Greenpeace - 3,8 Millionen verzockt

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  • Umweltschützer als Spekulant: Greenpeace-Mitarbeiter verzockt Spender-Millionen


    Panne bei Greenpeace: Ein Mitarbeiter der Finanzabteilung hat bei Spekulationen mit Devisen nach SPIEGEL-Informationen Millionenverluste erwirtschaftet. Das Geld stammte aus Spenden.


    Hamburg - Die Umweltschutzorganisation Greenpeace wird von einem Finanzskandal erschüttert. Ein Mitarbeiter in der Greenpeace-Zentrale in Amsterdam verlor bei Währungsgeschäften insgesamt 3,8 Millionen Euro. Das Geld stammte nach SPIEGEL-Informationen aus Spenden, die von finanzstarken Greenpeace-Länderorganisationen wie der deutschen an die Zentrale in Holland überwiesen wurden.


    Bei Termingeschäften setzte ein Mitarbeiter der Finanzabteilung auf sinkende Eurokurse. Doch es kam schließlich ganz anders. Dem Mitarbeiter sei eine "ernsthafte Fehleinschätzung" unterlaufen, und man habe ihn mittlerweile entlassen, sagt Mike Townsley von Greenpeace International.


    Derzeit laufen noch weitere Untersuchungen, wie es zu diesem Millionenverlust kommen konnte. Als Ursache habe man auch Organisationsfehler im internen Kontrollsystem entdeckt. Diese seien mittlerweile aber behoben, versichert Townsley. Derzeit schließt die Umweltorganisation aus, dass sich der betreffende Finanzexperte persönlich bereichern wollte. Auch Korruption sei nicht im Spiel gewesen.


    "Wir können uns bei unseren Mitgliedern nur entschuldigen und auf ihr Verständnis dafür hoffen, dass auch unsere Organisation und unser Personal nicht frei von Fehlern sind", sagt der Greenpeace-Sprecher weiter. Der Verlust sei gravierend, aber nicht existenzbedrohend. Die Gelder waren bestimmt für jene Länderorganisationen, die sich noch im Aufbau befinden.


    Aktuelle Kampagnen der Öko-Aktivisten, so Townsley, seien nicht gefährdet. Greenpeace International verzeichnete im letzten vorgelegten Jahresbericht von 2012 Einnahmen von rund 270 Millionen Euro, das meiste davon Spenden der knapp drei Millionen Unterstützer.


    Quelle: http://www.spiegel.de/wirtscha…r-millionen-a-975215.html


    Greenpeace gibt gravierenden Fehler zu


    Der hohe Verlust bei Währungsspekulationen nötigt die Geschäftsführerin von Greenpeace zur Entschuldigung bei den Förderern. "Wilde Zockerei" soll es nicht gegeben haben.


    Rund 3,8 Millionen Euro hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace bei Termingeschäften verloren, die auf einen sinkenden Euro-Kurs spekulierten. Der verantwortliche Mitarbeiter der Finanzabteilung wurde entlassen. Der deutschen Geschäftsführung bleibt nur Zerknirschung übrig – und der Kampf um das angekratzte Image.


    "Greenpeace International ist hier ein gravierender Fehler unterlaufen, für den wir uns auch bei unseren Förderern entschuldigen wollen. Es ist mir wichtig zu betonen, dass Greenpeace International nicht mit Spendengeldern an der Börse spekuliert hat, sondern die Verträge zur Währungsrisiko-Absicherung zu Verlusten geführt haben", sagte Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland.


    Ein Mitarbeiter der Finanzabteilung habe "eigenmächtig und unautorisiert" eine Devisenabsicherung abgeschlossen. Gewöhnlich müssten solche Transaktionen bei Greenpeace International von der Geschäftsführung genehmigt werden. "Es darf nicht sein, dass ein einzelner Mitarbeiter ein derart großes und riskantes Geschäft eigenmächtig abschließen konnte", kritisierte Behrens. Das soll künftig nicht mehr möglich sein.


    Michael Pauli, deutscher Kommunikationschef von Greenpeace, hält den Vorfall für "sehr unangenehm". Er widersprach aber der Auffassung, hier gehe es um wildes Jonglieren mit Spendergeld: "Der Eindruck einer wilden Zockerei ist einfach nicht richtig." Das verlustreiche Termingeschäft sei ein ganz normales Bankgeschäft gewesen. Der Hintergrund sei "eigentlich ein fürsorglicher Gedanke".
    Zahlungsverkehr mit 40 Büros weltweit


    Greenpeace International (GPI) mit Sitz in Amsterdam regelt nach Darstellung der Umweltschutzorganisation den Zahlungsverkehr zwischen den 40 nationalen und regionalen Büros. Länderbüros wie Deutschland überweisen ihren Beitrag zur Finanzierung der Kampagnen anderer Greenpeace-Büros an GPI. Von dort werden die Mittel an kleinere Büros weitergegeben. Das Jahresbudget von GPI beträgt derzeit 82 Millionen Euro.


    Das jetzt entstandene Millionendefizit von GPI will Greenpeace Deutschland "weder ganz oder teilweise auffangen". Sollten Spendengelder aus Deutschland nicht für die vorgesehenen Kampagnen ausgegeben werden können, würden diese an Greenpeace Deutschland zurücküberwiesen.
    Fehler im internen Kontrollsystem


    Der Sprecher von Greenpeace International, Mike Townsley, sagte dem Spiegel, einem mittlerweile entlassenen Mitarbeiter der Greenpeace-Zentrale in Amsterdam sei eine "ernsthafte Fehleinschätzung" unterlaufen. Derzeit werde noch untersucht, wie genau es zu diesem Millionenverlust kommen konnte, sagte Townsley. Als eine Ursache seien Organisationsfehler im internen Kontrollsystem entdeckt worden. Diese seien mittlerweile behoben.


    Derzeit schließe Greenpeace aus, dass sich der betreffende Finanzexperte persönlich bereichern wollte, hieß es in dem Bericht weiter. "Wir können uns bei unseren Mitgliedern nur entschuldigen und auf ihr Verständnis dafür hoffen, dass auch unsere Organisation und unser Personal nicht frei von Fehlern sind", sagte Townsley. Der Verlust sei gravierend, aber nicht existenzbedrohend. Aktuelle Kampagnen der Öko-Aktivisten seien nicht gefährdet, versicherte Townsley.


    Greenpeace International verzeichnete im Jahresbericht von 2012 Einnahmen von rund 270 Millionen Euro, der Großteil davon waren Spenden der knapp drei Millionen Unterstützer.


    Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaf…ekulation-verlust-spenden

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  • Derzeit schließe Greenpeace aus, dass sich der betreffende Finanzexperte persönlich bereichern wollte,


    Na ja, da käme es letztendlich dann auch nicht mehr drauf an.... Das Vertrauen der Spender ist arg geschädigt und wird wohl auch recht lange dauern, hier wieder Vertrauen aufzubauen. Wo viel Geld ist, ist auch die Versuchung gross.... aber, es genügen schon Fehlspekulationen, um ein Unternehmen zum Absturz zu bringen.....