Mein Schreiben an
VOXZuschauerpost@spiegel-tv.de
Guten Tag,
ich habe mir Ihre so genannte Dokumentation:
"König Einsam - Das tragische Leben des Michael Joseph Jackson", angeschaut.
Ich bin entsetzt darüber, wie sie die Tatsachen und Fakten über das private Leben und künstlerische Schaffen dieses außergewöhnlichen Menschen verdreht haben.
Und das Ganze kaum ein Jahr nach dem Ableben dieses Mannes.
Wie ist es nur möglich, dass man eine derart niveaulose Sendung produzieren kann!
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass Sie scheinbar überhaupt gar keine Recherche in seriösen Quellen betrieben haben.
Michael Jackson war ein Mensch mit Höhen und Tiefen in seinem Leben, er hat Musik geschaffen, die die Zeit überdauern wird
und sein soziales Engagement war Beispielgebend.
Er hatte selbstverständlich auch seine Schwächen und hat, wie jeder Mensch auch Fehler gemacht, aber was spielt das nach seinem Tod für eine Rolle,
wo seine Werke, sowohl auf menschlichen, als auch auf künstlerischen Gebiet, doch um ein vielfaches Herausragender sind!?
Im Andenken an Michael Jackson eine „Dokumentation“ zurechtzuschneiden, die von Verleumdungen, Rufschädigungen und Unwahrheiten nur so strotz,
ist derart für mich unseriös, unmenschlich und verachtenswert, dass ich nur hoffen kann, dass sie sich dafür öffentlich entschuldigen werden.
Ich habe mir die Produkte, die in den Werbepausen angeboten wurden notiert
und werde es gezielt vermeiden diese zu erwerben!
Unterschrift
PS.
Hinweis
Zitat:
Bereits im Jahre 1973 erließ der Deutsche Presserat einen Pressecodex.
Hier einige Auszüge aus der Fassung vom 23.11.1994:
1. Achtung vor der Wahrheit und wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind die obersten Gebote der Presse.
2. Zur Veröffentlichung bestimmte Nachrichten und Informationen in Wort und Bild sind mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu prüfen. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung, Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Dokumente müssen sinngetreu wiedergegeben werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen. (...)
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9. Es widerspricht journalistischem Anstand, unbegründete Beschuldigungen, insbesondere verletzender Natur, zu veröffentlichen.
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