Infos zum Album "Michael"

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  • Die lieben Medien - wie eh und je - aber wisst ihr was, wenn "Michael" auf Nr. 1 steht, dann werden wir es denen schon zeigen.
    Mir gefällt das Album sehr gut. Dieses Fake-Gerede was vor einiger Zeit vorherrschte ist in meinen Augen nicht da, für mich ist alles MIchael. Manche Arrangements im Nachhinein hätten vielleicht besser sein können, aber als Believer glaube ich ja sowieso, dass Michael hinter dem Album steckt und sich sicherlich was gedacht hat.

  • :juhuu: :juhuu: :juhuu: Es ist daaaaaaaa!!!!! Mit einem ganzen Tag Verspätung hat mich MICHAEL heute erreicht :wolke1: Ich habe heute extra meinen familiären Besuch ausfallen lassen (bitte liebe Omi verzeih mir :kiss: ), um zu Hause zu sein, wenn der Postbote 3x klingelt. Ganz nach einem bestimmten Werbespot, habe ich mir die vorbereitete Packung "Mer..." geschnappt und bin zur Tür geflitzt. Was immer der süße Postbote jetzt von mir denken mag - egal, er made my day :nick:! Und was soll ich sagen? "Wie kann ein Mann nur so schön sein?" (Zitat S.F. Stuart "Schlüsselloch zum Neverland" :kicher: ) Alleine das Cover, das Booklet.... Gänsehautfeeling pur! Und da ich das Haus ganz für mich habe, steht die Stereoanlage auf voller Lautstärke, mir fliegen die Ohren weg, heute Abend bin ich taub - aber es ist soooo schön :wolke1: !!! Michael, mein Engel, du löst einmal mehr dieses einmalige wunderbare Gefühl in mir aus. Ich schicke 1000 Küsse gen Himmel und danke dir von ganzem Herzen für dein einmaliges Werk, das du uns geschenkt hast! :kiss: Ich wünschte, du könntest uns alle jetzt sehen, mit einem herzlichen Strahlen im Gesicht und unzähligen Schmetterlingen im Bauch... I L.O.V.E YOU :hkuss: Ich verdrücke mich jetzt erstmal, genieße, träume und versuche dann mal so etwas wie eine NEUTRALE Meinung zu dem Album herzustellen :ablach:

  • Leute bitte lasst euch nicht verunsichern, von dem was in der Presse geschrieben wird.
    Es war im Journalismus lange Zeit der vorherrschende Trend, contra MJ zu sein. Das hat nicht unbedingt nur was mit den Missbrauchsvorwürfen und dem Prozess zu tun. Sondern einfach nur damit, dass gerade die "seirösen" Medien, wie die SZ, der Spiegel, das Hamburger Abendblatt, alle meinen, es zeugt von Klasse, wenn man etwas sehr Erfolgreiches niedermacht. Schon alleine um contra-mainstream zu sein.
    Jetzt war es nur leider so, dass Michael selbst nicht wirklich Mainstream war, sondern außerhalb jeglicher Schubladen. Und gleichzeitig war er so irrsinnig berühmt. Wie geht man als Blatt nun damit um?
    Man macht ihn schlecht. Denn damit zeigt man, dass man seine Linie beibehält. Auch wenn der Rest der Welt sich weiter entwickelt...
    So hat es mir ein Redakteur mal erklärt. Kaum zu glauben, oder?
    Also, wenn die Medien schreiben, es ist Schrott - dann wisst ihr, dass ihr etwas Gutes in den Händen haltet!
    Ich kauf's mir am Montag... *händereib* :ungeduldig:

  • :michaelgroß: Hallo zusammen,mich hat MICHAEL in ein totales Gefühlschaos gestürzt.So sehr ich mich drauf gefreut habe umso trauriger bin ich jetzt :wimmer: Ich liebe jeden einzelnen Song.Sollen die Medien es ruhig versuchen die CD schlecht zu machen,sie werden keinen Erfolg damit haben. :herz: Danke MJ .Du bist der Beste :herz:

  • Zitat

    Ich möchte euch nochmal warnen, die Medien sind dabei das Album in der Luft zu zerreißen. Speziell die sogenannten seriösen Medien (nebenbei das kann man vergessen, so was gibt es nicht mehr)


    ....eigentlich war das doch zu erwarten..wie zu seinen Lebzeiten, so geht das auch jetzt weiter..die haben Michael in ihre Schublade einsortiert, und da bleibt er, da kann von ihm kommen was will. Die, die ihn noch nie mochten, die ihn schon immer als "freak" abgestempelt haben, für die bleibt er das auch. Warum sollten die sich jetzt plötzlich die Mühe machen, ihn neu(tral) zu sehen? Da ist es doch viel leichter, in gewohnter Weise drauf zuhauen und die Gelegenheit dazu zu nutzen. und auch wenn wir alle immer hoffen, dass das endlich aufhört, es wird so weitergehen, bei jeder Gelegenheit...Die laufen sich jetzt schon mal warm, damit sie im Januar, wenn es mit Murray weitergeht, richtig loslegen können....zieht euch warm an und packt die Boxhandschuhe aus.... da kommt noch viel mehr davon.

  • Auf "Michael" zog der King of Pop noch einmal alle Register seines Könnens
    Eine Hymne auf das neue Jackson-Album


    11. Dezember 2010 10.20 Uhr, BZ


    "Conceived and inspired by the King Of Pop", sülzt das "Management of the Estate of Michael Jackson" im Booklet dieses postumen Albums .
    Das klingt, als wäre sehr viel unfertig geblieben und nachbearbeitet worden. Doch die Stücke aus dem Nachlass sind überraschend gut gelungen.Der Sänger Akon, der sich abschätzig über Jacksons Gesang im Studio geäußert hatte, ist hier mit dem Duett "Hold My Hand" vertreten - moderner R&B, ein Hit."Hollywood Tonight" ist ein aggressiver Brecher mit Sound-Schnickschnack und harschen Gitarren, "Keep Up Your Head" einer der patentierten Jackson-Schmachtfetzen mit synthetischen Streichern - und wer jetzt nicht eine Träne verdrückt, der wird bei dem herrlichen "(I Like) The way you love me" kapitulieren müssen."Monster" handelt ausgerechnet vom Preis des Ruhms und dem Verlust von Privatheit, knallig gesungen mit dem Rüpel 50 Cent - eine "Thriller"-Variation."Best Of Joy" ist eine süße Ballade, bei der Jackson wie ein Achtjähriger fistelt. Und "Breaking News" eine beißende, bizarre Medienschelte: "Everybody wants a piece Of Michael Jackson", singt er da.Lenny Kravitz hat "(I Can't Make It) Another Day" wie eine Prophetie für Jackson geschrieben.Die letzten Worte auf diesem Album lauten: "Yes, I guess I learned my lesson much too soon."


    http://www.bz-berlin.de/archiv…album-article1059998.html


    Posthumes Michael-Jackson-Album
    Thrill des Unerhörten
    Von Andreas Borcholte


    Muss man den Leuten geben, was sie wollen? Oder ist es manchmal besser, die Archivschränke geschlossen zu lassen? Das erste posthum veröffentlichte Album mit aufpolierten und fertig produzierten Skizzen und Demos des "King of Pop" Michael Jackson gibt auf diese Fragen eine bedrückend deutliche Antwort.


    Egal, was hier zu lesen ist, egal, was andere Kritiker schreiben: "Michael", das erste nach dem Tode Michael Jacksons veröffentlichte Album wird ein Megahit und das Weihnachtsgeschäft mit Tonträgern dominieren, das signalisierten allein schon die Vorbestellungen beim Internethändler Amazon.


    Ist ja auch in Ordnung, der Mann ist seit mehr als einem Jahr tot. Die Fans trauern noch immer, nicht so sehr um den Mensch oder den Musiker, sondern um seinen Mythos des kindlichen, missverstandenen Messias, der die Welt "a better place" machen wollte. Insofern hätte man dieser Masse glühender Verehrer auch eine weitere Best-of-Sammlung in die Läden stellen können. In Zeiten, da iTunes nun endlich Beatles-Alben anbieten darf und die alten Dinger sogar sehr begehrt sind, trotz neu gemasterter Neuveröffentlichungen vor Jahresfrist - warum nicht einfach Deluxe-Editionen mit unbearbeiteten Demos und anderem Spielkram von "Off The Wall", "Thriller" oder "Bad" auf den Markt werfen? Würde funktionieren, zumal in der Geschenke-Saison - jede Wette.


    Aber es gilt die alte Regel, dass Geld gut ist, mehr Geld aber noch besser. Rund 250 Millionen Dollar hat die Erbengemeinschaft Michael Jacksons angeblich dafür kassiert, in den kommenden Jahren bis zu neun Alben via Sony Music zu veröffentlichen. Solche Summen rechtfertigt man nicht mit dem Aufwärmen alter Hits, für so viel Kohle müssen Nähkästchen und Archivschränke geplündert werden, damit der Thrill des Unerhörten noch mehr Käufer zur Leichenfledderei motiviert. Sie finden, das ist ein zu harter Bergriff? Beteuert die Plattenfirma nicht eifrig, dass Jackson 2008, als die meisten der Demos und Skizzen für "Michael" entstanden, in Top-Form war und darauf brannte, seinen Fans neue Songs zu schenken? Die Videos von den Probeaufnahmen zu den geplanten Londoner Konzerten, die nach seinem Tod veröffentlicht wurden, sprechen eine andere Sprache: Körperlich angeschlagen und stimmlich nicht wirklich auf der Höhe präsentierte sich der einstige "King of Pop" da.


    König mit rostiger Krone


    Wer sich nur ein bisschen mit Michael Jackson beschäftigt hat, weiß, dass er ein geradezu manischer Perfektionist war, der Dutzende Versionen eines Songs aufnahm, immer wieder zögerte, haderte, verwarf, andere Wege einschlug, bevor er etwas für würdig erachtete, veröffentlicht zu werden.


    Es hat ja einen Grund, warum 2001 mit "Invincible" das letzte Studio-Album Jacksons erschien. Entweder das eigene Material, ob aus der Schublade oder neu geschrieben, war ihm nicht gut genug, oder aber der hochsensible Musiker nahm wahr, dass sich sein ureigenstes Genre, der Soul und R&B, mal wieder häutete und neu erfand. Hyperkreative Kraftmeier wie Kanye West und die Neptunes hatten die Bühne betreten und die Musik nach neuen Maßstäben geformt, einen modernen Sound und Produktionstechniken etabliert, die einen Michael Jackson reichlich "old school" aussehen ließen. Warum sich also mutwillig als König mit rostiger Krone offenbaren und Material veröffentlichen, das an aktuelle Produktionen von West und grandiose Jackson-Epigonen wie Janelle Monáe niemals heranreichen würde?



    Genau das ist nun mit "Michael" geschehen, einer Sammlung unfertiger Songs, die von langjährigen Jackson-Vertrauten und -Produzenten wie Teddy Riley oder Ron "Neff-U" Feemster poliert, aufgemöbelt und im vermeintlich richtigen Spirit vollendet wurden. Genau darin liegt das größte Problem des Albums: Es gibt viel Grund zur Annahme, dass der Perfektionist Jackson es so niemals veröffentlicht hätte. Aber Tote können sich nicht wehren und müssen im Grab erdulden, dass wohlmeinende Menschen und Freunde versuchen, ihren künstlerischen Impetus zu erahnen und ihr musikalisches Gespür nachzuahmen. Dieses Schicksal teilt Michael Jackson mit vielen anderen früh verstorbenen Popstars, darunter Elvis Presley und Jimi Hendrix.


    Jackson zum Fluch wird jedoch die Modernität seiner Musik. Während man ein kratziges Hendrix-Demo, wie hundertfach geschehen, klangtechnisch zum Funkeln bringen kann, ist es nicht möglich, aus dem Spätsechziger-Rock des Gitarristen am Produktionstisch aktuelle Tanzmusik zu machen. Wird das versucht, wie vor einigen Jahren bei einigen Elvis-Hits, klingt das Ergebnis wie ein Witz. Jacksons Song-Skizzen tragen jedoch die DNS durchaus aktueller R&B-Produktionen in sich - und können daher am Computer beliebig auf Zeitgeist getrimmt werden. So gesehen ist "Michael" mit seinem eher nach Anfang als nach Ende des Jahrzehnts klingendem Sound vielleicht sogar noch das kleinere Übel. Einen Kanye-West-Remix mit Jacksons Stimme will wohl wirklich niemand ernsthaft hören.


    Wie aus dem Frankenstein-Labor


    Überhaupt ist vieles auf dem Album nicht misslungen. "Behind The Mask" etwa, ein Überbleibsel aus den Achtzigern, als Jackson kurzzeitig mit Ryuichi Sakamotos Yellow Magic Orchestra zusammenarbeitete, erzählt die Geschichte einer unerfüllten Liebe und klingt mit seinem treibenden Groove wie ein Zwitter aus "Billie Jean" und "Dirty Diana". Auch die Ballade "Much Too Soon" stammt aus "Thriller"-Zeiten; Jackson fand bezeichnenderweise nie das richtige Album, um sie zu veröffentlichen.


    Auf beiden Tracks klingt Jacksons Stimme so vital und energisch, wie sie nun einmal Mitte der achtziger Jahre klang. Das schafft trotz aller produktionstechnischer Versuche, das Album homogen klingen zu lassen, eine Diskrepanz zu der veränderten Stimmfarbe von erst 2008 entstandenen Songs wie der Single "Hold My Hand", auf der Rapper Akon sich als unzulänglicher Duettpartner erweist. Oder "Monster", ein schnelles Funkstück, auf dem HipHop-Brutalo 50 Cent mitrappen durfte, ohne wirklich viel zur Qualität des Stückes beizutragen. Es brauchte schon dereinst hervorragende Sänger wie Paul McCartney ("Say Say Say"), um ein Duett mit dem markanten Stimmwunder Jackson funktionieren zu lassen. Angeblich war es aber Jacksons ausdrücklicher Wunsch, sowohl mit 50 Cent als auch mit Akon zusammenzuarbeiten. Vor ein paar Jahren waren die beiden noch Stars, heute Sternschnuppen. Das zeigt, wie sehr sich Jackson an den Zeitgeist heranzutasten versuchte. Vergeblich, nimmt man diese beiden missglückten Stücke als Maßstab.


    Die einzige Kollaboration, die sinnvoll erscheint, ist "(I Can't Make It) Another Day", die Jackson zu "Invincible"-Zeiten mit Lenny Kravitz aufnahm: Hier funkelt einmal mehr sein Talent durch, Pop, Rock und Soul transzendieren zu lassen.


    Auf "Breaking News" wird es dann jedoch vollends gruselig: Das Stück über den Druck der Massenmedien enthält eine derart miserable Gesangsperformance Jacksons, der noch dazu heiser seinen eigenen Namen ins Mikro bellt ("Everybody wants a piece of Michael Jackson"), dass Fans und vergrätzte Verwandte wie La Toya Jacksons schon mutmaßten, es seien anonyme Stimmen-Imitatoren angeheuert worden, um das unzulängliche Material veröffentlichungsfähig zu machen. Alarmiert von den Verdächtigungen druckte Sony Music zum Erscheinen des Albums fast die Hälfte der Presseinfos mit Beteuerungen verschiedener Kenner und Experten voll, die alle brav bestätigten, dass nur Michaels Originalstimme verwendet wurde. Ein Vorgang wie aus dem Frankenstein-Labor.


    Und genau diesen Geruch des Reliquien-Samplings wird das mit zehn Stücken und rund 40 Minuten Spielzeit recht kurze Album nicht mehr los, so sehr man sich auch wünscht, inmitten all dieser hörbar unfertigen, enervierend inaktuell klingenden Mediokrität vielleicht doch noch den ungeschliffenen Diamanten zu entdecken. Es gibt ihn aber nicht. Egal, wie viele Alben die Erben noch aus den Archivschränken zusammenstückeln. Es gibt nur die Sehnsucht nach der Unsterblichkeit des Idols Michael Jacksons auf Seiten der Fans. Und die Gier nach dem nie endenden Dollarstrom bei Hinterbliebenen und Plattenfirmen, die diese Sehnsucht gerne bedienen.


    Wie gut, dass wenigstens Jackson selbst seinen kalten, beklemmend nach Scherbenklinik und Formaldehyd müffelnden Wiedergänger nicht hören muss. Ach, möge er bloß in Frieden ruhen.


    http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,734068,00.html



    Auf Todesfall folgt Sündenfall
    Artikel aus der STUTTGARTER ZEITUNG vom 11.12.2010
    Pop Moralisch ist es fragwürdig, künstlerisch unbefriedigend: "Michael", das erste posthum veröffentlichte Album mit bisher unbekannten Songs von Michael Jackson. Von Jan Ulrich Welke
    Nehmen wir doch, immer hübsch positiv denkend und stets an das Gute im Menschen glaubend, einfach mal den günstigsten Fall an. Dann handelt es sich bei dem gestern erschienenen neuen Album von Michael Jackson um das heiß ersehnte posthume Werk, auf dem endlich alle Songs veröffentlicht werden, an denen der King of Pop bis kurz vor seinem Tod gearbeitet hat. Es würde die bisherige Annahme widerlegen, Jackson habe sich nach seinem letzten, 2001 erschienenen Album "Invincible" in die innere Emigration verabschiedet. Und es wären alle veröffentlichungsreifen Songs auf diesem Album versammelt, die in den Jahren zwischen "Invincible" und seinem Tod vor anderthalb Jahren entstanden sind. "Michael" wäre somit der einmalige Schlusspunkt einer einmaligen Diskografie.


    Man könnte den ganzen guten Glauben sogar noch mit den gewisperten Making-of-Details der Plattenfirma garnieren. Jackson soll, lässt Sony verlauten, die Stücke in den Jahren vor seinem Tod heimlich geschrieben und aufgenommen haben, mal im Haus eines Freundes in New Jersey, mal mit einem engen Zirkel von Mitarbeitern in Studios in Las Vegas und Los Angeles. Sie seien nun von renommierten Musikern und Produzenten gar noch veredelt worden, wenngleich natürlich nur in Nuancen - schließlich habe "Jacko" zum Rohmaterial detaillierte Notizen mit seinen präzisen Vorstellungen hinterlassen, wie die Songs zu klingen haben. Weswegen es dem Team ausgewiesener Experten nun möglich gewesen sei, "seiner Stimme zu folgen und die führende Hand zu spüren, die ihnen dabei half, das Album fertigzustellen".


    Aber vermutlich würde selbst ein echter Trottel derlei Ankündigungen nicht auf den Leim gehen.


    Werfen wir also einen Blick auf die nackten Fakten, beginnend beim Entstehungszeitraum. "Much too soon", das letzte der zehn Lieder auf dieser mit nicht einmal 45 Minuten Spielzeit ohnehin sehr mager ausgefallenen CD, wurde angeblich - und ohne dass dies der verantwortliche Musikkonzern Sony umgehend dementiert hätte - bereits zu "Thriller"-Zeiten geschrieben, die Grundideen des Lieds mit dem vieldeutigen Titel "Behind the Mask" sollen auch bis in die achtziger Jahre zurückgehen.


    Ebenfalls völlig ungesichert scheint, ob es überhaupt Jackson ist, der hier singt. Sony und der Michael Jackson Estate - ersterer Partei, letzterer die Melkkuh der Gläubiger, bekanntlich starb Jackson hochverschuldet -, beteuern dies natürlich. Als Kronzeugen führen sie "Gerichtsmusikwissenschaftler" (was es nicht alles für bemerkenswerte Berufe gibt) sowie "zahlreiche ehemalige Produzenten und Toningenieure" an. Michaels Schwester LaToya Jackson (von der Boulevardpresse bei anderen Gelegenheiten schon häufig als grenzdebile Esoterikerin verspottet) indes meint, das Album "klingt nicht nach ihm". Und auch seine Kinder Paris und Prince hegen angeblich Zweifel, ob alle Songs vom Herrn Papa stammen.


    Michael Jacksons "Stimme folgend" und dessen "führende Hand spürend" wurden die Lieder nun von allerhand Gaststars "vollendet", wobei man nichts über den Urstatus und seine Formung erfährt. Zunächst ist der Rapper Akon dran (ein unangenehmer Bursche, der sich aus "Street Credibility"-Gründen mal eine vermeintliche Knastkarriere zusammengelogen hat), der die Singleauskoppelung bestreitet, das Auftaktstück "Hold my Hand". Der Hip-Hop-Prolet 50 Cent zeichnet für "Monster" verantwortlich. Und der Mainstreamrocker Lenny Kravitz produzierte das Stück "(I can"t make it) another Day", bei dem Dave Grohl die Drums spielt - was im Prinzip spannend klingt, hätte der frühere Nirvana-Schlagzeuger sich mittlerweile nicht durch seine gefühlt hundert Gastauftritte bei anderen Alben zu einer Art musizierendem Wanderpokal degradiert. Aber dass er mal als Grüß-Gott-August auf einem Michael-Jackson-Album fungiert, hätte sich der einstige Trommler der amerikanischen Hardcoreband Scream vermutlich auch nicht träumen lassen.


    Ein Crossover, freilich der oft unfreiwillig komischen Sorte, ist dieses Album "Michael" geworden. Kravitz und Grohl können sich immerhin noch rühmen, das annehmbarste Stück beigesteuert zu haben. Musikalisch interessant ist noch "Behind the Mask", das verblüffenderweise auf einem Sample des Avantgardemusikers Ryuichi Sakamoto basiert. Der Rest ist eine beliebige Mischung aus seichtem, schwülstigem, pathosgeschwängertem R"n"B und plumpem Sprechgesang, der - wie ein Kollege treffend anmerkt - "mit Michael Jackson so viel zu tun hat wie Fanta mit Orangensaft". Künstlerisch bleibt "Michael" blass, bar jeglicher Überraschung, innovationsfrei ist es zusammengeschustert zu einer zwar perfekten, aber auch so steril wie überproduziert klingenden Einspielung.


    Überdies spricht das Album dem Promotiongewäsch der Plattenfirma Hohn, dass man "eine Verpflichtung habe, die großartige Musik nicht in den Archiven verstauben zu lassen" und sie "in gewissenhafter Art und Weise zu veröffentlichen". Das Gegenteil ist der Fall. Hier wird anmaßend Schindluder getrieben, moralisch höchst fragwürdig, sogar der Titel "Michael" ist Augenwischerei - er suggeriert ein persönliches Vermächtnis des großen Illusionisten, was natürlich eine Illusion ist.


    Tatsächlich handelt es sich um den Anfang einer vermutlich sehr langen Resterampe. Knapp hundert Songs im halb fertigen Zustand habe man noch, erzählte der Labelchef Rob Stringer vor nicht allzu langer Zeit. Sie alle werden jetzt versilbert, wie man vermuten darf, schließlich hat man mit Jackson seit seinem Tod schon über eine Milliarde Dollar verdient. Zum Auftakt wird "Jacko" - wie es der Zufall so will - im Weihnachtsgeschäft zum Dukatenesel. Fast könnte man, wieder einmal, Mitleid mit Michael Jackson haben.


    http://www.stuttgarter-zeitung…ll-folgt-suendenfall.html


    Pop: Michael Jacksons posthum veröffentlichtes Album "Michael" zeigt einen Sänger, der in Abgründe schaut


    Songs einer geschundenen Seele
    Von unserem Redaktionsmitglied Georg Spindler


    Das Cover, eine ebenso geschmacklose wie schlechte Porträt-Collage des "King of Pop", lässt Schlimmstes befürchten. Ebenso die Entstehungsgeschichte des neuen Michael-Jackson-Albums "Michael" - es wurde in einem guten halben Dutzend Studios in Europa und den USA unter der Ägide von zehn Produzenten aufgenommen - und die Presseverlautbarungen der Plattenfirma, die ausführlichst die angeblich unbestrittene Authentizität aller Gesangsaufnahmen verbürgt.


    Eines kann dieses Ballyhoo nicht zerstören: die einzigartige Stimme Michael Jacksons, die zum Glück im Zentrum dieses Albums steht, das gestern erschienen ist. Es enthält zehn neue Titel, die zum Teil bis zur "Thriller"-Ära zurückreichen und auf unfertigen Demo-Aufnahmen basieren, die ein Star-Aufgebot von Rapper 50 Cent bis zu Retro-Rocker Lenny Kravitz zu Ende führte.


    Auch gegen allen Keyboard-Bombast und billige Computer-Beats, gegen Streicher-Schwulst und Sample-Effekte kann sich diese Stimme behaupten, die manchmal so voller Verletzlichkeit die Fragilität des Menschen in Töne fasst. Sie kiekst und keucht, wimmert und fleht, schreit und tobt und belegt einmal mehr, dass Michael Jackson einer der größten Popsänger aller Zeiten ist. Und seine Stimme ein sensibler Seismograph seelischer Stimmungen. Davon gibt es auf diesem Album viele, die meisten davon sind dunkel. Jackson legt hier seine Psyche bloß und seine Emotionen blank. Er schaut in Abgründe, singt von Zurückweisung, Entfremdung, Verzweiflung, Heuchelei - und einer gewaltigen Sehnsucht nach Liebe und Erlösung. Viele seiner Fans werden diese Bekenntnisse einer geschundenen Seele beim ersten Anhören kaum bemerken, denn wie gewohnt hat Jackson sie in eingängige Popmelodien verpackt.


    Nicht allen Kollaborateuren gelingt es auf dieser CD, diesen Kern der Songs mit kongenialen Klängen zu umhüllen. "Monster", ein ebenso zorniger wie angsterfüllter Abgesang auf die Paparazzi, die Jackson verfolgten, ist so ein Fall: Unpassend pompös inszeniert, bringt es den von Panik geprägten A-Teil nicht mit dem poppigen B-Teil zusammen, daran ändert auch Hip-Hop-Star 50 Cent nichts. "Breaking News", in dem Jackson gegen die Boulevard-Presse zetert ("Sie wollen mich fallen sehen, denn ich bin Michael Jackson") läuft in plumpen, elektronischen R&B-Klischees leer. Und die Ballade "Just Joy" wird - wie des Öfteren auf dieser Platte - von seelenlos stampfenden Beats untergebuttert; zudem hört sich der Gesang derart bearbeitet an, dass man meint, da sei Lachgas im Spiel gewesen - oder ein Imitator, womit das Thema Authentizität wieder akut wäre...


    In bester Soul-Manier
    Glücklicherweise gibt es aber auch einige wirklich exzellente Stücke. Allen voran "Behind The Mask", ein funky arrangierter Song von Ryuichi Sakamoto (Text: Michael Jackson). "Jacko" klingt in dieser Anklage gegen ein fiese Frau, die sich hinter einer Maske versteckt, aggressiv und frenetisch, putscht sich im Dialog mit dem schroffen Saxofon von Mike Phillips in ekstatische Höhen empor. Fast genau so gut: "(I Can't Make It) Another Day", eine zunächst zarte, dann hemmungslos hinausgeschriene Liebeshymne, die in bester Soul-Manier offen lässt, ob sie sich an eine Frau oder an Gott wendet. Lenny Kravitz hat sich (mit Dave Grohl am Schlagzeug) dieses Songs angenommen, ihn mit rockiger Gitarren-Pyrotechnik veredelt.


    Ebenfalls klasse: "Much Too Soon", bei dem Jackson als abgewiesener Liebhaber wimmernd um Erlösung fleht ("Nimm diese endlose Trauer von mir!") und an den Engelsgesang von Altmeister Aaron Neville erinnert. Und auch die Single "Hold My Hand", bei dem sich Jackson mit Sänger Akon ein packendes Duell liefert, kann sich hören lassen.


    Wie sehr die Musik des "King of Pop" - trotz aller Einzigartigkeits-Salbaderei und Crossover-Konzepte - in der schwarzen Soul-Tradition geborgen ist, das ist eine der tröstlichen Erkenntnisse dieses Albums. Es beschert seinen Anhängern eine durchaus gelungene Nachlassverwaltung, zeigt aber auch, dass mit etwas größerer Sensibilität auf Produzentenseite ein wirklich großartiges Werk hätte entstehen können. Vielleicht klappt's ja beim nächsten Mal, Michael Jackson soll uns noch Dutzende unfertiger Songs hinterlassen haben. Dann sollte aber ein Mann wie Quincy Jones ans Mischpult.


    http://www.morgenweb.de/nachri…211_mmm0000000966873.html

  • Ahhhh. Ich dachte ja noch, dass es noch Jemanden gibt, der das Album noch nicht hat... Aber nein! Selbst meine Internet und Telefonfreundin hat es schon :rauf: Maaaaaaan ich möchte es uuuunbedingt! Ich kenne die Songs ja, aber ich will die nicht im Internet, sondern auf CD hören. Ich war , als ich sie im Web gehört habe, ja schon richtig berührt, jetzt will ich die CD! :iwds: Ich muss noch so lange warten :ungeduldig:

  • Auf "Michael" zog der King of Pop noch einmal alle Register seines Könnens
    Eine Hymne auf das neue Jackson-Album......

    ......bla, bal, bla.


    Neeeee, das tue ich mir jetzt nicht an. Das kann ich nicht lesen!! Ich hab mich sooooo auf dieses Album gefreut und meine Erwartungen hat es weit übertroffen.
    Das lass ich mir jetzt nicht von so ein paar Pressefuzzies kaputt machen. :gb:
    ...aber es tut trotzdem weh bettel.gif

  • Die Medien sind echt bösartig wie eh und je. ich tue mir das im Moment nicht an, das Geschmiere zu lesen.
    Wird mir nur schlecht bei.
    Obwohl ich mein Album schon habe, hab ich mein Freund heute zu unseren "Super-Erst-Klassigen " Elekrofachmarkt geschickt. Er sollte mal fragen, ob man nicht das Poster kaufen könnte. Das ja überall aushängen soll. Er hat da nämlich einen netten Bekannten. Pustekuchen. Da steht kein Poster, kein Aufsteller. Einfach nichts.
    In einer kleiner Ecke liegen max. 10 Michael Alben rum. Da frag ich mich doch ! Und das in einer Stadt mit über 30 tausend Einwohnern. Ich glaube fast, ich bin hier wohl der einzigste MJ Fan im Umkreis. Deswegen sehen sie mich vlt auch immer so blöd an, wenn ich mir "erlaube" eine Cd von ihm zu kaufen. Da könnt ich :haeh:
    Hat jemand auch solche Erfahrung von euch gemacht, dass Werbung bezüglich auf das Album gleich null ist ? Oder wohne ich einfach in der falschen Stadt ?
    Jedenfalls höre ich das Album heute auch rauf und runter. Kann da gar nicht genug von bekommen. Nur leider ist es immer so schnell zu Ende, dass ich ständig wieder anschalten muß. Tja, mit MJ vergeht wohl die Zeit wie im Flug !

  • Heute stand in unserer örtlichen Tageszeitung ein megagroßer Artikel über Michael.. Es war gar nicht mal so viel Schlechtes dabei. Aber ein Satz hat mich wirklich genrvt "Akon sagte, er habe einen kenrgesunden, frischen Michael Jackson erlebt. Doch können wir uns da wirklich so sicher sein? Sind alle Songs eds Albums wirklich von ihm?" :boese: ;(

  • Das erinnert mich an die Veröffentlichung von Invincible. Das Album haben sie damals ganz genau so auseinander genommen. Ich hab mir mal ein paar Kritiken durchgelesen und mir ist nahezu übel geworden bei dem Scheiß den die da schreiben. Als Michael damals mit Invincible kam, war auch dieser Sound noch vollkommen neu. Diese "Bewegung" begann damals gerade und Michael war wieder mal einer der ersten Künstler, die das aufgriffen und darauß einen Erfolg machten. Wer hat sich denn bitte 2001 schon großartig für Usher interessiert? Eine Rihanna war auch noch weit entfernt und so weiter.


    Es war klar, dass sie mit dem Erscheinen des neuen Albums wieder einen Grund haben würden, auf Michael einzuschlagen. Nichts anderes habe ich erwartet. Das war auch der Grund, warum ich von Anfang an sagte "Lasst den Scheiß mit dem boykottieren". Das geht alles nur auf Michael zurück. Da wird keiner auf die Idee kommen, Sony oder sonst wen anzugreifen. Höchstens in ein paar Nebensätzen. Aber das Meiste kriegt Michael ab, das ist einfach so. Man tut ihm also keinen Gefallen damit, auch noch öffentlich nach Boykott zu schreien. Wenn man es nicht kaufen will, soll man es lassen. Aber um Gottes Willen nicht noch den Medien in die Hände spielen.


    Wie deprimierend muss es in den vergangenen Monaten auch für die Medien gewesen sein, Michael nicht zerreißen zu können. Es gab ja nichts Neues. Nichts, was man nicht schon 20.000 Mal gelesen hatte und daher konnten die Medien sich gar nicht austoben. Welch Erlösung ist es da, dass ein neues Album auf den Markt gekommen ist? Endlich kann man Michael Jackson wieder nach Lust und Laune zur Sau machen. Die Ironie an dem Ganzen ist, dass diese ganzen Autoren Michaels Stimme angreifen. Ausgerechnet Menschen, die wahrscheinlich keinen einzigen Ton treffen und deren einziges Talent darin besteht, strunzdumme Artikel zu schreiben, greifen einen der größten und talentiertesten Künstler an, die je gelebt haben. Wie arm muss das Leben dieser Autoren sein? Wenn man sich das mal ausmalt, kommen einem vor Mitleid fast die Tränen. Ich werde denen keinerlei Kommentare hinterlassen. Das spornt die nur an, noch mehr dämliche Artikel zu verfassen. Lassen wir lieber Taten sprechen, indem wir es feiern, wenn Michael wieder dort ist, wo er hin gehört; auf Platz 1 überall!



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Es ist ganz schön traurig wie die Medien dieses schöne klasse Album so kritisieren.Ich werde diese Kritiken mir auch nicht antun.Wenn ich mich an die Zeit von Invincible erinnere, war es doch so ähnlich.Da glaubten die Medien nicht einmal das Michael selbst im Video von Rock my world tanzt.Erinnert Ihr euch daran?
    Ob MJ lebt oder nicht,die Medien werden immer alles negativ kritisieren umd seine Alben auseinanderflücken.Da werd mal nicht wütendsmiley1848.gif,am liebsten würde ich sie alle in ein Ballon tun und sie zum Himmel schiessen.reiben.gifhaue.gif
    Aber solange wir Fans hinter Michael und seiner Arbeit etc. stehen,können die Medien hoffentlich nicht viel einfluss ausüben!c008.gif08.gif
    Egal wer was sagt,schreibt oder tut,MJ du bist der beste und wir Fan´s werden dich beschützen.
    We love you soo much and we miss you!!herz.gifherz.gifherz.gif
    LG MJ-sunflower

  • Ach maann. Wir sollten diese Medien glaube ich einfach echt ignorieren. Indem wir Notiz von diesen Dingen nehmen, bekommen sie die Aufmerksamkeit, die sie haben wollen. Im Grunde ist es wie ein Kindergartenstreit, früher. Die waren, großen Fans von Michael werden sich mit solchen Geschichten sowieso nicht beeinflussen lassen, und Leute, die das Album aauch kaufen wollten, auch nicht. Da haben höchstens die Hater einen weiteren Grund zum 'haten' und erlich gesagt , ist mir das herzlich egal. :-D

  • Es gibt auch angemessene Kritiken zum Album
    http://www.ndr.de/ndr2/musik/a…ps/michaeljackson129.html
    Das Beste zum Schluss - das ist nicht nur das Motto der NDR 2 Wunschhit-Aktion zum Jahresende. Auf eine bestimmte Weise trifft das auch auf das neue Michael-Jackson-Album "Michael" zu. Auch wenn der "King Of Pop" in seinen letzten Lebensjahren Flauten und Niederschläge hat hinnehmen müssen, war er doch stets bestrebt, Musik zu machen, die
    seine Fans lieben und abfeiern können. Dazu brauchte es Qualität und Charakter. Beides Eigenschaften, die auf diesem Album zu finden sind. Zum Glück!
    Posthum veröffentlichte Alben können auch anders klingen: Einmal durch den Fleischwolf aktueller Hitproduzenten gedreht und mit effektunterlegten Gesangseinlagen garniert sind ebenfalls bekannte Varianten. Zu denen es hier nicht gekommen ist und hoffentlich zukünftig auch nicht kommen wird. Man kann den beteiligten Produzenten dankbar
    sein, dass sie den perfektionistischen Anspruch, den Jackson stets an seine Arbeit gehabt hat, beibehalten haben.




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    Der "King of Pop" Michael Jackson

    Sie haben ihn sogar mitgestalten lassen, den "King Of Pop". Und das ging zum Glück auch ohne Hokuspokus. Für viele der hier auf "Michael" vorliegenden Stücke gab es schon einen Plan vom Meister selbst. Diese Notizen und Skizzen, teils auch gesungene Beats von Michael wurden herangezogen, um die Demo-Stücke letztlich nach seinem Wunsch zu gestalten. Und das ist auch auf dem Album zu hören. Wie im Intro von "(I Like) The Way You Love Me", dort hört man Michael am Telefon singen, wie er sich den Song rhythmisch vorgestellt hat. Vielleicht ein nötiger Authentizitätsbeleg. Denn bis auf zwei Stücke befinden sind die restlichen Gesangsparts im Roh-Status. "I Am Forever" ist so ein Stück, und das ruft natürlich gleich Skeptiker auf den Plan. Jackson habe die Stücke gar nicht selbst gesungen, von einem Double, das Aufnahmen in der Schweiz gemacht hat,
    ist die Rede. Klar, für gewöhnlich kann ein bisschen Hype und Aufgebausche zur Zeit der Veröffentlichung nicht schaden. Und gerade ein Michael Jackson ist im Laufe seiner Karriere gern Zielscheibe der Presse gewesen. Das wird auch hier auf dem Album aufgegriffen, mit dem Song "Breaking News".




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    Der amerikanische Sänger Michael Jackson am 5. März 2009 bei einer Pressekonferenz in London.

    Doch was die Echtheit des Gesangs betrifft, sind sich nicht nur langjährige Weggefährten und andere Experten einig. Jeder Mensch mit halbwegs funktionierendem Gehör dürfte auf allen Stücken Michael erkennen können. Auch wenn sich die Songs was die Arrangements betrifft voneinander unterscheiden. "Hollywood Tonight", "Monster" oder "Breaking
    News" sind die ganz typischen Stücke, die an die Zeit von "Dangerous" erinnern, mit einem schweren knackigen und reduzierten Schlagzeug, den typischen Chören und seinem Gekiekse - mehr Michael geht da nicht. Höchstens mal anders: retroangehaucht und hervorragend arrangiert wie auf "(I Like) The way you love me", bratzig, rockig im Duett mit Lenny Kravitz (" I Can't Make It (Another Day)" oder vom 80er Jahre Synthie- Experimentierclub aus Japan inspiriert - dem Yellow Magic Orchestra auf dem Song "Behind The Mask".
    Auf andere Weise eingängig präsentieren sich die Balladen des Albums: "Best Of Joy", der vierte Song, auf dem er "I Am Forever" ("Ich bin ewig") singt und damit eine unbeabsichtigte Prognose über sein Leben hinaus bietet, sowie das letzte Stück auf dem Album "Much Too Soon" ("Viel zu früh"), das eine Art Abspann-Charakter hat und damit den Verlust, den man angesichts seines viel zu frühen und unerwarteten Todes hat, noch unterstreicht. Aber es gibt auch Trost. Und das ist dieses neue Album: "Michael" ist Dokumentation, Popmusik auf Höhe der Zeit, und Vermächtnis in einem. Und damit mehr, als sich Fans und Kritiker erhoffen durften.

  • :juhuu: Ich hab sie mir im Media Markt in Essen geholt ,
    Weltbild hat Versandfertig gemacht und der Hermes Versand ,hat sie irgendwo liegen ,die werden eine :punch: Kritik bekommen
    Aber ist sooooooooooooooooooo schön unser Michael , :wolke1: :wolke1: :wolke1: :wolke1: :wolke1: da können die blöden Mediem kritzeln ,was sie wollen :teufel2:
    wir lassen uns das nicht vermiesen :finger: The Press .....Michael forever,we love you and miss you so much :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz: :herz:

  • Ich hab sie mir gestern im Saturn gekauft :wolke1:
    Ich muss schon sagen ....ES IST DER HAMMER !!!! :love:


    Soll die Presse doch sagen was sie will uns interessiert es nicht ! :dukannstmichmal:


    Michael forever ♥

  • Obwohl ich mein Album schon habe, hab ich mein Freund heute zu unseren "Super-Erst-Klassigen " Elekrofachmarkt geschickt. Er sollte mal fragen, ob man nicht das Poster kaufen könnte. Das ja überall aushängen soll. Er hat da nämlich einen netten Bekannten. Pustekuchen. Da steht kein Poster, kein Aufsteller. Einfach nichts.
    In einer kleiner Ecke liegen max. 10 Michael Alben rum. Da frag ich mich doch ! Und das in einer Stadt mit über 30 tausend Einwohnern. Ich glaube fast, ich bin hier wohl der einzigste MJ Fan im Umkreis. Deswegen sehen sie mich vlt auch immer so blöd an, wenn ich mir "erlaube" eine Cd von ihm zu kaufen. Da könnt ich :haeh:
    Hat jemand auch solche Erfahrung von euch gemacht, dass Werbung bezüglich auf das Album gleich null ist ? Oder wohne ich einfach in der falschen Stadt ?

    Ich hab mir das Album gestern bei Saturn gekauft, zwar lag es an verschiedenen Stellen aus, aber beworben wurde es weder mit Pappaufsteller noch mit Postern! Auch beim Kaufhof nichts. Und meine Stadt hat knapp 600.000 Einwohner!
    Das gleiche beim Kaufhof in der Nachbarstadt, dort lagen die CDs neben einem Plakat von Robbie Williams!

  • Ich hab mir das Album gestern bei Saturn gekauft, zwar lag es an verschiedenen Stellen aus, aber beworben wurde es weder mit Pappaufsteller noch mit Postern! Auch beim Kaufhof nichts. Und meine Stadt hat knapp 600.000 Einwohner!
    Das gleiche beim Kaufhof in der Nachbarstadt, dort lagen die CDs neben einem Plakat von Robbie Williams!


    Gruselig! Wisst ihr was, das hört sich an wie bei zu "Invincible"-Zeiten. Was läuft da?