Michael Jackson: Vater gibt Prügel zu

Geplante Forumschließung am 20.05.2024

Verhindere die Schließung mit einer Spende:

Jetzt Spenden
  • Michael Jackson: Vater gibt Prügel zu


    Joe Jackson hat zugegeben, seinen Sohn Michael während seiner Kindheit geschlagen zu haben. In einem Interview enthüllt der Vater des verstorbenen King of Pop, weshalb er es für nötig hielt, die Hand gegen seinen Sohn zu erheben. Das Interview wird unter anderem in einem von Michael Jacksons Mutter Katherine und Howard Mann produzierten Film über das Leben des Popsängers zu sehen sein.
    In dem Video erklärt Joe laut TMZ.com: "Ich musste so sein, weil sich damals, als ich ihn aufzog, so viele Gangs herumtrieben und in Schwierigkeiten gerieten und ins Gefängnis wanderten. Die meisten von ihnen sind heute tot. Er musste sich darum keine Gedanken machen." Obwohl Michael in verschiedenen Interviews immer wieder seinen Vater des körperlichen Missbrauchs beschuldigte, bereut dieser seinen Erziehungsstil nicht. "Sie haben immer versucht, eine große Sache daraus zu machen, wenn ich Michael oder die anderen Kinder verhauen habe. Sie
    haben bloß nicht ihre Kinder geschlagen, wenn diese etwas falsch gemacht habe. Die Medien verdrehen alles" so Joe Jackson.


    http://oe3.orf.at/aktuell/stories/467634/

  • Was man nicht vergessen darf, ist dass in der damaligen Zeit Schläge als relativ normales Erziehungsmittel galten. Viele Väter waren damals sehr autoritär und wurden selbst genauso erzogen.
    Ihr müsst bedenken, dass Joe vielleich nur 3 oder 4 Generationen von der Sklaverei entfernt war. Das waren wirklich andere Zeiten damals.
    Ich will keinesfalls entschuldigen, was Joe getan hat, ich finde es unmöglich, wie er seine Kinder behandelt hat. Aber man muss es im richtigen Kontext sehen.

  • Was man nicht vergessen darf, ist dass in der damaligen Zeit Schläge als relativ normales Erziehungsmittel galten. Viele Väter waren damals sehr autoritär und wurden selbst genauso erzogen.

    Aber das schlimme ist doch, dass er seinen Erziehungsstil um keinen Deut bereut oder in Frage stellt. Ich glaube Michael hätte es eigentlich schon gereicht, wenn er sich für die Schläge entschuldigt hätte bzw. glaube ich ohnehin, dass Michael mehr unter den Schlägen in Form von abwertenden Worten die er von seinem Vater erhalten hat gelitten hat.

  • Ich möchte Joe auch keinesfalls in Schutz nehmen, aber ich gehöre Mikes Generation an und weiß aus meiner eigenen Kindheit , dass Schläge ab und zu Mittel zum Zweck waren und ein Kind dazu zu bringen, damit es wieder "spurt" - leider........meine Mutter hat mit mir "The Jacksons" 2009 geschaut und dieses Jahr wieder, und ihr taten diese Szenen weh............obwohl ich auch des öfteren mal "eine gelangt " gekriegt hab......und drunter gelitten hab - wie Mike......ich hab ihr das in diesem Zusammenhang auch gesagt und sie meinte, dass diese Art der Erziehung aus heutiger Sicht nicht nötig war - damals aber üblich...und das genau hat Joe letztes Jahr in der Sendung bei Kerner auch gesagt.........Zwei verschiedene Kulturen und doch so ähnlch......

  • Zitat

    "Ich musste so sein, weil sich damals, als ich ihn aufzog, so viele Gangs herumtrieben und in Schwierigkeiten gerieten und ins Gefängnis wanderten. Die meisten von ihnen sind heute tot....


    Jap, und Michael auch...
    Rettungsversuch wohl gescheitert, was Joe?
    Man hätte es auch mal mit Liebe und Verständnis versuchen können. Wär auch ne Variante gewesen.



    Zitat

    ...Er musste sich darum keine Gedanken machen."


    Nee, das stimmt. Michael musste nur sein Leben lang darunter leiden, nie wirklich einen Vater gehabt zu haben und keine Kindheit gehabt zu haben.
    Er musste sich nur Gedanken drum machen, wie viele Schläge er kriegt, wenn er wieder mal was nicht nach den Wünschen des Herrn Papa gemacht hat.
    Er musste sein Leben lang nur damit leben, diesen Schmerz und Verlust aus der Kindheit irgendwie zu kompensieren. Und das leider stellenweise auch mit Mitteln, die man nicht als Gesundheitsfördernd bezeichnen würde.



    Es kotzt mich immer wieder so dermaßen an, dass Joe scheinbar der festen Überzeugung ist, Michael mit seinen Methoden irgendeinen Gefallen getan zu haben. Einen Scheiß hat er gemacht mit seinen Methoden. Was Michael gebraucht hätte war ein Vater, keine Schläge.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Hallo zusammen :)


    @Zoey so sehe ich das auch,das man nicht vergessen darf in welcher zeit michael groß geworden ist und ob mans glaubt oder nicht ....die heutige ältere generation würde es begrüßen wenn wir unsere kids öfters mit schlägen mal zeigen würden wo's lang geht.Ohne quatsch das ist leider wirklich so,zu mindest hier wo ich wohne :(...bis heute hab ich wert darauf gelegt meinen kurzen ohne schläge zuerziehen..das geht auch!!....aber meine nachbarn sehn das völlig anders! :(...eine sagte mal zu meinen mann,wenn wir uns nicht darum kümmern würden,dann würden sie es tun und nur weil mein sohn auf dem bürgersteig die platten hoch gehoben hat um zusehen welche tiere darunter sind oder einmal hat er in der nachbarschaft einen schneehaufen vor die garage geschaufelt...das war für die eine ganz schlimme sache nicht wie gewohnt aus der garage fahren zu können :(..so ticken die leute heute was kinder an geht..wenn ich denn da an früher denke wirds wohl noch extremer gewesen sein als manche/ich sich das vorstellen können.


    Damit möchte ich joe nicht in schutz nehmen,nein ganz bestimmt nicht!!!Aber man darf wirklich nicht vergessen wie die zeit damals war...meine mutter erzählt auch oft davon,das die lehrer früher in der schule immer ein kleines stöckchen hatten und wer nicht hörte bekam es damit auf die finger....das war so auch nicht richtig!!!Aber damals war's das normalste der welt :( Man bin ich froh das ich später auf die welt gekommen bin!


    GVLG Verity :) L.O.V.E. euch alle!!

    Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden - auf allen Ebenen.
    (Dalai Lama)

  • @MoniF


    Hab nicht geschrieben das michael nur ein wenig gehauen wurde :traurig1 und ich finde das auch ganz schlimm was joe da gemacht hat!!Nur leider wird michael in der damaligen zeit nicht der einzige gewesen sein dems so ergangen ist...es war damals so :wimmer: LEIDER!!!Und alle die in dieser zeit nicht groß geworden sind können sich doch glückglich schetzen das so nicht erlebt zu haben und somit sich auch nur schwer vorstellen können,das joe ja quasie in der damaligen zeit das richtig gemacht hat,weil es ja so üblich war :traurig2: ..wobei man nicht vergessen darf das es heute noch durchaus eltern gibt, die mit schlägen und was weiß ich nicht noch alles ihre kinder erziehen und dabei schon sehr viele kinder(wie viele bestimmt wissen)tot gebrügelt worden sind :bluwimmer:


    Zoey und ich haben bestimmt nicht vor das was joe gemacht hat als prima hinzustellen :traurig1 ,bitte nicht falsch verstehen :bettel:


    GVLG Verity :) L.O.V.E.

    Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden - auf allen Ebenen.
    (Dalai Lama)

  • Ich bin auch in der Zeit groß geworden, es war nun damals einfach noch so, dass "Schläge" zu Erziehung gehörten, auch bei mir. Andererseits bekam ich auch viel Liebe - jedoch gab es Grenzen, und wenn wir die überschritten, gab es eben diese Züchtigung - wobei wir nicht mit dem Gürtel geschlagen wurden, oder so schlimm, dass wir blaue Flecken oder Sonstiges hatten. Aber ich selbst bekam außer mal einer Ohrfeige mehrmals richtig den Hintern versohlt - und in der Grundschule pflegte die Lehrerin uns beim Zuspätkommen die Handflächen mit dem Lineal mehrmals zu schlagen, ein anderer Lehrer hat mir mal so auf die Backe gehauen, dass sie knallrot war und die Hand sich abzeichnete, das tat schon weh.... Und ich bin in einer Umgebung ohne besondere Gefahren wie Gangs o.ä. aufgewachsen.
    Ich selbst habe keine bleibenden Schäden davongetragen - glaube ich zumindest :) , ich habe auch ein sehr gutes und liebevolles Verhältnis zu meinen Eltern...


    Trotzdem muß man natürlich sagen, dass Joe viele Fehler gemacht hat - er hat mit den Schlägen einfach übertrieben! Insbesondere hätte er seinem Sohn wohl zeigen müssen, dass er ihn liebt, dann hätte er vieles vielleicht auch erklären können, und es wäre Alles nicht so schlimm verlaufen.....Da er lt. seiner Aussage aber alles in gutem Glauben getan hat, wenn das denn so stimmt - wird er wohl heute in seinem Alter nicht mehr einsehen, dass er falsch gehandelt hat. Zumindest wird er es nicht öffentlich zugeben, aber ich bin sicher, dass er selbst weiß, dass er falsch gehandelt hat. So wie Katherine, die ja öffentlich auch nicht zugibt, dass Joe die Kinder geschlagen hat ...


    Michael hat versucht, damit fertig zu werden und dies zu verarbeiten - und das müssen Joe und Katherine auch, aber ob sie es jemals öffentlich tun werden? Ich bin sicher, es tut Ihnen leid, aber wer will so etwas wirklich in den Medien ausbreiten?? :traurig2:

  • @flöckchen............ganz genauso wars bei mir auch es gab "Schläge" als Erziehungsmittel -total falsch, wie man heute weiß- wenn in den Augen der Eltern Grenzen überschritten wurden oder man eben mal nicht "gespurt" hat. Das war bei den Generationen vor uns ganz genauso....so verschaffte man sich -leider- Respekt....Aber bei mir gab auch ganz viel Liebe -ich weiß total widersinnig für machen der das liest, aber wahr.........Es gab Weihnachten , Geburtstag und all das....also anders als bei Mike......und vorallem eine Kindheit....bei ihm war alles viel extremer und ich glaub das ist auch der Punkt....so ein "Kindsein" wie er es erlebt hat , übersteht man einfach nicht ohne Probleme.....es gab keinen Ausgleich für ihn.....und das ist die Tragik ..............

  • Ich weiß nicht, ob es eine Frage der Generation ist, ob man von den Eltern körperlich angegangen wird.
    Weder ich (Jahrgang 1972) noch meine Eltern (Jahrgang 1939 und 1942) wurden jemals von den Eltern geschlagen.
    Noch nicht mal eine Ohrfeige gab es.


    Ich bin in dem Bewusstsein groß geworden, daß Kinder ihren Eltern von Geburt an tiefstes (Ur-)vertrauen schenken, durch Gewalt kann da ganz viel in einem Kind zerstört werden.
    Leider verwechseln immernoch viele Eltern Respekt mit Angst.

  • Ich bin in dem Bewusstsein groß geworden, daß Kinder ihren Eltern von Geburt an tiefstes (Ur-)vertrauen schenken, durch Gewalt kann da ganz viel in einem Kind zerstört werden.
    Leider verwechseln immernoch viele Eltern Respekt mit Angst.

    Dass du das angesprochen hast Atlantis finde ich sehr gut. Ich sehe es genauso. Ich habe Gott sei Dank nie Gewalt erfahren müssen und meine eigenen Kinder habe ich auch mit "Liebe" gross bekommen. Nichts finde ich schlimmer,als wenn Kinder Angst vor ihren eigenen Eltern haben. Mir ist es da lieber,wenn meine Jungs mich als Mutter,Vertrauensperson und Freundin sehen. Ich glaube nichts hätte sich Michael mehr gewünscht,als von seinem Vater einmal den Satz zu hören "Junge ich liebe dich" oder einfach nur eine Umarmung.So hätte er wenigstens ein bisschen das Gefühl gehabt geliebt zu werden.Auch wenn er seinem Vater wohl verziehen hatte, die väterliche Liebe hat er immer vermissen müssen.

    ...................................................
    ............................... Spuren im Sand verwehen, Spuren im Herzen bleiben.

  • ich bin gut 11 jahre jünger als michael, meine eltern waren allerdings verhältnismäßig "alt", als sie mich gezeugt haben. meine mutter war jahrgang 1931 mein daddy 1926, bei meiner geburt also 39 bzw 44 jahre alt. ich habe eine schwester, die 19 jahre älter ist. selbst sie hat niemals prügel bezogen. meine eltern waren streng, bei ihr noch strenger als bei mir. ist sie aus der reihe getanzt, hat mein vater ihr "die wacht" geblasen, damit war es aber auch schon erledigt, denn unsere elter haben uns liebe und respekt vorgelebt und beigebracht. ein wort meiner mutter und noch mehr eines meines vaters hat mehr gewirkt, als es ein schlag je gekonnt hätte. bei mir war es nicht anders. das ergebnis war, dass ich meine eltern abgöttisch geliebt habe und auch jetzt, 11 beziehungsweise 8 jahre nach ihrem tod eine unausfüllbare lücke fühle. es geht ohne!


    kurios ist allerdings eines: es gab eine situation (die umstände zu erklären würde jetzt zu weit führen), da habe ich meine mutter so zur verzweiflung gebracht, dass sie mir doch eine geschallert hat. und die hat gesessen! sie hat sich das nie verziehen, aber ich weiß eines ganz sicher - mit dieser ohrfeige hat sie mein leben gerettet!

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Dass du das angesprochen hast Atlantis finde ich sehr gut. Ich sehe es genauso. Ich habe Gott sei Dank nie Gewalt erfahren müssen und meine eigenen Kinder habe ich auch mit "Liebe" gross bekommen. Nichts finde ich schlimmer,als wenn Kinder Angst vor ihren eigenen Eltern haben. Mir ist es da lieber,wenn meine Jungs mich als Mutter,Vertrauensperson und Freundin sehen. Ich glaube nichts hätte sich Michael mehr gewünscht,als von seinem Vater einmal den Satz zu hören "Junge ich liebe dich" oder einfach nur eine Umarmung.So hätte er wenigstens ein bisschen das Gefühl gehabt geliebt zu werden.Auch wenn er seinem Vater wohl verziehen hatte, die väterliche Liebe hat er immer vermissen müssen.


    Ich glaube auch, er hat sein Leben lang kämpfen müssen. Auch wenn du 30, 40 oder 50 bist, es sind deine Eltern und du möchtest auch dann noch von ihnen geliebt werden.
    Michael hat auch mal erzählt, dass sein Vater ihn nicht mal für einen Auftritt gelobt hat. Und ich glaube, sein gesamtes Leben war er ausgefüllt von dieser Sehnsucht. Die SehnSucht, dass er IHM- seinem Sohn sagt, dass er ihn anerkennt, dass er mächtig stolz auf ihn ist, für das was er in seinem Leben erreicht hat. Dass er ihn in den Arm nimmt, ihn drückt: "Mein Sohn, ich liebe dich und bin voller Stolz, dass DU mein Sohn bist." Michael hat so unglaublich viel geleistet, hat aus seinem Leben so viel gemacht und zweifellos ist er ein Genie und ein ganz besonderer Mensch. Natürlich wünscht er sich die Anerkennung seines Vater. Jedes Kind wünscht sich das. Auch,wenn du nicht der King of Pop bist.
    Wer weiß, vielleicht gab es auch so eine Situation in der Vergangenheit oder auch in den letzten Jahren. Jedoch haben weder Michael noch sein Vater je von solch einer Begebenheit erzählt.
    Ich habe lange über diese Vater- Sohn Beziehung nachgedacht. Vieles ist einfach auch Spekulation, denn ich habe ja selbst nie mit Michael oder Joe über ihre Beziehung gesprochen. Ich habe aber vor ein paar Wochen den Film nochmals gesehen. Ich habe mir The Jacksons einige Mal angesehen und wenn er recht wahrheitsgetreu ist, dann kann ich Michael gut nachempfinden. Zudem gibt es ja einige Aussagen von Michael in Interviews. Joe hielt sich hier ja eigentlich eher zurück. Er sprach nicht so offen wie Michael darüber. Ich glaube schon, dass Joe seine Kinder liebt- auf seine Weise. Und ich glaube auch, dass er sich gutes für die Kinder wünschte und nicht wollte, dass sie sich auf der Straße rum treiben, auf die schiefe Bahn geraten, später mal in einem Stahlwerk (und das ist sicher nicht abwertend gemeint) arbeiten (müssen). Und die Kinder- besonders Michael- waren nun mal mit Talent gesegnet. Und dies zu fördern war Michaels Glück. Ich frage mich jedoch manchmal schon, ob Michael es auch geschafft hätte, wenn es in seiner Kindheit die J5 nicht gegeben hätte.
    Aber er hätte einfach auch seine Liebe zeigen können. Ein Kind- ein Mensch muss es hören und spüren. Es muss hören "ich liebe dich". Es muss die Wärme einer Umarmung spüren. Und dies war bei Michael nie. Er spürte es nicht. Er fühlte diese Nähe und Wärme nicht und er hörte nie "Ich liebe dich". Das sind Schmerzen, die sich in deine Seele brennen und dich nie wieder los lassen. Diese Wunden heilen nie- selbst wenn du verzeihst.
    Joe äußerte mal, er hat seine Kinder so erzogen, wie auch er erzogen wurde. So hat er es gekannt. Das mag sein. Ja, er kannte es vielleicht nicht anders. Kann man daraus schlussfolgern, dass alle Menschen ihre Kinder so erziehen, wie man einst selbst erzogen wurde? Kinder lernen vom Modell- heißt es in der Pädagogik. Dies würde im Umkehrschluss aber bedeuten, Michael hätte seine Kinder ebenso erziehen müssen. Oder kann man sich davon lösen. Konnte Michael sich davon lösen und seine Kinder im krassen Gegenteil zur Erziehung seines Vaters erzogen? Sicherlich. Ich bin davon überzeugt, dass er nie, niemals eines seiner drei Kinder geschlagen hat. Im Gegenteil. Er ließ sie seine Liebe spüren und das mit allen Facetten seines Herzens.


    Edit: Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich möchte Joe weder in Schutz nehmen noch sein Verhalten oder seine Erziehung entschuldigen. Im Gegenteil. Michaels Schmerz, den er unter anderem durch Joe erfahren hat, berührt mich zutiefst.

  • Ich frage mich, wie Michael so viel Liebe schenken konnte, wo er doch so einen besch... Vater hatte.
    Entweder hat Katherine ganz viel aufgefangen oder diese Liebe kam ganz rein und unverfälscht direkt aus Michaels Herzen.


    Hat Joe jemals ein Wort der Reue über seine Lippen gebracht, oder sind es immer wieder nur Rechtfertigungen?
    Er hat seine Kinder so erzogen, wie er selbst erzogen wurde...argl, dann hat dieser Mann weder Hirn noch Herz!
    In einer schlimmen Gegend aufwachsen zu müssen, ist keine Rechtfertigung dafür, die eigenen Kinder zu Höchstleistungen zu prügeln!
    Talentierte Kinder zu haben und diese zu fördern, ist wunderbar, aber nicht um jeden Preis, und schon gar nicht in der Art, daß sich das Kind vor lauter Angst übergeben muss.


    Ist es nicht so, daß auch bei den Zeugen Jehovas die Nächstenliebe ganz weit oben steht?
    Joe ist für mich nicht der Vater von Michael, allenfalls der Erzeuger :schimpf2:

  • Ach Ihr Lieben,
    irgendwie habt ihr wohl alle Recht, aber ich denke, was hätte Joe Jackson denn anders machen können? Er kannte ja nichts anderes. Wahrscheinlich wurde er selbst von seinem Vater noch viel härter rangenommen. Soll keine Entschuldigung für sein Verhalten sein. Aber dieser Mann kann nicht geben, was er nie kennen gelernt und internalisiert hat.
    Und, jetzt werden mich bestimmt einige schlagen ... ab irgend einem Alter ist man auch für sich selbst verantwortlich und sollte nicht sein ganzes Leben lang seiner misslungenen Kindheit nachweinen. Irgendwann muss man die Verantwortung für sein Leben schon selbst in die Hand nehmen und nicht die Eltern dafür anprangern, weil die sich nicht optimal verhalten haben ...
    Und genau das hat Michael Jackson meiner Meinung nach auch getan. Irgendwann musste es raus, wie seine Kindheit war und auf was er alles verzichten musste und wie übel Joseph mit ihm umgegangen ist .... auch um der Öffentlichkeit ein Bild zu geben, warum er so ist, wie er ist .... aber in all den letzten Jahren hat man darüber nichts mehr von Michael gehört .... wahrscheinlich hat er es verarbeitet, und das Beste daraus gemacht, Michael war unheimlich stark ....

  • @NiteLine


    Joe hätte anders machen können, indem er sein Hirn und Herz einschaltet.
    Und nein, NiteLine, hier schlägt Dich niemand, auch nicht mit Worten :brav:
    Natürlich hat jeder Mensch sein Leben selbst in der Hand, aber was man in der Kindheit mitbekommt, prägt den Menschen, ob man will oder nicht.
    Daß Michael seinen Intellekt und sein großes Herz sinnvoll verwendet hat, sieht man alleine daran, wie wohlgeraten seine Kinder sind.
    Michael hat sich Gedanken um die Erziehung seiner Kinder und den Umgang mit Menschen allgemein gemacht.
    In irgendeiner Reportage habe ich gesehen, daß Michael seinen Kindern nicht wahllos alles gekauft hat, was sie wollten (obwohl es ihm möglich gewesen wäre), sondern eher wie ein "gutbürgerlicher" Durchschnittsdaddy agiert hat.
    Michael war in vielerlei Hinsicht "normaler", als einige andere.


    Oh, Mann, da denke ich gerade an eine Familie aus meinem Bekanntenkreis. Die Kinder bekommen regelmäßig Ohrfeigen und psychische Gewalt.
    Ich habe mir einst "erlaubt", diesen Erziehungsstil in Frage zu stellen.
    Als Antwort bekam ich: "Wir haben auch beide Schläge bekommen, und aus uns ist auch was geworden!"
    Tja, die Mutter säuft, und der Vater war mal heroinsüchtig, heute kifft er regelmäßig.
    Als besorgter Mensch wurde ich als "Besserwisser" hingestellt, und "Du hast ja keine Ahnung".
    Das Ende vom Lied...bzw. der Anfang ist, daß der Sohn mit seinen 9 Jahren schon raucht und gelegentlich Alkohol trinkt, und sich die 10-jährige Tochter mit 15-jährigen Jungs abgibt.


    Ach ja, das Jugendamt geht dort schon seit 3 Jahren ein und aus, und ich wurde "beschuldigt", ich hätte dort angerufen.
    Habe ich nicht, die damals von einer Kinergärtnerin oder Lehrerin verständigt worden.


    Wichtig ist der Satz: "Ich habe auch Schläge bekommen, und aus mir ist auch was geworden!"
    Und genau dieser Satz ist :raufen:

  • Ich hab damals auch mal den Arsch voll bekommen wenn ich nicht gespurt hab und Worte nicht mehr gefruchtet haben, und es hat mir nicht geschadet, aber meine Eltern haben das garantiert nicht gern getan und es im nachhinein auch bereut aber in dem Moment wussten sie sich einfach nicht anders zu helfen.
    Klar mag es sein, dass die Zeiten damals anders waren und Joe es vielleicht auch nicht anders gekannt hat ABER mit der Zugabe es getan zu haben ist die Sache allerdings nicht abgetan. Er scheint es ja noch nicht einmal zu bereuen und das is das, was mich dabei stört. Für ihn ist es einfach selbstverständlich und so kann und darf es nicht sein :stuhl:

  • Zitat

    Daß Michael seinen Intellekt und sein großes Herz sinnvoll verwendet hat, sieht man alleine daran, wie wohlgeraten seine Kinder sind.
    Michael hat sich Gedanken um die Erziehung seiner Kinder und den Umgang mit Menschen allgemein gemacht.
    In irgendeiner Reportage habe ich gesehen, daß Michael seinen Kindern nicht wahllos alles gekauft hat, was sie wollten (obwohl es ihm möglich gewesen wäre), sondern eher wie ein "gutbürgerlicher" Durchschnittsdaddy agiert hat.
    Michael war in vielerlei Hinsicht "normaler", als einige andere.


    Danke Atlantis , dass du mich nicht schlägst :hkuss:
    Und genau das meine ich damit, bei dem was du schreibst. Michael hat zwar seine unschöne Kindheit beweint und dann sein Leben selbst in die Hand genommen und seinen Kindern wohl all das gegeben, was er nicht bekam .... ich finde ihn als Vater einfach vorbildlich :daumen: Wenn er seine Kindheit nicht verarbeitet hätte, wäre ihm das auch nicht gelungen .... wenn er ewig seinen Vater für ein misslungenes Leben verantwortlich gemacht hätte, hätte er es niemals so weit gebracht ... ähm, weißt du, was ich meine ??

  • Ihr Lieben, ihr habt alle miteinander so recht! Es ist keine Frage der Generation und @Tita: Ich denke nur auf diese Weise, nämlich OHNE häusliche Gewalt, kann man seinen Eltern nah sein und eine tiefe Bindung zu ihnen aufbauen. Es ist sehr schön, wie du das ge-/beschrieben hast hkuss.gif Ich möchte hier meine Kindheit und das Erlebte nicht aufdröseln, aber eben genau das war und ist es bis heute, das mich zu meinen Eltern keine richtige Bindung aufbauen ließ und lässt, zumal heute so getan wird als wäre ich nie geschlagen worden und meine Eltern die besten und tollsten immer waren und bis heute sind. Ich denke, das ist es auch, was Michael seinem Vater gegenüber empfunden hat. Er, Mike, hat die Schläge öffentlich erwähnt und von seinem Vater keine Bestätigung und/oder Entschuldigung erfahren. Im Gegenteil - es wurde gerätselt, ob MJ überhaupt die Wahrheit gesagt hat. Wenn in späteren Jahren, wenn die Kinder erwachsen geworden sind, kein klärendes Gespräch über die Vergangenheit, die Gewalt stattfindet und das Thema ausgeschwiegen wird, ist die Chance gleich Null, dass Eltern und Kinder nochmal als Familie zueinanderfinden. In Michaels Fall ist mehr als tragisch, denn er hätte mehr als oft einen unterstützenden Vater an seiner Seite gebraucht...