael! Wir wollen nicht, dass die Presse sagt, den Fans ist es egal, und sie zeigen
    kein Interesse, vor allem am ersten Tag der Gerichtsverhandlungen. Die Familie zählt
    auf Dich, wirklich, wirklich auf jeden! Ich weiß auch, dass viele von euch
    nicht kommen können und ich denke, sie sind in Gedanken dabei. Das verstehe
    ich. Bitte versucht zu kommen mit all Euren Plakaten. Auch wenn es mehr als
    zwei Jahren dauerte, wollen wir der Welt zeigen, dass Michaels Vermächtnis
    weiterlebt und die Fans unterstützen ihn weiterhin, egal was passiert! Lasst
    uns zusammenarbeiten und einen starken Auftritt am 27. im Gerichtsgebäude geben.
    Die Verzögerung des Prozesses war ein Trick, damit es schwer wird für Euch, zu
    kommen und teilzunehmen, aber lasst das Gericht und die Welt wissen, dass Ihr loyal
    seid und niemals auseinander gehen werdet, egal was passiert! Und denkt daran, die
    meisten Sachen, die Ihr hören werdet in der Presse über die Familie sind nicht
    wahr. Wieder einmal ist dies ein Trick, Euch auseinander zu bringen und für sich einzunehmen.
    Ich schreibe nur einen Brief, wenn ich denke, dass es sehr, sehr wichtig ist. Bitte kontaktiert alle
    Eure Freunde und Fans, die Ihr kennt und sendet dieses Schreiben weiter und stellt
    sicher, dass es alle erhalten werden. Hoffentlich werde ich euch alle bei
    Gericht sehen am 27.


    Sehr respektvoll,
    Majestik Magnificent

  • Habe hier einen Artikel gefunden von einem Anwalt und Berater in Justizbelangen
    Übersetzt in der mjjcommunity
    http://www.mjjcommunity.com/forum/thread…an-Translations
    http://www.huffingtonpost.com/matt-semin…131.html?ref=tw


    Zum Schutze des Opfers im Conrad Murray Prozess


    Kann man Michael Jackson die alleinige Verantwortung fuer seinen eigenen Tod zuweisen?
    Gegenwaertig werden die Geschworenen im Prozess ausgewaehlt und die Eroeffnungsplaydoers werden demnaechst beginnen im Prozess gegen Dr. Conrad Murray, dem Totschlag zur Last gelegt wird.
    Die international Schlagzeilen proklamieren: "Michael Jackson trank Propofol wenige Momente vor seinem Tode!"
    Diese Art von fragwuerdigen Meldungen weisen auf die Theorie hin, die demnaechst von der Verteidigung in einem Gerichtssaal in Los Angeles erwartet wird.
    Die klassischen Symptome von "schieben wir doch dem Opfer eines Verbrechens die Schuld in die Schuhe" sind bereits sichtbar.


    Und waehrend dies sensationsgierig erscheint, sollte es doch niemanden mehr ueberraschen dass Murrays Anwaelte argumentieren koennten, dass Michael Jackson sich selbst das Leben genommen habe- indem er sich selbst injiziert haette, oder das Propofol zu sich genommen haette.
    Diese Art von Maerchenbildung hingegen ist nichts neues mehr wenn es um den King of Pop geht.
    Es scheint auch in Mode zu sein bei vielen in der Oeffentlichkeit stehenden Angeklagten, sich gegen diejenigen zu wenden, die keine Stimme mehr haben. Es hat bei Casey Anthony funktioniert
    [kontrovers diskutiertes Urteil im Mordprozess gegen Casey Anthony]- warum also auch nicht im Conrad Murray Fall?
    Und waehrend es sehr verlockend sein mag, dem Opfer eines Verbrechens die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen und letzlich auch funktionieren koennte- es bleibt doch moralisch verdaechtig, da dies alleine auf
    Faelschungen und nicht nachweisbaren Behauptungen basiert.


    Es ist die Pflicht von Anwaelten, ihre Mandanten und dessen Interessen bestmoeglich bei Gericht zu vertreten- doch bei manch aussichslos erscheinendem Streben, die Interessen von Mandanten zu wahren, bleibt die Ethik manchmal auf der Strecke.
    Wie bereits vorgekommen, kann ein geschickter Anwalt der Verteidigung winzige Brocken der Beweislage, oeffentlicher Wahrnehmung und tief verwurzelte soziale Vorurteile dazu nutzen, um eine fiktive Dichtung zu kreieren, die jeglicher Wahrheit entbehrt.
    Diese Art von skrupelloser Praxis wird manchmal zur Waffe der Wahl erkoren, wenn es einzig und allein darum geht, winzige Krumen von Zweifeln ("Im Zweifel fuer den Angeklagten") zu saehen im Geiste von nur einem einzigen Geschworenen.
    Dieses Schwert erweist sich manchmal als toedlich, wenn man sich seines unbesonnen bedient- waehrend das Opfer eines Verbrechens verunglimpft wird mit jedem Schwertschlag und letztendlich nur die Justiz ausgehoehlt wird bis auf die Knochen.


    Die Casey Anthony Saga ist nur ein, noch nicht lange zurueckliegendes Beispiel, wo diese Art von Verteidigung praktiziert wurde und weit ueber das Ziel hinausschoss.
    Anthonys Verteidigung praesentierte eigenartig anmutende Erklaerungen zur Todesursache des Opfers und legte andere Familienmitglieder schwerer Anschuldigungen zur Last wahrend des Eroeffnungsplaydoyers.
    Keiner dieser verzerrten Behauptungen konnte belegt werden im Verlauf waehrend des Prozesses. Im Zuge der Verhandlung wurde jedoch das Andenken des Opfers mit Fuessen getreten und der gute Ruf von Zeugen ruiniert- alles unter dem Deckmantel einer engagierten Verteidigung.
    Juristische Prozesse werden so nur in den Schmutz gezogen, wenn solche Dichtungen ohne Spur eines Beweises ihren Weg in den Gerichtssaal finden.
    Der Prozess gegen Conrad Murray birgt die Gefahr eines solchen Dramas, wenn ohne Vorsicht gehandelt wird.


    Waehrend Millionen von Prozessbeobachtern der Meinung waren die Verteidigungstheorie waere reine Phantasie- so blieb sie doch im Kopfe der Geschworenen stecken, die die Angeklagte letztendlich freisprachen. Caylee Marie Anthony wird niemals in der Lage sein uns sagen zu koennen, ob sie denn tatsaechlich die Leiter zum Schwimmbad erklommen hat, in dem sie ertrank- waehrend Casey Anthony ihre Freiheit geniesst. Die Todesursache bleibt ein Mysterium.
    Ganz aehnlich wird auch Michael Jackson niemals in der Lage sein uns sagen zu koennen, wie er diese Erde letztendlich verlassen hat.
    Wenn nur das Wort des Angeklagten der Stille des Verstorbenen gegenueber steht- wo ist der Raum fuer denjenigen, der das Opfer eines Verbrechens vor falschen Anschuldigen und Anspielungen schuetzt?


    Im Moment scheint es sehr leicht zu vergessen, dass Dr. Conrad Murray der Angeklagte ist in diesem Prozess- und nicht Michael Jackson. Es wird die Aufgabe des Richters, der Geschworenen und der zusehenden Oeffentlichkeit sein, die Nutzung von solchen Strategien zu verhindern und im Auge zu behalten. Diese Art von desastroeser Wahrheitsvernebelung, die in Orlando [Florida- Casey Anthony Mordprozess] geschah, kann verhindert werden in Richter Michael Pastors Gerichtssaal.


    Leider erscheint es, dass Murrays Verteidigungsteam sich bereits eine Scheibe von Jose Baez abgeschnitten haette. [Anwalt von Anthony Casey]
    Im Zuge der Anhoerungen vor Prozessbeginn wurde klar, dass Murrays Verteidigung die Eigendynamik des Anthony Mordprozesses genauestens studiert hatte- inklusive Details im Prozedere, die einen positiven Ausgang des Prozesses im Sinne der Verteidung garantieren koennten.
    So wurde die Aufmerksamkeit der Weltmedien zitiert, die den Anthony Mordprozess begleitete und die Verteidigung wies auf die potentielle Gefahr hin, die sich ergaebe aus dem Einfluss von Kommentatoren aus den Medien- so die Begruendung eines Antrages auf komplette Abschottung der Geschworenen von der Oeffentlichkeit, und um die geplante Fernsehuebertragung des Prozesses zu verhindern.
    Richter Pastor kam zu dem intelligenten Schluss, dass es eine Verletzung der freien Meinung von Oeffentlichkeit, Presse und der Geschworenen waere, dem Antrag stattzugeben.
    Komplette Transparenz ist ein solch positiver Schritt, um die Rechte des Opfers wahren zu koennen in diesem Prozess.


    Sollte Conrad Murrays Verteidigung mit dem Gedanken spielen, dem Opfer die Schuld in die Schuhe schieben zu wollen, muss damit gerechnet werden, dass bereits Eroeffnungsplaydoer und Zeugenbefragungen sich negativer Meinungsmache und Vorurteilen gegenueber Michael Jackson bedienen werden, um eine skurrile Theorie ueber die Todesursache praesentieren zu koennen. Dies geschah bereits als sich Murrays Verteidigung bemuehte Jacksons Finanzlage, geistige und koerperliche Gesundheit und vergangene Prozesse in die Blase, genannt "Kontroverse", hineinzuziehen.
    Die Erwartungshaltung gegenueber Zeugen lag demnach auf dem Verteigungsschwerpunkt, absolut irrelevante und luesterne Sachverhalte diskutieren zu wollen.
    Richter Pastor entschied weise, dass zahlreiche dieser Zeugen nicht zum Prozess zugelassen werden mit der Begruendung, dass deren Aussagen nicht von ausreichendem Interesse im Sinne der eigentlichen legalen Fragen dieses Prozesses seien. Was wirklich im Mittelpunkt stehen sollte ist eine gruendliche Betrachtung der medizinischen Praxis seitens Dr. Murrays, seine ethischen Entscheidungen und die Qualitaet seiner medizinischen Betreuung. Michael Jacksons Vergangenheit spielt keine ernsthafte Rolle in diesem Prozess.


    Richter Pastor bediente sich der angemessenen Hebel der Justiz in den Anhoerungen vor Prozessbeginn um zu verhindern, dass der bevorstehende Prozess hinabgleitet in eine geschmacklose Untersuchung von Michael Jackson, deren Ziel Rufmord ist. Er setzte es sich zum Ziel, beiden Seiten gegenueber neutral zu bleiben, waehrend es gleichzeitig galt, das Opfer zu schuetzen. Pastor wird auch in Zukunft eine wesentliche Rollen spielen in den naechsten Wochen um sicherzustellen, dass sowohl Staatsanwalt, als auch Verteidiger die Grenzen von beruflicher Ethik nicht verletzen und dem Prozessprotokoll Genuege tun. Es ist auch von ausserordentlicher Wichtigkeit, dass den Geschworenen ihre wichtige Rolle klarwird- die Verpflichtung und Verantwortung zur Wahrheitsfindung- allen Ablenkungsmanoevern zum Trotz.


    Schlussendlich wird es den Geschworenen zukommen, saemtliche Informationen fair abzuwaegen, die ihnen praesentiert werden von der Anklage - und der Verteidigung im besonderen.
    Aufgeblasene Behauptungen bleiben nur Schaumschlaegerei, wenn sie nicht von Fakten erhaertet werden koennen. Die Geschworenen sollten sich von solchen Behauptungen nicht ablenken lassen. Es wird ihnen die Faehigkeit abverlangt, kritisch und logisch abzuwaegen, ob die eigentlichen Fakten die zu Gericht praesentiert werden, uebereinstimmen mit den Eroeffnungsplaydoers und Zeugenbefragungen.
    Nur dann ist echte Gerechtigkeit moeglich, ohne das Opfer eines Verbrechens zum zweiten Mal zum Opfer werden zu lassen.


    Artikel verfasst von Matt Semino
    Anwalt und Berater in Justizbelangen
    http://www.huffingtonpost.com/matt-s...31.html?ref=tw
    Uebersetzung vom Amerikanischen Original: Irina Hale

    kerzen.jpg


    Am 21.07.2016 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe HoldMyHand

  • Diesem Artikel zufolge wird (nach den Eröffnungsplädoyers) Kenny Ortega als erster den Zeugenstand betreten, gefolgt von Paul Gongaware.


    Michael Jackson death: Choreographer Ortega to be first witness


    Famed choreographer Kenny Ortega will be the first witness to take the stand at the trial of Michael Jackson’s doctor, a prosecutor said Monday.


    Ortega, famed for “Dirty Dancing” and “High School Musical,” was the co-creator and co-director of the “This Is It” comeback concerts Jackson was preparing for at the time of his death. In a hearing earlier this year Ortega said the singer’s personal physician, Conrad Murray, assured him that Jackson was healthy enough to perform and even scolded him for canceling rehearsals when Jackson seemed weak.


    “Dr. Murray told me that this was not my responsibility and asked me to not act like a doctor or psychologist ... and leave Michael's health to him," Ortega said.


    Prosecutors contend that at the time Murray brushed off Ortega and other concert executives, he was giving Jackson nightly doses of the surgical anesthetic on which the singer later overdosed. In comments to a judge Monday, Deputy Dist. Atty. David Walgren said he planned to summon witnesses in a chronological order leading up to and then following Jackson’s death.


    Full coverage: Trial of Conrad Murray


    Ortega is to be followed to the stand by Paul Gongaware, who worked for Jackson’s concert promoter, AEG Live. Gongaware, according to another prosecutor, will also testify about conversations with Murray and Jackson.


    Deputy Dist. Atty. Deborah Brazil said Gongaware would testify about a meeting in which he and other AEG officials “were sharing their concerns with the defendant concerning Mr. Jackson’s health.”


    Murray, 58, stands accused of involuntary manslaughter. His trial begins with opening statements Tuesday and is expected to last about five weeks.
    http://latimesblogs.latimes.co…ill-be-first-witness.html

  • Dr. Propofol muss vor Gericht - Anklage gegen Jackson-Leibarzt Dr. Conrad Murray


    Heute beginnt in den USA der Prozess gegen den ehemaligen Leibarzt von Michael Jackson, Dr. Conrad Murray. Die Beweislage ist schwierig. Von "Schulden und Abhängigkeit" ist die Rede.


    Dr. Conrad Murray hat Michael Jackson in den Monaten vor seinem Tod nahezu täglich Narkose-Mittel verabreicht, an dessen Folgen der Popstar dann im Juni 2009 verstarb.


    Die Staatsanwaltschaft setzt vor allem auf medizinische Sachverständige, wo hingegen die Verteidigung einzig und allein darauf setzt, dass Murray gar keine andere Wahl hatte, als seinen Patienten "glücklich" zu machen, wie der "Stern" es formuliert.


    http://www.stern.de/lifestyle/…se-dr-murray-1642700.html


    Der Prozess wird live im Fernsehen übertragen. Glaubt man den Prognosen, könnte es der größte US-Strafprozess seit O.J. Simpson werden.


    Na super! Der Typ hat 150.000 EUR im Monat abgegriffen und die Kohle hat ihm immer noch nicht gereicht? Der arme Dr. Murray war also abhängig und hörig und musste tun, was Jackson ihm befahl? Ne du, selten so viel Schwachsinn gehört. Narkosemittel ausserhalb des Krankenhauses einzusetzen, ohne technische Überwachung, das ist an Fahrlässigkeit nicht zu überbieten. Auch weil Murray wusste, dass Jackson schon schwach auf der Brust war. Insofern ab in den Knast mit Dr. Propofol.


    Der letzte fettgedruckte Teil ist wohl die Anmerkung der Reporterin :ablach:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Michael Jacksons Arzt
    Prozess gegen Leibarzt beginnt
    Der Tod des „King of Pop“ schockierte die ganze Welt. Nun steht Conrad Murray, Michael Jacksons Leibarzt, wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht. Er soll den Popstar mit einer Überdosis eines Narkosemittels getötet haben.


    Dr. Conrad Murray: Er soll für den Tod von Michael Jackson am 25. Juni 2009 verantwortlich sein
    27. September 2011 2011-09-27 12:58:00
    Nach mehr als zwei Jahren geht es nun vor einem Gericht in Los Angeles um die Aufklärung von Michael Jacksons Tod. Der Herzspezialist Dr. Conrad Murray (58) ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Mit den Eröffnungsplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung hat das Verfahren begonnen.


    Unter Murrays Obhut war Jackson am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben. Der Arzt hat mehrfach seine Unschuld beteuert. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu vier Jahre Haft. Am Montag hatte Murrays Team noch eine Niederlage einstecken müssen. Die Verteidigung wollte den Geschworenen ein Video von Jackson bei einem Presse-Auftritt in London im März 2009 zeigen, in dem er kraftlos und müde wirkt. Richter Michael Pastor lehnte dies ab, wie der amerikanische Sender CNN berichtete.




    Murrays Verteidiger sprechen von Selbstmord


    Vor dem Gerichtsgebäude fordern Fans von Michael Jackson Gerechtigkeit für den King of Pop
    Die Anklage will nach Angaben des Senders als ersten Zeugen den Choreografen Kenny Ortega bestellen und Videoaufnahmen von Jacksons letzten Proben für seine geplanten „This Is It“-Konzerte zeigen. Ortega sagte in früheren Befragungen aus, dass Jackson kurz vor seinem Tod noch fit und engagiert auf der Bühne gestanden habe. Murrays Verteidiger zeichneten in den vergangenen Monaten ein anderes Bild. Nach ihrer Darstellung war Jackson am Ende erschöpft und verzweifelt. Sie legten nahe, dass der an Schlaflosigkeit leidende Sänger medikamentensüchtig und möglicherweise lebensmüde war und selbst zu der tödlichen Dosis griff.


    Im Prozess werden Familienangehörige, Mediziner, Ermittler und Mitarbeiter Jacksons im Zeugenstand erwartet. Möglicherweise melden sich auch die Kinder des Sängers zu Wort. Prince, 14 Jahre alt und seine 13 Jahre alte Schwester Paris waren dabei, als Murray und andere Helfer versuchten, den bewusstlosen Sänger in seinem Schlafzimmer wiederzubeleben. Für Jacksons Familie sind Plätze im Gerichtssaal reserviert. Jeden Tag sollen außerdem per Lotterieverfahren sechs Tickets unter Fans und Schaulustigen verlost werden, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das Verfahren vor einer Jury von sieben Männern und fünf Frauen soll rund einen Monat dauern. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Mediziner bis zu vier Jahre Haft.



    http://www.faz.net/artikel/C30…rzt-beginnt-30724717.html

  • Verfahren gegen Jackson-Arzt Murray
    Die Schlüsselfiguren des Prozesses


    Keine Barbara Salesch, kein Alexander Hold: Dies Verfahren ist echt. Der Prozess gegen Michael Jacksons Leibarzt Conrad Murray wird live im US-TV übertragen. stern.de stellt die Schlüsselfiguren vor.


    Der Prozess könnte in den USA der größte seit dem Freispruch von O.J. Simpson werden: Mehr als zwei Jahre nach dem Tod von Michael Jackson steht jetzt sein ehemaliger Leibarzt Dr. Conrad Murray wegen fahrlässiger Tötung in Los Angeles vor Gericht. Nach den Eröffnungsplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung sollen rund vier Wochen Schlagabtausch zwischen den Parteien folgen. US-Fernsehzuschauer können live dabei sein, denn das gesamte Verfahren wird im TV übertragen. Es wird außerdem mit einem riesigen medialen Interesse gerechnet. stern.de stellt die Schlüsselfiguren des Prozesses vor.


    Der Richter: Michael Pastor


    Der vorsitzende Richter Michael Pastor hat Erfahrung bei der Verhandlung von Fällen mit Prominenten: Im Jahr 2000 brachte er Berverly-Hills-90210-Star Jason Priestley für einige Tage in den Knast, 2005 verurteilte er den Erpresser von Schauspielerin Cameron Diaz zu vier Jahren Haft. Er gilt als versiert im Umgang mit Medien und hat schon vor Prozessbeginn klar gemacht, dass er sich weder von Journalisten, noch von Staatsanwaltschaft oder Verteidigung auf der Nase herumtanzen lassen wird. Obwohl er Kameras und damit die Live-Übertragung der Verhandlung zugelassen hat, will er mit allen Mitteln verhindern, dass aus dem Prozess ein Schmierentheater wird. Deshalb hat er zum einen die Liste der möglichen Zeugen rigoros zusammengestrichen. Weder Michael Jacksons Nanny Grace Rwaramba, noch seine Ex-Frau Lisa Marie Presley, die Mutter seiner Kinder Debbie Rowe oder seine Mutter Katherine Jackson dürfen aussagen. Zum anderen hat er Themen wie den Kindesmissbrauchsprozess gegen Jackson im Jahr 2005 wörtlich zum "No-Go-Territority" ("Tabu-Zone") erklärt. Pastor will damit verhindern, dass sein Gerichtssaal für Enthüllungen über Michael Jacksons Lebensstil missbraucht wird. Genau das haben die Verteidiger allerdings vor.


    Der Staatsanwalt: David Walgren


    Auch Walgren hat bereits Erfahrung mit Promi-Prozessen. Im vergangenen Jahr war er der Staatsanwalt, der die Auslieferung von Roman Polanski aus der Schweiz in die USA gefordert hatte. Vor allem mit markigen Worten machte er seinerzeit auf sich aufmerksam, nannte Polanski einen "Verbrecher" und "Kindervergewaltiger". Derartige Töne dürften Richter Michael Pastor missfallen, deshalb wird Walgren sich im Murray-Prozess auf die Fakten stürzen. Er will mit einer Vielzahl von medizinischen Sachverständigen beweisen, dass kein verantwortungsvoll handelnder Arzt der Welt das Narkosemittel Propofol außerhalb eines Krankenhauses zum Einsatz gebracht hätte, schon gar nicht ohne die entsprechende Möglichkeit, die Herz- und Kreislauffunktionen des Patienten zu überwachen. Sein Ziel: Murray soll vor der Jury als stümperhafter Quacksalber dastehen, der den Tod Jacksons fahrlässig in Kauf genommen hat.


    Die Verteidiger: Ed Chernoff und Michael Flanagan


    "Er verliert nur selten", heißt es auf der Homepage von Ed Chernoff. Der Verteidiger weist sich als Spezialist von schwierigen Fällen aus. Dieser dürfte der bislang schwierigste seiner Karriere werden. Chernoff will beweisen, dass Jackson medikamentensüchtig und verzweifelt war. Dazu lässt er eine ganze Reihe von Zeugen antreten, die den fragwürdigen Lebensstil des Popstars dokumentieren sollen. Sein Ziel: Er will die Jury davon überzeugen, dass Jackson lebensmüde war und er sich die tödliche Dosis Propofol selbst verabreicht hat. Sollte sich im Laufe des Prozesses herausstellen, dass diese Strategie nicht aufgeht, kommt wohl Verteidiger Michael Flanagan zum Zug. Er hat den bislang einzigen Fall in Los Angeles gewonnen, bei dem es zu einer Anklage wegen eines Todes durch Propofol kam. Im Jahr 2004 erwirkte er einen Freispruch für eine Krankenschwester, unter deren Aufsicht ein Krebspatient nach einer Propofol-Spritze gestorben war.
    ...
    dann gibts noch einen Absatz über die Jury


    Quelle:
    stern.de

  • Jackson-Arzt handelte "grob fahrlässig"


    Los Angeles - Schwere Vorwürfe gegen Conrad Murray: Der Arzt, der sich um das Wohl von Popstar Michael Jackson kümmern sollte, habe durch «grobe Fahrlässigkeit» den Tod des Sängers herbeigeführt.


    Dies warf Staatsanwalt David Walgren bei der Eröffnung des Prozesses am Dienstag in Los Angeles dem 58-jährigen Herzspezialisten vor. Murray ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Jackson war unter seiner Obhut am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren an einer Überdosis des Narkosemittels Propofol gestorben.


    Jackson habe dem Arzt sein Leben anvertraut. Dies habe der Popstar am Ende mit seinem Leben bezahlen müssen, sagte Walgren vor der Jury und Jacksons Familie im Gerichtssaal. Er zeigte ein Foto des leblosen Sängers auf einer Krankenbahre und spielte eine Tonaufzeichnung vor, in der Jacksons Stimme stark verzerrt klingt. In einer mehr als einstündigen Ansprache warf er Murray wiederholt vor, der Arzt habe seinen Patienten durch Narkose- und Schlafmittel zu Tode betäubt.


    Walgren zeigte weiter auf, dass Murray lange zögerte, den Notarzt zu rufen, nachdem er Jackson leblos in seinem Schlafzimmer gefunden hatte. Er werde Zeugen vorladen, die aufzeigen könnten, dass der Arzt zahlreiche fatale Fehler beging und seine Sorgfaltspflicht verletzte.


    Murray war im grauen Nadelsteifenanzug zur Prozesseröffnung erschienen. Der Afroamerikaner von dem Karibik-Inselstaat Grenada hörte sich die Vorwürfe regungslos an. Jacksons Eltern Joe und Katherine sowie seine Geschwister La Toya, Janet, Randy und Jermaine waren im Gerichtssaal.


    Vor dem Gebäude drängten sich Schaulustige und eine große Schar von Reportern. Auf Plakaten und mit lauten Rufen forderten Jackson-Fans «Gerechtigkeit für Michael».


    Nach den Eröffnungsansprachen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung wurden am Dienstag erste Zeugenaussagen erwartet. Das Verfahren vor einer Jury von sieben Männern und fünf Frauen soll rund einen Monat dauern. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Mediziner bis zu vier Jahre Haft.


    Quelle:
    morgenpost

  • Tod des King of Pops


    Michael Jackson soll tödliche Dosis selbst genommen haben
    27.09.2011, 15:54 Uhr Barbara Munker
    Der frühere Leibarzt Dr. Conrad Murray verteidigt sich zum Prozessauftakt. Dabei ist erstmals ein Bild des toten Michael Jackson aufgetaucht.


    Zum Prozessauftakt sind zum ersten Mal Bilder des toten Michael Jacksons aufgetaucht. Das Datum zeigt den Zeitabstand zwischen dem lebenden King of Pop und seinem Leichnam


    Los Angeles. Der Gerichts-Thriller um den Tod von Michael Jackson hat mit schweren Vorwürfen von Anklage und Verteidigung seinen Auftakt genommen. Der Arzt Dr. Conrad Murray, der sich um das Wohl von Popstar Michael Jackson kümmern sollte, habe durch „grobe Fahrlässigkeit“ den Tod des Sängers herbeigeführt. Dies warf Staatsanwalt David Walgren bei der Eröffnung des Prozesses am Dienstag in Los Angeles dem 58-jährigen Herzspezialisten vor. Murray ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Die Verteidigung konterte, Jackson habe selbst – ohne Wissen des Arztes – eine tödliche Medikamentenmischung eingenommen.

    Was nach Michael Jacksons Tod geschah:


    Juni 2009: Michael Jackson (50) stirbt an einer Vergiftung mit dem Narkosemittel Propofol. In den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt Jacksons Privatarzt Conrad Murray, der ihm das Mittel spritzte

    Jackson war unter Murrays Obhut am 25. Juni 2009 im Alter von 50 Jahren in seinem Haus gestorben. Nach Angaben der Gerichtsmediziner führte eine „akute Vergiftung“ mit dem Narkosemittel Propofol, dessen Wirkung durch Beruhigungsmittel noch verstärkt wurde, zum Tod. Propofol wird normalerweise nur vor Operationen oder auf der Intensivstation im Krankenhaus gespritzt und erfordert die ständige Überwachung des Patienten.

    Jackson habe unter extremen Schlafstörungen gelitten und selbst ein Beruhigungsmittel und Propofol eingenommen, als Murray nicht zugegen war, sagte Verteidiger Ed Chernoff in seinem Eröffnungsplädoyer. Diese Mixtur habe einen „perfekten Sturm in seinem Körper, der ihn sofort tötete“ ausgelöst. Chernoffs Beschreibung nach stand Jackson vor Beginn seiner geplanten „This Is It“-Tournee unter großem Erfolgsdruck. Er habe von Murray über Wochen hinweg verlangt, zum Einschlafen Propofol zu spritzen. Dies sei lange gut gegangen, so Chernoff. Erst am Ende, als Murray die Dosis reduzieren wollte, um Jackson langsam von dem starken Mittel zu entwöhnen, habe der Sänger selbst zugegriffen und damit versehentlich seinen Tod herbeigeführt.

    Jackson habe dem Arzt sein Leben anvertraut. Dies habe der Popstar am Ende mit seinem Leben bezahlen müssen, sagte Staatsanwalt Walgren vor der Jury und vor Jacksons Familie im Gerichtssaal. Er zeigte ein Foto des leblosen Sängers auf einer Krankenbahre und spielte eine Tonaufzeichnung vor, in der Jacksons Stimme stark verzerrt klingt. In einer mehr als einstündigen Ansprache warf er Murray wiederholt vor, seinen Patienten durch Narkose- und Schlafmittel zu Tode betäubt zu haben.

    Walgren zeigte weiter auf, dass Murray lange zögerte, den Notarzt zu rufen, nachdem er Jackson leblos in seinem Schlafzimmer gefunden hatte. Er werde Zeugen vorladen, die aufzeigen könnten, dass der Arzt zahlreiche fatale Fehler beging und seine Sorgfaltspflicht verletzte.

    Murray war im grauen Nadelsteifenanzug zur Prozesseröffnung erschienen. Der Afroamerikaner von dem Karibik-Inselstaat Grenada hörte sich die Vorwürfe regungslos an. Erst als sein Anwalt beschrieb, wie er Jackson kennenlernte und sich mit ihm anfreundete, liefen Tränen über Murrays Gesicht.


    Die Jackson-Familie war in großer Besetzung zugegen. Die Eltern des Popstars, Joe (82) und Katherine (81), erschienen in Begleitung der Geschwister La Toya, Janet, Randy, Jermaine und Tito. Die drei Kinder des Sängers blieben der Verhandlung fern.

    Vor dem Gebäude drängten sich Schaulustige und eine große Schar von Reportern. Auf Plakaten und mit lauten Rufen forderten Jackson-Fans „Gerechtigkeit für Michael“. Ein Handvoll Menschen nahmen Murray in Schutz. Das Gerichtsdrama spielte sich vor einem großen Publikum ab. Fernsehsender und Internet-Portals, darunter „Tmz.com“, übertrugen das Geschehen live aus dem Gerichtssaal.

    Nach den Eröffnungsansprachen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung wurden am Dienstag erste Zeugenaussagen erwartet. Das Verfahren vor einer Jury von sieben Männern und fünf Frauen soll rund einen Monat dauern. Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Mediziner bis zu vier Jahre Haft.

    http://www.abendblatt.de/vermi…elbst-genommen-haben.html

    Einmal editiert, zuletzt von Titania () aus folgendem Grund: bissel formatiert, sonst nix

  • Quelle:http://www.focus.de/panorama/w…ichtssaal_aid_669581.html



    Mehr als zwei Jahre nach dem Tod von Michael Jackson hat der Prozess gegen seinen Leibarzt begonnen. Die Anklage präsentierte den Geschworenen eine Multimediashow und Bilder des verstorbenen „King of Pop“ im Totenbett.
    Mehr als zwei Jahre nach dem Tod von Michael Jackson durch eine Überdosis des Betäubungsmittels Propofol hat der Prozess gegen den früheren Leibarzt des US-Popstars begonnen. Die Anklage warf Conrad Murray am Dienstag in Los Angeles vor, wegen „grober Fahrlässigkeit“ für den Tod des „King of Pop“ verantwortlich zu sein. Aufgebrachte Jackson-Fans forderten Gerechtigkeit für ihr verstorbenes Idol.


    Die Beweisführung werde zeigen, dass „Michael Jackson wortwörtlich sein Leben in die Hände von Conrad Murray gelegt hat“, sagte Staatsanwalt David Walgren in seinem Eröffnungsplädoyer. Dieses „falsch gesetzte Vertrauen“ habe den Popstar sein Leben gekostet. Walgren warf Murray vor, wiederholt grob fahrlässig agiert zu haben; es habe keine angemessene Behandlung Jacksons gegeben.


    15 Liter Betäubungsmittel bestellt
    Murray steht im Verdacht, Jackson auch in der Todesnacht im Juni 2009 Propofol gegeben und ihn dann alleine gelassen zu haben. Außerdem soll er viel zu spät den Notarzt alarmiert haben, nachdem er den Musiker leblos vorfand. Der Einsatz von Propofol erfordere eine andauernde Beobachtung des Patienten durch den Arzt, sagte Walgren. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte Murray erst kurz vor Jacksons Tod 15,5 Liter des Betäubungsmittels bestellt.


    Murray bestreitet nicht, Jackson mit Propofol behandelt zu haben. Dies sei allerdings auf dessen ausdrücklichen Wunsch geschehen. Sein Anwalt Ed Chernoff erklärte, der unter Schlafstörungen leidende Jackson habe sich selbst einen tödlichen Cocktail aus Propofol und dem Beruhigungsmittel Lorazepam verabreicht. Der Popstar habe wegen seiner bevorstehenden Comeback-Konzerte unter enormen Druck gestanden.


    „Keine Zeit, die Augen zu schließen“
    „Er hat ohne das Wissen und ohne die Erlaubnis seines Doktors gehandelt“, sagte Chernoff. Die Wirkung des Medikamentencocktails sei so stark gewesen, dass Jackson sofort tot gewesen sei. „Er starb so schnell, dass er nicht einmal die Zeit hatte, seine Augen zu schließen.“


    Die Anklage präsentierte den Geschworenen eine Multimediashow, in der sie Videoaufnahmen eines narkotisierten Michael Jackson Wochen vor seinem Tod und Bilder des blassen, toten Stars auf einem Bahre zeigten. In dem Videoausschnitt ist Jackson kaum zu verstehen. Er spricht über seine geplante Tournee: „Wenn die Leute aus meiner Show rausgehen, will ich, dass sie sagen: ´Noch nie in meinem Leben hab ich so etwas gesehen´“.


    Murray war nach monatelangen Ermittlungen im Februar 2010 angeklagt worden. Ihm drohen vier Jahre Haft und der Entzug seiner Approbation. Murrays Anwälte haben diverse Theorien ins Spiel gebracht, nach denen sich Jackson die tödliche Dosis selbst verabreicht haben könnte. Der Arzt hätte ihm nie etwas gegeben, was ihn getötet hätte.


    Murray drohen bei einem Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung bis zu vier Jahre Haft. Der Prozess sollte ursprünglich im März beginnen, wurde dann aber zwei Mal verschoben. Das voraussichtlich fünf Wochen dauernde Verfahren wird im Fernsehen und Internet übertragen.


    Fans fordern „Gerechtigkeit für Michael“
    Rund 300 Menschen harrten seit dem frühen Morgen vor dem Gerichtsgebäude aus. Viele standen Schlange, um einen der sechs für Zuschauer reservierten Plätze zu ergattern. „Gerechtigkeit für Michael“, riefen Fans und hielten Plakate hoch, auf denen Murray als „Tier“ und „Monster“ beschimpft wurde.
    Zum Prozessauftakt erschien auch die Familie des verstorbenen Popstars. Seine Schwester Janet kam in einem schwarzen Kleid, Schwester La Toya hielt eine Sonnenblume in der Hand. Auch Jacksons Eltern Katherine und Joe bahnten sich ihren Weg an Fans und Schaulustigen vorbei ins Gerichtsgebäude.
    hal/AFP/dapd