Zitat2006 hatte Sony die Möglichkeit an die Hälfte von Michaels Anteil zu kommen... Wollte aber nicht. Damals hat sich Michael dann Geld von Bank of America beschafft.
Ich mein, Colony Capital, Barack... Deshalb hatte Sony keine Möglichkeit mehr, an die Hälfte von MJs Anteil zu kommen... Obwohl sie sehr wollte.
Mir erscheint diese gespielte "Verworrenheit" in MJs Geschäften zeitweilig sehr plausibel:
Der Plan sieht nicht schlecht aus:
1. Prozess 1993 - 50 % vom Katalog gehört Sony
2. Prozess 2005 - die letzten 50 % gehören Sony.
Ich gehe davon aus, dass es eingeschleuste Sony-Leute in MJs Lager schon längst gegeben hat.
Aber es kommt ja was dazwischen: Es mischen sich Leute in MJs Leben ein, die Sony alles "verderben": Sie greifen MJ unter die Arme und investieren in ihn: Barrack rettet die Ranch, Painfield vergibt großzügige Kredite..
ZitatSpäter - also Ende 2009, war eine Zahlung an Sony fällig - dort hatte Michael auch einen Teil seines Katalogs als Sicherheit angegeben - hätte er nicht zahlen können, wäre sie (Sony) in der Lage gewesen zu einem Festpreis an den Katalog zu kommen. Der Estate hat dann aber wie von Lena beschrieben gehandelt, denn Michael war ja aus bekannten Gründen nicht selbst in Lage
Hätte Sony schon, aber konnte nicht ran. Weil MJ rechtzeitig - Freunde von Anschutz unter die Arme griffen:
So, jetzt zu diesem Artikel, den ich mit meinen Kommentaren mal auseinanderpflücke:
ZitatMehr als zehn Jahre nach dem ATV-Coup, als die ersten Missbrauchsvorwürfe gegen Jackson bekanntwurden und ihn in finanzielle Bedrängnis brachten, trat er ATV zur Hälfte an Sony ab.
Mehr als 10 Jahre bedeutet: die enorme Entwicklung des Verlagswesens in diesen 10 Jahren. M.Jackson stieg ins Verlagswesen zum richtigen Zeitpunkt und goldrichtig ein: Das haben viele bemerkt und: sehr bereut.
Jackson wird zu mächtig. Der Katalog muss weg. Wer steht dahinter? Jemand, mit dem MJ zusammenarbeitet: Sony.
1. Es wird gezielt ein Rufmord ins Leben gerufen: Fazit: 50 %(!) des Katalogs gehören seitdem Sony. Zu wenig? -
Zitat2006, ein Jahr nach dem Sensationsprozess, war Jackson erneut fast bankrott und verlor seinen Anteil an Sony/ATV beinahe ganz, handelte aber dann einen neuen Deal aus, der Sony größeren Einfluss und eine Option auf die Hälfte seiner Beteiligung gab.
2. Es wird gezielt noch ein Prozess ins Leben gerufen: Fazit: Jackson verliert an Sony fast den ganzen Katalog, aber etwas/jmd rettet ihn (?) unter gewisser Bedingung, versteht sich.
Wie dem auch sei, Sony hat seit 2006 eine Option auf die restlichen 50 % des Katalogs: also, doch ein Vorkaufsrecht?!
ZitatJackson hatte seither zwar nicht mehr mit dem ATV-Tagesgeschäft zu tun, zeigte sich aber weiter "unheimlich stolz" auf diesen Besitz. Es ist denn auch heute der wertvollste Bestandteil seiner extrem verworrenen Hinterlassenschaft.
a) Nicht zum 1. Mal lese ich über diesen "unheimlichen" Stolz auf den Besitz. Ich würde gerne den Autor des Textes fragen, wie das zu verstehen sei.
Der Stolz allein hat wirtschaftlich keinen Wert. Oder will man sagen, MJ war mit seinem "Besitz" ein Dorn im Auge? -
b)Zum Schluss des Artikels ist der Katalog wirtschaftlich jedoch als der wertvollste Besitz von MJ anzusehen.
ZitatColony war bereits zuvor mit Michael Jackson verstrickt: Die Firma besitzt die Anteile an der Neverland-Ranch, nachdem Jackson diese voriges Jahr beinahe per Zwangsversteigerung verloren hatte. Unternehmenschef Thomas Barrack habe Vertreter der Jackson-Familie kontaktiert, meldete die "Times". Plainfield wiederum war früher schon mal als Kreditgeber für Mijac aufgetreten - Jacksons Firma, die die Rechte an seinen eigenen Songs hält.
Colony ist Barrack, Freund von Ph. Anschutz u. Plainfield "zufällig" der Kreditgeber, der genauso mit seiner "Finanzhilfe" wie Barrack parat stand. Barrack übernahm das Unternehmen Neverland. Und Plainfield half gleichzeitig bei Jacksons Unternehmen MiJAC aus. Aha.
Der Plan ist wirtschaftlich perfekt. Aus lauter Güte im reinen Herzen heraus geht man Jackson buchstäblich von allen Seiten ans Vermögen ran. Ich muss sagen: Der Plan ist echt super überlegt: von Finanzhaien, die nach und nach in Jacksons Finanzgeschäfte eingeschleust wurden. Hier bilden sich regelrecht Gruppen, die miteinander auf engstem Raum und gegen Jackson kooperieren: ein Spinnennetz, sozusagen.
Bei Taraborrelli (bitte, nicht am Namen der Quelle festhaken!) --> ich halte ihn auch nicht für 100%ig glaubenswürdig, aber einige Sachen sind schon wissenswert) gab es mal eine Beschreibung einer Situation, dass Jackson vom Auto aus sein Autogramm hinterlassen hat. Aber dann stellte es sich heraus, dass die Leute keine Fans waren, sondern ihm einen Vertrag untergejubelt haben, den er unterschrieb.
Es gibt auch ausführlich beschriebene Szenen, wo MJ sagt, warum er nicht mehr auf Tournee wollte: weil er nämlich dann am meisten beklaut worden sei. Und sogar einige ihm nahe gestandene Leute erzählten, dass es sich IMMER nebenbei viel Geld in Jacksons Abwesenheit verdienen ließ. Es war fast wie eine Sünde, nicht nebenbei noch für sich die Geschäfte abschließen zu lassen. In seiner Abwesenheit hat Jackson jedes Mal mehrere Millionen verloren.
Es ist einfach so: Man kann nicht gleichzeitig ein harter Geschäftsmann und ein weltberühmter, überall gastierender Musiker sein: Man muss vertrauenswürdige Leute um sich haben, die für dich diese Finanzgeschäfte erledigen. Gibt es die nicht u. noch schlimmer, arbeiten sie gegen dich, bist du ruiniert.
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Jackson fühlt sich möglicherweise sogar sicherer. Er plant nun wieder das Comeback, wahrscheinlich mit der angekündigten Hilfe der AEG: die nun die ganze Zeit ihre Bereitschaft gezeigt hat, sich M. Jacksons anzunehmen. Michael wurde das Angebot gemacht, die Organisation für sein Comeback zu übernehmen. Er hätte nach außen hin keinerlei Bedenken gehabt, denn die Leute waren nicht schlecht zu ihm, sie haben ihn unterstützt.
Zwischendurch gab es noch direkt nach dem Prozess das um MJ fest umringte Umfeld von Farrakhans Lager: Die Nation of ISLAM. Allerdings gab es doch zwischendurch einen Wechsel im Lager. Wurden diese Leute nach und nach nicht gegen das neue AEG-Umfeld ausgetauscht? -
Jetzt kommt das Interessanteste: Es sind viele Blutsauger in Jacksons Lager, die von ihm profitieren wollen, d. h. Gruppen, die tatsächlich gegeaneinander sind und gegen Jackson - sowieso; Gruppen, die getrennt ausschließlich in ihrem Interesse handeln.
Weil sie untereinander i-wie klarkommen müssen, um vom fetten Kuchen gemeinsam abzukriegen, schließen sie quasi eine Liaison untereinander: Es wird ein Deal gemacht, die letzten 50 % des Katalogs bleiben erstmal bei Jackson, aber mit einer sehr für Sony gut aussehenden Option. Fürs Erste.
Am Comeback wird auch am gemeinsamen Tisch geplant.
Was wir überhaupt nicht wissen und was äußerst wichtig ist: ist MJs Gesundheit. Daran liegt es, WIE MAXIMAL an ihm verdient werden konnte: mehr am Lebenden? Oder mehr: am Toten? -
Für MJ hat die AEG schon von vorn herein viel Geld ausgegeben. Dieses Geld musste MJ erstmal komplett zurück und natürlich viel mehr drüber, mit laut klingenden Zinsen erarbeiten: Lebendig oder auch tot: egal.
Beim Lebendigen war das mit 10 Konzerten für die AEG mit Sicherheit lange nicht genug.
Deshalb wurde mit Druck gearbeitet. Egal wie, aber Jackson musste diese 50 Konzerte durchziehen, Punkt.
Damit ist gut erklärbar, warum die Tickets für 50 Konzerte verkauft wurden und ein Mann, der furchtbar starke Schmerzmittel und einen Tropf im Haushalt nutzte, jeden 2. Tag einen 2stündigen Konzert-Marathon machen musste.
Aber der Bursche war anscheinend zu stur: Er wollte nicht. Er weigerte sich furchtbar. Er wurde regelrecht unbequem.
Er wurde laut, wütend, unberechenbar, gefährlich.
Gefährlich. So ein Kerl war kaum was wert: lebendig. Nur 10 Konzerte waren ein Tropfen auf einem heißen Stein. Und man wollte eher den Katalog: das Kronjuwel der ganzen Sorge und Müh.
Der bankrotte Afroamerikaner Murray wurde herangezogen. Der Plan wurde schnell umgeändert. (...)
Und was mit dem Kronjuwel? Ich befürchte, das Spiel ist noch lange nicht zu Ende..