Warum ich mich immer an Michael Jackson erinnern werde – Was ich in dem Sommer, als er starb gelernt habe
Text von Lauren Schwartz
Meine erste Erinnerung an Michael Jackson ist schon ein paar Jahre alt. Es ist nur eine vage Erinnerung. Ich weiß nicht mehr, wo er war oder zu wem er das sagte, aber er sprach zu einem Publikum in einer Arena, und alles, an was ich mich erinnern kann, sind die drei Worte, die er am Ende sagte: “God bless you” (Gott schütze euch) Diese Worte haben mich getroffen, die Tiefe an Emotion und Aufrichtigkeit, mit denen er sie sprach, war so, wie ich es nie zuvor gehört hatte. Huh, dachte ich. Es scheint das wirklich so zu meinen, woher kommt das? Doch genauso schnell hatte ich es auch wieder vergessen.
Schnell zum 25. Juni 2009. An diesem Morgen sah ich eine Info in meiner email, dass Michael Jackson ins Krankenhaus gekommen sei. Ich dachte mir nichts dabei, ich dachte, dass Prominente wohl wegen allem möglichen ins Krankenhaus kommen würden, und dass es nicht ernstes sei. Ein paar Stunden später, auf meinem Weg zu Blockbuster textete ein Freund mir eine Nachricht, dass der Pop Star gestorben sei. Ich antwortete, dass ich gehört habe, er sei nur ins Krankenhaus gekommen, und das sei alles – deshalb fragte mein Freund noch einmal bei seiner Informationsquelle nach. Aber nach nur wenigen Minuten schrieb er zurück, ja, Jackson ist tot.
Es schockte mich, auf die Art, wie jeder zu frühe Tod eines Prominenten schockierend ist. Aber es gab auch dieses Gefühl, dass dieser Tod das Ende der uns bekannten Entertainment Industrie markierte. Das zu bemerken schien mir sehr wichtig. Die Tage danach war ich beschlagnahmt von der Medienberichterstattung von diesem Ereignis. es war unwirklich und aus irgendeinem Grund, brachte es mich durcheinander, dass diese Ikone gegangen war. trotzdem, ich war kein Michael Jackson Fan und ich wusste wenig bis garnichts über seine Karriere, und so hatte es wohl nicht viel zu bedeuten. Die Leute würden drüber hinweg kommen. Das Leben würde weitergehen.
Aber es stellte sich heraus, das Leben ging für mich, und so viele andere, nicht weiter wie gewohnt. Ich erinnere mich an die Augenblicke, wo mir klar wurde, dass mit der “Geschichte” Michael Jackson viel mehr verbunden ist, als nur der Mega-Superstar. Als ich mit seien online-Videos begann, ging mein anfangs oberflächlicher Blick schnell zu den Interviews und Magazin-Artikeln über. Ein Artikel zog besonders die Aufmerksamkeit auf sich. Auf dem Cover des People Magazins von 1987, wurde Michael aus einem Brief zitiert, den er an die Presse geschrieben hatte, und wo er sagte: “Ich wurde in die Welt geschickt, für die Kinder. Aber habt Gnade mit mir, denn ich habe jetzt lange genug geblutet.” Ich war bestürzt. Das war so eine dramatische Bemerkung, es klang sehr fremd, dass es von diesem berühmten Entertainer kam. Über was in aller Welt redet er? Ich wunderte mich. Ich war fasziniert von dem Eindruck der Mission auf die er anspielte, so wie auch von seiner persönlichen Qual, und deshalb wollte ich mehr erfahren, um den Mann, der dieses Statement gemacht hatte, besser zu verstehen.
In den Tagen nach seinem Tod war meine ganze Freizeit damit ausgefüllt, die immense Flut von Aufnahmen, die Fans auf YT hochgeladen hatten, anzusehen. Es war schon ein Vorteil der modernen Technologie, soweit zurückgehen zu können, und soviel von seinem Leben, was von Kameras dokumentiert war, zu sehen: Interviews, Reden, Preisverleihungen, Auftritte, private Videos. Es war ein umso größeres Privileg, diese Dinge vorbehaltlos ansehen zu können, ohne die Vorverurteilung von vorherigem Wissen. Für mich war alles neu, so dass ich ständig von diesem Mann überrascht war, den ich da sah. Er war nicht im Geringsten das, was ich erwartet hätte. Es war vielmehr so, dass je mehr ich von Michael Jackson sah, desto mehr kam ich zu dem Schluss, dass er mich an Jesus erinnerte.
Er war in seinen Beziehungen zu anderen so voller Liebe und Sanftheit, dass es mich schockte. Michael bezog sich auch oft auf die Lehren Jesus, besonders in seinem Hinweis, dass wir so demütig wie Kinder sein sollten, was man als Basis für den Weg, auf dem er sein Leben lebte, sehen kann. Ihn umgab so eine Unschuld und Reinheit, dass es mich völlig verblüffte, und ich wollte gerne auch so sein. Ich weiß, ich habe nie jemand gesehen, der so ist wie er.
... weiter gehts hier: http://all4michael.com/2011/07…l-jackson-erinnern-werde/
Ich finde es so schön zu lesen und ich wünsche mir MEHR davon. Das ist ein Artikel mit dem ich mich selbst zum Teil identifizieren kann... ICH WILL MEHR