Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

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  • Diese Ausbeutung von Tieren, Menschen und Umwelt betrifft aber nicht nur diese Firma.

    Da hast Du Recht, leider.
    Es muss endlich ein Umdenken stattfinden...


    Wir essen fast nur Bio, bemühen uns mittlerweile aber möglichst viel und oft vegan zu essen.

    :daumen: Vegetarier sind wir schon sehr lange, aber wir wollen jetzt auch wieder viel mehr in Richtung vegan. Wir hatten schon mal einige Jahre lang vegan gelebt, dann bekamen wir des öfteren Eier etc. von einer Bekannten geschenkt, die Hühner hielt (die lebten dort auch wirklich gut, muss ich sagen, die waren nicht einfach nur Lebensmittellieferanten), und so schlichen sich nach und nach, fast unbemerkt, wieder andere Essgewohnheiten ein - anscheinend ist man durch die Essgewohnheiten der Kindheit so konditioniert, dass man das tatsächlich fast nicht mitbekommt, was man da macht. *seufz*
    Jetzt wollen wir wieder viel mehr vegan essen, mit dem Ziel, irgendwann wieder ganz auf Eier etc. zu verzichten. Vermisst habe ich diese Dinge ja schließlich damals auch nicht, es gibt soooo tolle pflanzliche Rezepte.
    (Nebeneffekt, auch wenn es mir nicht in erster Linie um die gesundheitlichen, sondern um die ethischen Aspekte geht: Wir waren damals viel fitter. Meine Blutwerte sind auch jetzt mit der vegetarischen Lebensweise sehr gut, aber damals in den "veganen Jahren" war ich fitter und schlanker.)

  • Tja... Felltiere mochte ich (geschmacklich) noch nie. Es ist heute noch eine Anekdote von meinen Eltern, wie Klein-Tinchen ihnen gehörig das Weihnachts-Kaninchen verdorben hat. Ich konnte nicht fassen, wie man solche süße Tiere essen kann. Meine Eltern haben seitdem nie wieder ein Kaninchen angerührt :kicher: . Steaks waren mir schon immer ein Greuel. Entweder blutig oder Schuhsohle, nicht meins. Rindfleisch hab ich maximal in Form von Hamburgern gegessen - bis 2004. Da hatte ich dann ein Schlüsselerlebnis, was mich nie wieder "sowas" anrühren ließ. Es ergab sich dann fast automatisch, dass ich immer weniger Fleisch gegessen habe. Zwischendurch mal etwas Geflügel oder Fisch. Seit Anfang 2010 hat sich das mit dem Geflügel auch erledigt, seither schimpf ich mich "Vegetarier". Aha. Und werde von einigen angeguckt wie ein Außerirdischer, vielleicht wird kontrolliert, ob ich gleich umkippe oder so :ablach: aber ne - ein kürzlicher Body-Check ergab suuuuper Blutwerte :zwinker:


    Veganer bin ich nicht. Ich sehe zwar die Problematik bei Kuhmilch und lasse sie auch immer mehr weg, denn es ist schon pure Quälerei, was sich "Menschen" da ausdenken, Kühe immer wieder kalben zu lassen und ihnen die Kälber wegzunehmen (Kühe schreien tagelang nach ihren Babies), damit wir ihnen die Milch klauen können und sie nach maximal 5 Jahren ausgezehrt geschlachtet werden. Aber warum man kein Hühnerei essen sollte, habe ich immer noch nicht begriffen. Zumindest, wenn es aus Freiland-/Biohaltung kommt. Außer natürlich, man findet es eklig, ein Menstruationsprodukt eines Huhns zu verzehren - aber ansonsten wüsste ich keinen Grund, warum man ein Ei, das nicht befruchtet werden würde vom Hahn, vergammeln lassen sollte :schulter: ...


    Missionieren möchte ich nicht - ich möchte auch von nichts bekehrt werden. Immerhin verarbeite ich ca. 1 kg Fleisch am Tag - für unsere Katzen und unseren Hund. Sie sind Raubtiere und brauchen das Fleisch. Ich nicht. Ich hab mich aber ehrlich gefreut, als ich kürzlich in einem Newsletter von meinem Futterfleischlieferanten las, dass kein Tier extra geschlachtet würde. Es handelt sich sozusagen um "Nebenprodukte" aus der Lebensmittelproduktion. Das finde ich gut - ich hasse es, wenn ein Tier getötet wird und im Müll landet. Wenn es schon stirbt, um ein anderes zu ernähren, dann soll es auch vollständig verzehrt werden.


    Nein, jeder soll essen, was er mag - es wäre nur toll, wenn die Produkte aus artgerechter Haltung kämen. Je mehr Nachfrage danach entsteht, desto normaler wird es wieder werden, dass ein Schwein sich im Schlamm suhlen darf, anstatt in Gitterstäbe eingeklemmt zu sein. Wir brauchen einen anderen Umgang mit unseren Tieren. Ein Huhn, ein Schwein, eine Kuh, ein Schaf hat wie wir Nerven und Gefühle und fühlt Schmerz und Angst. Massentierhaltung ist einfach nicht zu tolerieren - weder für die Tiere, noch für die Umwelt (Kenntwort Treibhausgase).


    Was in diesen Kreaturen da vorgeht, die bei Wiesenhof z.T. die Tiere tottrampeln und wie nasse Säcke auf die Wagen schmeißen - ich möchte es gar nicht verstehen :flenn: ....


    *Paul, I think I told you - I'm a lover not a fighter!*

  • Aber warum man kein Hühnerei essen sollte, habe ich immer noch nicht begriffen.

    Weil - und auch ich möchte nicht missionieren, aber Du hast gefragt - man auch mit dem Verzehr von Eiern brutale Tötungsmethoden sowie eine Art Wegwerfmentalität unterstützt:


    Die Küken, die für ein Schicksal als Legehennen bestimmt sind, schlüpfen im Brutschrank. Es sind aber eben auch viele männliche Küken dabei. Nach dem Schlüpfen wird eine Geschlechtsbestimmung durchgeführt. Die Männchen kann man da nicht "gebrauchen" - sie legen ja keine Eier und die Rassen, die für die Legehennen"produktion" verwendet werden, erreichen nicht so schnell das Mastgewicht wie die für Fleischproduktion verwendeten Rassen, also macht man auch keine Masthähnchen aus ihnen, sondern tötet sie. Das geschieht entweder durch Zerschreddern in der sogenannten Musmühle oder durch Vergasen. In beiden Fällen kommt es häufig schon vorher zu gegenseitigem Tottrampeln aufgrund der Enge und Panik.
    Etwa 40 Millionen männliche Küken werden so jährlich aussortiert und getötet.


    ;( ;( ;( ;( ;(

  • Ich denke, es kommt absolut nicht so sehr darauf an kein Fleisch oder keine Eier mehr zu essen, sondern alles was man kauft und konsumiert, bewusst auszuwählen.
    Fleisch aus der Billig-Theke beim Supermarkt ist ein schädliches Produkt. Schädlich für die Umwelt wegen Massentierhaltung und Tiertransporten, extrem schädlich für die Tiere selbst, schädlich für den Menschen wegen Rückständen von Medikamenten und Hormonen - ein Produkt das einfach Schaden anrichtet.
    Es kommt sehr darauf an, wo, was, und wie man einkauft.
    Ich esse z.B. Eier und Milchprodukte aber ich achte darauf, wo ich sie kaufe, am liebsten im Reformhaus. Das hat allerdings auch seinen Preis, ich gebe relativ viel Geld für solche hochwertigen Lebensmittel aus - ich könnte das wesentlich billiger haben, aber ich will auch meinen Körper nicht mit minderwertigem Essen vergiften.
    Ich achte auch bei meinen sonstigen Konsumartikeln so gut ich kann darauf, was ich kaufe. Ich benutze am liebsten Naturkosmetik und verwende nur Schminke, die ohne Tierversuche hergestellt wird. Aber ich habe auch Lederschuhe und Lederhandtaschen im Schrank, heißgeliebt und gut gepflegt, damit sie möglichst lange halten.
    Generell ist es schon so, dass wir in der westlichen Welt viel zu viel Fleisch konsumieren, viele essen morgens, mittags, abends Fleisch und das fast täglich. Das schadet der Umwelt, das schadet den Regenwäldern, das schadet der Welternährungssituation und es schadet dem Klima. Nicht zu vergessen die Tiere - denen schadet es auch.
    Aber nicht nur, weil sie geschlachtet werden, sondern auch weil ganze Tierarten fast schon degenerativ überzüchtet werden, zugunsten von zartem Muskelfleisch. Die meisten Kuh-Arten sind mittlerweile ausgestorben - was kaum einer weiß. Um robusteres Genmaterial zu gewinnen, muss man langsam wieder rückzüchten, ansonsten vermindert sich der Genpool immer weiter.
    Ich kenne Leute, für die ist ein Essen kein Essen ohne Fleisch. Ich konnte das noch nie nachvollziehen, weil ich immer schon wenig Fleisch gegessen habe, es gehörte nie zu meinen Lieblingsspeisen.
    der Sprung zum Veggie war dann nicht mehr sehr weit.


    Und obwohl da draußen schon 2011 ist, muss ich mich oft immer noch rechtfertigen, warum ich kein Fleisch esse. Manchmal schauen einen die Leute ein bisschen so an, als würde ich stattedessen kleine Kinder essen. Ts, ts...

  • Danke Dancer :wimmer: Ich sitze hier und heule vor mich hin. Ja, ich esse Fleisch und Geflügel :bettel: Ich fühle mich gerade ganz mies deswegen, aber ich weiß, ich werde nicht darauf verzichten :traurig2:
    Nur eine Sache ist für mich ein ganz klein wenig beruhigend. Hier gibt es Bauernhöfe, auf denen man seine Eier und das Geflügel kaufen kann. Wiesenhof... NIE WIEDER!


    Als Kind habe ich auf einem Bauernhof gelebt. Ich habe Milchkühe gesehen und Schweine, Hühner und Gänse... Auch habe ich gesehen, wie sie geschlachtet wurden und danach geschmeckt, wie lecker sie waren.
    Ich habe mitgeholfen sie zu rupfen und die Federn und den Flaum sortiert für Kissen.
    Die Gänse mochte ich nicht, die haben mir immer in die Waden gebissen, das tat weh. Aber ich wäre niemals auch nur Entferntesten auf die Idee gekommen, ein Tier dafür zu treten - im Gegenteil, ich bin gerannt oder hatte eine Handvoll Futter dabei um sie zu bestechen :bohr1:
    Schweine die nicht künstlich fettgezüchtet wurden... Also wenn man das Fleisch in den Topf packt, dann schrumpft es fast gar nicht. Das Zeugs aus dem Supermarkt dagegen ist nach dem Braten nur noch halb so groß 8|


    Ich habe diese Tiere selber mit gefüttert, ich habe die Hühner im Hof scharren und picken sehen. Die Schweine lagen mit dem dicken Bauch, den sie gut eingematscht hatten in der Sonne, die Kühe lagen faul im Gras und kauten und kauten. Gegen Abend kamen alle freiwillig in den Stall - klar, da gab es Wärme und noch mal was Leckeres.


    Ich habe sehr lange geglaubt, dass das der normale Alltag der Tiere ist und zwar überall. :traurig2: Man sollte, wenn man kann, wirklich das Fleisch beim Bauern seines Vertrauens kaufen. Damit ist dem Tier und dem "kleinen Bauern" geholfen. Nicht zu vergessen und ganz wichtig, dem eigenen Gewissen :rose:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Ich habe diese Tiere selber mit gefüttert, ich habe die Hühner im Hof scharren und picken sehen. Die Schweine lagen mit dem dicken Bauch, den sie gut eingematscht hatten in der Sonne, die Kühe lagen faul im Gras und kauten und kauten. Gegen Abend kamen alle freiwillig in den Stall - klar, da gab es Wärme und noch mal was Leckeres.

    Ja - wenn Fleisch, dann sollte es eigentlich genau SO sein.
    Ich sah einmal einen Bericht über Tierhaltung, da war ein Mann, der Ziegen hielt und auch deren Fleisch aß. Aber sie hatten zumindest ein glückliches Leben - und er ließ sie nicht einfach zum Schlachten abholen (ich glaube, selbst töten darf man heute gar nicht mehr), sondern begleitete sie zum Schlachthof und blieb dabei. Der Mann war fix und fertig und sagte, so gehe es ihm jedes Mal - aber er verdient meiner Meinung nach wirklich Respekt, weil er zwar nicht auf das Fleisch verzichtete, aber auch absolut nicht die Augen verschloss.


    ich sitze hier und heule vor mich hin.

    Danke, dass Du den Mut hattest, den Bericht anzuschauen. :tröst:
    Ich war letzte Nacht auch völlig fertig, habe tagsüber noch viel daran gedacht und ich weiß, ich werde an diesen Bericht noch oft denken müssen und diese Bilder werden mir nie mehr aus dem Kopf gehen. ;( Es ist eigentlich manchmal nicht zu fassen, was Menschen tun. ;(

  • Danke Dancer für den link zur Petition von Wiesenhof. Und überhaupt Danke Danke
    Danke Euch beiden, Dancer und Tina, für Eure sehr auf den Punkt gebrachten Worte.
    Besser kann man es in Kürze nicht treffen und erklären.
    Ich mag auch schon lange nicht mehr missionieren, aber nicht nur, weil ich denke, dass
    es mir nicht zusteht, sondern weil ich die Argumente mancher Leute pro Fleischverzehr
    einfach nicht tolerieren kann, da kommt mir einfach zu wenig.
    Aber erwähnenswert und einfach oberklasse finde ich, dass es vom Bewusstsein her
    Tag für Tag mehr Menschen gibt, die sich für einen verantwortungsvollen Umgang mit
    ihrer Nahrung und sich gegen den Verzehr von toten Tieren entscheiden. Die
    Einschränkung weiterer tierischer Produkte geschieht dann meistens nach und nach
    von ganz allein, wenn man die verheerenden Zusammenhänge versteht.


    Und wie Tina schon schreibt, finde ich auch, dass wir zwangsläufig schon genug
    Tierisches an unsere Haustiere verfüttern, obwohl es in meinem Bekanntenkreis
    sogar einen Hund gibt, der unter schwerer Arthrose litt. Nachdem man seine Nahrung
    komplett auf vegetarisch umgestellt hat, konnte er nach einiger Zeit wieder laufen
    und sogar wieder springen. (Mit Katzen hätte man das so nicht machen können, das
    ist auch klar).

  • Dancer, uns geht es in erster Linie auch um die ethischen Aspekte, aber fast gleichauf sind dann auch schon die gesundheitlichen Vorteile.
    Sei es beim Verbandsbio oder bei der veganen Ernährung.


    Zum Hühnerei hat Dancer ja schon einiges geschrieben. Man könnte noch hinzufügen, dass die Hähnchen(küken) bei lebendigen Leib geschreddert werden (mit Kohlendioxid werden sie erstickt, wenn sie noch an Zootiere verfüttert werden sollen).
    Mittlerweile gibt es aber beim Demeterverband Versuche sogenannte Zweitnutzunghühner zu halten. So können die Hehnen für´s Eierlegen genommen werden und ihre Brüder als Masthähnchen genutzt werden.


    Aber auch selbst bei Demeter - der besten Haltungsmethode - muss man die Tiere schließlich "halten" und sie werden letztendlich getötet. (bei Demeter glaub ich nach 6 Monaten für ein Masthähnchen (im konventionellen Bereich schon nach 4 bis 6 Wochen!))
    Da ich dass nicht unterstützen möchte, versuche ich zumindest möglichst vegan zu leben, es bleiben natürlich Ausnahmen, aber die gibt es dann auch nur in Form von Demeterqualität aus dem Bioladen. :)

    Zitat

    Fleisch aus der Billig-Theke beim Supermarkt ist ein schädliches
    Produkt. Schädlich für die Umwelt wegen Massentierhaltung und
    Tiertransporten, extrem schädlich für die Tiere selbst, schädlich für
    den Menschen wegen Rückständen von Medikamenten und Hormonen - ein
    Produkt das einfach Schaden anrichtet.


    Es kommt sehr darauf an, wo, was, und wie man einkauft.

    Bingo! Wir kaufen fast alles in Naturkostläden.
    Dazu hab ich hier ein sehr schönes Zitat von der Gruppe JULI:


    Jonas: Ich habe
    mal gelesen: Die Deutschen fahren mit den teuersten Autos zum
    Einkaufen, kaufen die billigsten Lebensmittel und bereiten sie dann
    in den teuersten Küchen zu.

    Eva: Ja, und bei
    Bio fühlen sich viele verarscht und über den Tisch gezogen und
    mäkeln an den Preisen rum. Vorderformschinken für 39 Cent, das
    finde ich eine Verarsche, das ist pervers. (Bandmitglieder
    JULI)

    Zitat

    Ich achte auch bei meinen sonstigen Konsumartikeln so gut ich kann
    darauf, was ich kaufe. Ich benutze am liebsten Naturkosmetik und
    verwende nur Schminke, die ohne Tierversuche hergestellt wird.

    :daumen: Wir nehmen auch nur noch Naturkosmetik.
    Eigentlich könnten wir hier doch mal einen entsprechenden Beitrag aufmachen "zum besseren Leben für alle - Mensch, Tier, Natur". Das betrifft ja eigentlich alles: Nahrung, Kosmetik, Kleidung usw..

  • "Zum besseren Leben für alle - Mensch, Tier und Natur". Solch einen Thread fänd' ich ja mal
    super klasse.
    Heal the world ... nur so :herz: geht es !!!!

  • So seh ich das auch. :victory:
    Fenja, dann würd ich doch glatt sagen: eröffne ihn. :isis: :doppelv:

    Marcel, und ich wollte gerade fragen, wer anfängt !!! :frech3:


    Du bist neu hier und ich lese Dich soo gerne: Also, fang Du ruhig mal an. :doppelv:


    (Oder lass' doch einfach warten, wie die Idee bei anderen noch so ankommt, es
    hat ja sonst noch keiner etwas zu Deiner Idee geschrieben).

  • Also ich finde es sehr schön in diesem Forum auch noch soviele Veggies anzutreffen. :gruppenk:
    Meine Devise ist ja: 'keine Sache zu einer alleingültigen Religion zu machen', also auch diese Ernährungsweise nicht..
    Aber es ist eben soviel mehr, als eine Ernährungsweise, wenn man es aus ethischen Gründen tut.
    Ich denke das Thema ist so unbeliebt, wenn man die Ethik als Grund angibt, weil es automatisch impliziert der (gemeine :kicher: ) Fleischesser ist unethisch. Weil sein wir mal ehrlich, in einem Land, wo man dick und rund werden kann ohne tierische Produkte, GIBT ES KEINEN ERNSTHAFTEN GRUND IMMER NOCH FLEISCH ZU VERZEHREN.


    Und wenn man dann aber den Geschmack nicht vermissen möchte und da es ja gesellschaftlich MEHR als legitim ist, muss man eigentlich mindestens mit schlechtem Gewissen reagieren. Das ist schon okay, son schlechtes Gewissen. Mindestens. :-D
    Ich verstehe es nicht, warum wir heutzutage an alten überholten Traditionen festhalten. Der Stierkampf in Spanien hat für mich in der Form, auch keinerlei kulturelle Berechtigung mehr.
    Wenn man auf die alten Traditionen pocht, oder 'das ist seit Jahrtausenden so', dann verändert sich gar nichts zum Guten.
    Unsere Gesellschaft will dass wir Fleisch verzehren, deswegen wird es subventioniert und zu einem total unrealistischen Preis auf den Markt geworfen!
    Wir brauchen das tierische Eiweiss nicht und würden keinen Mangel leiden! In einem Fitnesstudio meiner Freundin ist ein älterer Bodybuilder der sich mit Quark seine Muskeln züchtet. Schon klar, ist tierisches Eiweiss und ja, die Milchgewinnung ist auch verwerflich, so wie sie betrieben wird, aber er kommt ohne Fleisch aus und vllt würde er die Erfolge als Bodybuilder auch mit pflanzlichem Eiweiss erreichen.
    Wie wäre es mit kleinen Schritten..
    Wieder bewusst die Verantwortung übernehmen. Da finde ich den Ansatz die Bauern zu unterstützen die artgerecht die Tiere halten, sehr gut. :clapping: Ein fleischloser Tag die Woche würde schon sehr viel verändern! Warum Fleisch nicht als etwas Besonderes verzehren. Das ist es nämlich! Ein Tier wurde dafür getötet. Lieber weniger, aber bewusster und dann eben auch teurer konsumieren.


    Ich finde es so typisch, wenn man sagt man lebt fleischlos kommt immer der Einwand :-D 'dann darfst Du auch keine Eier, Milch, Gummibärchen, Schuhe, Taschen, Gürtel kaufen'. :laberlaber:
    Was soll das? :was:
    Auf Fleisch zu verzichten aus ethischen Gründen ist ein guter, konsequenter Schritt. Wenn ich meiner Schwäche für Milchprodukte weiter fröne und Billigartikel ausm 1 Euroshop kaufe, hänge ich auch noch mit drin in dem schmutzigen System. JA. Keine Frage, aber ich versuche einen bewussten Beitrag zu leisten und mich nicht darauf auszuruhen, dass es alle tun. Ich rede es nicht schön.
    Ich kenne kaum einen Vegetarier der nicht Zeiten hatte wo er vegan lebte, weil diese logische Konsequenz noch einen Schritt weiter zugehen, automatisch kommt, wenn man erst sensibilisiert dafür ist und die Gedanken und Bilder wirklich zuläßt.
    Aber auch Veganer und Vegatarier sind Menschen mit Schwächen und die Verlockungen sind groß, es wird ja überall nicht in Frage gestellt, das alles zu kaufen. Da läßt man den Schweinehund auf Kosten der künstlich schwanger gehaltenen Kühe etc., 'halt mal siegen'.
    Also auch ich inkonsequenter Junkfood-Vegetarier (ja die gibt es auch :-D ), bin nicht ohne Gewissensbisse, aber ich mache mir nicht vor, dass meine Inkonsequenz okay ist. Ich weiß ich könnte es besser, ohne schlecht(er) zu leben. Ich weiß ich kann noch mehr verändern. 'Make a little Space' gilt auch hier.
    Ich nehme mir die Freiheit in finanziell guten Zeiten bewusst Qualität zu kaufen und genauso stehe ich bei Aldi und Lidl. Ich lebe hier in dieser Gesellschaft und habe nicht vor mich total rauszunehmen. (Obwohl, wenn das einfacher ginge, würde ich auch das tun). Aber da geht es um weitere Strukturen zu denen wir zu dieser Zeit leben und die mir lange überholt scheinen. Ich arangiere mich mit einigem, mit anderem gar nicht. Ich gehe auch auf 'ne Grillparty zu Freunden, ohne zu missionieren (meist essen sie gerne die Gemüsetaschen die ich auf den Grill lege :-D ).
    Trotzdem:
    Wenn man sie über die Zahlen schlau macht, was allein für Begleiterscheinungen durch die Fleisch-Produktion (was für ein liebloses Wort :traurig2: ) und Subventionen entstehen, dann spricht neben den ethischen Gesichtspunkten auch sehr viel anderes dagegen.
    Dancer hatte es angesprochen. Getreide das Kiloweise an die Tiere verfüttert um weniger Kilos an Fleisch zu produzieren. Es geht um Trinkwasserverbrauch, Gülleproduktion, Co2-Rülpser :-D , Versteppung und Abholzung für Weideland, kostspielige Lagerung um den Fäulnisprozess aufzuhalten.. alles für ein Stück Fleisch.
    Quälende Transporte, Haltungsbedingungen, kurze Lebenszeiten, Degeneration, unwürdige Lebensbedingungen und Wesen die genauso fühlend sind wie wir, die leiden können und glücklich sein können, Freiheit empfinden können, die ganz jeder eigene Charaktereigenschaften haben und eben keine anonyme, gleichgeschaltete Fleischmasse sind, das sind ja nur ein Teil der Aspekte die dagegen sprechen, weiterhin Fleisch zu verzehren.


    Wir hatten einen typischen 'Fleischerpel' (Dänische Mastente), so einer der gut fett wird und eigentlich nicht die Weihnachtszeit überlebt. Seine Gelenke haben gelitten, weil er eben schnell zu schwer war für sein Beinchen. Nein, auf Diät setzen ging nicht, denn er war ein sehr eigener Charakter :-D , ein sehr fordernder Charakter. Jedes Huhn hat seinen eigenen Charakter ist einzigartig, allein das wir das vergessen zu haben scheinen.. Es sind individuelle, fühlende Wesen mit einem ausgeprägten Lebenswillen in sich.
    Ich bin sogar überzeugt davon, dass es die Menschheit sehr verändern würde, wenn sie Schlachthöfe abschaffen würde, wenn sie das gar nicht mehr übers Herz bringen würde, diese Wesen dem Gaumen zu opfern. Wer sagte das doch: "Solange es Schlachthöfe gibt wird es Schlachtfelder geben?"
    Es wäre eine friedlichere Welt, GANZ sicher. :nick:


    Kinder die schon sehr früh mit Tieren in Kontakt kommen (was ja heute auch nicht mehr selbstverständlich ist), die ein Huhn gestreichelt haben, denen das kostbare an dem Stück Fleisch auf ihrem Teller vermittelt wird, werden 100 % anders durch die Welt gehen. Wer einen Regenwurm als das Wunder ansehen kann, was er ist und sich das erhalten kann, der wird weder Frösche aufblasen, noch Tiere schlagen/treten und wer mit diesen unserem Schutz unterstellten Wesen, bedächtig umgeht, der wird auch mit seinen Mitmenschen bewusster und sanfter umgehen.
    Dass ist meine kleine idealistische Sichtweise.
    Und mein Fazit: Vegetarier sind auch nur Menschen :-D
    :herz: Sky*

  • "Zum besseren Leben für alle - Mensch, Tier und Natur".

    Das wünsch ich mir..... Auf meine Weise..... Die heißt nicht Veganismus oder Vegetarismus für alle, sondern eine bessere Haltung für ALLE Tiere....... EDIT: Und einen besseren Umgang mit Mutter Erde!!!!!


    ".... ich habe damit den Einklang von Mensch Tier und Umwelt erlebt und auch gelebt......" Zitat von Paul Heinz Wesjohann, dem Chef von Wiesenhof, er hat "höchste Ansprüche an Qualität und Moral", sein Credo: " Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt"
    Kommentar erspar ich mir, Quelle ist youtube, falls es in der ARD- Mediathek ab morgen gelöscht sein sollte.


    EDIT: Ich habe nicht den jetzigen Chef, sondern den Firmengründer und Patriarchen zitiert.

  • Hi Faith,

    Zitat

    Die heißt nicht Veganismus oder Vegetarismus für alle, sondern eine bessere Haltung für ALLE Tiere....... EDIT: Und einen besseren Umgang mit Mutter Erde!!!!!

    DAs wäre ein fantastischer erster Schritt in die richtige Richtung und trotzdem steht für mich in aller logischer Konsequenz etwas weitaus Größeres an.
    Der Augenblick wo wir Menschen es nicht mehr über das Herz bringen werden, ein Wesen zu töten, oder den Planeten auszubeuten aus 'niederen Beweggründen'.


    Diese konsequente Enscheidung/der Augenblick steht allerdings schneller an als uns lieb ist. Da ist er wieder der 'führerlose Zug' und die begrenzte Zeit.
    Wir Menschen dieser Zeit haben mit unserem völlig kurzsichtigen Streben nach Wachstum auf Kosten zukünftiger Generationen schon die Spitze erreicht. Wir können nur etwas an künftige Generationen weitergeben, wenn wir JETZT umschwenken, weg von Mehr-Mehr, hin zur Nachhaltigkeit. Das geht gar nicht anders, als sich zurückzunehmen ohne das als Begrenzung zu empfinden, sondern als Gewinn.
    Wir werden keine andere Möglichkeit haben, als unser Denken in vielerlei Hinsicht völlig neu/anders auszurichten.
    Diese ganzen unwirklichen Gebilde um Geld und Macht, (zu denen auch Subventionen fürs Fleisch gehören :-D ) müssen als solches erkannt und verändert/abgewählt werden. Wir wollen es nur noch nicht wahrhaben. Veränderungen machen Angst und deswegen 'brauchen' wir (noch) diese fürchterlichen Skandale überall. Sie sind unser Weckruf!
    Kollektives Ohrenzuhalten, oder Schlafendstellen ist da keine wirksame Lösung. :nenene:
    Sorry, ich ereifere mich gerade :rotwerd: Ist nicht böse gemeint, nur meine Meinung. Eine von vielen verschiedenen.
    :herz: Sky*

  • Kommentar erspar ich mir, Quelle ist youtube, falls es in der ARD- Mediathek ab morgen gelöscht sein sollte.

    Danke für den youtube-Link, Faith! So kann man es sich auch weiterhin ansehen, auch wenn es nicht mehr in der ARD-Mediathek ist.
    Ich hoffe, dass der eine oder andere sich den Bericht noch anschaut. Es kostet wirklich Mut - es sind wieder einmal Bilder, die mir nie mehr aus dem Kopf gehen werden. ;( Aber solche Berichte sind wichtig...


    Also auch ich inkonsequenter Junkfood-Vegetarier (ja die gibt es auch :-D ), bin nicht ohne Gewissensbisse, aber ich mache mir nicht vor, dass meine Inkonsequenz okay ist. Ich weiß ich könnte es besser, ohne schlecht(er) zu leben. Ich weiß ich kann noch mehr verändern. 'Make a little Space' gilt auch hier.

    Ja, und ich denke, das ist überhaupt die Voraussetzung und der erste Schritt: BEWUSST zu sein, sich immer wieder Dinge bewusst zu machen, "wach" zu bleiben, sich nicht damit rausreden, dass es aber doch alle so machen, sondern zu seinen Schwächen zu stehen und dennoch immer wieder Änderungen in Angriff nehmen, nicht halb schlafend durchs Leben zu gehen. Immer wieder einen Schritt weiter zu machen. Denn jeder Schritt zählt. :)
    Und ich möchte nicht missionieren - nur darstellen, wie ich es sehe...


    Das ist mir auch wichtig zusagen für die Nichtvegetarier hier: Nicht jeder kann radikal alles sofort umstellen. Ich hab' damals, 1987, zusammen mit meinem Mann von einem Tag auf den anderen Fleisch vom Speiseplan gestrichen. Und es ist uns nicht schwer gefallen. (Unserer Verwandtschaft dafür um so mehr :ablach:, die Reaktionen waren zum Teil schon... bemerkenswert. :-D )
    Aber niemand sollte sich entmutigen lassen, wenn er das so nicht kann, aber dennoch etwas ändern möchte. Auch kleine Schritte können etwas bewirken! Vielleicht erst mal nur einen festen Tag pro Woche aussuchen, an dem es künftig kein Fleisch gibt. Und wenn man welches kauft, dann aus artgerechter Haltung. Sowieso mal öfter im Bioladen einkaufen, und und und. Es gibt viele Möglichkeiten! :)


    Dancer, uns geht es in erster Linie auch um die ethischen Aspekte, aber fast gleichauf sind dann auch schon die gesundheitlichen Vorteile.

    Dazu ein interessanter Artikel aus dem Newsletter der Albert-Schweitzer-Stiftung - auch das Video dazu ist sehr gut und ich finde es hochinteressant, dass es inzwischen angesehene Ärzte gibt, die sagen, wenn man seine Ernährung entsprechend umstelle, habe man fast schon eine Garantie, keinen Herzinfarkt zu erleiden:


    Wenn jemand behauptet, eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Medizin aufzudecken, ist fast immer Skepsis angebracht. Wenn dieser Satz allerdings in einer CNN-Dokumentation über den Ernährungswandel von Bill Clinton fällt, sollte man zumindest hellhörig werden. Doch zuerst die Fakten:


    Herzkrankheiten sind in den USA die häufigste Todesursache – und gleichzeitig eine der größten Einnahmequellen für die pharmazeutische und chirurgische Industrie. Freundlich gesagt herrscht deshalb bei den entsprechenden Akteuren und Lobbyisten ein recht geringes Interesse, Erkenntnisse zu verbreiten, die darauf hindeuten, dass sich Herzkrankheiten einfach und extrem kostengünstig vermeiden und sogar heilen lassen. Ohne Medikamente, ohne Bypass-Operationen.


    Eine kleine Gruppe von Wissenschaftlern rettet derzeit in den USA genau auf diese Weise Leben. Sie stellt die Ernährung von Menschen radikal um: Weg von Fleisch, Eiern und Milchprodukten, hin zu einer gesunden, ausgewogenen, rein pflanzlichen Kost. Zusammen mit sportlicher Betätigung und Meditation sollen die Patienten so »heart attack proof« werden – sicher geschützt vor Herzinfarkten.


    Noch ist die Zahl der Menschen, die auf diese Weise ihr Herzinfarktrisiko senken, vergleichsweise klein. Doch die Ergebnisse sind beeindruckend: Bill Clinton hat nicht nur bessere medizinische Werte, er fühlt sich auch deutlich besser und ist sein Übergewicht losgeworden. Und genau so scheint es praktisch allen Menschen zu gehen, die sich für die Umstellung ihres Lebenswandels entscheiden. Hier können Sie sich die gesamte Dokumentation »The Last Heart Attack« auf Englisch anschauen.


    Im Gegensatz zu Bill Clinton ernährt sich Al Gore zwar nicht vegan, aber er spricht den Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimawandel endlich explizit an – so kürzlich in einem Interview (ab 56:00 min). Schon vor einiger Zeit sagte er, dass er seinen Fleischkonsum drastisch reduziert habe.


    Auch wenn Bill Clinton und Al Gore bislang nicht für die tierethischen Motive der fleischfreien bzw. rein pflanzlichen Ernährung zugänglich zu sein scheinen, ist es doch sehr ermutigend, dass sie den Trend zur pflanzenbasierten Ernährung in politisch einflussreiche Sphären tragen.


    http://albert-schweitzer-stift…-gore-gegen-fleischkonsum


    Zitat

    Ich finde es so typisch, wenn man sagt man lebt fleischlos kommt immer der Einwand biggrin.png 'dann darfst Du auch keine Eier, Milch, Gummibärchen, Schuhe, Taschen, Gürtel kaufen'. laberlaber.gif
    Was soll das? was.gif

    :-D Das kenne ich auch... Ich bekomme auch zu hören: "und du rauchst." Stimmt - Zigaretten esse ich aber übrigens auch nicht. :-D Mal abgesehen davon, dass ich eben aus ethischen Gründen Vegetarier bin, weniger aus gesundheitlichen (obgleich das Gesundheitliche natürlich ein netter Nebeneffekt ist, denn ich hab' ohnehin schon ein paar chronische Krankheiten und ich glaube, würde ich auch noch jede Menge Wurst und Fleisch essen, könnte man mich auch gleich beerdigen), ist das einfach kein Argument - ich verstehe die Reaktionen auch manchmal nicht so ganz. Aber es ist besser geworden und fleischlose Ernährung wird eher akzeptiert *find* - damals vor über 20 Jahren musste man als Vegetarier ja fast noch aufpassen, nicht mit einem Sack Grillkohle erschlagen zu werden. :-D





    Zitat

    Zum Hühnerei hat Dancer ja schon einiges geschrieben. Man könnte noch hinzufügen, dass die Hähnchen(küken) bei lebendigen Leib geschreddert werden (mit Kohlendioxid werden sie erstickt, wenn sie noch an Zootiere verfüttert werden sollen).

    Ja. ;( Unvorstellbar, was wir Menschen machen, nur um nichts an unseren Essgewohnheiten verändern zu müssen, nur um uns vollstopfen zu können, nur um auf nichts "verzichten" zu müssen (wobei es im Grunde gar kein Verzicht ist - anders als noch vor 20 Jahren gibt es heute mengenweise Hilfestellungen und Rezepte und man muss sich nicht mehr mühsam alles selbst erarbeiten, und hat außerdem letztlich doch eigentlich gar nicht mehr das Gefühl von "Verzicht").


    Ich hab' gestern und heute mit meinem Mann gesprochen... Irgendwie war der Wiesenhof-Bericht sowie das nochmalige Nachdenken über das Drumherum in der Eier"produktion" ;( der Auslöser für mich, noch einen Schritt weiter zu gehen als "nur" schon lange Vegetarier zu sein. Und die Überlegung, wieder viel mehr in Richtung vegan zu gehen, gab es ja schon länger. Er sieht es auch so und möchte auch mehr tun. :) Wir werden es jetzt nicht mehr beim Überlegen belassen, sondern es umsetzen, Schritt für Schritt. :)

  • Ich zähle mich weder zu den Veganern noch zu den Vegetariern, aber ich mochte von Kindesbeinen an schon kein Fleisch und das ist bis heute so geblieben. Auf mein Sonntags-Frühstücks-Ei, auf die Milch für mein zuckerfreies Müsli und hin und wieder auf Quark/Joghurt oder mal eine Scheibe Käse auf meinem Vollkornbrot sowie 1 - 2 x wöchentl. Fisch möchte ich trotzdem nicht verzichten! Ansonsten kauf ich überwiegend von BioBio die Waren oder von unserem Schlachter. Gummibärchen hole ich gelantinefrei aus der Apotheke. Kosmetik nur ohne Tierversuche und -zutaten. Das Rauchen habe ich vor über 12 Jahren aufgegeben und es gibt frisches Obst und Gemüse vom Wochenmarkt (die meisten Erzeugnisse kommen von umliegenden Bauerhöfen und saisonbedingt) oder im Winter auch mal aus der TK. Zusätzl. achte ich auf kalorien- und fettarme Zubereitung... aber, es gibt bestimmt noch einiges, was man ändern könnte. Umweltfreundlicher wäre es z. B. auch, wenn die ganzen Umverpackungen auf ein vielfaches reduziert werden würden. Sicher, für den Transport, Lagerung etc. ist es einfacher zu händeln, aber für die Umwelt weiss Gott nicht vorteilhaft. Ich verstehe es z. B. auch nicht, warum man Zigarettenschachteln etc. achtlos zu Boden statt in den Mülleimer wirft. ?? Mein Sohn hatte als Kind sein Bonbonpapier in die Hosen-/Jackentasche gesteckt und zuhause dann in den Mülleimer!


    "Zum besseren Leben für alle - Mensch, Tier und Natur"


    Das wäre wirklich schön und sollte schon im Kindesalter geprägt werden, damit es zu einer Selbstverständlichkeit werden kann. Seien wir ihnen ein Vorbild!

    Einmal editiert, zuletzt von Little Ghost ()

  • Eure Beiträge hier machen und geben soo viel Hoffnung, ich find's einfach schön, dass
    es doch einige gibt, für die nicht alles so selbstverständlich ist - genau so sollte es doch
    bei uns allen sein; und niemand ist perfekt, alle sind wir doch irgendwie auf einem
    guten Weg. Michael hat uns doch auch so viel vorgelebt.
    Und ich denke, gemeinsam können wir auch noch sehr viele Unsicherheiten abbauen,
    beispielsweise würde mich interessieren, wie es denn hier in Deutschland mit den
    Ziegen- und Schafsprodukten aussieht. Wir verzichten bei uns Zuhause fast ganz auf
    Eier, ganz selten gibt es was von Demeter, und ich versuche auch, so gut es geht,
    auf Kuhmilcherzeugnisse zu verzichten, aber ich gönne uns manchmal Ziegen- oder
    Schafkäse, einfach auch weil ich das in Griechenland so liebe. Aber die wirklichen
    Zusammenhänge hier in Deutschland kenne ich eben (noch) nicht.
    Weiss da jemand Genaueres drüber, ich meine, ob man diese Dinge noch mit einem
    relativ guten Gefühl kaufen kann?


    Hach, ich finde Euch alle so klasse hier. :perfect:


    Und was mich noch 'ärgert', ich ziehe beispielsweise wahnsinnig gerne Schuhe von
    Birkenstock an; für hier Zuause machen's die aus Gummi auch, sehen sogar irgendwie
    schnuckelig aus so in giftgrün und knallorange, aber beispielsweise die etwas
    "eleganteren" (wenn man das bei Birkis überhaupt so sagen kann) - die werden alle
    aus Leder gefertigt - und das finde ich einfach schade, dass es die gleichen Modelle
    nicht auch in Kunstleder gibt.
    Hat da jemand eine Alternative für sich gefunden?

  • Zitat

    Weil - und auch ich möchte nicht missionieren, aber Du hast gefragt - man auch mit dem Verzehr von Eiern brutale Tötungsmethoden sowie eine Art Wegwerfmentalität unterstützt:


    Dancer, das weiß ich :wimmer: - da hat das vergaste männliche Küken noch ein besseres Los als das weibliche Küken, dem ein kurzes ausgebeutetes "Leben" in der Legebatterie droht um danach ausgemergelt als Suppenhuhn zu enden. Aber das betrifft doch nicht die Eier, die du von einer Bekannten erhalten hast, von deren eigener Hühner. Also warum diese Eier nicht essen?! Bei uns ist es auch so, dass ich entweder Bio-Eier kaufe, oder hier direkt vom Bauern, oder ein Kollege bringt welche mit von seinen Hühnern (:flag: ich will's nur verstehen - hab schon mal in Veggie-Foren geguckt, aber ich kann mit einigen (!) Extrem-Veganern nichts anfangen, die am liebsten alle Raubtiere ausrotten würden :vogel: das Gleichgewicht der Erde hätte sich in kürzester Zeit erledigt, aber gut...).


    Von vegetarischer Ernährung von Hund und Katze halte ich nichts... außer natürlich, es sind Kaninchen und Meerschweinchen :)


    PS: Wiesenhof-Beschwerde bei PETA hab ich eben unterschrieben und abgeschickt!
    PPS: Ihr wisst von dem Geflügelhof in der Nähe von Celle, der trotz aller Proteste jetzt eröffnet wurde und 400.000 (!) Hühner täglich schlachtet?


    *Paul, I think I told you - I'm a lover not a fighter!*

    2 Mal editiert, zuletzt von tinamjj ()

  • Aber das betrifft doch nicht die Eier, die du von einer Bekannten erhalten hast, von deren eigener Hühner. Also warum diese Eier nicht essen?!

    Die Bekannte, es war eine ältere Dame, ist verstorben :rose: und ansonsten kenne ich niemanden hier in der Nähe, der selbst Hühner hält.
    So weit ich weiß, sind die Tötungen auch bei Bio-Eiern nicht viel anders, die männlichen Küken sind halt "überflüssig" ;( ; Marcel_MR schrieb ja, dass es bei Demeter wohl erste Schritte gibt, da etwas zu ändern, ansonsten läuft es halt leider überall so.


    *nur anmerk* Übrigens ist "Bodenhaltung" auch nicht das Wahre - nur ein klein wenig besser als Käfighaltung, aber oft stehen die Tiere dennoch dichtgedrängt und trampeln sich sogar zu Tode. ;(
    Man muss halt darauf achten, dass sie unbedingt aus FREILANDHALTUNG kommen.


    PPS: Ihr wisst von dem Geflügelhof in der Nähe von Celle, der trotz aller Proteste jetzt eröffnet wurde und 400.000 (!) Hühner täglich schlachtet?

    ;( ;( ;( Auch wenn er schon eröffnet wurde - hast Du trotzdem einen Link zu einer Petiton?


    und das finde ich einfach schade, dass es die gleichen Modelle
    nicht auch in Kunstleder gibt.
    Hat da jemand eine Alternative für sich gefunden?

    Ich kaufe lederfreie Schuhe, kann Dir allerdings keine Marken nennen - es gibt hier in der Nähe einen riesengroßen Schuhladen, der alles hat, sowohl Leder als auch Kunstleder, aber markenmäßig alles bunt gemischt, bekannt, unbekannt, teuer, mittelteuer, preiswert. (Ich habe gerade in meine "Haus-Sandalen" geguckt, aber die sind schon ein wenig zu ausgelatscht :-D, da erkenne ich keinen Marken-Schriftzug mehr).


    Aldi (ja, da kaufe ich öfter ein *zugeb und nicht schäm, denn viele andere Supermärkte sind doch auch nicht besser und teuer heißt leider nicht unbedingt, dass die Herstellung besser läuft als bei preiswerteren Produkten, so einfach ist es leider nicht, wie man immer wieder zB im Öko-Test nachlesen kann, da muss man schon ein wenig genauer hinschauen*) hat auch des öfteren lederfreie, ich hab' von dort z.B. so ähnliche, ich wollte trotz Totalkaputtrücken was mit ein wenig Absatz:


    schuhe.png


    Ach ja:


    Mein Mann war heute einkaufen - und hat weder Milch noch Käse noch Eier gekauft :daumen: und meinte, er wolle zwar nicht sofort ganz radikal umstellen, aber endlich ganz große Schritte machen und habe deshalb heute schon mal gleich damit angefangen. :) Hach, ich freu' mich total, dass er es auch so sieht und wir da an einem Strang ziehen. :wolke1: