Der grosse Gegenspieler - Prince

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  • Das fand ich knuffig wie sie alle sammt ausflippen und das mit I love you kommt uns doch bekannt vor oder?

    Seine Sprechstimme finde ich ja heiss... :sabber3:
    Aber das neue Album ist iwie an mir vorbeigegangen...PR macht er nicht ,oder?


    Weiss jemand, ob er tatsaechlich unabhängig und im Selbstvertrieb ist, nun ?

    Zitat

    I want people to NEVER FORGET the truth of how hard he tried, his struggle, to continue to entertain the world...the heartlessness of corporate greed. HE IS NOT A HOLOGRAM...he is not a puppet for the industry. He was a great HUMAN BEING made of flesh and blood. (KF)


  • Seine Sprechstimme finde ich ja heiss... :sabber3:
    Aber das neue Album ist iwie an mir vorbeigegangen...PR macht er nicht ,oder?


    Weiss jemand, ob er tatsaechlich unabhängig und im Selbstvertrieb ist, nun ?


    Zitat

    Prince - Rock And Roll Love Affair Das Schweizer Label Purple Music veröffentlicht am 23.11.2012 seine brandneue Single Rock And Roll Love Affair als Vinyl, Picture Disc und Maxi-CD-Single Das Indie-Label mit Hauptsitz in Winterthur Schweiz setzt die Partnershaft mit Prince fort: einem der grössten und ein-flussreichsten Popmusiker aller Zeiten. Bereits am 2011 releaste das Label den 2009er Album-Track Dance 4 Me mit House-Remixes von Jamie Lewis und landete damit eine Nr. 1 in den UK-Dance-Charts. Der Prinz aus Minneapolis war so zufrieden mit der Arbeit der Schweizer, dass er nun einen komplett neuen Song in ihre Hände übergibt. Mit Rock & Roll Love Affair stellt Prince ein weiteres Mal seine enorme Vielseitigkeit unter Beweis. Statt wie zuletzt auf Dance-Pop und elektronische Beats zu setzen, mischt er Funk, Pop, Rock`n`Roll, Country-Gitarren und Soul-Bläser, begleitet von einer klassischen Band. In den mehr als 30 Jahren seiner Karriere verkaufte Prince über 100 Millionen Platten und erreichte mit Hits wie Purple Rain , When Doves Cry , Kiss oder The Most Beautiful Girl In The World weltweit Top-Chartpositionen. Prince schrieb außerdem Songs für u.a. Madonna, Joe Cocker, Céline Dion oder No Doubt. Seine Preise und Auszeichnungen umfassen einen Oscar, einen Golden Globe Award, mehrere Grammys sowie Gewinne bei den American Music Awards, den Brit Awards und den MTV Music Video Awards. 2004 wurde er in die renommierte Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen. Prince gilt nach wie vor als einer der wichtigsten und einflussreichsten Pop-Musiker aller Zeiten und nimmt durch seine unkonventionelle Arbeitsweise und sein extrovertiertes Auftreten seit jeher einen Sonderstatus im Musikgeschäft ein.
    http://www.amazon.de/Rock-Roll…fair-Prince/dp/B00A0L7PE8




    ( er hat 2012 einige Singles, kein direktes Album raus gebracht, meine ich) 2009 kam lotusflow3er eine Cd Box raus. Und 2010 Prince 20ten.




    „Live Out Loud“ – neuer Song von Prince und seiner Band 3rd Eye Girl im Stream


    Prince


    Überraschung im ByteFM-Postfach: Prince meldet sich zurück! Den neuen Song „Live Out Loud“ könnt Ihr unten im Stream anhören. Schon 2010 gab es auf dieser Welle zwei offizielle deutsche Radiopremieren von neuen Prince-Songs.


    Ebenfalls fast drei Jahre ist es her, dass Prince das Internet für „tot“ erklärt hatte. Eine Aussage, die gerne missverstanden wurde – doch statt einer realitätsfernen Technophobie war es eher eine Ablehnung der gängigen digitalen Musikvertriebswege, die Prince zu seiner digitalen Abstinenz trieb. Nun ist die Funk-Legende wieder da – auch im Web. Gleich zwei neue Webseiten sind seit wenigen Wochen online: prince2013.com und 3rdeyegirl.com. Auf letzterer werden in unregelmäßigen Abständen neue Songs und Videos zum Download angeboten, außerdem ist 3rd Eye Girl der Name seiner neuen Band, bestehend aus Donna Grantis (Gitarre), Hannah Ford (Drums) und Ida Nielsen (Bass). Den allerneuesten der neuen Songs namens „Live Out Loud“ könnt Ihr hier im Stream anhören – wenig Funk, viel Pop, der Meister selbst überlässt den Leadgesang der Schlagzeugerin.


    Auch live wird Prince in diesem Jahr zu erleben sein – bisher sind drei Konzerte beim Montreux-Jazz-Festival im Juli bestätigt, außerdem tritt Prince im August beim Stockholm Music & Arts Festival sowie beim Smukfest im dänischen Skanderborg auf. Ob auch Deutschlandkonzerte stattfinden werden, ist noch unklar.


    http://byte.fm/magazin/blog/20…d-3rd-eye-girl-im-stream/

    “In a world filled with hate, we must still dare to hope. In a world filled with anger, we must still dare to comfort. In a world filled with despair, we must still dare to dream. And in a world filled with distrust, we must still dare to believe.”
    Michael Jackson
    Rassismus führt zum Verlust deines Mitgefühls.
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    Einmal editiert, zuletzt von Amidara ()

  • Täusche ich mich, oder bleibt der grosse Erfolg seit der Eigenvermarktung aus ?

    Zitat

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  • Irgendwie erinnert er mich mit den kurzen Haaren schon ein bissl an Michael. :love:
    Aber ich muss gestehen, Prince ist Zeit meines Lebens an mir vorübergegangen. :schulter: Ausser Purpel Rain und Kiss ( ich mag es, wenn der Song von der schönen Julia Roberts in der Badewanne performt wird :-D ) die Songs sind und bleiben natürlich einmalig.


    Hier sind beide mit James Brown, aber sehr schlechte Quali.


  • BJean also er war in den letzten Jahren schon recht Erfolgreich, aber bei uns hielt sich das in grenzen.
    auf Eventim habe ich eine super zusammenfassung seines lebens gelesen und Kopiere mal hier den wichtigsten teil rein:




    http://www.eventim.de/prince-b…action=biography&kuid=508

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    Einmal editiert, zuletzt von Amidara ()

  • Prince ist Zeit meines Lebens an mir vorübergegangen


    Das war bei mir schon anders. Purple Rain und Kiss sind so die Songs die eigentlich jeder kennt. Aber da gibt es schon noch mehr Hörenswerte was nicht so bekannt sind.
    Hier mal ein kleiner Eindruck von einem Prince-Konzert (Lovesexy-Tour-1988) Prince hatte eine runde Bühne in der Mitte der Halle :-D und da ging ganz schön die Post ab :kicher:


    er war in den letzten Jahren schon recht Erfolgreich,


    Das ist auch an mir komplett vorbeigegangen. Danke für den Artikel :hut:

  • Auf Michael`s Invincible-Album ist ein Song der mich immer an die Musik von Prince erinnert. Ich sage jetzt nicht welchen ich meine und bin gespannt ob es noch jemandem aufgefallen ist

    Mir geht es beim Hören von "Butterflies" :love: so, dass es mich irgendwie an Prince erinnert - wegen der Stellen, an denen seine Stimme so sehr hoch geht wie es z.B. Prince bei "Kiss" macht.

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

  • Interessant finde ich ja, dass Prince frivole Texte und MJ eine frivole Gestik beim Tanzen hatte (oder hatte er auch frivole Texte?).

    Zitat

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  • Ja genau Lilly, Butterflies ist der Song den ich meine :gibmirfünf: Da bin ich aber froh, dass es noch jemandem aufgefallen ist :grins2:


    Andrea als du die Frage gestellt hattest, habe ich das Invincible Album rauf und runter gehört und war auch bei Butterflies hängen geblieben wegen den Starken höhen in dem Lied, aber ich habe mich nicht getraut was zu schreiben,aber ich habe eher nach einer Musikalischen ähnlichkeit gesucht aber da würde meines erachtens dann keines wirklich passen.

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  • ..ich hab gestern zum erstenmal Konzertvideos von Prince angesehen... :-D Ich hab von Prince in etwa soviel mitbekommen, wie vor 2009 von Michael (ok, von Michael vlt. ungewollt bisschen mehr, weil er einfach öfters in den Schlagzeilen war...) Aber sonst, keine Ahnung von Prince...bis auf 2 - 3 Songs, von denen ich weiß, dass sie von ihm sind. Was mir trotzdem auffiel, dass seine Shows völlilg anders sind wie Michaels. Dass die beiden Personen von ihrem Auftritt, von ihrem Verhalten (zumindest on Stage - weil wie Prince "privat" ist, weiß ich nicht...) so völlig unterschiedlich sind, das ich garnicht weiß, warum sie so zu Konkurrenten gemacht wurden. Ich würde denken, wenn ich zu einem Prince Konzert gehe, bekomme ich etwas anderes, wie wenn ich zu einem Michael Konzert gehe. Prince ist einfach offensiv, sexy und cool - das ist Programm - absichtlich, gewollt, und sicher auch provozierend..absoluter Teil der Show. Bei Michael finde ich was anderes. Er ist sexy ohne es (Meistens) absichtlich zu wollen - bei ihm kommt es einfach von innen, von selbst, er produziert sich nicht auf der Bühne - er ist es einfach. Er ist auch nicht grundsätzlich "cool"... dafür zeigt er (Michael) aber viel mehr echte Emotionen - auch wenn natürlich die Show perfekt durchdacht, geplant ist, und vieles Teil davon ist ist es bei ihm so, dass er aber so in dieser Performance aufgeht, dass das, was er als Teil der Performance zeigt, zu authentischen Emotionen wird, als ob er wirklich von seinen Gefühlen überwältigt ist... Bei Prince hab ich sowas nicht gesehen - (ok, ich habe nicht wirklich viel gesehen, im Vergleich zu Michael..vlt. gibt es auch noch den Gegenbeweis...) Für mich bleibt Prince immer cool, distanzierter...er zeigt nie solche überwältigenden Emotionen, wie es bei Michael einfach passiert... Ich glaube, das ist für mich ein ganz wichtiger Unterschied - das Gefühl, was bei Michael so ungefiltert rüber kommt und dich so völlig überwältigt, fehlt bei Prince - bei ihm sehe ich einfach nur eine coole, gut gemachte Show, die ich eigentlich - von selbst - garnicht mit einem Michael Konzert vergleichen würde.



    Princes Superbowl...auch eigentlich nicht mit Michaels zu vergleichen. Sicher eine gute Show, vorallem mit einem bombastischen Anfang...wobei es ganz klar ist, dass die Bands es viel einfacher hatten, zumindest eine tolle optische Show zu liefern, seitdem das ganze im Dunkeln stattfindet. Natürlich kann man mit Lichteffekten sehr viel reissen. Das macht Michaels Show mal wieder noch besser - er musste ohne solche "Hilfsmittel" auskommen...
    Bei Purple rain.."This Guitar"..von Prince.. lol... und dieses Smooth Criminal ähnliche Schattenspiel dazu... Das ganze war sicher auch nicht so leicht - es regnet ziemlich und die ganze Bühne ist klatschnass... das sind schon erschwerte Bedingungen.

  • Wow danke für den Clip.


    "Purple Rain" ist genial . Ein toller Gitarrist. Mikes Performance ist anders, vllt. "besser". Prince singt aber live (Beyonce...hallo!)

    Zitat

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  • Dass die beiden Personen von ihrem Auftritt, von ihrem Verhalten (zumindest on Stage - weil wie Prince "privat" ist, weiß ich nicht...) so völlig unterschiedlich sind, das ich garnicht weiß, warum sie so zu Konkurrenten gemacht wurden.


    Also ich denke es wurden noch nicht mal die Musik , die Konzerte oder die Persönlichkeiten verglichen sondern. Vielmehr vermute ich sie wurden zu Konkurrenten gemacht, weil sie 2 farbige Musiker sind, die in etwa zur gleichen Zeit große Erfolge hatten (Michael natürlich größere :-D ). Warscheinlich hatte Prince in den USA größere Erfolge als hier bei uns. Prince habe ich damals immer als so eine Art Geheimtip empfunden. Bis auf die Songs die natürlich jeder kennt, Purple Rain oder Kiss z.B..
    Für mich sind Michael und Prince jedenfalls auch gar keine Weise zu vergleich. Absolut nicht .
    Prince privat ? soweit ich weiß hat er sein Privatleben nie öffentlich gemacht und wenig IV`s gegeben. Vielleicht wissen andere darüber mehr , ich habe mich nie sonderlich dafür interessiert.

    das Gefühl, was bei Michael so ungefiltert rüber kommt und dich so völlig überwältigt, fehlt bei Prince - bei ihm sehe ich einfach nur eine coole, gut gemachte Show, die ich eigentlich - von selbst - garnicht mit einem Michael Konzert vergleichen würde.


    Nein , du kannst ein Michael-Konzert nicht mit einem Prince-Konzert vergleichen. Michael :herz: hat diese Aura, diese Emotionen die er auf der Bühne lebt :love: . Michael muss nur da stehen, langsam seine Sonnenbrille abnehmen und die Fans sind völlig gefasht :stern:
    Ein Prince-Konzert ist anders. Gute Musik (wenn man sie denn mag) , jede Menge Spaß und Aktion auf der Bühne.
    Nur das was Michael :herz: ausmacht, was er rüberbringt , die Emotionen die er auslöst, wird Prince nie erreichen können.
    Ihm fehlt ganz einfach die Magie.

  • Andrea und Maja,:herzi:
    Ihr habt meine Gedanken und Empfindungen gut in Worte gefasst :Tova:

    Prince ist einfach offensiv, sexy und cool - das ist Programm - absichtlich, gewollt, und sicher auch provozierend..absoluter Teil der Show. Bei Michael finde ich was anderes. Er ist sexy ohne es (Meistens) absichtlich zu wollen - bei ihm kommt es einfach von innen, von selbst, er produziert sich nicht auf der Bühne - er ist es einfach. Er ist auch nicht grundsätzlich "cool"... dafür zeigt er (Michael) aber viel mehr echte Emotionen - auch wenn natürlich die Show perfekt durchdacht, geplant ist, und vieles Teil davon ist ist es bei ihm so, dass er aber so in dieser Performance aufgeht, dass das, was er als Teil der Performance zeigt, zu authentischen Emotionen wird, als ob er wirklich von seinen Gefühlen überwältigt ist...

    Man könnte auch sagen: Coolness gegen Hotness :-D
    Das bringt den Unterschied für mich gut auf den Punkt. Prince ist ein super Entertainer - Michael wird dieser Titel gar nicht gerecht, weil er ein Zauberer ist.
    Es ist diese Authentizität bei Michael :herz: , die mich gefangen nimmt.


    Ich spekuliere mal :-D . Vllt lag es daran, das Michael auf der Bühne aufgewachsen war. Es war immer der Ort an dem er sich am sichersten fühlte.
    Prince hat in einem IV gesagt, er habe gerade in der Anfangszeit auf der Bühne mit seinen Shows kompensiert, was ihm als Junge der mit Epilepsie aufwasen musste wiederfahren war.
    Prince bezog dann seine Stärke auf der Bühne - Michael :herz: gab seine dort weiter.


    Natürlich kannte ich Purple Rain und habe damals dazu abgetanzt und was Prince in seine Stimme legen kann, ist grandios. :clapping:
    Doch mich haben damals grundsätzlich keine Stadionbands gereizt. Ich wollte kein 'Entertainment', ich wollte 'ehrliche Musik'.
    'Musik, in der man den Schweiß hört', habe ich es immer genannt. :-D
    Mir war nicht wichtig, was die Sänger und Musiker für Klamotten trugen, oder wie sie zurecht gemacht waren. Damals war ja MTV noch neu und ich hatte keine Erfahrung mit Weltklassebands und keinen Vergleich von Life-Konzerten. Meine Erfahrungen beschränkten sich auf kleine Clubs, wo man fast mit auf der Bühne stand, nah dran war und mitlebte. Ich lebte in WG's wo Musik gemacht wurde und der Übungsraum das Zentrum war.
    Irgendwann entdeckte ich die Doors (auf Video) und mit Jim Morrison einen Rockpoeten, der zugegeben gut aussah :angel: , doch er musste nicht tanzen um mich zu unterhalten, der machte das allein mit der Stimme.
    Ich stehe schon immer sehr auf Stimmen. :flirty: Das ist doch das was bleibt, wenn man die Augen schließt. Die Musiker drum herum waren für mich lange Zeit 'Begleiter' und austauschbar (heute sehe ich das allerdings differenzierter :victory: ).
    Jedenfalls wollte ich nie irgendwo in einem Stadion stehen und 'unterhalten' werden, ich wollte 'berührt' werden.


    Jetzt zu entdecken, dass Michael :herz: genau das gelang, zu berühren und er dazu ein faszinierender Mann war der seinen Körper so überirdsich schön bewegen konnte (auch 'Tänzer' wird ihm nicht gerecht)... :stern: .... :flenn:


    Nie hätte ich es für möglich gehalten, dass jemand das in einem Stadion schafft!!!

    zumindest eine tolle optische Show zu liefern, seitdem das ganze im Dunkeln stattfindet.

    Das stimmt, grandios was die da verpulvern. :daumen:
    Doch Michael :herz: hat seine Show beim Super Bowl anders 'genutzt' und dafür war das Tageslicht genau richtig. Er hat mit dem Publikum ein buntes Bild gemalt :love: . Darum ging es ihm, gemeinsam den Gedanken des Heal the World zu zelebrieren und zu leben und zu zeigen.
    Eine ganz andere Darstellung, als die Selbstdarstellung auf einer Bühne die das Zeichen bildet, für das die eine Person steht.
    Auch das Schattenspiel funktioniert bei Prince als Verstärkung dieser Selbstdarstellung (plus 'der' Gitarre), bei Michael ist das Schattenspiel ein stilistisches Mittel, es wirkt geheimnisvoll und stellt den Tanz in den Mittelpunkt.
    Anders kann ich es gerade nicht erklären.


    Ähnliche Gedanken kamen mir, als ich einen aktuellen Mitschnitt der Jacksons ansah. 'Shake your body', unvergessen die Aufzeichnung aus Yokohama bei der Bad-Tour (dass das Stück nicht als Bonus auf der Wembley DVD gelandet ist, unbegreiflich). Jedenfalls habe ich besonders auch die Mimik und Gestik der Brüder beim Singen beobachtet. Auch sie sind Entertainer, sie spielen die Rolle und ihre Gesten sind so vordergründig. Auch wenn Michael die gleichen getanzt hat. Er hat das einfach anders getan. Er war das. Authentisch ist das Zauberwort.
    Er sagte mal Schauspieler sei ein schlechter Begriff, denn man könne das nicht spielen, sondern müsse zu dem werden (oder das sein), den man darstellt. Genau das tat er auch auf seiner Bühne.
    Auch da gibt es eine Steigerung: Authentisch- authentischer - Michael :herz: .
    Er war einfach begnadet und sein sanftes, bescheidenes Wesens durchdrang auch seine Performance.
    Das ist die Magie, die ihn einzigartig macht und fortlebt (und er hat sie immer als ein Geschenk von oben gesehen, und sie nicht sein Ego aufblasen lassen).
    Seine innere Schönheit, ließ sich einfach nicht verbergen.


    Ich habe neulich einen Schnipsel mitbekommen von Germanys Next Topmodel. Es ist ja kein Geheimnis, dass bei Fotoshootings geschminkt und gekämmt wird und nochmal gepudert, doch wenn das Modell keine schönen Posen hinbekommt, dann gibt es die auch nicht nach dem 500 Fotos.


    Michael :herz: ist auch auf den Schnappschüssen, wenn er gejagt wurde zu 99% (ich gestehe 1 Prozent Verlust zu :-D ) einfach nur schön und anmutig und liebreizend.
    Die Fotos auf denen er das nicht ist, da geht es ihm einfach auch besch.....


    Was will ich sagen? :ablach:
    Konkurrenten waren die beiden nur künstlich. Es klang halt spannend darüber zu lesen-. Eigentlich waren sie wirklich nicht vergleichbar.
    Michael hat den Weg geebnet den Prince als ebenfalls Schwarzer (verdient) zum Erfolg schreiten konnte, meiner Meinung nach.


    Und:

    Zitat

    Nein , du kannst ein Michael-Konzert nicht mit einem Prince-Konzert vergleichen. Michael hat diese Aura, diese Emotionen die er auf der Bühne lebt . Michael muss nur da stehen, langsam seine Sonnenbrille abnehmen und die Fans sind völlig gefasht

    Michael wirkt dabei nie arrogant auf mich. Er ist niemand den man anhimmelt, sondern jemand mit dem man fühlt und mit dem man mitgeht. Er steht zwar da oben, doch es gelingt ihm runter in die Menge zu kommen und direkt in die Herzen.


    Wieder so ein Gegensatz der in/durch Michael lebte. Er war durch Bodyguards und seine Bekanntheit einerseits unerreichbar und doch auch ein sehr vertrauter Teil von uns.


    Sky* :Tova:

  • "Screwdriver" finde ich gerade richtig klasse... :headbang:


    klick


    Hier ein älterer Clip, da ist er ziemlich "michaelig"


    "Everybody hail the new king in town"


    klick

    Zitat

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    2 Mal editiert, zuletzt von BJean ()

  • Hier ist eine Übersetzung aus dem Link:http://old.allforloveblog.com/ Da auch einige Bilder dabei sind, sind es mehrere Posts geworden. Teil 2 folgt dann später.


    Die Grenzen verwischen: Die Michael und Prince Saga-Teil 1
    Geposted von: Raven am 19. Januar 2011



    Wenn du die 80er durchlebt hast, dann kennst du die große Frage, die sich jeder gestellt hat: Wer ist besser, Michael Jackson oder Prince? Aber auch, wenn du die 80er verpasst hast, besteht die Chance, dass du mit der großen Debatte vertraut bist, die bis heute andauert. Und obwohl ich denke, dass die Rivalitäten eher unter den Fans als zwischen den Künstlern selbst ausgetragen wurden, wurde die Debatte zeitweise ziemlich gemein und heftig. Mein Gott, es gibt sogar ganze Websites, die dem gewidmet sind, in bester „Celebrity Todesmatch“-Manier!


    http://www.convinceme.net/cold…el-Jackson-vs-Prince.html(
    Warnung: Einige der Witze sind ziemlich gemein, aber manche sind auch wirklich lustig!)

    Da ich ein Fan von beiden bin, mal mehr mal weniger über die Jahre, denke ich, dass ich eine ziemlich faire, unparteiische Analyse dieser „Rivalität“ anbieten kann.


    Zuerst mal, wie kann es zu solch einer vermeintlichen Rivalität überhaupt erst kommen? Nun, aus demselben Grund, aus dem die Leute endlos debattieren über die Beatles und die Rolling Stones oder Die Munsters gegenüber der Addams Family oder Pepsi vs. Coke. Es ist selbstverständlich, dass. bevor du überhaupt vergleichen oder Unterschiede zwischen zwei Dingen (oder Personen) herausstellen kannst, sie erstmal eine Vergleichsgrundlage haben müssen, mit anderen Worten, sie müssen genügend grundlegende Dinge gemeinsam haben, um einen fundierten Vergleich ziehen zu können.



    Ganz einfach gesagt, Michael Jackson und Prince waren die zwei meistverkauften, männlichen Solo Acts der 80er. Im Jahr 1984 war Purple Rain die einzige Sache, die groß genug war, Thriller aus den Charts zu verdrängen. Sie waren beide wegweisende Künstler mit zwei der bestverkauften Alben des Jahrzehnts, beide schwarz, beide mit derselben Art von androgynem Sex Appeal, und beide verschoben die Grenzen für schwarze Künstler in einer Zeit, als die meisten schwarzen, männlichen Künstler immer noch entweder in die Abteilung R&B oder aber Disco gedrängt wurden. Nicht daran interessiert in eine Schublade gesteckt zu werden hatten Michael Jackson und Prince beide ein Händchen dafür bis an ihre Grenzen zu gehen, mit Hits, die die Linien zwischen Pop, Hard Rock und Dance Music verwischten. Sie waren beide Innovatoren auf dem Gebiet der Videos (obwohl ich denke einige würden darüber streiten, dass Michael hierbei einen Vorsprung hatte), beide wurden zu respektierten Legenden mit zahlreichen Music Awards, beide fochten ihre eigenen Unternehmenskämpfe aus, erlitten ähnliche persönliche Tragödien und suchten nach spirituellen Antworten – sie gehörten sogar derselben Religion an, allerdings zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Sie waren beide Gegenstand der prüfenden Augen der Medien bezüglich ihrer Sexualität, obwohl Prince’ Privatleben niemals in dem Maß dem Medienzirkus ausgeliefert war wie Michaels. War Michael einfach ein leichteres Ziel oder ein geeigneteres Exemplar? Ich vermute, das könnte das Thema für eine Debatte in einem weiteren Blog sein!


    Im Endeffekt denke ich, dass die wirkliche Grundlage für einen Vergleich in diesen Faktoren liegt: Beide schwarz und männlich, die zwei meistverkauften Solokünstler des Jahrzehnts, beide mit einem weitreichenden Cross Over Appeal und was vielleicht am entscheidendsten ist, mit einem weltweiten und bunt gemischten Publikum bestehend aus … nun ja, vielen vielen weiblichen Fans. Weiblichen Fans aller Hautfarben, ethnischer Zugehörigkeiten und Nationalitäten. Zusammen personifizierten sie schwarze, männliche, sexuelle Macht auf eine Art, wie es nur wenige Künstler vor ihnen taten.


    Die Auftritte in Europa machten Michaels sexuelle Anziehungskraft auf ein vorwiegend weißes, weibliches Publikum deutlich.


    Vielleicht war es die Quittung für all jene Jahre, in denen hübsche weiße Jungs wie Elvis Presley die Musik für sich beansprucht und den Markt beherrscht hatten, während sie es schafften alle Mädchen zu bekommen, und natürlich war das alles vollkommen „sicher“, denn Typen wie Elvis waren hygienisch sauber, weiß … und „sicher“.


    Aber bei allen Gemeinsamkeiten waren es vor allem ihre Unterschiede, die wirklich Öl ins Feuer der „Rivalität“ gossen. Obwohl ich behaupten möchte, dass ihre Unterschiede vielleicht gar nicht so ausgeprägt waren wie manche denken, und in manchen Fällen vollkommene Mythen waren (so wie die unkorrekte Annahme mancher Fans von Prince, dass Michael nicht seine eigene Musik geschrieben oder Instrumente gespielt habe), können wir doch nicht die Tatsache ignorieren, dass ihre Unterschiede das waren, was schließlich die meisten Fans dazu veranlasste ihre Wahl zutreffen, wem sie sich zugehörig fühlten, abhängig von persönlichen Präferenzen.



    Michael in den frühen 80ern war der süße, adrette Junge von nebenan ...

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson



  • … und Prince war der schmutzige Junge, den du in einer versteckten Seitenstraße triffst und dich nicht traust deiner Mama davon zu erzählen. Aber …


    Schon früh wirkte Michael mehr wie eine adrette, disney-esque Persönlichkeit. Obwohl frühe Videos wie Billie Jean und Beat it deutlich machten, dass er definitiv sexier geworden war und sein Jackson 5 Image verschärft hatte, fühlte es sich doch niemals schmutzig an. Selbst als seine Musik richtig rockte, blieb da immer der Glanz des Pop. Im Gegensatz dazu kam Prince viel kantiger herüber, mehr wie ein aktualisierter Jimi Hendrix als ein Popkünstler. Er spielte elektrische Gitarre. Er sang schmutzige, anzügliche Lyrics – und er gab dem Ganzen den Anschein, als wären sie auch wirklich so beabsichtigt!


    ... alles war dabei sich zu verändern!
    ...und wie!

    Kurz gesagt, trotz aller Gemeinsamkeiten schienen sie – zumindest auf trügerische Weise auf den ersten Blick – das genaue Gegenteil von einander zu sein. Mitte der 80er Jahre schienen die Grenzen ziemlich klar gezogen. Michael Jackson war wie eine Ein-Mann-Version der Beatles – poppig, geschliffen, sauber und glücklich. Prince war die Ein-Mann-Version der Rolling Stones – dunkel, schmutzig, ein wenig gefährlich und voller Angst.


    Oder in anderen Worten, wenn du die meisten Mädchen in den 80ern gefragt hast, welchen Typen sie mit nach Hause nehmen würden, um ihn ihrer Mutter vorzustellen, wäre die meistgegebene Antwort sicherlich Michael Jackson gewesen. Prince war mehr wie der schmutzige Junge, den du in einer Seitenstraße getroffen hast und dich nicht trautest, irgendjemandem davon zu erzählen.


    Aber es dauerte nicht lange, dass diese klar gezogenen Trennlinien ziemlich verschwammen.


    Genau wie die Beatles im Laufe der 60er Jahre schrittweise dunkler und angstbeherrschter wurden, so wurde auch Michael schließlich eine dunklere, wütendere und sexuell gesehen offensivere Persönlichkeit. Und umgekehrt erfand Prince, während er in seinem Privatleben spiritueller wurde, sich selbst auf der Bühne neu und wurde eher zu einem Propheten als ein Lustknabe für Darling Nikki.


    So weit es um das „wer ist besser“ geht, denke ich, dass das ein wirklich überflüssiger Streitpunkt ist, der mich nicht interessiert. Beide haben ein Vermächtnis, das unerreichbar ist. Beide haben bewiesen, was in ihnen steckt durch die blanke Zahl gewonnener Awards und ihrer entsprechend verkauften Tonträger. Beide haben sie einige der beständigsten Klassiker der Popmusik der vergangenen 30 Jahre geschrieben. Wenn es stimmt, dass Prince mehr Instrumente als Michael spielte und dass er besser darin war, dann ist es genauso wahr, dass allein Michaels Jacksons Tanztalent ausreichte, ihn in eine gänzlich andere Stratosphäre zu katapultieren – und dafür ist er niemandem zu Dank verpflichtet!


    Eine der am meisten verbreiteten Mythen besagt, dass Prince der erfolgreichere Songschreiber sei. Allerdings stimmt auch das nicht. Michael und Prince waren zwei der profiliertesten Songschreiber unserer Generation. Es wurde schon oft gesagt, dass Michael buchstäblich Hunderte von Songs für jedes seiner Alben schrieb. Der einzige Grund, warum es so scheint, dass Prince der produktivere der beiden ist, liegt daran, dass viel mehr seiner Songs veröffentlicht wurden, entweder auf seinen Alben oder gecovered von anderen Künstlern, wogegen Michael, ganz der wählerische Perfektionist, der er war, dazu neigte mehr zurückzuhalten, oft mehrere Jahre an Songs arbeitete, wenn er das Gefühl hatte, sie würden noch nicht seinem Anspruch gerecht werden. Michaels Veröffentlichungen waren weniger und lagen weiter auseinander, aber ich denke, nur wenige streiten ab, das sein Fall ganz eindeutig die Qualität war statt Quantität.


    Ich denke außerdem, dass man nicht betonen muss, dass Michael der größere Humanitär und Philanthrop von den beiden war, obwohl Prince sicherlich zu Wohltätigkeitsveranstaltungen beigetragen und seine Musik ein wachsendes spirituelles Bewusstsein für die Probleme des Planeten widergespiegelt hat. Der Fairness halber muss man sagen, dass er wohl sehr viel mehr unbemerkt getan hat als das, worüber berichtet wurde, genau wie es bei Michael der Fall war. Diese Tatsache wird ein wenig durch diesen Artikel bestätigt:


    http://www.adherents.com/people/pp/Prince.html


    Aber ich glaube, Michael hatte den Vorteil, einfach als liebgewordene weltweite Ikone mit dem höheren Wiedererkennungswert den Einfluss zu haben, einen Unterschied machen zu können. Allerdings bin ich sicher, dass Prince-Fans einen guten Einwand zu der Tatsache erheben könnten, dass Prince’ Privatleben auch nie durch Skandale und Anschuldigungen, mit denen Michael sich auseinandersetzen musste, heimgesucht wurde.


    Im Großen und Ganzen denke ich jedoch nicht, dass es eine Diskussion im Sinne von „Wer ist besser“ geben muss. Das ist, und war es immer, eine Fan-gesteuerte Debatte, genau wie Fußballfans endlos darüber debattieren, warum sie ein Team einem anderen vorziehen. Am Ende geht es doch nur einfach um die persönliche Präferenz. Offensichtlich habe ich selbst eine Vorliebe zugunsten von Michael. Aber es gab eine Zeit in meinem Leben, in der ich wahrscheinlich ein größerer Prince-Fan war (keine Tomaten bitte, lol!). Offensichtlich haben sich mein Geschmack und meine Vorlieben im Laufe der Jahre entwickelt, aber ich denke, das ist normal. Als Menschen sollten wir nicht statisch sein. Prince und Michael waren es sicher nicht! Sie haben beide die Bedeutung von Entwicklung erkannt. Und natürlicherweise reflektierte ihre Kunst ihr sich entwickelndes Leben. So wie also das Leben und die Kunst nicht stehen bleiben, sollten wir dies auch unserem Geschmack erlauben.




    Dementsprechend liegt mein Fokus für diesen Artikel nicht darauf, auf die “Wer ist besser”-Debatte zu antworten oder mich auf ihre Unterschiede zu konzentrieren, als vielmehr einige erstaunliche Parallelen in ihrem Leben zu beleuchten. Die Wahrheit ist, diese zwei Künstler haben (und ja, ich schreibe im Präsenz, denn wenn es um seine Kunst geht, ist Michael immer noch sehr lebendig) sehr viel mehr gemeinsam als nicht – einschließlich einiger Dinge, die euch überraschen werden!

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    Emily Dickinson

  • Herkunft und Familiennamen


    Prince Roger Nelson und Michael Joseph Jackson kamen beide im Sommer 1958 auf die Welt. Die Geburt von Baby Prince ereignete sich nur wenig mehr als zwei Monate vor der Michaels am 7. Juni 1958 (Michaels Geburt war am 29. August). Interessanterweise machte Madonna die Trilogie der künftigen Superstars der 80er Jahre, die während des Sommers 1958 geboren wurden mit ihrer Ankunft nur ein paar Wochen vor Michael am 16. August komplett. Sowohl Michael als auch Prince gaben ihre verheißungsvollen Debuts im mittleren Westen Amerikas. Anders als Michael kam Prince aus einer relativ kleinen Familie mit nur zwei Kindern, sich selbst und einer jüngeren Schwester. Michael begann im Alter von fünf Jahren zu arbeiten, Prince wurde erst ein Star, als er bereits erwachsen war. Allerdings zeigte sich bei beiden schon in sehr jungem Alter ihre erstaunliche Begabung und ihr Talent, und beide hatten Väter mit musikalischem Hintergrund. Joe Jackson spielte Gitarre in einer örtlichen Band, die sich The Falcons nannte. Prince’ Vater, John Nelson, trat mit einer Jazz-Gruppe, dem Prince Rogers Trio, auf. Beide wurden mehr durch ihre Väter als durch ihre Mütter in eine Musikkarriere gepusht. Natürlich, wir alle kennen die Geschichte darüber, wie Joe Jackson seine Söhne dazu gebracht hat, zu den phänomenalen Jackson 5 zu werden. Ähnlich wird der Vater von Prince zitiert, der gesagt haben soll: „Ich habe meinen Sohn Prince genannt, weil ich wollte, dass er alles das tut, was ich eigentlich vorhatte.“

    http://en.wikipedia.org/wiki/Prince_(musician)

    Der irgendwie ungewöhnliche Vorname, den John Nelson für seinen Sohn gewählt hat, war auch der Name, der seit vielen Jahren in Michaels eigener Familie weitergegeben wurde, mütterlicherseits. Prince Albert Screws (später geändert in Scruse), Michaels Großvater mütterlicherseits, trug den Namen wie sein Vater vor ihm. Obwohl Michael selbst der weitverbreitete Name „Michael“ gegeben wurde, setzte er die Tradition mit der Geburt seiner eigenen Söhne fort, die nun den Namen ihres Urgroßvaters tragen.


    Zwei verschiedene Familien, drei verschiedene Generationen von Prince



    Michael Jacksons Großvater mütterlicherseits, Prince Albert Scruse



    Prince Roger Nelson


    Michael Jacksons Söhne, Prince Michael and Prince Michael II (aka Blanket)


    Und … wollt ihr einen WIRKLICHEN Twilight Zone Moment? Der Mädchenname von Prince’ Mutter war Mattie Shaw. Michael Jacksons Großmutter mütterlicherseits trug den sehr ähnlichen Namen Martha (Mattie) Upshaw!


    Berührung mit einer höheren Macht


    Sowohl bei Michael als auch bei Prince gab es bereits in einem sehr jungen Alter Anzeichen, dass sie außergewöhnlich sensible Kinder waren, mit der Fähigkeit von einer Spiritualität zu zehren, die ihrem Alter weit voraus war. Bevor Michael überhaupt zehn Jahre alt war weinte er bei den Bildern hungernder Kinder im Fernsehen und sagte seiner Mutter, dass wenn er groß genug wäre, er allen Kindern auf der Welt helfen würde (und genau das hat er getan!). Von Prince wird gesagt, dass er mit Epilepsie geboren wurde. Aber in einem sehr jungen Alter verschwanden die Krämpfe auf mysteriöse Weise. Später berichtete er in einem Interview von einem Ereignis, das stattfand, bevor er alt genug war sich daran zu erinnern.


    „Meine Mutter erzählte mir eines Tages, dass ich zu ihr kam und sagte ‚Mom, ich werde ab jetzt nicht mehr krank sein’ und sie fragte ‘Warum?’ und ich sagte ‚Weil ein Engel es mir gesagt hat’“.

    http://www.people.com/people/article/0,,20275184,00.html


    Awards und Auszeichnungen


    Es besteht kein Zweifel, soweit es um Music Awards geht, dass Michael mehr gewonnen hat. Michael Jackson hat 18 Grammys gegenüber 7 von Prince, zusätzlich 26 AMA Awards (im Vergleich dazu hat Prince 4), 40 Billboard Awards und 13 World Music Awards. Insgesamt beträgt Michaels Anzahl an gewonnenen Awards sage und schreibe eindrucksvolle 387!


    http://en.wikipedia.org/wiki/L…ceived_by_Michael_Jackson


    Allerdings hat Prince den einen Awards gewonnen, der Michael Jackson sein gesamtes Leben hindurch versagt blieb – nämlich der Academy Award! (Für Purple Rain als bestem Original Song im Jahr 1985).


    Ganz nebenbei: Welches ist der Award, den sie beide gewannen und in derselben Anzahl? Antwort: Der Golden Globe. Sie haben ihn jeder einmal gewonnen, Michael 1971 für Ben und Prince für The Song of the Heart aus dem Film Happy Feet, 2007.


    Eine vollständige Auflistung aller Awards, die Prince gewonnen hat oder für die er nominiert wurde, findet man hier:


    http://www.aceshowbiz.com/celebrity/prince/awards.html

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

  • Der Fluch des “einen Großen”

    Wo willst du noch hin, wenn dein eigenes Album nicht nur das bestverkaufte Album des Jahrzehnts (in Michaels Fall, aller Zeiten) ist, sondern eins der zwei kultigsten Alben der Dekade? Für Michael und Prince wurde es zu ihrer größten Herausforderung ihrer jeweiligen Karriere, den Erwartungen nach Thriller und Purple Rain gerecht zu werden. Für beide bedeutete dies, dass jedes folgende Album mit diesen zwei verglichen wurde. Obwohl sie meiner Meinung nach mit besseren Werken weitermachten, würde ihr kommerzieller Erfolg – oder dessen Fehlen – jedes Mal an diesen zwei Alben gemessen werden – die Alben, die sie beide definiert und schließlich begrenzt hatten.




    Die Mädchen in der Band

    Weibliche Gitarristen waren immer noch
    eine Neuheit in den frühen 80ern, als Prince Lisa und Wendy als Teil von The Revolution einstellte. Niemals jemand, der sich von Prince ausstechen ließ, war Michaels Antwort die blonde Bombe Jennifer Batten. Obwohl nie ausdrücklich die Rede davon war, dass Michael es absichtlich mit Prince aufnehmen wollte, sagte Jennifer Batten selbst, als ich an ihrer Q&A Session bei der Fanvention im letzten August teilnahm, dass Michael ein ganz spezifisches Bild im Kopf hatte, wie genau diese Gitarristin aussehen sollte – und sie, das farblose, kleine Mädchen mit Brille und braunem Haar wurde diesem Image entsprechend verwandelt! Während Wendy und Lisa ihr Spiel mit den lesbischen Fantasien der Männer trieben, bot Jennifer ihren eigenen geschlechterübergreifenden Kontrast zu Michaels männlicher Energie als nordische Rockgöttin mit einer stählernen Gitarre!


    http://allforloveblog.com/?p=3715



    Wendy und Lisa



    Jennifer Batten

    Madonna


    Prince sang ein Duett mit Madonna auf ihrem Album von 1989 Like a Prayer und spielte Gitarre in mehreren Songs, einschließlich dem Titelsong. Es ist nicht bekannt, ob er Madonnas Toy Boy wurde, obwohl ich sicher bin, dass Miss „Express Youself“ zumindest ihr Bestes gegeben hat, so wie ich sie kenne!



    Hat Madonna Michael zu ihrem Toy Boy gemacht? Nun, wir wissen, sie hat sich definitiv voll dafür eingesetzt!


    Michael und Madonna hatten geplant zusammen In the Closet aufzunehmen, waren sich aber schließlich uneinig über Madonnas Konzept für das Video (ihre glänzende Idee für sie beide war sich in Fummel zu kleiden und das Video in eine kontroverse Transvestiten-Tollerei zu verkehren; Gott sei Dank überwog Michaels klarer Menschenverstand!). Es ist nicht bekannt, ob sie zu 100% erfolgreich dabei war, Michael zu ihrem Toy Boy zu machen, obwohl sie einmal gebeichtet hat, sie hätten “wild geknutscht”. (Zählt ein Teilsieg auch?).


    Dirty Diana vs. Darling Nikki


    Als ob es nicht schon gereicht hätte, dass sie bereits als Rivalen in jeder Hinsicht wahrgenommen wurden, hatte sich sogar jeder von ihnen mit seinen eigenen Groupies ausgestattet! Während Prince‘ „Sexkapaden“-Possen mit Darling Nikki vielleicht Tipper Gore in Aufregung versetzt und so die Entstehung von PMRC beschleunigt hat - und diese „Ausdrückliche Warnung“-Sticker haben wir noch heute - (eigene Anmerkung: PRMC = Parents Music Resource Center, von Tipper Gore gegründetes Gremium, das sich die Information von Eltern über eine eigens diagnostizierte Verrohung von Texten in der aktuellen Musik zum Ziel gesetzt hat), war Michaels Dirty Diana eine völlig andere Sorte Medusa, eine ambitionierte, gefühllose Sirene von Groupie, die Männer buchstäblich in den Ruin treiben konnte. Während Darling Nikki zu Magazinen masturbierte (eine relativ gesunde und harmlose Beschäftigung) erzählte Dirty Diana deiner Frau am Telefon, dass “er mit mir schläft” und zettelte so deinen Untergang an! Darling Nikki bot dir eine gute Unterhaltung. Aber Dirty Diana würde dich mit Haut und Haaren verschlingen, dich lebendig zum Frühstück verspeisen und sich mit den übriggebliebenen Knochen die Zähne säubern!


    Die Moral von der Geschichte: Eindeutige Lyrics machen noch keine schmutzige, männermordende Frau aus. Dirty Diana machte ihrem Namen alle Ehre und spielte ein schmutzigeres Spiel als es Nikki jemals gekonnt hätte!


    Aber ihre zwei bestbekannten Groupies spiegeln auch etwas sehr Grundlegendes über die Art wider, auf die beide Künstler (in diesem Stadium ihrer Karriere) Frauen und Sex sahen. Prince hatte für sich die stereotype, machomäßige Rock’n Roll-Persönlichkeit angenommen, die alle Frauen grundsätzlich als Spielzeug sieht, das man zu seinem eigenen Vergnügen genießt. Michaels Ansatz war, wie so oft in seinen 80er Songs über Frauen und Sex die moralische Herangehensweise als warnendes Beispiel. Mit anderen Worten: Lust gibt es nur zu einem hohen Preis und mit moralischen Konsequenzen.


    Am Schluss des Dirty Diana Videos öffnet Michael die Limousinentür und findet SIE dort, auf dem Rücksitz, wartend. Das plötzliche, disharmonische, unheilvolle Geräusch; der Ausdruck auf seinem Gesicht, sagt alles. Interessant genug, wie ein Online-Kritiker, der die Kriterien dieses Videos für “Zehn Dinge, die jedes 80er Video haben sollte” analysierte, bemerkte, dass Michael NICHT glücklich dabei wirkte Dirty Diana auf seinem Rücksitz zu finden. Die Schlussfolgerung schien zu sein, dass man meinte hier einen weiteren Beweis dafür gefunden zu haben, Michael sei asexuell oder dass er keine Mädchen mochte. Dieser Person möchte ich wärmstens nahelegen, zurück zu gehen und das Video nochmal anzusehen und der BOTSCHAFT wirkliche Beachtung zu schenken! Der Grund, warum er in seiner Rolle in diesem Moment nicht glücklich aussieht ist der, dass er weiß, dass er gerade in eine Falle tappt und dass seine Seele über’s Ohr gehauen wurde!


    Was mich wahrscheinlich zu meiner nächsten Kategorie weiterleitet:

    The truth must dazzle gradually
    Or every man be blind
    Emily Dickinson

  • Liebe, Sex und Bezeugen für Jehovah

    Die größte Parallele im Leben von Prince und Michael Jackson darf nicht unterschätzt werden: Sie haben beide als strenggläubige Zeugen Jehovahs gedient, obwohl nicht zur selben Zeit. Eigentlich ist es sehr interessant, dass Prince im Grunde erst ein Zeuge Jehovahs wurde, lange nachdem Michael sich von der Kirche gelöst hatte. Michael war von einem jungen Alter an als ZJ aufgewachsen und war während der meisten Zeit seines jungen Erwachsenenlebens ein inbrünstig Glaubender und Anhänger. Prince dagegen war aufgewachsen als Adventist des Siebten Tages und konvertierte zum Glauben der Zeugen Jehovah im Jahr 2001.


    Aus: Sean O’Hagan, “Royal Blush”, veröffentlicht in The Observer, 4 April 2004
    (http://www.guardian.co.uk/arts…y/0,11710,1186112,00.html; viewed 15 November 2005):


    Wenn man alles bedenkt, was passiert ist, dann überrascht es vielleicht nicht, dass Prince, wie viele wegweisende schwarze Künstler vor ihm, Trost in der Kirche gesucht hat. Obwohl er als praktizierender Adventist des Siebten Tages aufgewachsen war, wurde er kürzlich, wie Michael Jackson vor ihm, ein Zeuge Jehovah. Die Geschichte seiner Konvertierung kam letzten Oktober auf ungewöhnliche Weise ans Licht, als eine Zeitung seiner Heimatstadt berichtete, wie ein verheiratetes Paar seine Haustür öffnete, vor der Prince stand und eine Kopie des Wachturms anbot. Sie waren zwar orthodoxe Juden und es war gerade Jom Kippur, aber sie waren auch Prince Fans. Sie hießen ihn mit seinem Freund Larry Graham, ehemaliges Mitglied von Sly & the Family Stone, einem der prägenden Einflüsse von Prince, in ihrem Haus willkommen und er verbreitete das Wort Jehovahs zwanzig Minuten lang, bevor er zum nächsten Haus weiter ging.

    Obwohl er immer offen über seine Glaubensüberzeugungen gesprochen hat – ‚The Cross’ von ‚Sign O’ the Times’ war eine wahrhaftige Hymne – und seine Konvertierung im Rückblick durch sein kürzliches Album ‚The Rainbow Children’ signalisiert wurde, das nun als ein Tribut an seinen neu gefundenen Glauben gelesen werden kann, sahen die Medien sein Outing als weitere Bestätigung dafür, dass Prince nun Michael Jackson unterstützt als komischer Kauz des Pop.


    Was dies in Bezug auf seine musikalische Richtung bedeutet, interessiert wahrscheinlich niemanden außer die meisten der eingefleischten Prince Fans. Der Rest von uns, von denen viele Prince‘ Veröffentlichungen der Achtziger Jahre mit einer Art von Aufregung erwartet hat, wie es nur bei Werken der wahrlich Begnadeten der Fall ist, freut sich nun mit einer Mischung von Resignation und Wunschdenken auf die Veröffentlichung doch noch eines Prince Albums.


    ‚Du hältst an einer unwirklichen Hoffnung fest, dass er zurück kommt und es wie immer bringt,’ sagt DJ Norman Jay, ein Mann, der auf einigen Prince Parties in den 80ern aufgelegt hat, ‘aber mit jeder aufgebauschten Aufnahme, die sich dann als nur ein weiteres Prince Album herausstellt, schwindet die Hoffnung. Er ist das klassische Abbild des A&R Sprichwortes (A&R: Artists & Repertoire / http://de.wikipedia.org/wiki/Artists_and_Repertoire), dass wenn du einem Künstler die absolute kreative Kontrolle überlässt, du ihn damit zerstörst. Ihm wurde zugestanden viel zu viele Stücke zu veröffentlichen und er hat sich selbst wahrscheinlich zu sehr mit Leuten umgeben, die ihm erzählen, dass alles, was er anfasst, großartig ist. Das ist ein Rezept für reine Zügellosigkeit – besonders – wenn ein Genie betroffen ist.’

    http://www.adherents.com/people/pp/Prince.html


    Es ist interessant, den sarkastischen Ton dieses Artikels festzustellen (mal ganz abgesehen von ‚Michael Jackson unterstützt als komischer Kauz des Pop‘). Es ist dieselbe Art von „Kritik“, die Michael widerfahren ist, als er in den 90ern und darüber hinaus versuchte seine Kunst zu erweitern und entwickeln. Im Fall von Michael und Prince würden sie beide für den Rest ihrer Laufbahn dafür kritisiert werden, dass sie es wagten davon abzuschweifen, fröhliche „Song und Tanz“-Männer zu sein. Jedoch denke ich, dass die Gründe für ihre künstlerische Entwicklung grundsätzlich gegensätzlich waren.


    Für Michael war es so, dass ihm die Loslösung von der Religion seiner Kindheit mehr persönliche und künstlerische Freiheit verschaffte als jemals zuvor, aber zu einem hohen Preis. Dieser Preis bestand in der Haltlosigkeit, dem Zweifel und der Unsicherheit, die daraus resultierten, dass er seinen Glauben, den festesten Anker, den er kannte, los ließ. Für viele Jahre danach würde er durch die Schuldgefühle wegen dieser Entscheidung zerrissen, gleichwohl fand er in späteren Jahren Trost im traditionellen christlichen Glauben.


    http://allforloveblog.com/?p=2575
    Das Positive daran war, dass die Loslösung ihn endlich befreite von den Beschränkungen, die ihn eingeengt hatten. Als er in seinem Privatleben sexuell etwas befreiter war, zeigte sich dies auch in einer neu entdeckten Reife und Freiheit in seiner Kunst. Er konnte endlich viele der Themen ausloten, die er sich immer versagt hatte, ohne die Angst der Zensur oder davor aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Seine Persönlichkeit auf der Bühne und in Videos wurde ironischerweise genau zu dem Zeitpunkt sexueller, als der frühere „Bad Boy“ Prince bibeltreuer wurde und sein Image „aufräumte“.


    Für jemanden, der immer eine Faszination für apokalyptische Symbolik in seinen Werken ausgedrückt hat, schien Prince’ neu entdeckter religiöser Eifer mit Alben wie Sign O‘ The Times festgeschrieben zu sein. (Nicht zu erwähnen, dass ich gehört habe, er hätte sich viele seiner Frauen dadurch entfremdet, dass er darauf bestand, die Missionarsstellung sei die einzige geweihte sexuelle Position für Mann und Frau, aber das ist eine alte Geschichte, und ich habe nichts gefunden, das sie belegen würde.) Dies ist ein Zitat von einer sehr hämischen Website, deren Autor anscheinend ein frustrierter Ex-Fan ist (und ich entschuldige mich bei den Prince Fans dafür, dass ich dies als Quelle für eine Bezugnahme nutze; allerdings passt es vielleicht als Beobachtung für die Parallelen zwischen den beiden, wir können auch feststellen, wie sehr beide auf dem Prüfstand standen):


    Zitiert aus The G Spot, 8. November 2010:


    “Das ist die traurigste Sache von allen – Prince verlor seinen Glücksbringer, weil er zu schwach war und Angst hatte vor dem Tod und dem Sterben.“


    http://www.dannyhaszard.com/prince.htm


    Dies erinnert mich sehr an dieselbe Art von Kritik, mit der Michael Jackson überhäuft wurde, weil er solche Themen wie die Medien und die Hetzjagd auf ihn thematisierte.


    Kurz gesagt, als beide Künstler begannen, persönlichere und globale Themen zu untersuchen, wurden sie für ihre Maßlosigkeit und ihre Selbstgefälligkeit kritisiert.

    The truth must dazzle gradually
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    Emily Dickinson