Wie wir Tiere behandeln erinnert mich wirklich eins zu eins daran wie Sklaven behandelt wurden.
Ja! Und darum glaube ich nicht, dass irgendwelche netten 'Bio'-Aufkleber die Lösung sind - das wäre Augenwischerei, denn nach wie vor ist auch 'bio' Ausbeutung, und ein paar kleine Verbesserungen wie ein paar Zentimeter mehr Platz, Kälber, die vielleicht eine Woche statt einen Tag bei ihren Müttern bleiben dürfen etc. machen es nicht wirklich besser. Für mich ist das so, um bei dem Beispiel 'Sklaven' zu bleiben, als baue man die Sklavenhütten geringfügig größer und verpasste Sklaven, die aufbegehrt haben, 'nur' 44 Peitschenhiebe statt 45, und das soll dann alle beruhigen und sie davon abhalten, sich zu fragen, ob Sklavenhaltung an sich denn überhaupt rechtens ist.
Viel hat sich verändert bei mir seit dem letzten Jahr. Ich sah mich immer als jemanden, der keine Unterschiede macht im Wert eines Lebens, der das Leben eines Menschen nicht als wertvoller sieht als das eines Tieres, und der Tiere wirklich aus ganzem Herzen liebt. Und dennoch habe ich nicht sehen wollen, dass ich mit meinem Konsumverhalten dazu beitrug, dass sie gequält wurden. Ich beruhigte mich mit 'Bio'-Blahblah. Heute verstehe ich das nicht mehr: Wieso hatte ich ein so dickes Brett vor dem Kopf?
Irgendwie erinnert mich auch das an Michael. Irgendwann, vielleicht 2010?, jedenfalls hatte MJ sich schon vor einem Weilchen in mein Herz geschlichen , saß ich im Auto und hörte "Is it scary?", eines meiner Lieblingslieder. Und plötzlich schossen mir die Tränen in die Augen, ich hatte einen fetten Kloß im Hals und dachte: "Wo um Himmels willen bin ich denn all die Jahre gewesen? Auf welchem Planeten war ich? Wieso habe ich die ganze Zeit nicht mitbekommen, was für ein genialer Künstler, was für ein außergewöhnlicher Mensch das ist?? Wo WAR ich??" Es tat mir so schrecklich leid, ihn nicht früher entdeckt, erkannt, GESEHEN zu haben, nicht für ihn da gewesen zu sein... Und so ähnlich geht es mir heute, was vegan sein betrifft: Warum habe ich all das nicht schon viel früher gesehen... sehen wollen.
Mein Schatzi antwortet manchmal (wenn er auch ein bisschen ärgern will) auf warum keine Tiere essen: Das ist eine Frage der Bildung.
Das mag eingebildet klingen, ist aber wahr... nur man muss für diese Erkenntnis nicht auf die Uni gehen... die gibt es (fast) umsonst.
Ja... Alles was man im Grunde braucht, ist Information, ein Öffnen des Herzens und eine Entscheidung. Der Rest ist leicht und wirkt sich sogar, physisch und psychisch, sehr positiv auf das persönliche Leben aus.
Dass immer mehr Sportler ihren Erfolg auf die vegane Ernährung gründen, finde ich absolut klasse. Nicht nur: Ich lebe vegan bin ABER TROTZDEM erfolgreich, nein! Sie sagen sie sind DESWEGEN erfolgreich. Das ist ein ziemlich entscheidender Unterschied.
Mich beeindruckt das sehr, weil ich immer dachte in dem Bereich funktioniert vegan nicht, weil man Leistungseinbußen hat
Es wird ja auch alles getan, um dieses Märchen aufrechtzuerhalten, dass man tierische Produkte braucht. Dass das nicht der Fall ist, dass es einem ohne das Zeug sogar besser geht, sickert erst in letzter Zeit durch. Endlich.
Die Frage ist, glaube ich, nur, ob wir Menschen neue Erkenntnisse - die oft trauriger Weise überhaupt nicht neu sind - überhaupt zulassen möchten.
Ich hoffe sehr, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich all dem öffnen.
Ich muss erstmal sehen wie das geht denn
Guck mal hier, im letzten Abschnitt steht etwas über den Download und über die Entfernung der alten Version, vielleicht hilft das.
http://computer.t-online.de/ad…-update/id_55207044/index
2 Euro von Jedem bestellten Gericht gehen direkt ans Tierheim.
Klasse!
Ich sah neulich eine Anzeige eines Tierschutzvereins, die bei einem Fest nicht nur viele Fleischgerichte anboten, sondern auch noch ankündigten, bei der Tombola werde es unter anderem viele gespendete Fleisch-Gutscheine zu gewinnen geben. Ich dachte, ich seh nicht richtig. Da zeigte sich die Gedankenlosigkeit und diese Spaltung des Menschen in "Tier zum Kuscheln" und "Tier zum Töten und aufessen" ganz überdeutlich.
Dieses Video hier hätte ich beinahe nachmittags schon gepostet. Zum Glück hab' ich das nicht getan - ich war sowas von fassungslos und stinksauer, dass ich wahrscheinlich eine Wut-Tirade vom Stapel gelassen hätte, dass ich hätte editiert werden müssen wegen übermäßiger Benutzung von Schimpfwörtern. Inzwischen bin ich - ja, was eigentlich... eigentlich einfach nur sprachlos angesichts einer solchen (Achtung, jetzt kommt doch mal ein böses Wort, aber das muss sein) Verarsche, eines solchen Zynismus und... ich weiß nicht, es ist einfach nur unglaublich.
Werbevideo der Fleischindustrie, Beschreibung der Werbeagentur auf fb: "Transparenz-Schweinchen LILLY ist nun auch Fernsehstar! Ein Kurzfilm fasst das Transparenztagebuch des Bio-Mastschweinchens auf spielerische Art und Weise zusammen."
Zitat aus dem Video:
"Und dann, eines Tages, war es soweit: wie aus heiterem Himmel begann meine langersehnte Reise in ein neues Leben. Erster Stopp war der Schlachthof. Dort angelangt, bekamen wir einen kleinen Snack und wurden nochmals von einer sehr netten Ärztin untersucht. Danach wurde alles ein wenig undeutlich.
Als ich wieder zu mir kam, hatte mein neues Leben als Schnitzel Lilly begonnen. Schnell fand ich neue Freunde, und im Supermarkt meines Vertrauens schließlich ein vorübergehendes Zuhause, bis mich dann eine nette Familie mitnahm und ich noch am selben Abend in ein köstliches Naturschnitzel mit goldbraun gebratenen Kartoffeln verwandelt wurde. Als ich dann zufrieden auf meinem bunt verzierten Teller lag, und mein aufregendes Leben nochmals Revue passieren ließ, war ich schon etwas stolz, meine Bestimmung so gut erfüllt zu haben. Bis bald, deine nun total transparente Lilly!"
Ist das noch zu fassen? Und erschreckend ist, dass es Menschen gibt, die das glauben (wollen), jemand kommentierte auf fb, das sei ein netter Film, der die Tatsachen nett, aber ehrlich zeige. Dazu sage ich außer besser nichts mehr, ich könnte mich sonst im Tonfall vergreifen.
Wie schön zu sehen wie es Manuela geht.
Jaaaaaaa Und es gibt noch ein neues Video, das mich sehr berührt hat... Ich zitier' mich mal kurz selbst aus einer Übersetzung über The Gentle Barn:
Kühe haben eine unglaubliche Familienstruktur. Sie haben Matriarchinnen, die für die Sicherheit aller sorgen und allen sagen, was zu tun ist. Ich bin sicher, sie werden die Kälber adoptieren und die Mütter sein, die sie nie haben durften. Und sie beschützen einander - wenn zB ein Koyote oder ein streunender Hund auf die Weide kommt, bilden sie einen Kreis und beschützen sich gegenseitig. Die Kälber werden ein Teil dieser großen, liebenden Familie sein.
Das konnte man gut in diesem Vid von Hof Butenland mit Manuela sehen, Zitat aus der Videobeschreibung:
"Täglich sprühen wir die Operationswunde mit Alu - Spay ein.
Ochse Martin befürchtete wohl schlimmes und rief einen Teil der Herde, die sich dann schützend um Manuela versammelten."
So süß, wie immer noch jemand dazu kommt! Manuela scheint so viel Aufmerksamkeit fast ein wenig peinlich zu sein.
Alma hat sich offensichtlich ein wenig eingelebt! Sie versuchen bald noch einmal ein Video zu machen, wollen sie aber nicht so bedrängen. Sie ist ruhiger geworden, liegt jetzt auch öfter und hat begonnen zu grasen. *FREU*