Janets Konzert in Berlin 24.06.2011

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  • Janet Jackson in Berlin


    Berlin (dpa) - Immer wieder hört man von misslungenen Pop-Konzerten: Stars, die ihr Programm nur runterspulen oder aber - noch schlimmer - Promis, die Auftritte zum Fremdschämen hinlegen, zuletzt etwa die völlig derangierte Amy Winehouse.


    Mit diesen Vorzeichen konnte man vorab bange Fragen stellen, wenn man am Freitagabend zu Janet Jackson und dem einzigen Deutschlandkonzert ihrer «Number Ones»-Tournee (Number Ones Up Close and Personal Tour) ging: Versucht die inzwischen 45-Jährige, einst berühmt für ihre Tanz-Performance, womöglich vergebens den Anschluss an die hippe Lady-Gaga-Ära? Ist es von Nachteil, dass sie das Konzert nur in einer eher kleinen Halle in Berlin gibt? Und: Reist die kleine Schwester des vor zwei Jahren gestorbenen Michael Jackson bloß noch auf dem Ticket des Jacko-Gedenkens? Nein, nein und nochmals nein.


    Die «Queen of Pop» bezaubert ihre Fans immer noch mit dem typischen Janet-Jackson-Kichern. Sie tanzt immer noch eindrucksvoll, auch wenn sie dann Pausen einlegen muss und die große Leinwand ein paar Minuten Videos oder Fotos aus ihren Glanzzeiten zeigt. Janet, die eher gemütlich durch die Welt tourt und bereits vier Tage vor dem Konzert ankam und dann beim Joggen im Tiergarten oder beim Sushi-Essen auf dem Kurfürstendamm gesehen wurde, tritt ganz schlicht in schwarzen Klamotten auf (Top und enge Jeans). Sie zeigt keinen Hang mehr zur Provokation. Im Jahr 2004 sorgte sie noch beim Super Bowl für Aufsehen: Justin Timberlake riss ihr vor Millionen TV-Zuschauern das Leder-Bustier vom Leib und entblößte die rechte Brust, was als «Nipplegate» in die US-Fernsehgeschichte einging.


    Die Atmosphäre im Rund des Berliner Tempodroms ist angenehm familiär. Etwa 3000 Verehrer, darunter Promis wie die RTL-Moderatorin Inka Bause («Bauer sucht Frau») oder der TV-Juror und Choreograph Detlef D! Soost sind gekommen. Im Publikum viel zu sehen: Familien (Mama, Papa, Teenietöchter), gemischte Cliquen (Leute von 16 bis 60) oder Männergruppen (oft Schwule, die zu Janets bester Zeit in den 90er-Jahren zur Schule gingen). Zu Beginn des Konzerts widmet der Star ihnen allen («to the beautiful people of Berlin») den Videoclip des Songs «Rhythm Nation».


    Was ihren Bruder Michael angeht: Das Deutschlandkonzert findet ausgerechnet am Vorabend von dessen zweitem Todestag statt. Doch Janet macht keine großen Bemerkungen dazu. Kurz vor Schluss sehen und hören die Zuschauer den «King of Pop» nur kurz auf der Videoleinwand. Zum Programm der mehr als 20 Hits gehört das Duett «Scream» der zwei Geschwister. Am Ende des gut anderthalbstündigen Auftritts sind auch Kinderfotos der beiden zu sehen. Doch das war es dann auch schon. Kein übertriebenes Pathos, nur ein schlichter Blick gen Hallendecke, also Himmel. «Ich danke euch sehr für eure Liebe und Unterstützung, die ihr nicht nur mir gebt, sondern meiner ganzen Familie.» Dem einen war das zu unpersönlich, dem anderen gerade recht.


    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1171679


  • Hallo Ihr Lieben, hier jetzt ein paar Eindrücke von mir.


    Das Konzert begann mit einer kleinen Panne, denn der Vorhang ließ sich nicht öffnen, der hakte etwa bei der Hälfte und es dauerte schon so etwa eine Minute, die kann ganz schön lang sein :kicher: , bis es dann losging. Ich dachte nur, die arme Janet.


    Janet hat wohl jeder Stadt in der sie Auftritt einen ihrer songs gewidmet. Der Stadt Berlin ist der Song Rythm Nation gewidmet und damit begann das Konzert. Es lief das Video dazu und im ersten Moment dachte ich, ups wo ist jetzt Janet? Aber danach gings dann gleich los.
    Die Stimmung war von Anfang bis Ende super. Es gab , ich glaube 3 "Pausen", in denen liefen u.A. Filmausschnitte. Ich wusste gar nicht, dass Janet in mehreren Filmen mitspielte. Hat mir gefallen. Was sie in den Pausen gemacht hat weiß ich nicht, denn umgezogen hat sie sich nicht. Vielleicht brauchte sie die wirklich zum verschnaufen. :schulter:
    Scream war für meinen Geschmack ein bisschen zu kurz. Es wurde Michael auf dem Bildschirm gezeigt, der Saal hat noch mehr getobt als sowieso schon, aber sie sang eben nur ein kleines Stückchen. Vor mir saß eine Frau, die hatte eine riesen Michaelfahne dabei und hielt sie bei Scream hoch, die wurde aber von der Security ganz schnell aufgefordert das zu lassen. :schimpf: Aus welchem Grund kann ich leider nicht sagen.:boese: Ich hab auch ne Menge Michael T-shirts gesehen.
    Als es zu Ende war gabs minutenlange Ovations und als "Zugabe" gabs dann noch "Together again" und das war schon echt bewegend. Denn es wurden ja Bilder von ihr mit Michael gezeigt. Das ging aber alles so schnell und deshalb hab ich von einem tribute to Michael wenig gefühlt. Sie hat auch nichts über Michael gesagt.
    Allerdings hatte ich den Eindruck, dass sie sehr gerührt war von der Begeisterung die zu spüren war. Sie hat sich mehrmals bei den Fans bedankt, auch für die Unterstützung die, die ganze Familie erfährt. Sie sagte auch "Berlin, I love you" zum Schluss.
    Vor dem Tempodrom hab ich dann noch einige Michaelfans gesprochen. Das Tragen von Michael T-shirts macht es doch sehr einfach ins Gespräch zu kommen. :ablach: Übrigens hab ich auch eine Menge Kinder gesehen. Überhaupt war das Alters -Spektrum sehr breit. Ich schätze so zwischen 10 und 60.
    Die Gruppe mit der ich gesprochen hab war extra aus Thüringen angereist weil sie dachten es gäbe am 25.6. irgendeine Veranstaltung in Berlin, wo doch Janet schon da ist. Die waren ein bisschen enttäuscht darüber, dass ja nichts wirklich in Berlin geplant war.

  • Das Konzert und das Publikum waren einfach großartig. :perfect: Janet kann sich immer noch hervorragend bewegen und wichtig zu erwähnen ist auch, dass sie Live gesungen hat .:daumen:
    Beeindruckend fand ich auch, dass viele Konzertbesucher aus dem Ausland kamen z.B. England, Frankreich, Niederlande, Österreich, (Bayern :kicher: ).
    Ein paar Fotos habe ich gemacht und möchte sie euch nicht vorenthalten.
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  • Scream war für meinen Geschmack ein bisschen zu kurz. Es wurde Michael auf dem Bildschirm gezeigt, der Saal hat noch mehr getobt als sowieso schon, aber sie sang eben nur ein kleines Stückchen. Vor mir saß eine Frau, die hatte eine riesen Michaelfahne dabei und hielt sie bei Scream hoch, die wurde aber von der Security ganz schnell aufgefordert das zu lassen. Aus welchem Grund kann ich leider nicht sagen.

    Ich hatte die ganze Zeit auf Scream gewartet aber das war echt sehr kurz.


    Das Tempodrom fand ich ganz gemütlich aber die Akustik dort war wirklich sehr mies. Weiß nicht, ob das an der Halle oder der Technik lag. Gut hatte mir auch die Ballade von Janet gefallen.
    Eins fand ich zum Schmunzeln, in den Pausen hat jemand mit so einem großen Wischer die Bühne Startklar für den nächsten Auftritt gemacht. Das hat mich total an Michael mit dem Käfer erinnert.


    Das mit der Fahne habe ich auch gesehen, die wurde nach dem Konzert abgegeben. Wahrscheinlich sollte die Janet bekommen.
    Die Kinderfotos mit Janet und Michael haben einen, an diesem Tag, ganz traurig gemacht, so dass ich auf meiner langen Heimfahrt die Speicherkarte rauf und runter mit Michael gehört habe.


    --------------


    Edit: Janet darf ich mir die Bilder bitte mopsen? :lg:

  • Auch ich danke für Videos und Bilder... ich musste sehr an Janet denken am Freitag...
    bin nämlich selbst aufgetreten, zur selben Zeit... und habe ihrem Bruder mein persönliches Tribute gezollt!!!
    Der Gedanke, dass sie am selben Abend in Berlin auftritt, machte mir Mut und stärkte mich sehr.


    Vielen, vielen Dank


    Kitty:herz:


  • Ach mein Gedächtnis ist wirklich schlimm. Stimmt ja kitty :kiss: , wie war es denn, magst Du uns was erzählrn? Würde mich sehr freuen. Haben Dich die Kids anständig bewundert?


    Ach mensch, das ist doch nicht schlimm....


    ja.. aber die Kids waren begeistert... sie haben während der Choreo so gejohlt und gebrüllt, dass wir am Ende fast noch den Einsatz verpasst hätten, weil wir gar nichts mehr hörten.
    Hinterher hieß es dann "Hi, Michael", ein kleines Mädchen, ca. 1. Klasse... "Das hat MJ bestimmt gefallen..."
    zwei Väter unter sich draußen...: "Ich wusste es doch, Michael Jackson war eine Frau... "... (nun gut, dieses Satz verdrängte ich schnell wieder mit einem lachenden und einen weinden Auge)


    Zum Schluss haben wir noch eine Happyflower in die Hand gedrückt bekommen... da musst ich dann ersteinmal kurz schlucken... aber ich hab mich sehr gefreut...


    Lg
    Kitty:herz:

  • Die Gruppe mit der ich gesprochen hab war extra aus Thüringen angereist weil sie dachten es gäbe am 25.6. irgendeine Veranstaltung in Berlin, wo doch Janet schon da ist. Die waren ein bisschen enttäuscht darüber, dass ja nichts wirklich in Berlin geplant war.


    :weglol: Jaja, die Thüringer wieder: Denken eben, wenn sie schon mal in die Hauptstadt reisen, dann muss da auch richtig was los sein. Dabei war doch jede Menge los. Janet, der CSD und der Frauen-Fußball-Anstoß.... :lachen: Claire, wenn das Vid von Dir ist, dann musst du höchstens 2 reihen über uns gesessen haben. Ich hatte nämlich genau DIESEN Blickwinkel. Sowohl auf die Bühne, als auch auf den Flat.... :grins2:


    Meine sind alle nichts geworden


    Meine auch nicht. Hab die Kamera bis zum Anschlag aufgeladen im Hotel vergessen... :iwmm: ...typisch....


    Ich hatte die ganze Zeit auf Scream gewartet aber das war echt sehr kurz.


    Darauf war ich GsD vorbereitet, aufgrund unzähliger YT-Vids im Vorfeld.... :bohr:


    Das Tempodrom fand ich ganz gemütlich aber die Akustik dort war wirklich sehr mies


    Wohl wahr! Die Akkustik war sehr enttäuschend. Was die BZ natürlich SOFORT zu einer Schlagzeile nutzte: "Konzert enttäuschend, Fans begeistert". Was ist denn DAS bitte für ne Schlagzeile???? Das klingt nach: Die nehmen doch alles, hauptsache es steht Jackson dran!..... :fressen: Ich war jedenfalls tatsächlich begeistert. Als ich mich danach am Hinterausgang gefühlte 20 Stunden in den Pulk einordnete, konnte ich ausser einem Foto von ihr im Auto nix weiter ergattern. Leider. Aber es war ein wahnsinns-Erlebnis. Meine Freundin hatte vom Klatschen blaue Flecke an den Handinnenflächen.... :klatschen:

  • Claire, wenn das Vid von Dir ist, dann musst du höchstens 2 reihen über uns gesessen haben. Ich hatte nämlich genau DIESEN Blickwinkel. Sowohl auf die Bühne, als auch auf den Flat....

    Bin zwar nicht Claire aber der Blickwinkel hätte auch meiner gewesen sein können. Das klingt so nach Block 2-3 links von der Bühne. Das mit der Fahne klang aber so, als ob sie im Parkett gesessen hat. Na, wird nicht nur ein Banner gewesen sein. Vielleicht hatte die oben auch noch eins.

  • Claire, wenn das Vid von Dir ist, dann musst du höchstens 2 reihen über uns gesessen haben.


    Als ich mich danach am Hinterausgang gefühlte 20 Stunden in den Pulk einordnete, konnte ich ausser einem Foto von ihr im Auto nix weiter ergattern


    Hi Peppermint, vielleicht hätten wir uns doch irgendwie verabreden sollen, denn das Video ist zwar nicht von mir, ich saß ganz woanders, aber am Hinterausgang war ich auch. Ich hab da auf meinen "Chauffeur" gewartet und mich daran erinnert wie ich genau an der gleichen Stelle schon mal mit meiner Tochter auf BLUE gewartet hab.
    Das Konzert war einfach bombig.

  • Hi Peppermint, vielleicht hätten wir uns doch irgendwie verabreden sollen,


    Das wär vll wirklich mal ne Maßnahme gewesen. Ich für meinen Teil, hätte mich wirklich gefreut. Das Konzi war der Hammer. Ich war noch nie soooo nah an einem/einer Jackson dran. Bei Mike war ich ja damals leider ziemlich weit hinten.... - Mensch, das ärgert mich aber jetzt, dass wir uns nicht mal getroffen haben. So ein Käffchen vorm Adlon. Das wär doch was gewesen, oder? :zwinker:

  • Moin Moin,


    nachdem ja nun auf Claires persönlicher aktueller Hassliste der "Tagesspiegel" steht – hier noch mal der wirklich bösartige Artikel über Janet
    gibts in der Berliner Morgenpost (bis auf ein paar klitzekleine Ausrutscher) einen eigentlich netten Bericht.


    Einen schönen Montag euch allen! :zahn:

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    I keep on dancing and dancing and dancing, until there is only – the dance.

    So long and thanks for all the fish – R.I.P. Douglas Adams