Liebe Angel-smile .
Wo fange ich an? Ich finde es ist eigentlich schon alles gesagt, von mir und den anderen. Irgendwie habe ich das Gefühl, das alle außer du mich verstehen. Aber Moment. Bitte lies weiter.
Du fragtest, warum es mich verletzt hat, was Michael gesagt hat. Und da muss ich dich noch einmal fragen. Bist du Mutter?
Ich glaube nicht. Denn sonst hättest du diese Frage nicht gestellt. Denn Mamas können das noch besser nach vollziehen glaube ich.
Ich bin Mama von meiner vierjährigen Tochter. Und ich merke jeden Tag wie sehr sie mich braucht.
Klar, mit Papa scherzt und spielt sie. Aber ist sie krank oder müde, kann niemand sonst helfen als Mama.
Da bin ich nicht die einzige Mama. Das habe ich schon ganz oft gehört von anderen Müttern.
Und weißt du was? Ich bin überglücklich darüber. Denn wenn das nicht so wäre müsste ich mir Gedanken machen. Was wäre ich da für eine Mutter, wenn mein Kind in solch einer Situation nicht zu mir käme. Selbst wenn ich schimpfen muss. Und das muss ich öfter, da meine vierjährige jetzt natürlich ziemlich in der Trotzphase ist. Wo es mir danach auch hin und wieder leid tut. Denn ich schimpfe nicht gern mit ihr. Ich denke jetzt mag sie ihre Mama nicht mehr. Weit gefehlt! Auch danach ist sie gern bei mir. Das ist ein echtes Phänomen. Aber ich will nicht abdriften. Zu Michael.
Im Übrigen halte ich mich nicht für kleingeistig. Und schon gar nicht bin ich ein Mensch der nicht vergeben kann. Wäre das der Fall, stünde ich fast alleine da.
Gerade in der Familie habe ich gelernt wie wichtig Vergebung und Frieden schliessen ist.
Wäre ich sonst hier, wenn ich Michael nicht vergeben könnte? Ich liebe ihn nach wie vor ganz unendlich doll. Und das kann nie was dran ändern, was Michael jemals gesagt oder getan hat. Denn auch ich mache Fehler wie jeder von uns.
Was mich ein wenig stört ist, das du immer davon anfängst was Michael durchmachen musste. Das alles aufzählen ist nicht nötig. Das war schlimm und wie könnte ich das vergessen? Das kann man einfach nicht vergessen. Vielleicht hätte er sich professionelle Hilfe holen sollen? Aber das will ich mir nicht anmaßen, darüber zu urteilen.
Fakt ist, und das hat unknown land so wunderbar beschrieben. Danke dafür. Das geht an Kindern nicht so spurlos vorbei, wenn sie ohne Mutter aufwachsen. Gerade bei Mädchen wie Paris. Die wollen manche Sachen lieber mit ihrer Mutter als dem Vater besprechen. Und wo wir gerade bei Paris sind. Sie hatte kaum was als kleines Kind von ihrer Mutter gehabt. Trotzdem hat sie Debbie während ihrer schweren Krankheit so gut unterstützt. Das rechne ich ihr hoch an. Ich denke die zwei haben sich schon längst ausgesprochen.