Beiträge von heida

Danke Maja
für dieses interessante post. Beim Lesen des Textes habe ich festgestellt, dass ich ihn im Grunde schon auswendig kann. Aber die deutsche Übersetzung kannte ich nicht. Die ist ja der Hammer und paßt zu Michael wie Faust auf Auge.
Ich kenne und liebe die Oper seit ich vor gefühlten 100 Jahren die Inszenierung von Ponnelle mit Hermann Prey gesehen habe. Ein perfekt zu der Musik passender gewaltiger Bilderrausch! Michael hat es für sich passend auch total perfekt umgesetzt. Ich kriege bei der Musik sowieso immer Gänsehaut, weil es für mich so ist, wie Michael das mal gesagt hat, -es kommt von oben-. Auch dieser Komponist hatte bestimmt einen Draht nach oben. Ich kann mir richtig gut vorstellen, wie Michael das mit seinem musikalischen Feingespür empfunden hat und dann kriege ich gleich nochmal sowiel Gänsehaut.

Sehr gute Analyse, gefällt mir auch.Vielleicht sollte man noch den Vorfilm mit reinnehmen, der in schwarz-weiß gefilmt ist und zeigt, wie ein Schwarzer von der Universität nach Hause in die Ferien fährt in sein Ghetto. Er findet sich da nicht mehr wirklich zurecht, es ist irgendwie nicht mehr sein Zuhause. Er geht durch die Wohnung und fühlt sich fremd. Dann trifft er seine alten Kumpels wieder. Sie und er merken, dass er sich verändert hat. Sie wollen ihn auf den Prüfstand stellen, ob er immer noch einer der ihren ist, sozusagen "bad". Ich finde die Szene, wo Michael so losschreit, wahnsinnig beeindruckend. Das geht für mich weit über Schauspielerei hinaus. Das ist für mich die beeindruckendste Szene vom ganzen Vid. Von der mitreißenden Musik und der tollen Tanzchoreo mal abgesehen. Er versucht nochmal, dazu zugehören und das dadurch zu beweisen, dass er den alten Mann in dem U-Bahnschacht überfallen will. Aber es geht nicht mehr. Und dann kommt eben das, was Zoey so schön beschrieben hat.
Für mich ist das auch ein ganz wichtiges Thema, was Michael da schon so überdeutlich zum Ausdruck gebracht hat. Wie wichtig Bildung und Wissen ist. Das man sich damit aus seinem Ghetto selbst rausholen kann. Wenn man das auch mal betrachtet, wie Unterdrückung funktioniert, indem man den Armen keine Bildung zugesteht, weil man sie dann einfach besser ausnutzen kann, das hat Michael sehr gut dargestellt. Seine Botschaften gehen immer viel tiefer. Wirklich an den Kern der Sache. Er hat ja auch noch brühwarm die Diskriminierung der Schwarzen mitbekommen. Joe Jackson wollte nicht von ungefähr da raus aus dem Ghetto. Und er hat einen sehr intelligenten, feinfühligen und emphatischen Sohn gezeugt. Der auch noch das Zeug hatte, die Familie da rauszuholen.
Das Thema Bildung und Wissen ist heute immer noch weltweit so aktuell, wie Michael es damals dargestellt hat.
Dazu fällt mir auch der Song von Elvis ein "In the Ghetto". Die Schiene der Gewalt wird da weiter fortgesetzt mit jedem neuen Baby, das geboren wird. Und am Ende weint eine Mutter. Wenn man sich das heute mal global so betrachtet, da kann einem immer noch schlecht werden.

Dazu kann ich nur sagen: bullshit! bullshit!

Ich hab sämtliche Songs von Michael von klein an, was jemals veröffentlicht wurde und man hört da die Weiterentwicklung seiner Stimme und auch die feinen Brüche, die er gesanglich sehr gut überspielt durch Technik und Training. Gerade diese Songs aus seinem Stimmbruch liebe ich sehr, weil sie so sympatisch sind, weil man da merkt, das Michael auch "nur" ein Mensch ist und mit den menschlichen Befindlichkeiten zu kämpfen hat. In den Summer-Shows sieht und hört man es auch an einigen Stellen, dass es ihm nicht ganz so gelingt, zu singen, wie er es gerne hätte und seine Mimik zu einem leicht gebrochenen Ton ist einfach süß. Und so charmant. In einigen Songs aus der Zeit hört man, wie er teilweise noch in die Kinderstimme geht und dann die sich entwickelnde Mänerstimme wieder Fuß fasst. Gerade diese Songs haben einen unvergleichlichen Charme! Und dazu braucht man nur ein gutes Gehör!
Michael war ein Kämpfer und hat hart trainiert, Stimme und Tanz, dazu seine natürliche Begabung und sein Talent.
Himmel, hilf! Sind manche Leute blöde!
Paddy Kelly ist auch ziemlich nahtlos durch seinen Stimmbruch durchgekommen, hat wie Michael auch von klein an gesungen und ist körperlich ein zartes Wesen. Hat sehr lange mit seinen Pickeln gekämpft und ich nehme einfach mal an, Papa Dan hat ihn nicht mit dieser amerikanischen Pille vollgestopft. Es gibt eben Männer, die die Natur so angelegt hat, dass sie keine Probleme mit dem Stimmbruch haben. Und davon mehr, als man denkt. Meine beiden Söhne z. B. sind auch ohne Brüche durch den Stimmbruch durch. Die hatten von Kind an schon eine tiefere Stimme und das hat sich in der Pubertät fast unmerklich noch etwas tiefer entwickelt. Da haben wir in der Zeit auch immer mal wieder drüber geredet, das sie gar keinen typischen Stimmbruch haben. Sie fanden das toll, dass sie keine Probleme mit der Stimme hatten.
Ich hab mal mit einer Musiklehrerin darüber geprochen und sie sagte, wenn beide Elternteile tiefe Stimmen haben, was bei uns der Fall ist, meine Stimme ist so tief wie eine Männerstimme, ahmen die Kinder das unbewußt nach und haben auch nicht so viel Schwierigkeiten im Stimmbruch. Sie hat noch viel mehr dazu gesagt, wie das wissentschaftlich belegt ist, wie die Techniken sind usw., das weiß ich jetzt alles nicht mehr so genau, aber ich fand es sehr interessant damals.

Es ist einfach unfaßbar, wie krank manche Leute sind und was sie sich ausdenken, um mit Michaels Namen ein paar müde Euronen zu machen. Pfui!!!

Gefällt mir supergut. Will das auch sofort! Mag die BeeGee´s auch sehr gern. Sehr stimmig, der Song, am Besten gleich her mit einem ganzen Album!

Vorhin im Frühstücksfernsehen haben sie in den Nachrichten gesagt, das 2010 18.000 Kinder mehr geboren worden sind als im Jahr vorher. In der BRD. Dass das in Prozenten mehr sind als in den letzten 10 Jahren. Finde ich sehr beachtlich. Wie das wohl kommt?!

Einfach wunderschön! Was soll man sonst noch sagen!

Immer wieder DANKE, MICHAEL

Leute, Leute,
wenn ich das alles hier wieder lese und wir haben uns schon vor längerer Zeit darüber die Köpfe wund diskutiert, wie remember schon sagte, dann wird mir wieder genauso schwummerig wie damals. Ich hatte das alles schon so schön von mir abgeschüttelt, weil es mich einfach zu sehr belastet, wenn ich immer daran denken muß, dass sie es letztendlich doch geschafft und ihn kleingekriegt haben. Im Grunde liegt alles ganz klar auf der Hand. So oder so, gell remember.
Wiesner sagt immer wieder: ...wenn ein bestimmter Arzt in seine Nähe kam....
Ich denke, dass Wiesner viel mehr weiß, als er sagt oder sagen darf, bevor die Untersuchungen abgeschlossen sind. Oder sich zu sagen traut und deshalb auch so zugänglich für die Fans ist, weil er vielleicht hofft, dass dadurch, was er da andeuten kann ohne eine Klage von sonstwem, und die MACHT scheint ja sehr mächtig zu sein, an den Hals zu kriegen oder vielleicht auch mehr, auf die Macht der Fans vertraut, die ja sehr rührig sind auch nach Michaels Tod.

Dieter Wiesner hätte nach Michaels Tod doch auch sehr schnell irgendwas reißerisch zusammengeklöppeltes in einem Buch veröffentlichen und damit einen schnellen Euro machen können. Die Fans hätten es gekauft, weil sie alles gekauft haben, was mit Michael zusammenhing. Selbst die Drecksbücher wurden gelesen, wenn auch vielleicht nur, um dagegen zu protestieren.
Hat er aber nicht!
Ich glaube nicht, dass das Kalkül von ihm ist, sondern ich glaube ihm wirklich, dass er auch seine Schwierigkeiten hat, mit dem Tod von Michael klarzukommen. Vielleicht auch in der Hinsicht, ob er ihm hätte helfen können usw. Ich meine seelisch, moralisch. Das ist ja alles nicht so ganz einfach.
Und ich glaube ihm schon, wenn er sagt, er möchte was veröffentlichen in Michaels Sinn. Und das geht eben noch nicht, solange die Ermittlungen laufen. Ich glaube auch, dass das einfach zu gefährlich für ihn ist.
Das wird er sich schon ganz schön gut überlegen. Und insofern ist diese Untergrundarbeit, mit den Fans zu reden und das zu sagen, was er verantworten kann für sich selbst, und die Fans schon in die richtige Richtung zu schubsen, doch super!

Ich finde diese Diskussion hier gut, kommt mal ein bischen Pepp in die Bude. Ich möchte aber doch die etwas Heißblütigeren darum bitten, ihr Temprament etwas runterzufahren und bei einer sachlichen Diskussion zu bleiben. Das dient uns doch allen mehr und es schreiben vielleicht auch noch andere was über ihre Sicht der Dinge, die sich eventuell nicht trauen aus Angst, gleich was auf den Deckel zu kriegen, weil eine Idee vielleicht auf den ersten Blick etwas schräg ist. Ich finde, man kann bei so einem brisanten Thema ( ich meine jetzt nicht Dieter Wiesner persönlich sondern das, was er sagt und andeutet und das, worüber wir uns selbst schon so lange die Köpfe zerbrechen ) gar nicht genug Meinungen und Hinweise zusammentragen.

Zitat von Zoey

Und selbst wenn er es war, was gut sein kann - dann stellt sich immer noch die Frage: Wer hatte Interesse daran, ihn abhängig zu haben?

Genau!

Und wer hat einInteresse daran, es so darzustellen oder so zu beschönigen , dass er es nicht war?
Sprich, dass er nicht abhängig gemacht wurde, um ihn besser gefügig zu machen.
Hört sich jetzt hart an, aber da hab ich schon manchmal drüber nachgedacht.
Auch damals, als es gegen Sony ging. Wer kann denn einen kriegerischen Michael Jackson gebrauchen. Der soll die Kohle einfahren und sonst nix!

Ich hab mal vor einiger Zeit einen Bericht über Debbie mit Interview gesehen, was auf ihrer Ranch stattfand. Sie hat alles so gezeigt, die Pferde, die Ställe, die Wiesen, das Haus usw. Das machte alles einen sehr normalen und bodenständigen Eindruck. Nach der Besichtigung saßen sie an einem Holztisch und das Interview ging da weiter. Ich krieg das alles nicht mehr so genau zusammen, aber sie machte einen sehr sympatischen und normalen Eindruck. Als sie zu Michael und dem ganzen Geschehen befragt wurde, fing sie so doll an zu weinen, dass ich gleich mitgeheult habe.
Dadurch, dass mich das selbst emotional so mitgenommen hat, kann ich mich nicht mehr so genau an alles erinnern. Hab einfach nur noch das Bild von Debbie vor Augen, wie sie so verzweifelt weinte. Hab das Interview hinterher nirgenswo mehr gefunden oder gesehen.
Aber seitdem ist sie mir sehr sympatisch und natürlich auch durch ihren Beistand Michael gegenüber. Sie wirkt einfach sehr autentisch in allem, was sie tut.
Und insofern fände ich es schon gut, wenn die Kinder mit ihr ein nahes, ein Elternverhältnis aufbauen könnten. Sie kann ihnen bestimmt auch einiges erklären, was so gewesen ist und ihnen eine Stütze sein beim Erwachsenwerden. Sicher hätten sie bei ihr ein normaleres und ruhigeres Leben als bei den Jacksons. Sicher auch mehr in Michaels Sinn. Er hat sie ja auch zu sehr höflichen, bodenständigen und intelligenten Kindern erzogen.
Ich fänd es auch gut, wenn sie mal langsam normal zu Schule gehen würden und einen altersgerechten Alltag hätten.
Bei den Jacksons werd ich das Gefühl nicht los, bei aller Liebe, dass die Kinder für sie auch in gewisser Weise Werbung und Aufsehen sind.

Ich finde es sehr gut, dass die Kinder endlich Kontakt mit Debbie haben. Ich denke auch, dass wenn Michael älter geworden wäre und die Kinder logischerweise auch, dass sie dann auch von sich aus mal den Wunsch verspürt hätten, ihre Mutter kennenzulernen. Das ist doch ganz natürlich. Viele adoptierte Kinder suchen , wenn sie älter werden, nach ihren leiblichen Eltern. Irgendwo will man doch auch wissen, wo man seinen Urprung hat.
Ich empfinde Debbie als sehr bodenständig und insofern tut sie den Kindern bestimmt auch gut. Michael war ja auch sehr, sehr lange mit ihr befreundet, also muß sie schon was haben, was sie sympatisch macht. Man überlegt im besten Fall doch gut, mit wem man Kinder hat. Ich denke, dass Michael noch eine Menge Geheimnisse auf Lager hat, die sich uns erst so nach und nach enthüllen. Was er nicht bekannt haben wollte, ist auch nicht bekannt geworden. Siehe Blankets Mutter.
Außerdem ist es Quatsch, dass man sich seinen Kinder nicht mehr entsprechend annähern kann, wenn sie älter sind. Klar wird man sich zusammenfinden müssen, aber da denke ich, dass Debbie das schon gut hinkriegen wird. Mir wäre es jedenfalls lieber, die Kinder finden guten Kontakt zu ihr und bleiben irgendwann mal bei ihr, als dass sie, wenn Katherine nicht mehr kann oder ihrem Alter entsprechend auch den Weg allen irdischen geht, in der Jackson Familie rumgereicht werden oder noch schlimmer, zum Zankapfel werden, weil hinter ihnen auch die ganze Kohle von Papa steht.

Das ganze bestätigt nur meine Meinung über Jermaine, die ich schon seit Urzeiten habe. Und ich könnte mich jetzt noch tierisch darüber auslassen, aber ihr habt ja schon alles gesagt und auch sehr lustig. Hab herzlich gelacht.
Der merkt irgendwie gar nichts mehr und hat auch noch nie was gemerkt!
Der ist so peinlich, dass das nur noch wehtut!
Ich möchte das Ganze so schnell wie möglich einfach nur wieder vergessen.

Danke Donna

für das Bild vom Mond. Ich bin vor einer Stunde aufgewacht und draußen rumgelaufen. Es fing langsam an, hell zu werden und erste Vögel begannen zu singen. Jetzt ist es schon hell. Der Mond verschwindet hinter den Bäumen. Er war unglaublich groß und hell diese Tage, ein riesiges Licht am Himmel. Einfach wunderschön.
Die letzten Tage waren anstrengend, ich fühle mich irgendwie krank und wie Lilia schon sagte, emotional ausgelaugt. Ich gehe noch mal ne Runde pennen.

Auch ich möchte einfach nur schlicht "Ich danke dir, Michael Ich liebe dich." sagen.

Ich setze hier mal den Text eines meiner Lieblingslieder von ihm rein. Ich liebe ja auch so sehr seine Kinderstimme.
Dieses Lied singt er mit so einer Inbrunst, das werde ich heute während meiner Medi um 23:00 in Dauerschleife laufen lassen.
Ich fühle mich heute so, dass ich dieses Lied einfach brauche. Ein mir naher und lieber Mensch ist heute vormittag verstorben.

Happy

Sadness had been
close as my next again
when happy came one day
chase my blues away
my life begin with happy smoud (smile)
sweet like candy to a choud (child)

Stay here and love me just a while
let´s sadness see what happy does
let happy be where sadness was

Happy that you
you made my life brandnew
loved as a little all with I
till you came in
my life begin with happy smoud (smile)
sweet like candy to a choud (child)

Stay here and love me just a while
let´s sadness see what happy does
let happy be where sadness was

Till now

Where have I been
what lifetime was I am
so spended between
time in space
love me until
happy can smiling of at me
sadness had no choice what to be
I sayed a pray so silently
let´s sadness see what happy does
let happy be where sadness was

Till now

Happy
yeah yeah
happy
lala la la la la
yeah
happy
uhuhu
happy
lala la la la la
happy
oh yeah
happy
lala la la la la

Ja ja, der Jermaine! Wäre ja auch ein Wunder, wenn ihm nix eingefallen wäre und er zur Abwechslung mal den Mund gehalten hätte.

Liebe Lilia

So ungefähr, wie du deine Erkenntnisse durch Michael beschreibst, so mache ich es schon mein Leben lang mit Gott und Jesus. Das sind meine Leit - und Fixsterne, meine Kraftquelle, meine Ansprechpartner bei Zweifeln, meine Tröster und mein tägliches Gespräch. Ich liebe sie.
Und durch sie, habe ich das Gefühl, kann ich auch immer ich selbst sein oder finde mich wieder, wenn Zweifel mal wieder gnadenlos zuschlagen.
Sie sind immer da, geduldig, freundlich und liebevoll.

Für mich ist Michael eine ganz alte, liebevolle, helfende Seele, die durch sein auffälliges und aufreibendes Leben und seinen spektakulären Tod sich noch mal als VERSTÄRKER für das Empfinden von unendlicher Liebe und das Aufwachen aus Verkrustungen des alltäglichen Lebens zur Verfügung gestellt hat.
Wenn man ihm in die Augen schaut, wenn man seine Texte liest, seinem Gesang lauscht, ihn tanzen sieht, hat man wirklich das Gefühl, dass Gott durch ihn zu den Menschen spricht.
Michael hält den Menschen den Spiegel vors Gesicht für jede Form von Emotion, die ein Mensch nur haben kann.
Ich denke, es spielt auch eine ganze Menge Schuldbewußtsein ihm und der Gleichgültigkeit seinen Mitmenschen gegenüber generell, mit eine Rolle für dieses weltweite übergroße Gefühl von Liebe zu ihm, was so plötzlich nach seinem Tod aufflammte.
Michael hat durch seinen Tod viele dazu gebracht, wieder menschlich zu fühlen, Liebe zu spüren, MitLEID zu empfinden.
Ich wünsche mir nur, dass die Projektionen auf Michael erkannt werden als das, was jeder in sich selbst hat.
Ich glaube, dann hat Michael seine Aufgabe hier wirklich erfüllt.

Es ist ein schwieriges Thema, aber wir sollten daran denken, wie großzügig Michael sich im Verzeihen übte und ihm vielleicht auch da nacheifern.
Oder wie wir Fußballer sagen würden: immer schön den Ball flachhalten.

Ich denke, dass es gar nicht so extrem ist mit denen, die ihn sehr gern vernichtet hätten. Da haben sich einfach so ein paar Zecken an ihm festgebissen aus vielerlei Gründen. Z.B. wie kann ein Schwarzer weiß werden, wie kann ein Schwarzer so reich sein, so viel Macht haben, so viel Land besitzen, und das auch noch im Süden der USA. Und und und....
Ich denke, die Gruppe ist gar nicht so groß. Weitaus größer ist die Gruppe, die er einfach nicht interessiert hat. Die irgendwie nicht über ihn gestolpert sind aus vielerlei Gründen. Das sieht man ja auch daran, dass ganz viele erst nach seinem plötzlichen Tod zu Fans geworden sind. Das ist ein Phänomen.

Mit Pressemitteilungen bin ich immer vorsichtig. Wer weiß, wer da jetzt noch wieder mit was aus dem Quark kommt. Joe hatte ja nach Michaels Tod schon gesagt, sie hätten vorher was unternehmen sollen. Bloß schade, dass sie´s nicht gemacht haben.
Ich kann diese Familie nicht wirklich einschätzen, deswegen will ich auch nicht viel dazu sagen. Ist eh zu spät jetzt.
Sollten die Kinder tatsächlich ihre Mutter getroffen haben, fände ich das gut. Mir ist Debbie sympatisch und ich fände es nur natürlich, wenn die Kinder nach dem Tod ihres Vaters und wo sie jetzt größer werden und ihnen bewußter wird, dass zu ihrem Entstehen auch eine Mutter gehörte, eben diese auch mal kennenlernen wollen. Das gehört ja zum Erwachsenwerden dazu. Beide Elternteile besser zu verstehen, warum sie so und nicht anders gehandelt haben.
Ich glaube, dass das für die psychische Gesundheit der Kids auch ganz wichtig ist. Sie werden ohnehin noch viel verstehen und verarbeiten müssen, wenn sie erwachsen werden.

Ich töpfer ab und zu mal, sehr gern Dinge für meinen Garten. Neulich hab ich wieder an so einem Kurs teilgenommen und wollte mir einen Sommerelf töpfern. Einen Winterelf hab ich schon. Hatte schon eine Idee, wie er aussehen sollte. Einen Tag vor dem Kurs fand ich ein Bild von Michael, wunderschön sah er darauf aus. So Anfang/Mitte der Neunziger, mit seinen langen, schwarzen Locken, das schöne Gesicht, den Blick nach unten gerichtet, die Augen fast geschlossen und den Kopf nach unten geneigt. Die Haare wehen nach hinten und er sieht auf dem Foto aus, als wenn er irgendwas sieht, was nicht von dieser Welt ist. Die Augen sind zwar leicht geöffnet, aber irgendwie ist der Blick so nach innen gekehrt und der ganze Ausdruck des Gesichtes hat was mystisches, tranzparentes, nach Innen gekehrtes. So, als sähe er das ganze Leid der Welt, was ein Fluidum von Trauer über das Gesicht legt. Aber die Schönheit seines Gesichtes macht einen beim Betrachten irgendwie völlig fertig.
Als ich das Bild sah, dachte ich: DAS ist es! Danach gestalte ich meinen Elf-Kopf und dann kommt er in den Garten. Ich hatte schon länger die Idee, mir in meinem Garten eine Michael-Gedenk-Zur Ruhe komm-Meditations-Ecke zu gestalten.
Das Gesicht von Michael nachzuformen hat mir viel Freude gemacht und war ein ganz besonderer und konzentrierter Prozess. Es gibt keine Worte dafür, zu beschreiben, was ich dabei gefühlt habe. Die anderen haben Gartenvögel gemacht und kamen immer wieder zu mir und sahen auf das entstehende Gesicht und sagten: "Der wird ganz toll." Aber auch dadurch kam ich nicht aus dem flow raus. Ich ließ mich nicht ablenken.
Als ich ihn endlich zu Hause hatte, war ich doch erstaunt, wie das Gesicht geworden ist. Ich sah ihn immer nur an, dachte, dies hätte ich anders machen können, das ist mir nicht so gelungen. Und es war, als wenn das Gesicht zu mir sagt: "Alles ist perfekt. Es ist so, wie es sein soll."
Es geht so eine Ruhe und ein tiefer Frieden von diesem Kopf, von diesem Gesicht aus, dass ich ihn immer nur anschauen und ihn anfassen muß. Ich konnte ihn nicht in den Garten tun. Er steht hier in meinem Wohnzimmer ganz dicht bei mir und wenn ich nicht gut drauf bin durch irgendwelche äußeren Umstände, hab ein bischen Stress im Moment, streiche ich über seinen Kopf oder stups an seine Nase und sage: "Ach, Michael, das wird schon alles, oder?" Und dann fühle ich mich von ihm getröstet. Es ist gar nicht so, als wenn dieser Kopf aus Stein ist.
In die Gestaltung seines Gesichts ist auch mit Sicherheit der Frieden eingegangen, den ich für mich empfinde, seit ich seinen Tod akzeptiert habe. Aber ich empfinde auch, dass es etwas von dem Frieden offenbart, den Michael jetzt gefunden hat. Und das ist irgendwie schön für mich.
Gefreut hat mich heute, als eine Freundin mich besuchte, den Kopf sah und sagte: "Den kenn ich doch! Mensch, wer ist das? Der kommt mir voll bekannt vor!" Ich: "Rate!" Sie guckte den Kopf an, sah mich an, ein hübsches Lachen ging über ihr Gesicht, sie sagte: "Das ist Michael!!! -- Typisch du!" Sie hat ihn auch gleich befühlt und begrabbelt, was, wenn ich ehrlich bin, mir gar nicht recht war.
Ich hab eine ganze Menge Fotos von dem Kopf draußen im Garten gemacht und das für mich schönste, was für mich am besten und bewegensten den R.I.P. Michael - Gedanken ausdrückt, in meine sig gesetzt. Für mich ist das auch wichtig z. Z., wo sich sein Todestag zum ersten Mal jährt.

Ich hatte am 11. Januar gegen Mitternacht, als ich schon ins Bett gehen wollte, auf einmal so ein komisches Gefühl. Es war, als wenn mich etwas davon abhalten wollte, ins Bett zu gehen. Vor meinem inneren Auge wollte sich was formen und ich hielt inne in meinem Tun und versuchte, das Bild, was entstehen wollte, zu sehen. Es war ein goldener Nebel, der sich immer mehr manifestierte. Ich ging in einen meditativen Zustand, weil ich das Gefühl hatte, dass da in dem Nebel irgendetwas war, was evtl. wichtig ist für mich. Ich sah immer in den goldenen Nebel und versuchte, mich ganz offen zu machen, war gespannt, ob und was kommt. Dann ging ich wie ferngesteuert und suchte Papier und Stift, setzte mich an den Tisch und schrieb in einem Zacken weg diesen Text. Ich hab nicht eine Sekunde überlegt, was ich schreibe, nichts verbessert oder sonstwas. Als der Text fertig war, verschwand der Nebel. Ich drehte das Papier um, weil ich nicht lesen wollte, was ich geschrieben hatte. Und ich konnte mich auch überhaupt nicht daran erinnern, was ich geschrieben hatte.
Erst nach 2 Tagen, angeregt durch ein Gedicht von Zoey in dem alten Königs-Thread, wagte ich, den Text zu lesen. Es entpuppte sich als ein Gedicht mit einer Aussage, die ich so empfand, als könnten es die letzten Gedanken von Michael vor seinem Tod gewesen sein.
Natürlich habe ich auch geschaut, was davon mich betrifft, weil ja alles, was einem widerfährt, auch mit einem selbst zu tun hat.
Ich denke schon, dass es eine Botschaft von Michael ist, weil , ich kann schlafen wie ein Stein. Im Stehen in die Ecke gelehnt, wenn es sein muß.
Lediglich die Zeilen:

Der Paradiesvogel meiner Phantasie,
so bunt und schön,
hat mich verlassen,
ich kann ihn nicht mehr sehen.

fand ich für mich unglaublich passend. Das traf bei mir ins Schwarze, weil ich mich zu der Zeit absolut von meiner Arbeit beherrschen ließ und dem ganzen Kram, und ich das Gefühl hatte, als wenn mir jegliche Kreativität abhanden gekommen ist. Das hab ich angefangen zu ändern und da möchte ich nochmal "Danke Michael" sagen. Irgendwie finde ich, passt dieses Gedicht zu dem Kopf.

Gedicht:

Ich gehe

Graue Nebel, dicht und schwer
gebildet aus Tränen einer durchwachten Nacht.
Schmerzende Gefühle, Gedanken im Kreis,
ich würd gern schlafen,
wie hoch ist der Preis?

Millionen Gedanken,
schon ewig gedacht,
brennend unter Srom,
was hab ich gemacht?

Warum diese Dunkelheit?
Wo ist das Licht?
Ich starre in den Nebel,
ich sehe es nicht.

Wo ist der Anfang,
wo ist der Schluß?
Ich mittendrin,
warum dieses - ich muß - ?

Ich will mich auflösen,
werden wie Feenstaub.
Golden und glitzernd
durch die Welten schweben,
noch viele spannende Abenteuer erleben.

Reisen durch Zeit und Raum,
oh, wie glückseelig dieser Traum.
Schlaf, du Freund der Nacht,
doch ich bin wach.

Gedanken aus lichtbrechenden Kristallen
erschaffen Welten,
die noch keiner sah.
Ich will euch greifen,
ihr scheint so nah.

Bleischwer sind meine Hände,
euch zu fassen,
gelingt mir nicht.

Dieses helle Licht,
ich will in dir sein.
Mein Herz ist schwarz,
in der Brust ein Stein.

Ich bin so einsam,
so verlassen,
so allein.

Der Paradiesvogel meiner Phantasie,
so bunt und schön,
hat mich verlassen,
ich kann ihn nicht mehr sehn.

Ich warte auf den Morgen,
darauf, dass der Nebel bricht.
Diese Nacht hat keinen Frieden.
Vielleicht für dich,
aber nicht für mich.

Wo ist eine Seele,
die mir hilft zu entrinnen?
Diesen Dämonen zu entfliehen.
Die mir hilft,
wieder neu zu beginnen.

Durch Raum und Zeit,
durch alle Ewigkeit
trägt mich dein Licht.
Ich vergesse dich nicht.

Mannomann Leute

für alles, was ihr hier geschrieben habt. Ich bin auch zum Platzen voll mit Sachen, die ich hier schreiben möchte. Hab erstmal alles gelesen, die Zeit rast nur so dahin.
Dann, oh , drüben fangen sie an die unerwünschten Threads zu löschen.

Ich spürte schon drüben, dass der KTF-Thread was ganz Besonderes ist. Und das sich da eine Energie entwickelt, die was ganz Besonderes hat. Das sich da was von Michael zeigt, was ihn ausgemacht hat und das sich da seine Botschaft irgendwie manifestieren möchte. Ich kann das jetzt in der Eile nicht anders ausdrücken. Fühl mich gerade wie ein Fass, das am Überlaufen ist. Man, ist das toll hier!
Übrigens, mein Michael-Elf ist fertig und steht ganz dicht bei mir. Ich kann gar nicht in Worte fassen, was von ihm ausgeht. Kann ihn nicht in den Garten tun, muß ihn ganz dicht bei mir haben. Muß ihn immer anfassen und spüre etwas wie Kraft, Ruhe, Liebe, keine Ahnung, irgendwas ganz Elementares, was von ihm ausgeht. Muß mal auf den Ausdruck des Gesichts meditieren, hab ganz doll das Gefühl, er will mir was sagen.
Oh, ich muß los, bis nachher.
Einen schönen Tag wünsche ich euch allen