David Walgren und Deborah Brazil bekommen einen "National Award"...

  • LA County Prosecutors To Receive National Award


    Next Tuesday, my friends and colleagues at the Center for Lawful Access and Abuse Deterrence (CLAAD, @claad_coalition) will recognize Los Angeles County Deputy District Attorneys David Walgren and Deborah Brazil for their excellence in the prosecution of Dr. Conrad Murray. CLAAD is a national coalition dedicated to preventing prescription drug diversion, misuse, and abuse.


    Walgren und Brazil bekommen nächsten dienstag vom CLAAD eine Annerkennung für ihre vorzügliche Leistung in der Anklagevertretung im Murray-Fall. CLAAD ist eine nationale Koalition die den Kampf gegen verschreibungspflichtige Medikamente und deren Missbrauch zum Ziel hat


    CLAAD will commend the LA County prosecutors for their national leadership in implementing the policy recommendations set forth in the National Prescription Drug Abuse Prevention Strategy (of which I am a primary author). The National Strategy urges prosecutors to exercise moderation and to analyze facts in prescription drug cases from a medical perspective. Some 30 non-profit organizations have endorsed this year’s National Strategy.


    CLAAD will issue a news release on Tuesday, Jan. 17. If you are interested in obtaining information about the award before then, please e-mail info[at]claad[dot]org.


    http://psbar.wordpress.com/201…o-receive-national-award/

  • Hab ich auch grad auf FB gelesen. Irgendwie komisch, was die Amis so alles für Awards verteilen, jetzt gewinnen auch noch Staatsanwälte Preise, und auch noch wegen Michaels Tod.
    Klar, sie haben super gearbeitet, aber Second Degree Murder wäre die bessere Anklage gewesen, und wer weiß, wie das ausgegangen wäre.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Den Award haben die beiden mehr als verdient.


    Und wieder hat Michael einen Stein ins Rollen gebracht für den Kampf gegen verschreibungspflichtige Medikamente und deren Missbrauch.

  • Hoffen wir, dass dieser Stein einigen Menschen das Leben rettet, indem er noch einige von diesen Ärzten erwischt, die ohne Rücksicht auf Verluste und nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht, verschreibungspflichtige Medikamente herausgeben. Wenn die Menschen lernen hinzuschauen (auch wenn sie vielleicht langsam lernen), dann ist Michael wenigstens nicht umsonst gestorben.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • IIch freue mich für die beiden. :):klatschen:
    Meiner Meinung nach haben Walgren, Brazil und Pastor allerdings auch eine Anerkennung von uns Fans verdient, ebenso tolle Zeugen wie Dr. Steven Shafer, Dr. Rogers, Dr. Alon Steinberg, Dr. Nader Kamangar und Richard Senneff. ;):daumen::daumen::daumen::daumen::daumen: :daumen::daumen::daumen::herz::herz::herz::herz::herz::herz::herz::herz::herz::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume::blume: (je 1mal für alle Aufgezählten)
    Na ja, was den Second-Degree-Murder angeht, da sind wir uns wohl ziemlich einig, daß Murray diese Anklage verdient hätte. :) Aber Walgren und Pastor waren da ja, wenn ich das so richtig mitbekam, leider wg Steve Cooley die Hände gebunden. :I
    Ich bin sicher, die beiden und wohl auch Brazil, wären sofort dazu bereit gewesen, zumal sie die Fakten von Murrays Handeln ja auch kennen. :zwinker:
    Hmm. Sagte Tom Messereau nicht anfangs, daß die Manslaughter-Anklage noch ausgebaut werden kann?
    Und ich kann mir ohne Reue von Murray nicht vorstellen, daß sein Einlegen von Berufung ihm Haftverkürzung einbringen wird, eher im Gegenteil... ;)
    Auch ich schließe mich Euch an, wenn durch diesen Award der Kampf gegen verantwortungslose "Dealer in Weiß" verstärkt wird, so wäre dies sicher in Michaels Sinne (auch, wenn das nur eine Vermutung von mir ist. :lg: ).

  • Ich stimme da vollkommen zu und gehe persönlich auch davon aus, dass Cooley da seine Händchen im Spiel hatte, um es "nur" zur Anklage wegen fahrlässiger Tötung kommen zu lassen.
    Andererseits frage ich mich halt auch immer wieder, ob das wirklich durchgegangen wäre. Ja, ich weiß, für uns ist es absolut klar. Aber hätte man die Jury genau so "einfach" von Totschlag überzeugen können wie von der fahrlässigen Tötung? In meinen Augen war es auch Totschlag. Er hat Michael bewusst in Lebensgefahr gebracht. Ihm war es schlicht egal ob Michael nun lebt oder stirbt und als Michael dann gestorben ist, hat er getan was er konnte um seinen groben Fehler zu vertuschen. Das ist Totschlag, oder wie die Amerikaner eben sagen "Second Degree Murder". Wir werden leider nie erfahren, ob die Jury auch da das Urteil "Schuldig" gefällt hätte. Sicher sagen kann man das nicht! Auch wenn sie ihn jetzt schuldig gesprochen haben. Wie sie bei einer höheren Anklage entschieden hätten, das steht in den Sternen und darum weiß ich nicht, ob ich nicht einerseits froh bin, dass er wenigstens vier Jahre im Knast sitzt. Schön hat er es da nicht! Abgeschirmt von allen, offensichtlich mit Fußfesseln usw. Also sie behandeln ihn da nicht wie einen Promi und seine Hoffnung sehr früh wieder draußen zu sein, hat sie ja nun auch zerschlagen. Ich rufe mir da eins immer wieder in Erinnerung; wenn die Anklge wegen Totschlages schief gegangen wäre, dann wäre er frei gewesen! Er hätte für Michaels Tod nie mehr zur Rechenschaft gezogen werden können. Nicht mal wenn er danach in aller Öffentlichkeit gesagt hätte "Ha, ich hab Jackson getötet, aber jetzt bin ich frei". Man hätte ihn nicht mehr dafür belangen können. Und das wäre noch schlimmer gewesen, als "nur" vier Jahre.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ja klar, so seh ichs ja auch, und ich finde ja auch, dass Walgren und Bazil nen tollen Job gemacht haben. Aber ich finde, man muss auch sehen, dass das bei dem Fehlverhalten, was Murray da abgezogen hat, auch nicht so schwer war, diesen Fall mit dieser Anklage zu gewinnen.
    Die Frage bleibt halt ungeklärt, ob da noch mehr zu verhandeln gewesen wäre als das Fehlverhalten eines Arztes und damit ein Exempel für alle andern Ärzte zu statuieren , also ob nicht die Verbrecher in der Entertainmentindustrie schön davon gekommen sind.

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  • Klar, sie haben super gearbeitet, aber Second Degree Murder wäre die bessere Anklage gewesen, und wer weiß, wie das ausgegangen wäre.


    Beim leisesten Zweifel der Anklage eben ein Freispruch und das wäre wohl wahrscheinlich gewesen. Man muss nun auch mal bei den Fakten bleiben. Letztendlich haben selbst die Zeugen der Staatsanwaltschaft eingeräumt, dass eine theoretl Möglichkeit besteht, dass MJ selbst den Zulauf aufgedreht hat. Diese Unterstellung würde aber nichts am fahrlässigen Handeln von Murray mit Todesfolge ändern, eine Totschlagverurteilung hätte es aber mit Sicherheit verhindert. Und das Ergebnis wäre ein Freispruch gewesen.


    Und wenn selbst Experten wie Meserau sich eindeutig geäußert haben, dass sie froh sind das die Anklage fahrlässige Tötung und nicht Totschlag heißt dann sagt das auch schon einiges aus. Und Meserau hat auch nicht gesagt, da kann man noch was hochdrehen kann. Er hat ganz eindeutig aufgeklärt, dass die Anklagepunkte vor dem Prozess feststehen muss und danach keine Änderungen mehr bezüglich dieser stattfinden können.


    Ich freue mich Walgran und Brazil, dass ihre Leistung anerkannt wird. Ich denke auch nicht das es eine Besonderheit in Amerika ist mit solchen Preisen. Und in Deutschland gibt es doch auch viele Auszeichnungen, mit Sicherheit auch im Anwaltsbereich.

  • Ja, laut Angeklagtem. Der Angeklagte ist aber nicht verpflichtet die Wahrheit zu sagen. Und wenn in den Köpfen der Jury dieser Restzweifel geblieben wäre, dann wäre es in diesem Fall für Murray sogar praktisch gewesen, hätte man ihm nicht geglaubt, dass es keine Infusion gegeben hat. Man muss den Tatsachen da leider ins Auge sehen. Ich persönlich denke nicht, dass eine Anklage wegen Totschlags durch gegangen wäre.



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  • http://www.claad.org/news/claad-in-the-news/109


    ..den Preis haben sie jetzt...


    "The successful prosecution of Dr. Conrad Murray by Deputy District Attorneys David Walgren and Deborah Brazil was professional and impeccably presented to the jury," said Los Angeles County District Attorney Steve Cooley. "Their work serves as a guide to other deputy district attorneys as we in Los Angeles County prosecute 'Dr. Feelgoods' whose indiscriminate dispensing of prescription drugs so often results in needless deaths."


    Steve Cooley: "Die erfolgreiche Anklagevertretung gegen Conrad Murray durch D. Walgren und D. Brazil war professionel und wurde der Jury tadelos präsentiert. Ihre Arbeit dient als eine Richlinie für andere Anwälte, wenn wir im LA County Dr Feelgoods anklagen, deren willkürliche Verodnung von verschreibungspflichtigen Medikamenten so oft im sinnlosen Tod endet."


    "Cooley's office has set an example for other prosecutors across the country," stated CLAAD spokesman Michael Barnes, a Washington, DC attorney and drug policy advisor. "Walgren and Brazil obviously did their homework. They handled complex medical and legal issues with extraordinary preparation and professionalism," added Barnes, who analyzed the Murray trial for television networks CNN and HLN.


    As part of CLAAD's award for excellence, the organization presented Walgren and Brazil with engraved plaques and made a donation in their honor to the non-profit of their choice, Children's Home Society & Family Services of St. Paul, Minnesota.


    Michael Barnes: "Cooleys Office hat ein Exempel statuiert für alle anderen Anwälte im Land. Walgren und Brazil haben offensichtlich ihre Hausaufgaben gemacht. sie bewerkstelligten komplexe medizinische und rechtliche Themen mit aussergewöhnlicher Vorbereitung und Professionalität."


    Walgren und Brazil bekamen eine Plakette und es wurde ihnen zu ehren eine Spende zu einer non-profit Organisation ihrer Wahl gemacht...dem Children's Home Society & Family Services of St. Paul, Minnesota.