Jacksons gegen AEG: Diskussionsthread

  • Ja, das stimmt. Das Statement von Pastor nach dem Urteil war einfach das Beste in dem ganzen Drama.
    Es macht ganz klar, wie mies es ist, dem Opfer die Schuld zu geben.
    Das hat hier gefehlt, Putnams Schuldzuweisung an Michael ist aus Verteidigersicht zwar nachvollziehbar, aber da hätte es von neutraler Seite aus ein Veto geben müssen.



    Was diesen Juror 27 angeht: Kann es wirklich sein, dass die Juroren diese Geschäftsgiganten von AEG als unschuldige Lämmer sehen ??????



    Was Phillipps angeht, da bin ich sehr ambivalent, ich kann sein Grinsen sofort abrufen, das er sowohl am Tag als der Film Premiere hatte als auch im Prozess draufhatte, das finde ich sehr unpassend.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


    Einmal editiert, zuletzt von Daniela Jackson ()

  • Wenn es zu einer Berufung kommt, stehen oft die Rechtsanwälte als treibende Kraft dahinter, die nämlich auf Erfolgsbasis arbeiten und in diesem Fall leer ausgingen. In einer Berufung kämen auch andere Fragen zur Sprache, die diesmal nicht gestellt wurden.

  • Die Wahrheit kam raus und es wurde aber nicht entsprechend drauf reagiert, die Entscheidung der Jury entlastet nicht nur AEG, sondern auch Murray in der öffentlichen Wahrnehmung und spricht dem Opfer viel zu viel Schuld zu, und das ist aus meiner Sicht absolut falsch.


    Ich würde mir wünschen, dass sie in Berufung geht, aber das Geld aus der Entschädigung von vornherein an wohltätige Zwecke geben würde, z.B. für Kinderkrankenhäuser, so wie es Michaels letzter Wunsch war.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


  • Ein Berufungsverfahren wird ein Kampf gegen windmühlen sein. AEG ist eben allenfalls im moralischen sinne schuld, aber eben nicht im juristischen. Moralisch schuld sind viele. Man sollte das akzeptieren und an Michael's Kinder denken und sie nicht erneut durch einen sinnlosen,unnötigen Prozess schicken-und Michael auch nicht.

  • Ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich jetzt weinen oder lachen soll ob dem, was ich hier gerade lese.


    Dieser Prozess hat von Anfang an nur vier Menschen geschadet. Michael und den Kindern! Das war das, was ich schon vor ein paar Tagen gesagt habe und was auch Andere schon ewig predigen. Von Anfang an wurde von beiden Seiten nur mit Dreck geworfen und in der Mitte stand Michael und bekam es ab. Sogar von der eigenen Familie und deren Anwälten wurde er nur als bedauernswerter Medikamentenjunkie dargestellt, der nie von AEG hätte unter Vertrag genommen werden dürfen, weil ja hätte klar sein müssen, dass er das nie und nimmer durchstehen würde (während genau diese Familie zeitgleich gierig dastand und hoffte, eben jenen armen Bruder dazu zu bringen mit ihnen on Tour zu gehen...wer die Ironie findet, darf sie behalten). Dass AEG sich wehren würde und dass AEG Michael die Schuld geben würde war ja wohl die logische Konsequenz.


    Die Wahrheit ist ans Licht gekommen. Naja...
    Dass AEG Michael scheiße behandelt hat, haben Fans auch ohne diesen Prozess gewusst. Ist es durch diesen Prozess jetzt bewiesen worden? Ja. Interessiert es jemanden außer den Fans? Nö.
    Es geht hier darum, ob eine Mitschuld von AEG in einer Weise dargestellt werden kann/konnte, für die man sie rechtlich belangen kann und da hatte ich meine Zweifel von Anfang an.
    Denn jetzt muss man sich fragen, wäre Michael gestorben wenn er "nur" so von AEG behandelt worden wäre? Wäre er wirklich an dem von ihm verlangten Pensum allein gestorben? Vermutlich nicht! Er starb, weil Murray ein rücksichts- und verantwortungsloses Arschloch war, das seine Kompetenzen weit überschritten hat. Und da ist eben die Frage ob AEG das hat wissen können oder ob sie es sogar hätten wissen müssen. Und für den Job für den er eigentlich angeheuert worden ist, wäre er kompetent gewesen! So und nun? Nun wird gesagt, AEG hätte ihn mehr kontrollieren müssen. Hätten sie nachts Bodyguards um Michaels Bett stellen sollen um sicherzustellen, dass der Arzt (gegen den Michael vermutlich auch nichts hatte) nichts gibt, was er gar nicht geben soll?


    Weiß Gott, ich verabscheue die Herrschaften von AEG die in dieser Zeit um Michael herum standen. Aber wenn man mal für eine Minute drüber nachdenkt, dann erkennt man sehr genau, warum die Jury entschieden hat wie sie entschieden hat. Zieht man die Fragen oben alleine in Betracht und lässt die persönlichen Gefühle weg, dann ist das Urteil nicht überraschend.


    Dieser Prozess hätte so nie stattfinden dürfen! Es hätte von Anfang an klar sein müssen, dass dieser Prozess nur Michael schaden wird und sonst niemandem. Und ich bezweifle, dass das mit einem anderen Urteil großartig besser geworden wäre.
    Was jetzt dabei rausgekommen ist, habe ich schon vor ein paar Tagen gesagt. Das Einzige was ich anders sehe ist, dass Murray durch dieses Urteil besser dasteht oder entlastet wird. Aber ja, AEG wird definitiv dadurch in den Augen der Öffentlichkeit entlastet und das auch dank freundlicher Mithilfe der Familie Jackson.


    Was mich allerdings weitaus mehr erschüttert, ist dass man sich stellenweise tatsächlich ein Berufungsverfahren wünscht.
    Hallo?
    Aus der bisherigen Katastrophe noch immer nichts gelernt?
    Ein Berufungsverfahren wofür denn? Um noch mal ein bisschen Dreck aufzuwühlen und auf Michael zu schmeißen? Um sein Leben noch mal komplett auseinanderzunehmen und den Hyänen zum Fraß vorzuwerfen? Jahrelang wurde sowas von den Fans auf das Schärfste kritisiert. Personen die zu offen über Michaels Privatleben gesprochen haben wurden angegangen, dass sie kein Recht hätten solche privaten Dinge zu erzählen. Aber kaum schreibt sich jemand das Wort "Gerechtigkeit" auf's Fähnchen, schon ist das vollkommen okay und Michaels jahrzehntelanger Kampf um Privatleben für sich und seine Kinder wird mit Füßen getreten. Denn genau das wird vor Gericht getan und genau das würde wieder getan werden!


    Wenn es nur um die Wahrheit und um Antworten ging, dann braucht es kein Berufungsverfahren mehr. Dann sollten die Jacksons eher dafür kämpfen, dass eben jene Wahrheit ans Licht kommt. Und das nicht durch eine weitere Schlammschlacht, sondern indem die Welt erfährt, wie mit Michael umgegangen wurde. Dass das kein einfacher Weg wird ist klar. Aber für die Fans war es vier Jahre lang auch kein leichter Weg, den Blick der Welt auf Michael ein kleines Bisschen zu verändern und trotzdem haben sie es getan. Nicht jeder wird die Wahrheit hören wollen und natürlich wird der eine oder andere Pressevertreter eher in das "Jackson war selbst schuld"- Horn blasen. Aber nicht alle.
    Anstatt mit Dollarzeichen in den Augen durch die Gegend zu rennen und bei jeder Gelegenheit den Scheiß vom ungültigen Testament in Umlauf zu bringen, die Großmutter zu entführen, sich von AEG für Konzerte anheuern zu lassen (und wieder...wer die Ironie findet) und all den sonstigen Blödsinn zu fabrizieren, den sie seit Michaels Tod machen, wäre das doch zur Abwechslung mal eine sinnvolle Tätigkeit. Aber nein. Lieber geht man eventuell noch mal in Berufung, denn Michaels Würde wurde ja in den letzten Monaten noch nicht genug zu Boden getrampelt.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Genau: Welche Wahrheit ist ans Licht gekommen? Über Murray, den eigentlichen Verursacher, wissen wir nichts Neues außer, dass AEG ihn wohl sehr unter Druck gesetzt hat. Was auch nicht ganz bewiesen wurde, aber schon vorher zu vermuten war. Dass Michael sich unter Druck gesetzt fühlte, und dass er ein wundervoller Vater und auch (gegenüber den 3T) fürsorglicher Onkel war, wussten wir auch schon. Gerade in diesem Punkt hat die Familienseite ein bisschen zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt.
    Aber immerhin ist das jetzt vielleicht ein bisschen mehr an die Öffentlichkeit gekommen, zumal es ja sogar "Beweisvideos" gab. Beweisvideos, die sich von den Familienfilmen "normaler" Leute durch nichts unterscheiden, außer dass sie vor Gericht gezeigt wurden, obwohl sie wahrscheinlich genauso privat bleiben sollten. Und vielleicht hat ja auch jemand mitbekommen, was Cherylin Lee nebenbei erzählt hat: Dass Michael die Operationen anderer Leute (in ihrem Beispiel zum Glück kein Junge, sondern eine weibliche Person) bezahlt hat, aber nicht wollte, dass es jemand mitbekam.


    Die wirklich relevanten Fragen, zum Beispiel, ob Michael vor der Pressekonferenz verzweifelt war oder nur nicht rechtzeitig mit dem Umziehen fertig wurde, und ob Philipps ihn geschlagen oder nur ungeduldig die Stimme erhoben hat, wurden zwar in den Raum gestellt, blieben aber unbeantwortet. Dabei hätte ich die Antworten gerade hinsichtlich der "Schuldfrage" in Bezug auf AEG für wichtig gehalten. Dafür kenne ich jetzt Michaels gesamte Krankengeschichte der letzten 17 Jahre - besser als die meiner eigenen Verwandten.


    Das einzig wirklich Interessante war, was man über einzelne Leute in Michaels Umfeld erfuhr. Gerade von Karen Faye war ich ziemlich enttäuscht; meine Meinung über sie hat sich vollkommen gewandelt. Von Debbie, Ortega und auch Cherylin Lee war ich dagegen positiv überrascht. Die Familie war - leider! - wie erwartet. Die Story mit Jermaines neuem Auto bestätigt diesen Eindruck nur.

  • Zitat Lady Michael

    Zitat

    Dieser Prozess hat von Anfang an nur vier Menschen geschadet. Michael und den Kindern! Das war das, was ich schon vor ein paar Tagen gesagt habe und was auch Andere schon ewig predigen.


    ...ich bin der Meinung, dass dieser Prozess Michael nicht geschadet hat. Anfangs habe ich das wohl befürchtet, nach den Ankündigungen von AEG, dass es „hässlich“ werden wird. Aber so, wie es jetzt gelaufen ist, kann ich nicht nachweislich feststellen, dass Michael wirklich geschadet wurde. Und schon garnicht dauerhaft – was berücksichtigt, dass es natürlich paar Artikel gab (wie immer), die das übliche versuchten, oder sich nur auf ein paar Punkte der Aussagen bezogen.
    Ich glaube, dass es jetzt hingestellt wird, dass es "Michael geschadet" hat, liegt vor allem mit an genau diesem Satz: „...was auch Andere schon ewig predigen.“ Es klingt fast, als müsse man es nur oft genug wiederholen (das es schlecht für Michael war), und dann wird es schon stimmen – schliesslich war das ja die Erwartung. Wie gesagt, ich hatte es auch „schlimmer“ erwartet – aber es hat sich zum Glück wirklich nicht bestätigt.
    Was Michaels Kids betrifft, frage ich mich auch, wo der Beweis dafür ist, dass der Prozess ihnen geschadet hat. Und sage mir keiner „Paris hat doch schliesslich...“ - ja, sie hat, aber ob das wirklich die direkte und hauptsächliche Folge von diesem Prozess ist, oder völlig und viele andere Gründe hat – gibt es auch dafür einen Beweis, der euch das bestätigt? Und Prince und Blanket? Gibt es von den beiden eindeutige Äusserungen, dass sie unter genau diesem Prozess gelitten haben? Oder ist es auch nur das, was mancher sich vorstellt, dass es bestimmt so ist? Keiner weiß das, und keiner weiß, wie sie das wirklich sehen – ob gut, oder schlecht, oder ob auch sie am Ende gar denken, es war etwas, was getan werden musste.


    Zitat Heidela

    Zitat

    Die Familie war - leider! - wie erwartet. Die Story mit Jermaines neuem Auto bestätigt diesen Eindruck nur.


    ..interessant, die reine, pünktlich von TMZ ins Rennen geschickte - Tabloid Story, dass Jermaine sich „aus vollem Übermut und in Erwartung seines Anteils von den Katherine zugesprochenen Millionen“ ein Auto gekauft hat, lässt einige schier vor Freude aus dem Häuschen geraten und dient als Beweis für das, was man ja schon immer über die GANZE Familie gedacht hat. Für mich eine wirklich interessante Beobachtung...

  • Bzgl. der Klagekosten mag es wohl so sein, dass Kathrine keine Anwaltsgebühren zu zahlen hat, weil die Klage verloren worden ist. Aber es scheint wohl durchaus üblich das die anderen Kosten vom Kläger zu zahlen sind, sprich in diesem Falle wären das ja die horrenden Kosten für die diversen Experten, die ja in die Millionenhöhe gehen. Mal schauen was wir zu diesem Punkt noch hören.



    Paying a lawyer on contingency means that the plaintiff agrees that the attorney's fee will be determined by the amount of the settlement awarded to the plaintiff, should the case be decided in his or her favor. If the plaintiff does not win the case, the attorney will receive no fee. Many people falsely believe that, if they lose the case, they will not have to pay anything. Though they will not have to pay the attorney's fee, they will still be responsible for expenses their attorney incurred in pursuing their case, which could include things like medical reports, investigative services, expert witnesses, court costs, and court reporter fees.
    Viele Leute glauben, wenn sie den Fall verlieren müssen sie nichts zahlen. Obwohl sie keine Anwaltsgebühren zu zahlen haben sind sie immer noch verantwortlich für die Ausgaben die der Anwalt hat um den Fall zu bestreiten, was beinhaltet Dinge wie medizin. Berichte, Ermittlungsberichte, Expertenzeugen, Gerichtskosten und Gerichtsreportergebühren.
    If the plaintiff loses the case, he or she won't have to pay for the lawyer's time and labor, if there is a contingency agreement. Win or lose, however, a plaintiff will be responsible for the other expenses, and the cost of bringing the claim to court will come out of his or her pocket.
    http://www.wisegeek.org/what-does-pa...gency-mean.htm

  • Seit Jahren sind Fans zurecht bestürzt darüber,dass viele Leute immer noch Michael's Freispruch im Jahre 2005 anzweifeln. Einige von diesen Fans zweifeln heute selbst ein juristisches Urteil an.nämlich das,welches der Prozess Jacksons vs. AEG ergeben hat.
    Ich frage mich, ob es überhaupt etwas pietätloseres und unethischeres gibt, als einen toten so dermassen auszuziehen.Michael hat sein Privatleben immer sehr geschützt und seine Privatsphäre war ihm mehr als wichtig.wenn er gewollt hätte, dass wir seine komplette Krankengeschichte erfahren,hätte Michael sicher einen weg gefunden,sie uns mitzuteilen.
    Mir geht es nicht nur darum,WIE die Medien berichten,sondern darum,dass sie überhaupt die MÖGLICHKEIT hatten zu berichten,dass es sozusagen, News zu berichten gab-und diese MÖGLICHKEIT überhaupt ihre Artikel zu schreiben,wurde ihnen,ja erst durch den PROZESS gegeben.
    Ich fand diese Artikel vom INHALT her,oft sehr wahrheitsgetreu,zu dem,was auch im Prozess gesagt wurde,ABER das geht NIEMANDEN was an.den Medien mach ich noch nicht mal einen Vorwurf.SIE haben den Prozess nicht angezettelt.
    Michael hat der Prozess sehr wohl geschadet,weil er ihm jede würde genommen hat und an respektlosigkeit einem,toten gegenüber nich zu überbieten war.
    Was Michael's Kinder in diesem Part betrifft,so bin ich sehr traurig und auch fassungslos darüber,dass sie nur von wenigen berücksichtigt werden.
    Dabei weiss ich nicht,was daran nicht nachvollziehbar ist,wenn man sagt,einer gequälten(Kinder)Seele,sollte man nicht noch MEHR Stress aufbürden.Paris ist zusammengebrochen 3 Wochen vor ihrer angesetzten zeugenaussage.Ob es jetzt 'allein'der Prozess war,der sie dazu trieb-gut möglich.aber AUF JEDEN FALL, ist und war der Prozess eine WEITERE Belastung für sie.und auch für die beiden anderen kids, wird es wohl kein zuckerschlecken gewesen sein.ein Prozess IST eine Belastung.
    Noch was direkt zu Michael.er wird bzw wurde von seiner eigenen Mutter/familie im tod ,wie zu seinen Lebzeiten als Geld Maschine benutzt-ja regelrecht missbraucht.


    Ich brauche keine Berufung,ich will keine Berufung.ich brauche keine News,ich will keine News.


    Ich wünsche mir nur,dass Michael endlich seinen Frieden findet und seine Kinder einigermassen unbeschadet durch diese Welt gehen können.

  • Zitat

    Michael hat der Prozess sehr wohl geschadet,weil er ihm jede würde genommen hat und an respektlosigkeit einem,toten gegenüber nich zu überbieten war.


    ..was "jeder würde genommen" betrifft, waren für mich einige der Fakten, und Bilder, die durch den Murray Prozess in die Öffentlichkeit kamen, aber wesentlich schlimmer - auch wenn dieser Prozess wohl von den meisten als gerechtfertigt und nötig angesehen wird und der AEG Prozess eben von vielen als überflüssig und unnötig.

  • :victory:
    Ich habe i-wie auch Probleme damit, wenn gesagt wird 'Michael würde die Würde' genommen.
    Ich sehe das nicht so.
    Die entwürdigendste Situation hat er 1993 und besonders 2005 durchgestanden, als aufgrund reiner Lügen ein Prozess stattfand, der jeder wirklichen Grundlage entbehrte und bei dem wirklich der Inhalt seiner geheimen Schränke diskutiert wurde und alles was er tat in ein widerliches Licht gestellt wurde und er den Leuten bei ihren Lügen zuhören und sehen musste und erleben musste, wie die Medien alles verfälschten und seine Reputation boykottierten. :rotz:
    Auch im Prozess um Murray gab es Bilder und Erörterungen die schmerzhaft entblößend waren. :bluwimmer:
    In diesem Prozess habe ich das nicht so empfunden.
    Sicher hat Michael seine Krankengeschichte nicht selbst verbreitet. Warum hätte er das auch tun sollen?
    Aber genau das ist der Punkt. Bis zu diesem Prozess gab es keinen Grund.
    (Nein, damit sehe ich nicht den Prozess als das Übel :zwinker: .) Ich weiß nicht ob Michael sich nicht sogar gewünscht hätte, dass seine Mutter versucht Fragen beantwortet zu bekommen. Warum sind sich viele so sicher, dass er es nicht gewollt hätte, dass sie den Konzern verklagt?
    Auch wenn AEG gewonnen haben, weil das nach dem was bewiesen werden konnte (oder eben nicht bewiesen werden konnte) rechtlich richtig ist, haben wir/alle die es interessiert hat oder zukünftig interessieren wird, gesehen, dass AEG moralisch und menschlich versagt hat und dies wohl fürchterlicherweise Usus in dem Geschäft ist. :menno:
    DASS das bei der Verhandlung gezeigt wurde, ist übrigens ein entscheidender Unterschied gegenüber Michaels NOT GUILTY. Er blieb nicht als unmoralisch und verschlagen zurück. Es gab nicht nur keine Beweise von einem Staatsanwalt der seit 10 Jahren ALLES daran setzte, sogar log um etwas zu beweisen. NEIN, es zeigte einen Menschen, wie ihn T. Mesereau immer wieder sehr gut beschreibt. :love:


    Ich finde es spricht durchaus für einen Menschen (Katherine), wenn er sich gegen solch einen Konzern stellt.
    Nein, Michael hat seine Zeit nicht damit verbracht, alle zu verklagen, die er hätte verklagen können (zB Sneddon für das Fälschen von Beweisen). Das war aber seine Entscheidung so damit abzuschließen.
    Aber es besteht die Möglichkeit, dass er seiner Mom durchaus zugesteht, dass sie seinen Tod nicht still hinnimmt, oder hinnehmen kann und ihren Weg gehen muss.
    Und im Rahmen dieser Verhandlungen, haben sich AEG verteidigen wollen, indem sie Michael anhand seiner langen Krankengeschichte einen Missbrauch nachweisen wollten.
    Aus meiner Sicht ist das nicht gelungen und was jetzt dadurch offengelegt wurde, hat Michael mMn nicht geschadet.
    Er hat halt eine Krankengeschichte. Die haben viele Menschen. :schulter: Ist doch nicht schlimm, erklärt sogar die Tragik und zeigt seine Stärke. Dass Michael zu Lebzeiten nicht damit hausieren ging, nicht wollte das Schmerzen oder Vitiligo die Aufmerksamkeit von seiner Arbeit/Kunst nahmen, verstehe ich sehr gut.
    Es jetzt zu erfahren, finde ich aber nicht schlimm und niemals kann das seine Würde nehmen.


    Michael behielt zu den schwärzesten Zeiten seine Würde, ließ sie sich nicht nehmen und ich wüsste auch nicht, warum ich das 'zulassen' sollte, in dem ich es äußere/ schreibe: "Michael wurde seine Würde genommen". :schulter:
    Versuchen werden das noch einige, :snüf: doch ich werde es nicht bestätigen in dem ich es so formuliere als hätte dabei jemand Erfolg.
    Wahrscheinlich kann ich das nicht wirklich ausdrücken, denn ich will weder jemanden veruteilen der das schreibt :Tova: , noch runterspielen auf welche Art und Weise es versucht wird. :Tova:
    Das ist mein Blickwinkel. :victory:


    Ansonsten schließe ich mich dem an, was Maja formuliert hat. :Tova:
    Wenn Katherine sagt, es wurden einige Fragen geklärt, freut mich das für sie. Wenn Sie weiterkämpfen will, verstehe ich das. Wenn das Geld nicht nur an ihre ewig pleiten Jungs gehen würde, wäre das super. Wenn Sie den Kindern und Ehefrauen ihrer Söhne damit hilft, auch gut.


    Einige der Juroren fühlen sich Michael nun näher als vorher und genau das kann auch einigen anderen Interessierten passiert sein (oder noch passieren). :Tova:


    Von Michaels Kindern kann man vermuten, dass es sie belastet, dass ihre Oma den Prozess verloren hat. Ist ja auch eine Niederlage. Inwieweit sie aber den Prozess als unnötig ansehen, habe ich auch noch nirgends vernommen. Wie sie zu einer Berufung stehen, keine Ahnung.
    Wie sie dazu stehen, dass man ihre Oma als geldgierig und gefühlskalt tituliert, weiß ich auch nicht - kann ich also auch nur vermuten. :Tova:


    Es wird noch viel auf uns zukommen :snüf: und uns mehr oder weniger beuteln. Es wäre schön, wenn wir uns dabei beistehen werden (und nicht immer mehr angehen). :rose:
    Ich weiß, dass man diskutieren kann ohne sich zu zerfleischen - und darin liegt meine Hoffnung für die Zukunft (und das finde ich nach wie vor bereichernd).
    Ich wünsche uns viel Kraft :herzi:

  • :Tova:

    Das Einzige was ich anders sehe ist, dass Murray durch dieses Urteil besser dasteht oder entlastet wird. Aber ja, AEG wird definitiv dadurch in den Augen der Öffentlichkeit entlastet und das auch dank freundlicher Mithilfe der Familie Jackson.

    dem 'muss' ich leider zustimmen...
    murray kam aus diesem prozess als guter allgemeinmediziner heraus...
    nicht als ein verantwortungloser, völlig inkopetenter arzt..dem lizenzen per gericht entzogen wurden... :stuhl:


    alles andere, was wir hier besprochen, diskutiert haben...
    kathryn, kinder...warum das alles...
    ich hab für mich festgestellt, erfahren werde ich das nicht mehr..
    ich hab mir halt aus dem, was ich sehe, eine meinung gebildet..


    würde
    ich habs i-wo auch schon mal geschrieben..
    ich denke, für uns war der prozess insgesamt 'schlimmer' als für viele andere menschen..denn die-ich spreche jetzt von deutschland - haben den prozess mehr oder weniger gar nicht wahrgenommen..
    auch über die gemässigte berichterstattung hierzulande war ich einigermassen 'erfreut'...
    um auf den punkt zu kommen: für uns war dieses entblössen von michael unwürdig, aber in diesem fall hat 'der rest der welt'
    wenig davon mitbekommen..
    und daher stelle ich dann meine eigene befindlichkeit zurück und freue mich über die karge berichterstattung..
    die michael nicht 'entwürdigt' hat...

    Ich weiß, dass man diskutieren kann ohne sich zu zerfleischen - und darin liegt meine Hoffnung für die Zukunft (und das finde ich nach wie vor bereichernd).

    natürlich kann man das, liebste sky..
    da bin ich sofort dabei :herz:


    :blume:

  • Zitat Lady Michael


    Ich glaube, dass es jetzt hingestellt wird, dass es "Michael geschadet" hat, liegt vor allem mit an genau diesem Satz: „...was auch Andere schon ewig predigen.“ Es klingt fast, als müsse man es nur oft genug wiederholen (das es schlecht für Michael war), und dann wird es schon stimmen – schliesslich war das ja die Erwartung.


    Das kann man auch andersrum drehen, maja.
    Man kann jetzt genau so sagen, wenn man sich lange genug einredet, dass der Prozess weder Michael noch den Kindern geschadet hat und dass der Prozess ja eigentlich doch ganz okay war, dann glaubt man es irgendwann.


    Katherine hat jetzt ihre Antworten, was will sie denn noch?
    Ach ja, das viel beschriebene Wort "Gerechtigkeit". Als ob es die da geben würde.


    Sicherlich wurde Michaels Würde auch im Prozess gegen Murray das eine oder andere Mal nicht gerade sanft behandelt. Das hat auch niemand behauptet.
    Und in diesem Prozess gegen AEG auch nicht.
    Aber wie gesagt...das scheint ja okay zu sein, weil es ging ja um Antworten und Gerechtigkeit. Also ist es okay, dass die Familie das so gemacht hat.
    Wenn in einem Jahr irgendein Freund von Michael auf die Idee kommt, private Geschichten zu erzählen, dann geht vermutlich die Post wieder ab...aber die Familie hat das mit dem Prozess schon richtig gemacht.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • murray kam aus diesem prozess als guter allgemeinmediziner heraus...


    Sehe ich ein bisschen anders :blume: es ist in dem Prozess herausgekommen, dass man davon ausgehen musste, dass Murray kompetent ist, nach den Informationen, die AEG und auch Michael vorlagen. Dass er es nicht war, ist nach dem Tod von Michael ersichtlich gewesen, für uns und auch für AEG.


    Warum musste die Jury davon ausgehen? Weil....Murray hat 1989 sein Medizinstudium abgeschlossen und in mehreren Kliniken gearbeitet, danach hat er sich 1999 selbstständig gemacht, mit eigener Arztpraxis........bis zum Jahre 2009 ist nichts in der Form, wie bei Michael, passiert und "nur" weil ein Arzt Schulden hat, kann man daran leider nicht erkennen, dass er auch unfähig ist :stuhl: Wenn man ihn also durchgecheckt hat und es sind keinerlei Vorfälle gefunden worden, woher sollten Michael, als auch AEG wissen, dass er eben nicht kompetent ist? Es gab keine Kenntnis darüber, was Murray mit Michal im dessen Schlafzimmer abgezogen hat, dass wussten ja noch nicht einmal die Hausangestellten, Bodyguards (die sich ständig im Haus aufhielten), oder die Familie. Wenn ich zu einem Arzt gehe, gehe ich auch davon aus, dass er sein "Handwerk" beherrscht und zweifel ihn nicht an, wenn nie etwas wie Ärztepfusch vorgekommen ist. Das Murray letztendlich aber inkompetent war, das ist bei seinem Strafprozess herausgekommen:


    Da gibt es diejenigen, die denken, dass Dr. Murray ein Heiliger ist, und es gibt die, die Dr. Murray für den Teufel halten. Er ist weder noch, er ist ein Mensch. Und er ist verurteilt für den Tod eines anderen Menschen. Und dieser Tod zeichnet sich nicht durch einfache Fahrlässigkeit aus, sondern durch kriminelle (grobe) Fahrlässigkeit. Und es wichtig, dass das Gericht realisiert, dass das die zutreffende Norm ist, und die Tatsache, dass eine Jury aus 12 Menschen mit völlig verschiedenen Hintergründen und Lebenserfahrungen entschieden haben, einstimmig und ohne berechtigte Zweifel, dass Dr. Murray mit grober Fahrlässigkeit den Tod von Michael Jackson verursacht hat. Es ist wichtig zu betonen, dass von dieser Jury zweifelsfrei herausgefunden wurde, dass der Standard von krimineller Fahrlässigkeit erfüllt wurde, denn mancher wird denken, es handele sich lediglich um einen Fall von “ärztlichem Kunstfehler”. Das war es nicht. Es war und ist ein “criminal homicide” Fall (Fahrlässige Tötung). Und diese Jury fand zweifelfrei heraus, dass der Angeklagte durch grobe Fahrlässigkeit den Tod von Michael Jackson verursacht hat.


    http://all4michael.com/2011/11…n-richter-michael-pastor/

  • @lady: ich weiß wirklich nicht, warum du immer wieder schreibst, Michael wäre wie ein Junkie hingestellt worden, wenn es doch einfach nicht stimmt ?
    Weder dieser noch der Murrayprozess hat Michael geschadet: IM GEGENTEIL !!!Es wurde sehr respektvoll von ihm gesprochen, in diesem letzten hat Debbie doch sehr berührend geschildert, wie das war mit den Schmerzen und der Angst davor. Michael war Schmerzpatient und war zeitweise auch mal überdosiert, aber er war nicht abhängig und solche Worte wie "Junkie" benutzt hier nur du. Gerade Debbie hat die Jury besonders beeindruckt.
    Meiner Meinung nach wollen die, die gegen diesen Prozess waren, einfach nicht zugeben, dass sie falsch lagen. Ich war von Anfang an sehr ambivalent, hatte auch ein komisches Gefühl, fand es aber richtig, dass diesem Giganten AEG auch die Verantwortung zugewiesen wird, die sie haben an dem ganzen Drama.
    Sie hätten sehen müssen, wie schlecht es ihm ging und hätten abbrechen müssen.
    Außerdem geht es hier auch um die Methoden, die die Musikindustrie anwendet, um ihre Musiker zu knebeln und dass sie da mal einen Dämpfer bekommen.
    Der Ausgang des Prozesses ist das, was schlecht ist.


    Außerdem war dies kein öffentlicher Prozess, es war kein Schauprozess, so wie der gegen Michael und der gegen Murray.
    Die Transkripte kann man zwar online nachlesen, aber das interessiert fast nur Fans, weil ja auch nichts Sensationelles stattfand.

    You were the rhythm,
    You were the sound of a crescendo,
    You showed us Heaven and Light,
    you faced the fear.


    2 Mal editiert, zuletzt von Daniela Jackson ()

  • Und genau das war es, womit die Familie auch den Prozess gerechtfertigt hat. Dass Michael, wegen seiner Medikamentenprobleme, von AEG schon gar nicht unter Vertrag hätte genommen werden dürfen. Da war im Vorfeld nichts von Schmerzpatient zu hören, sondern nur, dass Michaels Medikamentengeschichte ja bekannt ist und die auch AEG hätte bekannt sein müssen. Dass dann gerade Debbie das Ganze relativiert hat, wundert mich nicht. Dass sie ausgesagt hat, hat auch mich gefreut, weil ich gewusst habe, dass von ihr eine ordentliche Aussage kommt. Sie ist Michael nie in den Rücken gefallen und hat es auch jetzt nicht getan, was auch ein Grund ist, wieso ich diese Frau so mag.


    Du bist der Meinung, dass die, die immer noch gegen den Prozess sind einfach nicht zugeben wollen, dass sie falsch lagen.
    Ich bin der Meinung, dass manche Fans einfach nicht akzeptieren wollen, dass nicht alle den Prozess so toll finden und fanden.


    Wobei das ohnehin keine Rolle mehr spielt, denn der Prozess ist rum. Und AEG wurde freigesprochen, obwohl eine Jury da saß, die von Debbie beeindruckt wurde. Obwohl Juroren gemeint haben, sie könnten Michael verstehen und seien im Prozessverlauf zu Fans geworden. Genau diese Juroren haben dennoch entschieden, dass AEG keine Mitschuld an Michaels Tod trägt. Jedenfalls keine, die juristisch belangt werden kann. Moralisch ist, wie ich schon oft gesagt habe, ihre Mitschuld unstrittig.


    Wozu noch ein Berufungsverfahren? Sag mir einen guten Grund außer dass AEG in diesem Verfahren dann vielleicht (!!) doch noch verurteilt werden würde (was ich persönlich sehr bezweifle). Und wenn, dann würden die wieder in Berufung gehen und das würde noch eine halbe Ewigkeit so weiter gehen. Oder meinst du, AEG bezahlt dann halt einfach? Im Leben nicht. Ich befürchte aber eher, dass der Prozess genauso ausgehen würde wie der jetzt auch und dann würde die Welt lesen können, dass AEG nicht nur von einer Jury freigesprochen wurde, sondern sogar von Zweien. Das wäre bestimmt super positiv.



    "Be who you are and say what you feel because those who mind don't matter and those who matter don't mind."

  • Ich befürchte aber eher, dass der Prozess genauso ausgehen würde wie der jetzt auch und dann würde die Welt lesen können, dass AEG nicht nur von einer Jury freigesprochen wurde, sondern sogar von Zweien. Das wäre bestimmt super positiv.


    :daumen:


    Sehe ich ganz genauso. Die Fakten zur Einstellung und zur Kompetenz CM's aus DAMALIGER einstellungsSicht sind geklärt.