Michael Jackson & Marilyn Monroe

  • Starlight und Glamour halten Einzug in die Möllner Produzentengalerie Kunstrausch:
    „Michael Jackson meets Marilyn“ heißt die nächste Kunstausstellung, die vom 22. Februar bis zum 7. April 2013 zu sehen sein wird.



    http://www.unser-luebeck.de/co…extmode,view/extid,37545/


    http://www.kunstrausch-moelln.de/ausstellungen.html

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    "When people's minds are clouded by anger or hatred, no angel can reach them". ~Michael Jackson~

    Einmal editiert, zuletzt von Blaue Blume () aus folgendem Grund: Titel auf Wunsch geändert

  • Ich hab' noch was in der Pipeline, was ich mal aus dem allforloveblog übersetzt habe. Das passt jetzt ...


    Michael und Marilyn
    Geposted von: Raven am 28.12.2011



    Samantha Morton und Diego Luna spielen Imitatoren von Marilyn Monroe und Michael Jackson in dem Film „Mr. Lonely“ von 2007

    Über die Weihnachtsferien hatte ich endlich die Gelegenheit, My Week With Marilyn anzusehen, einen Film, auf den ich seit einem Monat geduldig gewartet hatte. Der Film hat bereits Lobeshymnen und mehrere Golden Globe Nominierungen erhalten, die meisten Auszeichnungen gehen verdientermaßen an Michelle Williams‘ herausragende Darstellung der Marilyn. Aber während ich von Williams‘ fesselnder, kindgleichen Persönlichkeit als Marilyn angetan war, konnte ich nicht anders als über die Ähnlichkeiten zwischen Michael und Marilyn nachzudenken. In der Vergangenheit habe ich mehrere Artikel geschrieben, die Parallelen zwischen Michael und anderen Berühmtheiten zogen, wie Johnny Depp, Prince und Jim Morrison. Nun habe ich mich also entschlossen, die erstaunlichen Parallelen zwischen Michael und Marilyn zu betrachten – und habe auf diesem Weg einige überraschende Entdeckungen gemacht!


    Nachdem ich den Film gesehen hatte, begann ich mit der Recherche der Kritiken, wozu ich immer tendiere. Ihr seht, ich habe diese verrückte Angewohnheit Dinge rückblickend zu betrachten. Zum Beispiel bis nach einem Film zu warten – als die Rezensionen vorher zu lesen – um zu sehen, was die Kritiker zu sagen haben. Egal, ich entdeckte einen interessanten Bruch zwischen den Besprechungen professioneller Filmkritiker und den Betrachtungen der zum harten Kern zählenden Marilyn Fans und Puristen. Nun, Hardcore-Fans und Puristen sind natürlich immer schwerer zufrieden zu stellen. Normalerweise gehen sie sehr viel selektiver und pingeliger bezüglich der Details und Ungenauigkeiten der Fakten vor; der Art von Dingen, die die meisten gelegentlichen Kinogänger nicht mal bemerken oder um die sie sich nicht unbedingt kümmern würden. Filmkritiker sind mehr an der allgemeinen Qualität des Films selbst interessiert und zugegeben ist My Week With Marilyn ein wunderbar gemachter und unterhaltender Film. Aber je mehr ich das Leben der realen Marilyn recherchiert habe, desto mehr wurde mir klar, warum viele ihrer Fans diesen Film angriffen – aus denselben Gründen, denke ich, aus denen uns keine Michael Jackson Filmbiografie jemals zufriedenstellen könnte. Der Versuch die Essenz einer komplexen, dynamischen Persönlichkeit und ihr Leben in einem Zwei-Stunden-Film einzufangen ist niemals leicht. Auch wenn man sich mit seiner Meinung zurückhält und akzeptiert, dass dieser Film einfach nur die Phantasie eines jungen Mannes von seiner „Traumfrau“ beschreibt (seiner Realität dessen, wer Marilyn war), trägt es doch die Bürde einmal mehr ein ungenaues Portrait der legendären Leinwandgöttin zu sein. Oder vielleicht wäre es fairer zu sagen, einfach eine weitere einseitige Betrachtung, die ihre Schwächen hochspielt auf Kosten einer Frau, die ich seither weitaus faszinierender finde, einer sehr klugen und cleveren Geschäftsfrau, die im Alter von dreißig Jahren ihre eigene Produktionsfirma gründete; die es erfolgreich managte, einen Krieg gegen ihr Studio (Fox) zu führen, um ihre eigenen finanziellen Klauseln und kreativen Entscheidungen auszuhandeln; der ein nicht unerheblicher Beitrag zum Niedergang des zu jener Zeit zerfallenden Studiosystems zugeschrieben wird; die sich stundenlang der Perfektion ihres Handwerks in Schauspielstudios widmete (und sogar Unterricht in Klassen nahm, an dem sie eigentlich nicht teilnehmen musste). Aber trotz alldem hielt sich das Bild der „dümmlichen Blondine“ – der zerbrechlichen, verletzlichen Kind / Frau hartnäckig. Es war eine Rolle, die sie so sorgfältig und gründlich erschaffen hatte, dass irgendwo auf diesem Weg die „wirkliche“ Marilyn die Orientierung verlor.



    Michael und Marilyn erhielten beide die Andy-Warhol-Behandlung … reserviert nur für die größten Popikonen

    Als Michael starb dauerte es nicht lange, bis Journalisten die unvermeidlichen Vergleiche zwischen ihm und Marilyn Monroe zogen. Die meisten, wie dieser Ken-Ackermann-Blog spielten auf die offensichtlichen, jedoch klischeehaften Parallelen zwischen Michael und Marilyn als zerbrechliche und verletzliche Opfer des Ruhms an. Und typisch, in jenen frühen Tagen direkt nach seinem Tod, aber ohne die Fakten des Autopsieberichts hauten sie sofort in die Kerbe des Vergleichs der „Medikamenten-Überdosis“.


    Wir wissen nicht den wahren Grund für Michaels Tod. Medikamente und Speichellecker spielten eine große Rolle, und Berichte weisen auf eine einsame Person hin, ausgenutzt, unter Druck gesetzt, schließlich gebrochen durch die erbarmungslose, übermäßig exponierte Luftblase des Ruhms.


    „Eine Karriere ist wundervoll, aber du kannst dich mit ihr nicht in einer kalten Nacht zusammenrollen,“ sagte Marilyn Monroe in den 60er Jahren, als sie, wie Jackson, die Existenz in der Luftblase versinnbildlichte. „Hunde beißen mich niemals. Nur Menschen.“


    „Hunde beißen mich niemals. Nur Menschen.“ – Marilyn Monroe


    Am 5. August 1962 starb auch sie plötzlich an Herzversagen. Sie war ebenfalls schmerzlich jung, erst 36 Jahre alt, wunderschön, talentiert, strotzend vor Persönlichkeit und Verletzlichkeit. Die Autopsie brachte 8 Milligramm Prozent Chloralhydrat und 4,5 Milligramm Prozent Nembutal in ihrem Körper hervor und schrieb ihren Tod der „akuten Vergiftung durch Barbiturate“, resultierend aus einer versehentlichen Überdosis, zu.

    http://coffeewithken.blogspot.…-jackson-and-marilyn.html

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    Emily Dickinson

  • Michaels Tod stellte sich natürlich sehr viel komplexer als jeder andere Fall einer tragischen Überdosis bei Prominenten dar. Schreiber und Reporter waren schnell dabei, ihn in denselben Topf mit Fällen wie denen von Marilyn Monroe, Judy Garland oder Heath Ledger zu werfen – in einem solchen Ausmaß, dass es eine für sie peinliche Wendung gewesen sein muss, als der offizielle Bericht der Todesursache darauf zurückkam, dass es sich hier um ein Tötungsdelikt handelte. Aber trotz alldem waren sie doch immer noch fähig aus den tragischen Umständen, die zu dieser Tötung geführt haben, ihren großen Tag zu haben. (Zufälligerweise wurde Marilyn – wie Michael – von chronischer Schlaflosigkeit geplagt, verschärft durch Stress – genau dieselbe Kombination, die Michael verzweifelt zu solchen Mitteln greifen ließ). Und wie bei Marilyns Tod wurden bei Michael ähnliche Spekulationen und Verschwörungstheorien aufgestellt. Viele von Marilyns Fans haben sich nie mit der simplen Feststellung „Medikamentenüberdosis“ zufrieden gegeben, und es ist leicht, ihre Theorien als unsinnige Verschwörungstheorien abzutun … zumindest war es so in der Vergangenheit. Wenn aber Michaels Tötung überhaupt jemals einem Zweck gedient hat, dann dem, vielen die Augen geöffnet zu haben dafür, dass manchmal die Dinge in der Welt der Prominenten nicht immer so einfach oder schablonenhaft sind wie sie scheinen.



    Ob Michael und Marilyn vollkommen „Unschuldige“ waren oder nicht steht zur Diskussion, vielleicht … aber sicher ist, sie waren beide umgeben von Blutsaugern und Aasgeiern, die aus ihrer Verletzlichkeit ihre Vorteile zogen


    Eine der Szenen aus My Week With Marilyn, die mich erschauern ließ, war, als einer der Charaktere kommentierte, dass die Leute, die Marilyn umgaben, sie unter Drogen/Medikamente setzten, um sie gefügig zu halten, so dass sie sie leichter unter Kontrolle hatten. Es jagte mir einen Schauer über, weil ich es für möglich halte, dass Michael auf die gleiche Art zum Opfer gemacht wurde durch die Aasgeier und deren Helfer um ihn herum. Allerdings habe ich bei meiner Recherche nach dem Film erfahren, dass Marilyn nicht ganz so verletzlich oder nichtsahnend war wie diese Leute gerne denken mochten (genau wie Michael), aber vielleicht hatte sie, wie Michael, zu viel Macht und Kontrolle erlangt. Die Leute fürchteten sie; sie wollten sie „an ihrem Platz“ halten. (Kommt euch das bekannt vor?).


    Aber lasst uns für einen Moment ihren Tod beiseite schieben und uns die Gemeinsamkeiten in ihrem Leben betrachten. Im Grunde genommen haben sie uns durch ihr Leben, nicht durch ihren jeweiligen Tod, die meisten Lektionen zu lehren. Und nicht nur einfach Lektionen über Ruhm oder wie wir Berühmtheiten betrachten sollten, sondern der Trugbilder, die wir um sie herum aufbauen – Täuschungen der Sinne, die teilweise durch die Berühmten selbst lebendig gehalten werden, dann aber durch die Medien vergrößert werden bis zu dem Punkt, an dem die Täuschung vom Publikum als Wahrheit akzeptiert wird.



    Marilyn war kein Kinderstar, aber sie teilte mit Michael das Schicksal einer gestörten und ungewöhnlichen Kindheit, die sie bis ins Erwachsenenalter zeichnete. Die Fakten ihrer Kindheit sind gut dokumentiert – sie hat nie erfahren, wer ihr Vater war, und ihre Mutter saß in einer Nervenheilanstalt ein. Als Kind wurde Marilyn von Waisenhaus zu Waisenhaus weitergereicht. Michael dagegen wusste, wer seine Familie war, und die Jacksons boten ihm ganz sicher ein stabileres Familienleben als Marilyn es je hatte. Aber in Michaels Fall richtete die Dysfunktion innerhalb der Familie und die Arbeit ab einem Alter von fünf Jahren – oft in einigen der widerwärtigsten Umgebungen, die man sich für ein kleines Kind vorstellen kann – ihren Teil des Schadens an.


    Sowohl Michael als auch Marilyn schienen ihre Kindheitstraumata zu verarbeiten, indem sie als Erwachsene ähnliche, kindgleiche Persönlichkeiten entwickelten. Für Marilyn bedeutete es eine mühelose Verkörperung des zerbrechlichen und naiven Betthäschens; es war nicht genau das Original (die blonde Sexbombe geht mindestens zurück auf Jean Harlow und Mae West, aber West verfügte immer über eine clevere, erwachsene Sensibilität bei dem, was sie tat; man hatte niemals Zweifel daran, dass sie ganz und gar Frau war!), wohingegen Marilyns Image das sorgfältig kalkulierte Sex-Kind war, dem der Effekt, den es auf Männer hatte, gewissermaßen gar nicht bewusst war – und hier könnte ich wahrscheinlich in eine vollständige, psychologische Fallstudie über die Anziehungskraft von Unschuld und Sexualität eintauchen, aber das wäre ein zu komplexes Thema, um an dieser Stelle darauf einzugehen. Jedoch, in den 1950ern im Besonderen schien die Zeit reif für diese Kombination gewesen zu sein. Ich habe eine Menge interessanter Fallstudien darüber gelesen, wie sich die Sexgöttinnen der 50er eventuell niemals in einer späteren Ära entwickelt haben könnten. Frauen wie Marilyn Monroe, Jayne Mansfield und Brigitte Bardot – nach außen hin üppig und großbusig, innerlich aber süß, leicht beeinflussbar und kindgleich – entfalteten ihre Wirkung in einer sexuell konservativen Zeit, als Triebe noch verdrängt wurden und von Frauen erwartet wurde, nicht viel mehr als geschlechtsreife Kinder zu sein, die begehrende Männer sich als ihr Spielzeug untertan machten. Aber für Marilyn, denke ich, repräsentierte diese Rolle etwas Tieferes.



    Norma Jean Baker, bevor sie „ihre“ Marilyn Monroe erfunden hatte!


    Norma Jean Baker tat mehr als einfach nur Marilyn Monroe zu werden – sie hat sie erschaffen! Die Rolle wurde eine geeignete Abschirmung für sie und ein Schutz der „wirklichen“ Norma Jean. Vielen Berichten nach war „Marilyn“ auch eine Rolle, die sie ganz nach ihrem Willen an- und ablegen konnte.


    Obwohl sie eine der Spitzenzeiten ihres Lebens und ihrer Karriere erlebte, wurde Marilyn von Schlaflosigkeit in solch einem Ausmaß geplagt, dass eine Flasche Seconal stets in Reichweite stand. Maßgeblich war, dass sie offenbar nicht fähig war ihr Image als Sexgöttin „Marilyn Monroe“ mit ihrer eigenen Identität in Einklang zu bringen; sie betrachtete „Marilyn Monroe“ und ihr wahres Selbst als zwei verschiedene Wesen.


    Schauspieler Eli Wallach bemerkte einmal, wie sie völlig unbemerkt durch die Straßen New Yorks gehen konnte, um dann plötzlich, zu einem genauen Zeitpunkt, eine innere Justierung vorzunehmen und sich in den wunderschönen, sensiblen Filmstar mit hauchender Stimme zu verwandeln, den jedermann erkannte. Köpfe drehten sich um, der Verkehr stoppte und Fans kamen herbei gerannt. „Ich hatte gerade das Gefühl, für einen Augenblick Marilyn zu sein“, sagte sie dann.


    http://entertainment.howstuffworks.com/marilyn-monroe-later-career8.htmThere

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  • Es gibt eine Szene in My Week With Marilyn, in der sich Marilyn inmitten eines idyllischen und seltenen, entspannten Tages auf dem Land plötzlich von Fans, die sie unverhofft entdeckt hatten, umzingelt wiederfindet. „Was denkst du“, fragt Williams, während sie Marilyns kindliche Stimme nachahmt, “soll ich „sie“ sein?“ Und sofort verfällt sie in eine Monroe-Pose, als das vorhersehbare Chaos ausbricht. Was diese Szene allerdings versäumt darzustellen – und von dem ich glaube, dass es im wirklichen Leben der Fall war – ist, wie beeindruckend die Veränderung war, wenn Marilyn sich entschied in den Marilyn-Monroe-Modus zu wechseln. Was ihre Freunde im richtigen Leben beschrieben haben, war eine Frau, die dieses Umschalten so mühelos vornahm, als würde sie ihre Socken wechseln – je nachdem, ob sie sich in dem Moment danach fühlte „Marilyn“ sein zu wollen oder nicht.


    Michael entwickelte ebenfalls - ob bewusst oder unbewusst – eine „Kindrolle“ als Alter Ego. Ich habe die Dualität von Michaels Kind-/Mann-Rollen (zusätzlich zu seinen anderen Gegensätzen) in einem anderen Post diskutiert.


    Obwohl ich damit nicht sagen möchte, dass ich denke, Michaels kindgleiche Rolle wäre eine Darstellung (Show); das war es nicht. Ich glaube allerdings, dass „das Kind“ ganz einfach eine Facette einer sehr komplexen Persönlichkeit war – und aus welchem Grund auch immer war es die Facette, die er der Öffentlichkeit bot und die er zum Zweck des Schutzes für Michael, den Mann, wählte. Wie bei Marilyn war das süße, verspielte und unschuldige Kind Teil seiner Anziehungskraft, jedoch brachte es ihn von Zeit zu Zeit in Verlegenheit und schien eine Art bedrohlicher Widerspruch zu sein, wenn der Erwachsene sich Geltung verschaffte.



    Michael schien ein Image basierend auf einer verspielten, kindgleichen Unschuld zu kultivieren


    Dass sich Michael des Unterschiedes zwischen seiner öffentlichen und seiner privaten Rollen bewusst war, wird augenfällig in dieser Geschichte, die Lisa Marie zugeschrieben wird und die einem den Atem verschlägt (im positiven Sinn), weil man entdeckt, dass Michael im wirklichen Leben offensichtlich ganz der geschmeidig redende „Mack Daddy“ ist, der mit tiefer Stimme spricht, seinen Crown Royal (Whiskey) mag und sehr wohl weiß, wie man eine Frau verführt, wie dieser Auszug aus The Magic and the Madness, zitiert aus dem Lacienega Blog zeigt:


    Er würde wirklich missverstanden, erzählte er ihr. „Ich weiß, du denkst, ich wäre schwul“, sagte er. „Aber das bin ich nicht. Ich hab’s satt, dass die Leute denken, ich wäre schwul. Aber, nun gut, zum Teufel mit ihnen! Ich weiß, du hast sehr viele Dinge über mich gehört, das meiste davon ist nicht wahr. Und das, was stimmt, solltest du mir nicht übel nehmen.“ Er zwinkerte ihr zu.


    „Hey, ich bin eine verheiratete Frau“, sagte Lisa. „Und du machst dich an mich heran.“
    „Ja, aber bist du glücklich?“ fragte Michael.
    „Nein.“
    „Siehst du?“ bemerkte Michael. „Das wusste ich. Du siehst aus wie eine Frau, die loslassen und ein wenig Spaß haben will. Du siehst aus wie eine Frau, die mit mir was anfangen möchte.“


    Lisa erinnerte sich. „Ich dachte bei mir, wow, das ist ein richtiger Kerl. Er flucht. Er ist lustig. Ich sagte zu ihm: „Mann, wenn die Leute wüssten, wer zum Himmel du wirklich bist, würden sie so überrascht sein. Die Leute würden nicht denken, dass ich so verrückt bin und auf dich abfahre, wenn sie sehen würden, wer du wirklich bist; dass du herumsitzt und trinkst und dass du fluchst und so verdammt lustig bist, und dass du schimpfen kannst und nicht immer diese hohe Stimme hast.“


    Er sagte: „Nun, erzähl es ihnen nicht.“ Ich dachte mir, er war ganz normal und dass alles, was man öffentlich von ihm sah nur, eine Maske sei.

    http://lacienegasmiled.wordpre…-1998-lisa-marie-presley/


    Genau wie Marilyn instinktiv wusste, wann sie „sie“ an- oder abschalten konnte, schien Michael ebenso die Fähigkeit zu besitzen, die öffentliche „Michael-Jackson-Rolle“ je nach seinem Willen an- oder abzuschalten. Viele seiner Freunde haben die Tatsache berichtet, dass wenn Michael verkleidet oder halbwegs verkleidet in die Öffentlichkeit ging, er doch immer sicherstellen wollte, dass er erkannt würde – es sei denn, natürlich, das Ziel war wirklich, sich unter die Menge zu mischen und nicht erkannt zu werden. Michael schien die Möglichkeit zu beidem zu haben. Es gibt Fotos von ihm in vollständiger Verkleidung, auf denen er von der Öffentlichkeit im Allgemeinen nicht erkennbar ist – und es gibt sogar ein paar Fotos, auf denen er vollkommen unverkleidet ist – und kein Problem damit zu haben scheint innerhalb einer Menschenmenge zu gehen. Auf diesen Fotos, aufgenommen 1999 in Paris, ist Michael zwar verhüllt, aber eindeutig erkennbar, während er zwanglos durch die Straßen von Paris schlendert und doch sieht man deutlich, dass er es schafft, dies komplett unbelästigt durch andere Menschen zu tun:



    Es gibt eine amüsante Geschichte, die ich mal gelesen habe, in der einer von Michaels Freunden sagt, dass Michael eine Verkleidung zum Ausgehen anlegte, aber darauf beharrte, dass sein Markenzeichen, die kleine Haarlocke, sichtbar blieb. Der Freund versuchte ihn zu überzeugen, dass wenn er das täte, er sich nicht die ganze Mühe mit der Verkleidung machen bräuchte, denn das würde ein totsicherer Hinweis sein! Michael jedoch war unerbittlich. Die Locke blieb sichtbar … und das vorhergesagte Chaos stellte sich ein!


    Vielleicht gab es, wie bei Marilyn, Zeiten, in denen Michael es einfach brauchte „Michael zu sein“ – und Zeiten, in denen er es brauchte, ihn abzuschalten. Auf den Fotos oben in Paris scheint er bewusst entschieden zu haben, sich anzupassen, aber wie Marilyn konnte er sich mit einer simplen Geste entscheiden, das ganze Spiel aufzugeben; eine einfache Erklärung von „Hier bin ich“ – oder passender, hier ist „er“ – eine Gabe, die er den Menschen zuteil werden lässt oder die er nach Belieben zurücknehmen kann

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  • :Tova:


    meine güte,
    ich hab zuerst 'köln' gelesen..(wunschdenken) , dann beim 2.en hinsehen 'mölln'....


    wenn ich einmal reich wär....lalala..
    hätte ich genau diese beiden bilder von andy w. an der wand.. :herz:


    ein liebes danke an euch für diese tollen infos :flowers:


    :blume:


  • Er hat sich entschieden „ihn“ anzuschalten: Michael grüßt seine ihn verehrenden Fans in NY

    .Aber die größere Frage ist: Welchem Zweck dienen die Rollen? Gerade lese ich Frank Cascios Buch und werde es hier in einigen Tagen, wenn ich es durchgelesen habe, rezensieren. Aber eine Sache, der sich Frank ein ganze Zeit lang widmet – sowohl bezüglich sich selbst als auch bezüglich Michael – ist der Gedanke der Kompartimentierung (Bildung von separierten, getrennt gehaltenen Lebensbereichen). Er benutzt diesen Begriff, um sein Leben mit Michael gegenüber seinem sogenannten „normalen“ Leben zu Hause mit Freunden und der Schule zu vergleichen, aber Michael schien ebenfalls sehr geschickt darin zu sein, sein Leben und seine Persönlichkeit in verschiedene Bereiche zu unterteilen, abhängig davon, was der Augenblick gerade erforderte. Dies mag zum Teil eine Erklärung für Cascios Verwirrung sein, wenn er an verschiedenen Stellen im Buch versucht, den „Mann“ Michael Jackson mit der Kindrolle, an die er sich so gut aus seiner eigenen Kindheit erinnert, in Einklang zu bringen; wie er an einer Stelle sagt, dass es vielleicht so war, weil er selbst ein Kind war, dass Michael wählte, sich ihm gegenüber so zu verhalten. Als Cascio älter wurde und er fähig war, mehr von Michael, dem Mann, zu erkennen, fiel es ihm manchmal schwer beides zusammenzubringen und zu sehen, dass er ein und derselbe war – jedoch unterschiedlich.


    Es gibt eine Menge verrückter Theorien da draußen, aus welchem Grund Michael seine Kindrolle entwickelt haben mag. Lest zum Beispiel, welche Theorien einige Poster in diesem Diskussionsforum aufgestellt haben (nebenbei gesagt, das Originalthema dieses Threads war Michaels Einsatz der sanften, hohen Stimme im Gegensatz zu seiner „wirklichen“ Stimme. Ein Poster hatte die Frage gestellt, warum er auf die Art sprach – die daraus entstandene Diskussion war vorhersehbarerweise amüsant und wenig sachkundig, brachte aber trotz alldem einige interessante „Theorien“ hervor):


    Ragman schrieb:
    Ich bemerkte, dass er eine hell-klingende Stimme hatte. Allerdings ging es nicht so sehr darum, WIE er sprach, sondern worüber er sprach.
    Er hatte sehr den Anschein eines unverbesserlichen Optimisten oder was immer die männliche Version ist. Nicht sehr weltlich. Er schien wirklichkeitsfremd, um es gelinde zu sagen.

    Genau. Das ganze Paket zeigte in dieselbe Richtung, und die hieß Kindlichkeit. Das war mein Eindruck davon, sowieso. Er war meiner Erfahrung nach in dieser Hinsicht einzigartig. Ich kann mich nicht erinnern, jemand anderen vorher so gesehen zu haben. Ich frage mich, ob die Angst vor seinem Vater irgendetwas damit zu tun hat. In einer Talk Show sagte er, dass er während der frühen Jahre seiner Karriere solche Angst vor den Schlägen seines Vaters hatte, dass er vor jedem Auftritt rausgehen und sich übergeben musste. Möglicherweise war das nicht gerade gut für seine Seele.



    Michael sprach aufrichtig über den Missbrauch in seiner Kindheit in der Martin Bashir Doku „Living With Michael Jackson“

    Während ich diesen Theorien nicht allzu viel Glauben schenkte, ist es interessant, dass der eine Poster zu denken schien, dass das Kindheitstrauma einen Part in der Entwicklung der kindlichen Rolle als ein Bewältigungsmechanismus spielen könnte. Man muss nicht lange googeln, um herauszufinden, dass viele ebenso Marilyns kindliche-jedoch-sexuelle Rolle auf ein Kindheitstrauma zurückführen. Dieser Auszug ist aus einem Blog über Marilyns sexuellen Missbrauch in der Kindheit:


    Zu lange geschwiegen: Marilyn Monroes Geschichte des sexuellen Missbrauchs


    Als ich das erste Mal bemerkte, dass Marilyn Monroe offen zur Sprache brachte, dass sie als Kind sexuell missbraucht wurde, war ich überrascht, denn ich hatte darüber niemals etwas gehört, bis ich meinen eigenen Missbrauch zu heilen begann. Gleichzeitig war ich aber nicht schockiert, weil ich von ihren Medikamenten- und Alkoholproblemen, ihren emotionalen Problemen und ihrem Bedürfnis nach sexueller Aufmerksamkeit wusste.


    Marilyns Verhalten, ihre Stimme und viele andere Charakteristika ahmten ein sexualisiertes kleines Mädchen nach. Ihre Leinwandrollen waren kindgleich und unschuldig, aber sie erreichte Aufmerksamkeit und Zuwendung durch eine sexuelle Persönlichkeit. Dies ist das klassische Verhalten vieler sexualisierter und sexuell missbrauchter Kinder – Aufmerksamkeit und Zuwendung von dem Missbrauchenden zu erlangen und dieses Verhalten auf Situationen zu übertragen, in denen sie einen Gefallen erfüllt, Aufmerksamkeit von anderen und eine Form von ‚Liebe‘ bekommen möchten. Dieses Muster folgt ihnen oft bis ins Erwachsenenalter.
    http://ordinaryevil.wordpress.…-history-of-sexual-abuse/

    War „Marilyn“ eine erschaffene Identität, um das Trauma des sexuellen Missbrauchs in ihrer Kindheit zu bewältigen?

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  • Ich denke nicht, dass Michael als Kind auf dieselbe Art wie Marilyn sexuell missbraucht wurde (obwohl es einige Leute gibt, die diese Theorie aus eigenen Gründen und Absichten vertreten haben); jedoch stimme ich dem zu, was Frank Cascio gesagt hat, nämlich dass Michael ein sexuell missbrauchtes Kind in dem Sinn war, dass er diesen Dingen einfach in einem zu jungen Alter schutzlos ausgesetzt war (d.h. als fünfjähriges Kind dazu gezwungen worden zu sein, Zeuge erwachsener sexueller Akte zu werden, was nach Michaels Aussage während seiner Kindheit regelmäßig geschah, wird bereits für sich genommen als sexueller Kindesmissbrauch betrachtet). Allerdings auch ohne das Element des Kindesmissbrauchs war der physische Missbrauch allein, verbunden mit der ständigen Angst vor seinem Vater, Trauma genug für ein Kind.


    Während ich nicht dabei ertappt werden möchte Freud zu spielen, scheint es ziemlich glaubhaft, dass Michael und Marilyn unterbewusst ihre Rollen als eine Art Schutz- und Bewältigungsmechanismus entwickelt haben; in dem Sinn, dass sie beide Kinder waren, die Schutz vor der erwachsenen Welt bestehend aus Schmutz, Missbrauch und Ausnutzung gesucht haben. Als erwachsene Superstars befähigte ihre Rolle sie, die Kontrolle in einer chaotischen Umgebung zu behalten, in der es oft so schien, dass es wenig gab, was sie selbst überhaupt kontrollieren konnten.


    MJ: Joseph pflegte uns ständig zu schlagen und… (unverständlich) tanzen … würde …Er kam, er kam einfach … kam zu mir. Und ich glaubte das, er sagte etwas wie „Oh, du hast ein paar Pfund zugenommen.“ Die einzige Sache, die ich in meinem Leben kontrollieren konnte , wegen Motown … denn sie schreiben dir vor – in den Interviews, wenn wir zu Carson oder Mike Douglas oder sonst wo hin gingen, wenn wir Interviews als die Jackson Five gaben, weißt du, wenn du in dieser Art Business bist, dann sagen sie so etwas wie … ok Mädchen … „Hast du eine Freundin?“ „Nein.“ Dann tu dies …Weißt du, es ist als ob sie dir alles diktieren. Was du tragen sollst, was du singen sollst. Denn damals durften wir nicht unsere eigenen Sachen singen und tun. Sie schrieben dir vor, was du anziehen solltest. … wenn du bei einem Interview warst, wenn du zu Carson gingst. „Dies wirst du sagen, dies wirst du nicht sagen.“ Das einzige, was ich selbst unter Kontrolle hatte, war das Essen. Ich hatte keine Kontrolle. Wir hatten keine Kontrolle. (räuspert sich) Ich hab’ nicht, ich hab’ nicht … Ich war nicht wie meine Brüder. Die Leute, wenn sie wütend sind, dann lassen sie es an anderen aus. Ich war wütend und verletzt und habe es mit mir selbst ausgemacht. Und mit Joseph aufzuwachsen und das alles … wenn wir geprobt haben in 2300 – wo wir wohnten. Es war so, wenn ich falsch getanzt habe, wenn ich eine falsche Note gesungen habe, dann hat er mich grün und blau geschlagen, ich wurde in den Keller geworfen. Anstatt es also an anderen auszulassen, zog ich mich zurück und machte es mit mir selbst aus. Es gab nichts, was ich unter Kontrolle hatte außer meinem Essen.


    Michael Jackson, Auszug aus den Glenda Tapes
    http://rhythmofthetide.com/glenda-tape-transcript-2-2/


    In Teil 2 werde ich die Kehrseite ihrer „Kind“-Rolle beleuchten und nachsehen, wie sie beide ihre erwachsene List, Intelligenz und ihren Geschäftssinn einsetzten, um Fox und Sony ein Schnippchen zu schlagen. Aber für beide gab es einen hohen Preis zu zahlen.



    Als Fußnote zu diesem Text möchte ich etwas zu dem Film Mister Lonely sagen, den ich heute Abend downgeloaded und zum ersten Mal gesehen habe. Ich muss zugeben – und es ist mir ein wenig peinlich, dies als MJ Fan zuzugeben – aber ich kannte diesen Film nicht mal, bis ich für diesen Artikel recherchiert habe. Ich dachte wirklich, man könnte vorher urteilen – eine dunkle Romanze zwischen einem Michael-Jackson- und Marilyn-Monroe-Impersonator - und die Clips, die ich sah ließen auf einen schrecklichen, kitschigen Streifen schließen, aber dann dachte ich mir, gut, es kann wahrscheinlich nicht schlechter sein als „Man in The Mirror“ (der Film), lol. Nun, ich bin froh sagen zu können, dass ich falsch lag – bis zu einem gewissen Punkt. Zugegeben, ja, es ist ein bizarrer kleiner Film (obwohl, er ist es nicht mehr als die meisten künstlerischen, kleinen Independent-Filme dieser Art), aber alles in allem ist es auch ein sehr süßer, bezaubernder, lustiger und außergewöhnlicher Film über Identität, den Celebrity-Kult und darüber, seinen Weg zu finden. Was noch zu bedenken ist, ist, dass dieser Film 2007 entstanden ist und 2008 veröffentlicht wurde, also bevor es „schick“ wurde, Michael in einem positiven Licht zu porträtieren – dieser Film tut genau das. Es ist eindeutig, dass dieser junge Mann, indem er Michael Jacksons „Identität“ annimmt, fähig ist, einen sehr positiven und heilenden Einfluss auf jedermann, den er berührt, weiterzugeben (zugegebenermaßen ist er nicht mal ein guter MJ Impersonator, aber ich denke, das gehört zum Konzept - und ist Teil des Reizes, der den Film ausmacht). Er scheint die ganze Welt mit einem Gefühl unschuldiger Anmut, Staunen und Ehrfurcht zu sehen, und während er das tut, zieht er dich in seine Rolle und in seine Welt; folglich ist es keine Überraschung, dass von allen Berühmtheiten in dem Film, es „Michael Jackson“ ist, der sich am meisten zu der ergreifend tragischen „Marilyn Monroe“ hingezogen fühlt und ihr einen letzten flüchtigen Eindruck von Liebe und Hoffnung gibt. Ich kann nicht anders, als mich zu fragen, was Michael von diesem Film dachte – auch unter Beachtung der (absichtlichen?) Ironie so vieler seiner „Helden“, die hier alle ihre eigenen Rollen haben – Charlie Chaplin, The Three Stooges, Shirley Temple, etc. Wenn du, so wie ich, einer dieser MJ Fans bist, der keine Bedenken hat, ab und zu ein wenig in eine verspielte Phantasiegeschichte einzutauchen, wirst du diesen kleinen Film wirklich mögen! Hier ist der Trailer, den ich auf Youtube gefunden habe:


    9KNBTAWRXLI




    :herz: :herz: :herz:

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  • Wow..sehr interessanter Text.. :cuddle: Danke Lilly...


    Zitat

    Als Kind wurde Marilyn von Waisenhaus zu Waisenhaus weitergereicht. Michael dagegen wusste, wer seine Familie war, und die Jacksons boten ihm ganz sicher ein stabileres Familienleben als Marilyn es je hatte. Aber in Michaels Fall richtete die Dysfunktion innerhalb der Familie und die Arbeit ab einem Alter von fünf Jahren – oft in einigen der widerwärtigsten Umgebungen, die man sich für ein kleines Kind vorstellen kann – ihren Teil des Schadens an.


    ...das erinnert mich gerade an diese Aussage hier:


    “Michael told me often he felt like he grew up as an orphan, like a foster kid, because he never was in one home.To him every hotel was like a different foster home. He said he used to sit in the window and see kids playing outside and cry because he couldn’t be part of that.” ~Bryan Michael Stoller


    ..und den Film Mr. Lonely hab ich auch gesehen, Ende 2011 lief er mal im TV - und ich fand ihn: "...sowohl lustig, völlig verrückt, tiefsinnig und traurig..und sogar michaelig, stellenweise (...)er ist aufjeden Fall sehenswert...aber bisschen "grazy". Ich dachte mir, dass er sagen wollte (u.A) dass, egal in welche Rolle du in deinem Leben schlüpfst, du doch immer du selbst bleibst - bzw, dass die Rolle, die du wählst eben ein Teil von dir (von deiner persönlichkeit) ist und keine Rolle..und dass du alles werden und tun kannst (sogar fliegen.. ) wenn du drann glaubst.."

  • Vlt. passt das auch hier dazu..



    Jane Fonda spricht über Marilyn und Michael,(sie kannte sie beide persönlich)




    Was hälst du für das größte Missverständnis über Marilyn?


    Jane Fonda: Sie hat mich sehr angezogen. Für mich war sie wie ein “goldenes Kind”, sie hat Licht ausgestrahlt und Verletzlichkeit. Und ich glaube, sie wurde auch von mir etwas angezogen, weil sie wußte, dass ich auch nicht so ein sicher war(im Sinn von nnerlich gefestigt). Sie war sehr fragil, und sie berührte mich tief. Michael Jackson war auch sehr fragil. Sie haben beide dieses ikonische Image, was über bloßes berühmt sein hinausgeht. Aber in ihrem Innern waren sie sehr verwundbar und beschädigt (verletzt). Und die Spannung zwischen diesen Gegensätzen war es, die sie so herausragend machte, jeder von ihnen auf seine Art. Michael war ein Genie, in Sachen Musik, Tanz, und den Einfluss, den er damit auf unsere Muikalische Kultur hatte, einfach beeindruckend.Ich war einmal für eine Woche mit ihm zusammen, als ich an “Golden Pond” arbeitete. Er wollte sehen, wie mein Vater und Katherine Hepburn arbeiteten, weil er daran interessiert war, Schauspieler zu werden.Wir redeten die ganze Nacht hindurch, und da gab es den Teil von ihm, der wie eine verlorene Seele war.Und dann den anderen Teil von ihm, der clevere, brillante Geschäftsmann, das beseelte/genialeTalent.Es ist einfach sehr interessant, mit Menschen, die solche Gegensätze in sich tragen, zusammen zu sein.


    Der Sprecher fragt, ob sie es hätte kommen sehen, dass sein (Michaels) Leben so tragisch endet, dass Michael am Ende einfach zu einem einer Art üblen Celebrity Klischee wurde, dass er mit all den Medikamenten und Ärzten lebte, die ihn beeinflussten, ob das der normale Weg sei, wie ein so geniales qualvolles Leben enden müsste.


    Jane Fonda: Nur weil jemand absolut brillant ist, muss er nicht irgendwie verkorkst sein. Ich glaube nicht, dass es ein typisches Klischee ist, was ihm passiert ist. Ich erinnere mich daran, dass er mich einmal auf meiner Ranch in St. Barbara besuchte- ich zeigte ihm alles dort (so wurde er mit dieser Gegend bekannt, wo er schliesslich Neverland kaufte) – Ich führte ihn auf der Ranch herum und zeigte ihm eine Stelle an einem Clif, und sagte, “das ist der Platz, wo ich begraben sein möchte,” Und nur allein diese Bemerkung darüber, dass ich irgendwann sterben würde, war unerträglich für ihn, es lies ihn fast zusammenbrechen, er schrie.... und er sprach davon, das er in einem Sauerstofftank liegen wolle um für immer zu leben...Ich denke, alt zu werden war etwas, was für Michael sehr schwer war, ich wünschte es wäre anders gekommen, aber es ist schwer vorstellbar, dass jemand, der so gequält/gepeinigt wurde wie er, ein langes und friedliches Leben leben könnte.

  • Wow, harter Tobak. Jane stellt Mike als sehr "troubled" (getrieben? unglücklich?) dar.


    Wieso, frage ich mich :-(

    Zitat

    I want people to NEVER FORGET the truth of how hard he tried, his struggle, to continue to entertain the world...the heartlessness of corporate greed. HE IS NOT A HOLOGRAM...he is not a puppet for the industry. He was a great HUMAN BEING made of flesh and blood. (KF)

  • Sie hat sicher Bock auf Post von Fans, deren Idol bereits tot ist. Die hält mich doch für bekloppt. :doppelv:
    Ontopic - MJ habe Monroe mit seiner Hauchstimme imitiert, sagen manche Quellen. Halte ich jetzt für weit hergeholt.

    Zitat

    I want people to NEVER FORGET the truth of how hard he tried, his struggle, to continue to entertain the world...the heartlessness of corporate greed. HE IS NOT A HOLOGRAM...he is not a puppet for the industry. He was a great HUMAN BEING made of flesh and blood. (KF)

  • Marilyn war , wie Michael, sehr belesen.


    Sie besaß keine abgeschlossene Schulbildung, hat aber nachts unter anderem Literaturgeschichte an der UCLA belegt, während sie tagsüber kleine Rollen hatte (Quelle: Fragments, Poems, Initimate Notes and Letters by Marilyn Monroe, edited by Stanley Buchthal and Bernard Comment). Ihre Bibliothek umfasste nicht so viele Bücher wie Michaels (natürlich, wie sollte sie auch?), etwa 400, aber sie enthielt Werke von Milton, Dostoyevsky, Whitman, Hemingway, Beckett, Kerouac und James Joyce (Ulysses) u.v.m. Wie ja ziemlich bekannt ist war sie auch mit dem Schriftsteller Arthur Miller verheiratet, „Ulysses“ hat sie allerdings schon lange vorher gelesen.


    „…Aus all diesen Beispielen geht eine kultivierte und neugierige Marilyn hervor, die den starken Wunsch hatte andere Menschen, die Welt draußen, das Schicksal und natürlich sich selbst zu verstehen.


    Für mich sind einige der schönsten Bilder die, auf denen sie mit Büchern abgebildet ist:







    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

  • Michael hatte auch dieses Foto von Marilyn..es entstand nach Marylins letztem öffentlichen Auftritt, als sie "Happy Birthday" für President John F. Kennedy's 45 Geb. sang. Der Fotograf vom Weißen Haus, Cecil Stoughton nahm es auf. (und es soll das einzige offizielle Foto von Marylin mit JFK oder Bobby Kennedy sein.)



    Stoughton machte davon 10 signierte Abzüge. Neun davon gingen später an die Art & Artifact Gallery in West Hollywood, California.
    Der zehnte ging (2008) an Michael Jackson sagt Keya Morgan (der die Fotos von Stoughton kaufte und sie an die o.g. Galerie gab...) Filmemacher Morgan war mit MJ befreundet..


    alles aus dem Artikel von 2010 hier:


    http://edition.cnn.com/2010/SH…/index.html?iref=obinsite


  • Diese Statue von MM hatte Michael auf Neverland



    Lisa Marie als Marilyn Monroe (Make-up: Kevyn Aucoin). Die Fotos machte Herb Ritts, der auch In the Closet gedreht hat.
    Ich hatte auch irgendwo gelesen, dass es die Vermutung gibt, dass das Foto von Marilyn,
    das in lt. Conspiracy in Michaels Schlafzimmer stand, auch eins aus dieser Serie gewesen sein könnte ...



    Und auf dieser Victory-Tour-Jacké steht auch "Monroe" (obwohl es es wohl nichts mit MM zu tun haben muss :-D , aber was heißt es dann :was: )







    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

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