Wenn ich diesen Forbes-Artikel richtig verstanden habe, geht es um die unterschiedliche Bewertung von Michaels Vermögen/Erbmasse zum Zeitpunkt Juni 2009. Die IRS bewertet diese jetzt mit 1,178 Milliarden $ - der Estate hat diese mit 7 Millionen $ angegeben (und ich nehme an, dass der Estate auch nur diese 7 Millionen versteuert hat) - es müsste also um sowas wie Erbschaftssteuer gehen.
Und die Differenz zwischen den 1,178 Milliarden (IRS Bewertung) und den 7 Millionen (Estate Bewertung) soll jetzt laut IRS noch versteuert werden. Daraus ergibt sich eine Forderung von 525,6 Millionen Steuern (das wären dann ca. 45% des vom IRS "geschätzten" Vermögens) und 205,1 Millionen Bußgeld.
Diese extremen Differenzen zwischen IRS und Estate ergeben sich zum einen aus Michaels immateriellem und geistigem Eigentum (sein Name, Likeness, Bedeutung seiner Musik usw.) - für mich wäre es auch nur logisch, diesen zum Zeitpunkt 2009 zu berechnen... - Der Estate bewertet diesen Bereich mit 2105$ (ja, zwei Tausend und ein bissal was) und die IRS mit 434 Millionen $.
...und zum anderen aus den beiden Trusts (Michaels Musikrechte und der Sony/ATV-Katalog). Diese beiden bewertet der Estate mit 2,2 Millionen $ und die IRS mit 527,5 Millionen $
Die Forbes-Journalistin meint, ein Prozess ist weit entfernt, sollte es überhaupt zu einem kommen.
Also - ohne mich damit wirklich auszukennen, kommen mir die Angaben vom Estate schon eher etwas niedrig vor...
Natürlich sind seit 2009 die Einnahmen in astronomische Höhen geschnellt, aber man kann doch wirklich nicht davon reden, dass Michaels "Wirkung" auch zu seinen Lebzeiten wirklich verblasst wäre. In wie vielen Stunden waren 1 Million Karten für TII verkauft? Mich würde interessieren, wie viele Karten noch verkauft worden wären, wenn es mehr gegeben hätte (ich habe damals vergeblich gegen eine völlig überforderte Homepage gekämpft )