Da aus der Ecke von Immenhausen bzw. Wilhelmshöhe komm ich her / bin ich aufgewachsen und hab dort studiert.....
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Immenhausen.
Über seine Schönheitsoperationen, seine angebliche Vorliebe für kleine Jungs oder seinen Bakterienwahn wissen wir reichlich. Auch die Melodien seiner bekannten Songs sind einem im Ohr. Doch wie gehaltvoll die Texte vieler Lieder von Michael Jackson sind, wissen die meisten nicht.
Dies und mehr konnten die Besucher beim Konzert des Jugendchores Wilhelmshöhe-Brasselsberg am Samstagabend in der Immenhäuser Stadtkirche erfahren.
„Jahrzehntelang habe ich nicht gewusst, was in den Texten von Michael Jackson steckt“, sagte Stephan Hermann, der mit seiner Frau Uta-Verena Kröhn Hermann den Chor leitet. Bei ihren Vorbereitungen sei es eine wahre Offenbarung gewesen, zu sehen, welch geistige Dimension in den Liedern stecke.
„The man in the mirror: Michael Jackson -God of Pop oder Gottes Kind?“ war das anderthalb stündige Konzert überschieben, bei dem die Besucher zwischen der Musik nicht nur viel über das Leben des King of Pop, sondern auch zu den jeweiligen Stück erfuhren. Zudem wurden einige Lieder mit Tanzeinlagen ergänzt.
Sämtliche Stücke hatte Stephan Hermann für den Chor neu arrangiert, so dass die Stücke in einem völlig neuem Klanggewand präsentiert wurden. „Bad“, „Billie Jean“, „Earth Song“ oder „Heal the World“ waren nur einige der Songs, die der stimmgewaltige Chor zur Playbackmusik sang. Chorpassagen wechselten mit solistischen Einlagen, wobei fast jeder der 25 Chormitglieder mal solo sang. „Mit jedem Lied wollten wir auch auf ein bestimmtes Thema eingehen“, erläuterte Frank Bolz, der die Texte zwischen den Liedern verfasst hatte. Image, Religion, Hautfarbe oder Kinder seien etwa Bereiche, die ihnen wichtig gewesen seien. Doch nicht nur der Gesang machte Freude, auch die zusätzlichen tänzerischen Einlagen kamen gut an. So bekam das Publikum etwa bei „Beat it“ oder „Black or White“ eine sehenswerte Choreografie geboten.
Mit seinem grandiosen Themenkonzert ist es dem Chor gelungen, das Werk von Michael Jackson und ihn selbst aus einem ganz anderen Blickwinkel wahrzunehmen: Hier kam auch der einsame, zerrissene Jackson zur Sprache, dr viel für Kinder und Wohltätigkeitsorganisationen tat. Daneben wurde den schönen Melodien seiner Lieder und seinen tiefgehenden Texten Tribut gezollt. (zta)