Wirbel um Jackson-Sarg in Jever
Der Bestattungsfirma Graalmann aus Jever droht nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ eine millionenschwere Schadenersatzklage.
Jever - Wirbel um einen kleinen goldenen Sarg: Der Bestattungsfirma Graalmann aus Jever droht nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ eine millionenschwere Schadenersatzklage, weil sie ihr Schaufenster mit einer Nachbildung des Sargs vom ehemaligen Popstar Michael Jackson dekoriert haben soll
Zudem seien Kleider zu sehen, wie sie Jackson bei Auftritten getragen habe. Von einer „Geschmacklosigkeit“ und unerlaubter Werbung mit dem Namen des im vergangenen Jahr verstorbenen US- Popstars, spricht die Jackson- Familie laut der Zeitung.
Die Bestattungsfirma weist die Vorwürfe zurück. „Das ist absurd. Es handelt sich nicht um einen Sarg, sondern um eine Attrappe von einer Firma, die unsere Schaufenster regelmäßig dekoriert“, sagte Heiko Graalmann auf Anfrage dieser Zeitung.
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Große Aufregung um einen kleinen goldenen Sarg
Dekoration Jackson-Familie droht Bestatter Graalmann aus Jever angeblich mit Millionen-Klage
Jever - Aufregung um eine Kopie des Sargs von Michael Jackson: Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ droht der jeverschen Bestattungsfirma Graalmann eine Millionen-Klage, weil sie ihr Schaufenster an der Mühlenstraße mit einem goldenen Sarg dekoriert hat. Es handelt sich um eine Nachbildung des Sargs, in dem der 2009 gestorbene „King of Pop“ beerdigt wurde. Zudem sind Kleider zu sehen, wie sie Jackson bei Auftritten getragen hat. Das sei eine „Geschmacklosigkeit“ und unerlaubte Werbung mit Michael Jacksons Namen, zitiert „Bild am Sonntag“ in ihrer aktuellen Ausgabe einen Sprecher der Jackson-Familie.
Für die jeversche Bestattungsfirma kommt diese Veröffentlichung ebenso überraschend wie die angeblichen Vorwürfe der Jackson-Familie. „Das ist absurd. Es handelt sich nicht um einen Sarg, sondern um eine Attrappe von einer Firma, die unsere Schaufenster regelmäßig dekoriert“, berichtete Heiko Graalmann am Sonntag auf Nachfrage der NWZ . Es handele sich nicht um Werbung für diesen speziellen Sarg. „Weder der Sarg noch die Kleidung können bei uns gekauft werden“, so Graalmann. Zudem verweist er darauf, dass der Sarg ja schon bei Jacksons Beerdigung überall in den Medien zu sehen gewesen sei.
Die Jackson-Dekoration ist Graalmann zufolge Teil eines Konzepts der externen Schaufenster-Gestalter. „Wir hatten als Themen auch schon die indianische und afrikanische Bestattungskultur“, berichtet der Unternehmer. Sinn der Aktion sei, den Menschen Bestattungsriten aus aller Welt nahe zu bringen. In der Regel werde die Dekoration alle drei Monate gewechselt.
Die von „Bild am Sonntag“ ins Feld geführte angebliche Schadenersatzklage der Jackson-Familie stößt bei Graalmann deshalb auf Unverständnis. Er werde nun die Firma informieren, die für die Dekoration verantwortlich sei. Ansonsten habe er mit der ganzen Sache nichts zu tun.