Rolling Stone Dezember

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  • Wow MJ's Angel... ich glaub's wirklich nicht :raufen: Man hat Michael ja wirklich einiges unterstellt, ein Gerücht haarstärubender als das andere... aber ihm seine Qualitäten als Songschreiber abzusprechen :spion: Nee komm, langsam wird's SEHR lächerlich.


    Also ehrlich, wie kann jemand sowas schreiben und keinen Lachkampf kriegen :wand: Boaaah ich bin jetzt wirklich sauer. Ich mag den Rolling Stone schon lange nicht mehr, aber das hier sprengt all meine Vorstellungen über miesen Journalismus. Ich hab schon sehr viel Schund über Michael gelesen, aber ihm sein Musikgenie absprechen? Das haben sich wirklich noch nicht viele getraut.



    Das macht mich grad am meisten sauer. :agr: Diese elenden :xyz: Was für ein Witzmagazin, ehrlich.


    Es gehört eigentlich nicht hier rein, aber ich las gerade diese Uebersetzung von S.Baur, dabei fiel mir der Rolling Stone wieder ein und man kann es nicht oft genug wiederholen "WAS FUER EIN WITZBLATT"

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    Mehr Einzelheiten über ein von Michael Jackson vor seinem Tod begonnenes Instrumentalalbum und seine Liebe zu klassischer Musik
    von Susanne Baur, Samstag, 24. November 2012 um 11:36 ·


    http://weblogs.baltimoresun.co…ls_on_instrumental_a.html




    Mehr Einzelheiten über ein von Michael Jackson vor seinem Tod begonnenes Instrumentalalbum und seine Liebe zu klassischer Musik



    von Tim Smith am 10.07.2009


    Übersetzung: Susanne Baur



    TV- und Filmkomponist und Dirigent David Michael Frank war vielleicht eine der letzten Personen, die mit Michael Jackson zusammen an einem musikalischen Projekt arbeitete. Der frühzeitige Tod des Sängers ließ das Projekt in einem ungewissen Zustand zurück. Ersten Berichten zufolge soll Jackson ein Album mit "klassischer Musik" geplant haben, die er geschrieben hat; die Stücke sollten von Frank arrangiert werden. Laut Frank klangen die Stücke eigentlich eher nach Filmmusik und wären in einem reinen Instrumentalalbum enthalten gewesen, hätte Jackson weitergelebt. Der in Baltimore geborene Frank, der per Telefon in Kalifornien interviewt wurde, berichtet hier von seiner Erfahrung mit dem King of Pop:



    Vor 4 oder 5 Monaten erhielt ich einen Anruf von Michael Jacksons langjährigem persönlichem Toningenieur, Michael Prince, der mir erzählte, dass Michael jemanden suche, der Musik für Orchester arrangiert. Ich dachte, es wäre für die geplante Tour. In den nächsten ein oder zwei Monaten rief er immer wieder an und sagte: "Michael Jackson sagt, er wird Sie anrufen."



    Ende April rief ein anderer Michael, Michael Jacksons persönlicher Assistent, an und bat mich, am nächsten Tag um 10 Uhr vormittags zu kommen, und er fragte mich nach dem Fabrikat und Modell meines Wagens. Ich fuhr zu dem Haus in Holmby Hills. Ich fuhr weiter bis zur Eingangstür und wurde von einem Assistenten in Empfang genommen, der mich bat, hineinzugehen. Dort wurde ich von einer Frau empfangen, die wie eine Haushälterin gekleidet war, aber mit einem weißen Turban auf dem Kopf. Sie sagte: "Michael Jackson wird gleich bei Ihnen sein." Ungefähr zwei Minuten später kam er die Treppe herunter.



    Ich zögerte, ihm die Hand zu schütteln, weil ich gehört hatte, dass er Angst vor Bakterien haben soll, aber er streckte mir sofort die Hand entgegen und gab mir einen sehr festen Händedruck. Er war sehr schlank, aber kein bisschen zerbrechlich. Er trug einen Anzug und einen Hut. Er wollte später zur Probe für die Tour gehen. Er sagte: "Sie kommen mir bekannt vor." Ich erzählte ihm, dass ich vor langer Zeit an einer Fernseh-Hommage für Sammy Davis Jr. im Shrine Auditorium gearbeitet hatte (an der er teilgenommen hatte). Ich erzählte ihm, dass ich ihn dort kurz getroffen hatte. Er sagte: "Ich vergesse nie ein Gesicht."



    Er erzählte mir: "Ich habe gerade drei Projekte gleichzeitig laufen." Das eine war die Tour, von der die ganze Welt wusste. Von den anderen beiden wusste meines Wissens niemand. Eines davon sollte ein Album mit Popsongs werden. Dann sagte er: "Das andere ist, dass ich ein Album mit klassischer Musik aufnehmen will." - Was er klassische Musik nannte.



    Er sagte, er höre die ganze Zeit klassische Musik; er höre sie am allerliebsten. Ich war beeindruckt von den Stücken, die er erwähnte: Aaron Coplands Radio, Fanfare for the Common Man und Lincoln Portrait, Leonard Bernsteins West Side Story. Ich erwähnte Bernsteins On the Waterfront. Dann erwähnte Michael, dass er auch Elmer Bernsteins Filmmusik liebe, und er erwähnte besonders To Kill a Mockingbird (Wer die Nachtigall stört).



    Ich bemerkte, dass fast alle klassischen Stück, die er erwähnte, für Kinder geeignet sind, sehr einfach und hübsch, wie Prokofjews Peter und der Wolf und Tschaikowskys Nussknacker Suite. Er erwähnte auch mehrmals Debussy, besonders Arabesque (Nr. 1) und Claire de lune. Er sprach sehr leise, als wir über Musik redeten, aber wenn ihn etwas bewegte, war er wie ausgewechselt. Als er erwähnte, wie sehr er Elmer Bernstein liebe, und ich sagte, ich liebe die Filmmusik von Magnificent Seven (Die glorreichen Sieben), begann Michael, das Motiv sehr laut zu singen, fast zu schreien.



    Er sagte: "Ich mache eine CD." Dann kam sein Sohn, Prince Michael, herein, und Michael bat ihn, einen CD-Player zu suchen. Paris fand einen und brachte ihn zusammen mit Prince herein. Michael spielte die CD ab. Es war sehr schöne Musik. Er sagte: "Aber es fehlt ein Abschnitt." Er spielte ein zweites Stück. Und er sagte: "Es fehlt hier auch ein Abschnitt. Aber ich kann es Ihnen vorsummen." Ich fragte, ob es ein Klavier im Haus gäbe, und er sagte, es sei eines im Poolhaus. Wir machten uns auf den Weg hinaus, aber Michael stoppte, als er sah, dass der Hund draußen war, völlig durchnässt, weil er im Pool war. Er wollte nicht, dass wir vollgespritzt werden. Es war irgendwie lustig. Michael holte einen anderen Assistenten, der den Hund hielt, während wir zu seinem Poolhaus gingen.



    Ich saß am Klavier und Michael summte den fehlenden Teil eines der Stücke. Ich hatte ein kleines digitales Aufzeichnungsgerät mit dabei und fragte, ob ich ihn aufnehmen könne. Er traf die Töne perfekt. Ich versuchte, die Akkorde zu den Tönen zu finden, die er summte. Er sagte: "Ihr Instinkt für die Akkorde ist total richtig."



    Wir sprachen noch etwas mehr über klassische Musik. Ich spielte einige Debussy-Stücke. Michael schien sehr glücklich und ich denke, er fühlte sich sehr wohl mit mir. Er erwähnte nochmal Leonard Bernstein und ich spielte etwas von West Side Story. Er erzählte mir, er habe Leonard Bernstein einmal getroffen und dass Bernstein gesagt habe, er sei ein großer Fan von Michael.



    Zurück im Haus hörte man, wenn er von Raum zu Raum ging: "I love you, Daddy." "I love you, Paris." Sie schienen alle ziemlich normal und glücklich zu sein.



    Michael war sehr daran gelegen, die Stücke arrangiert zu bekommen und die Musik mit einem großen Orchester aufzunehmen. Ich schlug vor, sie auf dem Fox-, Sony- oder Warner Brothers-Gelände aufzunehmen. Ich fragte, ob er jemanden beauftragen könnte, mich anzurufen, um das Budget zu besprechen, und er sagte, er kümmere sich darum. Als ich ging, waren einige Fans draußen vor dem Tor.



    Später sprach ich mit Michael nochmal am Telefon. Er fragte, was das Projekt mache und ich sagte, ich warte darauf, von jemandem zu hören, um den Deal festzumachen. Ich schlug vor, wir könnten die Musik in London aufnehmen, während er dort die Shows macht. Er fand die Idee gut. Er sprach nochmal über Arabesque.



    Ich lud die ganze Musik auf meinen Computer und begann mit der Orchesterbearbeitung. Schließlich, eine Woche vor Michaels Tod, rief mich sein Manager Frank Dileo an und bat mich um eine Email mit dem Budget und einer elektronischen Simulation der Musik, den Kosten für die Orchestrierung.



    Ich habe jetzt keine Ahnung, was damit passiert. Ich hoffe, dass die Familie etwas tun wird, um das fertig zu bekommen. Ich werde es nicht vorbringen, bevor ich die Zeit für angemessen halte.



    Ich schätze, jedes Stück wäre 7-10 Minuten lang. Jedes davon ist gehaltvoller als ein Song. Es ist sehr schöne Musik. Ein Stück war irisch angehaucht. Ich schlug vor, wir könnten eine keltische Harfe dazu benutzen. Die Stücke klingen nach sehr schöner Filmmusik mit sehr traditionellen Harmonien und definitiv sehr starken Melodien. Eines davon klang ein bißchen wie John Barry in Out of Africa (Jenseits von Afrika) - diese Art Filmmusik von John Barry. Ich konnte (in meinem Kopf) mächtige Streicher und Waldhörner im Einklang hören.



    Ich erzählte Michael, ich würde einen von Leonard Bernsteins Taktstöcken, den ich auf einer Auktion gekauft hatte, bei den Aufnahmen benutzen. Ich wusste, dass er dabei einen Heidenspaß gehabt hätte. Ich denke, ich werde diesen Taktstock auf jeden Fall benutzen, wenn ich jemals dazu komme, die Musik zu dirigieren.

  • Ich war gestern noch im Laden und wollt mich ja schon wieder aufregen, dass es das Magazin ( wenn es diesen Namen überhaupt tragen sollte ) nicht hatten. Ich wollt mal einen Blick reinwerfen und wenn ich Euch so lese, bin ich froh, dass es nirgends zu finden war. :haue: Ist wenigstens meine Magensäure auf einen normalen Level geblieben.
    Was ich so lese, ist ja wohl das Allerletzte...pfui. Und so ein Sch...blatt, darf sich Rolling Stone nennen ? Gott sei Dank heißt es nicht Jackson.
    Und sollte irgend so ein Schreiber hier mitlesen, :fressen: von mir aus könnt ihr zukünftigt sonstwas in euren Blatt machen oder tun. Ich kaufe niemals in meinem Leben mehr, diese Zeitung.
    Never Ever und da ich noch sehr jung bin, habt ihr einfach Pech gehabt . Und die schicken CDs können sie sich um den Tannebaum hängen. :dht:

  • :beep:
    Was soll das denn?? Und ich hatte mir schon überlegt, nach dieser Zeitschrift Ausschau zu halten. NEVER!! Das ist an Frechheit nicht zu überbieten. Ich hoffe wirklich, dass das Estate darauf reagiert, egal wie. Das kann doch nicht sein, und sowas schimpft sich Journalismus!
    Jedenfalls, danke vielmals für eure Meinungen, ich bin froh, dass ich eure Beiträge noch rechtzeitig gelesen habe. Ich hätte mich umso mehr geärgert, wenn ich für SOWAS!! Geld ausgegeben hätte. Unfassbar! :laberlaber:

    If you enter this world knowing you are loved and you leave this world knowing the same, then everything that happens in between can be dealt with.

    MICHAEL JACKSON