Jacksons Ex-Arzt muss doch keine Entschädigung zahlen

Zitat von Marion

Die Entschädigungsforderung gegen ihn ist jetzt aber fallen gelassen worden.

Der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt David teilte dem Gericht am Mittwoch mit, er habe auf die Forderungen nach Rücksprache mit den Eltern des Popsängers und den Anwälten der Kinder und des Nachlasses verzichtet.

versteh ich das richtig, die haben verzichtet ... ist doch sonst nicht ihre Art und sie machen zu Geld, was zu Geld zu machen ist, mal abgesehen von den Kindern.

Ich versteh die Welt nicht mehr.

Ja, so ganz verstehe ich das auch nicht. Ich meine, dass der keine Millionen hätte bezahlen können, das ist ja nun kein Geheimnis und nötig haben sie das Geld auch nicht. Naja, manche von ihnen schon, aber die hätten ja nicht alle Schmerzensgeld bekommen. Und wenn sie gesagt hätten "Von dem Mann wollen wir kein Geld" (was ich durchaus verstehen könnte), hätten sie es ja spenden können. Ein bisschen hätte er schon bluten sollen, finde ich. Und über so eine nette kleine Spende hätte sich bestimmt irgendjemand gefreut. Vielleicht ein Kind, das mal wieder eine warme Mahlzeit bekommt, oder so.

Conrad Murray
Jackson-Familie zieht Millionenforderung zurück

Conrad Murray hat Michael Jackson fahrlässig getötet und wurde zu vier Jahren Haft verurteilt. Nun sind die Entschädigungsforderungen gegen den früheren Leibarzt des Popstars überraschend fallengelassen worden - vermutlich, weil er die Summe nie hätte aufbringen können.

Los Angeles - Die Familie von Michael Jackson zieht die Millionenforderung gegen den inhaftieren früheren Leibarzt des Sängers zurück. Der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt David Walgren teilte dem Gericht am Mittwoch (Ortszeit) mit, er habe auf die Forderungen nach Rücksprache mit den Eltern des Popsängers und den Anwälten der Kinder und des Nachlasses verzichtet. Eine für Montag angesetzte Anhörung zu den strittigen Finanzfragen sei abgesagt worden.

Nach der Verurteilung des Herzspezialisten Conrad Murray wegen fahrlässiger Tötung im November hatte die Staatsanwaltschaft den Richter aufgefordert, dem Arzt zusätzlich zu vier Jahren Haft eine enorme Geldstrafe aufzuerlegen. Den Kindern des toten Popstars seien mehr als hundert Millionen Dollar entgangen, machte die Anklage geltend. Die Nachlassverwalter seien der Ansicht, dass der Sänger mit der geplanten "This is it"-Tour diese Summe verdient hätte.

Murrays Verteidiger ließ damals durchblicken, dass der Mediziner diese Summe nie aufbringen könnte. In Kalifornien hat er bereits seine Arztzulassung verloren. Nach seiner Entlassung wird Murray möglicherweise nie wieder als Arzt arbeiten dürfen.

Murray und der Sänger hatten sich 2006 in Las Vegas kennengelernt. Im Mai 2009 folgte Murray dem Megastar nach Los Angeles. Dort sollte er ihn während Jacksons geplanten "This is it"-Konzerten in London betreuen. Dafür lockte ein stattliches Gehalt: Monatlich 150.000 Dollar sollte Murray bekommen. Doch bereits wenige Wochen später, am 25. Juni, starb Michael Jackson.

Der 58-jährige Mediziner Murray war der fahrlässigen Tötung für schuldig befunden worden, weil er Jackson das Betäubungsmittel Propofol wie ein Schlafmittel verabreicht hatte. Wegen der Überlastung der Gefängnisse und der Haushaltsprobleme in Kalifornien wird seine Strafe aber um die Hälfte auf zwei Jahre verkürzt.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,809989,00.html

Zitat

Nach seiner Entlassung wird Murray möglicherweise nie wieder als Arzt arbeiten dürfen.

Was heißt da "MÖGLICHERWEISE" - also das wäre ja noch schöner. Reicht ja schon das er nur 2 Jahre absitzen muss.
Ich weiß schon - hätte man ihn für Mord angeklagt - wäre er vielleicht Straffrei davon gekommen. Trotzdem macht es mich wütend das er mit nur 2 Jahren davon kommt.

Ich hab noch mal drüber nachgedacht und ich muss sagen, dass es vielleicht doch nicht der dümmste Schachzug der Familie war, die Zivilklage doch fallen zu lassen. Ich meine, sie hätten das Geld im Leben nie gesehen und abgesessen hätte Murray die Geldstrafe mit Sicherheit auch nicht, denn man überlegt ja immer noch, ob er überhaupt die vollen vier Jahre sitzen muss, oder doch nur die Hälfte. Und nun kam man ja von Murrays Seite mit angeblich neuen Beweisen um die Ecke, die zeigen sollen, dass Michael eine Mitschuld an seinem Tod trägt. So dämlich diese Beweise auch vermutlich sind, sind wir doch ehrlich, die Presse hätte sich dennoch drauf gestürzt und man hätte wieder diesen ganzen Mist in den Zeitungen lesen müssen. Murray hätte wieder eine Aufmerksamkeit bekommen, die ihm nicht zusteht und man hätte denen, die ohnehin denken, dass Michael selbst schuld ist, nur wieder Futter vor die Füße geworfen. Jetzt wo es kein Zivilverfahren geben wird, bleiben vielleicht (Betonung leider auf vielleicht) aber ungesehen. Einerseits will ich ihn bluten sehen. Andererseits muss man vielleicht irgendwann auch mal einen Schlussstrich ziehen und loslassen. Auch wenn es schwer fällt.

Zitat von Cosima

versteh ich das richtig, die haben verzichtet ... ist doch sonst nicht ihre Art und sie machen zu Geld, was zu Geld zu machen ist, mal abgesehen von den Kindern.

Ich versteh die Welt nicht mehr.

Vermutungen in einem anderen Forum sagen aus, dass sie verzichten, weil sie nicht Murray und die AEG verklagen können. Da bei Murray ganz betimmt nichts zu holen ist, halten sie sich wohl lieber an die AEG ...
Für die Richtigkeit bürge ich aber nicht.
Wobei ich mir diesen Schachzug der Familie wieder gut vorstellen kann

Das Dumme an dieser Entscheidung (keine Entschädigung von Murray zu verlangen) ist, dass es jetzt um so wahrscheinlicher ist, dass weitere Lügen-"Dokus" und Bücher von Murray zu erwarten sind. Denn die hätte er sich vermutlich verkniffen, wäre er zu einer Entschädigung verurteilt worden: Die Einnahmen hätte er ja weiterreichen müssen und hätte selbst nicht viel davon gehabt. So jedoch kann er nach der Haft möglicherweise munter Bücher schreiben und Filmchen drehen und sich den einen oder anderen Dollar damit verdienen.

So seh ich das auch Dancer

Zitat von LenaLena

Die Zivilklage von Joe Jackson gegen Murray besteht weiterhin. Mir wäre es lieber gewesen, dass hier beim Strafprozess eine angemessene Geldstrafe verhängt worden wäre und die Joe Jackson-Klage wäre an den Nagel gehängt worden.

ja so würde ich das auch viel lieber sehn.
Boah und diese Familie geht mir doch so allmählich wirklich auf den Senkel. Wenn das so stimmt, dass sie nicht die AEG und Murray verklagen können, was ich allerdings jetzt nicht versteh, warum das nicht gehen sollte , versuchen sie nun mit dieser Entscheidung, doch wieder nur so viel Kohle wie möglich zu machen . Gut ist Spekulation aber jetzt kommt Murray mit 2 Jahren, womöglich noch Hausarest, davon und muß nicht mal eine Entschädigung zahlen, die Akte Michael Jackson ist geschlossen und keinen kümmerts ob da jemand, der so fahrlässig gehandelt hat, wie es eigentlich schlimmer nicht geht auch noch fast ungeschoren davon kommt

Mannomann das kann doch alles nicht wahr sein.

Naja, wenn man glaubt, dass die wahren Schuldigen AEG usw sind, dann macht das doch Sinn.

Zitat von LenaLena

Hier liegt wohl die Begründung. Falls Kathrine gegen AEG gewinnen würde, läuft sie nicht Gefahr, dass AEG sagt, sie wurde bereits für die finanziellen Ausfälle der Tour entschädigt und da ja einzig AEG zahlungskräfitg ist werden gegen Murray erst gar keine Ansprüche gestellt.

naja, aber irgendwie sind das doch zwei Paar Schuhe, die finaziellen Ausfälle der Tour und der Verlust des Sohnes, an dem definitiv Murray die Schuld trägt. Kann man das einfach so in einen Topf schmeisen Irgendwie krieg ich das in meinen grauen Zellen nicht ganz zusammen

Zitat von Daniela Jackson

Naja, wenn man glaubt, dass die wahren Schuldigen AEG usw sind, dann macht das doch Sinn.

wenn man das aber nicht glaubt, macht das gar keinen Sinn. Für mich hat Murry Michael umgebracht und nicht die AEG, auch wenn ich nicht besteiten will, dass sie vielleicht mitschuldig sind.

Murray kommt doch schon mit diesen 2 Jahren mehr als gnädig davon. Das einzige was in wohl wirklich gestaft hätte, für meine Auffassung, wäre eine Entschädigung gewesen, die er niemals hätte aufbringen können. Wie Dancer ja schon sagt, danach kann er nun ungehindert sehen, dass der Rubel wieder rollt ....

Randy Jackson @randyjackson 8 54m
My siblings & I were never informed the restitution bid against Murray was being dropped. We DO NOT support that action. NOT our decision.

Das twittert Randy.
Er und seine Geschwister seien demnach nicht Informiert worden, das die Entschädigung zurück genommen sei, keiner von ihnen hätte das Entschieden oder Unterstützt.