Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

Geplante Forumschließung am 20.05.2024

Verhindere die Schließung mit einer Spende:

Jetzt Spenden
  • Ich bin ja auch Vegetarier, aber eigentlich alleine aus dem Grund, dass ich die heute leider gängige Massenproduktion und damit verbundene Tierhaltung und -transporte nicht unterstützen möchte. "Fleisch essen" ansich ist ja eigentlich was ganz Natürliches, Tiere essen sich ja auch gegenseitig, das ist der Lauf der Natur.
    Ich stimme euch absolut damit zu, dass die Menschen einfach ihr Konsumverhalten überdenken müssen. Jeden Tag Fleisch ist nicht gesund und auch ganz bestimmt nicht nötig. Mit dem Getreide für Schlachttiere könnte man unzähligen hungernden Menschen helfen, aber das ist der Wahnsinn unserer Gesellschaft.
    Natürlich ist auch "Vegetarier sein" ein Luxus und ich bin dankbar für die Möglichkeit, sich so ernähren zu können. Bald nehme ich an einem Volunteer-Projekt in Südafrika teil und ich werde sehen müssen, wieweit ich meine Ernährungsgewohnheit dort aufrechterhalten kann... :grübel:


    Zitat

    Wichtig ist, dass sich das Bewusstsein ändert.
    Es reicht nicht, nur sein Verhalten zu ändern. Man muss ein neues Bewusstsein entwickeln.


    :danke: Damit fängt es an. Ich bin seit 7 Jahren Vegetarier, weil mir mit 12 "die Tiere Leid taten". Jetzt ist daraus soviel mehr geworden, fast schon eine Lebenseinstellung. (Und es würde mir wirklich wirklich schwer fallen, wieder Fleisch zu essen, mal schauen wie es in SA wird...)
    Ich will nicht sagen, dass Vegetarismus/Veganismus DER Weg ist, sondern wie bereits erwähnt, ein neuer Blickwinkel und neue Einstellung auf unsere Ernährungsweise, unser Konsumverhalten und die Verteilung unserer Reichtümer.

    In this madness, in this world,
    with its swiftness and its coldness,
    you’re my peace of mind.

    :herz:

  • Natürlich ist auch "Vegetarier sein" ein Luxus und ich bin dankbar für die Möglichkeit, sich so ernähren zu können. Bald nehme ich an einem Volunteer-Projekt in Südafrika teil und ich werde sehen müssen, wieweit ich meine Ernährungsgewohnheit dort aufrechterhalten kann... :grübel:

    Ich bin sehr gespannt, was Du uns, wenn Du zurück bist, davon erzählen kannst.
    Vielleicht wird's 'ernährungstechnisch' gar nicht so schlimm :schulter: .


    Hoffentlich macht Dein 'entwöhnter' Magen dieses Experiment gut mit.....

    Ich will nicht sagen, dass Vegetarismus/Veganismus DER Weg ist, sondern wie bereits erwähnt, ein neuer Blickwinkel und neue Einstellung auf unsere Ernährungsweise, unser Konsumverhalten und die Verteilung unserer Reichtümer.

    Aber ein guter und wichtiger Anfang. Es ist mit Sicherheit nicht die ultimative Lösung für alles,
    was hier auf unserem Planeten schief läuft, aber ein Schritt in Richtung Empathie und auch
    Veränderung.

  • Ich will nicht sagen, dass Vegetarismus/Veganismus DER Weg ist, sondern wie bereits erwähnt, ein neuer Blickwinkel und neue Einstellung auf unsere Ernährungsweise, unser Konsumverhalten und die Verteilung unserer Reichtümer.


    Also wenn ich jetzt Geld mal außen vor lasse, dann ist es eine Frage von: Wem vertraue ich in Punkto - das ist gesund?


    Sag mir welches Bett Du willst, und ich sage welchen Arzt Du fragen sollst :zwinker:


    Es gibt Ärzte, die sagen vegetarisch ist gut - andere sagen wieder: Nö, Fleisch gehört zur gesunden Ernährung dazu :blablub:
    Worin sich alle einig sind, ist, dass nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch gehört. Der Rest ist anscheinend wirklich eine Betrachtung von persönlicher Seite aus.


    Ein Arzt aus dem Who is Who war ein Stammgast in meinem Restaurant. Er sagte, gesund Essen heißt: 1-2 mal die Woche 125 Gramm Fleisch - nicht paniert. Wenig bis gar keinen Pfeffer essen, statt fetter Soßen öfter mal Kräuterquark zu den Kartoffeln :schulter: Max. 2-3 Eier pro Woche. Wenig Hülsenfrüchte, dafür viel Obst und anderes Gemüse. Kohl immer so lange wie möglich kochen, weil sonst schwer verdaulich. Kopfsalat wenn man ihn mag - ist nicht schädlich, aber auch nicht für was Bestimmtes gut :S:
    Viel und sehr gut kauen, 300 Gramm pro Essen nicht überschreiten.


    Der Mann war zu dem Zeitpunkt 95 Jahre alt, sehr agil, sehr eloquent und geistig voll auf der Höhe. Er hatte einen guten Körperbau, ging kein wenig langsam, schräg oder gebückt. Er war (außer den Falten) ein absolut gutaussehender Mann, der fit und gesund und fröhlich erschien. Auch seine Hautfarbe sah gesund aus. Für sich ganz persönlich hat er bestimmt das richtige getan.


    Ich selber bin überzeugt, dass jeder Körper anders auf gewisse Nährstoffe reagiert. Der eine kann nicht so gut mit Eiweiß, der nächste nicht so gut mit Kohlehydraten (die meisten nehmen dabei zu) - bei mir ist es umgekehrt. Eiweiß ist mein Steckenpferd um zuzunehmen, :S: dafür kann ich Kohlehydrate gut verarbeiten :schulter:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Aus dem Newsletter der Albert-Schweitzer-Stiftung:


    Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat Putenfleisch unter die Lupe genommen und kommt – wie zu erwarten – zu verheerenden Ergebnissen.


    oekotest-cover-puten-270x381.png


    Der elfseitige Test beginnt mit klaren Worten: »Für Puten sind 149 Tage ein langes Leben. Älter ist keines der Tiere geworden, deren Fleisch wir getestet haben […]. Vielleicht waren Sie sogar froh darüber. Denn eigentlich hatten sie nicht gelebt …«.


    Es folgt eine ungeschönte Beschreibung der Haltungsbedingungen, die sich u.a. auf Informationen der Albert Schweitzer Stiftung beziehen. Dabei geht Öko-Test ausführlich auf die wichtigsten Kritikpunkte ein: Überzüchtung, Platzmangel, Verstümmelung der Tiere (Schnabelkürzen), Antibiotikamissbrauch etc.


    Wie es sich gehört, wollte Öko-Test unsere Beschreibung mit der Realität abgleichen, doch wie in der Massentierhaltung üblich, stoßen Journalisten dabei größtenteils auf Granit: Unter allerlei Windungen haben die Putenmäster erklärt, dass es nicht möglich sei, die Ställe zu besuchen. Zu viele Kundenbesuche, angebliche Geschäftsgeheimnisse, die es zu hüten gelte usw. – der Geflügelindustrie war mal wieder keine Ausrede zu schade.


    Nach anfänglicher Weigerung hat sich dann doch ein Produzent bereit erklärt, das Team von Öko-Test in einen Stall zu lassen. Doch der konnte auch trotz anzunehmender Vorbereitungen nicht überzeugen.


    Auch Kritik über die Bio-Putenmast ist zu lesen: Antibiotika werden zwar nicht so gut wie immer (konventionelle Mast), dafür aber immer noch relativ häufig (hier in zwei von drei Fällen) eingesetzt. Auch in der Bio-Mast werden dieselben überzüchteten Putenrassen wie in der konventionellen Massentierhaltung verwendet. Da wirkt es wie ein schwacher Trost, dass den Tieren zumindest etwas mehr Platz zugestanden und aufs Schnabelkürzen verzichtet wird.
    Die Ergebnisse


    • Die beste Note für konventionelles Putenfleisch ist »mangelhaft«. In den meisten Fällen wurde ein »ungenügend« vergeben.
    • Zwei von drei Bio-Produkten wurden mit »gut« bewertet, eines mit »ausreichend«. Wir hätten allein schon aufgrund des Einsatzes der Turbo-Rassen mehr Negativpunkte vergeben.
    • Eine Probe war mit MRSA-Keimen, eine weitere Probe mit Salmonellen belastet.
    • Hygienehinweise fehlten zum größten Teil.
    • Teilweise war das Fleisch vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verdorben.


    Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen. Wenn Sie die Bilder und die Testergebnisse im Einzelnen sehen wollen, müssen Sie die Zeitschrift kaufen (auch online möglich).


    Weitere Informationen finden Sie auf unseren Hintergrundseiten zur Massentierhaltung.


    http://albert-schweitzer-stift…/oko-test-zu-putenfleisch

  • Hab's im Öko Test auch vorige Woche gelesen...
    Ich glaube, dass der Puten- und überhaupt Geflügel-Konsum in den letzten
    Jahren ein (leider in der Konsequenz verheerendes) Resultat der ganzen
    Skandale ist, die Menschen aber oftmals nicht bedenken, dass demzufolge
    auch die Quantität steigen muss.
    Und das geht nun mal immer auf Kosten von Qualität.


    Vor allem hat man ja auch - erfolgreich, wie ich denke - versucht, dem
    Verbraucher klarzumachen, dass Geflügel eben gesünder ist als Rind
    oder sogar Schwein.


    Mir ist aufgefallen, dass beispielsweise auf dem Markt jede Menge
    Puten- und Geflügelwurst gekauft wird ...
    auf jedem zweiten Tierfutter für Katzen oder Hunde steht "Pute" mit
    drauf, selbst auf dem sog. Bio-Produkt ...
    ich find's einfach nur entsetzlich (ich hoffe, hier ist es okay und ich
    darf das äussern, ohne mich in Endlosschleife dafür erklären und
    verteidigen zu müssen), was da passiert. Mich selber macht es auch
    so hilflos und traurig, denn auch wenn ich selber keine toten Tiere
    - übrigens auch keine lebendigen - esse, dann gestehe ich es meinen
    Haustieren, die eben Fleischesser sind, zu, und möchte sie gesund
    und vernünftig ernähren können.
    Ich frage mich, wie lange das noch möglich ist, selbst wenn man
    sehr bewusst und hinterfragt auswählt. :kerze:

  • ich find's einfach nur entsetzlich...


    Ja, es IST entsetzlich. Mann kann wirklich nur darauf hinarbeiten, dass sich alle Menschen, ob Veganer, Vegetarier, oder Fleischesser, für die korrekte Haltung der Tiere und im Besonderen auch der Nutztiere, einsetzen.


    "Ich finde es einfach nur entsetzlich" - das sollten alle Menschen den Händler und Haltern und wer noch dazu gehört um die Ohren brüllen. Den Richter und Gesetzgebern, damit diese endlich Gesetze verabscheiden, die ein solches (Ver)halten "empfindlich" bestrafen und nicht nur mit einem Bußgeld, dass Großzüchter und Händler, mal eben aus der Portokasse zahlen. Es muss bedeutend und noch mehr Prüfungen und Beschauungen in den Höfen geben, die das Halten und Versorgen der Tiere im Auge haben - ohne sich 6 Wochen vorher anzumelden. In den 6 Wochen müssen sie schon 12 mal dagewesen sein.


    Es sollten Kameras in den Züchtungen zur Pflicht werden - und wie bei einem LKW-Fahrer die Tachoscheibe, so müssen auch diese Filme gelagert werden und zur Beweisführung für eine Verurteilung auch Rechtskraft haben. Jeden Monat sollten diese Filme Geprüft werden - und für jeden Film der fehlt muss ein Monatseinkommen des Züchters an Strafe anfallen.


    In einem Punkt muss man dem schreibenden Reporter leider recht geben - 149 Tage und vielleicht waren sie sogar froh darüber :wimmer:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • In einem Punkt muss man dem schreibenden Reporter leider recht geben - 149 Tage und vielleicht waren sie sogar froh darüber :wimmer:


    149 Tage sind eine Ewigkeit, wenn man unter solchen Bedingungen leben, oder treffender gesagt, dahinvegetieren muss. :wimmer:


    Heute kam wieder ein Newsletter der Albert-Schweitzer-Stiftung, diesmal unter anderem mit einem Link zu einem, wie ich finde, sehr beeindruckenden Video. Ich finde diese Aufnahmen großartig. Auch wenn manche der Tiere einen sehr, sehr müden, fast traurigen Blick haben - wie sehr alte Menschen oft auch, die kurz vor dem Abschied aus diesem Leben stehen und denen man ansieht, dass es "genug" ist, dass sie ausruhen möchten und bald bereit sein werden, zu gehen - die Photographin hat die unglaublich große Würde dieser Lebewesen in ihren Bildern festgehalten und sie mit großem Respekt behandelt.
    Diese Video machte mich :herz: und :wimmer:...


    Alte Tiere
    Für die Fleischproduktion werden praktisch alle Tiere im Kindesalter geschlachtet. Wie Tiere aussehen, die so richtig alt werden dürfen, zeigen ein paar beeindruckende Aufnahmen.
    http://vimeo.com/29632448

  • Die Bilder sind wundervoll, sie zeigen für mich das Leben - ein Leben das gelebt wurde, dass ausgeschöpft wurde. Sie konnten nur mit Fürsorge so alt werden, denn die Natur hätte sie schon früher aussortiert, aber so sehe ich uns Menschen auch. Wir sind irgendwann soweit und können in Rente gehen, weil eine Versorgung von außen, doch das Leben enorm erleichtert und damit auch verlängert.


    Das Schwein :wolke1: Ich hätte es am liebsten geknubbelt :wolke1:

    Jeder Tag an dem Dich jemand liebt ist ein schöner Tag!

    Ich liebe Dich!!!

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil (und weiß Bescheid)

  • Foodwatch sieht systematischen Verstoß gegen Tierschutz
    17.01.2012 | 19:29 Uhr


    Die Verbraucherorganisation Foodwatch beklagt massive Missstände in deutschen Ställen. Es werde systematisch gegen den Tierschutz verstoßen, sagte Foodwatch-Chef Thilo Bode im Interview mit der WAZ-Mediengruppe. Einzelmaßnahmen wie die Antibiotika-Datenbank in NRW reichten nicht aus.


    Für die Verbraucherorganisation Foodwatch sind die jüngsten Skandale in der Tiermast nur der Beleg, dass etwas grundsätzlich schiefläuft. In deutschen Ställen werde systematisch gegen den Tierschutz verstoßen, sagte Foodwatch-Chef Thilo Bode im Interview mit der WAZ-Mediengruppe. In der Schweinemast würde laut Foodwatch Tieren flächendeckend die Ringelschwänze abgeschnitten oder Geflügel die Schnäbel gekürzt, „weil sich die Tiere aus Stress und Langeweile gegenseitig anknabbern“.


    Todesfälle und Schlachthofbefunde seien eklatant, viele Krankheiten eine Folge der Haltung. Das Eindämmen von Antibiotika und anderen Medikamenten löse nicht das grundsätzliche Problem des flächendeckenden Einsatzes von Arzneimitteln in der Tierhaltung.


    Bode und sein Stellvertreter Matthias Wolfschmidt forderten Landwirtschafts- und Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) zum Eingreifen auf. Die Sterblichkeit von Tieren müsse in den Betrieben erfasst und ausgewertet werden. Würden Vorgaben nicht erreicht, müssten die Behörden eingreifen. „Obwohl Tierschutz seit zehn Jahren als Staatsziel in unserer Verfassung steht, hat die Politik der Agrar-Lobby keine klare Vorgabe gemacht“, kritisierte Bode.


    Herr Bode, NRW-Verbraucherminister Johannes Remmel fordert eine Antibiotika-Datenbank. Was halten Sie davon?


    Bode: Es ist überfällig, dass die verabreichten Tierarzneimittel in einer Datenbank erfasst werden. Nur so können wir feststellen, in welchen landwirtschaftlichen Betrieben es welche Probleme gibt. Doch ich glaube nicht, dass härtere Sanktionen gegen Tierärzte, die zu viel verschreiben, das grundsätzliche Problem lösen.


    Herr Wolfschmidt, Sie sind Tierarzt. Was sollte sich ändern?


    Wolfschmidt: Alle Nutztiere müssen tiergerecht gehalten werden. Sie müssen artgerechtes Verhalten ausüben können und sie dürfen nicht in einem System gehalten werden, das sie krankmacht. Die Tiere werden zu schnell gemästet, haben zu wenig Platz, Stallhygiene und Management sind oft nicht gut genug. Behandlungszahlen, Todesfälle und Schlachthofbefunde sind eklatant. Obwohl Tierschutz seit zehn Jahren als Staatsziel in unserer Verfassung steht, hat die Politik der Agrar-Lobby keine klare Vorgabe gemacht.


    Was hören Sie von Kollegen?


    Wolfschmidt: Viele Krankheiten sind eine Folge der Zustände in der Tierhaltung. In der Schweinemast sind fast alle Gelenkserkrankungen darauf zurückzuführen. Innerhalb von sechs Monaten werden die Tiere auf ein Lebendgewicht von 100 Kilo gemästet. Da kommt das Skelett nicht mit.
    Die Ställe sind schlicht überfüllt


    Wie sieht es in Ställen aus?


    Wolfschmidt: Die sind schlicht überfüllt. Bei Geflügel oder Schweinen ist daher Kannibalismus normal. Die Tiere knabbern sich aus Stress und Langeweile an. Deswegen werden nahezu flächendeckend bei Schweinen die Ringelschwänze abgeschnitten und bei Geflügel die Schnäbel gekürzt.


    Ist das nicht eigentlich verboten?


    Wolfschmidt: Ja. Aber es ist ausnahmsweise erlaubt, wenn kurzfristig eine Änderung der Haltung nicht möglich ist. Die angebliche Ausnahme ist aber leider der Standard. Alle Fachleute wissen: Es herrscht systematischer Rechtsbruch statt Tiergerechtigkeit. Die EU-Kommission müsste Deutschland verklagen. Sie tut es nicht, weil es in anderen EU-Staaten ähnlich schlimm ist.


    Was sollte die Politik tun?


    Wolfschmidt: Frau Aigner muss die verfassungsmäßigen Rechte der Nutztiere durchsetzen. Dazu muss sie zwei generelle Vorgaben machen: Jedes Nutztier muss in jedem Betrieb artgerechtes Verhalten zeigen können und darf nicht durch die Haltungsbedingungen krank gemacht werden. Tiergesundheit ist objektiv erfassbar. Behandlungsindizes, Sterblichkeit und Schlachthofbefunde müssen betriebsgenau ausgewertet werden. Werden die Benchmarks nicht erreicht, müssen die Behörden eingreifen.


    Ist Massentierhaltung per se schlecht?


    Wolfschmidt: Je mehr Tiere gehalten werden, desto komplexer sind natürlich die Anforderungen. Man kann kleine und große Tierherden gut oder schlecht halten. Krankheits- und Sterblichkeitsraten in größeren Haltungen müssen nicht zwangsläufig höher sein. Es kommt auf den einzelnen Betrieb an, wie krank er Tiere macht und wie gesund er sie hält.
    Auch auf den Biohöfen ist es nicht besser


    Auf Biohöfen leben Tiere also nicht automatisch besser?


    Wolfschmidt: Leider nein. Zwar haben die Tiere bessere Möglichkeiten, sich artgerecht zu verhalten. Das allein reicht aber offenbar nicht aus, dass die Tiere nicht erkranken. Wirklich tiergerechte Haltung erfordert klare Vorgaben und Überwachungsmaßnahmen für Zucht, Haltung, Management, Transport und Schlachtung.


    Will der Verbraucher nicht zu allererst billige Lebensmittel?


    Bode: Wenn man die gesellschaftliche Debatte über Tierhaltung führen will, dann gehört diese Wahrheit dazu: Die Produktion von Eiern oder Fleisch wird teurer werden, will man Tieren zugestehen, dass sie nicht mehr so schnell wachsen müssen und artgerecht gehalten werden. Wir müssen die Qualität von Lebensmitteln sehr viel weiter fassen.


    Was meinen Sie damit?


    Bode: Zur Qualität der Lebensmittel gehören die Umweltauswirkungen und der Umgang mit Nutztieren. Schonung der Umwelt und Respekt vor Tieren kostet. Diese Kosten müssen sich im Preis, z.B. von Fleisch, niederschlagen. Das ist aber auch richtig – weil der Fleischverbrauch in Europa mit über 90 Kilo pro Kopf und Jahr viel zu hoch ist. Wir könnten gar nicht die ganze Welt ernähren, wenn wir alle so viel Fleisch essen.


    Aber Lebensmittel müssen doch bezahlbar bleiben…


    Bode: Natürlich. Das ist auch eine Frage der Sozialpolitik. In unserem Land, das immer reicher wird, muss jeder sein Menschenrecht auf Nahrung ausüben können.


    Sehen Sie das denn gefährdet?


    Bode: Ja. Studien des Forschungsinstituts Kinderernährung in Dortmund sagen: Bestimmte Altersgruppen von Unterstützungsempfängern, die Arbeitslosengeld II für Kinder und Jugendliche beziehen, haben nicht genug Geld, um sich ausgewogen und gesund zu ernähren. Für viele Menschen wird es noch schwerer, wenn Lebensmittel teurer würden. Das sind die unbequemen Wahrheiten, die wir den Bürgern sagen müssen.


    Manch einer fühlt sich von Ihnen bevormundet.


    Bode: Ehrliche Preise und Kostentransparenz sind keine Bevormundung. Wir haben gravierende gesellschaftliche Kosten durch Fehlernährung: Übergewicht und Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes – auch schon bei Kindern. An den Börsen wird mit Lebensmitteln spekuliert. Wir müssen auch bei der Ernährung eine Wende einläuten, so wie wir dies aktuell mit unserem System der Energieversorgung tun.


    Warum scheint uns das so schwer zu fallen?


    Bode: Weil in der öffentlichen Debatte nach wie vor die Auffassung besteht: Verbraucher müssten einfach vernünftiger einkaufen, Bio zum Beispiel. Oder Fehlernährung sei eine Frage von Erziehung und Bildung. Das greift viel zu kurz.
    Verbraucherministerium abspalten


    Ministerin Aigner hat nach dem Dioxin-Skandal vor einem Jahr gesagt: Der Bund hat schnell und entschlossen gehandelt. Stimmt das?


    Bode: Nein, das Entscheidende ist nicht passiert: Es wurde nicht verhindert, dass Dioxin überhaupt in die Lebensmittelkette gelangen kann. Das geht nur, indem künftig bei der Produktion von Futtermitteln alle Bestandteile auf Dioxine überprüft werden.


    Dazu aber hat sich Ministerin Aigner nicht durchgerungen – obwohl sie es versprochen hat. Stattdessen hat sie die Öffentlichkeit getäuscht, indem sie Alibimaßnahmen wie Informationspflichten für Labore durchgesetzt hat.


    Ihnen wird vorgeworfen, das Dioxin-Problem zu dramatisieren.


    Bode: Wir schüren keine Panik. Natürlich fällt ein Verbraucher nicht sofort tot um, wenn er ein hoch belastetes Dioxin-Ei isst. Doch wir wissen, dass ein Großteil der Bevölkerung, insbesondere Kinder, bereits eine zu hohe Gift-Belastung im Körper trägt. Das heißt: Wir dürfen überhaupt kein zusätzliches Dioxin in die Nahrungsmittelkette gelangen lassen, um die Gesundheit der Menschen langfristig zu schützen.


    Sie würden das Verbraucher- und Landwirtschaftsministerium sofort abschaffen. Warum?


    Bode: Verbraucherpolitik braucht ein eigenes Ressort. So aber vertritt dasselbe Ministerium die Interessen der Verbraucher und die der Futtermittelindustrie. Das geht zu Lasten der Verbraucher.


    Wieso?


    Bode: Weil das Ministerium traditionell die Interessen der Landwirte vertritt, die von denen der Verbraucher verschieden sind. Die Verbraucher wollen hohe Qualität zu möglichst geringen Preisen. Die Hersteller von Futtermitteln wollen möglichst teuer verkaufen und zu geringen Kosten produzieren. Dabei sind sie auf den Kauf billiger Rohstoffe angewiesen. Und so kann es passieren, dass Altöl im Futtermittel landet. Es wird laufend gegen das Gesetz verstoßen, weil das Risiko, erwischt zu werden, gering ist.


    Wir können so nicht mehr weitermachen.


    http://www.derwesten.de/wirtsc…tierschutz-id6257147.html

  • Liebes Hühnchen


    Ach, du mein liebes Hühnchen!
    Ein Requiem möchte ich dir widmen,
    ein nie enden wollendes Klagelied dir singen,
    dem ganzen Federvolk, mein Beileid darzubringen.



    Ihr seid so nett und drollig anzusehen,
    das rote Hütchen keck, so hin und her zu drehen,
    die Füßchen zierlich, eins vors andere zu setzen,
    possierlich aufzuplustern das farbenfrohe Lätzchen.



    Es leuchtet euer Kleid so kunterbunt
    von Schwarz bis Weiß, gesprenkelt und getupft –
    dann durchgeschnitten euer Schlund,
    so arg und hinterlistig werdet ihr gerupft.


    Autor: Molly Grue

  • Essen ist wie eine Revolution
    30.01.2012 | 16:05 Uhr


    44276986-656x240.jpg


    Den „Jamie Oliver der veganen Küche“ nennen sie ihn: Attila Hildmann (30). Noch vor zehn Jahren vertilgte er am liebsten Burger und Döner, heute steht sein Name für die junge, kreative Küche ohne tierische Produkte. Auf YouTube hat der Berliner eine eigene Kochshow, die erste vegane überhaupt, im Fernsehen kocht er zuletzte Chili für Stefan Raab und gerade erschien sein viertes Buch.


    Deutschlands Vegan-Koch Nr.1 ( MDR ) klingt noch reichlich verstrubbelt, als wir ihn um halb elf in Berlin erre ichen, erinnert sich aber an den vereinbarten Telefon-Termin. „Ich ruf gleich zurück“, entschuldigt sich der 30-Jährige. Keine Minute und einen „Matcha-Latte-Shake“ später tut er genau das. Und jetzt klingt er voll fit. „Geil, das Zeug“, erklärt Attila Hildmann. Ute Schwarzwald sprach mit ihm über sein neues Buch, alte Feinde, gute Vorsätze und schlechtes Essen.


    Die ersten am Neujahrstag mit eisernem Willen begonnenen Diäten sind schon wieder beendet worden, aus Frust, weil der Erfolg ausblieb. Sie wogen mit 19 gut 105 Kilo. Heute sind es 75.


    Ja. Und vor allem Muskeln! So was funktioniert aber nicht mit Crash-Diäten, die tun nur weh, die hält keiner durch.



    Auslöser Ihrer Abnahme war der Herzinfarkt-Tod Ihres Vaters vor zehn Jahren...


    Am ersten Tag unseres Skiurlaubs in der Schweiz starb er, vor meinen Augen. Das hat mich sehr mitgenommen, obwohl er bereits zwei Infarkte und eine Bypass-Operation hinter sich hatte. Ich selbst war damals stark übergewichtig, antriebslos und hatte zu hohe Cholesterin-Werte – wie er. Irgendwas muss passieren, sagte ich mir. Und strich von einem Tag auf den anderen das Fleisch vom Speiseplan.


    Sie stellten zunächst auf vegetarische und erst später auf vegane Kost um?


    Ja. Nach den ersten, heftigen Entzugserscheinungen fand ich die fleischlose Küche sehr lecker. Ein neuer Kosmos tat sich mir mit ihr auf – toll. Aber am Gewicht änderte sich nichts, mein Cholesterin-Spiegel stieg sogar. Was, wie ich später herausfand, wohl daran lag, dass ich alles mit Sahne und fettem Käse verfeinerte… Also ließ ich das sein, versuchte es vegan – und blieb dabei.


    Okay, Veganer leben gesünder. Aber helfen sie darüber hinaus wirklich, den Klimawandel und die Armut in Afrika zu stoppen, wie Sie in Ihrem Buch behaupten?

    Ja. Essen ist fast wie eine Revolution. Je länger du dabei bist, desto mehr merkst du, welchen Einfluss Ernährung hat. Wenn wir besser essen würden, könnten wir viel erreichen. Denn das Abschmelzen der Polkappen wird vor allem durch unsere Viehhaltung verursacht. Die Methan-Ausscheidungen der Kühe sind klimaschädlicher als der CO2-Ausstoß des gesamten Verkehrs… Es wird Zeit, dass wir dieses Wissen verbreiten.


    Sind Veganer die besseren Menschen?


    Auf gar keinen Fall. Diese Art zu denken, ist komisch. Aber ich fühl’ mich besser, seit ich auf tierische Produkte verzichte, unglaublich gut sogar. Meine Akne ist weg und 2011 hab ich einen Triathlon gemacht. Mit 19 hätte ich davon nicht einmal geträumt.


    Apropos komisch. Veganer müssen sich oft gegen den Vorwurf wehren, sie seien miesepetrige Sektierer. Sie geben offen zu Junkfood-Fan zu sein, in Ihrem Buch finden sich Rezepte für Panna Cotta und Tiramisu. Damit haben Sie sich in der Szene nicht nur Freunde gemacht...


    Und Lederschuhe trag’ ich auch noch! Ich bin halt nicht der Typ, der sich samstags mit einem Plakat „Fleischessen ist Mord“ in die Fußgängerzone stellt. Ich denke undogmatisch. Wenn jeder nur eine Mahlzeit am Tag oder eine pro Woche austauscht, ist das doch schon was. Ich lebe gut mit meinen Feinden und ihren Hass-Mails, halte es für wichtiger zu zeigen, dass Veggies keine Spinner sind.


    Auf Ihren Zutatenlisten finden sich Dinge wie Seitan und Tempeh. Im Supermarkt kriegt man das nicht, oder?


    Stimmt. Schade. Aber Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte gibt’s da auch. Ansonsten empfehle ich sowieso den Bioladen. Es kann doch nicht sein, dass wir Milliarden in die Behandlung von Zivilisationskrankheiten stecken und kaum etwas in natürliche Lebensmittel, die uns gut tun; oder dass Bio-Lebensmittel einen Marktanteil von nur drei Prozent haben, der Staat aber die Massentierhaltung subventioniert.


    Was gibt’s heute Mittag?


    Moment, da muss ich mal kurz den Kühlschrank checken… hm, Kürbis, Brokkoli, Rote Beete, Zuckerschoten… , okay. Es gibt Aubergine mit Zucchini-Thymian-Füllung und Tomate. Überbacken mit Mandel-Creme-Kruste!


    http://www.derwesten.de/panora…revolution-id6298618.html

  • Ich wollte hier ja nichts mehr schreiben, aber ich musste eben auf FB feststellen, dass es wirklich saublöde Menschen der Spezies Fleischesser gibt:


    425040_319196888118239_150175245020405_822518_924230207_n.jpg



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • :wegroll: ist das geil! :lachen: kann ja nur ein fake sein, so doof kann keiner sein (oder doch :hülfe: ?), und darüber lachen ist politisch sicher auch unkorrekt, aber ich brech hier zusammen :olol: !

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Zitat

    kann ja nur ein fake sein, so doof kann keiner sein (oder doch :hülfe: ?)

    Ich hoffe auch, dass das ein Fake ist... Allerdings gibt es leider manchmal so viel Doofheit, es gab zB einmal eine Studie zu Kenntnissen über Lebensmittel, und da kannten viele Menschen viele bekannte Gemüsesorten gar nicht - "Ach, das nennt man Lauch?!" - und hatten sehr eigenartige Vorstellungen über manche Dinge, zB: Popcorn wächst an Sträuchern. :glupschi:


    Ich hab' auch noch zwei Sachen eingesammelt.


    Ein Artikel: "Warum Fleischesser Vegetarier anfeinden"
    http://www.sueddeutsche.de/wis…arier-anfeinden-1.1274443
    Wobei ich sagen muss, ich finde Vegetarierwitze gar nicht so arg schlimm, solange sie gut sind. Der "Das Essen wird welk" ist schon so abgegriffen, der ist nur noch zum Schnarchen :mütze: , aber über das "Wie nennt man einen dicken Vegetarier? Biotonne!" :-D hab ich mich vorhin echt weggeschmissen. :ablach:
    Wenn jemand natürlich ständig und vor allem beleidigende Witze über Vegetarier macht - nun ja, das sagt mehr über denjenigen selbst aus als über Vegetarier. *find*


    Und das hier fand ich klasse und sooooo treffend, genau diese Reaktionen erhält man, wenn man, zB bei einer Einladung zum Essen, erwähnt, das man Vegetarier oder Veganer ist:


    veganmkglteyh9b.png

  • Die Massentierhaltung an sich ist schon eine mit nichts zu entschuldigende Grausamkeit. Wenn die Tiere denken könnten und sich rächen würden an der Menschheit, das gäbe ein Massaker, so hat es Hitchcock in "Die Vögel" angedeutet.


    Aber abgesehen von der Quälerei in der Haltung. Hat jemand von euch schon mal ein Huhn ohne Kopf rumrennen sehen, und dann immer wieder gegen den Zaun gelaufen! Dieser Anblick hat mich sehr geprägt. So was wollte ich nie wieder sehen und auch nicht dafür verantwortlich sein, dass es geschieht.


    Nun, es muss jeder mit sich selber abmachen. Ich finde es schon einen großen Fortschritt, wenn man seinen Fleischkonsum reduziert und darauf achtet, dass die Tiere und die Produkte nicht aus der Massentierhaltung kommen.


    Jeder/jede weiß inzwischen auch, welch einen verheerenden Einfluss der Fleischkonsum in den Industrieländern auf die Entwicklungsländer hat.

  • Ich finde es schon einen großen Fortschritt, wenn man seinen Fleischkonsum reduziert


    Das find ich auch. :daumen: Als ob es grundsätzlich immer nur JA oder NEIN, RICHTIG oder FALSCH, SCHWARZ oder WEIß geben würde.
    ... und wo wir ja schon am Lachen waren, vielleicht hilft das beim Abwägen:


    XEss1ZRRqkU

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Huhu! :doppelv:

    Jeder/jede weiß inzwischen auch, welch einen verheerenden Einfluss der Fleischkonsum in den Industrieländern auf die Entwicklungsländer hat.

    Leider sind da wohl noch viele sehr unwissend. Und sehr viele stellen sich unwissend (schmeckt ja so gut) :isis4:
    Man muss sich mal vorstellen das Fleisch(Produktion) immer noch subventioniert wird. Und weil es so gut schmeckt, machen auch alle weiter mit.


    Da darf man mit i-welchen Autos nicht mehr in die Innenstädte, :schraube: aber das Problem furzender und rülpsender Rinder ist wesentlich komplexer, zumal an der Haltung soviel mit dran hängt (Rodung, Wasserverbrauch für Getreide das produziert werden muss, Haltung, Transporte, Medikamente, Gülle usw).
    Dein Vid biba :Tova: bringt es auf den Punkt: Sommerhobby ist Grillen!!! :tztz: Und wenn man einmal neben einem Tiertransport stand, schmeckt wirklich kein Mettbrötchen mehr.
    Unsere Werte werden gekauft und mit Subventionen geformt (weil/wenn wir es mit uns machen lassen).
    Es ist einfach sein Gewissen zu beruhigen, wenn es drumherum alle tun.
    Niemand verzichtet gerne auf seine liebgewordenen (schmackhaften) Angewohnheiten und es wird leicht gemacht sich rauszureden.
    Es geht nicht mal darum, dass keiner mehr Fleisch isst, aber wenn es das kosten würde was es kosten müsste, würde sich der Verbrauch selbst regeln und dann wäre auch Biofleisch konkurrenzfähig. Es würde viele Probleme auflösen.

    Für die Fleischproduktion werden praktisch alle Tiere im Kindesalter geschlachtet. Wie Tiere aussehen, die so richtig alt werden dürfen, zeigen ein paar beeindruckende Aufnahmen.

    Der Film ist wirklich Gänsehautmäßig. :blume:

    ich musste eben auf FB feststellen, dass es wirklich saublöde Menschen der Spezies Fleischesser gibt:

    Die Monique, die denkt Fleisch wird im Supermarkt 'gemacht'. Vllt war das ein Kind. Leider kann ich mir vorstellen, das einige Kinder keinen Bezug zur Nahrung im allgemeinen haben und zu den Bedingungen wie Tiere gehalten werden, schon mal gar nicht.


    Als Vegetarierin musste ich schon oft in Reastaurants hören. "Kein Fleisch? Aber Speckwürfel gehn doch.. " Oder wenn man fragt, "Ist da Fleisch drin?" "Nein" aber man bekommt es mit Speckwürfeln. Das sind erwachsene Menschen aus der Lebensmittelzubereitung!! :patsch:


    Dancer!! Die Grafik stimmt zu 100 Prozent :doppelv:
    In diesem Sinne: Guten Appetit :flitz:

  • wenn es das kosten würde was es kosten müsste

    Ja, es könnte so einfach sein...


    Und bei mehr Aufklärung oder regelmäßiger Erinnerung an alles, was eben so dran hängt (DAS wär doch mal ganz allgemein ' ne sinnvolle Aufgabe für die Medien...), würde das mit der Verbrauchsregulierung (in jedem Bereich!) wohl ebenso gut funktionieren. Aber daran verdient man einfach nicht genug... :patsch:


    Leider kann ich mir vorstellen, das einige Kinder keinen Bezug zur Nahrung im allgemeinen haben und zu den Bedingungen wie Tiere gehalten werden, schon mal gar nicht.

    Absolut richtig. Niemand bringt es ihnen bei. Wieso es sich unnötig schwer machen? Und ansonsten gibts ja noch "Bärchenwurst"... Ich meine mich zu erinnern, dass es mal hieß, Kinder in den USA hätten Hühner mit 6 Beinen gemalt, weil die Hähnchenschlegel dort immer als 6er-Pack verkauft würden :schulter:

    :herz: Michael Jackson - forever the King of Pop. A genre of music. Mainly, a beautiful human being. :herz:
    es ist, was es ist... sagt die liebe


  • Ich meine mich zu erinnern, dass es mal hieß, Kinder in den USA hätten Hühner mit 6 Beinen gemalt, weil die Hähnchenschlegel dort immer als 6er-Pack verkauft würden

    Oh man!! :stern: Oder besser: Oh Mensch!!
    DAS sind die Werte die der nächsten Generation vermittelt werden. :klapper:
    DA muss Erziehung und Bildung (Eltern und KiGa, Schule, Ausbildung) Hand in Hand gehen. Ich habe in einem Bericht gehört, dass wenn Kinder wissen woher die Bärchenwurst kommt und das dafür Tiere sterben müssen, sie sie zT nicht mehr essen wollen.
    Die Skrupel werden bloß so schnell genommen, wenn ihnen erzählt wird, dass es sein muss/ jeder macht/ nun mal so ist.
    Auch ein einmaliger Besuch auf einem Bauernhof, wo man die Tiere streicheln darf, kann vieles verändern.
    Wenigstens bewusst machen, wie kostbar alles ist (nicht nur Tiere), dass da Leben hinter stecken- oder genauer der Tod.. Nur so können aus Kindern eigenverantwortliche Menschen werden.
    Dazu gehört auch zu akzeptieren, wenn sie kein Fleisch essen wollen. Mein Freund wollte das schon als Kind nicht, musste aber immer.
    Dazu widerum gehört natürlich, dass man eine fleischlose Ernährung NICHT mit Mangelernährung gleichsetzt.
    Ich war da dickefälliger als mein Freund, konnte die süßen Kaninchenbabys nicht ansehen oder streicheln, weil sie i-wann auf dem Teller landen. :schulter:


    Aber:Ich habe Hoffnung, :hmhm: denn mittlerweile sind diese Themen öfter auf dem Teller. (Leider braucht es dazu (noch) Skandale, sonst merken wir es (noch) nicht.)
    Sky* :victory: