Beiträge von Sycamore

Geplante Forumschließung am 20.05.2024

Verhindere die Schließung mit einer Spende:

Jetzt Spenden

    Nein, du hast den Begriff 'spionieren' von mir aufgegriffen und die Besuche der beiden Orte und deren Bedeutung verglichen. Und das kann man eben einfach nicht vergleichen. Und auch die historische Bedeutung und die damit verbundene Notwendigkeit eines Zugangs für die Öffentlichkeit ist eine völlig andere.


    Der Zugang zu einem Konzentrationslager als Ort der Erinnerung/als Mahnmal für zukünftige Generationen ist ungleich wichtiger als der Zugang zum Privathaus eines Popstars. Das sind andere Dimensionen und es gibt jeweils andere Gründe dafür, ganz einfach. Und wie gesagt, bei letzterem gibt es direkte Nachkommen, denen es ggf. absolut nicht passen würde. Also sollten wir Fans mit unseren Ideen und Forderungen einfach mal den Ball flach halten, bevor es nicht eine explizite Aussage gibt (von der wir aber auch nicht unbedingt was mitbekommen müssen - denn vielleicht gibt es sie längst).

    Zitat

    Wenn Du es so sehen möchtest, ist auch jeder Besuch auf Graceland, Althorp, Geburtshaus von Mozart usw. ein "spionieren deluxe" auch ein Besuch im KZ Dachau ist "spionieren" vor allem, wenn man bedenkt, dass dort auch Neonazis Zutritt erhalten, welche Stätte man auch nimmt, es sind nun einmal Zeitzeugen von Persönlichkeiten, Zeitzeugen von Persönlichkeiten die Herzen der Menschen berührten, die Geschichte schrieben, oder Gedenkstätten für Menschen, die gelitten haben.


    ich habe jetzt gerade keine Zeit mehr, auf dein Posting bzw. auf die anderen Zitate länger einzugehen, aber den Besuch von Neverland mit dem Besuch eines Konzentrationslagers zu vergleichen, da weigere ich mich entschieden und spreche mich auch entschieden dagegen aus!


    Ein Konzentrationslager war ein Ort, an dem Menschen UNFREIWILLIG zur Vernichtung 'aufbewahrt' und aufs Schlimmste zugerichtet wurden, bevor sie sterben mussten. Neverland war das private Zuhause eines Künstlers. Eines Künstler, dessen EINZIGER Zufluchtsort NL war. NL war der einzige Ort, an dem er sich geborgen und frei fühlen könnte, gerade weil nur er und die von ihm persönlich ausgewählten Leute Zutritt hatten.
    Also bitte, der Vergleich ist absolut unangebracht.


    Natürlich müssen z.B. Konzentrationslager der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, es sind historische Zeugnisse, die auch dazu da sind, damit die Taten in Erinnerung bleiben und damit soetwas nie wieder passiert. (von daher hinkt der Vergleich mit dem Spionieren aber mal total!) Aber die Leute waren nicht freiwillig dort! Also lässt sich das wohl kaum mit dem intimen Zuhause Neverland vergleichen!


    Michaels Ranch ist da etwas völlig anderes. Es war sein privates Zuhause. Niemand hatte Zutritt, außer durch sein OK. Das kann er uns jetzt nunmal nicht mehr geben. Und bevor da eine Horde wildgewordener Tabloid-Touristen und Fans durchrauscht, wäre es mir wirklich lieber, es hätte einen sinnvolle(re)n 'ruhigen' Zweck!


    Soviel dazu..



    *edit* und auch zu Mozart gibt es einen Unterschied. Er ist seit Jahrhunderten tot. Bei Michael gibt es direkte, lebende Nachkommen, er selbst ist noch nicht lange begraben. Die nötige zeitliche Distanz, um NL wirklich lediglich als 'historisch bedeutende Stätte' zu besuchen, fehlt. Was glaubt ihr, wie sich ggf. die Kinder fühlen, wenn nun Horden von Menschen durch ihre ehemaligen Kinderzimmer, die sie noch vor gar nicht so langer Zeit selbst bewohnt haben, durchgeschleust werden? Das wäre vielleicht auch mal ein Aspekt, über den man nachdenken sollte, gerade weil doch immer auch so sehr darauf hingewiesen wird, wie sich Paris und Co. wohl fühlen. Eben. Wir wissen es nicht. Und deshalb bin ich lieber erstmal gegen den Rummel.

    ;)


    Es gibt eben die emotionale und die pragmatische Sichtweise. Ich kann Michael auch anhimmeln usw. :flirty: , keine Frage ;) , aber das hilft uns ja hier nicht weiter. Da ist es besser, man schaut der Realität ins Auge und versucht, das Beste daraus zu machen bzw. sich mit dem Wahrscheinlichen abzufinden.


    Viele Diskussionen werden emotional geführt, was ich einerseits ja verstehen kann, aber andererseits bringt es eben oft nichts. Also lasse ichs gleich lieber. ;)

    Zitat

    Wenn wir nicht versuchen um den Erhalt von Neverland zu kämpfen


    Wie soll denn dieser 'Kampf' aussehen? Haben wir Fans irgendwelche Mittel (außer die emotionale Verbundenheit, mit der sich aber keine Millionen erwirtschaften lassen!), die einen Rückkauf ermöglichen würden? Glaubst du wirklich, irgendwelche Petitionen oder Protestbriefe bringen irgendetwas, wenn es um Millionen geht?


    Und warum sollen überhaupt 'wir' kämpfen? Wer wirklich eine emotionale Verbindung zu NL hat sind ja wohl in erster Linie die Kinder und ggf. der Rest von Michaels Familie. Und ob da Gespräche mit dem Estate stattgefunden haben oder nicht, das wissen wir nicht. Also können wir dazu im Prinzip ja gar nichts sagen. So ist doch die Sachlage.


    Zitat

    und es kauft dann letztendlich ein Hugh Hefner und feiert dort seine Playboypartys, dann ist das Geschrei groß...


    Sicher. Aber wir haben keinerlei Einfluss darauf. Das sind die Tatsachen.

    Jeder einzelne Fan wird sicherlich mit Respekt und mit Liebe zu Michael das Grundstück betreten, aber die Massen und dann noch die "Nicht-Fans", eben Chaoten, werden den Grund und Boden mit der Zeit zertrampeln. Mir graut vor Zigarettenkippen, Bonbonpapier, Pommesschalen und Servietten, die dann achtlos herumliegen, nach dem Motto: das Personal wird's schon wieder beseitigen..... Horror! Ich bezweifel, dass sich wirklich dann alle an die vorgegebenen Wege halten und statt dessen überall herumlaufen, damit sie auch ja alles sehen, fotografieren etc. können.... NEIN! Dieser Ort sollte die Ruhe und Stille behalten, so wie es Michael erleben durfte! Mir täte es sehr leid, wenn dieser Ort nicht so bleiben könnte, wie er ist! :snüf::wimmer: Ich will dort keine Massen von Touris..... :stuhl:


    Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass es mit Sicherheit auch bekloppte Fans geben würde, die sich nicht zu benehmen wissen. Auch das habe ich leider schon des öfteren miterleben müssen. Es gibt leider so Fans, bei denen der Verstand aussetzt, sobald sie irgendwas mit Michael in Verbindung bringen können. Und bei nem Neverland á Graceland wär das ja mal intimes Spionieren deluxe.
    Ich kann deine Wut bzgl. einer 'Verschandelung' von NL (und der umliegenden Natur!!) sehr gut verstehen und mir graust es auch davor. Wenn dann z.B. das Haupthaus auch noch so eingerichtet werden würde, wie Michael zu Lebzeiten es bewohnt hat.. ich käme mir wie ein neugieriger Eindringling vor. Und ich sehe auch schon die Schlagzeilen vor mir.. so hat der Freak gewohnt. Vielleicht sind manche Orte einfach dafür bestimmt, in Ruhe gelassen zu werden.


    Natürlich wäre es auch keine schöne Vorstellung, wenn das jetzt irgendein Privatmensch kauft und daraus irgendwas macht, was der eigentlichen Bestimmung von NL nicht entspricht, aber wenn mans mal realistisch sieht, haben wir darauf eben null Einfluss. Wie gesagt, Michael hätte längst die Weichen dafür stellen können. Das hat er nicht getan, und nun müssen sich eben Estate und Fans mit der Sachlage abfinden. Dass der Estate sich nicht genügend angestrengt hätte oder die Nachlassverwalter nur geldgeil sind, diese Behauptung finde ich utopisch. a) hätten sie persönlich nichts davon und b) wissen sie sehr wohl, welchen Druck eine Fanbase ausüben kann (im Sinne von Verkaufszahlen z.B.). Und gerade weil sie sicherlich noch etliche Projekte in der Pipeline haben, wo sie auf die Kooperation mit den Fans und Fanclubs angewiesen sind, werden sie sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht haben. Da würden sie ja gegen sich selbst arbeiten, und so doof werden sie ja wohl nicht sein.


    Was mich im Moment allerdings richtig aufregt sind z.B. offene Briefe an Michaels Kinder, die jetzt verfasst werden und bei Facebook kursieren. Da wird zwar wunderhübsch formuliert, dass es natürlich Sache der Kinder sei, was sie über NL denken und dass wir Fans ja jede Entscheidung mittragen würden, solange die Kinder glücklich sind.. aber indirekt wird von den Fans da hübsch ein Druck auf die Kids ausgeübt von wegen 'wir erwarten, dass ihr euch äußert'. Dieses blinde Durchdrehen, Petitionen entwerfen und Massen-Protestmails-Verschicken, ohne mal sachlich das Für und Wider abgewogen zu haben, habe ich noch nie verstanden. Wenn die Würfel gefallen sind, dann haben wir Fans null Einfluss auf die Entscheidungen - und das ist vielleicht auch ganz gut so. Wenn der Fanwille sinnlos wütet.. wer weiß, wie viel Unsinn da schon dabei rausgekommen wäre.


    Das mag jetzt alles hart klingen, aber ich habe mir schon immer gedacht, dass einige Fans gut daran tun würden, auch mal ein bisschen mit Verstand und nicht nur mit der Fanliebe die Dinge zu betrachten. Michael hat in seinem Testament nicht verfügt, was mit NL passieren soll. Michael hat keinerlei Anstalten gemacht, die Hypothek zurück zu zahlen. Es gibt die verschiedensten Restriktionen von der Stadt Santa Barbara, die verhindern, dass aus NL ein Rummelplatz gemacht wird. (Habt ihr euch mal mit der Region Santa Ynez Valley befasst? Abgesehen von Neverland?. Das ist eine ruhige, beschauliche, oft auch naturbelassene Gegend - ein groß aufgezogener Freizeitpark oder irgendwas ähnlichen Ausmaßes würde dort stören und in dem Punkt kann ich die Anwohner 100% verstehen.)
    Und auch wenn die Bemühungen des Estates noch so groß sind - es hat keinerlei Einfluss darauf, wann Colony Capital verkaufen will/wird und zu welchen Konditionen. Dem emotional vielleicht wertvollen Rück-Kauf stehen faktisch Millionen Dollar Ausgaben gegenüber, von denen man nicht weiß, ob sie sich jemals bezahlt machen. Und wer würde dann jammern, wenn dieses NL-Projekt den Bach runtergeht? Wahrscheinlich doch wir Fans, weil die Kinder dann weniger Kohle abbekommen, weil die Charities weniger Kohle abbekommen und weil das ja sicher alles nicht in Michaels Sinne gewesen wäre. Und wer wäre der doofe? Natürlich der Estate.


    Daher fände ich es gar nicht schlimm, wenn NL so 'ruhig' bleibt, wie es schon immer war. Mit der Idee, etwas für benachteiligte Kinder zu machen und NL dabei als Ort der Ruhe und Entspannung zu erhalten, könnte ich mich auf jeden Fall anfreunden. Das wäre mit Sicherheit in Michaels Sinne, ich denke, darauf können auch wir uns hier schnell einigen. :)
    Sofern das aber jetzt jemand kaufen sollte, der daraus wirklich ne Art Freizeitpark machen will, hübsch mit Michaels Klo und Dusche anschauen, so hoffe ich, dass Santa Barbara und Co. nicht nachgeben und eine derartige Entwicklung verhindern. Da bin ich ganz ehrlich.

    Huhu :)


    na, so unterschiedlich sind die Wahrnehmungen ;)


    Ich finde schon, dass es genügend (auch halbwegs anständige) Dokus über Michaels Leben und Karriere gibt. Natürlich werden da nie alle Aspekte, die uns Fans vielleicht wichtig sind, drin vorkommen, aber das wäre für den Normalo ja irgendwann auch ermüdend, denn dann müsste die Doku schon paar Stunden gehen. ;)


    Zitat

    Ich emfpinde das auch stets das bedrückende das man da von einem Menschen spricht der verfällt und der nur raurig und depremiert ist


    Nun, ich denke, das war er leider in seinen letzten Lebensjahren. Wie gesagt, natürlich war das nicht 'schön' anzuschauen, aber ich fand es schon realistisch und ehrlich dargestellt. Nach dem Prozess war Michael ein anderer Mensch, davon bin ich fest überzeugt. Diese Anschuldigungen haben ihm den Boden unter den Füßen weggezogen und ihm noch das letzte Fünkchen Zuflucht und Vertrauen in die Menschheit/das Rechtssystem usw. geraubt. Ich glaube schon, dass er in den letzten Lebensjahren im großen und ganzen leider ein gebrochener, trauriger und sehr einsamer Mensch war.


    Zitat

    Wenn es um seine Kinder geht werden allenfalls Samenspendergeschichten aufgetischht oder die Balkonszene von Blanket.


    Das finde ich nicht (bezogen auf die Doku). Es wurde schon intensiv darauf eingegangen, dass es eben kein sexuelles Verlangen bei Michael gab, sondern dass Michael sich bei Kindern einfach am wohlsten gefühlt hat, einmal weil er selber gerne einfach mal Kind gewesen wäre, und auch weil er eben glaubte, dass Kinder ehrlicher sind als Erwachsene. Viele Dokus mögen sich diesem Thema nicht nähern, weil 'es is ja doch ein komisches Verhalten'. Diese Doku hat Michaels Verhalten, wie ich finde, gut und richtig erklärt und auch die Hintergründe erläutert, warum Michael in dem Punkt so war, wie er war.


    Zu Blanket habe ich ja oben schon was geschrieben. Obwohl ich Wiesner nicht mag, fand ich seine Aussage hierzu gut und richtig.


    Zitat

    Ich wünsche mir von einer gut rechierten Dokumention eine Aufarbeitung wie der Mensch Michael auch im letzten Jahrzehnt war


    Wenn man die letzten Geschehnisse um Murray mal ausklammert (zum Zeitpunkt der Erstausstrahlung hatte der Prozess noch nicht stattgefunden), dann haben sie das in meinen Augen ganz gut gemacht. Was gibts denn groß zu recherchieren? Michael musste wie ein Nomade durch die Länder ziehen, weil er den USA den Rücken zukehren wollte, dazu die steigenen finanziellen Probleme, der Druck, ggf. nochmal auf die Bühne zu müssen, die Selbstzweifel, ob ihn die Fans noch wollen. Ich denke schon, dass das die Hauptthemen waren, die ihn beschäftigt haben, und so wurde das in der Doku auch dargestellt.


    Zitat

    Sehr erfrischend wäre es mal wenn die Kamerateams mal die Vermieter in Irland zu Wort kommen lassen würden, die Michael mit seinen Kindern erlebt und Musiker wie Michael Prince und Brad Buxer, die bis zuletzt weiter mit ihm zusammengearbeitet haben bei ihm zu Hause, in Gegenwart der Kinder.


    Das wäre sicherlich auch mal schön, aber ich denke, das war einfach nicht das Thema der Doku. Die ging in ne andere RIchtung. Und wie gesagt, in einer Doku, die auch für Nicht-Fans schaubar sein soll (von der Länge her gesehen), kann man nicht alle Themen unterbringen. Da ist es mir lieber, man konzentriert sich auf einen Aspekt, so wie hier. Diese Biographie/Diskographie-Dokus nach Michaels Tod waren ja doch alle mehr oder weniger gleich, da fand ich die hier mal ne gute Ausnahme. :)


    Zitat

    Das Thema wird in Dokus oft nur oberflläch behandelt und läuft auf die Platirüde raus nach Thriller geht es musikal. abwärts


    Ja, die gibts sicherlich, aber ich denke, es kommt auch drauf an, welche Dokus man sich da betrachtet. Direkt nach Michaels Tod hat ja jeder Sender mal schnell schnell eine Doku aus dem Boden gestampft. Diese Dokus finde ich auch nicht besonders gut oder informativ in dem Sinne, dass man auch mal eine neue, unbekannte Seite von Michael zeigt. Aber das ging auf die Schnelle ja auch gar nicht. Ein paar gute Ausnahmen gibts aber schon. :)


    Die Guest-Doku mag ich auch nicht. Aber ich glaube, er hatte einfach nicht genügend Ausstrahlungsrechte, weshalb der Fokus so stark auf Michaels Anfangsjahren war.



    Naja, wie gesagt, die Meinungen gehen da eben auseinander. Kann ja nicht jeder alles gleich gut finden. :)
    Ne Doku zu seinem musikalischen Werk z.B., also seine Art und Weise zu komponieren, oder sein Verständnis von Mensch und Natur, das fänd ich auch mal interessant. Aber diese Doku fand ich eben auch interessant und gut zusammengestellt. Kann halt nicht für jeden immer was dabei sein. :)

    Zitat

    Das Estate kann ich dabei eigentlich am wenigsten nachvollziehen. Die machen doch weiterhin richtig viel Profit mit Michael und wie man in der Vergangenheit sehen konnte, geht es dem Estate letztendlich wie auch vielen anderen nur ums Geld. Wenn man Neverland kaufen würde, bleibt ja weniger Geld fürs Estate übrig. Ich denke so langsam sollte man von dem Gedanken abkommen, dass das Estate im Sinne von Michael oder im Sinne der fans handelt. Es geht einzig und allein ums Geld ..


    ähm, ja.. und zwar in Michaels Auftrag!
    Das ist deren Aufgabe, das Vermögen zu verwalten und zu vermehren. Also geht es natürlich ums Geld. Die Nachlassverwalter sind ja keine Fans oder Psychologen, die uns Fans jetzt pampern müssen. Sie haben sich um finanzielle und juristische Aspekte zu kümmern und zwar so, dass es in Michaels Sinne ist und der positiven Entwicklung seines Vermögens dient. Dafür hat er sie in seinem Testament eingesetzt.
    Diese Kritik am Estate kann ich wirklich null nachvollziehen. Noch dazu wo wir, wie Ghosti auch schrieb, null Ahnung haben, ob Branca und co. sich nicht längst mit der Family zusammengesetzt haben und das gemeinsam besprochen haben.


    Zitat

    Allerdings gehe ich davon aus, denn gerade was NL betrifft, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Estate ohne die Kinder gefragt und mit ihnen gesprochen zu haben, Entscheidungen über deren Köpfe hinweg trifft. Aber, warum sollte das Estate dazu eine öffentliche Stellungnahme abgeben? Wem gegenüber sind sie denn Rechenschaften schuldig? Uns? Never!


    :daumen:
    Wie ich schon geschrieben hatte.. ich denke fast, den Fans ist NL emotional wichtiger, als ggf. so manchem Familienmitglied. (Ja ich weiß, keiner weiß das genau - es ist eben meine Meinung ;) )


    Zitat

    Fragen über Fragen.... Es stimmt, wir Fans haben keine Ansprüche, man ist uns keine Rechenschaft schuldig, aber an uns möchte man verdienen..... Dass wir nun geschockt sind und uns fragen, ob das so für alle richtig oder zumindest annehmbar ist, damit hat man rechnen müssen.


    Naja das mit dem verdienen ist so ne Sache.. das muss man ja nicht mitmachen, wenn man nicht will ;) aber das nur so am Rande..
    Ich denke, der Estate hat auf jeden Fall mit solchen Reaktionen gerechnet, sonst hätten sie ihr Statement nicht so entschuldigend verfasst. Wären sie die berechnenden Eisklötze, für die sie wahrscheinlich von einigen Fans gehalten werden, dann wäre das ein kurzes und knappes Statement mit den wichigsten Infos gewesen, aus und fertig. So wie es aber rausgegeben wurde hört sich das für mich aber schon danach an, dass NL ihnen auch am Herzen liegt und dass sie etliches versucht haben, um es zu erhalten.
    Wie gesagt, die Kritik am Estate kann ich bei dem, was wir bisher wissen, nicht so wirklich nachvollziehen. Gäbe es Beweise, dass der Estate NL loswerden wollte, sähe das schon anders aus. Aber den Eindruck hat das Statement doch wirklich nicht hinterlassen.

    Stimmt, bei Feuchtgebiete habe ich den Hype auch nicht verstanden. Und die Vorschau zum Film fand ich einfach nur abstoßend, auch wenn die schauspielerische Leistung noch so gelobt wurde. (auch bezogen auf Feuchtgebiete)

    Natürlich war es sicherlich nicht einfach, da einen Überblick zu behalten. Es gibt ja auch nur wenige Stars in der Größenordnung, auch finanziell. Nichtsdestotrotz darf man das aber eben in der Beurteilung der Sachlage nicht weglassen. Denn es ist ja so, wären einige Dinge anders gelaufen, stünde der Estate jetzt vielleicht gar nicht vor dieser Entscheidung.


    Zitat

    Was die Bashir doku betrifft, da sollte Michael doch ganz bewusst in dieser "einkaufs-szene" als ein "wahllos-kaufender" dargestellt werden.


    Dass die Bashir-Doku durch Bashir(s Kommentare) eingefärbt war, das ist klar. Aber Michael stand da und hat das Zeugs gekauft. Das ist ja nicht zu bestreiten. Und wenn man sieht, was in NL z.B. alles rumstand.. ich glaube nicht, dass das alles nötig war. Es war seine Sache und sicherlich war das auch ne Art Zuflucht und ich möchte ihm diese Dinge auch nicht nehmen. Aber dieser fehlende Überblick gepaart mit einer 'ich kann alles haben'-Mentalität hat ggf. seinen Teil dazu beigetragen, dass er dann eben pleite war.


    Es ist mit Sicherheit so, dass wir nicht alles mitkriegen/sollen (das war allerdings zu Michaels Lebzeiten auch nicht anders ;) ) und sicher können wir nur das beurteilen, was wir als Fans mitbekommen. Ich schätze den Estate eben - zumindest bisher - als relativ vertrauenswürdig, sofern wir das eben überhaupt beurteilen können, ein. Ich habe nicht den Eindruck, dass sie Michaels Vermächtnis mit Füßen treten oder unüberlegt handelt. Das ist meine Empfindung, jemand anderes hat vielleicht wieder eine andere, das ist ganz normal. :)


    Dass Michael Unmengen an Charities gespendet hat, das will ihm glaube ich auch niemand absprechen. Aber das hat mit Neverland ja jetzt nichts zu tun.

    Zitat

    Ich glaube, da irrst du dich. Neverland wird sehr wohl mit Michael in Verbindung. Dieser Ort wird ständig von Leuten besucht und das sind nicht nur Fans. Viele, die dort über die 154 fahren- biegen in die Figueroa Mountain Road ein, um zu schauen.


    Und ungleich mehr Nicht-Fans und Bewunderer werden niemals dorthin kommen bzw. diesen langen Anfahrtsweg, sollten sie mal in LA sein, 'nur' wegen Michael Jackson auf sich nehmen. Neverland ist vom Gewicht her rein quantitativ nicht mit seinem Vermächtnis als Musiker/Künstler gleichzusetzen. Aber gut, darum gehts ja auch primär nicht bei der Diskussion. Und natürlich wird Michael mit NL in Verbindung gebracht, das will ich ja auch gar nicht bestreiten. Ich würde es nur nicht als Vermächtnis bezeichnen, es ist 'nur' ein Gebäude. Mit Leben/Ideen/Ansichten gefüllt haben es Michaels Wesen und Seele. :)


    Alles andere, was du über NL schreibst und was NL ausmacht, damit hast du natürlich recht. Aber wie gesagt, das mögen alles moralisch und emotional schöne Gründe sein. Aber so denkt a) kein Finanzunternehmen und b) der Estate kann sich eben auch nur bedingt leisten, Millionen in den Sand zu setzen, ohne zu wissen, ob sich diese Investition jemals rentieren wird.


    Michael hätte zu Lebzeiten die Weichen stellen können, das muss man auch mal ganz klar sagen. Ein bisschen weniger wahlloses Einkaufen á Bashir-Doku, ein bisschen mehr darauf achten, wo die Gelder landen, wie sie angelegt werden und wem man eine Generalvollmacht erteilt, und NL wäre vielleicht nie dieser Gefahr ausgesetzt gewesen. In dem Moment, in dem er jemand anderem das Verkaufsrecht einräumt und eine Hypothek aufnimmt, war NL potenziell 'weg'. Das ist ja keine Sache, die jetzt von heute auf morgen so gekommen ist.


    Man hört in den letzten Tagen komischerweise auch nichts von der Familie. Wenn ihnen Michaels Zufluchtsort wichtig wäre, könnten sie doch etwas Kohle beisteuern. Michael hat sie all die Jahre über derart finanziell unterstützt, dass da doch ein paar Milliönchen übrig sein dürften. Und wenn nicht, dann könnten sie zumindest Stellung beziehen und dem Estate einen sinnvollen Vorschlag unterbreiten (und nicht nur zu TMZ zu rennen um mal wieder zu erzählen wie böse der Estate handelt - sehe das schon kommen..).


    Alles in allem ist das einfach ne blöde Situation, die durch die verschiedensten Umstände so gekommen ist bzw. sich eigentlich schon länger so abgezeichnet hat. Aber schlussendlich sollte man vielleicht auch einfach mal abwarten, wie sich die Situation entwickelt.


    Zitat

    Im Prinzip wäre es ja für die Verwalter ein leichtes sich bei den Fans beliebt zu machen und Neverland zu kaufen. Sie würden das Geld ja nicht aus ihrer Tasche zahlen. Sie würden die Investion aus dem Erbe der Kinder nehmen bzw. eine Hypothek aufs Erbe aufnehmen und den laufenden Unterhalt für die Ranch daraus zahlen. Sie nehmen also 50 Mio. aus dem Erbe und zahlen jährlich an die 5 Mio. Unterhalt für eine Ranch, die keinerlei Einnahmen bringt, nicht bewohnt wird und in dem Wissen diese nicht rentabel machen zu können und den Fans auch nicht zugänglich gemacht werden kann. Die Frage ist wäre das ein verantwortlicher Akt von den Verwaltern?
    Auf der anderen Seite ist es ja nicht so, dass die Familie sparsamer zu leben gedenkt. Sie fordern ja immer mehr aus dem Erbe, aktuell hat Kathrine wieder Erhöhungen der monatlichen Zahlungen beantragt, 25 % mehr für die Kinder und 23% mehr für sich. Und es ja nicht so, dass alle Schulden abgezahtl sind. Der Sony/ATV-Katlog hat immer noch Beleihungen, nicht alle Klagen sind geklärt.


    Ich glaube nicht, dass es ein leichter Akt für die Verwalter war die Nicht-Kauf-Entscheidung zu treffen. Ich pers. halte sie nicht für herzlose Zahlenmenschen, sondern in jedem Fall für Leute, die einen echten Bezug zu Michael haben und natürlich wissen sie das Neverland ein wichtiger Teil von Michael Leben war und immer dazugehören wird. Das wird auch durch einen Verkauf nicht geändert. Sie haben hier die Entscheidung getroffen, dass Erbe der Kinder wirtschaftlich nicht zu belasten und die Kaufentscheidung wäre eine wirtschaftliche Belastung fürs Erbe gewesen.


    @LenaLena ich kann dir in deinen Postings nur zustimmen. :) Sehe das ganz genauso.

    Zitat

    Wenn jemand zB sagt, er versteht das verhalten des estates in dieser angelegenheit nicht, weil er sagt, das estate hat die aufgabe M's vermächtnis zu schützen bzw sein andenken hochzuhalten, ist es doch keine gefühlsduselei, sondern es ist doch auch die aufgabe des estates.


    Natürlich, aber jeder definiert das "Vermächtnis" halt anders. Wie gesagt, ich denke nicht, dass es sich der Estate leicht gemacht hat. Die Leute wissen, was Neverland für Michael und für die Fans bedeutet/hat. Ich glaube einfach nicht, dass sie das leichtfertig aufgegeben haben. Aber zur Sicherung des Vermächtnisses und zum Sorge tragen für Michaels Nachkommen gehört auch die Vermehrung des Kapitals (durch neue Veröffentlichungen sichert man ja auch das künstlerische Vermächtnis, eigentlich viel mehr als durch den Erhalt von NL - Michael war in erster Linie ja Künstler/Musiker). Und diese Vermehrung des Kapitals, verbunden mit den ganzen Auflagen und Schwierigkeiten, die der Rück-Kauf sicherlich mit sich bringen würde, ist eben ggf. ein zu großes finanzielles Risiko.
    Und deshalb kann ich es nachvollziehen, dass der Estate - sicherlich schweren Herzens - so entschieden hat.


    Michaels Vermächtnis ist ja in erster Linie sein Werk, also seine Musik, sein Tanz und seine Filme usw. Neverland gehörte zu seinem Besitz. Das ist natürlich auch etwas, das er hinterlassen hat, aber das hat primär ja nichts mit seinem Vermächtnis zu tun,sonder ist einfach ein Ort, an dem er gelebt hat.


    Wenn man nicht-Fans fragen würde, "Was hat Michael Jackson hinterlassen?" dann ist die erste Antwort sicherlich "Thriller" oder "das meistverkaufte Album aller Zeiten" oder "der Moonwalk" und nicht Neverland. Von daher würde ich NL jetzt nicht unbedingt als Vermächtnis bezeichnen. Es ist einfach ein Ort, an dem man ihm gedenken könnte, weil er dort gelebt hat und sich dort sein Reich erschaffen hat (und natürlich würde ich das gut finden). Aber das wäre dann kein Vermächtnis, sondern eine Gedenkstätte. (Das Vermächtnis von Mozart ist auch nicht sein Geburtshaus, sondern seine Musik)


    Von daher verstehe ich, dass es für den Estate von größerem Interesse ist, z.B. neue Alben/Projekte auf die Beine zu stellen, bei denen sie auch 'ihr eigener Herr' sind und absehen können, wie viel Geld es bringen und verschlingen wird. Bei NL kann das wie gesagt ein Fass ohne Boden werden. Und wenn der Estate jetzt NL trotzdem kaufen würde und damit 'Michaels' Vermögen, und damit das seiner Kinder, erheblich schmälern würde.. wären wir Fans dann nicht auch wieder enttäuscht, weil der Estate unklug und zum Nachteil von Michaels Erben/den Charities usw. gehandelt hat?
    Es ist halt nicht so einfach..

    Ich hab die Doku gesehen und fand sie richtig gut. Für Fans war sie sicherlich nicht einfach anzusehen, weil einem Michaels 'Verfall' doch schon ziemlich eingehend vor Augen geführt wurde - also angefangen von Joes Erziehungsmaßnahmen, über das Auftreten in Strip Clubs, Michaels Sonderstatus und damit sein total abgeschiedenes Leben, sein Konflikt, gleichzeitig erwachsen und Kind sein zu wollen.. es wurde auch über den Pepsi Unfall und die damit notwendige Einnahme von starken Schmerzmitteln berichtet.. seine Probleme, die HIStory Tour durchzuziehen.. dann schließlich der Prozess, der eben quasi den Anfang vom Ende darstellte..


    Es war eben mal eine Doku über den Menschen Michael. Berufliche Erfolge wurden nur kurz angeschnitten (aber solche Dokus kennt man ja auch zu Genüge), aber der Fokus lag auf Michael als Mensch und ich finde, sie sind sehr gut und mMn auch ehrlich damit umgegangen. Es war halt traurig anzusehen, weil einem nochmal vor Augen geführt wurde, wie schlecht es Michael eigentlich oft ging. Da ist es schon auch so, dass wir Fans wohl auch oft die Fanbrille auf hatten. Aber im Großen und Ganzen sind sie gut mit den einzelnen Themen umgegangen.


    Ich fands auch gut, dass sie betont haben, dass Michael in allen Punkten freigesprochen wurde, dass es eben Medikamente waren, von denen er Abhängig war (manche stellen ihn ja auch als Junkie hin), dass der Pepsi Unfall der Auslöser dafür war. Naja und dass er eben einfach mit seinem Leben, so wie er es geführt hat bzw. führen musste, nicht klar gekommen ist.


    Sogar Wiesners Aussagen (und ich kann ihn normal überhaupt nicht leiden) fand ich ok und teilweise gut. Z.B., dass Michael "nie so bescheuert gewesen wäre, Blanket ernsthaft in Gefahr zu bringen" (als er ihn im Adlon ausm Fenster gehalten hat), aber dass es natürlich für die Presse blöd aussah (was ja stimmt).


    Also, alles in allem eine etwas bedrückende, aber gute Doku.


    (wie übrigens die Doku über Amy Winehouse, die davor lief, auch)

    Wenn du "Stadt" im Sinne von offizieller Vertreter/städtische Angestellte etc. meinst, dann gebe ich dir da schon eher recht (wie gesagt, die normalen Bewohner konnten da ja nix für). Da ist natürlich einiges schief gelaufen. Aber rein rechtlich wird auch sowas 'in Ordnung' sein (Rechtsirrtümer passieren ja immer wieder mal - wenn auch nicht gleich in diesem Ausmaß). Und die Wiedergutmachung besteht ja vor Gericht dann darin, dass dem Angeklagten bei Freispruch die Gerichtskosten und der 'entstandene Schaden' bezahlt werden. Ich hab das jetzt nicht mehr so wirklich aufm Schirm, aber ich denke mal, das ist passiert. (natürlich ist das nicht gerecht - wie soll man z.B. einen psychischen Schaden finanziell wieder gut machen? - aber so ist das halt rechtlich geregelt)


    Wie gesagt, das hört sich alles sehr nüchtern an und natürlich kann ich die Fanseite - bin ja auch einer ;) - verstehen, aber so ist das nunmal. Die 'Schuld' der Stadt ist durch die Übernahme der Gerichtskosten abgegolten und im Grunde hat die Stadt ja auch null mit Neverland zu tun und ist somit auch nicht dafür verantwortlich, was damit passiert. Die Stadt kann denke ich dann wieder eingreifen, wenn eben gravierende infrastrukturelle oder sonstige größere Einschnitte, die die ganze Community betreffen, anstehen. Aber ansonsten ist das Privatbesitz. Und abgesehen davon.. selbst wenn sie sich irgendwie finanziell einbringen wollten.. welche Stadt hat denn zig Millionen in der Staatskasse übrig? Das ist hier in Deutschland nicht so und das wird in Kalifornien nicht viel anders sein.

    Zitat

    Wofür ich noch immer keine Erklärung habe, der Zeitpunkt des Verkaufs. Prince ist in ein paar Monaten 18


    Wer weiß, wie lange die schon verhandelt haben, ohne dass das an die Öffentlichkeit gelangt ist.


    Und was Prince angeht.. ist es nicht so, dass die Kinder erst mit ihrem 30. Lebensjahr (bitte berichtigt mich, wenn ich da falsch liege) ihr vollständiges Erbe ausgezahlt bekommen? Ich glaube nicht, dass trotz der guten Arbeit des Estates, Prince so viele liquide Mittel hätte. Und selbst wenn, dann ist die Frage, ob er Millionen in NL stecken würde (von dem er persönlich - im Sinne von dort wohnen etc. - nichts hätte)..


    Das ist so viel hätte/wäre/wenn.. und dem gegenüber stehen halt die klaren finanziellen und juristischen Fakten.

    Zitat

    Ich hab irgendwie das Gefühl das NL für die Fans wichtiger ist als für die Familie.


    Das finde ich in dem Zusammenhang nen wichtigen Satz. Ich denke auch, dass wir Fans viel mehr in NL reininterpretieren, als die Familie, vielleicht sogar als die Kinder.


    Wenn mans mal nüchtern betrachtet, dann WAR Neverland mal ein tolles Anwesen, das Michael sicherlich Geborgenheit und Zuflucht gegeben hat. Aber in dem Moment, in dem da eine Hundertschaft an Polizisten durchgewalzt ist und wirklich ALLES, jedes noch so kleine intime Ding, das Michael lieb und teuer war, in die Hand genommen hat, in dem Moment wurde NL 'entweiht' und daran, dass Michael nicht mehr dort hin wollte, habe ich überhaupt keine Zweifel. Ich denke, er hat es einfach aus sentimentalen Gründen behalten, denn rein finanziell war der Unterhalt ja ein Albtraum.


    Ich war noch nie auf/vor Neverland.. aber ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ich mich da soooo 'geborgen' oder wie auch immer fühlen würde. Dieser beschissene Prozess überschattet einfach alles und es war auch schon lange vor Michaels Tod nicht mehr sein Zuhause.


    Klar wäre es schön, wenn das Anwesen jetzt für etwas Sinnvolles genutzt werden würde, dass es evtl. wieder ein Zufluchtsort für hilfebedürftige Menschen wird oder so (NL als reines Museum zu unterhalten halte ich für utopisch. Mit Fans allein lässt sich sowas nicht finanzieren, und welcher 'Normalo' setzt sich schon freiwillig so lange ins Auto, 'nur' um mal das Zuhause von Michael zu sehen). Aber sollte das so eine Art Rehazentrum oder Schule oder sowas werden, müssten ganz andere Bedingungen geschaffen werden. Und selbst wenn sie geschaffen sind, ist nicht klar, ob dann auch die Nachfrage da ist. Das wäre für den Estate ggf. ein Fass ohne Boden und ich kann vollkommen verstehen, dass sie dieses Wagnis nicht eingehen wollen.


    Also, ich seh das irgendwie realistisch bzw. objektiv betrachtet kann ich die Entscheidung einfach total nachvollziehen.


    Auch dass die Stadt Santa Barbara irgendeine 'Schuld' zurückzahlen müsste, das sehe ich auch nicht unbedingt so. Ein paar wenige Menschen vielleicht, so Leute wie Sneddon usw. die bei Michael unbedingt ein Fehlverhalten gesucht haben, obwohl keines da war. Aber der normale Bürger konnte damals doch null dafür (im Gegenteil, wenn man Interviews mit Einheimischen liest, waren sogar viele von ihm angetan und haben ihn als Nachbarn geschätzt und gemocht). Und ich kann die Leute verstehen, dass die in ihrem Städtchen keine Autokolonnen und ne größere Infrastruktur haben wollen. Das passt auch einfach überhaupt nicht zu der Vegetation und der Bevölkerungsdichte dort. (deshalb hat sich Michael schließlich dieses Fleckchen Erde für sich ausgesucht).


    Sprich, ich finde es falsch, dem Estate oder Santa Barbara als Ganzes da jetzt irgendeine Schuld anzulasten. Die einzigen, die etwas an der Situation ändern könnten, wären die Leute von Colony Capital. Aber die sind nunmal kein Wohltätigkeitsverein, sondern eine Kapitalgesellschaft. Da wartet man, so hart das auch klingt, nicht auf die Volljährigkeit oder das emotionale Empfinden der Erben, nicht wenn das Anwesen mit einer derart hohen Hypothek belastet ist. Für Colony Capital ist NL auch ein Klotz am Bein und ich kann mir vorstellen, dass sie froh sind, wenn sie das Anwesen los sind.


    Wie gesagt, das klingt für ein Fanherz vielleicht alles hart, aber objektiv betrachtet ist das, was gerade passiert, ziemlich realistisch.



    *edit* - noch ne kleine Ergänzung. Wenn es um das Vermächtnis geht.. mir als Fan ist es da viel wichtiger, dass Michael mich Dinge gelehrt hat, die ich gut, wichtig und richtig finde und nach denen ich auch handeln möchte. So Sachen wie Nächstenliebe, auf den anderen Achten, die Natur und Umwelt bewahren. Das ist für mich, wenn ich mich entscheiden müsste, unendlich wichtiger, als ein Anwesen, das ohne Michael sowieso an Seele verloren hat.

    Ja, genau so sehe ich das auch. Rein rechtlich kann sich der Estate auf den Kopf stellen, er hat nunmal nicht die Entscheidungsgewalt. Stimme dir in deinem Posting vollkommen zu.


    Zitat

    Ich denke auch, dass Blanket sich überhaupt nicht mehr an die Zeit erinnern kann und somit keine emotionale Bindung haben kann. Das Prince den wirtschaftlichen Faktor und die Notwendigkeit des Verkaufes erkennt und Paris nicht unbedingt dort wieder hin möchte...


    Das frage ich mich eben auch.. also inwieweit die Kinder überhaupt (persönlich) noch ein Interesse an NL haben. Dass mal was 'schönes/hilfreiches' draus gemacht wird, das denke ich schon, dass sie das wollen. Aber ob ihr Herz persönlich noch so daran hängt? (also in dem Sinne, dass sie sich dort auch selber aufhalten wollen) Ich weiß nicht.. ich befürchte, der Prozess hat alles Schöne beschmutzt und auch wenn sie noch sehr klein waren, ich denke schon dass Prince und Paris den Ernst der Lage mitbekommen haben. Michael wird ihnen als sie größer waren sicherlich auch das ein oder andere erzählt haben. Und wie er dann aktuell zu NL stand, lässt sich ja aus Dancers Posting herauslesen.


    Wenn es jetzt wirklich zum Verkauf kommen sollte ist das auf der einen Seite sicherlich traurig, aber aus wirtschaftlicher Sicht absolut verständlich, dass der Estate sich nicht mit diesen Unsummen (und Schwierigkeiten) belasten will. Sie wurden dazu eingesetzt, das bestehende Vermögen zu halten und wenn möglich zu vergrößern (was ihnen ja wirklich grandios gelungen ist in den letzten Jahren!). NL würde dieses Ziel wahrscheinlich in Gefahr bringen und dann würden sie ja im Grunde gegen Michaels Willen handeln. Ich denke nicht, dass sich der Estate die Entscheidung einfach gemacht hat. Aber das ist meine persönliche Meinung.

    Zitat

    Warum geht's bei Elvis und bei Michael nicht?


    Kennen wir Michael-Fans denn die genaue Ausgangslage, bei beiden Anwesen? Ich für meinen Teil kann das nicht behaupten, ich habe bei Graceland null Ahnung, wie leicht oder schwer da der Erwerb war und wie einfach oder schwer es jetzt ist, das Anwesen zu unterhalten.


    Zitat

    Hier geht für mich eine ganz klare Kritik an's Estate.


    Und auch hier wissen wir ja nicht genau, welche Gespräche im Hintergrund gelaufen sind. Das Statement des Estates lässt ja schon durchblicken, dass es (zähe und schwere) Verhandlungen gab. Die Nachlassverwalter dürfen eben nicht nur mit dem Fanherzen entscheiden, sondern müssen auch und vor allem die wirtschaftlichen Aspekte im Auge behalten. Denn dafür hat Michael sie schließlich eingesetzt.


    Versteht mich nicht falsch, auch ich hänge natürlich emotional an dem Anwesen. Wie gesagt, Michael hat dort - den Prozess mal ausgenommen - sicher die glücklichsten, 'freiesten' Jahre seines Lebens verbracht. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es nicht so einfach ist, so ein riesen Anwesen rentabel zu bewirtschaften. Und da möchte ich dem Estate erstmal keine Vorwürfe machen, denn sie haben in den vergangenen Jahren in meinen Augen super Arbeit geleistet, sodass ich hier jetzt eigentlich bezweifle, dass sie sich leichtfertig zu diesem Schritt entschlossen haben.

    Das mit den Kindern ist schon ein Argument.. andererseits.. vielleicht hat es für sie jetzt in der Gegenwart gar nicht mehr so die emotionale Bindung, die wir da hineinlesen?
    Klar, NL war wohl der intimste Ort, den sie hatten und wo sie sich am unbeobachtetsten (was für ein Wort.. ;) ) fühlen konnten. Aber evtl. zieht es sie jetzt gar nicht mehr unbedingt so sehr dorthin, nachdem die Verbindung zu all dem Emotionalen, nämlich ihr Vater, fehlt?
    Vielleicht würden sie sich dort jetzt eher fremd fühlen?


    Klar, es wäre trotzdem schön, wenn es zumindest 'verfügbar' bleiben würde, bis sie erwachsen sind und vielleicht auch mit noch etwas mehr Abstand auf die finanziellen und emotionalen Verhältnisse blicken können. Aber es ist ja auch klar, dass eine Finanzgesellschaft nicht unbedingt auf die emotionale Lage von 3 Kindern Rücksicht nimmt, die sowieso rein rechtlich keinerlei Mitspracherecht haben.

    Nicht hauen, aber ich kann diesen Shades of Grey-Wahn echt überhaupt nicht verstehen :grübel:
    Hab ins erste Buch reingelesen und musste es echt schnell wieder weglegen.. kann absolut nicht nachvollziehen, warum die Bücher immer noch in den Bestseller Listen zu finden sind. Als ob es vorher keine (in meinen Augen um Weiten bessere..) erotische Literatur gab..


    :D Sorry, will hier nicht eure Vorfreude schmälern ;):aamh: Aber ich kanns echt nicht nachvollziehen.. ich hab selten sowas Schlechtes gelesen. Und ich lese viel :angel:



    Welche FSK soll der Film eigentlich bekommen, weiß man das schon?