Fleisch vom Wiesenhof/ Fleischkonsum grundsätzlich

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  • :hkuss:

    Durch Euch angespornt rede ich der Arbeit jetzt auch wieder viel mehr mit den Kindern über das Thema und letzte Woche hat mich ein ganz liebes 13-jähriges Mädchen angesprochen, dass ihr das Problem mit der Massentierhaltung so nachgeht und was sie denn dagegen tun könnte in ihrem Alter... :flowers:

    :hkuss: Fleur, da tust Du aber wirklich was unter Umständen Wegweisendes, für manch einen jungen Menschen. :blume:

    Und Veggie werden kann ja wirklich jeder, egal wo er wohnt, und gerade dieser Schritt hat so weitreichende Auswirkungen. Find ich so schön, dass Du da etwas bewirkt hast :kiss: und die Schülerin etwas tun will. :)

    Ja. eigentlich ist das ein sehr wirksamer und 'einfacher' Schritt... also kann es sein :zwinker: . Und sagte ich schon mal wiiie guuut sich das anfühlt/anfühlen kann :kicher:

    Sie ist heute gestorben. ;(
    Hof Butenland schrieb:
    Lore bleibt die Queen in unseren Herzen ....

    Oh... das kam jetzt aber plötzlich... Lore hat an ihrem Geburtstag so zufrieden gemümmelt. Ein schönes letztes Vid von Ihr. :wolke1: Alles Gute Lore. :herz:

    Rosa, seit Donnerstag das neue Familienmitglied auf Hof Butenland

    So sieht ein Milionär aus :-D Ein Ferkel das im Lotto gewonnen hat :love:
    Und die Frühaufsteher im Vid sind klasse. So ist das mit Schnappi auch :-D

    Vor diesem Augenblick wusste ich nicht, dass Kühe so etwas tun, und ich war gezwungen, der Tatsache ins Auge zu sehen, dass ich entschieden hatte, ihr Wesen, ihre Natur zu ignorieren, denn so war es einfacher gewesen.

    Das ist in so wahre Worte gefasst :daumen: . Sie ist ja die überhaus hübsche Frau von 'Ellen' der Talkmasterin. Gut das 'Promis' ihre Stimme für sowas Wichtiges erheben.
    Da kann ich Brian Adams nicht so ganz verstehen... Geht ja nicht ums missionieren, aber seine eigenen Bewggründen können ja auch sehr um nachdenken anstoßen.

    "Wenn es zu schlimm ist, um es Kindern zu erzählen, ist es definitiv zu schlimm, um es zu essen."
    (Ruby Roth zum Vorwurf, ihr Vegan-Buch für Kinder sei zu heftig, da es - wohl sanft, aber deutlich - erklärt, woher tierische Produkte kommen)

    Verrückte Welt. Aber wir kennen ja diese verquere Empörung :fertig: . Und ihre Antwort ist entlarvend schlüssig.


    Danke dafür :blume: .

  • Fleur, da tust Du aber wirklich was unter Umständen Wegweisendes, für manch einen jungen Menschen. :blume:

    *zustimm* :daumen:


    Sie ist ja die überhaus hübsche Frau von 'Ellen' der Talkmasterin.

    Oh, das hatte ich in dem Moment gar nicht auf dem Schirm, dass sie das ist! :kiss: (Ellen liebe ich ja auch sehr, tolle Frau. :herz: )


    Gut das 'Promis' ihre Stimme für sowas Wichtiges erheben.

    Sie sollten das möglichst in jedem Interview irgendwo unterbringen, um Menschen dazu zu bringen, ihr Essverhalten zu ändern. *find*




    *Artikel dalass*: Die taz nennt eines der Probleme, die die Massentierhaltung, neben dem unglaublichen Leid, auch für Umwelt und Menschen mit sich bringt, sehr deutlich beim Namen:




    Niedersachsens Wasser ist voll scheiße


    Agrar- und Umweltminister räumen ein: Wegen unkontrollierter Gülleeinfuhren und Tierindustrie können Niedersachsens Gewässer Nitrat-Grenzwert der EU nicht einhalten.


    Immerhin, einen haben sie gestoppt, in Bremen: „Um 7 Uhr morgens“, berichtete die Polizei diesen Mittwoch, habe eine Streife „einen mit Hühnerkot beladenen niederländischen Sattelzug“ gestoppt, wegen Überlast: 50 Tonnen statt 40 Tonnen Kacke, in Bremen nimmt man so etwas genau. Der Zielort lag indes in Niedersachsen – und da spielen zehn Tonnen mehr oder weniger längst keine Rolle mehr.


    Am Freitag musste der dortige Umweltminister Stefan Birkner (FDP) zugeben, dass sein Land die EU-Gewässerrichtlinien leider nicht wird einhalten können. Deren Nitratgrenzwerte sind einfach zu niedrig. Er kündigte deshalb an, einerseits über Gülleeinfuhr-Kontrollen nachdenken zu wollen, andererseits müsse man in Brüssel „eine Fristverlängerung“ beantragen. Und Agrarminister Gert Lindemann (CDU) ergänzte, dass „im Nordwesten mehr Tiere gehalten“ würden, „als für eine Verbringung der Gülle möglich“. Und trotzdem wird die Kacke munter importiert.


    Folge: Die Niedersachsen trinken Wasser mit zu hoher Nitratkonzentration. Grund dafür ist die Intensivtierhaltung, in Verbindung mit dem Trend zur Mais-Monokultur: Denn der ist nitrat-unsensibel und verdeckt somit eine übermäßige Ausbringung von Salpeter.


    Gefördert hat die Entwicklung die schwarz-gelbe Agrarpolitik. Und komplett aus der Kontrolle geraten ist dabei der Geflügel-Bereich. So werden laut Tierseuchenkasse rund doppelt so viele Broiler wie vom Landesamt für Statistik erfasst in Niedersachsen gemästet, 60 statt 32 Millionen pro sechswöchigem Durchgang. Das bedeutet eine nicht erfasste Verdopplung des Exkret-Volumens.


    Über die Lösungswege herrscht keine Einigkeit: Der Forderung nach einem Gülle-Kataster hatte Lindemann vergangene Woche eine Absage erteilt: Sie sei ein bürokratisches Monstrum, behauptete er. Und während Grünen-Agrarpolitiker Christian Meyer am Freitag eine „Anpassung der Tierzahlen“ anregte, schlug Landvolk-Vize Heinz Korte vor, die Subventionen zu erhöhen: „Die Politik sollte die Regionen nicht in ihrer Entwicklung abwürgen“, so Korte. Man stehe „vor großen Herausforderungen und Kosten“.
    http://www.taz.de/!94987/





    Immerhin eine gute Nachricht aus Niedersachsen:



    Niedersachsen verbietet Mast von Moschusenten


    Im Mai 2012 haben wir den Start unserer Kampagne gegen die Entenmast bekannt gegeben. Bislang waren wir vor allem im Hintergrund aktiv: Wir haben grundlegende Informationen verbreitet, Mediengespräche geführt und die ersten Supermarktketten auf das Thema hingewiesen. Umso erfreulicher ist, dass schon jetzt (sicherlich nicht nur unseretwegen) viel Bewegung in das Thema kommt – und das ausgerechnet von der konservativen Landesregierung in Niedersachsen, dem für die Geflügelindustrie wichtigsten Bundesland.


    Der niedersächsische Agrarminister Gert Lindemann (CDU) hat angekündigt, die Mast von Moschusenten zu verbieten. Hintergrund seien Untersuchungen, die ergeben haben, dass es praktisch unmöglich ist, die katastrophalen Bedingungen für die Tiere zumindest abzumildern. Es gibt in der Intensivmast keine Möglichkeit, den Enten genug Wasser zur Verfügung zu stellen. Bei entsprechenden Versuchen sind Entenküken ertrunken und die Nässe in den Ställen führte über die dauerhaft feuchten Exkremente zu einer stärkeren Verbreitung von Infektionen. Zudem ist nicht ersichtlich, wie das Abtrennen der Schnabelspitzen beendet werden kann: Unter den beengten Bedingungen können unterlegene Tiere bei Auseinandersetzungen nur schlecht flüchten, weshalb die Enten sich mit den Dornen an ihren Schnäbeln erhebliche Verletzungen zufügen würden. Schließlich führt Lindemann noch Verletzungsprobleme beim Transport an.


    Wir gehen davon aus, dass das niedersächsische Haltungsverbot eine Kettenreaktion in Gang setzen wird: Andere Bundesländer könnten sich dem Verbot anschließen; mehrere Unternehmen des Lebensmittelhandels und der Gastronomie dürften sich entscheiden, Moschusenten aus dem Sortiment zu nehmen; früher oder später dürfte genug bewegt worden sein, um ein bundesweites Verbot möglich zu machen. Wir werden diesen Prozess intensiv begleiten.


    Offen ist derzeit noch, wie sich das niedersächsische Agrarministerium zur Mast von Pekingenten positioniert. Zweifelsohne sind die Probleme bei den Moschusenten allein schon wegen der höheren Besatzdichten, der Haltung auf Vollspaltenböden und dem Abtrennen der Schnabelspitzen die größeren. Doch muss nicht zumindest jede Haltung von Wassertieren ohne Wasserzugang hinterfragt werden?
    http://albert-schweitzer-stift…tet-mast-von-moschusenten





    Informationen zur Entenmast:




    [i]Entenmast


    In Deutschland werden jährlich fast 25 Mio. Enten geschlachtet (destatis, 2011). Bei den für die Mast verwendeten Tieren handelt es sich größtenteils um Peking- und Moschusenten (Handelsname Barbarieenten) oder Mulard-Enten (Kreuzung aus beiden), die während einer Mastdauer von 10-12 Wochen nach Geschlechtern getrennt meist in fensterlosen Hallen mit bis zu 10.000 Tieren gehalten werden. Die kleineren Pekingenten werden üblicherweise in geringeren Besatzdichten gehalten (6-8 Enten pro m²; entspricht etwas mehr als zwei DIN A4 Seiten pro Tier) als Moschusenten (13 Enten pro m²; etwas mehr als eine A4 Seite pro Tier).


    Pekingenten werden oft auf Einstreu gehalten. Moschusenten hingegen haben ein anfälliges Gefieder und werden deshalb meist auf Gitterboden ohne Einstreu gehalten. Schwimmgelegenheiten haben die Wasservögel nicht, lediglich durch die sogenannten Nippeltränken kommen sie mit Wasser in Kontakt.


    Zurückdrängen der Grundbedürfnisse


    1. Nahrungsaufnahme


    In der freien Wildbahn verbringen Enten mehr als die Hälfte eines Tages mit der vornehmlich im Wasser stattfindenden Nahrungsaufnahme, bei der sie ein vielfältiges Nahrungserwerbsverhalten an den Tag legen: Gründeln (Kopf und Hals werden eingetaucht und Nahrung wird vom Gewässergrund aufgenommen), Seihen (Wasseransaugen und Abtrennen der darin befindlichen Futterteilchen mittels der Hornlamellen im Schnabel), Picken, Weiden, Jagen, Aufsammeln von Körnern, Zerbeißen größerer Futterteile und Abbeißen (z.B. an Äpfeln, Grünpflanzen). Beim Trinken taucht die Ente ihren Schnabel in das Wasser ein, saugt es an und schluckt es mit einer Kopfaufwärtsbewegung herunter. Zum Wohlbefinden der Tiere gehört, dass sie diese Formen der Nahrungsaufnahme ausleben können.


    Da in der Intensivmast strukturarmes Futter in Form von trockenen Pellets verabreicht wird, Schwimm- und Tauchgelegenheiten nicht vorhanden sind und Wasser meist über Nippeltränken aufgenommen wird, wird es den Enten verunmöglicht, diese natürlichen Formen der Nahrungsaufnahme auszuleben (Picken ausgenommen).


    Dass diese Grundbedürfnisse nicht ausgelebt werden können, führt zu Verhaltensstörungen wie Picken am Gefieder anderer Enten, was Verletzungen zur Folge hat und sich zum Kannibalismus steigern kann. Zusätzlich gründeln die Enten statt im Wasser in der Einstreu (wenn vorhanden), wodurch der Schnabel verschmutzt und die Nasenlöcher verstopft werden.


    2. Ruheverhalten


    Im naturnahen Habitat ruhen die Vögel meist im Wasser stehend auf einem Bein oder liegend auf weichem Untergrund. Moschusenten wird nicht einmal letzteres ermöglicht. Aufgrund der hohen Besatzdichten in der Intensivmast kommt es zudem zu ständigen Ruhestörungen.



    (Zu lang - Fortsetzung im nächsten Beitrag :Tova: )

  • (Fortsetzung)


    3. Körperpflege


    Enten benötigen Badegelegenheiten für die Körperpflege: die Ente sucht dafür eine Wasserfläche auf, taucht nach einem schnellen Schütteln des Schwanzes den Kopf bis über die Augen ins Wasser, richtet sich wieder auf und lässt Wasser über den Körper laufen, wobei sie ihre Flügel leicht anhebt und dann Körper und Flügel schüttelt. Dieser Ablauf wiederholt sich mehrmals. Das fehlende Ausleben der Grundbedürfnisse führt zu folgenden Verhaltensstörungen:


    - Tiere führen entsprechende Bewegungsmuster häufig und lang anhaltend vor dem Trinkgefäß im Leerlauf aus.
    - Es kann zu weiteren Verhaltensstörungen kommen wie z.B. starkem Kopfschütteln oder hastigem Gefiederputzen.
    - Die Bürzeldrüse der Ente kann das Sekret, mit dem das Gefieder eingefettet und gepflegt wird, nicht ausreichend produzieren. Dadurch kann der Vogel sein Gefieder nicht mehr genügend einfetten, was ein trockenes und struppiges Federkleid zur Folge hat, an welchem Kot und Schmutz hängen bleiben. Die Ente bemüht sich verstärkt, ihr Gefieder sauber zu halten und putzt sich fast ohne Unterlass – vergeblich.


    4. Sozialverhalten


    Um Enten ein artgemäßes Sozialverhalten zu ermöglichen, müssen die Gruppen überschaubar sein. Außerdem muss es temporäre Rückzugs- und Ausweichsmöglichkeiten geben, was bei den üblichen hohen Besatzdichten unmöglich ist. Scheu und hohe Empfindlichkeit gegenüber Störungen sind oft die Folge und ein Indikator dafür, dass Gruppen zu groß sind. Darüber hinaus finden wesentliche soziale Begegnungsformen normalerweise auf dem Wasser statt und erfordern die Gelegenheit zum Schwimmen.
    Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, Leiden, Schäden


    Zu den artgemäßen Fortbewegungsarten von Enten zählen: Gehen, Laufen, Rennen, Hüpfen, Flattern, Schwimmen und Tauchen – die meisten dieser Bewegungen können jedoch in der gängigen Intensivhaltung nicht ausgeführt werden, da Besatzdichten zu hoch sind und den Enten normalerweise kein Wasserzugang ermöglicht wird.


    Enten leiden unter folgenden Schmerzen und Schäden, welche auf die Haltungsbedingungen und Überzüchtung zurückzuführen sind:


    - Verletzungen und entzündliche Veränderungen an den Füßen, die u.a. bei den sogenannten »Spreizern« dazu führen, dass sie sich nur noch in Bauchlage flatternd und rudernd fortbewegen können.
    - Störung der Skelettreifung
    - Bewegungsmangel, Stress, Schwächung der Abwehrkräfte
    - Bei Moschusenten gehört das Abtrennen der Schnabelspitzen zur gängigen Praxis, um Federrupfen und gegenseitiges Beknabbern zu vermeiden. Diese Amputation nach ist § 6 des deutschen Tierschutzgesetzes nur in Ausnahmefällen erlaubt, wird aber im Widerspruch zum Gesetz zu Regel gemacht. Das Abtrennen der nervendurchsetzten Schnabelspitzen verursacht akute sowie chronische Schmerzen und beeinträchtigt die Tiere fortan bei der Nahrungsaufnahme und der Körperpflege. Ebenso ist das Kürzen der Krallen an den Paddeln bei Moschusenten gängig, um Verletzungen und Kratzspuren an Artgenossen vorzubeugen, bei dem nicht selten versehentlich ganze Zehenglieder entfernt werden.


    Was Sie tun können


    Essen Sie kein Entenfleisch. Selbst wenn Sie nicht auf Fleisch verzichten mögen: Meiden Sie (insbesondere konventionelles) Entenfleisch, da Sie dabei nicht nur die beschriebenen Bedingungen in der Entenmast unterstützen, sondern auch unbewusst Fleisch von Enten aus der Stopfleberproduktion verzehren könnten (Importe aus Ländern wie Frankreich und Ungarn machen es möglich). Probieren Sie stattdessen vegetarische Fleischalternativen, die inzwischen teilweise kaum noch vom Original zu unterscheiden sind.


    Unterstützen Sie bitte auch unseren Kampf gegen die tierquälerische Massentierhaltung.
    http://albert-schweitzer-stift…ssentierhaltung/entenmast





    Kalifornien verbietet Stopfleber :daumen: (Die Reaktionen der Restaurants - unglaublich...)



    Kalifornien verbietet Gänsestopfleber
    Foie gras gilt als Fauxpas


    Für diese Delikatesse werden jährlich Tausende Gänse und Enten qualvoll gemästet: Foie gras, der französische Exportschlager schlechthin, darf bei vielen Feinschmeckern gerade zu Weihnachten nicht fehlen. Zumindest kalifornische Gourmets müssen von Sonntag an aber auf Stopfleber verzichten. Es ist der erste US-Bundesstaat, der Herstellung und Verkauf der umstrittenen Pastete verbietet. Mit dem neuen Gesetz ist künftig auch der Handel mit Federn und anderen Produkten von Gänsen und Enten, die unfreiwillig mit Riesenmahlzeiten gestopft wurden, tabu.


    Frankreichs Foie-gras-Industrie ist mit einer Jahresproduktion von etwa 20.000 Tonnen mit Abstand die weltweit größte. Bereits 2006 wurde die Delikatesse dort per Gesetz als "Kultur- und Gastronomieerbe Frankreichs" unter besonderen Schutz gestellt.


    Für Tierschützer ist das Inkrafttreten des neuen Gesetzes dagegen längst überfällig. Bereits 2004 war das Verbot in Kalifornien beschlossen worden, der damalige Gouverneur Arnold Schwarzenegger segnete es ab. Landwirten und Restaurants wurde allerdings viel Zeit gelassen, um sich auf den Gänseleber-Bann einzustellen oder Vorschläge zu einer humaneren Fütterung zu unterbreiten.


    Die Politik hat in Kalifornien einige Spitzenköche auf seiner Seite. Bereits 2007 verbannte Hollywoods Star-Koch Wolfgang Puck Gänseleber von seinen Speisekarten. Andere Gourmets liefen aber Sturm gegen das drohende Verbot, eine Gruppe von 100 Promi-Köchen startete eine Kampagne gegen das Gesetz.


    Restaurants protestieren mit Stopfleber-Orgien


    Josiah Citrin, Inhaber des "Mélisse" in Santa Monica, protestierte Ende Mai gegen das Verbot auf seine Art - mit einem achtgängigen "Foie for All"-Menü, das von der Vorspeise bis zum Dessert Foie gras enthielt. Auch andere Restaurants im Raum Los Angeles luden bis zum Stichtag am 1. Juli zu Stopfleber-Orgien, wie zum Beispiel das "Petrossian" in West Hollywood, das im Juni ein "Farewell"-Menü mit fünf Gängen, inklusive Foie-gras-Eiscreme, zusammenstellte.


    Die Hälfte der Kunden habe in den letzen Tagen dieses Menu bestellt, sagte Chefkoch Ken Takayama der Los Angeles Times. "Nie zuvor in meiner gesamten Kochkarriere habe ich so viel Foie gras gekauft". Für Tierschützer war das aufgetischte Menü eine Provokation: Citrin servierte Stopfleber in Form von Pastete, als Parfait, mit Pistazien-Kruste garniert, als Verfeinerung von Hummer sowie Lachs und sogar Tortelloni mit Foie Gras. Zum Nachtisch ließ er Kuchen und Eis mit Stopfleber auffahren. Das Gelage kostete 200 Dollar pro Person, die Gäste mussten sich vorher anmelden.


    Citrin verkauft sogar T-Shirts mit dem Bild einer kleinen Ente mit Kochmütze und dem französischen Schriftzug "Touche Pas à Mon Foie Gras" ("Hände weg von meiner Foie Gras"). Gemeinsam mit anderen Chefköchen gründete er eine Allianz für artgerechte und ethische Tierhaltung, die Coalition for Humane and Ethical Farming Standards, kurz: CHEFS. Die Gruppe soll dem Eindruck entgegenwirken, die Edelrestaurants würden sich nicht um das Schicksal der Tiere scheren. Mit einer Petition hatten die CHEFS zuvor versucht, die Parlamentarierer in der kalifornischen Hauptstadt Sacramento doch noch umzustimmen.


    Doch vergeblich: Wer von Sonntag an gegen das Verbot verstößt, dem droht ein Bußgeld von bis zu 1000 Dollar am Tag.


    In Deutschland ist das Stopfen von Gänsen und Enten - wie in vielen anderen EU-Staaten auch - verboten. Die Überfütterung der Tiere mit Hilfe in den Hals eingeführter Stopftrichter wird als Tierquälerei angesehen. Angesichts des freien EU-Binnenmarkts ist der Import und Verkauf von Foie gras aber weiter zugelassen.
    http://www.sueddeutsche.de/sti…ilt-als-fauxpas-1.1396811

  • Danke, ihr Lieben! :hkuss:


    Auf der fb-Seite, auf der ich die eingescannte Bravo-Seite fand (leider weiß ich nimmer, welche das war, hab dort so viele Seiten abonniert), stand jedenfalls, es sei die aktuelle Ausgabe.


    Die aktuelle BRAVO ist ja die mit Michael :herz: , die hab ich jetzt schon durchsucht...leider nix... :was:
    Vielleicht dann doch nächste Woche...


    Auf jeden Fall haben sie auch etwas über Sea Shepherd auf ihrer Website


    Habs mir gleich angesehen...super! :daumen:


    Vielleicht wäre peta2 etwas für sie? Das ist die "Jugendabteilung" von PETA.


    Dort wiederum gibt es auch ein Streetteam:


    Danke für Deine Ideen und Vorschläge, bei mir funktioniert die Website, ich werde es ihr gleich morgen weitergeben! :drück:


    Sie ist heute gestorben.


    Lore, Du Süße... :rose:


    Danke auch für alle anderen Infos! :hkuss:

  • "Report Mainz", ARD: TV-Bericht über Entenmast
    http://mediathek.daserste.de/s…meidbaren-qualen-der-ente


    Etwas ausführlicherer Bericht (4 min.) über die in "Report" gezeigten PETA-Aufnahmen bei Wiesenhof:



    Enten, die aufgrund der Züchtung (die möglichst viel verwertbares Fleisch für den Menschen liefern soll) ihr eigenes Gewicht nicht mehr tragen können, auf den Rücken fallen, hilflos liegenbleiben - und elendig verdursten, weil sie nicht an die Tränken gelangen können. :flenn: Für die Mastanlagenbesitzer ganz normal - "Verluste" sind einkalkuliert.
    PETA-Mitarbeiter (Zitat aus dem Video) :
    "Diese Tiere verdursten jämmerlich. Das ist grausam, was wir hier gefunden haben. Aber das ist nicht der Skandal, der Skandal ist, dass es in JEDEM Stall so aussieht. Das, was wir hier vorgefunden haben, ist die absolute Regel. Und jeder, der Enten ißt, oder der überhaupt Fleisch ißt, muss sich vor Augen halten, dass er das mit seinem Konsumverhalten mitfinanziert."




    Jan Gerdes, Gründer von Hof Butenland (er hatte den Hof als Milchbetrieb von seinem Vater übernommen und später in einen Demeter-Bio-Milchbetrieb umgewandelt, bevor er erkannte, dass er diese Ausbeutung nicht mehr mitmachen kann und möchte, Veganer wurde und die Stiftung gründete - er weiß also, wovon er redet, denn er kennt sowohl die konventionelle als auch Bio-Haltung), über die Unterschiede zwischen 'bio' und konventionell:


    "Diese Auflagen sind für die Tiere unwesentlich. Ob die Tiere nun ein paar Quadratmeter mehr oder weniger haben, spielt für sie keine Rolle. Der gravierendste Unterschied ist, dass ein „Bio“rind Biofutter bekommt. (...) Es gab keine Unterschiede zur konventionellen Haltung. Das ist ja immer der Irrglaube, dass die Menschen meinen, „Biotiere“ haben es besser. Es geht nicht darum, ob es ein konventioneller Betrieb oder ein Biobetrieb ist. Es geht um die Frage, wie der einzelne Bauer mit seinen Tieren umgeht. Wie auch in konventionell geführten Betrieben werden Kühe bereits im Kindesalter, so mit zehn Monaten, zwangsbesamt. Ihr Kalb wird ihnen dann wenige Stunden nach der Geburt weggenommen. Für beide ist dies ein traumatisches Erlebnis. Kuh und Kalb brüllen tagelang nacheinander. Das Kalb wächst ohne seine Mutter auf und wird mit Milchaustausch ernährt. Unter diesen Umständen ist eine gesunde Entwicklung nicht möglich."




    A propos Hof Butenland: Manuelas OP brachte leider nicht den erhofften Erfolg. :stuhl: *von Hof Butenland kopier*:
    "Manuela lebt seit über einem Jahr bei uns. Zuvor verbrachte sie 4 Jahre lang mit geöffnetem Bauchraum ( http://www.youtube.com/watch?v=g-ssBzCaNuA ) in einem Tierversuchslabor. Da die operative Schließung des Bauchraumes nicht gelang, wurde Manuela vor 3 Wochen erneut operiert. Obwohl die Wunde anfänglich gut abheilte und verschlossen war, ist leider auch diese Operation fehlgeschlagen, da das Pansengewebe zu stark vernarbt ist, so dass seit einigen Tagen wieder Pansensaft und Pansengase aus einem Loch entweichen."






    Sorry für leichtes OT, aber da Patrik Baboumian hier schon des öfteren Thema war...

    Zitat

    Lustig, welche Querverbindungen es irgendwie überall gibt: Aileen hatte doch gerade über Kim geschrieben, und heute sehe ich auf fb zufällig, dass Kim schon einmal eine (natürlich vegane) Torte für Sea Shepherd gemacht hat:


    Zitat

    Und gestern las ich, dass einer der Produzenten von "The Simpsons" (die Serie soll :herz:MJ:herz: ja auch sehr gemocht haben - noch eine Querverbindung irgendwie), Sam Simon - ebenfalls Veganer und Tierschützer :daumen: - mal eben ein paar Milliönchen locker macht und Sea Shepherd ein neues Schiff kauft.


    Und noch eine Querverbindung... diesmal zwischen Patrik Baboumian und Lou Ferrigno (der auch Michaels Trainer war).
    "KRAFTAKT" ist nach 2 Jahren Arbeit fertiggestellt! Ein besonderer Dank geht an die Protagonisten des Films Patrik Baboumian, David Whitley, Ali Deutscher, Lou Ferrigno und Heather Kenealy die 120 Prozent gegeben haben um einen ganz besonderen Film zu schaffen!"
    Trailer, in dem auch Patrik und Lou zu sehen sind:
    http://kraftaktfilm.de/




    Noch etwas von Philip Wollen:


    "Lasst uns vergan werden. Lasst uns eine mitfühlende, gesunde, intelligente, vernünftige Philosophie des Lebens übernehmen. Ich fühlte mich immer hingezogen zu einem Wort aus einer anderen Sprache, das schönste Wort, das jemals in der Menschheitsgeschichte geschrieben wurde. Es kommt aus dem Indischen, aus den Upanishaden. AHIMSA - Gewaltfreiheit jedem Lebewesen gegenüber. Ich kann mir kein schöneres Wort vorstellen, das uns jeden Tag daran erinnert. Nicht nur in dem, was wir tun, sondern auch in dem, was wir sagen und was wir denken.
    Und wir alle würden von dieser Gleichstellung profitieren und könnten uns auf ein glückliches, gesundes und friedliches Leben freuen. Das ist doch etwas, für das es sich lohnt zu kämpfen, meinen Sie nicht auch?"

    :gruppenk:

  • mal eines vorweg: ich habe einen hervorragenden hausarzt, zu dem ich schon ungezählte jahre gehe und der meine gesundheitlichen probleme so gut kennt wie seine westentasche. er ist sehr engagiert, besucht symposien, ist selbst oft referent und medizinisch immer auf dem neuesten stand. ich fahre zu ihm 60 kilometer - das sagt wohl über seine qualifikation aus.
    nun war ich gestern da, weil ich wieder medikamente gebraucht habe und habe dann auch stolz berichtet, dass ich jetzt schon einige wochen vegetarisch lebe und vegan ansteuere. auf applaus habe ich aber vergebens gehofft. vegetarisch war für ihn noch okay, da gab es keine probleme, aber seine aussage zu vegan war, dass er es mir zwar nicht verbieten kann, mir aber aufgrund meiner körperliche substitution eigentlich vegan-verbot aussprechen muss. ich habe dann mit den erkenntnissen und studien hier argumentiert - er kannte sie alle - sagte mir aber auch ganz deutlich, dass es genauso viele gegenstudien gibt, die zu ganz anderen erkenntnissen führen.


    und nu sitz ich da... :stuhl:, denn der mann hat eigentlich mein absolutes vertrauen, was sich immer bewährt hat.

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Tita,


    ich würde an deiner Stelle einfach meinen Körper beobachten und dann nach dem gehen, was sich für dich am besten anfühlt. Wenn du dich wohl fühlst, Kraft hast, fit bist und dabei gut gelaunt bist, dann behalte das so bei.
    Es gibt keinen Grund, etwas zu ändern, wenn es dir damit gut geht.
    und wenn du dich wohler fühlst, mit Milchprodukten, dann gönne dir ab und zu einen Bio-Joghurt oder einen Käse - auch das ist in Ordnung.
    Die Hauptsache ist nicht, wie sich dein Arzt damit fühlt, sondern wie DU dich damit fühlst.

  • Huhu :victory:
    Ich finde er sollte SEINE Argumente klar darleggen. Pauschal zu sagen, es gebe genauso viele Gegenargumente, würde mir nicht ausreichen. (Wahrscheinlich war er etwas genauer im Gespräch.)
    Und ein Arzt der selbst Fleischesser ist (gehe ich mal von aus), wird sicher nicht hurra schreien, denn er scheint da ja selbst anders mit umzugehen.
    Über seine Argumente würde ich mich austauschen, oder dazu forschen. Sollte der Arzt genau auf Deine Erkrankungen argumentieren, könnte es sein, dass da durchaus Forschungsarbeit nötig wird.


    Ansonsten würde ich auch sagen, Dein Körper und Wohlbefinden ist der Seismograph.


    In dem Zusammenhang, merke ich wie interessant es wäre, Namen und Adressen von Ärzten zu haben, die vegan unterstützen und Fleischessen klar als ungesund sehen.


    Sky* :Tova:

  • Ich denke, es ist so: Hätte Titas Arzt ihr mehr oder weniger beigepflichtet, dann hätte er sich selbst (als Nicht-Vegetarier /-Veganer) in Frage stellen müssen. Man verteidigt durch Zustimmung oder Ablehnung auch sein eigenes Verhalten. Das soll jetzt nicht die Integrität des Arztes in Frage stellen . Aber so geht es jedem Menschen. Dieses „Fleischessen-oder-nicht“ verteidigt jeder mit Zähnen oder Klauen. Und da kann auch ein Arzt nicht aus seiner Haut.


    Außerdem denke ich, dass (auch) Ärzte in die gesamte Argumentation irgendwie verstrickt sind. Mein Arzt erzählt mir immer Geschichten, wie er und die Ärzteschaft durch die Pharmaindustrie manipuliert werden. Ich kann mir vorstellen, dass eine Steuerung durch eine entsprechende Informationspolitik auf dieser Ebene (Lebensmittelindustrie, Ernährungspolitik etc.) passiert. Nach dem Motto „Zu viele gesunde Menschen nützen der Pharmaindustrie nicht“ (die leben schließlich von kranken Menschen ). Das zwingt uns als Konsumenten/Patienten, genau hinzusehen und uns mit den Dingen zu befassen, denn bei diesen Themen wird immer gern auf wissenschaftliche Studien verwiesen. Und die sollen einen ja auch irgendwie lenken . Schließlich kommt es auch immer drauf an, wer diese Studien für wen und zu welchem Zweck durchgeführt hat.

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

  • Hach ja, wie gut ich das kenne mit den Ärzten, da hat sich in 25 Jahren nüscht verändert :-D, ich könnte da auch bücherfüllende Geschichten erzählen, nur dass es früher schon das Wort "vegetarisch" war, das diesen leicht besorgten Gesichtsausdruck auf das Arzt-Gesicht zauberte - wenigstens DAS zieht heute Gott sei Dank nicht mehr, statt dessen ist "vegan" der neue Auslöser für den besorgten Blick, für beunruhigende "Da sollten Sie aber... denn sonst..."-Sätze und natürlich für den Satz "Da gibt es aber genauso viele Gegenstudien". Manche Dinge ändern sich tatsächlich nie. (Und fortan wird natürlich für jedes Wehwechen, das man hat, und wenn's ein Schnupfen ist, die böse böse vegane Ernährung verantwortlich gemacht. :kicher: )
    Zum Glück legen immer mehr Patienten Wert darauf, sich nicht gleich verunsichern zu lassen, sondern sich selbst zu informieren und Ärzte nicht mehr als allwissend zu sehen. :daumen:


    In all der Zeit, die ich mich nun schon seeeeehr intensiv mit dem Thema beschäftige, ist mir kein ernstzunehmender Artikel untergekommen, in dem gestanden hätte, "Wenn Sie in dieser und jener Situation sind / diese oder jene Erkrankung haben / diese oder jene Medikamente nehmen, müssen Sie unbedingt tierische Produkte essen." (Auf Pharma-Seiten und Seiten der Tierprodukte-Industrie findet man sowas natürlich schon, ebenso in Tabloids und schlecht recherchierten Berichten, die nicht nachforschen, woher Studien kommen, denn es sind tatsächlich viele Pro-Tierprodukte-Studien von der entsprechenden Industrie gefördert, wie Lilly schon sagte; ebenso übrigens wie Fortbildungen für Ärzte auch so ihre Sponsoren haben, gar nicht so selten steht zB um 3 Ecken oder auch ganz offen die Pharma-Industrie dahinter.) Es tauchen im Gegenteil immer mehr Artikel auf, die aussagen, dass vegan sehr gesund ist - was eigentlich alles schon längst bekannt ist, u.a. durch die China Study, deren Ergebnisse aber nach wie vor verschwiegen und unterdrückt werden, statt dessen macht man ein paar neue Studien und verkauft das als ganz neue Erkenntnis. *koppschüttel*

    Und mal ganz abgesehen davon - *mal einen halben Satz lang einen Abstecher ins Spirituelle mach* - dass man meinem Gefühl nach mit jedem tierischen Produkt auch sehr viel Leid mitißt und das Auswirkungen auf einen hat... mal davon abgesehen und mal nur auf das Körperliche bezogen: Was soll da in den tierischen Produkten denn auch drin sein, was man unbedingt braucht? Arterienverstopfende Fette? Cholesterin? Schlecht zu verarbeitendes Eiweiß, oder vielleicht die Blut- und Eiterzellen? Oder das ach so wertvolle Kalzium, nur dass zB Milchprodukte dummerweise dem Körper Kalzium entziehen und somit Osteoporose etc. fördern? Die Hormone und Antibiotika? Darmbakterien etc.? Die angeblich so wertvollen Omega-3-Fettsäuren, zu denen es vor kurzem einen Artikel gab, in dem es hieß, dass Wissenschaftler langsam arge Zweifel hegen, weil sich gezeigt hat, dass Menschen, die davon viel zu sich nahmen, ein stark erhöhtes Herzinfarktrisiko zu haben scheinen? Allergieauslöser? Und so weiter... Selbst WENN in tierischen Produkten etwas enthalten wäre, was man nicht auch aus Pflanzen bekommen kann: Man schaufelt doch da jede Menge nicht nur Überflüssiges, sondern Gefährliches in sich hinein.
    Und man kann alles aus Pflanzen erhalten. (Selbst bei B12, dem einzigen, was noch ein wenig strittig ist, gibt es mittlerweile Hinweise darauf, dass es nicht extra zugeführt werden muss, ich werde das weiter verfolgen.)


    Allgemein finde ich es seit 25 Jahren irgendwie fast witzig, dass Ärzte so Zweifel säend und besorgt reagieren, wenn man erwähnt, dass man sich vegetarisch oder vegan ernährt. Keinen interessiert, was ein "Normalesser" so ißt (allenfalls wird da mal gesagt, man solle wegen Übergewichts etwas mehr auf den Fettkonsum achten, damit hat es sich aber meist auch schon), aber bei "vegan" wird plötzlich jeder Arzt zum Ernährungsexperten, da kann man sich in der Praxis schon fast zurücklehnen und weiß schon ganz genau, wie die Reaktion jetzt sein wird. Wie kommt das? Wieso fragt bei einem Fleischesser so gut wie nie ein Arzt genauer nach, was der Patient ißt, warum wird bei Fleischessern so gut wie nie ein Zusammenhang zwischen Ernährung und Erkrankung vermutet? Obwohl inzwischen gesichert ist, dass tierische Produkte etliche Krankheiten wie Krebs, Hautkrankheiten, Diabetes, Herzkrankheiten etc. etc. auslösen und begünstigen, fragt doch kein Arzt mal näher nach. Bei Patienten aber, die Veggies sind, leuchtet förmlich eine rote Warnlampe über dem ärztlichen Haupt auf und er bekommt den besagten besorgten Blick. Warum? Ich denke auch, dass da Interessenverstrickungen dahinter stehen und dass man uns alle von vorn bis hinten belügt (und da werden Ärzte genauso belogen). Je mehr ich lese und erfahre, desto mehr glaube ich, dass uns sehr sehr viel vorgemacht wird, aus Profit- und Machtgründen, dass Erkenntnisse unterdrückt werden, und dass John Lennon in gewisser Weise Recht hatte, als er sagte, wir werden von Wahnsinnigen gelenkt.


    Viele, wenn nicht sogar die allermeisten Ärzte, haben gute Absichten, und oft helfen sie ja auch ganz wunderbar und retten sogar Leben, aber sie sind Menschen und daher genauso wie Normalbürger Opfer von Lügen und Profit-/Machtgier anderer. Ich glaube, wir müssen uns selbst informieren, uns als gleichwertig betrachten, selbst nachdenken und uns fragen, was uns logischer erscheint, akzeptieren, dass Ärzte fehlbare Menschen sind und nicht alles wissen (da hatten es unsere Eltern und Großeltern in gewisser Weise leichter, es wurde gemacht, was der Onkel Doktor sagt und man musste sich nicht selbst anstrengen und hinterfragen). Ihnen einfach alles zu glauben, wäre ja auch, wie den Psychologen zu glauben (nur weil sie doch 'Fachleute' sind) die unserem :herz:MJ:herz: schon alles mögliche andichteten, von Narzissmus bis Asperger-Syndrom.


    Ellenlanger Rede kurzer Sinn :-D: Tita, Ich kann Deine Verunsicherung verstehen, denn mir ging es auch mal so mit einem Rat von 3 verschiedenen Ärzten, zwar nicht im Punkt Ernährung (da hatte ich mich immer schon so weit informiert, dass mich die Ärzte nicht weiter verunsicherten, und in letzter Zeit merke ich auch bei ihnen Ansätze dazu, vegetarisch/vegan nicht mehr als gefährlich abzutun, auch da ändert sich langsam etwas *FREU*), es ging um etwas anderes, aber hätte ich auf sie gehört, säße ich seit vielen Jahren im Rollstuhl. Zum Glück habe ich lieber auf mich selbst und meinen Körper gehört. Hör auf Dich selbst, wie Sky, Lilly und Zoey schon sagten. Du schriebst ja vor zwei, drei Wochen noch, es gehe Dir richtig gut mit der Ernährung, Du seist vitaler etc. Da zeigt Dir doch eigentlich Dein eigener Körper schon, was er davon hält und was er möchte und wohin der Weg geht. :)


    Wenn Leute wie Dahlke, Campbell, Oppenlander, Vagedes usw. Recht haben, ist es ohnehin nur noch eine Frage der Zeit, bis wir alle vegan leben. (Ich hoffe nur, dass es nicht wie von Dahlke vorausgesagt noch 5 Jahre dauert, sondern dass es viel schneller geht, denn 5 lange Jahre weiteres Leid sind unvorstellbar.) Ich glaube, das wird ein sehr anderes Leben auf diesem Planeten sein - ein sehr viel schöneres, gesünderes - für ALLE Lebewesen. :herz:

  • Zuerst ein ganz kurzes OT (obwohl, so OT isses gar nicht, die Pharmaindustrie steckt ja auch mit drin in der Tierprodukte-Industrie, wie man am Artikel weiter unten auch sehen kann) : Das wird ja langsam unheimlich :-D, wie viele Synchronizitäten und ""Zufälle"" mir in den letzten Monaten begegnen, in allen Bereichen, auch hier: Gestern noch war hier die Rede von der Pharmaindustrie - heute sehe ich auf fb eine Graphik, die jemand geteilt hat und schaue interessehalber mal auf das Profil desjenigen, der sie zuerst gepostet hatte, und da springen mir zu dem Thema gleich 2 Links entgegen:
    - Sehr interessantes, kurzes Video. Zitat des Pharmareferenten: "Da (in der Pharmaindustrie) geht es nicht darum, das beste für den Patienten zu finden. Das muss man ganz klar sagen." Zitat des Kriminalbeamten: "Wir haben es hier (bezieht sich auf die Pharmaindustrie) mit Strukturen zu tun, von denen sogar die Mafia noch lernen könnte."
    "Pharma-Insider packt aus": http://www.youtube.com/watch?v=Mo9jP6_t_PQ
    - Und ein Artikel - in dem getan wird, als sei das was gaaaaanz Neues, dabei ist doch schon lange bekannt, dass es Ärzte gibt, die sich bestechen lassen.
    http://www.welt.de/politik/deu…aindustrie-bestochen.html


    Ich kannte selbst vor vielen Jahren mal einen Arzt, der von Firmen Geschenke bekam und dafür im gegenzug ganz offen deren Produkte verwendete und verschrieb - der war nicht mal geldgierig, der freute sich ganz arglos darüber und stellte sich die teuren Geschenke in eine Vitrine.




    Die Sendung, "Die Milchlüge", die ja eigentlich schon im Mai ausgestrahlt werden sollte und seltsamerweise gecancelt wurde, wird nun am 30.7. um 22 Uhr auf NDR gesendet. Hoffen wir, dass es sich nicht um eine inzwischen geschönte, Industrie-freundliche Version handelt (wie man aufgrund der Verschiebung befürchten kann), sondern Fakten genannt werden.


    "Wir alle kennen aus der Werbung Leistungssportler mit dem Glas Milch in der Hand oder die wertvolle Milch in der berühmten Kinderschokolade. Dass die Kuhmilch Krankheiten wie Neurodermitis, Asthma und Diabetes auslöst und fördert, erkennen die meisten Menschen nicht. Sogar Ärzte wissen es nicht besser. "45 Min - Die Milch-Lüge" macht sich auf die Recherchereise, um mit dem Mythos Milch aufzuräumen."
    https://www.facebook.com/events/190574791063251/




    Ein aktueller Artikel aus der "Welt" - und wieder wird so getan, als sei das etwas gerade erst bekannt gewordenes: Einer neuen Studie zufolge ist antibiotikafreie Mast die absolute Ausnahme. Ach...! Wie kommt es, dass Tierrechtsorganisationen das schon seit Ewigkeiten sagen, die Politik aber jetzt, nach einer gaaaaanz neuen Studie, auch mal was merkt? Und, 'man müsse einer Minimierung des Antibiotika-Einsatzes in der Intensivtierhaltung näher kommen'...? Äh? Zum einen klingt Intensivtierhaltung so schön harmlos - harmloser als das, was es ist: Massentierhaltung auf engstem Raum. Und eben wegen dieses engen Raumes kommt man ohne Antibiotika nicht aus, das weiß man doch seit langem, ebenso wie man davon weiß, dass immer öfter Resistenzen entstehen - was soll also dieses Geschwafel? Was sollen denn da ein paar neue Gesetze bringen? Die Haltung an sich muss in Frage gestellt werden...


    Massiver Antibiotika-Einsatz in Geflügelmast bestätigt


    NRW-Verbraucherminister: Ausmaß ist völlig indiskutabel


    Eine neue Studie hat den massenhaften Einsatz von Antibiotika bei Geflügelmästern in Nordrhein-Westfalen bestätigt. Die Tiere kommen offenbar auch außerhalb von Therapiezeiten in Kontakt mit Antibiotika, wie NRW-Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne) mitteilte. Das Bundesverbraucherministerium erklärte dazu, offenbar funktioniere in NRW die Überwachung der strengen Gesetze nicht.


    Remmel zufolge kommt Gefügel in NRW teilweise sogar ohne tierärztliche Verordnung in Kontakt mit Antibiotika. Die antibiotikafreie Geflügelmast müsse nach der neuen Studie nur noch als Ausnahme gesehen werden, erklärte der Minister. "Der Einsatz von Antibiotika hat ein Ausmaß erreicht, das völlig indiskutabel ist."


    Das Landesumweltamt hatte stichprobenartig 42 Ställe auf Antibiotika-Rückstände im Tränkwasser untersucht. In 26 überprüften Ställen seien entsprechende Substanzen im Tränkwasser gefunden worden. Die Zeitspanne vom letzten dokumentierten Behandlungsdatum bis zum Tag der Probenentnahme variierte dabei zwischen einem Tag und 1085 Tagen. Auch seien in einigen Fällen nicht speziell zugelassene Antibiotika zum Einsatz gekommen. Das Landesumweltamt prüft derzeit weitere rechtliche Schritte in einzelnen Fällen.


    Der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung begünstigt nach Ansicht von Experten die Entwicklung resistenter Erreger. Immer mehr Menschen sprechen daher auf eine Behandlung mit Antibiotika nicht mehr an.


    Remmel bekräftigte seine Forderung, die Antibiotika-Ströme in der Tierhaltung "endlich vollständig transparent" zu machen. Nötig sei ein konkreter Fahrplan, wie Antibiotika grundsätzlich aus den Ställen verbannt werden kann. Der NRW-Minister forderte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) auf, "endlich die rechtlichen Weichen durch eine Gesetzesänderung zu stellen, damit wir dem Ziel der Minimierung des Antibiotika-Einsatzes in der Intensiv-Tierhaltung näher kommen".


    Auch der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Friedrich Ostendorff, forderte Änderungen im Arzneimittelgesetz. Es müsse sicher gestellt werden, dass im Regelfall und nur bei Krankheit und nur das einzelne Tier mit Antibiotika versorgt werde - und nicht der gesamte Bestand. Der Chef des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, kritisierte, die Geflügelindustrie habe den Einsatz von Antibiotika überhaupt nicht im Griff und gefährde damit die Gesundheit der Bevölkerung.


    Aigners Sprecher Holger Eichele erklärte zu der NRW-Studie in Berlin, wenn derartige Verstöße bekannt seien, habe das Land "die Pflicht einzuschreiten". "Es reicht nicht, immer neue Studien vorzulegen und dann 'die Einleitung rechtlicher Schritte in einzelnen Fällen' zu prüfen."


    Bund und Länder seien sich einig, dass der Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung deutlich gesenkt und die Entstehung von Antibiotika-Resistenzen entschlossen bekämpft werden müssten, unterstrich Eichele. Deshalb werde Aigners Ministerium nach der Sommerpause eine umfangreiche Novelle des Arzneimittelgesetzes ins Bundeskabinett einbringen. Vorgesehen sei darin unter anderem auch "der Aufbau einer bundesweiten amtlichen Datenbank, in die künftig jede vom Tierarzt verordnete Antibiotika-Gabe zeitnah einzutragen ist".
    http://www.welt.de/newsticker/…uegelmast-bestaetigt.html




    Von Hof Butenland... :)
    Hund Mastercard und Ferkel Rosa kuscheln (Rosas entspannt übereinander gelegte Hinterbeinchen... so süß!) :herz:



    Zum Größenvergleich: Vorn Erna und Else, hinten Rosa. :herz:


  • Hi ihr :-D
    Ich dachte, ich melde mich auch nochmal zu Wort :bohr1: und habe gleich mal was im gepäck. :applaus: Bin mir nun nicht sicher, ob diese Seite hier schon gepostet wurde. :was: Ich stell einfach mal ein: http://www.vegetarierforum.com…-Vegane-Mahlzeiten-1-Euro
    Hier stehen reihenweise vegane Rezepte drin für unter 1 Euro. Also für all die, die glauben, dass veganes Kochen teuer sei. Vielleicht ist es das manchmal auch...mag sein. Aber ich denke, dass das wohl eher dann der Fall ist, wenn man viel fertig kauft. Die Fertigprodukte sind meiner Meinung nach so schweineteuer. Daher hier mal eine schöne Auflistung von Rezepten, bei denen ihr nicht nur eurer Gesundheit einen Gefallen tut und vor allem den Tieren, sondern auch noch den Geldbeutel entlastet. Was will man mehr. Viel Spass beim Nachkochen. Und wenn ihr dann feddich seid, sende ich euch meine Adresse durch, damit ihr mich mit euren Köstlichkeiten beliefern könnt :lol1:


    Irgendwo habe ich auch noch eine Seite mit gefühlten 10000000 Rezepten zum Thema: Bortaufstrich.....*suchen geh*



    Dancer : Danke für deine mühevolle Arbeit, die du hier tagtäglich hineinsteckst. :kiss::Tova: Ausserdem auch Zoey, Lilly, Sky, biba :kiss: ...und so. :schief: Bitte nicht schlagen, wenn ich jetzt nicht jeden hier auf dem Schirm habe :zahn:

    Was soll ich viel lieben, was soll ich viel hassen?
    Man lebt nur vom Lebenlassen.



    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
    Quelle: Goethe, Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sprichwörtlich

    Einmal editiert, zuletzt von Billie ()

  • Bin mir nun nicht sicher, ob diese Seite hier schon gepostet wurde. :was: Ich stell einfach mal ein: http://www.vegetarierforum.com/threads/4…hlzeiten-1-Euro

    Die ist noch nicht im Thread - danke, Billie! :danke: :kiss: Die werd ich mir mal genau ansehen! (Muss ja leider im Moment sehr aufs Geld achten.) *Link abspeicher*


    Also für all die, die glauben, dass veganes Kochen teuer sei. Vielleicht ist es das manchmal auch...mag sein. Aber ich denke, dass das wohl eher dann der Fall ist, wenn man viel fertig kauft.

    *zustimm* Ich führe seit Ewigkeiten langweiligerweise :-D ein Haushaltsbuch - und kann auch da ganz klar feststellen: Dass veganes Essen teurer sei, ist ein Gerücht, mehr nicht. Und dabei kaufen wir viel frisches Obst und Gemüse und essen nun wirklich nicht andauernd Nudeln oder anderes sehr Preiswertes, sondern ernähren uns abwechslungsreich. Zugegebenermaßen - das schrieb ich, glaube ich, auch schon mal - kann ich es mir nicht leisten, alles im Bioladen zu kaufen, das ist im Moment einfach nicht drin. Das allermeiste kaufen wir im Supermarkt, Vorräte wie Seitan etc. auch online. Aber das kann sich wirklich jeder leisten, es ist nicht teurer. :) Und manchmal gibt es in Supermärkten sogar auch sehr preiswertes biologisch angebautes Gemüse, Aldi zB hat das hin und wieder.


    Und wenn ihr dann feddich seid, sende ich euch meine Adresse durch, damit ihr mich mit euren Köstlichkeiten beliefern könnt

    Und wovon träumst Du NACHTS so? :spion::spion2: :-D :kiss:


    Heute war in Berlin eine "Veggie-Demo":
    http://www.rbb-online.de/abendschau/arch…20707_demo.html

    Danke für das Video, Fleur! :kiss: Ich hatte noch gar keine "bewegten Bilder" davon gesehen, nur ein paar Photos. Wie ich las, soll die Demo gar nicht mal schlecht besucht gewesen sein. *freu* :daumen:



    *zwei gute Nachrichten dalass*:



    Das Thema des Artikel ist natürlich nicht 'gut' - aber gut daran ist, dass das Thema Tierrechte es offensichtlich geschafft hat, Leitartikel in der Süddeutschen zu werden - und hoffentlich etwas bewirkt! Mehrere fb-Seiten posteten einen Auszug:
    "Süddeutsche: Schwerpunkt Tierrechte
    "In den Magen, aus dem Sinn
    Tiere, die ihr kurzes Leben knietief im eigenen Kot verbringen – das ist perverser als ein Luftangriff auf einen Zoo. Aber der Luftangriff stört uns viel mehr. Warum eigentlich? Ein Schwerpunkt über die Rechte von Tieren."




    Vegane Promi-News: Tennisspielerin Serena Williams, die seit Anfang 2012 gemeinsam mit ihrer Schwester Venus eine vegane Ernährungsumstellung gemacht hat, hat gestern das Finale in Wimbledon gewonnen. :daumen:


  • *Auch mal kurz meld*


    Danke für die letzten Artikel und Tipps und schönen Fotos :blume: . Es ist immer wieder was Aufbauendes dabei, wie die kleine schlafende Rosa neben einem Hund. Die beiden leben einem vor, wie gut verschiedenen Wesen (Rassen) miteinander leben können.


    Sehr schön und auf den Punkt, die Süddeutsche :daumen: Krasse Metaphern sind sehr eingehend, wobei die Wahrheit ja sogar noch krasser ist.


    Wow! Klasse mit den Williams Schwestern :jubel: Ich liebe diese aussagekräftigen Erfolge! Bessere Werbung gibt es doch nicht. Man muss sich mal vorstellen, da machen sich Höchstleistungssportler fit mit veganer Ernährung. :jubel:


    Also die 1-Euro-Rezepte habe ich mal überflogen. 'Raffiniert' ist aber anders :kicher:
    Bei mir sieht es immer sehr bunt aus auf dem Teller und hat einen hohen Frischeanteil. Ich mag auch passierte Tomaten, sogar Tomatenmark und Dosenmais, aber NUR Nudeln mit Tomatenmark würde mir nie auf den Teller kommen :nenene: .
    Was teurer ist, sind ganz klar Dinge wie Hafermilch/Mandelmilch usw. Sojamilch gibt es ja schon zu moderaten Preisen. Doch nix ist so günstig wie die subventioniere Milch (natürlich 'kostet' sie und wesentlich mehr, als wir dafür bezahlen müssen).
    Auch Tofuprodukte schlagen sich auf den Rechnungen nieder. Wenn man Tofu im Vergleich zu Quark, zB beim Backen sieht, liegen da einige Euros Unterschied zwischen.
    Bei uns hat das aber dazu geführt, dass wir bewusster einkaufen, nicht immer alles griffbereit haben und dafür neue günstige Dinge entdecken. Linsengerichte sind so sättigend, lecker und gar nicht teuer zum Beispiel.
    Statt Schokoriegel, backe ich nun vermehrt und Kuchen ist dann wirklich eine (sättigende) Zwischenmahlzeit und hält sich ein paar Tage. Das ist dann letztendlich auch wieder günstig.
    Ich jedenfalls, koche nun abwechslungsreicher und habe meine vielen leckeren Schafskäsegerichte noch nicht vermisst - also auch geschmacklich nicht.
    Was ich gestehen muss, sind Produkte die zwar in den Zutaten vegan sind, aber unter Alergenen zum Teil produktionsbedingt die Spuren von Milch aufweisen.
    Da müssen wir noch konsequenter werden und Alternativen finden.
    Mein Schatz schafft es leider nicht 100% vegan. Er ist oft länger mit dem LKW auf Tour und kann nur bedingt Lebensmittel mitnehmen, auch in den kleinen Hotels ist es schwer. Es war schon eine geringe Auswahl an Vegetarischem auf Rasthöfen, aber vegan ist teilweise unmöglich.
    Doch zuhause gibt es keine tierischen Produkte mehr!
    Meine Lederschuhe und Taschen werden mich aber noch weiter durch Leben begleiten, bis sie auseinanderfallen. Auch unsere Tiere bekommen noch Fleisch (Schnappi natürlich nicht :-D , wobei Wildschweine auch Aas fressen. Hab ich gar nicht gewusst.).
    Mal sehn, hab da ein paar Links für vegan ernährte Haustiere bekommen ( :blume: ), die ich aufmerksam durchackern werde.


    Habt einen schönen friedlichen Sonntag, Sky* :hkuss:


    Zitat

    Philip Wollen:


    "Lasst uns vergan werden. Lasst uns eine mitfühlende, gesunde, intelligente, vernünftige Philosophie des Lebens übernehmen. Ich fühlte mich immer hingezogen zu einem Wort aus einer anderen Sprache, das schönste Wort, das jemals in der Menschheitsgeschichte geschrieben wurde. Es kommt aus dem Indischen, aus den Upanishaden.
    AHIMSA - Gewaltfreiheit jedem Lebewesen gegenüber. Ich kann mir kein schöneres Wort vorstellen, das uns jeden Tag daran erinnert. Nicht nur in dem, was wir tun, sondern auch in dem, was wir sagen und was wir denken.

    Und wir alle würden von dieser Gleichstellung profitieren und könnten uns auf ein glückliches, gesundes und friedliches Leben freuen. Das ist doch etwas, für das es sich lohnt zu kämpfen, meinen Sie nicht auch?"


  • :gruß: Hallo zusammen, die 1 Euro Rezepte lesen sich wirklich nicht schlecht :daumen: und selbst ich als Kochmuffel möchte da am liebsten gleich in die Küche eilen um das nachzukochen :kicher: Beim Stöbern durch das Supermarktregal habe ich neulich auch Bulgur und CousCous entdeckt,Das sind auch Alternativen zu Kartoffeln,Reis oder Dinkel.Und ich habe mir doch tatsächlich ein veganes Kochbuch zugelegt. :grins2: Kostet nur 7,95 und ist von Ingrid Newkirk und PETA ,es heißt " Die vegane Küche"(natürlich) ohne Fotos aber einfach und unkompliziert nach zu machen.Genau das richtige für so eine faule Socke wie ich nun mal bin. :ablach: Ich muss auch mal alle loben, die hier so engagiert bei der Sache sind :klatschen: also schon das Bild mit dem Küken auf dem Fliessband zu sehen hat mich völlig umgehauen,und ich habe hier echt gesessen und die Hand ausgestreckt um es aufzufangen :bluwimmer: und dann der Text dazu :flenn: Ich bin so froh seit 2 Monaten Veganerin zu sehen.Ich wünschte ich hätte schon vor Jahren damit angefangen :stuhl:

  • Was ich gestehen muss, sind Produkte die zwar in den Zutaten vegan sind, aber unter Alergenen zum Teil produktionsbedingt die Spuren von Milch aufweisen.
    Da müssen wir noch konsequenter werden und Alternativen finden.
    [/quote]


    Da geht es mir leider oft noch genauso wie Dir bzw. Euch. Manchmal lese ich dann Zuhause erst,
    dass dann da doch irgendwelche "Spuren" von Milch oder Eiern enthalten sind und frage mich dann
    kopfschüttelnd immer WOZU ???? (Beispielsweise gerade heute bei 'Klare Gemüsebrühe von Altnatura'
    zum Würzen ... ich versteh's einfach nicht.
    Da muss ich auch noch viel wacher und aufmerksamer werden :lupe:




    Philip Wollen:[/quote]

    "Lasst uns vergan werden. Lasst uns eine mitfühlende, gesunde, intelligente, vernünftige Philosophie des Lebens übernehmen. Ich fühlte mich immer hingezogen zu einem Wort aus einer anderen Sprache, das schönste Wort, das jemals in der Menschheitsgeschichte geschrieben wurde. Es kommt aus dem Indischen, aus den Upanishaden.
    AHIMSA - Gewaltfreiheit jedem Lebewesen gegenüber. Ich kann mir kein schöneres Wort vorstellen, das uns jeden Tag daran erinnert. Nicht nur in dem, was wir tun, sondern auch in dem, was wir sagen und was wir denken.
    Und wir alle würden von dieser Gleichstellung profitieren und könnten uns auf ein glückliches, gesundes und friedliches Leben freuen. Das ist doch etwas, für das es sich lohnt zu kämpfen, meinen Sie nicht auch?"


    AHIMSA :herz: einfach wunderschön.


    Euch allen einen schönen Restsonntag :hkuss:

  • Die beiden leben einem vor, wie gut verschiedenen Wesen (Rassen) miteinander leben können.

    Yep :herz:, daran können wir Menschen uns ein Beispiel nehmen.


    die Süddeutsche :daumen:

    Ein weiterer, längerer Auszug aus dem Schwerpunkt-Thema:


    "In den Magen, aus dem Sinn


    Von Tim Neshitov
    Emir Kusturicas Film „Underground“ beginnt mit dem Angriff der Luftwaffe auf Belgrad 1941. Die ersten Bomben fallen auf einen Zoo. Es ist Frühstückszeit, der Tiger bekommt seine 20 Kilo Fleisch, aber er frisst nicht, er spürt bereits, dass die Flugzeuge kommen. Eine Bombe trifft einen Teich voller Gänse, ein Affenbaby springt dem Zoowärter auf den Arm, der verletzte Tiger kann nicht mehr aufstehen, vor ihm schlackert eine Gans, sie pickt dem Tiger in die Nase, zwischen die Augen, in die Augen, bis sich der Tiger auf die Gans wälzt. Später irrt der Zoowärter mit Äffchen und Pony in den Trümmern umher, und sein Taufpate sagt: „Weine nicht, ich werde dir einen neuen Zoo bauen, und die Tiere wird man nun sowieso essen.“ Der Taufpate hat eine schwarze Katze mitgebracht, er putzt mit dieser Katze seine schwarzen Schuhe ab und gibt dem Zoowärter etwas Geld. „Kauf deinem Äffchen Milch und hör auf zu weinen, sonst lachen dich die Deutschen noch aus.“
    Der Film gewann 1995 die Goldene Palme in Cannes. Kusturica ging es nicht um Tiere, sondern um Menschen im Krieg. Tiere im Bombenhagel taugen einfach gut dazu, die Absurdität eines Krieges zu zeigen. Es ist absurd, Gänse zu bombardieren. Die Szene zeigt aber auch, wie vielfältig und irrational unser Verhältnis zu Tieren ist. Ein Krieg von Menschen gegen Tiere erscheint aus irgendeinem Grund perverser als ein Krieg von Menschen gegen Menschen. Und aus irgendeinem Grund stört uns die Vorstellung, dass sich ein Mann, der Katzen als Schuhbürsten benutzt, gleichzeitig um Affenbabys sorgen kann.


    Dabei handelt dieser Mann nicht anders als ein Kind, das sich bei McDonald's ein „Happy meal“ bestellt und ein Stück Burgerbrötchen aufhebt, um Tauben zu füttern. Das Kind hat beschlossen, dass einige Tiere liebenswert sind und andere - die man zu Burgern verarbeitet - zwar auch liebenswert, aber eben in dem Sinne, dass sie schmecken. Sie dienen einem Zweck des Menschen, der Ernährung, und zwar nur, weil der Mensch sie zu diesem Zweck bestimmt hat. Auf Ernährung kann niemand verzichten, aber der Mensch käme biologisch auch ohne Fleisch aus, jeder Mensch. Mit einer Katze könnte man auch Schuhe putzen, aber man muss das nicht. Die Funktionen, die wir Tieren zuschreiben, sind willkürlich, auch wenn Tiere diese Funktionen in zigter Generation erfüllen. Das zeigt die Szene mit der Katze.
    Das McDonald's-Kind hat natürlich nichts mit dem Kopf beschlossen. Ihm ist kaum bewusst, dass es eine Kuh isst beziehungsweise ein Stück Fleisch, in dem Hunderte Kuhteile zusammengehackt sind. Das Kind isst einen Burger so, wie es einen Apfel essen würde, es weiß nicht viel von der Massentierhaltung, von Bullen, die ohne Betäubung kastriert und gebrandmarkt werden, von Kühen, die knietief im eigenen Kot stehen und, wenn sie Pech haben, lebendig gehäutet werden. Das Kind der Generation YouTube hat wahrscheinlich nicht den Film „Meet your meat“ gesehen. Der Film wurde von Vegetariern gedreht, also von überzeugten Befangenen, aber er verdreht keine Fakten, sondern fasst das Wesen der Massentierhaltung anschaulich zusammen. Click-Rekorde bricht er keine - obwohl die Stimme im Off Alec Baldwin gehört.


    Man muss kein Vegetarier sein, um zu ahnen, dass Massentierhaltung nicht nur der Ernährung der Menschheit dient, sondern auch der Geldvermehrung der Fleischindustrie. Jeder Erwachsene, der es wissen will, weiß, dass Massentierhaltung Tierquälerei bedeutet. Man könnte das, was weltweit Milliarden Kühen, Hühnern und Schweinen widerfährt, einen Krieg von Menschen gegen Tiere nennen. Dieser Krieg wäre noch perverser als ein Luftangriff auf einen Zoo, denn die Fleischindustrie will die Tiere ja keineswegs vernichten. Im Gegenteil: Sie produziert immer neue Tiere. Sie manipuliert ihr Erbgut, züchtet Monster heran, deren einziger Lebenszweck darin besteht, dieser Welt möglichst viel Brustfilet, Fett, Bauchlappen oder Eier zu hinterlassen. Diese Wesen sterben auf eine Weise, die jeden Schnitzelgenießer empören würde, wären im Keller des Nachbarn ein paar Katzen oder Hamster auf ähnliche Art umgekommen. Aber das Fleisch dieser Wesen schmeckt.


    Und weil es schmeckt, sehen wir in der Massentierhaltung keinen Krieg gegen Tiere. Keiner hat ja den Tieren auch offiziell einen Krieg erklärt. Industrielle Mastbetriebe bestimmen zwar den Inhalt unserer Kühlschränke seit drei Jahrzehnten, aber sie haben die Art, wie wir über Tiere denken, kaum verändert.
    Der Abschied von der traditionellen Landwirtschaft hätte für das Massenpublikum Fragen aufwerfen können, mit denen sich bisher Philosophen und Zoologen beschäftigten: Wo liegen die Grenzen zwischen Mensch und Tier? Wie empfinden Tiere Schmerz? Wie viel Schmerz können wir verursachen und uns trotzdem wohl fühlen?
    René Descartes (1596-1650) war überzeugt, dass Tiere weder Freude noch Schmerz empfinden. Ihre Schmerzensschreie seien unbewusste Reflexe, „wie das Quietschen einer Tür“. Im 20. Jahrhundert beschloss Martin Heidegger: „Der Stein ist weltlos, das Tier ist weltarm, der Mensch ist weltbildend.“ Unsere Neigung, den Menschen in den Mittelpunkt des Universums zu stellen, führt zu der Neigung, Tierrechte von der Ähnlichkeit der Tiere mit uns selbst abhängig zu machen. Immer mehr Tierforscher fordern Grundrechte für Menschenaffen, weil deren Erbgut mit dem unseren bis zu 99,4 Prozent gleich sei.


    „Im Verhältnis zu Tieren sind alle Menschen Nazis“, schrieb Isaac B. Singer, jüdischer Schriftsteller, Vegetarier und Nobelpreisträger. „Für die Tiere ist es ewiges Treblinka.“
    Das klingt unerhört, ist aber lediglich ein weiterer Versuch, den Anthropozentrismus zu überwinden. Bereits Michel de Montaigne fragte im 16. Jahrhundert: „Aufgrund welchen Vergleichs zwischen ihnen und uns schließt der Mensch auf die Dummheit, die er ihnen zuschreibt?“ Jacques Derrida war bis zu seinem Tod 2004 gegen den pauschalen Begriff Tier in Abgrenzung zum Menschen, weil dieser Begriff der Vielfalt der Tierwelt von der Ameise bis zum Affen nicht gerecht werde. Trotzdem aß Derrida gelegentlich Tiere. Geist und Magen können manch dialektischen Widerspruch aushalten.


    Massentierhaltung verstärkt die Ausblendung. Warum sonst würden Menschen Rinder in Boxen pferchen, wie auf Andreas Gurskys Bild „Fukuyama“ (2004)?
    So wie Philosophen versuchen, den „Menschen“ in Abgrenzung zum „Tier“ zu definieren, definieren sich Nichtphilosophen oft darüber, welche Tiere sie essen oder nicht essen. In China kann man einen Hundepenis für 1,5 Dollar kaufen. Was sagt die Tatsache, dass jemand einen Hundepenis isst, über diesen Menschen aus? Eigentlich nicht viel. Nicht mehr als die Tatsache, dass jemand Füße von Schweinen isst oder Lebern von Gänsen. Schweine sind genauso intelligent wie Hunde, und laut chinesischen Kochbüchern schmecken Hunde mindestens so gut wie Schweine. Aber wer wünscht sich einen Menschen zum Freund, der sich gelegentlich einen Hundepenis gönnt? Ein Schweinshaxenesser versteht sich immer noch besser mit einem Vegetarier als mit einem Hundepenisesser. Das nennt man „kulturellen Hintergrund“. Es gibt auch den religiösen Hintergrund. Der ist interessant, weil rituelle Schlachter es schaffen, ihr Mitleid auszuschalten, in dem sie das Leid des Tieres sakralisieren.


    Mitleid gilt als eine Fähigkeit, die den Menschen vom Tier unterscheidet. Der Mensch besitzt aber auch die Fähigkeit, sein Mitleid zu steuern. Warum sonst nimmt man an, dass Fische keinen Schmerz spüren, nur weil sie immer still bleiben? Oder wenn sie doch Schmerz empfinden, etwa wenn sie am Angelhaken zappeln, warum ruft dieser Schmerz in uns kein Mitleid hervor, über das man sprechen könnte, ohne selbst bemitleidet zu werden? Mitarbeiter von Mastbetrieben schalten ihr Mitleid aus, indem sie das Leid der Tiere professionalisieren. Menschen, die Hähnchenragout mit Sahne genießen, blenden das Leid dahinter einfach aus.


    Statt Selbstreflexion hat die Massentierhaltung also eine Kulturtechnik verstärkt, auf die man heute angewiesen zu sein glaubt - Ausblendung. Wir können digital so viele Kriege und Naturkatastrophen verfolgen, dass wir sie gar nicht verarbeiten können. Das Prinzip „Aus den Augen, aus dem Sinn“ funktioniert nicht immer, da manche Bilder allgegenwärtig sind. Aber das Prinzip „In den Magen, aus dem Sinn“ funktioniert.
    http://www.sueddeutsche.de/wis…en-aus-dem-sinn-1.1404711


    (Zu lang - ich teile mal. :) )

  • Man muss sich mal vorstellen, da machen sich Höchstleistungssportler fit mit veganer Ernährung. :jubel:

    Ja, und sie waren beide sehr krank gewesen, Venus hatte eine Autoimmunkrankheit, konnte fast gar nicht mehr trainieren, und stellte deshalb auf vegan um, Serena hatte eine Lungenembolie (Folge einer Verletzung) und schloss sich der Ernährungsumstellung ihrer Schwester an. Offensichtlich mit großem Erfolg, denn jetzt sind sie offenbar wieder fit. :daumen:
    Ich finde auch, solche Erfolge sind ein tolles Beispiel und widerlegen die typischen, leider immer noch vorhandenen Vorurteile vom kränklich-schwachen, von Mangelerscheinungen gebeutelten Veganer.


    Ach ja - Serena hat ein paar Stunden nach ihrem Erfolg am Samstag dann noch mal eben ein Doppel gewonnen, zusammen mit Venus. :-D :daumen:
    http://www.tt.com/Nachrichten/…l-mit-schwester-venus.csp



    Ich jedenfalls, koche nun abwechslungsreicher

    Yep, wir auch. :) Obwohl unser Speiseplan vorher schon recht umfangreich war, sind wir jetzt noch kreativer geworden.
    Und mein Mann beteiligt sich auch daran, die Idee des Veganismus weiterzubringen, indem er des öfteren Bilder von unserem Happi macht :-D und sie auf fb einstellt. (Heute wurde ich von ihm gefragt: "Da möchte wieder jemand ein Rezept. Das freut mich ja! - aber der will das auf Englisch. Hilfe!" :kicher: )


    Bulgur und CousCous

    Yummi! :lecker: Quinoa ist auch sehr lecker, hatten wir vor ein paar Tagen nach langer Zeit mal wieder.


    Ich wünschte ich hätte schon vor Jahren damit angefangen :stuhl:

    Kann ich gut verstehen :tröst:, mir geht es genauso, ich frage mich oft, warum ich das nicht schon viel früher gemacht hab', es ist so einfach, spannend, man fühlt sich viel besser...


    und frage mich dann kopfschüttelnd immer WOZU ????

    Unglaublich, oder? Selbst Kartoffelchips (ich liebe die Dinger ab und zu und wer mir nicht schnell genug die Tüte entreißt, ist selber schuld und bekommt nichts ab :-D) sind nicht unbedingt vegan. Ich raffe nicht, was Milchpulver etc. darin zu suchen haben. :was:
    (Komischerweise gibt es dann wieder Zeugs, das gar nicht vegan klingt, es aber ist, PETA postete neulich unter dem Titel "Versehentlich vegan" :kicher: ein Bild einer Tüte Chips mit Schinken-Geschmack, die rein pflanzlich sind.)




    Aus dem Newsletter der Albert-Schweitzer-Stiftung:



    Sophie, ein gerettetes Rodeo-Schwein


    Dies ist die Geschichte von Sophie, einer Schweinedame, die davor gerettet werden konnte, bei einem Rodeo als Belustigung und Essen für die Zuschauer zu dienen.


    Gleich mit Beginn meiner ehrenamtlichen Tätigkeit auf dem Lebenshof nahm Sophie einen besonderen Platz in meinem Herzen ein. Mehr noch als die anderen Schweine hat Sophie schon immer große Schwierigkeiten beim Laufen gehabt. Sie hat eine steife Hüfte und kann ihre Knie nicht mehr beugen; sie läuft, indem sie erst ein gerades Bein nach vorne wirft und dann das andere. Trotzdem verlässt sie den Stall, geht raus auf das Feld und sogar zum Suhlen in den Schlamm. Und wo Sophie auch gerade ist, wenn man nach ihr ruft, dann stellt sie sich hin, schaut zu einem auf und grunzt so, als würde sie sagen wollen: »Hallo, komm doch her zu mir, komm rüber«. Sie ruft uns, damit wir über den Zaun steigen, sie hinter den Ohren kraulen und ihre Stirn streicheln.


    Wie Sophie sind auch die anderen Schweine Hampshires – schwarz mit einem weißen Streifen um ihre Schultern. Sie sind zu zehnt in der Herde und wurden alle zusammen aus einem Rodeo-Betrieb gerettet, wo sie Teil einer schmierigen Schweinejagd werden sollten, um anschließend geschlachtet und gegrillt zu werden.


    Zwar bezeichne ich die Schweine als »Herde«, doch ist es eher eine Art Stamm. Als Andy einmal gebändigt werden musste, um eine Antibiotikaspritze zu bekommen, fing er laut an zu quieken. Da kamen die anderen Schweine in den Stall und grunzten im Rhythmus los. Und zwar so laut, dass wir Menschen einander nicht mehr verstehen konnten. Die Schweine grunzten in Duetten oder Trios, Schnauze an Schnauze, mit gehobenen Bäuchen, und jeder einzelne dieser tiefen Grunzer ging uns durch Mark und Bein. Nachdem wir mit Andys Behandlung fertig waren, gingen sie alle wieder ihren eigenen Angelegenheiten nach, zurück in den Hof oder zu den Strohballen.


    Letztes Jahr wurden die Hampshires acht Jahre alt. Ein beachtliches Alter für Schweine, die dahingehend gezüchtet wurden, innerhalb von sechs Monaten »Marktgewicht«, oder besser gesagt Schlachtgewicht, zu erreichen. Mit acht Jahren sind sie um einiges über ihr Schlachtgewicht hinaus gewachsen. Seit Jahren leben sie in Körpern, die viel zu schwer für ihre Knochen, Sehnen und Gelenke sind – mit dreihundert-Kilo-Körpern auf winzigen Ballerina-Füßen zu balancieren, erschwert jedem Schwein das Laufen. Stubby ist der Schwerste; Cromwell schnarcht, wenn er schläft, und er bewegt seine Ohren nach hinten, als würde er fliegen; Zach hinkt an manchen Tagen, aber er hat auch gute Tage, an denen er gesund ist. Und dann ist da noch Oliver, der mit herausgestreckter Zunge zum Frühstück und Abendessen kommt; Louie, der für ein Schwein recht ruhig ist; Lodo, der uns allen einen Schrecken einjagte, als er ausrutschte und hinfiel. Wir dachten, dass wir den Traktor brauchen, um ihn wieder hochzubekommen, aber er stand einfach auf und ging weiter, als hätte ihm so etwas Peinliches wie Hinfallen niemals passieren können. Und dann gibt es noch Wilbur, süß und für gewöhnlich einer der ersten am Futterplatz – nach Patsy und Judy, versteht sich.


    Patsy und Judy sind rosafarbene Schweine, die schon als Teenager zur Herde kamen. Sie versuchten ihren Rang in dem eng verbunden Stamm zu behaupten, und dass indem sie Sophie – das Schwein mit den größten Gehschwierigkeiten – herausgriffen und schikanierten. Ich habe immer versucht, Sophie heimlich Leckerlis zu geben, doch das verschlimmerte das ganze nur. Jede Süßigkeit, die Sophie bekam, fassten sie als tiefe Kränkung auf. Sie bissen Sophie in die Beine und jagten sie um den Stall. Oder sie rannten mit schrillem Quieken auf sie zu, als würden sie ihr drohen: »Wir kriegen dich.« Oder sie kletterten, wenn sie am Teich lag, auf sie, und warfen sich quer über ihren Rücken. Die anderen beiden weiblichen Hampshires, Dharma und Dolly, ließen sie mehr oder weniger in Ruhe. Sophie war die Hauptleidtragende.


    Wenn Sophie, Dharma und Dolly nicht gerade von Patsy und Judy drangsaliert wurden, lagen die drei Herdendamen die heißen Tage über Schnauze an Schnauze in der Schlammgrube oder eng nebeneinander im Stall im Stroh – ganz so, als hätten sie ihr ganzes Leben lang nichts anderes gemacht. Sie aßen zusammen und sie schliefen zusammen. Zwar hingen sie auch mal mit den Jungs herum, doch waren sie vor allem ein Trio.


    Dharma war gut zu Fuß, sodass sie es immer zum Frühstück und Abendbrot geschafft hat. Dolly hingegen war ziemlich wackelig. Für sie war Laufen nie ein gerade Weg von A nach B, sondern mehr ein Schlängeln von einer Seite zur anderen.


    Gegen Ende des Sommers schwankte Dolly so sehr, dass sie der Tierheimleiter in die Tierklinik der Universität Cornell lieferte. Während der Operation stellte der Arzt inoperable Tumore auf Dollys Wirbelsäule fest, die ihr nicht nur das Gleichgewicht nahmen, sondern auch enorme Schmerzen bereiteten. Dolly wurde unter Narkose eingeschläfert.


    Und da waren es nur noch zwei, Dharma und Sophie. Und natürlich die zwei jugendlichen rosafarbenen Sophie-Peiniger, Judy und Patsy.


    Einen Monat nach Dollys Tod bildete sich in Dharmas Gebärmutter ein Tumor aus, eine häufige Erscheinung bei weiblichen Schweinen. Tierärzte stellten fest, dass der Tumor so nah an ihr Herz gewachsen war, dass er nicht entfernt werden konnte. Dharma hat es nie zurück nach Hause geschafft – auch sie wurde eingeschläfert.


    Ein paar Tage nachdem Dharma gestorben war, ging ich in den Schweinestall und rief: »Sophie! Sophie!« Sie stand auf und grunzte »Hallo« zurück. Ich stieg über den Zaun, kniete mich zu ihr und sie schaute mich an, wie sie es immer macht, direkt in die Augen. Da kam mir der Gedanke, dass es ihr niemand erzählt hatte – sie wusste es nicht. »Dharma ist gegangen, Sophie«, sagte ich, »Sie kommt nicht mehr wieder.«


    Sophie grunzte und wendete sich von mir ab – etwas, dass sie noch nie zuvor gemacht hatte. Dann kam Judy in den Stall. Sie ging hinüber zu Sophie und schnaubte mit ihrer Schnauze im Stroh. Ich dachte: »Na toll, Sophie hat ihre letzte gute Freundin verloren und jetzt geht die Schikane weiter.« Judy stupste ihre rosa Schnauze an die von Sophie, doch sie biss nicht zu. Stattdessen begann sie mit ihrem Huf, Stroh zu einer Art Bett anzuordnen. Ich hörte damit auf, Sophie zu streicheln, und beobachtete die beiden.


    Judy machte ihren Strohhaufen zurecht und legte sich neben Sophie, die noch immer von mir abgewandt war. Ohne zu zögern hob Sophie ihren Kopf und legte ihn auf Judys rosafarbene Schulter. Ich machte das Licht aus und schloss die Tür zum Stall. Da lagen die beiden, Sophie und Judy, gemeinsam in der Nacht, Kopf an Schulter, Schnauze an Schnauze, Herz an Herz.


    — Jean Rhode
    (Diese und weitere Geschichten von Tieren, die es auf einen Lebenshof in den USA geschafft haben, finden Sie in dem Buch Ninety-Five: Meeting America’s Farmed Animals in Stories and Photographs, das es bislang nur auf Englisch gibt.)

    http://albert-schweitzer-stift…-gerettetes-rodeo-schwein

  • Hi zusammen,


    die Geschichte von Judy und Sophie finde ich sowas von klasse und geht mir richtig unter die Haut, im positiven Sinn natürlich :love: zeigt es doch zu welchen sozialen Handlungen Tiere fähig sind --- etwas was sie ja von den Menschen nur allzu gerne abgesprochen bekommen. Über Hunde habe ich in den letzten Jahren einige Geschichten solcher Art zu sehen oder zu hören bekommen, die mich immer wieder zum staunen gebracht haben. Umso schöner, jetzt sowas auch über Schweine, Kühe.... Nutztiere eben, auch erfahren zu dürfen. Es ist der Mensch, der ihnen abspricht das sie empathisch sein können und es ist der Mensch, der nicht erkennt in welch hochentwickelten sozialen Verbänden Tiere leben... und es ist der Mensch, der sie zwingt kniehoch in ihrer eigenen :aa: stehen zu müssen und ihnen jede Möglichkeit auf ein artgerechtes Leben nimmt --- das ist ENTWÜRDIGEND für jedes Tier und das bringt mich zu einem Punkt, wo ich schon die ganze Woche hier schreiben wollte, es aber leider nicht eher geschafft habe.


    ich weiß nicht ob vielleicht einige Samstag vor einer Woche den Film " das Experiment" gesehen haben ?( der Film ist angelehnt an das Standford Experiment was 1971 an der Uni Stanford tatsächlich durchgeführt worden ist. Eine Gruppe von 24 Teilnehmern wurde durch Auslosung in Gefangene u. Wärter aufgeteilt. Die Gefangenen bekamen die Köpfe rasiert und Fußfesseln angelegt und jeder bekam eine Nummer auf seinen Kittel. Jeweils immer 3 Gefangene wurden in kleinen Zellen zusammen " gehalten". Das Experiment war ursprünglich für 14 Tage geplant, mußte aber nach nur 6 Tagen abgebrochen werden, weil es zunehmend zu Misshandlungen seitens der Wärter den Gefangenen gegenüber kam. Die Wärter fanden mehr und mehr Spaß daran die Gefangenen zu entwürdigen, indem sie ihnen z.B. ihre Kittel wegnahmen und sie dann mit Feuerlöschschaum einsprühten, oder die Gefangenen zwangen mit blossen Händen die Clo`s zu putzen. Die Teilnehmer bishin zu den Experimentenleitern erlitten zunehmend einen Realitätsverlust und konnten ihr " Spiel" nicht mehr von der Wirklichkeit unterscheiden. Ein Teilnehmer ( Gefangener) sagte später: " ich verlor meine Identität und wurde zu der Nummer auf meinem Kittel".


    Diesen Satz finde ich echt erschreckend! Der Experimentleiter sagte später, das obwohl alle Teilnehmer im Vorfeld durch Gespräche getestet waren, aus unterschiedlichen Berufsgruppen und sozialem Umfeld stammten... man daraus nicht ableiten konnte, wer sadistische Züge entwickeln würde und wer nicht. ---- das finde ich erstrecht erschreckend ( und ich hoffe das ich egal unter was für Umständen niemals solche Neigungen entwickle)


    Ich denke jedenfalls, das dieses Experiment, zumindest in meinen Augen auch verdeutlicht was in der Massentierhaltung passiert. Die Tiere bekommen eine Nummer, keinen Namen, sie sind eins von vielen. Die Haltungsbedingungen sind katastrophal und entwürdigend ( für jedes Lebewesen). Wir fragen uns hier immer , was sind das für Menschen die auf den Höfen und Schlachthäusern die Tiere quälen und dann töten, wie roh sind diese Menschen innerlich --- dieser Film gab mir ein paar Antworten darauf. Es ist die Macht die man als " Wärter" hat und es ist fehlender Respekt dem Leben als solches gegenüber.


    ich hoffe das ich mit meinem post jetzt nicht zu sehr OT bin aber ich dachte, es paßt ganz gut gerade zum Thema Massentierhaltung ( falls nicht, dann bitte löschen)


    und hier noch der Link, falls jemand noch ein bisschen dazu lesen mag das Experiment


    muss noch einen Gedanken dazu loswerden :) jeder von uns hier der ein Haustier hält, egal ob Hund, Katze, Vogel oder was auch immer, wird berichten können welche Eigenart sein Tier hat, welche Vorlieben und Charakterzüge. Dadurch das wir unseren Tieren ermöglichen würdig zu leben, können wir ihre Persönlichkeit kennen lernen und erfahren. Den Tieren in der Massentierhaltung wird diese Chance ja garnicht gegeben. Würden wir die Möglichkeit haben auch sie kennen zu lernen, ich bin überzeugt, würden wir festellen welche Vorlieben und Eigenarten und Charakterzüge jedes einzelne von ihnen hat, wie besonders und einzigartig auch jedes Tier in der Massentierhaltung ist!!!! Nur dadurch, das sie eine Nummer bekommen, unter entwürdigenden Bedingungen gehalten werden, stehlen wir ihnen ihre Identität und machen sie zu einer Ware.

    Ein guter Freund ist jemand der die Melodie deines
    Herzens kennt und sie dir vorspielt wenn du sie vergessen hast

    Einmal editiert, zuletzt von Aileen () aus folgendem Grund: Text ergänzt