J. Randy Taraborelli

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  • Hey,


    ja also, dieses Thema schiebe ich eigentlich schon eine ganze Weile vor mir her. Eigentlich schon, seit ich zum ersten Mal mit dem Buch dieses Herrn, das er selbst eine "Biografie" nennt (ich würde es eher als Roman bezeichnen), in Berührung gekommen bin. Und da das Thema nun im Album-Thread aufgekocht ist kurz, dachte ich, ich mach einfach mal einen Thread auf, vielleicht wird er ja genutzt. Gut, für das Buch an sich ist ja im Buch-Bereich Platz. Worüber ich gerne diskutieren würde ist, was ihr allgemein von Taraborelli haltet? Glaubt ihr, dass er wirklich der supergute Freund war, der Vertraute der bis zu einem gewissen Zeitpunkt sehr eng mit Michael war? Oder denkt er, dass der gute Mann einfach nur ein Sensationsreporter ist, der seine lockere Bekanntschaft mit Michael so weit aufbauscht, um sich als Experte aufführen zu können? Was haltet ihr von den ganzen Gerüchten, die vor allem in Taraborellis Buch (komischerweise) zu lesen sind und auch von so manchen Aussagen, die er in Interviews getätigt hat? Wer die Dokumentation von Peretti kennt, weiß unter anderem von welchen Aussagen ich spreche. Er war oder ist es, der sehr viele Gerüchte in Umlauf gebracht hat mit seinem Buch und auch mit seinen Auftritten. Unter anderem stammt die Behauptung von ihm, Michael habe sich bleichen lassen und deswegen Vitiligo bekommen. Auch andere Aussagen von ihm gibt es, die Michael nicht unbedingt in einem guten Licht dastehen lassen. Was denkt ihr persönlich darüber?



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Taraborelli ist schon ein Freund, und zwar von John Branca, dessen Qualitäten in diesem Buch ja ohne Ende gelobt werden.
    Als Freund und Vertrauten von Michael Jackson würde ich ihn nicht sehen.

  • Also, bei mir ist es schon sehr lange her, dass ich sein Buch gelesen habe, welches mir überhaupt nicht gefallen hat. Über einen Freund schreibt man nicht so (er benutzt z.B. so häufig das Wort "kreischen", hat mich SEHR gestört) und ich fand auch, das man sofort die Stellen in dem Buch finden kann, die nach Michaels Tod hinzugekommen sind, die klingen etwas freundlicher.


    Nachdem ich den Taraborelli gelesen hatte, hab ich "Das Phänomen" von Ebmeier gelesen. Ebmeier schrieb von Taraborelli als von einem üblen Klatschreporter, was meinem EIndruck durchaus entsprach. Wenn man hinten in dem Buch die enorm ausführlichen Quellenangaben studiert, stellt man fest, dass da sehr oft "vertrauliche Quelle" , "zuverlässiger Informant" o.ä. steht, also nichts, was Hand und Fuß hat.



    Schließlich habe ich mich gefragt, ob von Freunden nicht auch noch ein jüngeres Bild zu finden gewesen wäre. Das einzige, was die beiden zusammenzeigt, hinten auf dem Buchrücken, stammt, meine ich, aus den späten 70er Jahren. Vielleicht war danach nicht mehr soviel mit Freundschaft?!



    Das ist jetzt vielleicht etwas ungeordnet und oberflächlich, aber , puh, ich bin froh, dass ich das mal loswerden konnte. :dafuer:


    :hmhm: :nick:

  • Kann sein, dass sie in den 70ern befreundet gewesen waren, länger nicht.


    Aus einem Interview:


    NEWS: Wurde er durch die Millionenzahlung an sein angebliches Opfer Jordan Chandler nicht unglaubwürdig?
    Taraborrelli: Sicher. Ich fragte ihn danach, und er antwortete mir darauf sehr bestimmt: „Mein Leben, meine Entscheidung, meine Sache.“


    Wären sie enge Freunde gewesen, hätte Michael wahrscheinlich anders geantwortet!


    Link zum Interview
    http://www.news.at/articles/09…dfreund-randy-taraborelli

  • So, da ich den Thread eröffnet habe, will ich dann auch mal meinen Senf dazu geben.


    Taraborelli ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Ich bezweifle nicht, dass einige Informationen, die er in seinem Buch verwurstet hat, korrekt sind. Sicherlich vielleicht auch mal die ein oder andere "unangenehme" Information. Aber viele Dinge, die er schreibt oder auch in Interviews von sich gibt, klingen für mich einfach unlogisch und dämlich und manche sind schlicht und ergreifend mit purer Logik zu widerlegen. Beziehungsweise durch eigene Recherche.


    So zum Beispiel die Behauptung, Michael habe sich gebleicht und darum Vitiligo bekommen. Schaut man sich im Internet mal eine Weile um auf Seiten, die sich mit Vitiligo befassen, so findet man sehr schnell raus, dass das Quatsch ist. Vitiligo ist eine Autoimmunkrankheit. Sie kann zwar durch äußere Einflüsse hervorgerufen werden, aber die Veranlagung dazu muss schon vorliegen, sonst kriegst du das nicht! Gewisse Medikamente können Vitiligo auslösen. Dass durch das Verwenden von Bleichmittel allerdings Vitiligo ausgelöst werden kann, stand allerdings nirgendwo und auch hier gilt wieder, dass Vitiligo nicht mal eben einfach so ausgelöst werden kann! Das muss schon im Immunsystem verankert sein, sonst geht es nicht.


    Auch die oben genannte Sache mit Chandler zeigt mir, dass Taraborelli nur unzureichend recherchiert hat. Hätte er das getan, dann wüsste er als angeblicher Vertrauter und guter Freund nämlich, dass nicht Michael bezahlt hat, sondern die Versicherung, dass er sich das Schweigen damit nicht erkauft hat und dass er schlussendlich nur auf Drängen von außen der Zahlung zugestimmt hat (die Versicherung aber auch ohne sein Einverständnis bezahlt hätte).
    Taraborelli hält, wie ich finde, sein Fähnchen deutlich in den Wind. Gerade so, wie es gerade passt. In der Dokumentation von Peretti (wenn man das so nennen möchte), äußert er sich zum Beispiel zu Michaels Kindheit in der Art, dass Michael ja eh total viel gejammert hätte und dass er Joseph ja sogar irgendwann damit erpresst hätte "Wenn du mich noch mal schlägst, dann trete ich nicht mehr auf". Dieses Szenario schreibt er auch in seinem Buch. In seinem Buch steht aber auch, dass die Drohung nichts gewirkt hat. Joseph hat ihn dennoch noch verprügelt.


    Sitzt Taraborelli aber jemandem gegenüber, der Michael wohlgesonnen ist, dann dreht er sein Fähnchen gerade in die andere Richtung und lobt Michael, schwärmt von ihm usw. Auch für mich ist Taraborelli nur ein Klatschreporter, mehr nicht. Ich habe keine Ahnung, wie lange sein Kontakt zu Michael hielt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das ein Kontakt bis knapp in die Mitte der 90er Jahre war. Aber da eben schon längst nur noch ein "Verhältnis" von einem Star, zu einem Reporter, der vielleicht etwas näher an Michael ran gekommen ist, als manch anderer Reporter. Taraborelli, meine ich, gibt ja auch irgendwo selbst zu, dass der Kontakt immer weniger geworden ist.


    Als ultimative Biografie kann man sein Buch, meiner Meinung nach, nicht bezeichnen. Und ihn kann man sicherlich nicht als Freund und Vertrauten von Michael bezeichnen. Nicht, dass ein Freund und Vertrauter nicht mal Kritik üben darf. Es kommt nur auf das "Wie" an. Und ein Freund und Vertrauter würde mit Sicherheit mehr Empathie aufbringen, als Taraborelli das getan hat bei Michael.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Taraborelli hat Michael 1978 interviewt. Von diesem Interview stammt auch das Foto mit den beiden. Wie man diesem Artikel entnehmen kann, sah die gesamte Jackson-Familie Taraborelli in erster Linie als Journalisten. Taraborelli scheint vorher auch noch nicht bei ihnen gewesen zu sein. Er erfuhr zum Beispiel erst bei diesem Interview, dass Michael seinen Vater „Joseph“ nannte. Hätte ein Jugendfreund etwas so Auffälliges nicht schon längst wissen müssen?


    In Perettis Sendung wird Taraborelli trotzdem „Jugendfreund“ genannt. Wenn man ihn mit Bob Jones, Diane Dimond und Victor Gutierrez, Perettis anderen Interview-Partnern, vergleicht, spricht er ja auch geradezu positiv: Er lässt die Frage, ob Michael Kinder belästigt hat, ausdrücklich offen, obwohl er im Gerichtssaal gesessen und die Zeugen genauso gehört hat wie die Geschworenen.

  • So. Ich schreib auch mal was dazu.
    Erstmal: Gott sei Dank hab ich das Buch als Angebot gekauft! (um die Hälfte!) Sonst hätte ich es sicher schon wieder zurück gegeben... So hab ich mich da also durch gekämpft...
    Es stimmt schon, dass er wie eine Klinge mit zwei Schneiden ist, man muss manche Sachen so und andere eben so sehen. Allerdings macht er auf mich nicht den Eindruck eines Vertrauten oder Freundes. Das man es nicht als Biografie bezeichnen kann, dem stimme ich mal voll und ganz zu.
    Denn: Für mich ist eine Biografie dann viel wert, wenn der Mensch dessen Biografie es ist, nahe dran ist. Also wirklich auch an dem Ganzen mit arbeitet. Klar muss dann auch nicht immer alles stimmen und klar, es gibt auch viele Journalisten/Autoren/Reporter die eine Biografie auch so hinkriegen würden, sodass ein Großteil der Wahrheit entspricht.
    Bei Taraborrelli kann (und sicher auch will) ich das alles nicht als wahr hinnehme. Es wird schon stimmen, dass da auch wahre Sachen dabei sind aber für mich ist der Großteil Schrott.
    Vorallem die ganze Sache mit dem Chandler Fall, sorry, aber wenn man das als 'Nicht-Fan' liest kriegt man oft den Eindruck Michael wäre schuldig gewesen. Und das ist ja nunmal ganz falsch, da man mittlerweile weiß (oder annehmen kann) mit welch dreckigen Mitteln da auch gespielt wurde. Nicht zu vergessen: Die eh schon angesprochene Zahlung der Versicherung.
    Weil's hier auch schon vor kam: Die Sache mit der 'Erpressung' ... Das ist lächerlich!
    Was hat denn das mit manipulieren zu tun?! Wär ich ein toughes Kind würd ich so eine Meldung auch irgendwann vom Stapel lassen! (Ich wurde nie geschlagen! Aber ich kann mir vorstellen, dass es denn irgendwann langt...) Hat für mich aber echt nichts mit Erpressung am Vater zu tun, klingt für mich mehr nach Selbstschutz.


    Ja... Nu, der gute, alte Taraborrelli stellt Michael ja eh als einen Menschen dar, der alle manipuliert und wenn sie einmal nicht nach seiner Pfeife tanzen werden sie ignoriert/gefeuert whatever... Der böse, böse Michael der immer nur alle für seine Zwecke benutzt hat und durch sein Geld unantastbar war ... :blabla:
    Ich weiß schon garnicht mehr was ich zu dem Ding schreiben soll! Ich war auf jeden Fall heilfroh als ich damit durch war. Meine Mutter wollt's lesen. Meine Antwort: NE! Den Müll nicht, dann frag lieber mich oderso!
    Man müsste sich halt echt die Mühe machen und versuchen wahre Sachen da raus zu kramen und nach zu recherchieren... Was wahrscheinlich garnicht möglich wäre.


    Noch was zu seinen Quellen: Er hat doch immer nur mit Freunden von Bekannten von Verwandten der betroffenen Personen gesprochen -_- Wie soll denn da was Wahres rum kommen?! Wenn da um siebzig Ecken geredet wird?! :iga:

  • J.R. Taraborrell erzählt auf Twitter, dass Jermaine 1981 ein großes Haarstyling-Vorbild für ihn war:


    ____________
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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

  • Taraborelli......... tja.... für mich ist er ein...... :watsch:
    Sorry, aber ich kann diesen widerlichen Typen absolut nicht ausstehen. Ich hab fast schon paar mal das Buch zur Seite schleudern müssen, weil mich diese Art und Weise aufregt, wie er über Michael schreibt! Ich meine, es ist eine BIOGRAFIE! Was juckt mich da die Meinung des Autors, dass er den Lesern manchmal mehr oder weniger durch die Blume hindurch liefert??? Diese ironische und manchmal echt verletzende Art macht mich so wütend. Ich habe das Buch nicht mehr zu Ende gelesen. Seitdem ich das mit dem Vitilio gelesen habe und dass das vom Haut bleichen käme.............. :lachen: Wie bekloppt ist der Kerl eigentlich??? Schreibt ne Bio und hat keine Ahnung von dem, WAS er schreibt?? Nee... für mich ist der Kerl einfach nur hirnlos, sorry. Sicherlich merkt ihr meinen Ärger jetzt in voller Pracht, weil ich das Buch erst vor Kurzem angefangen habe zu lesen. Anfangs dachte ich noch, dass es eins ist, wo man viele Infos kriegt (was ja auch stimmt), aber wenn ich davon die Hälfte nicht glauben kann, ist das für mich kein Buch, welches ich im Schrank behalten werde. Ich werde es wieder bei Ebay reinstellen, denn so einen Schund brauche ich nicht in meiner MJ Sammlung!!


    Er stellt Michael auch irgendwie immer als unberechenbar und knallhart dar, der Angestellte bzw. seinen Anwalt vorschickt, um Leute zu kündigen und so... Gut okay, das habe ich jetzt schon von mehreren Seiten gehört, weil Michael sich das immer nicht getraut hat, um niemanden zu verletzen, aber die Art und Weise wie Taraborelli darüber schreibt.... So als wäre Michael der Einzige und so als wäre es soooooooo schlimm und so unberechenbar! Ich weiß nicht, aber ich kann das nicht ab! Ja, Michael war ein knallharter Geschäftsmann, aber er hatte Herz! Und das kommt irgendwie in dem Buch absolut nicht rüber.
    Genauso wie er sein Aussehen beschreibt..... da kommt mir die Galle hoch!!! Ist Randy neidisch oder was?? :nix: Ich verstehe das nicht.... das Buch strotzt nur so voller Sarkasmus und subjektiven Wahrnehmungen!!!
    Nee ehrlich: Dieser Typ widert mich echt an. Nicht nur die Sache mit dem Vitiligo, sondern auch, wie er die Chandler Sache beschreibt.... als sie Michael da untersucht haben... also komplett. Wo er dann sagte: "Ja also das stimmt und das stimmt, was Gavin gesagt hat......" Ich weiß nicht........ für mich ist der Typ nicht ganz dicht! :schimpf2: