Michael in the Mirror (1)

  • Michael In The Mirror
    Interview by Edna Gundersen
    USA TODAY, 2001

    1 Michael In The Mirror — Interview by Edna Gundersen, USA TODAY, 2001


    Frage: Wie reagierst du auf inakkurate Artikel über dich?


    Michael: Ich schenke dem überhaupt keine Aufmerksamkeit. Die Fans wissen, dass dieser Boulevardzeitungen-Müll Mist ist. Sie sagen immer zu mir: ‚Lass uns die Boulevardzeitungen verbrennen’. Es ist schrecklich zu versuchen, den Charakter einer Person quasi zu ermorden. Mir ist schon passiert, dass Leute zu mir kamen, nachdem sie mich getroffen hatten, und sie anfingen zu weinen; ich sage: ‚Warum weinst du?’ Und sie sagen: ‚Weil ich dachte, dass du total hochnäsig wärst, aber du bist der netteste Mensch’. Ich sage: ‚Woher hast du dieses Urteil?’ Sie erzählen mir, dass sie es gelesen hätten. Ich sage ihnen: ‚Hört auf zu glauben, was ihr lest’.


    Frage: Bestehen diese Gerüchte weiterhin, weil du dich weigerst, sie zu widerlegen?


    Michael: Nein. Ich habe diesbezüglich in der Vergangenheit so viel getan. Ich habe das TV Interview mit den höchsten Zuschauerzahlen in der Geschichte gemacht, mit Oprah Winfrey [1993]. Aber [die Medien] haben den Hang, alles zu verdrehen, was du sagst und dich zu verurteilen. Ich will es auf die Musik und die Kunst konzentriert halten. Ich denke an ein paar meiner Lieblingsstars. Wenn ich Angesicht zu Angesicht Walt Disney oder Michelangelo gegenüber stehen würde, würde mich da interessieren, was sie in ihrem Privatleben machen? Ich würde alles über ihre Kunst wissen wollen. Ich bin ein Fan.


    Frage: Wie schützt du dich davor, von diesen Kritiken verletzt zu werden?


    Michael: Erwarte es, wisse, dass es passieren wird und sei unbesiegbar, so ist mir das immer beigebracht worden. Du stehst da mit einer eisernen Faust, egal in welcher Situation.


    Frage: Kritiker bezeichnen dich als den selbsternannten „King of Pop“. Hast du diesen Titel gewählt?


    Michael: Ich habe mich niemals irgendetwas genannt. Wenn ich jetzt in diesem Augenblick Elizabeth Taylor anrufen würde, sie würde dir erzählen, dass sie diesen Ausdruck geprägt hat. Sie hatte mich angekündigt, ich glaube es war bei den ‚American Music Awards’, und sie sagte mit ihren eigenen Worten – es stand so nicht im Drehbuch - : „Ich bin ein persönlicher Fan, und meiner Meinung nach ist er der King of Pop, Rock und Soul“. Dann haben die Presse und die Fans angefangen, mich „King of Pop“ zu nennen. Dieser Müll von wegen „selbst-ernannt“, ich weiß nicht, wer das gesagt hat.


    Frage: Die Konzerte in New York stellten deine ersten US-Shows seit 12 Jahren dar. Warst du nervös?


    Michael: Nein. Es war eine Ehre wieder mit meinen Brüdern zusammen zu sein. Der Produ-zent wollte einen Umzug der Gestirne, aus verschiedenen Gefilden der Anstrengung heraus. Es war eine große Ehre, dass sie mich begleiteten. Es war ein herzerwärmendes, ein glückliches, spaßiges Ereignis.


    Frage: Würdest du eine weitere Tour mit deinen Brüdern in Betracht ziehen?


    Michael: Ich denke nicht. Ich würde bestimmt ein Album mit ihnen machen, aber keine Tour. Sie würden es lieben, auf Tour zu gehen. Aber ich will mich auf andere Dinge konzentrieren. Physisch gesehen verlangt dir eine Tour eine Menge ab. Wenn ich auf der Bühne stehe ist das wie ein Zwei-Stunden-Marathon. Ich wiege mich vor und nach jeder Show, und ich verliere gut zehn Pfund. Die Bühne ist schweißgetränkt. Dann gehst du zurück ins Hotel und dein Adrenalinspiegel ist auf seinem Zenit, und du kannst nicht einschlafen. Und am nächsten Tag hast du wieder eine Show. Es ist hart.


    Frage: Wenn du nicht tourst, wie willst du dann das öffentliche Verlangen nach Auftritten von dir befriedigen?


    Michael: Ich möchte die Aufmerksamkeit auf mich selbst lenken und Songs machen, die mich berühren. Ich möchte etwas machen, das intimer ist, aus ganzem Herzen und ganzer Seele, mit nur einem Spotlight.


    Frage: Wie hast du reagiert, als ‚Invincible’ hier und in einem Dutzend anderen Ländern die Charts anführte?


    Michael: Es war ein schönes Gefühl. Ich habe Freudetränen geweint, als ich all diese Liebe sah.


    Frage: ‚Invincible’ hat in seiner Herstellung sieben Jahre gedauert. Hat deine Perfektion den Prozess verlangsamt?


    Michael: Es hat eine Weile gedauert, weil ich nie wirklich glücklich mit den Songs bin. Ich schreibe eine Anzahl Lieder, verwerfe sie wieder, schreibe noch ein paar. Die Leute sagen, ‚Bist du verrückt? Das gehört aufs Album’. Aber ich sage dann: ‚Ist dieser wirklich besser als der hier?’ Du hast pro CD nur 75 Minuten zur Verfügung, und wir reizen die aus bis zum Limit.


    Frage: Hast du dich für ‚Invincible’ mit einem Thema besonders auseinandergesetzt?


    Michael: Ich denke niemals über Themen nach. Ich lasse die Musik sich selbst erschaffen. Ich möchte, dass es eine Mischung aus allen Arten von Klängen, allen Arten von Farben wird, etwas für jedermann, angefangen bei dem Farmer in Irland bis hin zu der Lady die in Harlem Toiletten schrubbt.


    Frage: Ist es mit den Jahren leichter geworden, Songs zu schreiben?


    Michael: Es ist die müheloseste Sache der Welt, weil du praktisch nichts tust. Ich hasse es, das zu sagen, aber es ist die Wahrheit. Der Himmel wirft es dir einfach in den Schoß, als Gan-zes. Die wirklichen Kleinodien sind so entstanden. Du kannst dich an ein Klavier setzen und sagen, ‚Okay, ich werde jetzt den großartigsten Song aller Zeiten schreiben’, und nichts passiert. Aber du kannst spazieren gehen oder duschen oder spielen, und, bumm, trifft es dich wie einen Schlag. Ich habe auf genau diese Weise so viel geschrieben. Ich spiele mit einem Flipper-Automaten und dann muss ich rauf rennen und mein kleines Aufnahmegerät holen und anfangen, zu diktieren. Ich höre alles in seiner Gesamtheit, was die Geigen tun werden, wie der Bass klingt, das Harpsichord, alles.


    Frage: Ist es schwierig, diesen Sound auf ein Band zu übertragen?


    Michael: Das ist das frustrierende daran. In meinem Kopf ist es vollständig, aber ich muss das auf ein Band übertragen. Es ist wie [Alfred] Hitchcock sagte: ‚Der Film ist fertig’. Aber er muss immer noch anfangen, Regie zu führen. Bei einem Lied ist es dasselbe. Du siehst es in seiner Vollendung, und dann musst du es bearbeiten.


    Frage: Hast du, nach einer so langen Abwesenheit, Zweifel an deiner aktuellen Relevanz?


    Michael: Niemals. Ich vertraue in meine Fähigkeiten. Ich habe wirklich Ausdauer. Nichts kann mich aufhalten, wenn ich mir etwas vorgenommen habe.


    Frage: Nach dem 11. September hast du einen Benefiz-Song namens ‚What More Can I Give’ geschrieben. Wie steht es darum?


    Michael: Er ist nicht fertig. Wir fügen Künstler hinzu und ich arbeite an der Instrumentalisie-rung.


    Frage: Ist es dein Glaube, dass Musik ein Werkzeug des Heilens ist?


    Michael: Sie ist ein Mantra, das die Seele beruhigt. Sie ist therapeutisch. Sie ist etwas, das unser Körper benötigt, wie Essen. Es ist sehr wichtig, die Macht der Musik zu verstehen. Ob du nun in einem Aufzug oder einem Geschäft bist, Musik beeinflusst die Art wie du einkaufst, wie du deinen Nachbarn behandelst.
    [Prince reicht Michael eine Zeichnung. „Ich schätze das“, sagt Michael. „Musst du mal ins Badezimmer?“ Prince: „Nein.“]


    Frage: ‚Invincible’ hat keine Plattenverkaufszahlenrekorde gebrochen. Ist der Schatten von ‚Thriller’ zu groß?


    Michael: Absolut. Es ist hart, weil du gegen dich selbst konkurrierst. ‚Invincible’ ist genau so gut oder besser als ‚Thriller’, meiner ehrlichen, bescheidenen Meinung nach. Sie hat mehr zu bieten. Musik ist etwas, was lebt und andauert. ‚Invincible’ ist ein großartiger Erfolg gewesen. Als die ‚Nussknacker Suite’ der Welt das erste Mal vorgestellt wurde, war sie ein totaler Reinfall. Was aber wichtig ist, ist wie die Story endet.
    [Prince taucht wieder auf, mit einem weiteren Bild. „Was hast du mir versprochen?“, fragt Michael. „Leise zu sein?“ Prince erwidert etwas, zieht sich dann zurück.]


    Frage: Wie hat dich die Vaterschaft verändert?


    Michael: Auf riesige Art. Du musst deine Zeit ganz anders einteilen, kein Zweifel. Es liegt in deiner Verantwortung für sie zu sorgen und sie mit guten Manieren zu erziehen. Aber ich weigere mich, etwas davon zwischen mich und die Musik oder den Tanz oder das Auftreten kommen zu lassen. Ich muss zwei unterschiedliche Rollen spielen. Ich wollte immer eine gro-ße Familie haben, schon seit ich in der Schule war. Ich habe meinem Vater immer gesagt, dass ich ihn überbieten würde. Er hatte 10 Kinder. Ich selbst hätte gerne 11 oder 12.


    Frage: Was hast du deinen Kindern beigebracht?


    Michael: Ich versuche sicherzustellen, dass sie respektvoll und ehrfurchtvoll sind und nett zu jedermann. Ich erzählte ihnen, dass egal, was sie machen, sie hart daran arbeiten sollen. Was auch immer du in deinem Leben machen willst, sei der Beste darin.
    [Prince starrt. „Hör auf, mich anzusehen“, sagt Michael lächelnd.]
    Frage: Und was haben dir deine Kinder beigebracht?


    Michael: Eine Menge. [Elternschaft] erinnert dich daran zu tun, was die Bibel uns immer vor-gab. Als die Aposteln darüber stritten, wer von ihnen in Jesus’ Augen der Beste wäre, da sagte er: ‚Keiner von euch’, und rief einen kleinen Jungen zu sich, und sagte: ‚bis ihr so demütig werdet wie dieses Kind’. Es erinnert dich daran, nett und demütig zu sein und die Dinge durch die Augen von Kindern zu betrachten, mit einer kindlichen Bewunderung. Ich kann das im-mer noch. Ich bin immer noch von Wolken und dem Sonnenuntergang fasziniert. Als ich ges-tern einen Regenbogen sah, habe ich mir etwas gewünscht. Ich habe den Meteoritenschauer gesehen. Ich habe mir jedes Mal, wenn ich eine Sternschnuppe sah, etwas gewünscht.


    Frage: Was sind deine Wünsche?


    Michael: Frieden und Liebe für die Kinder.
    [Prince ist wieder da, starrt ihn intensiv an. „Hör auf damit“, sagt Michael und dreht sanft den Kopf des Jungen weg. „Kannst du still sein?“]


    Frage: Du hast gesagt, dass du planst, deine Kinder zuhause unterrichten zu lassen. Wenn man sich deine Berühmtheit ansieht, wie kannst du ihnen da ein normales Leben bieten?


    Michael: Du gibst dein Bestes. Du isolierst sie nicht von anderen Kindern. Es wird andere Kinder in dieser Schule geben [auf seinem Anwesen]. Ich lasse sie hinaus in die Welt gehen. Aber sie können immer mit mir gehen. Wir werden gemobbt und attackiert. Als wir in Afrika waren, sah Prince die Attacke eines Menschenauflaufs in einem riesigen Einkaufszentrum. Die Leute haben so viel zerbrochen, rannten und schrieen. Meine größte Angst ist, dass Fans sich selbst verletzen, und das tun sie. Ich habe Glas zerspringen sehen, Blut, Ambulanzen.


    Frage: Grollst du noch, weil dein Starsein dir deine Kindheit gestohlen hat?


    Michael: Yeah. Es ist aber kein Ärger, es ist Schmerz. Leute sehen mich in einem Freizeitpark oder wie ich mit anderen Kindern Spaß habe und sie halten nicht inne und denken, ‚Er hatte nie die Gelegenheit dazu, als er klein war’. Ich hatte nie die Chance die Dinge zu tun, die Kindern Spaß machen: Übernachtungen, Partys, Trick-or-Treat. Es gab kein Weihnachten, keine Feiern. Also versuchst du eben jetzt etwas von diesem Verlust zu kompensieren.


    Frage: Hast du mit deinem Vater Frieden gefunden?


    Michael: Es ist viel besser geworden. Mein Vater ist jetzt ein netterer Mensch. Ich denke, er realisiert, dass deine Kinder Alles sind. Ohne deine Familie hast du Nichts. Er ist ein netter Mensch. Es gab eine Zeit, da hatten wir Angst, wenn er nur auftauchte. Wir waren zu Tode erschrocken. Er hat sich wirklich gut entwickelt. Ich wünschte, es wäre nicht so spät erst ge-schehen.


    Frage: Bot die Musik eine Möglichkeit, den Sorgen der Kindheit zu entfliehen?


    Michael: Natürlich. Wir haben zuhause dauernd gesungen. Wir sangen Gruppenharmonien während wir abspülten. Wir haben Songs erfunden während wir arbeiteten. Das macht Groß-artigkeit aus. Du musst diese Tragödie kennen, diesen Schmerz, um daraus zu lernen. Das macht einen Clown großartig. Du kannst sehen, dass er hinter seiner Maskerade Schmerzen hat. Er ist nach außen etwas anderes. Chaplin hat das einfach wundervoll gekonnt, besser als sonst irgendjemand. Ich kann mich auch verstellen. Ich bin viele Male durch das Feuer ge-gangen.
    [Prince ist zurück. Er lehnt sich gegen den Stuhl um den King of Pop anzugucken. „Hör auf, mich anzusehen“, fleht Michael, deutlich entnervt von der Hartnäckigkeit des Jungen. „Du machst das hier nicht einfacher.“ Beide kichern, und Michael warnt scherzend: „Du be-kommst vielleicht nicht deine Süßigkeit.“]


    Frage: Hat dein religiöser Glaube jemals Konflikte mit der sexuellen Natur deiner Musik oder deines Tanzens hervorgerufen?


    Michael: Nein. Ich singe über liebliche Dinge, und wenn die Leute das als sexy interpretieren, ist das ihre Sache. Ich benutze nie schlimme Wörter, wie einige dieser Rapper. Ich liebe und respektiere ihre Arbeit, aber ich denke ich habe zu viel Respekt vor Eltern und Müttern und älteren Menschen. Wenn ich einen Song mit schlimmen Wörtern singen und eine ältere Lady im Publikum sehen würde, ich würde zusammenzucken.


    Frage: Aber was ist mit deinem Markenzeichen, dem Griff zwischen die Beine?


    Michael: Ich habe damit während ‚Bad’ angefangen. Martin Scorsese führte bei diesem Kurz-film Regie, der in der New Yorker U-Bahn spielt. Ich ließ mir von der Musik sagen, was ich zu tun habe. Ich erinnere mich, dass er sagte: „Das war eine großartige Aufnahme! Sieh dir das an.“ Also spielte er das Band ab, und ich meinte „Aaaah!“ Ich hatte nicht realisiert, dass ich das getan hatte. Aber dann fing jeder damit an, auch Madonna. Aber es ist überhaupt nicht sexuell.


    Frage: Wie verbringst du heute deine Freizeit?


    Michael: Ich mag es, verrückte Dinge zu tun; Wasserballonschlachten, Kuchen- und Eier-schlachten. [Wendet sich Prince zu] Dir steht noch was Gutes bevor! Ich werde da niemals herauswachsen. Ich habe zuhause ein Wasserballon-Fort mit zwei Seiten gebaut, einem roten und einem blauen Team. Wir haben Kanonen, die das Wasser 60 Fuß weit schießen und die die Ballons abschießen. Wir haben Brücken und Verstecke. Ich liebe es einfach.


    Frage: Auch nach 38 Jahren im Showbusiness fallen die Fans noch über dich her. Bist du im-mun gegen Lobhudelei?


    Michael: Es ist immer ein gutes Gefühl. Ich nehme das nicht als selbstverständlich hin. Ich plustere mich nie voller Stolz auf oder denke, dass ich besser als mein Nachbar wäre. Geliebt zu werden ist eine wundervolle Sache. Das ist der Hauptgrund, warum ich dies tue. Ich fühle mich dem verpflichtet, den Leuten eine Möglichkeit der Flucht geben zu können, ein Vergnügen für Augen und Ohren. Ich denke, das ist der Grund meines Daseins.


    [Weitere Teile der Unterhaltung mit Michael Jackson – Ausschnitte aus dem Interview]


    Frage: Warum denkst du, sind die Leute so eifersüchtig?


    Michael: Wenn du dir die Geschichte ansiehst, ist es immer dasselbe gewesen mit den Leuten, die wundervolle Dinge vollbracht haben. Ich kenne die Disney-Familie gut, und Walts Tochter hat mir erzählt, dass es für sie schwierig in der Schule war. Die Kinder sagten: „Ich hasse Walt Disney. Er ist nicht einmal witzig. Wir sehen uns das nicht an.“ Charlie Chaplins Kinder, die ich gut kenne, mussten ihre Kinder von der Schule nehmen. Sie wurden gehänselt: „Dein Großvater ist dämlich. Er ist nicht komisch. Wir mögen ihn nicht.“ Er war ein Genie! Also musst du mit dieser Eifersucht umgehen. Sie denken, sie tun dir weh. Nichts kann mir wehtun. Je größer der Star, desto größer das Ziel. Immerhin reden sie noch. Wenn sie aufhören zu reden, dann musst du dir Sorgen machen.


    Frage: Wie bereitest du dich auf die körperlichen Erfordernisse deiner speziellen Konzerte vor [die als ein 2-Stunden-Spezial von CBS ausgestrahlt wurden]? Machst du Übungen?


    Michael: Ich hasse Übungen. Ich hasse das so sehr. Das einzige, was ich mache, ist tanzen. Das ist eine Übung. Deswegen mag ich auch Karate oder Kung-Fu. Es ist alles ein Tanz. Aber sit-ups? Ich hasse das.


    Frage: Warst du von irgendeinem der anderen Superstars eingeschüchtert?


    Michael: Nein. Ich genieße es, zuzusehen. Das ist alles eine Lehre für mich. Ich habe nie auf-gehört zu lernen. Es war wirklich inspirierend.


    Frage: Bist du eher von moderner Musik gefesselt oder von altmodischem Zeug?


    Michael: Ich mag das frühe Zeug. Es ist bewusst melodiöser. Heute verlassen sich die Leute auf einen Beat oder einen Rhythmus, was nett ist, aber ich sage es immer und immer wieder: Die Melodie wird immer der King bleiben. Du musst sie summen können.


    Frage: Du hast mit einer riesigen Anzahl an Musikern zusammengearbeitet. Was macht für dich einen bestimmten Partner interessant?


    Michael: Wenn ich etwas Potential in ihren Fähigkeiten als Künstler oder Musiker sehe, dann gebe ich ihnen einen Bissen, oder eine Textzeile oder eine Redewendung und sehe, wie sie damit spielen oder sie auseinander nehmen. Manchmal geht das den ganzen Tag so und ist dann immer noch nicht richtig.


    Frage: Hast du diese Lektion von deinen Eltern gelernt?


    Michael: Unsere Eltern brachten uns bei, immer respektvoll zu sein, und, egal was du machst, alles zu geben, was du kannst. Sei der Beste, nicht der Zweitbeste.


    Frage: Du wirst oft von ganzen Horden von Fans verfolgt. Bist du jemals um deine eigene Sicherheit besorgt?


    Michael: Nie, niemals. Ich weiß ganz genau, was ich tun muss wenn es wirklich hart wird, wie ich einfach mit ihnen umgehen muss. Solange sie dich sehen können, sind sie verrückt, aber du kannst dich selbst in das Auge des Hurrikans stellen. Wenn du dich duckst und sie dich nicht sehen können, beruhigen sie sich.


    Frage: Dein innerer Freundeskreis scheint entweder aus sehr viel jüngeren oder sehr viel älte-ren Freunden zu bestehen. Was verbindet dich mit Leuten wie Marlon Brando oder Elizabeth Taylor?


    Michael: Wir haben dieselben Leben. Sie sind im Showbusiness aufgewachsen. Wir sehen uns an, und es ist, als sähen wir in einen Spiegel. Elizabeth hat dieses kleine Mädchen in sich, das nie eine Kindheit hatte. Sie war jeden Tag am Drehort. Sie liebt es mit einem neuen Gerät oder Spielzeug zu spielen und sie ist total mit Ehrfurcht inspiriert. Sie ist ein wundervoller Mensch. Brando auch.


    Frage: Was ist aus deinen Plänen geworden, Themenparks in Europa und Afrika zu bauen?


    Michael: Wir arbeiten immer noch an einer Anzahl Projekte. Ich kann jetzt nicht sagen, wo. Ich liebe Themenparks. Ich liebe es zu sehen, wenn Kinder zusammen kommen und eine tolle Zeit mit ihren Eltern haben. Es ist nicht mehr so, wie es mal war, als du deine Kinder auf ein Karussell gesetzt und du selbst Erdnüsse essend auf einer Bank gesessen hast. Heute genießt du es mit ihnen zusammen. Das bringt Zusammenhalt in die Familie.


    2 Original Interview englisch


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