Missbrauchsprozess gegen Fernsehstar Bill Cosby

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  • 20. Oktober 2017


    Nach Rauswurf von Harvey Weinstein: Wieso ist Bill Cosby immer noch Mitglied der Academy?
    (mehr dazu bei www.vip.de)



    (Quelle: www.vip.de)
    Raus mit ihm!
    Bill Cosby (80) soll aus der Academy of Motion Picture Arts und Sciences, kurz AMPAS, geworfen werden.
    Der Schauspieler ('Die Bill Cosby Show') war in den vergangenen Jahren eher für seine sexuellen Eskapaden aus der Vergangenheit und den daraus resultierenden Gerichtsverhandlungen in den Schlagzeilen, als für seine Arbeit. Dennoch ist er immer noch Mitglied der Academy. Harvey Weinstein (65), der aktuell für sexuellen Missbrauch und Vergewaltigungen im öffentlichen Fokus steht, wurde hingegen direkt aus der Academy ausgeschlossen. Ein Unding, wie Carla Ferrigno und Louis Moritz, zwei Klägerinnen gegen Cosby, finden. Ihrer Meinung nach müsste der Darsteller ebenfalls aus der AMPAS fliegen - wie übrigens auch Roman Polanski (84, 'Der Pianist').
    In einem Brief, den Publizist Edward Lozzi verfasste, heißt es: "In unserem Verständnis sind ein angeklagter und verfolgter, mutmaßlicher Vergewaltiger wie Bill Cosby und ein pädophiler Vergewaltiger wie Roman Polanski immer noch Mitglieder der Academy und genießen einen 'guten Stand'. Wir sind von dieser Entscheidung verwirrt."
    So fordern die drei nun mit vielen anderen, dass man Polanski und Bill Cosby rauswirft - bei Harvey Weinstein sei das auch kein Problem gewesen. Der wurde in der vergangenen Woche verwiesen. "Die Verbrechen der Männer und im Falle von Polanski, die Verurteilung, sollten keinen Platz in der Academy haben", heißt es weiter in dem Brief.
    Bisher hat die AMPAS nicht auf die Forderungen reagiert.


    (Quelle: vip.de)


    http://www.vip.de/cms/nach-rau…-der-academy-4130194.html

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • 02.04.2018 - 18:42 Uhr



    US-ENTERTAINERCosby-Prozess wegen sexuellen Missbrauchs geht in die zweite Runde
    Beim ersten Prozess gegen den US-Entertainer konnte sich die Jury auf kein Urteil einigen. Die Neuauflage steht im Zeichen der #MeToo-Debatte.




    NorristownDerselbe Gerichtssaal, derselbe Angeklagte, derselbe Richter - auf den ersten Blick geht der Prozess gegen den US-Entertainer Bill Cosby wegen sexueller Nötigung völlig unverändert in eine zweite Runde. Ein erstes Verfahren war im Juni 2017 abgebrochen worden, nachdem sich die zwölfköpfige Jury auch nach tagelangen Beratungen nicht hatte einigen können.


    Mit der Auswahl einer neuen Jury ist am Montag in Norristown im US-Bundesstaat Pennsylvania die Neuauflage gestartet. Bei dichtem Schneetreiben kam Cosby begleitet von Anwälten zum Gericht. Zwölf Juroren müssen in den kommenden Tagen gefunden werden, bis am kommenden Montag der Prozess dann offiziell losgehen kann.


    Derselbe Gerichtssaal, derselbe Angeklagte, derselbe Richter - tatsächlich werde der zweite Cosby-Prozess sich in einem „völlig anderen Amerika“ abspielen, wie es die „New York Times“ jüngst formulierte. Einem Amerika, das gerade von der #MeToo-Debatte über sexuelle Belästigung von Frauen durchgeschüttelt wird. Ins Rollen gebracht wurde die Debatte von Vorwürfen gegen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein, dessen Karriere dann jäh beendet war.


    Cosby weist die Vorwürfe gegen ihn zurück, sagt immer wieder, dass er noch an seine Karriere glaube. Jüngst hatte er sogar erstmals seit Aufflammen der Vorwürfe gegen ihn einen Auftritt vor Publikum in einem Club in Philadelphia. „Bitte steck' mich nicht in die #MeToo-Schublade“, sagte er vor einigen Wochen zu einem Journalisten. Kritiker aber sehen in dem 80-jährigen Comedian einen Lehrbuch-#MeToo-Fall und wollen auch seine Karriere beendet wissen.



    Die Neuauflage des Prozesses spiele sich „in einer anderen Ära“ ab, sagte Deborah Tuerkheimer, Juristin an der Northwestern University, der „New York Times“. „Wie wir Glaubhaftigkeit bewerten, könnte sich kulturell verändert haben. Wir realisieren jetzt, dass Frauen nicht grundsätzlich lügen, wenn sie über sexuelle Gewalt sprechen.“



    Wie genau sich die #MeToo-Debatte jedoch auf das Verhalten von Richter, Staatsanwaltschaft, Angeklagtem, Jury und Klägerin auswirken wird, wird erst der Prozess zeigen. Nach wie vor geht es um die Frage, ob Cosby die Klägerin Andrea Constand an einem Abend im Jahr 2004 sexuell missbrauchte.


    Unabhängig vom Ergebnis des Prozesses dürfte Cosbys Image dauerhaft angekratzt bleiben. Der einst gefeierte Entertainer, der mit der „Bill Cosby Show“ weltweit berühmt geworden war, gilt schon lange nicht mehr als Amerikas liebster Fernseh-Papa. Auch die Gesundheit des 80-Jährigen lässt nach, er gilt als so gut wie blind und bewegt sich mit einem Gehstock.


    Der Entertainer hat nur noch wenige öffentliche Unterstützer, allein seine Familie steht geschlossen hinter ihm. Mit Frau Camille ist er seit mehr als 50 Jahren verheiratet, das Paar hat vier Töchter, von denen eine im Februar im Alter von nur 44 Jahren an einem Nierenleiden starb, und einen Sohn, der 1997 in Los Angeles bei einem Raubüberfall erschossen wurde.


    Wie auch immer das Verfahren ende, eines sei sicher, sagt die frühere Richterin Lynne Abraham: „Das ist jetzt der #MeToo-Moment des Cosby-Prozesses.“


    http://www.handelsblatt.com/pa…weite-runde/21134534.html

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Da bin ich sehr gespannt wie es weitergeht. Die MeToo Kampagne dürfte nicht gerade ein Vorteil für ihn sein. Ist Meserau jetzt sein Anwalt? Stand leider der Name des Anwalts nicht dabei.

    Manche Dinge sind so zielführend

    wie zwei Tage Kreisverkehr


    :blase:

  • Ist Meserau jetzt sein Anwalt?

    Ich denke schon. Zumindest gabs am 06.03.18 einen radaronline Artikel, in welchem noch stand, dass er sein Anwalt ist. Also wenn sich da jetzt in den letzten Wochen nix grundlegendes geändert hat, dürfte Mesereau als sein Verteidiger fungieren :ja1: .

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Im Jahre 2004????...warum hat sie ihn nicht direkt angezeigt....ich hab nicht viel davon mitbekommen...weil ich dieser Hollywood- MeToo Geschichte doch etwas sehr skeptisch gegenüber stehe....weil Missbrauch statt gefunden hat und die Opfer Jahre später erst Anzeigen starten....ist aber nur meine Meinung.

  • Zitat von MJalive

    warum hat sie ihn nicht direkt angezeigt....ich hab nicht viel davon mitbekommen...weil ich dieser Hollywood- MeToo Geschichte doch etwas sehr skeptisch gegenüber stehe....

    Das ist natürlich ein Argument. Aber sind Frauen in den 60er, 70er oder auch noch 80er Jahren schon für sich aufgestanden und mit sexuellem Missbrauch an die Öffentlichkeit gegangen? Meiner Meinung nach nicht. Jetzt ist vielleicht erst die Zeit reif dafür.

    Manche Dinge sind so zielführend

    wie zwei Tage Kreisverkehr


    :blase:

  • Oft schämen sich die Opfer auch - natürlich zu Unrecht. Und wenn dann irgendwann jemand den Anfang macht und damit an die Öffentlichkeit geht, kann das auch anderen Opfern Mut machen, nicht mehr zu schweigen und ein Stein kommt ins Rollen. Auch nur meine persönliche Meinung :) .

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • 10. April 2018 | 13.38 Uhr


    MissbrauchsvorwürfeBill Cosby steht erneut vor Gericht



    Norristown. US-Fernsehstar Bill Cosby hat einem mutmaßlichen Missbrauchsopfer vor zwölf Jahren im Zuge einer außergerichtlichen Einigung 3,38 Millionen Dollar gezahlt. Beim Auftakt eines neuen Prozesses gegen den 80-Jährigen nannte die Anklage am Montag diese Summe.


    Dem einstigen Comedy-Star wird vorgeworfen, 2004 in seinem Haus in Philadelphia eine Frau mit Tabletten betäubt und sich an ihr vergangen zu haben. Der Prozess in Norristown, einem Vorort von Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania, begann am Montag begleitet von einem gewaltigen Medieninteresse. Der afroamerikanische Schauspieler ("The Cosby Show") wird von rund 60 Frauen beschuldigt, sie im Laufe der Jahrzehnte missbraucht zu haben.

    Da die meisten Anschuldigungen verjährt sind, kommt lediglich ein Fall aus dem Jahr 2004 vor Gericht. Der erste Prozess war im vergangenen Juni geplatzt, weil sich die Geschworenen nicht auf ein Urteil einigen konnten. Nun begann in Norristown der zweite Prozess.

    Zahlung bislang geheim

    Das mutmaßliche Opfer ist eine frühere Universitätsmitarbeiterin namens Andrea Constant, die am Mittwoch 45 Jahre alt wird. Cosby hatte bereits 2006 mit ihr eine außergerichtliche Einigung erzielt. Die Höhe der Zahlung war aber bislang geheim geblieben.

    learn?tagid=V2_2476&src.rand=1523374427&src.visitorid=l0qDUSPBxkVIJsLM2vVZlatE%2FQ8W5PoHXvUxKS4SrJc%3D&src.id=rp-online.de

    Staatsanwalt Kevin Steele nannte die Summe von 3,38 Millionen Dollar (heute umgerechnet rund 2,75 Millionen Euro) nun, um Cosbys Verteidigung zuvorzukommen. Cosbys neuer Anwalt Tom Mesereau dürfte die Zahl anführen, um Constant als geldgierig darzustellen. Steele betonte aber, dass seine Behörde aus eigenen Stücken den Fall wieder aufgerollt habe. Die Ermittler seien angesichts neuer Beweise auf Constant zugegangen und nicht umgekehrt.

    Schlechte Aussichten für Cosby

    Der Staatsanwalt äußerte sich am Montag zuversichtlich, dass Cosby in drei Anklagepunkten wegen eines schweren sexuellen Übergriffs verurteilt wird. Die Darstellung des einstigen Fernsehstars, die Begegnung mit Constant sei einvernehmlich abgelaufen, wies Steele zurück: Angesichts der verabreichten Beruhigungsmittel sei Constant damals gar nicht in der Lage gewesen, "irgendetwas zuzustimmen".



    Der neue Prozess gegen Cosby steht unter ganz anderen Vorzeichen als das erste Verfahren: Die Belästigungs- und Vergewaltigungsvorwürfe gegen den einstigen Hollywood-Mogul Harvey Weinstein und die MeToo-Debatte haben den Blick auf sexuelle Gewalt gegen Frauen verändert.

    Außerdem hat Richter Steven O'Neill zugestimmt, fünf weitere mutmaßliche Missbrauchsopfer Cosbys aussagen zu lassen. Beim ersten Prozess war es nur eine Frau.

    Star-Anwalt von Michael Jackson

    Mit Tom Mesereau hat sich Cosby die Dienste eines Promi-Anwalts gesichert, der 2005 einen Freispruch für Popstar Michael Jackson im Prozess um mutmaßlichen Kindesmissbrauch erreichte. Mesereaus Eröffnungsplädoyer war für Dienstag vorgesehen. Am Montag scheiterte er mit dem Versuch, einen Geschworenen aus der Jury ausschließen zu lassen. Dieser soll gesagt haben, er sehe Cosby ohnehin als schuldig an.

    Vor dem Prozessauftakt gab es einen Aufreger: Als Cosby zum Gericht lief, rannte eine Aktivistin mit nacktem Oberkörper auf den früheren Serienstar zu und schrie "Das Leben von Frauen zählt". Auf ihren nackten Oberkörper hatte sie "Cosby Vergewaltiger" und die Namen seiner mutmaßlichen Opfer geschrieben.

    Polizisten überwältigten die 39-jährige Nicolle Rochelle. Diese hatte Anfang der 90er Jahre in einigen Folgen der "Cosby Show" mitgespielt. Nach eigenen Angaben wurde sie nie von Cosby sexuell belästigt.


    http://www.rp-online.de/panora…vor-gericht-aid-1.7505185

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • 06fd5ee25abc46a39fec9b8d6fdf8469

    26. April 2018, 19:58 Uhr

    Sexuelle Nötigung Jury spricht Bill Cosby schuldig


    Bill Cosby EIL

    Die Geschworenen des Gerichts sehen die Schuld des 80-Jährigen in allen Punkten der Anklage als erwiesen an. (Foto: AP)



    • Der in den USA wegen sexueller Nötigung angeklagte ehemalige Fernsehstar Bill Cosby ist am Donnerstag von einer Jury für schuldig befunden worden. Nun droht ihm eine lebenslange Haft.
    • Die Geschworenen des Gerichts in Norristown im US-Bundesstaats Pennsylvania sahen die Schuld des 80-Jährigen in allen Anklagepunkten als erwiesen an.
    • Konkret ging es in dem Prozess um einen Fall aus dem Jahr 2004. Cosby wird aber auch noch von zahlreichen weiteren Frauen beschuldigt, sie sexuell belästigt zu haben.

    Der US-Entertainer Bill Cosby (80) ist wegen sexueller Nötigung schuldig gesprochen worden. Die zwölfköpfige Jury teilte ihre Entscheidung am Donnerstag am Gericht in Norristown im US-Bundesstaat Pennsylvania mit. Die Geschworenen sehen es als erwiesen an, dass Cosby im Januar 2004 die damalige Uni-Mitarbeiterin Andrea Constand betäubt und dann sexuell missbraucht hat.

    Als das Urteil verlesen wurde, starrte Cosby geradeaus. Wenige Momente später beschimpfte er der Nachrichtenagentur AP zufolge Richter und Staatsanwalt. Cosby bestritt zudem, dass er ein Flugzeug besitze, durch welches Fluchtgefahr bestehen könnte. Bis über das genaue Strafmaß entschieden sei, dürfe Cosby auf freiem Fuß bleiben, entschied der Richter. Constand reagierte zunächst emotionslos, dann umarmte sie ihren Anwalt. Cosbys Anwalt sagte gegenüber Journalisten, für ihn sei "der Kampf noch nicht vorbei". Er plane, den Schuldspruch anzufechten.

    Erster Prozess gegen Cosby war geplatzt

    Vor rund zehn Monaten war ein erster Prozess gegen den ehemaligen Fernsehstar Cosby geplatzt, weil sich die Mitglieder der damaligen Jury auch nach tagelangen Beratungen nicht auf ein Urteil hatten einigen können.

    Cosby, der in den 80er Jahren mit seiner "Bill Cosby Show" weltberühmt geworden war, hat die Vorwürfe immer zurückgewiesen. Er selbst hatte in beiden Prozessen nicht ausgesagt, aber über seine Anwälte mitteilen lassen, die Vorgänge seien einvernehmlich gewesen. In einer außergerichtlichen Einigung wenige Monate nach dem Vorfall hatte er Constand bereits mehr als drei Millionen Dollar gezahlt.


    Vor Gericht Der Fall Bill Cosby wird neu verhandelt - nach #metoo


    statistics?eventType=result_list&eventSubtype=external&query=Bill+Cosby%2CKriminalit%C3%A4t%2CPromis%2CVor+Gericht&lid=3952310&lid=3954470&lid=3924668&context=ksa&subcontext=1.3959243


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    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk

  • Lotta

    Hat den Titel des Themas von „Missbrauchsprozess gegen Fernsehstar Bill Cosby beginnt“ zu „Missbrauchsprozess gegen Fernsehstar Bill Cosby“ geändert.
  • Sexuelle Nötigung Anwalt: Bill Cosby könnte Gefängnisstrafe entgehen

    Bill Cosby ist schuldig gesprochen - das lässt seine Gegner aufatmen. Aber wann der einst so beliebte Entertainer hinter Gitter kommt, ist noch unklar. Das Berufungsverfahren könnte sich über Jahre ziehen, meint ein US-Anwalt - und der Hausarrest zum Dauerzustand werden.

    Von dpa

    Sonntag, 29.04.2018, 15:04 Uhr

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    Bill Cosby wurde schuldig gesprochen. Foto: Matt Slocum




    Norristown (dpa) - Trotz des Schuldspruchs wegen sexueller Nötigung könnte der US-Entertainer Bill Cosby einem Anwalt zufolge einer Gefängnisstrafe noch entgehen.

    Das absehbare Berufungsverfahren könne sich voraussichtlich bis zu fünf Jahre hinziehen, sagte der in Los Angeles arbeitende Anwalt Brian Claypool dem Magazin «People» und fügte hinzu, Cosby könnte am Ende gar keine Haftstrafe absitzen. Cosbys Anwalt Tom Mesereau hatte bereits angekündigt, dass der «Kampf nicht beendet» sei.

    Cosby steht bis zur Verkündung des Strafmaßes unter Hausarrest und muss eine elektronische Fußfessel tragen. Daran könnte sich laut Claypool lange Zeit nichts ändern, wenn Cosby bis vor den State Supreme Court zöge, das höchste Gericht im Staat Pennsylvania. Das Patt der Jury, die sich vor rund zehn Monaten im ersten Prozess gegen Cosby nicht hatte einigen können, spreche dann dafür, Cosby weiter unter Hausarrest zu stellen und nicht direkt zu inhaftieren.

    Nach Anordnung vom Freitag darf Cosby sein Haus in einem Vorort von Philadelphia künftig nur für Arzt- oder Anwaltsbesuche verlassen. Dafür braucht er eine schriftliche Genehmigung vom Bewährungshelfer und darf sich dann nur in seinem Heimatbezirk Montgomery County oder einem der vier umliegenden Bezirke bewegen. Cosbys Strafmaß soll bis Anfang Juli verkündet werden, ein Termin dafür steht noch nicht fest.

    Die Temple University in Florida, die Cosby 1991 einen Ehrenabschluss verliehen hatte, erkannte ihm diesen Titel unterdessen ab. Cosby hatte die Universität 1971 beendet und saß seit 1982 ehrenamtlich in deren Kuratorium. Dort lernte er auch die Angestellte Andrea Constand kennen, die Cosby nun erfolgreich verklagte. Zuvor hatten mehr als ein Dutzend Hochschulen in ganz USA ihre an Cosby verliehenen Ehrenabschlüsse zurückgenommen.

    «Der Weg zu diesem Schuldspruch war ein langer», sagte Staatsanwalt Kevin Steele und lobte Constand und andere Zeugen im Prozess für ihre Aussagen. Er hoffe, dass Cosbys Schuldspruch den Weg für weitere Opfer sexueller Übergriffe ebnen würde, teilte Steele mit.


    http://t.wn.de/Welt/Leute/3270…Gefaengnisstrafe-entgehen





    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Richtlinie gegen Machtmissbrauch - Oscar-Akademie wirft Cosby und Polanski raus

    Datum:04.05.2018 08:26 Uhr


    Die Oscar-Akademie setzt ihre neue Richtlinie um: Sie schmeißt Bill Cosby und Roman Polanski raus. Polanksi, gegen den es noch kein Urteil gibt, will das nicht so hinnehmen.

    Der Vorstand der Oscar-Akademie hat nach Harvey Weinstein auch Bill Cosby und Roman Polanski die Mitgliedschaft entzogen. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences erklärte am Donnerstag, eine Abstimmung sei entsprechend ausgefallen. Hintergrund der Entscheidung sind Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs. Im Fall Polanski kommt der Ausschluss 15 Jahre nach seinem Oscar für "Der Pianist" und mehr als 40 Jahre nachdem er beschuldigt wurde, eine 13-Jährige vergewaltigt zu haben. Den Vorwurf der Vergewaltigung hatte Polanski zurückgewiesen.

    Polanski hatte offenbar nicht mit einem Ausschluss gerechnet. Er sei von der Entscheidung überrumpelt worden, teilte Polanskis Anwalt Harland Braun mit. Polanski werde die Academy um eine Anhörung bitten, um für seinen Verbleib in der Organisation einzutreten. Sein Team sei darauf vorbereitet gewesen, in der Sache eine Fürsprache halten zu können, habe die Gelegenheit aber nie erhalten. Er wolle die Akademie auffordern, Polanski erneut als Mitglied aufzunehmen, so Braun.

    Kein Platz für "Menschen, die ihren Status missbrauchen"

    Regisseur Polanski war 1978 aus den Vereinigten Staaten geflüchtet, nachdem er zugegeben hatte, ein Jahr zuvor verbotenen Sex mit einer 13-Jährigen gehabt zu haben. Das Mädchen hatte damals angegeben, er habe sie mit Alkohol und Betäubungsmitteln gefügig gemacht. Polanski betrat die USA seitdem nicht mehr. Ein Gericht in Kalifornien lehnte im vergangenen August die Einstellung des Verfahrens ab.

    Bill Cosby 2018 beim Verlassen des GerichtsgebäudesVeruteilt: Bill Cosby

    Quelle: ap

    Der frühere TV-Star Cosby war in der vergangenen Woche wegen sexueller Nötigung schuldig gesprochen worden, weil er 2004 eine Frau unter Drogen gesetzt und sich anschließend an ihr vergangen hatte.

    Den Produzenten Weinstein schloss die Oscar-Akademie bereits im Oktober aus. Ihm werfen Dutzende Frauen vor, sie sexuell belästigt oder sich übergriffig verhalten zu haben. Der weitreichende Skandal um Weinstein veranlasste die Akademie im Dezember zudem dazu, ihre Richtlinien für Mitglieder zu ändern. Laut Verhaltenskodex ist in der Organisation kein Platz für "Menschen, die ihren Status missbrauchen, ihre Macht und ihren Einfluss, um gegen Werte des Anstands zu verstoßen".

    Für Respekt und Menschenwürde

    In einer Stellungnahme vom Donnerstag hieß es, der Vorstand der Akademie wolle weiter dafür eintreten, dass deren Mitglieder Werte wie Respekt und Menschenwürde hochhielten. Zuletzt hatte sich der Präsident der Akademie, John Bailey, selbst Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens ausgesetzt gesehen. Die Anschuldigungen wurden nach Untersuchungen eines Komitees und einer unabhängigen Rechtsfirma aber fallen gelassen.

    Die Academy ist die wichtigste Filmorganisation weltweit und für die Oscars verantwortlich. In der Geschichte der Organisation wurde vor Weinstein nur eine Person der Akademie verwiesen: Dem Schauspieler Carmine Caridi wurde 2004 die Mitgliedschaft entzogen, weil er vertrauliche DVDs von Filmen in Umlauf gebracht haben soll, die im Rennen um einen Oscar waren.


    https://www.zdf.de/nachrichten…und-polanski-aus-100.html

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Bill Cosby feuert sein komplettes Anwaltsteam

    Nach seiner Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs hat Bill Cosby sein komplettes Anwaltsteam gefeuert. Das Strafmaß gegen den früheren US-Entertainer und TV-Star wird im September verkündet.



    Philadelphia

    Wenige Monate vor Verkündung des Strafmaßes im Fall Bill Cosby hat der frühere US-Entertainer seine Verteidigung gefeuert. Die Anwälte um Tom Mesereau, die im Prozess auf aggressive Taktiken gegen die Klägerin gesetzt hatten, seien durch ein lokales Team aus Philadelphia ersetzt worden, teile Cosbys Sprecher Andrew Wyatt mit. Es habe Erfahrung mit Fällen von Sexualverbrechen. Mesereau hatte Popstar Michael Jackson bei einem aufsehenerregenden Prozess um Kindesmissbrauch im Jahr 2005 verteidigt.

    Strafmaß gegen Cosby wird am 24. September verkündet

    Wyatt teilte nicht mit, wann genau die Personalveränderung erfolgte. Der neue Anwalt des früheren Komikers und TV-Stars („Die Bill Cosby Show“), Joseph Green, war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

    Das Strafmaß soll am 24. September verkündet werden. „America's Dad“ war Ende April schuldig gesprochen worden, 2004 eine Frau in seinem Haus in Philadelphia unter Drogen gesetzt und sich anschließend an ihr vergangen zu haben. Der 80-Jährige könnte eine Haftstrafe zwischen fünf und zehn Jahren bekommen. Seit seiner Verurteilung steht er unter Hausarrest.


    http://www.kn-online.de/Nachri…in-komplettes-Anwaltsteam

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Hat der gedacht nur weil er Michaels Anwalt einstellt, wird er autuomatisch freigesprochen. Wenn einer schuldig ist nutzt auch der beste Anwalt nichts. Ich für meinen Teil denke schon, das die Vorwürfe nicht aus der Luft gegriffen sind. :schulter:

  • Prozess gegen Bill Cosby: Frau will Strafmaß noch abwenden

    dpa

    18.09.2018 - 07:44 Uhr



    NORRISTOWN Noch im September soll das Strafmaß gegen Bill Cosby verkündet werden. Dem Entertainer drohen mehrere Jahrzehnte Haft. Jetzt hat sich Cosbys Frau Camille eingeschaltet.


    Eine Woche vor Verkündung des Strafmaßes gegen US-Entertainer Bill Cosby bemühen dessen Frau Camille und seine Verteidiger offenbar letzte Mittel.

    Sie reichten am Montag laut Berichten von US-Medien einen Antrag bei der Beschwerdekammer in Pennsylvania ein, um Richter Steven O'Neill von dem Fall absetzen zu lassen. O'Neill ist der vorsitzende Richter im Prozess gegen den 81-jährigen Cosby, der im April wegen schwerer sexueller Nötigung in drei Fällen schuldig gesprochen worden war.

    O'Neill, so der Vorwurf, soll vor dem Prozess eine alte Auseinandersetzung mit einem Zeugen, dem früheren Staatsanwalt Bruce Castor, verheimlicht haben. Castor hatte sich 2005 in seiner Zeit als Staatsanwalt dagegen entschieden, den früheren Star der "Bill Cosby Show" strafrechtlich zu verfolgen. Cosbys Verteidigern zufolge ging O'Neills Entschluss, den Fall 2017 überraschend doch zu verhandeln, auf seinen alten Streit mit Castor zurück.

    "Mein Ehemann wurde unangemessen verurteilt in einem Prozess, dem ein unmoralischer Richter vorsaß", teilte Camille Cosby der "New York Times" zufolge mit. O'Neills "Konkurrent" Castor hätte den Vorwurf gegen Cosby für "unberechtigt" und für keiner strafrechtlichen Verfolgung würdig gehalten. "Dies muss nicht um den Willen meines Mannes geschehen aber um den Willen des amerikanischen Volkes und der Wahrung unserer Grundrechte."

    Cosby war im April wegen schwerer sexueller Nötigung in drei Fällen für schuldig befunden worden. Das Strafmaß soll am 24. oder 25. September in Pennsylvania verkündet werden. Für jeden der drei Fälle droht ihm eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren. Cosbys Alter und die Tatsache, dass es im Prozess um Vorfälle aus dem Jahr 2004 ging, könnten die Strafen verkürzen. Zudem wollen Cosbys Anwälte Berufung einlegen. Bis zur Verkündung des Strafmaßes steht Cosby unter Hausarrest und muss eine elektronische Fußfessel tragen.


    https://www.wp.de/panorama/pro…abwenden-id215356471.html

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Bill Cosby muss wegen sexuellen Missbrauchs jahrelang ins Gefängnis

    • Der US-Entertainer Bill Cosby muss wegen sexuellen Missbrauchs für drei bis zehn Jahre in Haft.
    • Eine Jury hatte Cosby im April für schuldig befunden, 2004 eine Uni-Mitarbeiterin missbraucht zu haben. Nun wurde das Strafmaß verkündet, wie im Bundesstaat Pennsylvania üblich, als Zeitspanne.
    • Knapp 60 Frauen werfen Cosby sexuellen Missbrauch vor. Dieser Fall war jedoch der einzige, bei dem er strafrechtlich belangt werden kann.

    Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

    Drei bis zehn Jahre. Das ist die Gefängnisstrafe, die Richter Stephen O'Neill am Dienstag gegen den Entertainer Bill Cosby wegen sexuellen Missbrauchs verhängt hat. Es ist im US-Bundesstaat Pennsylvania üblich, das Strafmaß als Zeitfenster festzulegen, im konkreten Fall bedeutet das: Der 81 Jahre alte Cosby kann nach frühestens drei Jahren eine Freilassung beantragen.

    Man muss bei diesem Prozess stets einen Schritt näher treten und dann wieder zwei zurück machen, um aufgrund der vielen Details zu verstehen, welches Gesamtbild präsentiert wird. Die Länge der Strafe besagt, dass Cosby sie nicht in einem Bezirksgefängnis oder gar unter Hausarrest wird absitzen dürfen, sondern in eine staatliche Anstalt muss - gegebenenfalls sogar in Einzelhaft.

    Vor Gericht Dieses Urteil trifft nicht nur Bill Cosby


    Dieses Urteil trifft nicht nur Bill Cosby

    Bill Cosby war moralische Instanz, nun ist er verurteilt worden. Das hat auch mit der "Me Too"-Bewegung zu tun. Wie in diesem Prozess mit den Opfern umgegangen wurde, ist allerdings perfide. Kommentar von Jürgen Schmieder mehr ...

    O'Neill hat auch verhängt, dass Cosby für den Rest seines Lebens als gewaltbereiter Sexualstraftäter registriert sein muss und deshalb zum Beispiel keinen Besuch von seinen Enkeln empfangen darf. Und er hat entschieden, dass Cosby bis zu einer möglichen Berufungsverhandlung nicht gegen Kaution freikommt, sondern direkt ins Gefängnis muss - das ist die wohl bedeutsamste Entscheidung: Die Strategie der Verteidiger war es gewesen, einen Hausarrest zu erwirken und dann möglicherweise die Verhandlungen derart zu verzögern, dass Cosby möglichst lange ein freier Mann bleiben könnte. Nun aber verlies er den Gerichtssaal in Handschellen und wurde direkt in ein Gefängnis in der Nähe von Philadelphia gebracht.

    Die Geschworenen hatten Cosby im April für schuldig befunden, im Jahr 2004 die damalige Uni-Mitarbeiterin Andrea Constand betäubt und sexuell missbraucht zu haben. Insgesamt werfen ihm knapp 60 Frauen vor, sie genötigt, missbraucht oder gar vergewaltigt zu haben, dieser Fall jedoch war der einzige, bei dem Cosby strafrechtlich belangt werden konnte. Beim ersten Prozess vor zehn Monaten waren die Geschworenen nach tagelanger Beratung hoffnungslos festgefahren gewesen, bei der Neuauflage wurde Cosby im April für schuldig befunden.

    Es ging nun einzig um das Strafmaß, und dabei vor allem um das Image von Bill Cosby. Der war ja mal ein moralisches Vorbild, der Vater der Nation, in der New York Times wurde er 1987 gar als "der einflussreichste Prediger in Amerika" bezeichnet. Es ist viel passiert seit diesem Artikel, mit Cosby, aber auch mit der Welt. Die Enthüllungen über Filmproduzent Harvey Weinstein oder Schauspieler Kevin Spacey haben im Herbst 2017 die "Me Too"-Debatte ausgelöst und gezeigt, wie schamlos einige Prominente ihren Einfluss dazu missbraucht haben, ihre Missetaten zu kaschieren.

    Die Ermittler zeichneten bei der Anhörung das Bild eines psychisch kranken Menschen, der seine Taten über mehrere Jahrzehnte hinweg begangen und keine Reue gezeigt habe, und der deshalb auch heute noch eine Gefahr für Frauen darstelle. Der Richter habe, so Staatsanwalt Kevin Steele, mit dem Strafmaß eine Botschaft an die Welt zu senden, dass niemand über dem Gesetz stehe. Das Opfer Andrea Constand sagte lediglich: "Ich bitte um Gerechtigkeit, die das Gericht für angemessen hält." Davor hatte sie bei Twitter einen Bibelspruch veröffentlicht, der diese Textzeile enthält: "Gib' dem Teufel keine Gelegenheit."

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    Cosby hätte sich erklären können

    Was fehlt in diesem Gesamtbild: eine Aussage von Cosby. Der Schauspieler hat andere für sich reden lassen, seinen Sprecher Andrew Wyatt zum Beispiel, der den Prozess nach der Bekanntgabe des Strafmaßes als den "rassistischsten in der Geschichte dieses Landes" schimpfte, etliche Beweismittel infrage stellte und Berufung ankündigte. Cosby selbst hat während der Verhandlung nur einmal gesprochen, und das eher im Affekt. Als Staatsanwalt Kevin Steele nach dem Urteil im April gefordert hat, wegen Fluchtgefahr keine Kaution zuzulassen, da ist Cosby aufgesprungen und hat, sich selbst in der dritten Person meinend, im Gerichtssaal gerufen: "Er hat keinen Privatjet, Du Arschloch! Der macht mich krank!"

    Cosby hätte Reue zeigen können, das hätte sich womöglich auf das Strafmaß ausgewirkt. Er hätte sich entschuldigen können, bei Constand und den anderen mutmaßlichen Opfern. Er hätte sich erklären können. Cosby, der als Heiliger immer wieder über Moral und die Konsequenzen des eigenen Handelns gesprochen hatte, schwieg. Er tat das nicht, weil er aus Scham lieber nichts sagen wollte, er tat es aus rein taktischen Gründen. Seine Anwälte hatten schon vor der Bekanntgabe des Strafmaßes angekündigt, Berufung gegen Prozess, Urteil und Strafe einlegen zu wollen - ein Wort der Reue oder ein Eingeständnis der eigenen Schuld hätte das erschwert.

    "Es hätte mir die Welt bedeutet, wenn er sich entschuldigen würde", hatte das einstige Model Janice Dickinson gesagt. Sie hatte während des Prozesses ausgesagt, vor mehr als 30 Jahren von Cosby betäubt und vergewaltigt worden zu sein, beim Verkünden des Strafmaßes war sie im Gerichtssaal: "Ich will, dass er für mehrere Jahre ins Gefängnis kommt, weil er genau das verdient hat", hatte sie vorher gesagt. Ihre Erwartung wurde nicht erfüllt.


    Es ist, das darf man nicht vergessen, lediglich ein Urteil in einem konkreten Fall. Es dürfte jedoch als Signal interpretiert werden für all die Prozesse, die nun auf prominente Beschuldigte zukommen: Niemand steht über dem Gesetz - auch niemand, der zuvor heilig gesprochen worden ist.


    https://www.sueddeutsche.de/pa…-ins-gefaengnis-1.4144722

    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk

  • Zivilprozess Neue Anklage gegen den inhaftierten Bill Cosby

    Der ehemalige Comedy-Star soll eine 15-Jährige auf einer Party in der Playboy-Villa belästigt haben. Der Vorfall ereignete sich 1975.

    Für die Vergewaltigung von Andrea Constand verbüßt Bill Cosby derzeit eine Haftstrafe in Pennsylvania. Drei bis zehn Jahre wird der frühere Entertainer und Schauspielstar hinter Gittern verbringen. Nach dem ersten muss er sich einem Zivilprozess stellen.



    Das bestimmte am 13. November Richter Craig Kaplan in Los Angeles. Laut "Deadline" startet der Zivilprozess am 7. Oktober 2019. Cosby wird "assault on a minor" (Angriff auf eine Minderjährige) vorgeworfen. 1975 soll er bei einer Party in der Playboy-Villa die damals 15-jährige Monica Huth belästigt haben. Würde es sich um ein erwachsenes Opfer handeln, wäre die Tat bereits verjährt.



    Ob Cosby erneut unter Eid aussagen muss, steht zu diesem Zeitpunkt noch nicht fest. Ursprünglich hätte der Prozess früher stattfinden sollen, wurde jedoch nach hinten verschoben, um nicht mit anderen Gerichtsterminen zu kollidieren.


    https://m.heute.at/people/stars/story/48770261

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • Vorwürfe "weit entfernt und übertrieben"


    Neuer Prozess? Bill Cosbys Anwälte legen Berufung ein


    26. Juni 2019 - 12:07 Uhr


    Bill Cosby war 2018 schuldig gesprochen worden


    Schauspieler Bill Cosby (81) hat laut US-Medienberichten Berufung gegen seine Verurteilung eingelegt. Der TV-Star war im vergangenen Jahr schuldig gesprochen worden, im Jahr 2004 die damalige Uni-Mitarbeiterin Andrea Constand unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht zu haben. Er wurde in allen drei Anklageklagen für schuldig befunden. Seit September sitzt Bill Cosby seine Strafe in einer Haftanstalt in Pennsylvania ab. Jetzt wollen seine Anwälte erreichen, dass sein Prozess neu aufgerollt wird.


    Vorwürfe seien Jahrzehnte alt und zudem "weit entfernt und übertrieben"

    Die Anwälte von Bill Cosby fechten das Urteil laut CNN mit der Begründung an, dass die Aussagen von fünf weiteren Frauen, die den Entertainer ebenfalls beschuldigt hatten, sie sexuell missbraucht zu haben, "auffallend anders" waren als die Aussage von Andrea Constand. Die anderen Vorwürfe seien Jahrzehnte alt und zudem "weit entfernt und übertrieben", argumentieren die Verteidiger Cosbys laut CNN. Trotzdem hätten diese Aussagen zu Bill Cosbys Verurteilung beigetragen. Die Berufungsanwälte forderten daher einen neuen Prozess.


    50 Frauen haben Bill Cosby sexuelle Belästigung vorgeworfen

    Insgesamt haben mehr als 50 Frauen Bill Cosby öffentlich sexuelle Belästigung vorgeworfen, die meisten Fälle sind allerdings verjährt. Mit seiner Verurteilung ist der 81-Jährige der erste Prominente, der in der #metoo-Ära für seine Taten ins Gefängnis muss.


    https://www.rtl.de/cms/neuer-p…berufung-ein-4361691.html

    Manche Dinge sind so zielführend

    wie zwei Tage Kreisverkehr


    :blase:

  • „Es wurde alles konstruiert“


    Bill Cosby gibt erstes Knast-Interview: Er zeigt keine Reue


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    © Victoria Will/Invision/AP

    26. November 2019 - 11:13 Uhr


    Schauspieler Bill Cosby sieht sich selbst als unschuldig

    Im September vergangenen Jahres wurde Schauspieler Bill Cosby wegen schwerer sexueller Nötigung zu zehn Jahren Haft verurteilt. Jetzt, rund ein Jahr nach Antritt seiner Strafe, hat der 82-Jährige sein erstes Interview gegeben – und seine Aussagen haben es ganz schön in sich. Denn der ehemalige Sitcom-Star macht der Öffentlichkeit trotz Schuldspruch deutlich, dass er keine Reue zeigen werde.


    Bill Cosby lebt als „privilegierter Mann“ in einem „Penthouse“

    Rund 60 Frauen warfen Bill Cosby sexuellen Missbrauch vor. Und obwohl viele Fälle verjährt waren, wurde er im April 2018 verurteilt. Fünf Monate später kam der ehemals gefeierte und beliebte TV-Star hinter Gittern. In seinem ersten Interview seit Haftantritt beteuert Cosby weiterhin, unschuldig zu sein. "Wenn es zu einer Bewährung kommen sollte, werden sie mich nicht sagen hören, dass ich Reue zeige", sagte er "BlackPressUSA.com" in einem Telefon-Gespräch. "Ich war da. Mir ist es egal, welche Gruppe von Leuten daherkommt und was sie reden, sie waren nicht da. Sie wissen es nicht", so Cosby weiter. Selbst wenn er dadurch vorzeitig entlassen werde, würde er sich für die Taten nicht entschuldigen. Denn für ihn ist klar: "Es wurde alles konstruiert. Das ganze Jury-Ding!"

    Außerdem sprach Cosby über sein Leben im Gefängnis. Er sehe sich dort als "privilegierten Mann", der seine Zelle als "Penthouse" bezeichnet. Sein Sprecher Andrew Wyatt sagte "CNN", dass man dort weder ihn, noch seinen Verstand brechen werde.


    Der Tiefe Fall des Bill Cosby

    Bill Cosby ist der erste Prominente, der nach dem Aufstieg der "MeToo"-Bewegung verurteilt wurde. Nach seinem Schuldspruch hatten seine Anwälte Berufung eingelegt. Der Grund: Während der ursprünglichen Verhandlung soll der Richter nämlich mehrere Fehler gemacht haben, die dem ehemaligen TV-Star einen fairen Prozess verwehrten. Bislang hatte die Berufung keinen Erfolg. Cosby sitzt laut eigener Aussage noch "acht Jahre und neun Monate" im Gefängnis von Pennsylvania.


    https://www.rtl.de/cms/bill-co…t-keine-reue-4443616.html

    Manche Dinge sind so zielführend

    wie zwei Tage Kreisverkehr


    :blase: