Theaterstück über Michael in Erlangen: "MJ & The Fan in the Mirror"

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  • In Erlangen läuft an Silvester ein Theaterstück über Michael - sie schreiben Folgendes dazu:


    Ben, seit seinem zwölften Geburtstag Fan mit Haut und Haar, schildert seinen ersten Konzertbesuch1988 beim King of Pop. Mit Synthesizer und Plattenspieler bewaffnet moonwalkt und t(h)rillert er seitdem schamlos und leidenschaftlich durch die Familienabgründe, Karrieresprünge, Traum- und Alptraumwelten seines Idols. Und so heißt es an Silvester: It´s Jackson Night!
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    LACHEN AUF EIGENE GEFAHR


    Interview mit Michael Jacksons Alter Ego Benjamin Hille


    Der gebürtige Bremer Benjamin Hille war u. a. an den Theatern Heidelberg und Heilbronn enga­giert. Mit seinem charmanten Solo THE FAN IN THE MIRROR gastiert er seit 2010 erfolgreich auf Bühnen in ganz Deutschland.


    Der Mythos Michael Jackson lebt – auch nach seinem Tod im Sommer 2009. Was macht den King of Pop immer noch so faszi­nierend?


    B.H.: Seine Musik ist auch ohne die bombastischen Arrangements berührend, inhaltlich und biogra­fisch interessant. Sein Leben ist Tragödienstoff und verdient die leidenschaftlich-persönliche Auf­arbeitung aus den Augen eines tendenziell durchgeknallten Fans!


    THE FAN IN THE MIRROR ist ei­ne Melange aus Musik, Tanz und biographischen Versatzstücken. Verraten Sie uns einige High­lights der 90-minütigen Show?


    B.H.: Meine Lieblingssongs singe ich live in berauscht eigenwilligen Versionen, ich berichte von eini­gen burlesken Treffen mit Micha­el, wir üben gemeinsam den Moonwalk und ein Werwolf zeigt am Klavier sein wahres Gesicht ...


    Michael Jacksons THRILLER ist noch immer das meistverkaufte Album der Welt, viele Hits ha­ben sich in das kollektive Ge­dächtnis eingeprägt. Welcher ist Ihr liebster Titel?


    B.H.: Neben BILLIE JEAN der Ti­tel-Song samt dazu gehörigem Vi­deo. Beide Hits lösen Erinnerungen aus an altersübergreifene, kollektive Tanzexzesse, THRIL­LER ist großer Gruselspaß. Bei mir sind sie natürlich dabei – Lachen auf eigene Gefahr!


    http://www.theater-erlangen.de/index.php?id=rx61294


    Hat jemand von euch schon mal was darüber gehört? :grübel:


    Das hier ist wohl der Schauspieler:


    http://www.staatstheater.karlsruhe.de/ensemble/id/1890/

  • http://www.kuenstlerwerkgemein…e/index.php?id=103&sub=12


    WortZeit „The Fan in the Mirror – mein Leben mit Michael Jackson.“ mit Benjamin Hille (Stuttgart) Zwischen Tierpuppen und tanzenden Werwölfen, Mama Jackson und Diana Ross, Glamour, Gewalt, Unschuld und Wahnsinn stellt er sich immer wieder die Frage: Wer ist dieser Mann im Spiegel? It's Jackson Night - it don't matter if you're black or white!


    Der Fan als ewiger Fanatiker


    von Michaela Adick


    Heilbronn - „Mit halbem Tempo kann jeder.“ Im Affentempo spielt die Bandmaschine einen längst für das menschliche Ohr nicht mehr erkennbaren Michael-Jackson-Titel ab. Davor: Ein hyperaktives Menschenkind mit Afro-Perücke, ein zappelndes, moonwalkendes Wesen, ein in Unehren altgewordener Michael-Jackson-Fan, gefangen zwischen seltenen hellen Momenten und Wahnsinn. Ein Mensch, auf ewig stecken geblieben in seiner Rolle als Fan. Hatte er dem King of Pop 1987 nicht "I„m Ben, your fan“ ins Ohr geflüstert? Und hatte dieser ihm damals nicht im quietschenden Michael-hat-dich-lieb-Ton geantwortet „I love you“?
    Keine Chance


    „The Fan in the Mirror“ hat Benjamin Hille seine recht konsequente Annäherung an das Phänomen Michael Jackson genannt, mit der der Schauspieler jetzt im Kaffeehaus Hagen gastierte. Für die Städtischen Bühnen Heidelberg hatte Benjamin Hille, früheres Ensemble-Mitglied am Stadttheater Heilbronn, seinen „Jackson“ ursprünglich eingerichtet, als ein zeitloses Porträt eines Menschen, der keine wirkliche Chance hatte, älter zu werden. Und wie geschickt Benjamin Hille (Text, Choreographie, Spiel) seinen fast 90-minütigen Parforceritt angelegt hat, wie munter er durch die Zeiten springt, zerrissen zwischen Passion und Obsession, zwischen Ben-Sein in Hamburg und Michael-Sein in Neverland. Was die größere Katastrophe ist, lässt er klug offen. In einer Art Familienaufstellung mit Plüschtieren und Barbiepuppen stellt Hille dem Publikum den dysfunktionalen Familienverband vor, ein verkorkstes Elternhaus mit einem schlagenden Vater und einer bigotten Mutter.
    Brüchiger Thrill


    „Sunny days seem far away“ summt er dazu, immer wieder begleitet er sich selbst am Klavier. Und siehe da, derart vom Bombast befreit, entwickeln die Songs Michael Jacksons einen ganz eigenwilligen, zuweiligen brüchigen Thrill. Ein Abgrund von Einsamkeit tut sich auf. „To Beat it or not to beat it“, das ist hier die Frage, die Hamlet seinem Spezi Jackson mit auf den Weg gibt. Während Ben in Hamburg immer schwarzer und schwarzer wird und in einem Abgrund von Fanatismus verendet, wird Michael in Neverland heller und heller: Die existenziellen Fragen brechen auf, von Nähe und zuviel Nähe, von vermuteter Kinderliebe, die durch die vermutete Asexualität Jacksons nicht entschuldigt, so doch erklärt wird.

  • Kann man eigentlich nichts zu sagen, wenn die Inszenierung nicht gesehen hat, aber eigentlich, soweit beschrieben, nicht meckern.


    Allerdings störte mich dieser Satz an Ende des einen Artikels doch sehr


    Zitat

    Die existenziellen Fragen brechen auf, von Nähe und zuviel Nähe, von vermuteter Kinderliebe, die durch die vermutete Asexualität Jacksons nicht entschuldigt, so doch erklärt wird.

  • Zitat

    aus den Augen eines tendenziell durchgeknallten Fans!


    Zitat

    Ein hyperaktives Menschenkind mit Afro-Perücke, ein zappelndes, moonwalkendes Wesen, ein in Unehren altgewordener Michael-Jackson-Fan, gefangen zwischen seltenen hellen Momenten und Wahnsinn. Ein Mensch, auf ewig stecken geblieben in seiner Rolle als Fan. Hatte er dem King of Pop 1987 nicht "I„m Ben, your fan“ ins Ohr geflüstert? Und hatte dieser ihm damals nicht im quietschenden Michael-hat-dich-lieb-Ton geantwortet „I love you“?


    Zitat

    zerrissen zwischen Passion und Obsession, zwischen Ben-Sein in Hamburg und Michael-Sein in Neverland. Was die größere Katastrophe ist, lässt er klug offen.


    Zitat

    Während Ben in Hamburg immer schwarzer und schwarzer wird und in einem Abgrund von Fanatismus verendet, wird Michael in Neverland heller und heller: Die existenziellen Fragen brechen auf, von Nähe und zuviel Nähe, von vermuteter Kinderliebe, die durch die vermutete Asexualität Jacksons nicht entschuldigt, so doch erklärt wird.


    ich stelle mir gerade vor, wie die reaktionen wären, wenn dieses stück beispielsweise vom wiener puppentheater aufgeführt würde (es gibt neben den wienern genug andere beispiele) :grübel: ? ich gehe mal ganz schwer davon aus, dass dann der teufel los wäre und das würde ich mehr als gut verstehen. wenn ich mir nur mal die gefetteten stellen mal so ansehe, es gäbe noch mehr davon, dann darf man sich hier doch auf gleich zwei dinge freuen: einen mj, dem mal wieder alles mögliche untergeschoben wird und einen fan, an dessen beispiel vorgeführt wird, wie durchgeknallt ein jackson-fan ist :doof: . schönen dank auch! :grummel:
    vielleicht bin ich über die jahre zu pienzig geworden, vielleicht zu überempfindlich, aber selbst wenn das stück von einem (angeblichen) fan, der michaels musik in den höchsten tönen lobt, aufgeführt wird, stoßen mir persönlich diese dinge ganz übel auf!


    molly hat natürlich recht: tatsächlich urteilen kann man nur, wenn man das stück gesehen hat. zudem bemühe ich mich immer nach kräften, erst einmal abzuwarten und nichts gleich im vorfeld zu verdammen, aber sorry - hier kann ich nicht aus meiner haut :traurig1 , denn für mich ist allein das, was hier schwarz auf weiß zu lesen ist, ein ehrliches ärgernis. :boese: wenn das ein mj-anti (hasser will ich gar nicht sagen) liest, selbst wenn es jemand liest, der mit michael nichts am hut hat und nur die "tabloid-wahrheiten" kennt, von so manchem journalisten mal ganz zu schweigen, hat der fan hier mal wieder die a-karte! :meckern: alles bekloppte, so bekloppt wie jackson selber, dem aber durch seine asexualität ( :vogel: ) das bissel "kinderliebe" großzügig nachgesehen wird. I am not amused! smiley3165.gif

    kerzen.jpg


    2021 hast Du uns für immer verlassen - trotzdem wirst Du Teil dieser Gemeinschaft bleiben. R.I.P. liebe Titania

  • Also ich hoffe mal , dass nur dieser Artikel so katastrophal ist und nicht das Stück selbst! (Trotzdem danke fürs Finden, maja! :hkuss: )


    Ich gehe hin und seh mir das an...das will ich schon genau wissen! Bei dem Geschreibsel bekomme ich Bauchweh und befürchte Schlimmes! :klapper:

  • Wer so scheiße ist und Michael Jackson mit den Worten vermutete Kinderliebe und Asexualität kommentiert, da hab ich schon genug. Das ist Unwissenheit, Armseeligkeit kaputter geldgeiler Seelen die mit sich selbst nicht klar kommen und Michael Jackson benutzen, beschmutzen, ausnutzen! The Fan in the Mirror? Anstelle eines Theaterstücks wäre hier mal ein Therapeut angebracht!
    Ich nehme mir das Recht heraus ohne es gesehen zu haben (und sehen zu wollen): kranke Schei*e!!! :finger: (der Smiley steht hier zur Verfügung und obwohl ich den nie gebrauchen würde, JETZT finde ich es angebracht!)

  • Also mich hat das natürlich auch sofort an das PUPPENTHEATER erinnert !!!! GRRRRR GRRRRAAAUUUSSSS !!!!


    Aber es kann wirklich gut sein, dass hier mal wieder die zynische unwissende Journaille ihr Gift spuckt und das Stück ganz anders ist. :was::klapper:

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.