Der geplante „Neverland Theme Park“

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  • Der geplante „Neverland Theme Park“


    17. Januar 2018


    Im Jahr 1996 gründeten Michael Jackson und der (kürzlich verhaftete)
    saudische Prinz Al-Walid bin Talal das Unternehmen „Kingdom
    Entertainment“. Auf dem Disneyland-Blog werden jetzt die Pläne für einen
    Neverland Vergnügungspark erneut gezeigt.


    Nach Michael Jacksons Tod wurden die Pläne vom geplanten Erlebnispark erstmals der
    Öffentlichkeit gezeigt. Leider wurde der „Neverland Theme Park“ bis
    heute nicht verwirklicht. Aus unbekannten Gründen beendeten Prinz
    Al-Walid bin Talal und der King of Pop ihre geschäftliche Verbindung
    bald wieder. (Aus der Zusammenarbeit ist den Fans nur der Film „Ghosts“
    bekannt, ebenso Bilder von einem HIStory Tour-Flugzeug mit dem „Kingdom
    Entertainment“ Logo auf der Heckflosse.)


    Im Jahr 1996 sagte Michael bei der „Kingdom Entertainment“ Pressekonferenz in Paris, dass
    ihn seine Welttourneen auf die Idee gebracht hätten, in allen möglichen
    Bereichen der Unterhaltung aktiv zu werden. „Während dieser Zeit begann
    ich zu erkennen, dass globale Familienunterhaltung der Welt Frieden,
    Brüderlichkeit und Liebe bringen könnte“, so Michaels Worte. „Durch
    Kingdom Entertainment werden der Prinz und ich menschliche und
    finanzielle Ressourcen kombinieren, um in allen Phasen der globalen
    Unterhaltungs-Revolution erfolgreich zu sein.“


    Michael Jackson with prince alwaleed bin talal of saudi 1997 rare


    Auf dem Blog „Disney and More“ wird nun ein Artikel zu einem geplanten
    Vergnügungspark „Peter Pan’s Neverland theme park“ erneut gezeigt.


    Der Beschrieb und die Illustrationen zeigen Details. Der Eingangsbereich
    hätte Sehenswürdigkeiten aus London zeigen sollen: Kensington Gardens,
    Big Ben und das House of Parliaments, ebenso die Tower Bridge. Die
    Besucher wären dann über das animierte London in das dahinterliegende
    Neverland „geflogen“. Wobei die Leute nicht wirklich geflogen sondern
    auf eine Plattform gelegen und mit Filmszenen getäuscht worden wären.


    „Kingdom Entertainment“ hatte nach der Gründung 50 Prozent von „Landmark
    Entertainmnet“ gekauft. Diese Firma illustrierte dann die
    „Neverland“-Park-Ideen. (Prinz Al-Walid bin Talal besass 45 Prozent des
    Anteils und MJ fünf Prozent.)


    Hier können der Beschrieb und Bilder der Michael Jackson Parkpläne angesehen werden.
    disneyandmore.blogspot.de/2018…-jacksons-peter-pans.html


    Anfangs wird eine erste gezeichnete Karte des Vergnügungsparks gezeigt. Am Ende
    des Artikels dann die finale „Neverland Theme Park“ Version, die am 24.
    Mai 1999 gezeichnet worden sei. (Anmerkung: Ab 1998 versuchte Michael
    Jackson mit dem afroamerikanischen Unternehmer Don Barden Pläne für
    Vergnügungsparks umzusetzen. Davon wird im Blog aber nichts erwähnt und
    es ist unklar, ob der saudische Prinz im Jahr 1999 noch mit MJ in
    Geschäfte verwickelt war.)


    Was macht Prinz Al-Walid bin Talal heute? Der Unternehmer aus Saudi-Arabien zählt zu den reichsten
    Milliardären im nahen Osten. Und wurde im November 2017 verhaftet. Er
    wird seither vom Regime festgehalten. Eine „Anti-Korruptions-Kommission“
    unter der Leitung vom aktuellen Kronprinzen Mohammed bin Salman hat in
    jüngster Vergangenheit zahlreiche Prinzen und Minister festgenommen. Der
    Flughafen der Hauptstadt wurde für Privatjets gesperrt – mutmasslich um
    Fluchten von reichen Geschäftsleuten zu verhindern.


    Dieser dreiseitige Bericht vom Handelsblatt hält weitere Informationen zu den Vorgängen in Saudi-Arabien bereit:
    handelsblatt.com/politik/inter…gegen-prinz/20547146.html


    Bei der jüngsten Verhaftungswelle in Saudi-Arabien wurde auch Prinz
    Al-Walid Opfer der Säuberungskampagne. Der Multi-Milliardär ist für den
    machthungrigen Kronprinzen eine echte Gefahr – auch weil er ihm sehr
    ähnlich ist.


    Wie auch der Kronprinz habe Prinz Al-Walid bin Talal
    auf Reformen und Frauenrechte gesetzt – so habe Al-Walid beispielsweise
    Frauen in Führungspositionen seiner Unternehmen gebracht und eine
    Pilotin für seinen privaten Airbus A380 eingestellt. Die Rückkehr des
    erzkonservativen Königsreich Saudi-Arabien (es gibt gemäss diverser
    Medienberichte teils mindestens so schlimme Menschenrechtsverletzungen
    und Regeln wie vom selbsternannten Islamischen Staat in deren besetzen
    Gebieten praktiziert.) zu einem moderaten Islam fordern sowohl der
    Kronprinz Mohammed bin Salman wie auch Prinz Al-Walid bin Talal.
    Letzterer hat den moderaten Islam durch eine liberale und
    über-konfessionelle Stiftung gefördert, so das Handelsblatt.


    jackson.ch/der-geplante-neverland-theme-park/

    Ich aber gelobte mir,
    mich niemals abstumpfen zu lassen
    und den Vorwurf der Sentimentalität
    niemals zu fürchten.

    Albert Schweitzer