Auch ihr hat der Ruhm kein Glück gebracht. Im Gegenteil, schlussendlich hat er sie ihr Leben gekostet. Einen höheren Preis kann man nicht zahlen. Als ich es heute morgen meiner Schwester erzählte und sagte, dass Whitney sicherlich auch nicht gerade (immer) ein schönes Leben hatte, kam der obligatorische Satz, daran sei sie ja aber nunmal selbst schuld gewesen. Sie hätte ja Geld gehabt und Erfolg. Sie hätte das schönste Leben haben können. Ich liebe meine Schwester über alles, aber diese Aussage steht für all das ignorante Denken heutzutage, wo man denkt, Menschen die Geld und Ruhm im Überfluss haben, müssen auch glücklich sein. Und sind sie es nicht, dann ist es ihre eigene Schuld. Was Geld und Ruhm aber wirklich bedeuten, das sehen die Wenigsten. Vor allen Dingen macht Beides in gewisser Weise sicherlich einsam. Man muss ersteinmal Menschen finden, denen man vertrauen kann und leider hat Whitney sich, aus welchen Gründen auch immer, an den falschen Mann gehängt. Einen, der ihren Fall verursacht hat und von dem sie doch so viele Jahre nicht los kam. Der Ruhm, der Glanz, die Erfolge...das kann eine sensible Seele schwer treffen. Es ist nicht alles Gold was glänzt, das wird einem immer dann bewusst, wenn so ein tragischer Fall eintritt wie jetzt. Aber ich frage mich, ob die Menschheit das jemals begreifen wird, dass Geld und Ruhm nicht gleichbedeutend sind mit Glück. Wenn man in seinem privaten Leben keinen Halt findet, wenn man keinen Ort (auch in sich) findet, an dem man ruhen kann, dann ist es vollkommen egal, wie viel Geld man auf dem Konto und wie viele Platten man verkauft hat.
Für mich spielt es keine Rolle woran Whitney starb. Dass sie gestorben ist, ist einfach nur unendlich tragisch und ein Verlust, der nicht auszugleichen sein wird.
Von dem ehemaligen Quartett Liza Minelli, Elizabeth Taylor, Michael Jackson und Whitney Houston, von denen es ja diese schönen Fotos gibt, ist jetzt nur noch Liza Minelli übrig. Innerhalb von drei Jahren wurden drei der Größten Heim gerufen, die man sich vorstellen kann. Hoffen wir, dass zumindest Liza sich noch ein bisschen Zeit lässt.
Und noch was zu Randy Taraborelli:
Komisch...bei Michael fand er es weniger unpassend seine Visage direkt in jede Kamera zu halten. Hmm...