Falsches Fleisch in allen Proben entdeckt
Schulleiter Stefan Hermes nannte das Ergebnis der Schülerinnen "sensationell", ihr Lehrer Björn Croll spricht von "hoher Brisanz" - und es dürfte so manchem den Appetit auf Fertigprodukte mit Rindfleisch nachhaltig verderben.
Ist überall Rindfleisch drin, wo Rindfleisch draufsteht? Hat der Pferdefleischskandal im vergangenen Jahr sich auf die Zutaten in Fertigprodukten mit Fleisch ausgewirkt? Und ist es überhaupt möglich, dass Billigprodukte tatsächlich nur Rindfleisch enthalten? Diese Fragen wollten Julia Balz, Schirin Schwarz und Sarah Lipinski im Rahmen ihres Projekts für den Wettbewerb „Jugend forscht“ beantworten. Sie haben deshalb die DNA in acht fleischhaltigen Lebensmitteln wie Lasagne, Ravioli und abgepacktem Hackfleisch überprüft, die sie in Frankenberger Supermärkten gekauft haben.
Um die Fleischsorten zu ermitteln, analysierten die Schülerinnen die DNA der Proben. Eineinhalb Jahre lang arbeiteten sie dafür zusätzlich im Schnitt zwei Stunden pro Woche an ihrem Projekt.
Trotz einiger Rückschläge haben sie damit beachtlichen Erfolg gehabt: Sie haben nicht nur den Regionalwettbewerb von „Jugend forscht“ gewonnen, sondern auch Ergebnisse vorgelegt, die Folgen haben - möglicherweise bundesweit.
Gekennzeichnet waren alle Produkte ausschließlich mit Rindfleisch. Doch in allen acht Proben fanden die Schülerinnen zusätzliche Fleischsorten, die nicht auf der Packung angegeben waren. In sieben der acht Gerichte war Pferdefleisch enthalten. In einem Produkt war überhaupt kein Rind, stattdessen Pferd und Lamm verarbeitet. Ein solches Ergebnis hätten sie selbst nicht erwartet, bilanziert Julia Balz. „Vor allem nicht in allen acht Proben“, ergänzt Sarah Lipinski.
Weil die Ergebnisse so brisant sind, werden sie vor dem Landesentscheid noch einmal von professionellen Lebensmittelchemikern überprüft - übrigens mit derselben Methode, die die Schülerinnen angewandt haben. „Wenn die Überprüfung zeigt, dass die Ergebnisse stimmen, ist das schon ein dicker Hund“, sagt ihr Lehrer Björn Croll. In diesem Fall werde das Ergebnis an die zuständige staatliche Stelle weitergegeben: „Dann muss das Folgen haben“. Der Leiter der Edertalschule Stefan Hermes bezeichnete es als „sensationell“, dass die Ergebnisse der Schülerinnen Anlass zu weiteren Untersuchungen sind.
http://www.wlz-fz.de/Lokales/F…-in-allen-Proben-entdeckt
Hoffentlich passiert das,und alle anderen würden auch dichtgemacht
Oh ja, BITTE. Das ist mein Traum... und ich werde niemals die Hoffnung begraben, dass es eines Tages endlich so weit ist. Auch wenn es im Moment noch nicht danach aussieht, auch wenn viele Menschen einfach weitermachen wie bisher und jeden Veganer als nervigen Gutmenschen und Spinner abtun - lasst uns die Hoffnung nicht aufgeben.
Aus Deinem Link:
>>Bei einigen abgetrennten Rinderköpfen hätten seine Mitarbeiter mehrere Bolzeneinschusslöcher festgestellt, bei anderen gar keine.<<
Das ist so dermaßen schrecklich... und leider kein Einzelfall.
Christian Vagedes von der Veganen Gesellschaft Deutschlands hat gerade einen Text geschrieben, in dem Bad Bramstedt ebenfalls erwähnt wird:
>>würden manche menschen eingesperrt werden, abgeholt werden, bei lebendigem leib zersägt, in brühendes wasser geworfen und dann auseinandergeschnitten als massenfraß oder delikatesse angeboten ––– wäre es dann auch »egal« und wäre es dann auch »falsch«, denjenigen zu »kritisieren«, der das vormalige leben dann kauft und isst? oder wäre da auch selbst kritik schon eine anmaßende einmischung in die entscheidungsfreiheit?
man darf also aus sicht mancher zeitgenossen nicht einmal mehr etwas sagen? hallo!?
manche menschen sind hyperempfindlich und schreien »aua«, wenn sie sich auch nur dabei dabei ertappt fühlen, dass ihre ernährung vielleicht gerade nicht die beste ist?! sie empören sich, wenn man sie darauf hinweist, wen oder was sie da essen?! sie tun so, als würde man nicht dem tier, sondern vielmehr ihnen selbst gewalt antun?! ernsthaft!
was für ein vergleich zum schmerz und leid der tiere! die haben wirklich etwas auszuhalten! mal denken bitte.
und dann hört man zur zeit auch, jegliches angebliche »anklagen« sei kontraproduktiv. anklagen? und kontraproduktiv? doch wohl nur in dem sinne »kontraproduktiv«, dass man die ruhe der täter nicht stören soll...*
mal ehrlich: solange die tiere nicht sprechen können, muss es jemand tun und wenn wir eines tages mittels modernster technik mit ihnen so kommunizieren können, dass ihr klagen niemand mehr ignorieren kann, wie wird man dann rückblickend auf uns heutige menschen schauen? dann heißt es noch: uns hatte niemand etwas gesagt und wir wussten nichts?!
ich gehöre jedenfalls nicht zu den schweigenden und feigen. ich lasse mir das denken, das reden und auch das handeln nicht verbieten von denen, die absichtlich das menschlichere als gangbaren weg diskreditieren wollen. und tatsache ist: genau dieser mut ist es, der verändert. ohne diesen mut wären auch nebenzweige der veganen kommunikation heute gar nicht denkbar. denn niemand würde sie verstehen.
ich bin auch nicht für die holzhammermethode, ich habe sogar selbst einiges dafür getan, dass »vegan« heute moderat, modern und charmant kommuniziert wird.
aber dieses »es ist doch alles egal« und »hauptsache mir gehts gut«-gequatsche ist einer wirklichen kultur unwürdig. nicht nur einer kultur schon vegan lebender menschen. wir können mehr! und unsere aufgabe als menschen besteht darin, uns weiter zu entwickeln. menschlicher zu werden. liebesfähigkeit zu erhöhen.
»die edelste tugend des menschen«, meinte charles darwin, beginnt erst in der achtung auch vor den tieren, deren verspeisen im moment noch »normal« erscheint, aber in wirklichkeit unbegreiflich grausam ist.
was uns fehlt ist niveau und zwar ein geistiges. wenn aber eine bevölkerung so weit absteigt wie ein teil es tut, kann danach eigentlich nur noch der aufstieg kommen. zum glück kann man den auch schon beobachten. mitgefühl wächst, menschen lesen bücher, reden miteinander, begeistern andere. ethik gewinnt an wert, weil es der eigentliche, der wirklich entscheidende wert ist.
vegan jedenfalls ist mehr als nur essen. vegan ist auch eine kultur- und niveaufrage. und die stellt sicht zunehmend.
ein bisschen mehr mut tut gut. mut zum aussprechen dessen, was sache ist. man kann auch charmant die wahrheit sagen.
ps: damit man mich jetzt nicht absichtlich »falsch« interpretiert: ich weiß das bemühen a l l e r veganen kräfte zu schätzen. je mehr etwas tun, um so besser. lassen wir diese vielfalt bewusst zu und verstärken wir alle zusammen noch unser engagement. vor allem die tiere haben es mehr als »verdient«. mal abgesehen davon, dass uns auch in sachen bevölkerungswachstum und umwelt gar nichts anderes übrig bleibt, als das vegane thema zur normalität zu machen.
* in schleswig-holstein hat man gerade von seiten der landesregierung einen schlachthof (bad bramstedt) dicht gemacht und will ihn nicht sofort wieder öffnen. man fand rinderköpfe ohne bolzenschuss-spuren. die rinder wurden also tatsächlich ohne jegliche betäubung wie oben beschrieben zersägt! das ist für mich in der tat ein verbrechen. ich schäme mich, zu einer gesellschaft zu gehören, die soetwas einfach »toleriert«. und es scheint in anderen schlachthäusern ähnlich auszusehen.<<
https://www.facebook.com/chris…68462970689?stream_ref=10
Hof Butenland
>>Rosa - Mariechen mit Findus auf Sachensuchertour...<<
>>Wir brauchen Platz und verkuhlen ab sofort unseren Hof Butenland Kalender 2014 für 5 Euro:
http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/shop/ <<
>>Mittagessen mit Merle...
Foto: Praktikantin Alisa mit Merle<<
>>Prinz Lui: I feel good... Prinzenwetter...<<
Habt einen guten Start in die neue Woche!