Da stelle ich mir doch gleich wieder mal die Frage, wie das ist, wenn jemand schon einmal (in früheren Zeiten!) abhängig von Medikamenten war: Braucht er dann ganz schnell eine höhere Dosis? Und ist er dann unmittelbar wieder abhängig, sozusagen von der ersten Gabe an oder braucht es länger?
Diese Fragen quälen mich..... Für mich war Michael nicht etliche Jahre lang hochgradig anhängig, ich suche nach Indizien einer erneuten wochen- oder monatelangen Abhängigkeit...
Hallo,
solche Fragen quälen mich auch
Mir ist bei Deinem Post etwas eingefallen... Als mein Mann mal für 2 Monate im Krankenhaus lag, hatte er einen Bettnachbarn der Heroinabhängig war. Dieser lag auch insgesamt 6 Wochen dort und hat während dieser Zeit kaum Heroin gespritzt, also nur so viel das es irgendwie reicht.
Als er aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hat noch am gleichen Abend die Polizei meinen Mann besucht, da der Bettnachbar tot aufgefunden wurde an einer Überdosis. Das Problem war wohl, dass er sich direkt die gleiche Menge gespritzt hat die er auch vor dem Krankenhausaufenthalt genommen hat. Dies war zuviel für den Körper, da er über Wochen eine niedrigere Dosis gewöhnt war.
Ich möchte jetzt hier eigentlich keine Vergleiche mit Heroin anstellen, also nicht falsch verstehen!! Mir geht es nur um die Tatsache wie schnell der menschliche Körper in der Lage ist sich an niedrigere Medikamentendosen als auch an höheren Medikamentendosen zu gewöhnen. Aber ein zu schneller Schritt kann halt unter Umständen fatale Folgen haben. Was wenn man Propofol wirklich entwöhnen wollte und aus irgendwelchen Gründen an diesem besagten Tag zur ursprünglichen Dosis übergegangen ist, von der Murray wusste das Michael schläft. Ich versuche auch immer in alle Richtungen zu denken, so ist mir ein vergessener Infusionstropf auch schonmal in den Kopf gekommen. Aber halt auch die Sache.... war Murray einfach nur genervt? Wollte seine Ruhe und hat ihm einen Dosis gegeben die der Körper längst nicht mehr verkraftet? Nur um Michael zum schlafen zu bekommen?
Diese Propofol Geschichte ist für mich immer so schwer nachzuvollziehen. Ich bekomme zwei mal im Jahr Propofol... nächste Woche Montag ist es wieder soweit Bei mir ist es allerdings für höchstens eine dreiviertel Stunde. Ich sehe nochnicht einmal wie der Anästhesist die Spritze fertig in meine Vene spritzt, so schnell schlafe ich. Daher scheidet für mich direkt die Theorie Michael hat sich Propofol selber gespritzt sofort aus.
Ach ich habe die ganze Zeit das Gefühl ich drücke mich bescheuert aus. Aber irgendwie wollte ich meine wirren Gedanken mal loswerden...
Liebe Grüße
Andrea