CD der Woche: „Michael“ von Michael Jackson
Lasst Monster juchzen
Manchmal klingt es nach Jugendorchester, manchmal spürt man aber auch, warum er bei Pop, Rock und Soul immer noch erste Wahl ist: Michael Jacksons erste postume Platte. Nur eines darf man nicht: Fragen, ob auch alles echt ist.
Von Daniel Haas
11. Dezember 2010
Wer von Pop redet, muss von Monstern sprechen. Der von Exzessen deformierte Star gehört zum Figurenarsenal der Entertainmentbranche wie der Playboy oder die strahlende Diva. Oft genug haben alle diese Erscheinungsformen des Populären in ein und derselben Vita Platz. Die monströse Erscheinung moralisch aufzuladen, diese Idee kommt durch die Literatur auf: Frankensteins Homunculus ist schrecklich - aber auch schrecklich einsam. Ein Missbrauchter des Machbarkeitsphantasmas der Moderne.
Wer von Pop redet, muss auch die Ironie einkalkulieren, mit der ein Künstler seine eigene Zurichtungen verkörpert. Der Rapstar 50 Cent ließ sich in seinem ersten Video als Laborgeburt darstellen, Eminem und Dr. Dre firmierten als Frankenstein, die das künftige Popidol aus dem Reagenzglas ihrer Ideen schufen. Es ist nur konsequent, dass dieser 50 Cent als Gast auf Michael Jacksons neuer Platte zu hören ist. Der Song heißt „ Monster“ und beschreibt den Prominenten, wie er von Paparazzi gejagt wird. Das Stück ist lieblos produziert wie fast alle Uptempo-Nummern auf dieser postumen Jackson-CD. Aber die Idee ist einleuchtend: Der einstige King of Pop als kurioses Medienbiest, das durch den Großstadtdschungel gehetzt wird, abgeschossen von Fotografen.
...
Den ganzen Artikel findet ihr hier:
http://www.faz.net/s/Rub1637F1…Tpl~Ecommon~Scontent.html
aber besser nur auf nüchternen Magen lesen
Schade, sie scheinen wirklich nichts zu lernen
Unser Armer Engel - was hast Du denen bloß getan?
Ich bin schon dabei diesem Herrn Haas meine Meinung zu geigen; vllt. macht ja noch wer mit?
Das wäre nicht der erste, den wir klein bekommen ....