LMP bei Oprah

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  • Oprah: Michael befragte dich immer über deinen Vater?

    Lisa: Ja, und er sagte, ich habe das Gefühl ich werde auch so enden.

    Oprah: Hast du gefragt warum?

    Lisa: Yeah, ich sagte etwas wie: „Worüber redest du? Ich versteh’ das nicht.“ Und bis zum letzten Vorfall war es identisch.

    Oprah: Zunächst warst du natürlich damals noch viel jünger. Aber wenn du jetzt auf die Ehe mit ihm zurückblickst, auf deine Rolle in dieser Ehe, denkst du, du wolltest wirklich die Wahrheit sehen?

    Lisa: Die Wahrheit in welcher Beziehung?

    Oprah: Über die Medikamente.

    Lisa: Ich war damals so naiv und ich weiß, es ist jetzt schwer das zu glauben.

    Oprah: Sicher, schwer zu glauben, aber wir können alle verstehen wie du damals gedacht hast.

    Du bist als Tochter von Elvis aufgewachsen und Michael Jackson zu heiraten war sicher nicht so aufregend. Nicht so, wie wenn ein Fan Michael Jacksons Frau geworden wäre, denn du warst ja an das Leben als Berühmtheit gewöhnt. Also hast du dich in ihn verliebt weil…?

    Lisa interview

    Lisa: Wegen ihm. Weil er ein unbeschreiblicher, wahnsinnig dynamischer Mensch ist. Wenn du in seiner Nähe bist, und er etwas von sich geben will – wenn er dir zeigt, wer er ist und er das in jeder Beziehung zu tun bereit ist, das bedeutet… Ich habe mich nie in meinem Leben so gut gefühlt. Ich hatte nie eine ähnliche Hochstimmung, wie zu der Zeit – und ich lüge nicht, wenn ich das sage – er hatte etwas so sehr berauschendes an sich, wenn er gut drauf war, wenn er sich mit dir teilen wollte, wenn er ganz er selbst war und dich daran teilhaben ließ. Ich glaube nicht, dass ich je von etwas mehr berauscht war.

    Oprah: Das kann ich nachvollziehen, denn als ich ihn zum ersten Mal interviewt habe – als ich ihn kurz vor dem Interview von 1993 traf – es fühlte sich an als liesse er sein Licht auf dich scheinen. Wenn er sich öffnet und lässt das Licht heraus, dann willst du einfach nur in diesem Licht sein.

    Lisa: Ja!

    Oprah: Du willst in dem Licht sein, in dessen Nähe, weißt du, wir waren alle auf Neverland, assen Süßigkeiten, hatten eine gute Zeit und als ich ging dachte ich nur: „Oh Gott, ich wünschte, ich könnte mit ihm befreundet sein.“

    Lisa: Ja, es war wie eine Droge. Er war für mich wie eine Droge. Ich wollte einfach nur immer in seiner Nähe sein, ein Teil davon sein – ich war wie high. Ich habe so etwas nie bei einem anderen Menschen gefühlt, ausser bei einem, und das war mein Vater.

    Oprah: Das ist so interessant, weil du 9 Jahre alt warst, als dein Vater starb und dich seitdem nie mehr so gefühlt hast, das heißt, Michael hat dieses Gefühl im Licht zu sein wieder zu dir zurückgebracht, diese ganze Energie?

    Lisa: Ja.

    Oprah: Hast du dich anfangs von Michael geliebt gefühlt?

    Lisa: Ja, sehr. Ich glaube zu der Zeit war mir das gar nicht so klar, wie sehr – was es bedeutete, weil ich weiß, dass es für ihn sehr ungewöhnlich war. Ich wußte, er hatte schon vorher ein paar Dates in seinem Leben, aber es war für ihn nie etwas so ernstes. Er verliebte sich in mich und ich verliebte mich in ihn. Es war sehr echt.

    Oprah: Wie hat er um deine Hand angehalten?

    Lisa: Wir waren in der Bücherei vor dem Feuer und er holte diesen riesigen 10-karätigen Diamant aus seiner Tasche und steckte ihn an meinen Finger. Ich glaube, er ging sogar auf die Knie und machte mir einen Antrag.

    Oprah: Und zu der Zeit dachtest du es würde für immer sein?

    Lisa: Ja, das dachte ich. Ich kann ehrlich sagen, dass ich als ich jünger war so gedacht habe und daran glaubte.

    Oprah: Von aussen sah es einfach so… es sah nach zwei viel zu berühmten Menschen aus, die zusammen waren und überall wo sie hinkamen einen Zirkus verursachten.

    Lisa: Das stimmt. Aber es passierte nicht so oft. Wir waren sehr oft ohne Kameras zusammen. Ich denke vieles davon kam dadurch, dass die Promotion für HIStory begann, das bald herauskommen sollte, und wir mussten hierhin und dorthin, um irgendwelche Dinge zu tun. Alles war sehr durchgeplant und deshalb denke ich, dass die ganze Zeitspanne als sehr manipuliert rüberkommt.

    Oprah: Hast du dich in der Beziehung je manipuliert gefühlt?

    Lisa Michael MTV Kiss

    Lisa: Manchmal. Aber er wußte, dass ich das nicht mag und es war ok für ihn. Er musste seinen Job machen und ich fühlte mich nicht wohl wenn ich dabei war, wie z.B. diese MTV Sache. Hinterher war seine Hand blau, als wir von der Bühne kamen. Er zeigte sie mir, und sie war wirklich blau. Ich hatte sie so fest gedrückt. Ich wollte das nicht machen, es ist nicht meine Art so etwas zu tun. Aber ich verstand es. Ich verstand, dass ich als seine Frau manchmal solche Dinge mit machen musste…

    (Einspieler: Lisa Marie und Michael Jackson waren ein Jahr verheiratet, als er das ‘You Are Not Alone’ Video veröffentlichte.)

    Oprah: Hast du sehr unter dem Druck gestanden ein Baby bekommen zu müssen?

    Lisa: Ja, schon ein bisschen. Ich meine, er war…

    Oprah: Ab dem Zeitpunkt, wo ihr verheiratet wart?

    Lisa: Ja… und ich wollte auch. Ich habe nur… ich wollte sichergehen… ich habe an die Zukunft gedacht und dachte mir, dass ich nie mit ihm in einen Sorgerecht-Streit geraten möchte. Also wollte ich sicher sein, dass das ganze Drumherum in Ordnung ist. Ich hatte schon Kinder und deshalb wußte ich, dass man, bevor man Kinder in gewisse Umstände bringt sicher stellen muss, dass alles sicher und in Ordnung ist. Ich wollte einfach sicher sein, dass er und ich wirklich eine Einheit sind, weil dann einiges auf uns zu kommen würde.

    Oprah: Ich weiß nicht mehr genau, in welchem Monat eure Scheidung war, aber nur ein paar Monate nach der Scheidung, ich glaube im Oktober, wurde verkündet Debbie Rowe sei schwanger. Wie hast du dich dabei gefühlt?

    Lisa: Naja, ich wußte es war so ein bisschen wie eine Vergeltungsmaßnahme von ihm. Weil ich kein Baby wollte und ich wußte, dass sie ihm die ganze Zeit erzählte, sie würde es tun.

    Oprah: Du wusstest das?

    Lisa: Er hat es mir erzählt… „Wenn du es nicht machst, Debbie hat gesagt sie macht es.“ Und ich sagte: „Was ist jetzt los? Willst du mich damit ködern?“ Und wir diskutierten darüber, weil das war wirklich nicht der Weg mit der Sache umzugehen. Aber für ihn war es ein Weg damit umzugehen. Er sagte Dinge wie: „Ok, wenn du es nicht machst, diese Person macht es. Willst du es tun oder nicht?“

    Oprah: Das hast du mit „austauschbar“ gemeint.

    Lisa: Ja, genau das habe ich gemeint.

    Oprah: Ok, verstanden. Also es gibt sicher nicht viele Männer, die sagen würden, ‘entweder bekommst du ein Kind für mich, oder ich nehme jemand anderen dazu, der schon darauf wartet das für mich zu tun.’

    Lisa: Genau, und es klingt… rückblickend… jetzt verstehe ich ihn sehr gut, aber zu der Zeit verstand ich ihn nicht.

    Oprah: Es tat weh?

    Lisa: Es tat weh… ich war verletzt und ich tat Dinge die ihn verletzten, ich habe auch blödsinnige Sachen gemacht.

    Oprah: Was z.B.?

    Lisa: Ich war hin- und hergerissen, ich hatte für ihn meine Familie zerstört, ich verlies meinen Ehemann für Michael. Ich hatte eine schwere Zeit damit das zu verarbeiten…

    (Einspieler: Lisa Marie war 20 Jahre alt als sie ihren ersten Mann, den Musiker Danny Keough heiratete. Sie hatten zwei Kinder zusammen, Riley und Ben. Nach über 5 Jahren Ehe lies Lisa sich von Danny scheiden. 20 Tage danach heiratete sie Michael Jackson.)

    Lisa: Als ich mit Michael zusammen war versuchte ich immer noch das zu verarbeiten was ich getan hatte, ich habe mich nie wirklich wohl damit gefühlt. Ich dachte immer, wie konnte ich das nur tun, und ich habe doch diese zwei Kleinen… Danny gehörte immer noch zu meinem Leben. Michael wußte oft nicht wie er damit umgehen sollte. Er fühlte sich nicht wohl damit und das verstand ich auch. Michael wunderte sich: „Warum bist du mit Danny in Hawaii?“ Ich machte Urlaub und Danny kam auch. Michael regte sich auf, fragte „Wo bist du?“ und dann verschwand er auch für ein paar Wochen und ich konnte ihn nicht finden. Diese Dinge liessen ihn sich unwohl fühlen… Und wenn er sich nicht wohl mit etwas fühlte, oder sich verletzlich fühlte, dann stellte er dich kalt, es war eine Art Mechanismus. Er schob dich weg und zeigte dir die kalte Schulter. In der Beziehung war er manchmal wie ein Hai…

    Teil 3

    …wenn du ihm Unrecht getan hattest oder was auch immer, dann warst du weg vom Fenster. Es gab einige solche Vorfälle zwischen uns. Aber rückblickend muss ich sagen, dass er es wirklich ehrlich versucht hat und mit mir einiges durch zu stehen hatte. Und wenn ich zurückblicke… er hat das nie für eine andere Frau getan, oder für irgendwen sonst, bei all dem was wir durch gemacht haben. Es gab stürmische Zeiten, Auseinandersetzungen, Diskussionen, manchmal 3 Tage am Stück, nur mit Pausen zum Essen oder Schlafen. Ich muss eingestehen ich bewundere ehrlich, dass er es wirklich versuchte, verstehst du… Damals wusste ich es nicht zu schätzen, ich wünschte ich hätte es getan.

    Oprah: Musste er erst sterben, damit du erkennen konntest, dass er dich geliebt hat?

    Lisa: Trauriger Weise glaube ich ja…



     


    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk

  • Lisa: Trauriger Weise glaube ich ja…

    Oprah: Ist es das erste Mal, dass du erkannt hast, oder glaubst, dass er dich geliebt hat, jetzt, nachdem er gestorben ist?

    Lisa: Ich glaube schon, ja, …die pauschale Antwort wäre ja. Als wir zusammen waren, waren wir wirklich verliebt und dann hatten wir ein paar harte Zeiten und dann musste ich die Entscheidung treffen zu gehen, als ich die Medikamente und die Ärzte kommen sah, sie haben mir Angst gemacht, sie haben Erinnerungen an das zurückgebracht, was ich mit bei meinem Vater erlebt hatte. Dann war es zu Ende. Aber wir sind immer wieder zusammen gekommen, wir verbrachten nach der Scheidung noch 4 Jahre zusammen, wir waren zusammen und wieder auseinander und sprachen darüber wieder zusammen zu sein – immer hin und her. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich das alles von mir weg schieben musste, denn ich kam mit mir selbst nicht weiter voran.

    Oprah: Du hast ihn also immer noch geliebt, als du ihn verlassen hast?

    Lisa: Sehr sogar. Ich habe ihn verlassen als eine Art Trotzreaktion… Ich wollte Stellung beziehen und sagen, komm mit mir und tu das nicht… Das war ein dummer Schritt, denn er kam nicht mit mir. Und ja… er ist stur… und ich bin stur. Wir beide, das war wie…

    Und in Wirklichkeit war es danach so, dass er und ich… ich flog immer noch mit ihm zusammen in der ganzen Welt herum, folgte ihm…

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    Oprah: Wann hast du das letzte Mal mit ihm gesprochen?

    Lisa: Ein richtig zusammenhängendes Gespräch? Irgendwann 2005. Es war ein sehr langes Gespräch. Ich hatte mich so von ihm distanziert und er konnte das fühlen und hören. Ich war sehr distanziert und er wollte herausfinden, wie es steht, er versuchte eine Leine auszuwerfen um zu sehen wie es um meine Gefühle stand – aber ich biss nicht an… ich hatte zu der Zeit ziemlich damit abgeschlossen. Ich weiß nicht einmal mehr wie mir gelungen ist so zu sein, aber ich war so. Er fragte mich… er wollte mir sagen, dass ich mit meiner Meinung zu den Leuten um ihn herum richtig gelegen hatte, dass es sich herausgestellt hatte, dass vieles genau so gekommen war wie in den Unterhaltungen, die er und ich Jahre vorher darüber hatten. Er fragte mich, ob ich ihn immer noch liebe und wir sprachen ausführlich über dieses Thema und ich sagte zu ihm, es sei mir gleichgültig. Er mochte dieses Wort nicht und weinte. Er versuchte herauszufinden, wo ich stand und wie ich so distanziert werden konnte. Im letzten Teil des Gesprächs erzählte er mir, er fühle, dass jemand versuchen würde ihn um zubringen um seinen Katalog und sein Estate in die Finger zu bekommen.

    Oprah: Er hat dir wirklich Namen genannt?

    Lisa: Er hat, aber ich werde sie nicht nennen. Aber er drückte mir gegenüber diese Besorgnis um sein Leben aus.

    Oprah: Du weißt, dass ich dich das schon gefragt habe und ich muss es wieder fragen, auch wenn es ein unbequemes Thema ist; aber hast du je irgendwelches unangemessenes Erhalten zwischen Michael und Kindern beobachtet?

    Lisa: Du fragst mich das jetzt wieder?

    Oprah: Ich frage dich wieder.

    Lisa: Die Antwort lautet: Absolut nie, in keiner Form. Ich habe nie so etwas gesehen.

    Oprah: 2005, als er die Verhandlung hatte wegen den zweiten Vorwürfen, wie waren deine Gefühle zu dieser Zeit?

    Lisa: Er hat mich deshalb angerufen und ich sagte: „Behalte einen klaren Kopf wenn das vor Gericht kommt, halte deine Gedanken zusammen.“ Er sagte: „Von was sprichst du, was meinst du damit? Meinst du damit, Medikamente? Und ich sagte: „Ja.“ Weil alles was ich mitbekommen hatte, waren diese seltsamen Dinge, ob es nun Bashir war oder all diese Interviews. Und in diesen Interviews sah ich ihn unter Medikamenteneinfluss stehen. Ich sah in diesem Bashir Interview nicht den Michael, den ich kannte. Soweit ich das sah und wußte, war er ziemlich high. (stoned… „high as a kite“)

    Oprah: Wirklich?

    Lisa: Er war entweder zu hektisch/fahrig oder unter dem Einfluss von Beruhigungsmitteln. Es war nicht der Michael, wie ich ihn kannte.

    Oprah: Die schockierenden Sachen… er sagt in dem Martin Bashir Interview ein paar ziemlich schockierende Sachen, besonders darüber wie er es sieht, dass es ok ist mit Kindern zusammen zu schlafen.

    Lisa: Ich glaube manchmal sagte er diese Dinge aus Trotz, weil er so wütend darüber war beschuldigt worden zu sein. Manchmal war er wie ein sturer kleiner Rebell, wie ein Kind und er sagte genau das von dem er wußte, dass keiner wollte, dass er es sagt. Ich habe den Eindruck, er hatte während dieses Interviews keinen ganz klaren Kopf und ich denke sie haben es auf sehr, sehr manipulative und gemeine Art editiert.

    Oprah: Du hast also nie etwas gesehen und glaubst auch heute nicht, dass an den Vorwürfen etwas dran war?

    Lisa: Nein. Ehrlicher Weise kann ich es nicht sagen, weil die einzigen Personen welche die Wahrheit kennen, sind er und wer auch immer mit ihm in dem Raum war, zu dem Zeitpunkt wo es angeblich stattfand. Ich war nie mit in dem Raum, es wäre nicht fair wenn ich sagen würde… Ich kann aber sagen, dass ich nie etwas derartiges gesehen habe.

    Oprah: Hast du mittlerweile deinen Frieden über seinen Tod wieder gefunden? Ich weiß, dass du das Memorial wie wir alle am TV verfolgt hast und zu der privaten Trauerfeier gegangen bist. Wie war das, in dem Raum an seinem Sarg zu stehen?

    Lisa: Das war wirklich… es waren noch einmal 6 Monate ….

    Ich glaube, ich war die Letzte die dort noch bei ihm stand… es war…

    Oprah: Was meinst du damit, „die Letzte, die bei ihm stand“?

    Lisa Marie Michaels private Memorial

    Lisa: Nun ja, die meisten Leute waren schon gegangen und ich stand als Letzte noch bei ihm. Ich wollte ihn nicht verlassen.

    Oprah: Als du an seinem Sarg gestanden hast – ich denke, es gibt sicher nichts was privater ist als diese Augenblicke, die du dort warst… Konntest du Frieden finden?

    Lisa: Nein, ich konnte damals keinen Frieden finden. Ich wollte mich entschuldigen, ich fühlte mich als ob ich mich entschuldigen wollte.

    Oprah: Für was?

    Lisa: Weil ich nicht für ihn da war.

    Oprah: Denkst du, du hättest ihn retten können?

    Lisa: Gott, das ist eine schwere Frage. Naiver Weise würde ich sagen… Ich weiß, es ist naiv zu denken, dass ich es gekonnt hätte. Aber ich hätte gerne. Hätte ich es gekonnt? Hätte ich ihn angerufen, hätte ich damit aufgehört, mich ihm gegenüber so zu verschliessen, hätte ich gefragt: „wie geht es dir?“ Hätte versucht ihn anzurufen, weißt du… ich bereue wirklich es nicht getan zu haben.

    Oprah: Denkst du, Familie und Freunde haben ihn im Stich gelassen? Denkst du, jemand hätte etwas tun können?

    Lisa: Ich denke sie haben es versucht. Traurigerweise ist es so wie ich schon gesagt habe, wenn er dich nicht um sich haben wollte, wenn du ihn mit etwas konfrontiert hast, was er nicht wollte, konnte er dich einfach loswerden, auch seine eigene Familie. Sie haben diese Seite kennengelernt. Ich glaube es war wie ein Zug, der in eine bestimmte Richtung fuhr und niemand konnte ihn stoppen. Ich glaube, das muss in meinen Kopf damit der Schmerz nachlässt.

    Oprah: Um Deinetwillen?

    Lisa: Mmhhh.

    Oprah: Und wie ist das für deinen jetzigen Mann, der sehr liebevoll und unterstützend zu sein scheint? Wie fühlt er sich mit all den Michael-Dingen, die jetzt bei dir hochkommen?

    Lisa: Er ist heilfroh wenn ich dieses Interview gemacht habe, er sagt: „Ich will nur, dass du dadurch kommst und damit abschließt.“ Denn ich… er musste es sich jetzt sehr lange anhören.

    Oprah: Nie gut für den aktuellen Ehemann ständig etwas vom Ex hören zu müssen.

    Lisa: Nein, nicht gut. Ich verstehe das. Aber er versteht das auch, er ist der verständnisvollste Mensch dem ich in meinem Leben je begegnet bin. … Gott sei Dank, denn er hat mir wirklich zugestanden alles durch zu machen was nötig ist, in dieser Sache. Aber ich weiß, das ist sehr ungewöhnlich und ich weiß, ich verlange viel von ihm. Ich fühle mich nicht sehr gut dabei, aber es kam einfach über mich und ich musste damit umgehen, ich musste….

    Oprah: Weil all diese Gefühle für Michael unterdrückt und begraben waren, als du mit Michael Lockwood zusammen kamst?

    Lisa: Genau.

    Oprah: Vorhin sagtest du, dass das Universum… Gott… aufgrund der Parallelen zwischen dem Leben von deinem Vater Elvis Presley und dem Leben von Michael Jackson anscheinend versucht, dich etwas zu lehren, das du nicht verstehst. Was denkst du heute, über ein Jahr nach Michaels Tod und 33 Jahre nachdem dein Vater starb, was du daraus lernen sollst?

    Lisa: Ich fühle mich ziemlich alleine mit diesen Dingen die ich da mit ihnen durchgemacht habe, zur gleichen Zeit fühle ich mich aber auch geehrt.

    LMP MJ2

    Oprah: Sind durch Michaels Tod für dich, so wie für viele Menschen, sein Geburtstag und sein Todestag besonders schwere Tage?

    Lisa: Sie sind es, aber das begleitet mich durch mein ganzes Leben. Mein Leben lang fürchte ich den 16. August und jetzt ist es…

    Oprah: Das ist der Todestag deines Vaters…

    Lisa: Ja, und jetzt ist es der 25 Juni.

    Oprah: Als wir über dieses Interview sprachen sagtest du, du wirst es ein einziges Mal tun. Heisst das du wirst jetzt nicht mehr darüber sprechen?

    Lisa: Ich werde nicht mehr darüber sprechen. Wenn jemand zukünftig noch etwas darüber wissen möchte, können sie sich auf die Oprah Winfrey Show berufen.

    Oprah: Dankeschön. Danke, dass du dir Zeit genommen hast dich uns gegenüber zu diesem Thema zu öffnen. Keine leichte Sache.

    Lisa: Danke.

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    https://all4michael.com/2015/0…ber-michael-jackson-2010/

    "Wann immer ich einen sonnenuntergang sah, wünschte ich mir rasch
    etwas kurz bevor die sonne sich am westlichen horizont verbarg und
    verschwand. Das war so als ob die sonne meinen wunsch mit sich genommen
    hatte. Ich entließ meinen wunsch kurz bevor das letzte bisschen licht
    versiegte."


    Michael Jackson - Moonwalk