Zitat... denn wenn mit X-Makler wegen Verkauf eines Obejkes Kontakt aufnehmen kann oder Besichtigungen vereinbaren kann schadet es im Prinzip einem Objekt und natürlich dem Hauptmakler.
Nein, es schadet dem Objekt nicht - nur wenn das Objekt länger als drei Monate in der Liste steht. So verhält es sich jedenfalls bei einem normalen Hausverkauf. Wie es mit Neverland aussieht, weiß ich natürlich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es sich ebenso verhält: Je länger es zum Verkauf steht, desto schwerer wird es sein, es zu verkaufen.
In Amerika sind alle Makler verpflichtet, zum Verkauf stehende Objekte mit standardisierten Informationen in ein zentrales EDV-System einzugeben. Alle registrierten Makler haben darauf Zugriff und bieten daraus Kaufinteressenten Objekte an. Jeder Makler hat also grundsätzlich das gleiche Angebot. Es ist damit weder sinnvoll (noch von den Beteiligten erwünscht), mehrere Makler gleichzeitig einzuschalten oder nacheinander zu unterschiedlichen Maklern zu gehen. Anders als in Deutschland, vergrößert sich die Objektauswahl nicht, wenn man mehrere verschiedene Makler in Anspruch nimmt.
Wenn der Kunde interessiert ist und ein Angebot macht, wird dem Makler, der mit dem Verkauf des Objektes beauftragt wurde, ein schriftliches Angebot gemacht, das von den Maklern mittels vorgefertigter Kaufverträge erfolgt. Wird das Angebot durch den Verkäufer nicht angenommen, was regelmäßig der Fall ist, wenn er mit dem vorgeschlagenen Kaufpreis nicht übereinstimmt, wird er durch Veränderungen des übermittelten Kaufvertrages ein Gegenangebot machen, das dann wiederum durch den Käufer angenommen werden kann. Die Makler übermitteln den Kaufvertrag dann den von den Parteien vorgeschlagenen Rechtsanwälten oder Title Companies, die die Verträge ähnlich wie in Deutschland abwickeln. Die Maklergebühr beträgt 6 %, die von dem Verkäufer gezahlt werden muss.