Quincy Jones: Urteil 'Schuldig' ist ein Witz!

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  • Ja, oder die Öffentlichkeit hätte bei einem zu schnellen Urteil gesagt, die Jury war voreingenommen und hat nicht mal richtig überlegt, sondern einfach Murray verknackt, weils um Michael Jackson geht.
    Nach all dem was man schon mitbekommen hat denkst du wirklich, dass ein schnelles Urteil die Menschen mehr von Murrays Schuld überzeugt hätte? Ich finde, dieses Urteil war schnell. Wie Shi schon sagte, die haben einen Fragenkatalog abzuarbeiten gehabt und sicherlich wars der Verteidigung auch gelungen ein paar Argumente für Murray in die Köpfe der Juroren zu pflanzen. Es gab schon am Freitag eine Abstimmung, die nicht ganz einstimmig ausgefallen ist. Vermutlich weil einfach noch nicht alle Fragen geklärt waren. Und am Montag hats dann noch etwas mehr als zwei Stunden gedauert und man hatte ein Urteil. Also haben sich innerhalb von zwei Stunden die letzten Fragen geklärt. Eine Jurorin hat bereits im Fernsehen erzählt wie es abgelaufen ist und auch wenn das erste Mal nicht einstimmig abgestimmt wurde, wird aus ihrem Interview doch klar, dass es für Murray eigentlich keine Chance gab. Sie waren gewissenhaft genug sich jedes Argument genau durch den Kopf gehen zu lassen. Wenn das die Menschen nicht von Murrays Schuld überzeugt, hätte es ein Urteil nach zwei Stunden es definitiv erstrecht nicht getan.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Und magst Du mir vielleicht nochmal erläutern, weshalb Du denkst, dass ein zu schnelles Urteil nicht gut gewesen wäre?


    Lady hat es schon gut erklärt. Ein zu schnelles Urteil kann in einer Berufung dem Verteidiger in die Hände spielen. Auch wenn es nicht stimmten muss was er sagt. Aber ein schnelles Urteil sagt aus, dass sie (die Jury) sich nicht über das Für und Wider unterhalten haben, es sagt auch, dass sie den Fragenkatalog nicht bearbeitet sondern nur überflogen haben, es sagt vielleicht auch, dass die Juroren voreingenommen waren. Auch wenn eine Schuld noch so deutlich heraussticht, wird ein schnelles Urteil eher als Aburteilen und Verurteilen, als ein abgewogenes Urteilen gesehen.


    Wenn ich mich in den Murray hineinversetze, dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er einfach panisch war, weil er genau gemerkt hatte, was er da für Mist gebaut hat - und so hat er sich tragischerweise immer weiter reingeritten. Für mich auch alles im Affekt, selbst wenn es sich über Stunden hinziehen mag.


    Murray ist Kardiologe und einem Kardiologen sterben nun mal Patienten (wie den meisten anderen Ärzten auch). Da zu sagen es sei Affekt... ich weiß nicht, aber das passt für mich ganz und gar nicht.
    Du hast wohl Recht, er hat sehr wohl bemerkt, dass er Mist gebaut hat... Nur ist er eben im Vertuschen ein Dilettant. Vertuschen hat auch was mit seinem Verschweigen der Medikation zu tun und dem Wegräumen usw. das ist kein Affekt mehr, dass ist schon durchdacht. Eben weil er es WUSSTE. Nur ist er da nun mal kein "Spezialist".


    ich merke selbst, dass meine Worte sich anhören, als wolle ich diesen Mann ständig in Schutz nehmen - aber bitte merkt Euch: Ich stehe nicht auf seiner Seite. Das nurmal als Einwurf. Es ist eben nur so, dass Menschen in extremen und außergewöhnlichen Situationen instinktiv handeln. Der Verstand wird da gänzlich ausgeschaltet.


    Verstand ausschalten heißt aber auch, nichts wegzuräumen und nichts verschweigen - man würde alles erzählen und zwar wahrheitsgetreu und nicht gelogen.


    Ein einzelner (mit der Erwähnung, dass er eben nicht für alle spricht) sagt wie das Ganze wohl abgelaufen ist, mag aber nicht dazu stehen. Da frage ich mich in erster Linie, warum nicht? Was hätte er denn zu befürchten?
    ...
    Oder ist es nur das schlechte Gewissen, weil Pastor meinte, dass es besser wäre, wenn man die ersten 90 Tage nach der Verhandlung noch still bleibt und keine Interviews etc. gibt?


    Er hätte zu befürchten, sich nicht an die mahnenden Worte des Richters gehalten zu haben und als gierig angesehen zu werden :sonne: Wurde doch bestimmt gut bezahlt :flöt:

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  • Er hat doch auf diese Weise schon zwei Monate lang Michael mit propofol versorgt, auf völlig dilletantische Weise, nur hat er da Glück gehabt, dass es gut ging. Allein dafür müsste er schon verknackt werden.


    Es gibt in USA ein Urteil , wo eine Krankenschwester oder Krankenpfleger, der einer Fitnesstrainerin Propofol zu Hause gegen Kopfschmerzen gegeben hat und diese daran starb, zu lebenslanger Haft verurteilt wurde.
    http://www.gainesville.com/art…111102/ARTICLES/111109875


    Da lautete die Anklage auf MORD und das Urteil lautete: SCHULDIG. Walgren wollte genau diese Anklage, bekam sie aber nicht durch, eben weil man glaubte, dass im Fall MJ viele glauben, dass er süchtig war und deshalb der Arzt nicht für Mord verurteilt würde.


    Murray kann also Purzelbäume schlagen, dass er so ein mildes Urteil bekommen hat , und deshalb waren sich die Juroren auch schnell einig. Dass die Jurorin im Interview sagt, sie kann nur für sich selbst sprechen, liegt daran, dass die Juroren eigentlich nicht vor Ablauf von 90 Tagen sprechen sollen, das wird aber oft nicht eingehalten wenn es um Promis geht.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Ja, oder die Öffentlichkeit hätte bei einem zu schnellen Urteil gesagt, die Jury war voreingenommen und hat nicht mal richtig überlegt, sondern einfach Murray verknackt, weils um Michael Jackson geht.


    dem schließe ich mich voll und ganz an. jo - ich hab gedacht ich muss amok laufen, als am freitag keine einigung kam, denn der gedanke an ein ganzes wochenende wartezeit war für mich, deren bild im lexikon unter dem stichwort "ungeduld" abgedruckt ist, grausam. aber der verstand hat diese zeit aus genau den gründen als positiv bewertet, die lady und shi erläutert haben.


    sicherlich wars der Verteidigung auch gelungen ein paar Argumente für Murray in die Köpfe der Juroren zu pflanzen.


    und das ist ja auch gut und richtig so. zumal wir davon ausgehen müssen, dass in der jury zwar mj-fans saßen, aber deswegen müssen die michael längst noch nicht so lieben wie wir.
    NEIN, ich bin nicht besoffen und ich spreche nicht FÜR murray e025.gif, aber für viele ist er ein angeklagter wie jeder andere eben auch.


    Nur ist er eben im Vertuschen ein Dilettant. Vertuschen hat auch was mit seinem Verschweigen der Medikation zu tun und dem Wegräumen usw. das ist kein Affekt mehr, dass ist schon durchdacht. Eben weil er es WUSSTE. Nur ist er da nun mal kein "Spezialist".


    und umso mehr freu ich mir nen knopf an die backe, dass er sich mit seiner fein säuberlich zurechtgelegten aussage selber in die :aa: geritten hat! :tütü:


    Walgren wollte genau diese Anklage, bekam sie aber nicht durch, eben weil man glaubte, dass im Fall MJ viele glauben, dass er süchtig war und deshalb der Arzt nicht für Mord verurteilt würde.
    Murray kann also Purzelbäume schlagen, dass er so ein mildes Urteil bekommen hat ,


    umso weniger begreife ich, wieso die in revision gehen wollen. verbessern wird sich das urteil garantiert nicht! :frech3:

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Quincy Jones..... der Mann hat den Zeitpunkt verpasst aus sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen.... und nun muss er sehen das er im Gespräch bleibt.... *grumpf

    "If only life could be a little more tender and art a little more robust."
    “Talent is an accident of genes - and a responsibility.”
    (Alan Rickman)


    "It was not Michael Jackson's time to go. Michael Jackson is not here today because of the negligence and reckless acts of Dr. Murray." (David Walgren)