LMP bei Oprah

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  • remember : Das hört sich ja alles ganz schlüssig an. Aber, dieses Interview dauerte ja ziemlich lang. Da kann man nicht jedes Wort genau vorher überlegen. Außerdem ist eine OW eine sehr gewiefte Talkmasterin, die, wenn man sich das Interview anschaut, LMP u. a. des öfteren einfach unterbrochen hat und auch sonst einige Tricks drauf hatte. Einiges kann dadurch schon mal anders verstanden werden als es gesagt wurde. Oder aber man wollte etwas anders sagen, und durch so kleine aber feine Manipulationen seitens des Interviewers wird einiges entweder gar nicht mehr ausgesprochen oder aber kommt anders rüber. Ich habe mal vor Jahren für Mona Lisa (weiß gar nicht, ob es die Sendung überhaupt noch gibt) ein Interview gegeben. Das Interview dauerte geschlagene 3 Stunden! Es wurden dann für den Beitrag 5 Minuten Statement von mir in der Sendung gebracht. In diesen 3 Stunden aber, mußte ich höllisch aufpassen, was ich sage. In diesem Beitrag ging es nämlich nicht nur um mich, sondern auch um meinen damaligen Chef, der eine Person des öffentlichen Lebens ist, wie man so schön sagt (Politiker). Und - obwohl ich nicht den Eindruck hatte, daß mir jetzt unbedingt unfair mitgespielt werden wollte - ist es immer das Anliegen eines Journalisten, etwas aus dem Interviewer rauszukitzeln, was er ganz bestimmt nicht sagen wollte. Und das ist ganz schön anstrengend, vor allem wenn einem die ganze Zeit die Kamera vors Gesicht gehalten wird. Ich will mich jetzt nicht mit einer LMP vergleichen. Aber ich habe bei ihr nicht den Eindruck, daß sie so sonderlich gerne interviewt wird. Aber da kann ich mich ja auch täuschen.


    Und aus einem Face-to-Face-Interview jedes Wort genauestens unter die Lupe zu nehmen... Ich weiß nicht, ob das fair ist. Schließlich hat LMP hier kein Redemanuskript abgeliefert, sondern es war ein interaktives Interview.


    Ich möchte jetzt gar nicht LMP in Schutz nehmen. Ich kenne diese Frau nicht. Beim Interview hatte ich aber jetzt nicht unbedingt das Gefühl, sie wolle sich als die Gute und Michael als den weniger Guten darstellen. Und die Sache mit den Kindern kann sich so abgespielt haben, wie du schilderst, muß sie aber nicht. Wie gesagt, ein Interview hinterher wortwörtlich nachzulesen ist nochmal eine ganz andere Kiste. Da fehlt der Tonfall, die Mimik und Gestik usw. Man redet nun mal nicht so wie man schreibt.
    LG

  • Zitat

    Aber, dieses Interview dauerte ja ziemlich lang. Da kann man nicht jedes Wort genau vorher überlegen. Außerdem ist eine OW eine sehr gewiefte Talkmasterin, die, wenn man sich das Interview anschaut, LMP u. a. des öfteren einfach unterbrochen hat und auch sonst einige Tricks drauf hatte. Einiges kann dadurch schon mal anders verstanden werden als es gesagt wurde.


    Ich habe mich nur auf die Frage nach dem gemeinsamen Kinderwunsch bezogen und alles andere außen vor gelassen.
    Die Länge des gesamten Interviews und ist hier irrelevant.


    Zitat

    In diesen 3 Stunden aber, mußte ich höllisch aufpassen, was ich sage. In diesem Beitrag ging es nämlich nicht nur um mich, sondern auch um meinen damaligen Chef, der eine Person des öffentlichen Lebens ist, wie man so schön sagt (Politiker). Und - obwohl ich nicht den Eindruck hatte, daß mir jetzt unbedingt unfair mitgespielt werden wollte - ist es immer das Anliegen eines Journalisten, etwas aus dem Interviewer rauszukitzeln, was er ganz bestimmt nicht sagen wollte. Und das ist ganz schön anstrengend, vor allem wenn einem die ganze Zeit die Kamera vors Gesicht gehalten wird. Ich will mich jetzt nicht mit einer LMP vergleichen. Aber ich habe bei ihr nicht den Eindruck, daß sie so sonderlich gerne interviewt wird.


    Einverstanden. Besonders, wenn man nach anderen Personen gefragt wird.
    Doch der Satz von Lisa, den ich analysiert habe, bezieht sich ausschließlich auf sie selbst, warum sie keine Kinder in der Ehe wollte.
    Bei der Aussage über sich selbst gibts nur 3 Varianten:
    1) Sie sagt, was sie damals gefühlt hat
    2) sie lügt über sich selbst
    3) sie erzählt nicht die ganze Wahrheit - und da ist die Gewieftheit von Oprah gefragt: Sie spürt das u. ihre "Aufgabe" ist, das "Opfer" in Widersprüche verstricken zu lassen.


    Genauso tun das auch die Rechtsanwälte im Kreuzverhör.


    Gruß, :blume:

  • Genauso tun das auch die Rechtsanwälte im Kreuzverhör.


    Da muss ich dir absolut Recht geben. Ganz besonders Staatsanwälte lieben diese Art der Vorführung von Angeklagten :teufel:


    Alles in Allem gefällt mir deine Analyse, wenn man es so nennen kann. Man kann vielleicht auch zu einem anderen Ergebnis kommen, eben weil Lisa vielleicht auch nicht alles gesagt hat, aber die Art und Weise, wie du an diese Sache herangegangen bist, finde ich gut. :grins:

    Was soll ich viel lieben, was soll ich viel hassen?
    Man lebt nur vom Lebenlassen.



    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
    Quelle: Goethe, Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sprichwörtlich

  • Ich habe mich nur auf die Frage nach dem gemeinsamen Kinderwunsch bezogen und alles andere außen vor gelassen.
    Die Länge des gesamten Interviews und ist hier irrelevant.


    Das sehe ich eben anders: Du nimmst aus einem Script eines langen Interviews einzelne Sätze und "sezierst" diese. Ein Interview ist aber eine Interaktion zwischen Interviewer und Interviewtem (was ist das denn für ein Wort?? Das sieht aber komisch aus! :doof: ). Da ist das außen vor lassen eben so eine Sache... Wie ich schon sagte, das finde ich nicht ganz fair.


    Genauso tun das auch die Rechtsanwälte im Kreuzverhör.


    Ich weiß zwar nicht, was jetzt die RAe hiermit zu tun haben, aber auch hier sehe ich das anders. Sollte man in die Verlegenheit kommen, vor Gericht durch einen RA ins Kreuzverhör genommen zu werden, so hat man meist auch einen eigenen Anwalt. Und wenn der nicht ganz blöd ist, bereitet er seinen Mandanten darauf vor. Ein Kreuzverhör ist schon von der Atmosphäre her nicht mit einem Interview vergleichbar. Aber sei's drum.
    LG

  • Sollte man in die Verlegenheit kommen, vor Gericht durch einen RA ins Kreuzverhör genommen zu werden, so hat man meist auch einen eigenen Anwalt.


    Also ich als Laie sehe ein Kreuzverhör so, dass der Staatsanwalt loslegt und dann mein Anwalt auch noch kommt um mir die Möglichkeit der Richtigstellung zu geben, falls man was falsch verstehen konnte... Eben ein Kreuz + mal fragt der eine, mal der andere - so empfinde ich es vom Wort her.
    Daher stimme ich Dir Vema zu, denn jeden einzel geschriebenen Satz zu interpretieren, ist für mich lediglich ein Einblick in Deine (Remenber) Aufnahme des Interviews. Ich z.B. würde es ganz anders interpretieren, da ich es anscheinend ganz anders aufgenommen habe. :sonne:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Zitat

    Du nimmst aus einem Script eines langen Interviews einzelne Sätze und "sezierst" diese. Ein Interview ist aber eine Interaktion zwischen Interviewer und Interviewtem. Da ist das außen vor lassen eben so eine Sache... Wie ich schon sagte, das finde ich nicht ganz fair.


    Lisa hat hier konkret die Thematik - Kinderwunsch und warum er in der Ehe verschwand - in wenigen überschaulichen Sätzen offen gelegt, wobei 1 x ein Widerspruch kam, dass sie den Kinderwunsch "auszögerte". Das ist kontrovers.


    Ich ging gezielt nur auf diese Thematik ein, um genauestens diesen einzigen Aspekt: Das Nachlassen von Lisas Kinderwunsch - zu analysieren.


    Wa ist dabei "nicht ganz fair" ? :doof:

  • remember : Wir haben doch jetzt beide unsere Sichtweisen dargestellt.
    Ich will dir nichts Böses, und ich gehe mal davon aus, du mir auch nicht. Ich denke, ich habe alles das, was mir wichtig ist, dargelegt.
    Nichts für ungut...
    LG

  • remember : Wir haben doch jetzt beide unsere Sichtweisen dargestellt.


    Du hast mir die Unfairness vorgeworfen, bei dem langen Interview gezielt nur auf eine Thematik eingegangen zu sein. -
    - Um einen Aspekt analysieren zu können, muss man zuerst gezielt auf den Inhalt eingehen, der nur für diesen Aspekt wichtig ist.
    Das ist die Logik der Analyse in jedem Bereich.


    Du darfst ein anderes Gefühl fürs Interview pflegen und deine genauen Analysen vorlegen.
    Aber dafür brauchst du mich nicht der analytischen Unfairness zu beschuldigen. Ich habe nichts Falsches gemacht.


    Ich habe anschließend hier noch jeden User angeregt, sich in die gleiche Situation hineinzuversetzen und nachzudenken, was man an dieser Stelle selbst tun würde. Was würdet ihr selbst in der Situation wählen? - Scheidung? Kinderlos bleiben? Mit einer anderen Partnerschaft drohen? -


    Dass Lisa die Wahrheit sagt: sie hätte Angst, gerade mit Michael Jackson den Sorgestreit zu haben u. gerade mit ihm Kinder zu haben,
    spricht
    der Fakt Nr. 1, dass sie jetzt 2 weitere Kinder hat - mit dem Mann, bei dem sie keine Angst hat, dass er ihr im Scheidungsfall die Kinder nimmt.


    Der Fakt Nr.2 - Debbie. Im Scheidungsfall blieben die beiden Kinder bei Michael Jackson: So - wie MJ das immer wollte.


    Zitat

    Ich will dir nichts Böses, und ich gehe mal davon aus, du mir auch nicht. Ich denke, ich habe alles das, was mir wichtig ist, dargelegt.
    Nichts für ungut...LG


    Wie kommst du aufs Böse? :pong::blau: Natürlich nicht. :hkuss:
    I love @you :drück:

  • Von wem ist denn das geniale video ?? Das kein Mensch wirklich braucht ???


    Dass LMP mit derTrennung nicht klar gekommen ist , ist nur zu gut nachvollziehbar und dass sie der Presse nicht unbedingt die Wahrheit erzählt, ebenso.
    Das Schwierigste im Leben ist eine Partnerschaft zu führen, das war auch bei dem Ehepaar Presley/ Jackson nicht anders.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • würde schon gern wissen was in dem Video bzw Interview gesagt wurde, da meine englisch Kenntnisse gleich 0 sind... :schäm: wer erbarmt sich meiner :bitte::rose:


    [quote='Daniela Jackson','index.php?page=Thread&postID=101741#post101741']Von wem ist denn das geniale video ?? Das kein Mensch wirklich braucht ???

  • Also Haupttenor des videos ist , dass entgegen LMPs Behauptungen gegenüber der Presse, nicht Michael sie nach der Scheidung, sondern SIE ihn angerufen und ihm sozusagen hinterhergelaufen sei,umihn wiederzubekommen. Sie habe also in den IV s gelogen.
    Sie sei auch eifersüchtig auf Debbie gewesen und Michael hat das ja auch in den Tapes gesagt, und sie sei oft bei seiner Mutter gewesen.
    Und sie schreibt ja in ihrem Blog ,dass sie noch sieben Jahre nach der Trennung von ihm "besessen" war.
    Das ist eigentlich alles, nur zigmal wiederholt.


    Ich kann mir vorstellen, das Scientology auch Interesse an einer solchen Ehe hatte, nehme LMP aber absolut ab, dass sie Michael geliebt hat, sieht man ja auch daran, dass sie seinen Tod nicht verkraftet hat.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • In dem Video höre ich nichts Neues.


    Dass Lisa ihm nach der Scheidung garantiert nicht abgeneigt war, das kann und konnte jeder sehen. Er ihr auch nicht, muss man ja ganz klar sagen. Und Lisa Marie habe ich nie als die Frau gesehen, die sich dazu bringen lässt jemandem nachzureisen, wenn sie diesen Menschen eigentlich überhaupt nicht mehr sehen möchte. Dementsprechend überrascht es mich in keinster Weise, was da in dem Video gesagt wurde. Dass das mindestens auf beidseitiges Interesse zurückzuführen sein musste, dass sie auch nach der Scheidung noch mit ihm gesehen wurde, ist ja eigentlich logisch.
    In ihrem letzten Interview mit Oprah hat sie das dann ja auch gerade gerückt, als sie sagte, dass sie die Scheidung nur eingereicht hätte im ersten Moment, um Michael zu schocken. Und dass sie es später bereut hätte, dass sie sich hat scheiden lassen. Ich finde ohnehin, in diesem Interview hat sie relativ viele Dinge gerade gerückt, die sie in den Jahren von 2003 bis 2005 so von sich gegeben hat.


    Gut, ob sie nun wirklich aus rassistischen Gründen keine Kinder mit Michael wollte, das sei mal dahingestellt, muss ich ehrlich sagen. Da habe ich persönlich so meine Zweifel dran. Auch wenn ihr Onkel sowas behauptet. Familienmitglieder sagen auch nicht immer die Wahrheit. Ist uns ja hinreichend bekannt. Sie hat ihn immerhin geheiratet obwohl er afroamerikanischer Herkunft ist und sie ist ihm noch mehrere Jahre gefolgt. Also kann sie die Rasse an sich nicht gestört haben. Und dass sie dann wegen der Angst, dass die Kinder "Mischlinge" gewesen wären, keine Kinder mit ihm wollte, das glaube ich schlicht nicht. Ich denke, da wird es andere Gründe gegeben haben, die aber an sich nur sie und Michael etwas angingen und angehen.


    Lisa Marie hat Michael geliebt. Dieser Meinung bin ich nach wie vor. Sie hat sich scheiden lassen, hat mit angesehen wie Michael Debbie geheiratet und mit ihr zwei Kinder bekommen hat (und da gibt es ja auch nun mehrere Varianten der Geschichte) und hat dann, wie sie ja selbst sagte, die Scheidung bereut und hat versucht, wieder an ihn ranzukommen. Scheinbar hat das aus irgendwelchen Gründen nicht geklappt und möglicherweise ist auch noch irgendwas Anderes vorgefallen, das weiß man nicht und irgendwann kam dann halt bei ihr blinde Wut, die vielleicht in Teilen gerechtfertigt war. Das weiß niemand von uns und Michael war kein fehlerfreier Mensch. Soll heißen, dass auch er sich womöglich mal arschig verhalten konnte und das sicherlich auch mal getan hat. Natürlich hätten viele ihrer Aussagen nicht sein müssen, aber wenn man verletzt ist, wirklich verletzt ist (und meiner Meinung nach war sie das) und wenn man dann auch noch eine Mutter hat, die einem ständig einredet, man sei vom Exmann eigentlich nur ausgenutzt worden, dann macht man undifferenzierte und unschöne Aussagen. Sie ist auch nur ein Mensch und ich hab so das Gefühl, sie ist ein sehr emotionsgesteuerter Mensch und sagt, was ihr gerade in den Kopf kommt. Was bedeutet, wenn sie sauer ist, dann wird es unangenehm. Sie hätte das gewiss nicht tun sollen, aber sie hat es getan. Fehler macht jeder Mensch, das ist nun mal so. Fehler hat auch Michael gemacht und vielleicht auch den ein oder Anderen von dem wir nichts wissen, wo wir aber auch sagen würden "Also das hätte aber nicht sein brauchen, Michael".


    Wie gesagt, mit dem Interview von vor einigen Monaten hat sie meiner Meinung nach so einige Dinge wieder geradegerückt und ein anderes Bild gezeichnet als in den Jahren 2003-2005. Manchmal löst der Tod eines Menschen so ein Umdenken aus, wo man dann rückblickend merkt, dass eben einige Dinge doch nicht so waren, wie man sie in einem Anfall von Wut beschrieben hat und ich denke durchaus, dass sie es sehr bedauert, dass sie sich schlussendlich nicht mehr mit ihm hat aussprechen können, weil sie sich irgendwann von ihm abgewandt hat.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ich stimme dir voll und ganz zu, ich glaube einfach, dass es sehrschwer war für sie Michael mit so vielen teilen zu müssen und nicht die erste Rolle in seinem Leben zu spielen.
    Und Kinder wollte sie nicht, weil sie wußte, dass im Falle einer Scheidung die Kinder bei Michael hätten bleiben sollen und das konnte sie sich nicht vorstellen, was jede Mutter nur zu gut verstehen kann.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Lisa Marie Presleys letztes Interview über Michael Jackson (2010)
    bei all4michel gibt es jetzt die vollständige Übersetzung!http://all4michael.com/2015/01…ber-michael-jackson-2010/

    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk

    Einmal editiert, zuletzt von DreamDance298 ()

  • Lisa Marie Presleys letztes Interview über Michael Jackson (2010


    Oprah: Kann man so berühmt sein wie dein Vater und so berühmt wie dein früherer Ehemann Michael Jackson, und so berühmt wie du aufgewachsen bist, und normal sein?

    Lisa: Nein. (lacht) Ich kann das natürlich von mir selbst sagen, dass ich nicht normal bin. Aber…

    Oprah: Aber du hast es hinbekommen eine sehr private Person zu bleiben und deshalb bin ich sehr erfreut darüber, dass du heute mit mir sprechen willst. Du hast dich bewusst dazu entschieden, jetzt zu reden. Warum?

    Lisa: Jedes Mal wenn ich in der Vergangenheit ein Interview gab tendierte ich dazu ziemlich wehrhaft zu sein, denn normalerweise war ich gerade etwas am promoten und es ging dann aber um mein Privatleben. Ich wollte nie, dass sich diese beiden Dinge vermischen. Ich weiß, dass es schwer ist es so zu halten, aber jetzt wollte ich wirklich her kommen um über Dinge zu sprechen die mehr mein persönliches Leben betreffen, bevor mein Album herauskommt, was irgendwann im nächsten Jahr sein wird…

    Oprah: Ok, das verstehe ich. Du möchtest dich also nicht in die Situation bringen ein Album zu promoten und dann aber ständig über Michael Jackson befragt zu werden.

    Lisa: Genau

    (Einspieler: Die Affaire zwischen Lisa Marie Presley und Michael Jackson begann 1993. Was als Freundschaft begann wurde schnell zu mehr und 1994 schockierte Lisa Marie die Welt, indem sie Michael Jackson heiratete. Und nur eineinhalb Jahre später war die Ehe wieder vorbei. Als Michael am 25.6.2009 starb, hatten sie seit fast 10 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen.)

    Lisa Marie Presley Michael Jackson

    Oprah: Seit Michaels Tod hast du dich nur in deinem Blog über ihn geäussert.

    Lisa: Richtig, und ich habe auch nicht sehr gut gesprochen, wenn ich mir alte Interviews ansehe, ich war harsch und wollte ausweichen und ich fand schnelle kleine Ausreden.

    Oprah: Das ist interessant, denn in dem ersten Interview das wir zusammen hatten wurdest du sehr harsch und abwehrend als ich dich fragte, ob es ein echtes Verhältnis war…

    Lisa: Weil ich mein Verhältnis zu ihm nicht verstand.

    Oprah: Da ich dich seitdem besser kennengelernt habe, kann ich deine abwehrende Haltung aus deiner Sicht verstehen. Aber aus meiner Sicht, aus der Sicht des Zuschauers, der Welt, weiß man nicht was man davon halten soll.

    Lisa: Richtig.

    Oprah: Und man weiß es immer noch nicht und aus dem, was du in deinem Blog nach seinem Tod geschrieben hast, wo du sagst: „Ich möchte Klartext reden, diese Beziehung war nicht vorgetäuscht, es war eine echte Ehe.“

    Lisa: Mhhm…

    Oprah: Ich denke, das hat einige Menschen verwundert. Und auch wenn du jetzt in meiner Sendung sagst, ‘ja, es war eine echte Ehe und es war ein sexuelles Verhältnis’ und all das, denke ich, der Rest der Welt sieht es immer noch als ein inszeniertes irgendwas. Ich weiß es nicht. Verstehst du das?

    Lisa: Ja, ich verstehe das völlig. Ich verstehe das, weil er bis zu einem gewissen Punkt ein Meister darin war die Medien ein wenig zu manipulieren. Deshalb verstehe ich, dass niemand wirklich wußte was von mir zu halten war und man ging einfach davon aus, dass ich zu etwas dazu gehöre, was er gerade tat. … und vieles davon will ich in einem Interview, in diesem Interview erklären…. Er ist so aufgewachsen. Weißt du, bevor man überhaupt Fragen zu ihm beantwortet, oder über ihn spricht, muss man erst unbedingt sein Leben verstehen, denn das ist völlig anders als das Leben von irgendjemand anderem den ich kenne – ausser dem Leben von meinem Vater. Man könnte sagen, er wurde darin trainiert sich selbst genau dahin zu bringen, wo es für seine Karriere und sein Talent nötig war. Er wurde sehr gut darin das zu tun und zu kreieren und…

    Oprah: Zu manipulieren.

    Lisa: Die Fäden zu ziehen – zu einem gewissen Grad zu manipulieren. Das stimmt, aber diese Manipulation hat mich immer verwirrt, ich dachte diese Manipulation würde bedeuten, dass er mich nicht liebt. Aber jetzt verstehe ich es besser. Diese Art Manipulation fand statt, weil sie für ihn eine Überlebensstrategie war.

    Oprah: Also dauerte es bis nach seinem Tod, bis du dir über euer Verhältnis wirklich klar geworden bist?

    Michael and Lisa budapest

    Lisa: Ja, und ich weiß nicht warum das so ist. Ich verstehe es wirklich nicht. Aber diese ganzen vergangenen eineinhalb Jahre habe ich damit verbracht Klarheit in diese Sache zu bringen, denn an irgendeinem Punkt in meinem Leben hatte ich das einfach verdrängt und lebte mein Leben einfach weiter, und als das passierte kam alles wie mit einer Flutwelle wieder zurück.

    Oprah: Wo warst du, als du davon erfahren hast?

    Lisa: Ich war in England und ich weiß nicht warum, aber es war der seltsamste Tag in meinem Leben. Ich hatte den ganzen Tag geweint.

    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk

  • Oprah: Aus welchem Grund?

    Lisa: Das weiß ich nicht, normalerweise mache ich das auch nicht. Ich versuchte zu arbeiten und kam nach hause und aß mein Essen wirklich unter Tränen und ich wollte einfach nur noch nach oben gehen und irgendetwas bedeutungsloses im TV ansehen, um mit dem Weinen aufzuhören. Ich sah meinen Mann an und sagte: „Ich weiß nicht was mit mir los ist, ich kann einfach nicht aufhören.“ Und dann eine Stunde später kam ein Anruf und ich hörte es.

    Oprah: Wer hat es dir gesagt?

    Lisa: Es war ein Freund von mir… und es kamen auch diese Textnachrichten, „Bist du Ok? Bist du Ok? Was ist passiert…?“ Eine der ersten SMS kam von John Travolta, „Bist du Ok?“ Und ich schrieb: „Was ist passiert? Ist das wirklich wahr?“ Es war immer noch unklar, weißt du.

    Oprah: Und was war deine erste Reaktion?

    Lisa: Ein wirklicher Schock. Noch nicht einmal Tränen, es hat mich einfach völlig umgehauen.

    (Einspieler: Kurze Nachrichten Reportage über Michaels Tod.)

    Oprah: Am Tag nach Michaels Tod hast du sehr emotionale Gedanken in deinem Blog veröffentlicht. Was hat dich dazu bewogen?

    Lisa: Ich glaube, ich war gerade dabei, mein Baby in den Schlaf zu wiegen und war tränenüberströmt, und ich weiß nicht, ich hatte so einen Moment in dem ich alles klar sah, mir wurde plötzlich klar, dass all diese Verbitterung, all diese Gleichgültigkeit einfach nicht mehr da waren. Es ist einfach passiert, es ist verrückt, ich kann nicht einmal erklären warum es passierte, und deshalb habe ich auch über ein Jahr gewartet um darüber zu sprechen. Ich habe so viele Phasen durchgemacht, in dieser Sache…

    Oprah: Lass mich dir an dieser Stelle etwas weiterhelfen und einen Ausschnitt von dem vorlesen, was du an dem Tag nach Michaels Tod geschrieben hast. Du sagtest:

    Der Mensch, dem zu helfen ich versagt habe, wird genau jetzt zur Autopsie in die Gerichtsmedizin von LA gebracht. All die Gleichgültigkeit und der Abstand, woran ich über all die Jahre so hart gearbeitet habe sind gerade „zur Hölle“ gegangen und ich bin am Boden zerstört.“

    Am Boden zerstört. Das ist eine interessante Wortwahl, es bedeutet, ausgebrannt, leer…

    Lisa: Mhhm.

    Oprah: Hattest du das Gefühl, du hättest dabei versagt ihm zu helfen?

    Lisa: Ja.

    Oprah: Ok. Also im Mai 1994, als du mit ihm verheiratet warst, oder während der ganzen Zeit eurer Ehe, hast du irgendein Problem mit Medikamenten vermutet?

    Lisa: Ehrlich gesagt, ich hatte keinen Verdacht, bis kurz vor der Scheidung. Es gab einen Unfall, er war kollabiert und im Krankenhaus.

    Oprah: Das war bei HBO?

    Lisa: Ja, er sollte da einen Auftritt haben.

    (Einspieler: Im Dezember 1995 kollabierte Michael Jackson in New York während der Proben für ein HBO Konzert auf der Bühne. Seine Ärzte sagten, Michael hätte eine Virusinfektion. Lisa flog zu ihm ins Krankenhaus, in dem er sechs Tage lang behandelt wurde.)

    Lisa: Jeder flog zum Krankenhaus. Und – ähm – es war sehr verwirrend, was wirklich los war, jeden Tag gab es einen anderslautenden Bericht. Ich konnte nicht sagen was passiert war. Dehydrierung, niedriger Blutdruck, Erschöpfung, ein Virus… Ich konnte zu dem was mit ihm los war einfach keine eindeutige Antwort bekommen. Wir tappten alle ein bisschen im Dunkeln. Zu der Zeit glaubte ich aufgrund unterschiedlicher Anzeichen wirklich, dass da etwas vor sich ging.

    Oprah: Du dachtest an Medikamenten Missbrauch?

    Lisa: Yeah, yeah. Es gab Zeiten da holte ich ihn bei bestimmten Ärzten ab und er war nicht ganz klar. Rückblickend verhielt er sich manchmal auffällig. Ich wußte es war wegen der Injektionen, denn sie waren schmerzhaft und er brauchte bestimmte Dinge, weil er…

    Oprah: Er brauchte Dinge wozu?

    Lisa: Injektionen, verschiedene dermatologische…

    Oprah: War das für seine Hauterkrankung?

    Lisa: Für die Haut, verschiedene Dinge die er brauchte.

    Oprah: War es eher eine Ehe in der vieles ungesagt blieb oder gab es eine Vertrautheit und eine Verbindung, aufgrund derer du mit ihm über alles sprechen konntest?

    Lisa Marie and Michael Jackson

    Lisa: Ich kann dir ganz ehrlich sagen, dass es in jeder Beziehung eine ganz normale Ehe war und über alles gesprochen wurde. Mitten in der Nacht, wenn er wach wurde um mir etwas zu sagen, mich anstupste, aufweckte und reden wollte… wenn es Probleme gab…

    Oprah: Hatte er damals schon Schlafprobleme?

    Lisa: Er war wie ein kleiner Gnom. Ich sagte immer zu ihm, er sei wie ein Gnom der im Zimmer herumrennt, weil es immer schwer für ihn war zu schlafen. Oft konnte ich auch nicht schlafen wenn er nicht schlief. Ich hörte ihn herumwursteln. Er konnte immer schlecht schlafen, ja.

    Oprah: Hattest du das Gefühl, du warst dazu da, um dich um ihn zu kümmern und auf ihn zu achten?

    Lisa: Ja, sehr. Und ich mochte diese Rolle sehr, ich liebte es mich um ihn zu kümmern. Es war ein Highlight in meinem Leben, eines der besten Dinge meines Lebens: Wenn alles wirklich gut lief, wir auf einer Wellenlänge waren und wir über einige Leute und Dinge die um ihn herum vor sich gingen einer Meinung waren, wenn er mich darin unterstützte und wir eine Einheit waren und ich mich um ihn kümmern konnte. Auch wenn die Leute spekulierten, dass ich nur wegen meiner Karriere mit ihm zusammen sei, oder sonst was wollte – das war alles absoluter BS. Ich habe mich nie dabei wohl gefühlt, auf dem Präsentierteller zu stehen, ich mag nicht im Mittelpunkt sein. Ich mochte es ihm nahe zu sein, mich um ihn zu kümmern. Das zu tun versetzte mich in Hochstimmung, es war eine sehr tiefgründige (intensive) Zeit in meinem Leben. Es war nicht irgendwas…. es war echt, soweit es das betrifft.

    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk

  • Oprah: Ich hörte dich zu den Produzenten sagen, dass das Zusammensein mit ihm zu den besten Zeiten deines Lebens gehörte, so wie du es gerade beschrieben hast, aber dass es auch die tiefsten Tiefpunkte beinhaltete.

    Lisa: Ja.

    Oprah: Was war der tiefste Punkt?

    Lisa: Der tiefste Punkt war… also noch einmal, wenn ich jetzt rückblickend über ihn spreche, dann muss ich noch einmal ganz deutlich sagen, dass ich ihn jetzt besser verstehe als je zuvor. Wenn ich also über ihn spreche, dann kann ich das aus dem Verständnis heraus tun und dann ist alles gut jetzt. Ich kenne nicht den Grund dafür, ich weiß nicht, was passiert wenn jemand stirbt und alles sich so wie jetzt entwickelt, aber ich habe all die Liebe und das Verständnis für ihn wieder gefunden. Ich weiß nicht warum all das nötig war, damit es dazu gekommen ist. Es verstört mich ein bisschen. Aber der tiefste Punkt…

    Oprah: Weil du vorher wütend auf ihn warst? Warst du wütend auf ihn als du die Ehe abgebrochen hast?

    Lisa: Ich war wütend, sehr wütend. Ich war deshalb so wütend, weil ich fühlte dass… Wir waren so verbunden. Und dann, an einem Punkt, hat er mich zur Seite geschubst.

    Oprah: Warum wurde die Ehe beendet?

    Lisa: Es gab einen profunden Zeitpunkt in dieser Ehe an dem er eine Entscheidung treffen musste, wollte er die Medikamente und diese Blutsauger, oder mich? Und er schob mich weg.

    Oprah: Blutsauger?

    Lisa: Ich meine Leute, die sich wie Spinnen verhalten, wie Blutsauger…

    Oprah: Kriecher (Ja-Sager)?

    Lisa: Kriecher, yeah.

    Oprah: Du hast all das um ihn herum gesehen?

    Lisa: Oh Gott, ja. Und es war…

    Oprah: Viele Leute sprechen darüber und es gibt Berichte über ihn. Er schien von Leuten angezogen zu sein, die ihn ausnutzen würden. Woran lag das?

    Lisa: Eines, das in der Beziehung sowohl auf meinen Vater als auch auf Michael zutrifft ist, dass sie den Luxus hatten sich ihre Realität um sich herum genauso zu erschaffen, wie sie sie haben wollten. Sie konnten sich die Leute aussuchen, die mit ihren Vorstellungen konform gingen, oder nicht. Und wenn sie es nicht waren, konnten sie aussortiert werden.

    Oprah: Es ist, als wäre man in seiner eigenen Welt Gott.

    Lisa: Genau. Und es ist etwas, das ich mit gemacht habe – womit ich viel Erfahrung gesammelt habe, zuviel Erfahrung. Mit beiden Seiten, wo ich gesehen habe was passieren kann und was….

    Oprah: Entweder, auf meine Art oder (raus) auf die Strasse. (My way or the highway.)

    Lisa Riley Michael

    Lisa: Richtig. Michael war kein schlechter Mensch, es war einfach die Art auf die es lief – er wußte es nicht besser. Ich nahm es aber sehr persönlich, ich fühlte mich austauschbar. Bei meinem Vater war es das Gleiche. Manchmal denke ich daran, dass es Zeiten gab in denen ich auf die Leute um ihn herum sauer war und mich fragte, warum haben sie ihn nicht gestoppt, warum haben sie nichts gesagt? Ganz einfach, hätten sie es getan, wären sie weg vom Fenster. Es ist ganz einfach.

    Oprah: Also waren weder dein Vater noch Michael die Sorte Mensch, die sich mit Leuten umgaben, die ihnen die Wahrheit sagten. Er wollte das erzählt bekommen, was er hören wollte.

    Lisa: Wenn dieses ungewöhnliche Leben in einem Elfenbeinturm und dieses gottähnliche Leben in Verbindung mit einer Abhängigkeit steht, dann wird es problematisch. Sehr problematisch.

    (Einspieler: 16. August 1977, die 9-jährigeLisa Marie war zuhause auf Graceland als ihr Vater Elvis in seinem Badezimmer zusammenbrach und starb. In seinem Körper wurde ein tödlicher Mix von 14 Medikamenten gefunden.)

    Oprah: Treffen dich die Ähnlichkeiten im Leben deines Vaters und Michael Jacksons Leben? Deinem Vater und deinem ehemaligen Ehemann?

    Lisa: Ja, um ehrlich zu sein haut es mich um. Ich frage mich immer noch, warum ich das zweimal mit erleben musste. Diese beiden unbeschreiblichen Menschen, und ich spreche von beiden mit größtem Respekt und mit Liebe.

    Oprah: Dein Vater und Michael.

    Lisa: Ja, die das gleiche Schicksal hatten. Was ist das mit mir? Ich musste es einmal durchmachen, und es war schmerzhaft und dann machte ich es noch einmal durch. Ich verstehe es wirklich nicht, weißt du.

    Oprah: Als wir diesen Sommer wandern waren, erzählte mir Lisa etwas, was ihr vielleicht alle interessant finden werdet.

    (Einspieler: Bild von Michaels Haus in LA: Das ist das Haus in LA, in dem Michael Jackson starb. Auf der anderen Strassenseite, nur einen Steinwurf entfernt, war Elivs’ Haus in Kalifornien, in dem Lisa Marie als Kind viel Zeit verbrachte.)

    Oprah: Wie verrückt ist das? Genau auf der anderen Strassenseite!

    Lisa: …meine Mutter… als ich nach einer langen Zeit in England nach Hause kam wollte ich da vorbei fahren und sehen wo es lag. Ich hatte dort gelebt bis er starb, dann verkaufte sie es. Ich verbrachte einige Geburtstage dort. Sie sagte: „Es liegt genau auf der anderen Strassenseite.“ Und ich sagte: „Also bitte, es ist nicht genau auf der anderen Seite. Blödsinn… also wirklich…“ Ich wimmelte sie ab und ich fuhr hin… und ich war wirklich komplett… ich weiß nicht einmal, wie ich beschreiben soll wie sich das anfühlte… weil… ich weiß nicht einmal, ob er es wußte. Das war auch eines dieser Dinge die da passierten… Und ich fragte mich einfach nur, was will mir das Universum damit sagen? Was ist das, worüber ich etwas wissen sollte?

    Oprah: Ich fand interessant, was du am Tag nach Michael Jacksons Tod in den Blog geschrieben hast. Du hast den Blog „Er wusste“ genannt. Was wusste er?

    Lisa: Als ich die Aufnahmen der Ambulanz sah, wie sie rückwärts aus seiner Ausfahrt fuhr, musste ich an dieses Gespräch mit ihm in seiner Bücherei auf Neverland zurückdenken, als wir zusammen am Feuer sassen und er mir erzählte, dass er Angst hätte so zu enden wie mein Vater. Er fragte mich ständig darüber wie er starb, wie es passierte und wo…

    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk