The Jacksons/Die Band - '' News''

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  • Sie schaffen es doch nicht mal zu ihrem Bruder auf den FL, warum sollten sie dann ein Denkmal besuchen? Es ist einfach traurig und so scheinheilig, was sie so von sich geben. :tn:

  • Das Konzert in München war tatsächlich.


    Stell dir vor du gehst zu einem Jackson-Konzert....und sie kommen wirklich! :-D



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Maike woher weisst Du das ?

    Zitat

    I want people to NEVER FORGET the truth of how hard he tried, his struggle, to continue to entertain the world...the heartlessness of corporate greed. HE IS NOT A HOLOGRAM...he is not a puppet for the industry. He was a great HUMAN BEING made of flesh and blood. (KF)

  • Konzert in der Olympiahalle
    Vier Jacksons lassen die Zeit still stehen


    Von WOLFGANG RANFT
    München – Manchmal steht die Zeit einfach still. Die Jacksons sind in der Stadt. Jackie, Tito, Jermaine und Marlon.
    Vor fast 30 Jahren waren sie zum letzten Mal da.
    Gestern Nacht Konzert in der Olympiahalle. Ein Gig wie damals. Im Guten und im Schlechten.
    Sie
    starten mit „Can You Feel It“. Schritt nach links, Schritt nach rechts.
    Händeklatschen. Vier Mann exakt synchron. Cooles Ballett.
    Jermaine
    singt „Blame it on the Boogie“. Er klatscht die Hände in der ersten
    Reihe ab. Die Fans sind glücklich, die alten Zeiten gut.

    Und
    sofort werden sie grausam schlecht. Der fünfte Jackson-Bruder, Michael,
    hat bis zu seinem Tod 2009 Mega-Shows geliefert, Maßstäbe gesetzt. Die
    vier übrig gebliebenen lassen etwas buntes Licht flackern. Oh je!
    Ganz hinten über der Bühne: eine winzige Leinwand. Auf ihr
    laufen Dias. Bandfotos der 70er. Mit so was quälen sonst nur gut
    meinende Trauzeugen Hochzeitsfeiern auf dem Land.

    Die Four singen Balladen. Der Party-Wert geht in den Keller. Fans jubeln nur, wenn der gottgleiche Michael im Foto erscheint.
    Bis zu Minute 60. Da plötzlich: „Wanna be Startin‘ Something“. Ist von Michael. Aber scharf gebracht. Der Bass wummt. Die Gitarre rockt. Die Halle bebt. Es sind nur 2000 drin, aber das reicht.
    Die
    vier halten noch 30 Minuten durch. „Shake Your Body“ ist der echte
    Shaker. Jetzt hätte die Zeit noch mal still stehen dürfen.
    Doch Alter hat seinen Preis. Marlon ist 55, Jackie sogar 61. Schluss, Punkt. Keine Zugabe.
    :brav:
    http://www.bild.de/regional/mu…stehen-29386290.bild.html


    BJean : Da Michael auf dem FL nie allein ist. Immer Fans dort sind und diese berichteten, dass dort nur ein Jackson (in der Regel Randy und Joseph am 25.6.) auftaucht,wenn es medienwirksam inszeniert ist. Das habe ich schon selbst miterlebt. :victory:

  • http://www.merkur-online.de/lo…n-2784615.html?cmp=defrss


    "Thriller gehen anders"


    So war das Jacksons-Konzert in der Olyimpia-Halle
    München - Die Stones ohne Mick Jagger? U2 ohne Bono? Herbert ohne Grönemeyer? Klingt unmöglich, ist unmöglich. Die Jacksons probierten es trotzdem - und waren auch ohne Lichtgestalt Michael zu Gast in der gähnend leeren Olympiahalle.



    Die Brüder Tito (l-r), Jackie und Marlon Jackson geben in Beverly Hills eine Pressekonferenz (Archivbild). Nach mehr als 20 Jahren gehen Michael Jacksons Brüder wieder gemeinsam auf Tournee. The Jacksons geben am 05.03.2013 in München das einzige Deutschland-Konzert ihrer weltweiten "Unity"-Tour.


    Skepsis war angebracht, zu schrill lasen sich in den letzten Jahren die Nachrichten über die skurrile Sippe. Seit 2001 standen Jackie, Jermaine, Marlon und Tito nicht mehr auf der Bühne - und dafür hielten sie sich leidlich tapfer. Hits wie „ABC" sind unkaputtbar, und für Jackson-Covers wie „Rock With You“ gab's den meisten Applaus. Das Ambiente vor vielleicht 2000 Fans war dennoch traurig, und schlussendlich erinnerten die Rest-Jacksons eher an eine tüchtige Coverband. Thriller gehen anders.
    JH

  • :pflaster:


    Also mir tun sie i-wie leid. :schulter:


    Man muss sich das mal vorstellen, dieser schreiende Misserfolg. :tüte:
    Sie versuchen die Zeit wo sie mal enorm erfolgreich waren, zu nutzen um ein bisserl Geld zu verdienen (und gefeiert zu werden) und es geht nicht!
    Sie machen sich offensichtlich zu einer Karikatur ihrer selbst und i-wie legen sie damit einen Schleier der Peinlichkeit über das was sie wirklich mal erreicht und geboten haben.


    Wenn man die Aufnahmen von damals sieht und hört, war es nunmal Michael der hervorstach und das Talent besaß. Jermaine hat(te) auch eine schöne Stimme (mehr nicht), die anderen konnten die Töne halten, aber da war nichts weiter hinter - 'Fleißstimmen'. Sie waren Michaels Begleitung und ihre Choreografien - oft von Michael erprobt und ersonnen während sie feierten - machten die Auftritte zu einer Party. Das ist nach wie vor schön anzuschauen. Und das hatten sie sich mit viel Fleiß erarbeitet, doch Fleiß und Drill macht nunmal keinen zum Ausnahmekünstler.


    Zugegeben, die Zuschauer gehen mit ihren Meinungen weit auseinander :kicher: und die Berichterstatter und Fotografen mögen verärgert sein, keine Aufmerksamkeit bekommen zu haben. Doch was ich da in den Mitschnitten sehe, ist wirklich in jeder Hinsicht traurig.


    Was das aber in der Umkehr tut, ist Michaels Verdienste und Können noch mal da anzusiedeln wo sie hingehören: OUTSTANDING - EXCELLENT - SUPERB - BRILLIANT!
    Ohne ihn scheinen sie wirklich eine Coverband ihrer eigenen Hits zu sein. Das muss ganz schön weh tun. :pflaster:


    Sky* :victory:

  • Wenn ich hier so lese und die Häme spüre die teilweise rüberkommt, frage ich mich, wer wirklich beim Konzert in München war und aus erster Hand berichtet, keine Aufgüsse.
    Ich war da, wohlwissend dass ohne Michael etwas fehlen würde, habe die Jacksons 1979 bei ihrer 1. Tournee erlebt und wollte für mich den Kreis schließen. Jeder von ihnen ist ein guter Musiker, aber im übermächtigen Schatten von Michael, ist das eine Unüberwindbare Hürde. Auch das ist klar, aber für mich kein Grund über sie zu lästern oder jede Bewegung, jeden Ton, ins Lächerliche zu ziehen.
    Die Songs die sie performt haben, sind auch ihre Songs, nicht nur Michaels Songs. Es sind die Songs der Jacksons und Michael war zu der Zeit ein Teil von ihnen, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt für mich keinen Grund, dass sie diese Lieder nicht singen, und sie machen es wirklich gut. Mit viel Liebe, aber auch das wird ihnen ja permanent abgesprochen.
    Manchmal denke ich, es ist ganz wurscht was sie machen, tun oder sagen - gelästert wird trotzdem.
    Ich habe mich mit vielen Leuten vor und nach dem Konzert unterhalten, nur deren Meinung veröffentlicht niemand, denn negative Presse verkauft sich besser - haben wir ja bei Michael gelernt. Die Meinung vieler Besucher war im O-Ton: "es ist eine Schande und beschämend, dass im Vorfeld bereits ein Verriss stattfand, der eines Michael Jackson Fans nicht würdig ist."
    Meine Kritik bezieht sich lediglich auf die Ticketpreise, die waren zu hoch, sind sie aber in der Olympiahalle eigentlich immer.
    Die Stimmung in der Halle was super gut, und wenn jemand die Halle vorzeitig verlassen habe sollte dann vielleicht deswegen, weil die erhoffte Wiederauferstehung Michaels dann doch nicht stattfand.
    Und um Missverständnissen vorzubeugen: Ich liebe Michael unendlich und das wird sich bis zum letzten Atemzug, so hoffe ich, nicht ändern.
    Und trotzdem habe ich den Abend genießen können. Ich bin stolz darauf dass Jackie mich erkannt und begrüßt hat und ich freue mich, dass ich nun von allen Jacksons ein Autogramm habe. Natürlich wird das von Michael immer einen bevorzugten Platz behalten, aber das seiner Brüder wird nun daneben platziert.

    :herz: It's all for *L*o*v*e* :herz:


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    Ein herzliches Dankeschön an "Blaue Blume"

    Einmal editiert, zuletzt von IrisLoveMJ ()

  • Hier eine weitere Rückmeldung von @Bolly67 aus dem MJ-Net, die beim gestrigen Konzert dabei war


    Hm, also.... das Konzert war in meinen Augen nicht das Beste....
    Die Kritik aus der Bild ist schon sehr treffend.
    Am Anfang war ich sehr erstaunt über den geringen Andrang am Eingang, dann erschrocken darüber wie wenig Leute überhaupt da waren. Da ich im Block F ziemlich in der Mitte saß hatte ich da einen relativ guten Überblick. Erschreckend war auch, daß viele Leute das Konzert schon vor dem Ende verlassen haben!
    Nun zu den Jacksons. Auf sie hatte ich mich echt gefreut. Aber.... die Zeiten sind schon lange vorbei (wenn es sie in der Form überhaupt gegeben hat), wo man mit ein bisserl gemeinsam rechts und ein bisserl gemeinsam links, vielleicht mal einer Drehung und ein bisserl "Uuh"-Gerufe das Publikum zum Kreischen bringt. Oje! Sie hatten doch einen Bruder, der hat es ihnen doch vorgemacht! Seine Bühnenschows waren grandios und sind es heute noch! Wie hatte sich Michael auf seine "This is it" Konzerte vorbereitet. Allein was man da im Film gesehen hat, war tausendmal besser als das, was seine Brüder gezeigt haben. Auch wurde vor Beginn der Tour ja groß angekündigt, daß die Jacksons zusammen mit Michael auf der Videoleinwand singen werden. Auf einer Minileinwand liefen nur alte Bandbilder. Auf und vor der Bühne lief zwar immer mal wieder ein geschäftiger Kameramann herum, aber seine Bilder waren nicht zu sehen, so wie man das von anderen Veranstaltungen kennt, bei denen die Bilder direkt auf die Leinwand übertragen werden. Wenn dann mal Stimmung aufkam, wie bei großen Hits wie "ABC" oder "Wanna be starting something" war gleich danach die Luft auch wieder raus. Lags am Alter? Es sind ja nicht mehr die Jüngsten. Oder lags daran, daß sie selber enttäuscht und lustlos waren weil so wenig Leute kamen? Nur, dann muß ich mit Leistung überzeugen und das war nicht der Fall. Jede "Hobbyband" hat das ja auch verinnerlicht. Für mich persönlich war das Konzert schon sehr enttäuschend. Irgenwie hatte ich mir mehr erhofft...
    Vielleicht hätte ich es anders erlebt, wenn ich direkt vor der Bühne gestanden hätte....


    Sie haben in der großen Olympiahalle gespielt. Zu den Daten: bei Veranstaltungen mit bestuhlter Arena passen ca. 12 000 Leute rein, bei unbestuhlter Arena bis zu 15 500!! Gestern war die Arena teilbestuhlt. Ein bißchen mehr als das hintere Drittel der Halle (Ca die Hälfte der Sitzplätze) war durch einen schwarzen Vorhang abgetrennt. Unten die Arena war voll (zumindest das was bestuhlt war dahinter war Leere). In den Blöcken seitlich klafften zum Teil große Lücken. Nachdem das Konzert angefangen hatte setzte eine Wanderung ein, viele suchten sich Plätze von denen sie besser sehen konnten. Nur in die Arena konnte man nicht, da paßten die Ordner auf.
    Ich hatte für meine Karte 73 Euro bezahlt. Angeblich die Leute in der Arena bis zu 120 Euro. Ich muß ehrlich sagen (persönliche Meinung): für die abgelieferte Leistung absolut zu viel!
    Gespielt habe sie mit gerade mal knapp 90 Minuten ohne Pause. Aber auch ohne Zugabe. Konzert aus - runter von der Bühne - Licht an - Fertig! So was habe ich noch nie erlebt und ich gehe gerne und viel auf Konzerte, nicht nur von "Großen" sondern auch von "kleinen" Cover- und Hobbybands.

  • Die, die in dieser Halle waren wollten die Jacksons auch sehen und es wundert mich nicht, dass denen das Konzert gefallen hat. Ist ja auch in Ordnung. Habe auf FB von mehreren Leuten gelesen, dass sie es gut fanden. Wem es gefallen hat, der kann sich ja darüber freuen. Allen Anderen hätten sie die Tickets eben auch nachschmeißen können und sie wären dennoch nicht hin.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Zitat

    BJean : Da Michael auf dem FL nie allein ist. Immer Fans dort sind und diese berichteten, dass dort nur ein Jackson (in der Regel Randy und Joseph am 25.6.) auftaucht,wenn es medienwirksam inszeniert ist. Das habe ich schon selbst miterlebt

    Vllt liegt er ja ganz woanders. Das ist so hart, das kann ich mir nicht denken, dass nie einer kommt.


    Ontopic - ein wenig tun mir die Jacksons als Band fast leid.


    @iRISLOVESmj - DANKE! Tut gut, auch mal sowas zu lesen.

    Zitat

    Wenn man die Aufnahmen von damals sieht und hört, war es nunmal Michael der hervorstach und das Talent besaß. Jermaine hat(te) auch eine schöne Stimme


    Dieses Lied mochte ich, fand es schön, und da hört sich Jermaine gut an. *find*


    Zitat

    I want people to NEVER FORGET the truth of how hard he tried, his struggle, to continue to entertain the world...the heartlessness of corporate greed. HE IS NOT A HOLOGRAM...he is not a puppet for the industry. He was a great HUMAN BEING made of flesh and blood. (KF)

    Einmal editiert, zuletzt von BJean ()

  • :Tova:

    Für Jackie und Marlon habe ich bislang ja durchaus noch Sympathie gehegt, aber nach ihren Äußerungen zuletzt wo sie Michaels Kinder die Schuld für das Sommertheater (auf Grund deren Aufmerksamkeitssucht) in die Schuhe schoben und sie selbst saßen damals heulend im TV kann man eigentlich ersehen das sie sich nicht wirklich riesig voneinander unterscheiden.

    ich auch...für jackie und marlon..
    kannst du mir erklären, welches sommertheater du meinst (gerne auch per pn...will hier keinen 'aufruhr' verursachen)
    blick halt grad nicht durch.. welches theater du meinst..:angel:

    Stell dir vor du gehst zu einem Jackson-Konzert....und sie kommen wirklich! :-D

    vielleicht einfach glück gehabt .. :engelchen:

    Ich war da, wohlwissend dass ohne Michael etwas fehlen würde, habe die Jacksons 1979 bei ihrer 1. Tournee erlebt und wollte für mich den Kreis schließen. Jeder von ihnen ist ein guter Musiker, aber im übermächtigen Schatten von Michael, ist das eine Unüberwindbare Hürde. Auch das ist klar, aber für mich kein Grund über sie zu lästern oder jede Bewegung, jeden Ton, ins Lächerliche zu ziehen.

    :flirty:
    hi iris,
    schön, dass es dir gefallen hat und du 'erhalten' hast, was du dir gewünscht hast.. :flowers:
    ich denke, das will dir hier keiner nehmen, wie denn auch, es sind ja ganz persönliche erlebnisse...


    was ich für mich nicht auf die reihe bekomme, sind eben so dinge wie z.b. die, die letztes jahr passiert sind..(mutter weg...kids in aufruhr...)
    und das waren sicherlich nicht die medien, da die kids selber informiert haben...
    u.a. deshalb habe ich persönlich halt eine 'sensible' einstellung gegenüber der familie..


    :blume:

  • Manchmal denke ich, es ist ganz wurscht was sie machen, tun oder sagen - gelästert wird trotzdem.


    *zustimm*.............


    :ai: Sonst hätte man ja nix zum lästern.......... :ai:

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    [i][font='Comic Sans MS, sans-serif'][b][size=8]

    "...for the rest of my life I smile when I hear your name!
    No matter what I do
    I'm gonna keep on lovin' you..."
    Siedah Garrett
    :herz: Thanx :BlaueBlume::herz:

  • Und die Jacksons sind daran natürlich vollkommen unschuldig.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Und hier "the real deal" :doppelv::doppelv:


    Zitat

    I want people to NEVER FORGET the truth of how hard he tried, his struggle, to continue to entertain the world...the heartlessness of corporate greed. HE IS NOT A HOLOGRAM...he is not a puppet for the industry. He was a great HUMAN BEING made of flesh and blood. (KF)

  • :huldig: ..SO kann eine show aussehn... :perfect:


    ..danke BJean.. :blume: ...das du uns dies hiermit mal wieder ins Gedächtnis rufst...you ( and Michael!) made my day.. :dancing:

    Ich aber gelobte mir,
    mich niemals abstumpfen zu lassen
    und den Vorwurf der Sentimentalität
    niemals zu fürchten.

    Albert Schweitzer

  • ..apropo..


    ..ein fesselnder Bericht von 1984 über die Victory-Tour :



    NEWSWEEK, eines der wichtigsten US-Magazine, über die legendäre Premiere-Show der Victory Tour am 6. Juli 1984 in Kansas City:



    Nach Monaten der Erwartung ist Michael Jacksons vieldiskutierte und umstrittene Tour schließlich in Kansas City gestartet und der rätselhafte Star wird seinem Ruf als zurückhaltender Rattenfänger des Pop gerecht.


    Es war Michael Jacksons Art vom Publikum - Mütter mit Kleinkindern, Jugendliche mit ihren Eltern, Schwarze und Weiße gemeinsam, besonnen, vernünftig und freundlich. Sie hatten einen hohen Preis für ihre Tickets bezahlt und nun waren sie hier, kamen am vergangenen Freitagabend in das Kansas City Arrowhead Stadium zum Debüt der meistbeworbenen und heißest diskutierten Tour des letzten Jahres - Michael Jacksons Victory Tour, seine letzte mit seinen Brüdern, den Jacksons.
    Als die Sonne unterging und die Lichter dunkel wurden, wuchs die Aufregung. Als die Jacksons endlich erschienen, vor einem Raster aus blendend hellen Lichtern, machte Michael eine Geste mit seinem Markenzeichen, dem Pailletten-Handschuh, und die 45.000 Zuschauer brüllten ihre Anerkennung. Die Band startete mit Vollgas mit "Wanna be startin' somethin'" - und Michael stürzte sich in annähernd zwei Stunden der schwindelerregenden Show-Performance, die ihn zum vielleicht populärsten Musiker der Welt gemacht hat.


    Nach Monaten der Verwirrung und der Streitigkeiten und vereinzelter Ausbrüche von Volks-Hysterie, oft geschürt durch die frenetische Medien-Berichterstattung, war die Jackson-Tour – angekündigt als die lukrativste Rock and Roll-Roadshow, die jemals veranstaltet wurde- offiziell auf dem Weg. Derzeit ist vorgesehen, daß die Tour in etwa dreizehn Städten gastiert; ein paar weitere Orte werden noch bekannt gegeben. Die meisten der Shows – alles in allem vielleicht etwa fünfzig - werden in großen Außen-Arenen wie Arrowhead stattfinden. Es wird erwartet, daß die Tour rund fünfzig Millionen Dollar einspielt – wenngleich die Schätzungen stark variieren – und vielleicht die Rekordmarken der Beatles, Rolling Stones und Who brechen.
    "Sogar meine Mutter redet über das Konzert", lacht Bob Case vom Radiosender KUBE in Seattle. "Das wird DAS Ereignis der nächsten zehn Jahre werden. Es ist wie die Super Bowl – es ist dir egal, wer spielt, du willst es einfach nur sehen."


    In vielen Städten wird das Konzert der Jacksons der Höhepunkt von Monaten fieberhafter Erwartung sein - und in einigen Fällen zunehmend lauter werdender Beschwerden. Jeder war davon ausgegangen, daß die Tour komplexe logistische und Sicherheits-Probleme mit sich bringen würde - vor allem, da die meisten Vorbereitungen durch die umfangreichen und schwierigen Arbeiten hinter den Kulissen beeinträchtigt wurden. Vor dem letzten Donnerstag, als Michael ein neues Ticket-Konzept und die Spende seiner Gewinne für wohltätige Zwecke bekannt gab, hatten Berichte über Raffgier und Inkompetenz einige Fans empört und vielleicht zu den trägen Kartenverkäufen in Dallas beigetragen. Andere Fans bekundeten jedoch treu ihre Begeisterung.
    In Kansas City begann der Rummel im Juni. Als die Zeitungen die ersten offiziellen Karten-Bestellformulare enthielten, die in den frühen Morgenstunden des 19. Juni aus den Druckerpressen liefen, standen die Fans Schlange, um sie zu kaufen.
    "Es ist absurd!, sagte Discjockey Roy Leonard, der den Jackson-Wahnsinn für den Chicagoer Radiosender WGN verfolgt hat: "Die Leute klauten Zeitungen aus den Vorgärten anderer Leute."


    Big Brother: Wie alle Zeitungsdiebe bald erfuhren, war Michaels Show keine einfache Angelegenheit. Verunsicherte Fans wurden angewiesen, eine Zahlungsanweisung zu senden [vier Karten für 120 Dollar], ohne Garantie auf ein bestimmtes Datum, einen guten Platz - oder Karten überhaupt. Trotz des hohen Preises und der riskanten Perspektive [die Karten würden nach dem Zufallsprinzip verteilt werden], stürmten Kunden in Kansas City in die Postämter, um ihre Zahlungen anzuweisen – 15.000 an einem einzigen Tag.


    Anderswo im Land reichten Bürgermeister und lokale Medien Unterschriftenlisten mit der Bitte ein, Michael solle ihre Stadt zu einer seiner Stationen zu machen. Im ruhigen Boston unterstützte die lokale Boulevardpresse eine Coupon-Kampagne, die über 30.000 Unterschriften sammelte; und ein Radiosender veranstaltete eine Kundgebung mit 5.000 Fans, die auf einer Gemeindewiese in Boston unter einer überdimensionalen Werbetafel von Michael, einem fünfundzwanzigjährigen Zauberer des Funk, herumliefen – was unangenehm an Big Brother erinnerte. In Jacksons Heimatstadt Gary, Ind., baten auf Geheiß des Bürgermeisters Richard Hatcher etwa 30.000 Bürger Michael, nach Hause zu kommen - zumindest für einen Festakt. Sogar der Präsident begeisterte sich dafür: Als Jackson im Mai letzten Jahres das Weiße Haus besuchte, forderte Ronald Reagan ihn persönlich auf, in Washington zu performen. Und, nicht zu überbieten, Präsidentschaftskandidat Jesse Jackson legte Wert darauf, zu erwähnen, daß er ihn am vergangenen Samstag in Kansas City getroffen hat.


    Das ist die Magie von Amerikas neuestem Rattenfänger des Pop. Das explosivste Phänomen seit den Beatles trotzt einfacher Kategorisierung. Wie James Brown ist er der herausragende schwarze Pop-Musiker seiner Zeit; ein Meister des gefühlvollen Gesangs und der leidenschaftlichen Bühnenkunst; fähig, mit furioser Präzision zu tanzen; innovativ selbst angesichts des Traditionsreichtums der schwarzen Bevölkerung. Wie die frühen Beatles ist er ein Meister der musikalischen Upbeat-Mischungen, manchmal in Zusammenarbeit mit dem populärsten Ex-Beatle von allen, Paul McCartney. Wie Pat Boone, der Prototyp der Rock-Teenie-Idole, er ist hübsch, gesund und fromm. Er ist ein Virtuose des modernen Tonstudios, aber so wie Fred Astaire und Frank Sinatra möchte er ein Entertainer der alten Schule sein.
    Er ist ein atemberaubender Live-Performer, aber auch ein notorischer Einsiedler mit einem geheimnisvollen überirdischen Nimbus – stellen Sie sich Howard Hughes und E.T. in einer Person vor. Wie bei Judy Garland oder Johnny Ray ist seine Anziehungskraft außergewöhnlich - er ist vollkommen anders als du und ich, mit einem wilden Feuer, das unvorhersehbar in seinen Augen lodert.


    In Kansas City, dem ersten Stop der Tour, im Dallas Texas Stadium [13.-15. Juli], der Gator Bowl in Jacksonville, Florida [21.-23. Juli] und im Madison Square Garden in New York [4./5. August] beherrschte Michael eines der farbenprächtigsten, grandiosesten Spektakel in der Geschichte der Popmusik.
    Die Show eröffnete mit einem kuriosen Kostüm-Schauspiel mit großen, schwerfälligen pastellfarbenen Muppet-ähnlichen Monstern, einem magisch glühenden Schwert und einem Ritter in glänzender Rüstung - King Arthur trifft Luke Skywalker. [Der Ritter war Michael, natürlich]. Es gab Laser, Stroboskope und Rauchbomben. Es gab ein spinnenartiges, mechanisches Ding, das Michael beinahe verschlang. [Er entkam]. Es gab Magie, Illusion und ein Feuerwerk - Fackeln und Feuerwerkskörper während der Show auf der Bühne und am Himmel darüber, als sie endete.


    ..es geht weiter..

    Ich aber gelobte mir,
    mich niemals abstumpfen zu lassen
    und den Vorwurf der Sentimentalität
    niemals zu fürchten.

    Albert Schweitzer

  • ...Fortsetzung..


    Doch am Ende war es die Musik, die das Publikum hierher gebracht hatte - und das raffinierte, temporeiche Set, das ein bißchen von allem enthielt. Es gab etwas Altes: der klassische Popcorn-Funk von "I Want You Back", dem ersten Motown-Hit der Jackson 5 vor fünfzehn Jahren. Es gab etwas Neues: vier Songs aus "Thriller", Michaels Knüller-Solo-Album. Und inmitten all der Show-Effekte gab es sogar etwas Melancholisches: einen erdigen, ausgedehnten gospelartigen Schlußteil bei "I´ll Be There", gesungen von Michael a cappella - eine berührende Erinnerung an seine Wurzeln im Soul-Stil Jackie Wilsons. Michael bewegte sich mühelos von Balladen [ein leuchtendes "Human Nature"] zu Rock [ein wildes "Beat It"] und ausgelassenem Funk [das Salsa-gewürzte "Lovely One"]. Bei "Working Day And Night" zeigte die Gruppe eine wirbelnde Derwisch-Choreographie, und beim Finale der Show, "Shake Your Body", wurde Michael zu einem sich verselbständigenden verschwommenen Fleck aus Drehungen, Stopps und Breakdance-Moves.
    Es gab kein Material aus dem neuen Jacksons-Album "Victory" - enttäuschend, doch vielleicht ist es ein zu großer Aufwand. Jermaine Jackson, ein eigenständiger Solo-Künstler, performte drei seiner Lieder, doch er war schlecht bei Stimme und verfehlte oft die Töne.


    Anmut: Von Anfang bis Ende gibt nur einen wahren Star der Show; es mag als eine Jackson-Tour angekündigt worden sein, doch es ist ganz und gar Michaels. Wenn er eine ergreifende Ballade wie "She´s Out ist Of My Life" singt, macht er sentimentalen Quatsch, der wie ehrliche Leidenschaft aussieht. Und wenn er "Billie Jean“ performt, scheint er schwerelos zu gleiten. Er tanzt mit dem atemberaubenden Schwung seines Vorgängers James Brown, der betörenden Zartheit von Diana Ross, dem unbeholfenen Pathos von Charlie Chaplin, der nervösen Freude eines Mannes, der erstaunt ist, am Leben zu sein. Die Menge schreit und ringt nach Atem, bewundert nicht eine überladene High-Tech-Bühne, sondern die Anmut und die Schönheit eines brillanten Entertainers.


    Kein Wunder, daß die Menge in Kansas City schreit - voller Dankbarkeit, ihn einfach anzuschauen, seine Bewegungen zu beobachten, in seiner körperlichen Ausstrahlung zu schwelgen: Die Menschen wollen den Beweis, daß er nicht eine Illusion eines Zaubererkünstlers ist – nur Feenstaub und Phosphorspuren. Jawohl, Virginia, es gibt einen Michael Jackson. Er ist ein wunderbarer Sänger, ein großartiger Tänzer, ein faszinierender Performer!


    Und nun ist er dort auf dieser Bühne, fliegt durch sein Star Wars-Bühnenbild, macht seine Moves. Wie Michael sagen würde: "Es ist Magie." In wenigen Minuten wird er wieder zurück in die Sicherheit des Kokons, in dem er sich wohl fühlt, gebracht werden und darauf warten, zur nächsten Station dieser außergewöhnlichsten aller Rock and Roll-Odysseen geflogen zu werden. Vielleicht wird Ihre Stadt die nächste sein.


    Jim Miller in Kansas City für NEWSWEEK :victory:



    Übersetzung: Pearl
    http://www.mjackson.net/forum/archiv.../t-14943.html?

    Ich aber gelobte mir,
    mich niemals abstumpfen zu lassen
    und den Vorwurf der Sentimentalität
    niemals zu fürchten.

    Albert Schweitzer

  • Hier ein paar Vids aus München. Jermaine hat vom Schotten-Kilt zur Strumphose zurückgefunden. Dabei hätte sich doch auch für München eine Landestracht angeboten.



  • Michael Jacksons Victory Tour, seine letzte mit seinen Brüdern, den Jacksons.


    muss man mehr sagen? ein schlag in die magengrube der brüder, die als das gesehen werden, was sie waren: ein talentierten, sehr guter chor, nur da, um michael :love: noch mehr strahlen zu lassen. und da wollen sie an IHRE erfolge anknüpfen :gn:? ich freue mich für jeden, der spaß an der unity tour hatte, bei gott, aber schon vor 30 ahren waren die brüder nurmehr staffage, wie wollen sie da heute eine erfolgreiche tour ohne ihren fixstern auch nur andenken? :was:


    EDIT:

    Hier ein paar Vids aus München.


    kleiner vergleich... :feile:

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • ....es ist eine wahre Freude und zaubert mir ein Dauergrinsen ins Gesicht..Michael hier performen zu sehen...einfach nur mitreissend.. :flirty:
    ..und wie wir sehn...die "Staffage" is durchaus ersetzbar..ohjaaa.. :flöt:

    Ich aber gelobte mir,
    mich niemals abstumpfen zu lassen
    und den Vorwurf der Sentimentalität
    niemals zu fürchten.

    Albert Schweitzer