Flugzeug von Germanwings in Frankreich abgestürzt

Geplante Forumschließung am 20.05.2024

Verhindere die Schließung mit einer Spende:

Jetzt Spenden
  • Meine Anteilnahme gilt allen Angehörigen und Freunden der Verstorbenen. :kerze: Am meisten leid tun mir ja, um ehrlich zu sein, die Eltern des Co-Piloten. Nicht nur, dass diese ihr geliebtes Kind verloren haben, was alleine schon unermessliche Trauer sein muss, sie müssen auch mit der Tatsache zurecht kommen, dass ihr Sohn 149 Menschen auf dem Gewissen hat. Hinzu kommen vielleicht auch Selbstvorwürfe der Eltern, weil sie eine anscheinend bestehende psychische Erkrankung nicht erkannt haben, nicht erkennen konnten, sich nicht die Zeit genommen haben, genauer hinzusehen........ :stuhl: Eben Vorwürfe(auch, wenn sie unbegründet sind), die sich vermutlich alle Eltern machen.......


    Nichts desto trotz wünsche ich allen Hinterbliebenen Kraft für die wohl dunkelsten Stunden ihres bisherigen Lebens. :traurig2:

    Was soll ich viel lieben, was soll ich viel hassen?
    Man lebt nur vom Lebenlassen.



    Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)
    Quelle: Goethe, Gedichte. Ausgabe letzter Hand, 1827. Sprichwörtlich

  • Am meisten leid tun mir ja, um ehrlich zu sein, die Eltern des Co-Piloten. Nicht nur, dass diese ihr geliebtes Kind verloren haben, was alleine schon unermessliche Trauer sein muss, sie müssen auch mit der Tatsache zurecht kommen, dass ihr Sohn 149 Menschen auf dem Gewissen hat. Hinzu kommen vielleicht auch Selbstvorwürfe der Eltern, weil sie eine anscheinend bestehende psychische Erkrankung nicht erkannt haben, nicht erkennen konnten, sich nicht die Zeit genommen haben, genauer hinzusehen........


    Auch ich wünsche den Eltern sowie den nahen Angehörigen des Co-Piloten, dass ihnen in dieser schweren Zeit wirkliche Hilfe zu teil wird, damit sich die Selbstvorwürfe nicht manifestieren … das bedeutet, dass harte, langwierige Arbeit vor ihnen liegt ….. :traurig2:

  • http://m.spiegel.de/wissenscha…rectedFrom=www&referrrer=




    27.03.2015-Von Markus Becker


    Piloten im Cockpit: Risikofaktor Psyche?


    Der Absturz von Germanwings-Flug 9525 offenbart eine potenzielle Sicherheitslücke in der Fliegerei: Psychologische Tests sind bei der Ausbildung von Verkehrspiloten nicht vorgeschrieben - und finden auch später so gut wie nicht mehr statt.


    Das ist passiert:


    Beim Absturz des Germanwings-Airbus A320 in Frankreich sind alle 150 Insassen gestorben.Der Cockpit-Sprachrekorder wurde geborgen, nach dem Flugdatenschreiber wird noch gesucht.Die Ermittler kommen nach Auswertung der Audiodateien zu dem Schluss: Co-Pilot Andreas Lubitz steuerte die Maschine und führte den Absturz bewusst herbei.


    Der Verkehrspilot ist ein Unikum im Arbeitsleben: In wohl keinem anderen zivilen Beruf hat man tagtäglich so viele Menschenleben in der Hand wie am Steuerknüppel eines Passagierflugzeugs. Der Absturz von Germanwings-Flug 9525, der offenbar absichtlich vom Co-Piloten Andreas Lubitz herbeigeführt wurde, hat das auf tragische Weise deutlich gemacht.


    Zwar sind nur äußerst wenige Flugzeugabstürze bekannt, bei denen ein Selbstmord des Piloten als Ursache vermutet wird. Doch während Gesetzgeber und Luftfahrtbranche seit den Anschlägen vom 11. September mit ungeheurem Aufwand versuchen, die ebenfalls seltenen Terrorattacken im Luftverkehr zu verhindern, gehen sie mit den Gefahren durch psychische Probleme der Piloten erstaunlich gelassen um.


    "Es gibt keine gesetzliche Vorschrift für eine psychologische Prüfung bei der Ausbildung von Piloten", sagt etwa der Hamburger Arbeitspsychologe Klaus-Martin Goeters. Auch später würden die Piloten kaum mit psychologischen, geschweige denn psychiatrischen Fragen behelligt. Zwar sei die Psychiatrie Teil der flugmedizinischen Untersuchungen, die Piloten regelmäßig absolvieren müssten. "Aber Fliegerärzte sind in aller Regel nicht psychiatrisch geschult", so Goeters. Zudem müsse ein Pilot nicht erst suizidgefährdet sein, um zum Sicherheitsrisiko zu werden. "Auch eine Suchterkrankung oder eine reduzierte Konzentrationsfähigkeit können schon gefährlich sein."


    Airlines sparen durch Psychotests Millionen


    Goeters, 72, leitete von 1986 bis 2005 die Abteilung für Luft- und Raumfahrtpsychologie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. In dieser Zeit führte er zahlreiche psychologische Eignungstests für angehende Flugzeuglenker durch, vor allem für die Lufthansa. Doch nicht alle Airlines lassen ihr Personal psychologisch testen. Der Grund, es dennoch zu tun, ist nicht nur die Sicherheit - sondern auch das Geld.


    "Die Ausbildung eines Piloten kann mehr als hunderttausend Euro kosten", sagt Goeters. "Entsprechend teuer ist es für den Arbeitgeber, wenn ein Kandidat die Ausbildung abbricht." DLR-Luftfahrtpsychologe Viktor Oubaid hat das in einem öffentlich zugänglichen Vortrag vorgerechnet. Findet eine psychologische Vorauswahl statt, fallen demnach nur drei Prozent der Bewerber durch. Ohne den Test seien es 40 Prozent. Airlines können durch die Untersuchungen also viele Millionen Euro sparen.


    Ist der Pilot erst einmal ausgebildet und eingestellt, fällt der finanzielle Anreiz für weitere Tests dagegen weitgehend weg. Das ist möglicherweise ein Grund dafür, dass es im weiteren Pilotenleben praktisch keine psychologischen Untersuchungen mehr gibt. Das sei prinzipiell nicht üblich und gesetzlich auch nicht vorgesehen, erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Donnerstag.


    Carsten Spohr im Video: Ratlos über das Motiv des Co-Piloten



    Am Steuer trotz psychischer Störungen


    Ohnehin zielen die Untersuchungen vor der Ausbildung nicht darauf ab, psychische Probleme zu erkennen. Stattdessen geht es um Dinge wie Belastbarkeit, Kopfrechnen, logisches Denken, Gedächtnis- und Kommunikationsfähigkeit, Raumorientierung oder Multitasking. "Sicherlich kann ein solches Verfahren nicht alle Risiken einer individuellen negativen Entwicklung ausschließen, zumal die Diagnostik psychiatrischer Auffälligkeiten nicht Teil der psychologischen Untersuchung beim DLR ist", schrieb DLR-Chef Johann-Dietrich Wörner am Donnerstag in seinem Blog.



    Zwar legt eine EU-Verordnung fest, dass die Krankengeschichte von Pilotenbewerbern keine sicherheitsrelevanten psychiatrischen Probleme enthalten darf. Affektive und neurotische Störungen, zu denen auch Depressionen gehören, sowie Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen sind aber keine Ausschlusskriterien. Wer eine "zufriedenstellende psychiatrische Beurteilung" vorweisen kann, darf laut der EU-Richtlinie trotzdem ein Verkehrsflugzeug lenken.


    Todespilot Andreas Lubitz soll während seiner Pilotenausbildung an Depressionen gelitten haben. Die Lufthansa bestätigte, dass Lubitz seine Ausbildung an der Verkehrsfliegerschule in Bremen unterbrochen hatte. Er sei aber zuletzt "flugtauglich ohne jegliche Einschränkungen" gewesen, sagte Lufthansa-Chef Spohr.


    Im beruflichen Alltag von Piloten wird erst dann eingegriffen, "wenn konkrete Vorfälle aufgetreten sind", sagt Goeters. So seien Piloten aufgrund gesetzlicher Vorschriften verpflichtet, auffälliges Verhalten von Kollegen während der Dienstzeit zu melden, betonte auch Lufthansa-Chef Spohr. "In solchen Fällen kann die zuständige Behörde dann psychologische Tests veranlassen", erklärt Goeters.


    Psychische Probleme aber schon vor konkreten Vorfällen zu identifizieren, sei kaum möglich. Die regelmäßigen Untersuchungen durch Fliegerärzte seien dafür "ein relativ grober und nicht sehr empfindlicher Filter", sagt Goeters.


    Die Zahlen von DLR-Psychologe Oubaid zeigen, dass psychische Probleme unter Pilotenbewerbern durchaus verbreitet sind. Bei 26 Prozent der Problem-Flugschüler, die in Checks versagt haben, unsicher geflogen sind und Unfälle oder Beinahe-Unfälle verursacht haben, seien "allgemeine Verhaltensprobleme" aufgetreten.


    Noch besorgniserregender war eine Analyse von 2070 sicherheitsrelevanten Flugereignissen. Menschliche Fehler und "soziale Faktoren" haben demnach 15 Prozent davon ausgelöst und waren an weiteren 69 Prozent beteiligt. Sie seien "in Kombination mit technischen und operationellen Problemen das gefährlichste Gemisch", so Oubaid. "Durch soziale Spannungen ist das Risiko für einen sicherheitskritischen Vorfall fünffach erhöht." Zum Vergleich: Technisches Versagen war für nur fünf Prozent der sicherheitsrelevanten Vorfälle verantwortlich.



    Ein Artikel, der Sichherheitslücken der "Branche" aufzeigt. Es ist sicherlich nicht möglich eine 100%ige Sichherheit zu schaffen. Dennoch kann man nur hoffen, dass alles mögliche getan wird um die grösstmögliche Sichherheit herzustellen. Leider muss oftmals erst schlimmes passieren, bis gehandelt wird :traurig1

    Einer muss den Frieden beginnen wie den Krieg

    (Stefan Zweig)

  • die Ermittlungen sind noch nicht als abschließend zu bezeichnen, trotzdem hatte man bereits den vollständigen Namen des Co-Piloten bekanntgegeben ... das führte zu einer fatalen Verwechslung ...


    Germanwings-Unglück: Unschuldiger mit Co-Pilot von Flug U49525 verwechselt


    Aktualisiert am 27. März 2015, 23:30 Uhr


    Fatale Verwechslung: Ein Unbeteiligter ist von mehreren Medien mit dem Co-Piloten Andreas Lubitz verwechselt worden. Sein Foto kam unverpixelt auf die Titelseiten zweier Zeitungen. Auch zwei TV-Sender zeigten das Bild.


    Die Nachricht, dass der Co-Pilot die Germanwings-Maschine zum Absturz brachte, war schockierend. Nachdem der französische Staatsanwalt Brice Robin am Donnerstag den Namen des Mannes mit Andreas Lubitz bekannt gab, wurden erste Fotos veröffentlicht. Dabei machten österreichische und offenbar auch deutsche Medien einen eklatanten Fehler:


    Am Freitag bildeten die "Kronen Zeitung" und "Österreich" fälschlicherweise das unverpixelte Foto eines Unbeteiligten auf ihrer Titelseite ab. Das berichten "Watchdog-Blog Kobus" und "Bildblog" übereinstimmend. Als Beweis zeigen sie die Titelblätter der Zeitungen - mit verfremdeten Foto.


    Dabei soll es sich um den aus Bonn stammenden Andreas G. handeln, der mittlerweile in der Schweiz lebt und nichts mit dem Unglück zu tun habe.



    Auch zwei deutsche TV-Sender sollen den vermeintlichen Piloten in einer Sendung gezeigt haben. Die ARD Tagesthemen und das ZDF heute-journal zeigten nach Angaben von "Bildblog" das Bild verpixelt. "Eine Maßnahme, die der Boulevard bei subjektiv erwiesener Schuld regelmäßig für unnötig erachtet und zwecks Auflagen- und K(l)ickmaximierung bewusst unterlässt", schreibt "Bildblog" dazu.


    Foto vom Twitter-Account genommen


    "Es wundert mich, dass Journalisten einfach Fotos von meinem Twitter-Account nehmen", zitiert das Tessiner Nachrichtenportal "tio.com" Andreas G., der fälschlicherweise für den Co-Piloten aus Montabaur gehalten wurde. Nachdem sein Bild viral verbreitet wurde, habe er angenommen, dass "die Sache bald aufgeklärt wird, weil mein Nachname nicht mit jenem des Co-Piloten übereinstimmt".


    Das Bild sei bereits am Donnerstagabend in den sozialen Medien verbreitet worden. Am Freitag prangte G.'s Foto dann auf den Titelblättern der österreichischen Medien. Die Veröffentlichung stelle einen "gravierenden Eingriff in die Persönlichkeitsrechte" dar, sagte der Linzer Rechtsanwalt Winfried Sattleger am Freitag "nachrichten.at" auf Anfrage. (far)


    http://www.gmx.net/magazine/pa…9525-verwechselt-30541130

  • So wie die Ermittler herraus fanden soll er vom 16.März bis 29.März krank geschrieben sein.
    Und wäre wohl gleich Zeit bei mehreren Ärzten in Behandlung gewesen sein.
    Also ich habe gelesen und ich weis das man nicht alles glauben soll was geschrieben wird.Aber ich glaube nicht das man das so aus der Luft greifen kann. Und ich weis nur zu gut wie solche Menschen ticken. Es wohnt ja so einer über mir. Das sind tickene Zeitbomben die da rumlaufen. Es gab ein Gespäch mit einer Sturadeß die 5 Monate mit den Piloten zusammen flog. Sie lernten sich auf den Flug kennen.
    Er konnte sehr Charmant und höfflich sein. Aber er hatte auch plötzliche Ausraster wo er sie Plötzlich anschrie. Er war besessen vom Fliegen. Er wollte unbedingt Pilot werden und Langstrecken fliegen. Als er das wohl nicht auf Grund seiner Erkrankung durfte war er wütend und sauer. Er sagte zu ihr. Eines Tages werde ich was machen wo alle meinen Namen kennen. Sie trennte sich von ihn weil sie Angst hatte vor ihm wegen seine Ausraster.
    Weiter Er konnte seine Krankheit und sein Verhalten gut verstecken.
    Was ich nur komisch finde wenn das wirklich so wäre. Warum ließen sie ihn dann als Co Piloten fliegen und ins Copit steigen?
    Co Pilot ist doch fast gleich wie Pilot und nicht minderwertig? Da hat man doch die gleiche Verantwortung wie ein Flugkapitän.
    Seine Fluglizenz wäre wohl am 25.Juni ausgelaufen. Er befürchtete warscheinlich das er wegen seiner Kranheit keine neue bekäme.
    Ein enger Freund sagte noch das er die Französichen Alpen gut kannte und diese liebte. Bei der Ausbildung hätte er das Gebiet mit einen Sportflugzeug überflogen. Ich kann mich gut in die Stuardeß reinversetzen. Das sie aus Angst die Klappe gehalten hat. Oder ist genauso gegen Wände gerannt. Wie es mir erging. Man muß Zeugen haben, und so leicht geht das nicht solche Menschen aus den Verkehr zu ziehen blablabla.
    Das kenne ich zur genüge. Da muß dann erst so was schreckliches passier damit sie entlich mal aufwachen.Was mich so ärgert und wütend macht ist.
    Das diese Menschen alle Rechte haben und mehr Rechte wie alle Normale Menschen.Und diese Menschen wie Tickende Zeitbomben rumlaufen können
    und weiter munter drauf los machen können.
    Der Gedanke kam mir auch schon mit seinen Eltern. Vielleicht haben sie das nicht so ernst genommen. Oder hatten wenig Kontakt zu ihn.
    Sie werden sich schwere Vorwürfe machen. Das schlimmste ist das sie ihr ganzens Leben lang damit leben müssen das ihr Sohn 149 Menschen auf den Gewissen hatte. Sie werden ihr Leben nicht mehr froh sein. Denn immer wenn Leute sie begegnen werden sie mit den finger auf sie Zeigen und sag schaut mal das sind doch die von den Massenmörder. Man weis ja wie die Menschen reagieren. Vielleicht müssen sie sich sogar einen anderen Namen zulegen und den Ort wechseln als Schutz.Es sind nicht nur die Eltern. Er hatte auch einen jüngeren Bruder. Den es nicht anderst ergehen wird.

  • Bei all dem Leid und der Unerträglichkeit dessen, was passiert ist, möchte ich doch festhalten, dass die Einwohner der Ortschaft in der Nähe des Absturzortes bewundernswert reagiert haben. So viel Hilfsbereitschaft und Mitgefühl ... ich finde, es ist ein Trost bei dieser ganzen Tragödie. :stuhl::tn:


    Vielen Dank allen Helfern !

    What matters most is being who you really are,facing that,loving that without shrinking back

  • Flugzeugabsturz Germanwings: Technischer Fehler nicht auszuschließen


    Aktualisiert am 28. März 2015, 19:26 Uhr


    Französische Ermittler untersuchen nach dem Absturz der Germanwings-Maschine auch die Möglichkeit eines technischen Defekts. "Derzeit kann die Hypothese eines technischen Fehlers nicht ausgeschlossen werden", sagte der Chef der in Düsseldorf eingesetzten französischen Ermittler, Jean-Pierre Michel, am Samstag dem französischen Sender BFMTV.


    Die Ermittlungen gingen voran, es fehlten aber noch "technische Details". Die Untersuchungen zur Persönlichkeit des Co-Piloten hätten zwar Priorität. "Wir haben aber nicht das Recht, andere Hypothesen beiseite zu schieben", sagte Jean-Pierre Michel dem französischen Fernsehen. Bei den gemeinsamen Ermittlungen sollten Erkenntnisse vom Absturzort und dem Flugverlauf mit Ergebnissen der deutschen Ermittler verbunden werden.


    Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Co-Pilot der Germanwings-Maschine den Airbus zum Absturz gebracht haben. Er soll die Unglücksregion in den französischen Alpen seit seiner Jugendzeit gekannt haben. Er sei mit seinen Eltern dorthin gekommen, berichtete Francis Kefer vom Flugfeld in Sisteron am Samstag dem französische Sender iTele. Diese hätten zwischen 1996 und 2003 mit ihrem Segelflugclub aus Montabaur Flüge in der Gegend unternommen. Sisteron liegt gut 40 Kilometer westlich der Absturzstelle.


    Er selbst habe die Familie dort nie getroffen, doch deren Aufenthalte seien im Club allgemein bekannt, sagte Kefer der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. Der Flugverein von Seyne-les-Alpes, noch näher am Katastrophenort gelegen, hat indes keine Hinweise auf einen früheren Aufenthalt der Familie des Co-Piloten. "Wir haben dazu nichts gefunden", sagte ein Verantwortlicher, der namentlich ungenannt bleiben wollte, der Deutschen Presse-Agentur.


    Zweiter Flugschreiber soll Klarheit bringen


    Nach bisherigen Ermittlungen soll der 27-jährige Co-Pilot die Airbus-Maschine am Dienstag auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf mutwillig in ein Bergmassiv nordöstlich von Marseille gesteuert haben. Dabei kamen alle 150 Insassen des Fliegers ums Leben. Über die Motive des Mannes wird weiterhin gerätselt.


    Genauere Erkenntnisse über das Geschehen im Cockpit vor dem Absturz erhoffen sich die Experten vor allem vom zweiten Flugschreiber, der immer noch am Absturzort gesucht wird. Dort sichern Bergungskräfte auch die sterblichen Überreste der Opfer des Absturzes. Rechtsmediziner arbeiten an der Identifizierung derer, die schon ins Tal gebracht wurden.


    Der Co-Pilot hatte nach Erkenntnissen der Ermittler vor seinem Arbeitgeber Germanwings eine Erkrankung verheimlicht. Die Fahnder entdeckten in der Wohnung des 27-Jährigen "zerrissene, aktuelle und auch den Tattag umfassende Krankschreibungen", wie die Staatsanwaltschaft Düsseldorf am Freitag mitteilte. Über die Art der Erkrankung wurde nichts mitgeteilt, die Ermittler hatten aber nach Hinweisen auf ein psychisches Leiden gesucht. Ein Abschiedsbrief oder ein Bekennerschreiben wurden nicht gefunden.


    Psychische Probleme des Co-Piloten bisher nicht bestätigt


    Nachdem am Freitag bereits die "Bild"-Zeitung über starke psychische Probleme des Co-Piloten berichtet hatte, gab es am Samstag weitere Berichte mit Details dazu. Eine offizielle Bestätigung dafür fehlte aber weiterhin. Das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig überprüfte nach Angaben seines Sprechers die Personalakte des Germanwings-Co-Piloten. "Wir haben Einsicht in die Unterlagen genommen und die Erkenntnisse mündlich an die Staatsanwaltschaft gegeben", sagte Holger Kasperski der Deutschen Presse-Agentur. "Mehr gibt es dazu aktuell nicht zu sagen", fügte er hinzu. Andernfalls seien die Ermittlungen gefährdet.


    Auch einen sogenannten SIC-Eintrag in der Personalakte wollte der Sprecher nicht bestätigen. Ein solcher Eintrag steht für besondere regelhafte medizinische Untersuchungen.


    Im Kölner Dom soll am 17. April mit einem Gottesdienst und einem staatlichen Trauerakt der Opfer des Flugzeugabsturzes vom Dienstag gedacht werden. Erwartet werden dazu neben Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch Vertreter aus Frankreich, Spanien und anderen Ländern, aus denen die Opfer der Flugkatastrophe stammten.


    Angehörige sollen finanzielle Soforthilfe erhalten


    Im westfälischen Haltern, wo um insgesamt 18 Opfer getrauert wird, soll es am Mittwoch (1. April) einen öffentlichen Gottesdienst geben. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des örtlichen Gymnasiums waren bei dem Absturz der Germanwings-Maschine ums Leben gekommen.


    Auch am Samstag versammelten sich Menschen in Kirchen in Deutschland und Frankreich, um der Toten zu gedenken. So beteten in Meerbusch und Wuppertal am Samstagmorgen Hunderte Menschen zusammen, um den Angehörigen der Opfer beizustehen. Wenige Kilometer von der Unglücksstelle entfernt kamen Anwohner in der Kathedrale der französischen Gemeinde Digne-les-Bains zusammen.


    Eine Lufthansa-Sprecherin bestätigte indes einen "Tagesspiegel"-Bericht, wonach der Konzern den Angehörigen der Opfer eine Soforthilfe zahlen will. "Lufthansa zahlt bis zu 50 000 Euro pro Passagier zur Deckung unmittelbarer Ausgaben", zitierte die Zeitung einen Germanwings-Sprecher. In der Nähe der Absturzstelle eröffnet Germanwings am Samstag ein Betreuungszentrum für Angehörige. In großen deutschen Tageszeitungen bekundeten die Lufthansa und ihre Tochter Germanwings den Hinterbliebenen der Absturzopfer ihre Anteilnahme mit ganzseitigen Anzeigen. (sist/dpa)


    http://www.gmx.net/magazine/pa…-auszuschliessen-30542832

  • Flugzeugabsturz bei Germanwings hat "Parallelen zu einem Amoklauf"


    Aktualisiert am 29. März 2015, 15:10 Uhr - Von Silke Stadler
    Mutmaßlich steuerte Co-Pilot Andreas Lubitz den Germanwings-Flug 4U9525 absichtlich gegen eine Bergwand. Über seine Motive kann bis jetzt nur spekuliert werden. Ermittler haben Hinweise auf eine psychische Erkrankung gefunden. Depression? Suizid? Nach Ansicht von Stefan Röpke, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité, ist beides wenig wahrscheinlich.


    Herr Röpke, geben die bisher bekannten Informationen Ihrer Ansicht nach Hinweise auf den psychischen Zustand des Co-Piloten?


    Ein gesunder Mensch mit einer gesunden Psyche macht so etwas nicht; dass er das Flugzeug selbstständig zum Absturz gesteuert hat. Wenn es wirklich so abgelaufen ist, wie aktuell beschrieben, muss es einen problematischen psychischen Hintergrund geben.


    Kann es sich dabei um eine Depression handeln?


    Eine Depression allein ist nicht erklärend für das Verhalten. Depression ist eine sehr häufige Erkrankung. 10 bis 15 Prozent aller Menschen kriegen im Laufe ihres Lebens eine depressive Episode. Das ist einer der Hauptgründe für durchgeführte Suizide. Diese Aktion des Co-Piloten ist extrem selten. Wenn man bedenkt, wie viele Piloten und Co-Piloten rein statistisch gesehen depressive Symptome haben müssen, dann passt das nicht ins Bild. Eine Depression allein kann das nicht erklären.


    Es wird über einen sogenannten Mitnahme-Suizid oder erweiterten Suizid spekuliert. Ist das aus Ihrer Sicht sinnvoll?


    Nein. Den Begriff des erweiterten Suizids finde ich hier wenig passend. Das würde ich eher als Mord mit Inkaufnahme des eigenen Todes bezeichnen. Von erweitertem Suizid sprechen wir, wenn eine Mutter ihr Kind mit in den Tod nimmt, weil sie denkt, es hätte ohne sie keine Zukunft mehr. Oder jemand nimmt seinen Partner oder seine Partnerin mit in den Tod, weil er nicht möchte, dass sie noch ein gutes Leben führt. Das kann eine Art Rache sein. Das mit völlig unbekannten Menschen zu tun, die mit im Flugzeug sitzen, ist unwahrscheinlich. Aus meiner Sicht spricht vieles dafür, dass ihm sehr bewusst war, was da passiert.


    Eine Kurzschlussreaktion lässt sich ausschließen?


    Vielleicht hat er die Idee schon länger mit sich herumgetragen und dann die Gelegenheit genutzt. Auf alle Fälle muss er die Situation im Kopf durchgegangen sein. Die Handlungen sind zu komplex, um aus dem Moment heraus entstanden sein zu können. Und was noch dafür spricht, dass es keine Kurzschlussreaktion war: Es gab noch diese acht bis zehn Minuten vor dem Aufprall, genügend Zeit, um nachzudenken. Dass in dieser Zeit gar nichts passiert, spricht für mich eher dafür, dass er es früher mehrfach in Gedanken durchgespielt und gut überlegt hat. Das ist nicht nur durch Depression erklärbar. Aus medizinischer oder psychiatrischer Sicht würde man stark vermuten, dass es da noch irgendein anderes psychisches Problemmotiv gibt. Wir sehen sowas bei Amokläufern an Schulen: Sie haben ein starkes Kränkungserleben, fühlen sich zurückgesetzt, erleben starke Enttäuschung.


    Handelt es sich demnach um einen Amoklauf?


    Ich ziehe eher Parallelen zu einem Amoklauf als zu jemandem, der sich aufgrund von schweren Depressionen suizidiert. Weil das eine überlegte Tat ist, die den eigenen Tod klar mit in Kauf nimmt und andere gezielt mit einbezieht. Irgendetwas muss ihn bewegt haben, diese Methode auszusuchen. Wenn er sich das Leben nehmen wollte, hätte er auch eine andere Methode nehmen können, bei der er allein zu Tode gekommen wäre. Er hat das nicht gemacht und sich auch für große mediale Aufmerksamkeit entschieden - dieser Folge muss er sich bewusst gewesen sein. Da braucht es noch ein anderes Motiv. Ich gehe davon aus, dass das eine bewusste Entscheidung war und nicht einfach der Moment und die Möglichkeit vorhanden waren.


    Bekannte und Freunde beschreiben ihn als netten, freundlichen Menschen. Passt das zusammen?


    Das passt nicht so richtig. Ich ziehe mal den Vergleich zu Amokläufern: Die sind wenig sozial integriert, sind Einzelgänger, mitunter sehr kränkbar und schnell ärgerlich. Sie haben viele Konflikte mit anderen, leben zurückgezogen und machen viel mit sich selbst aus. Das liegt bei dem Co-Piloten - soweit wir wissen - nicht vor. In der Medizin gibt es immer Einzelfälle. Aber ein sozial gut integrierter Mensch, der beliebt ist, entspricht nicht dem Profil eines Amokläufers.


    Es gibt Hinweise auf eine psychische Erkrankung bei Andreas Lubitz. Lässt die Tat Schlüsse zu, ob er sich in Behandlung befunden hat?


    Eine Behandlung geschieht ja immer auf einer freiwilligen Basis. Immer nur so viel, wie man jemandem erzählt und bereit ist, sich auf etwas einzulassen, kann man auch verändern. Eine Behandlung ist kein Garant dafür, dass man nicht fremd- oder eigenschädigend handelt. Es ist kein Argument zu sagen, nur weil er eventuell nicht in Behandlung war, hätte das passieren können.


    Vielen Dank für das Gespräch.


    Oberarzt Stefan Röpke ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité. Er leitet den Bereich Persönlichkeitsstörungen, Posttraumatische Belastungsstörung sowie die Autismusambulanz. Schwerpunkte seiner Arbeit sind unter anderem Traumatisierung, Persönlichkeitsstörungen, Depression sowie Täterprofile.


    http://www.gmx.net/magazine/pa…allelen-amoklauf-30542866

  • Flugzeugabsturz von Germanwings: Wie es jetzt weitergeht


    Aktualisiert am 01. April 2015, 16:00 Uhr - von Patrick Mayer
    Die letzten Überreste der Opfer von Flug 4U9525 sind geborgen worden. Spezialisten arbeiten nun unter Hochdruck an ihrer Identifizierung. Bis Ende dieser Woche sollen die Ergebnisse feststehen. Doch damit ist die Arbeit der Ermittler nicht getan. Wie es jetzt weitergeht.


    Die Opfer von Flug 4U9525 sind geborgen. Ihre Identifizierung hat begonnen. Dabei arbeiten französische und deutsche Ermittler unter Hochdruck Hand in Hand, um den Hinterbliebenen allerletzte Gewissheit zu geben und ihnen die Bestattung ihrer getöteten Angehörigen zu ermöglichen. Es ist eine große Herausforderung. Eine, die zu bewältigen ist?


    Das Bundeskriminalamt (BKA) will sich auf unsere Nachfrage nicht zu den aktuellen Ermittlungen äußern und verweist auf frühere Einsätze mit ähnlich vielen Todesopfern. Dazu gehören das Zugunglück ICE 844 "Wilhelm-Konrad-Röntgen" im Juni 1998 in Eschede mit 101 Todesopfern sowie der Flugzeugabsturz am Bodensee bei Überlingen im Juli 2002 mit 71 Opfern. Alle Opfer der beiden Unglücke wurde zweifelsfrei identifiziert.


    Doch wie muss man sich die Arbeit der Beamten vor Ort vorstellen? Antworten auf aktuelle Fragen.


    Wer identifiziert die deutschen Opfer?


    Es ist die Aufgabe der Mitarbeiter der sogenannten Identifizierungskommission (IDKO). Ihr gehören bis zu 120 Spezialisten des BKA an - Kriminalbeamte, Rechtsmediziner, Zahnärzte und Psychologen. Sie melden sich freiwillig für die Einsätze. Den Angaben des BKA zufolge beginnt die IDKO ihre Arbeit unter anderem dann, wenn im Ausland eine größere Anzahl deutscher Opfer zu vermuten ist. Zum Team gehören je nach Bedarf auch Spezialisten anderer Polizeibehörden. So ist in Seyne-les-Alpes ein Experte des Landeskriminalamts für lasergestützte Tatortvermessung und digitale Spurenkarten vor Ort.


    Wurden wirklich alle Opfer geborgen?


    Ja. Am Montag sollen laut französischen Behörden auch die letzten der mutmaßlich insgesamt 150 Leichen geborgen worden sein. Es gebe keine Leichen mehr am Absturzort, erklärte der Vertreter der Gendarmerie, Jean-Marc Ménichini. Frankreichs Präsident François Hollande hatte zuvor gesagt, bis Ende der Woche könnten alle 150 Opfer identifiziert sein.


    Wie geht es bei der Bergung jetzt weiter?


    Ab sofort sammeln Gebirgsjäger der französischen Armee persönliche Gegenstände der Opfer ein. Es geht um Schmuck, Kleidung und Handys. Die Ermittler haben bis dato ausführliche Personenbeschreibungen erstellt. Die Gegenstände sollen in einer nahegelegenen Halle dann den Leichenteilen zugeordnet und somit die Identifizierung der Opfer vereinfacht werden.


    Wie werden die Opfer identifiziert?


    Vor Ort werden alle Befunde erhoben, die zu einer Identifizierung beitragen können. Es werden Fingerabdrücke genommen, Schmuck-, Bekleidungsstücke und weitere persönliche Gegenstände akribisch dokumentiert. Rechtsmediziner stellen besondere Merkmale am und im Körper fest. Es werden Gewebeproben für DNA-Analysen genommen und die Zähne analysiert. Parallel zu den Untersuchungen am Unglücksort werden im BKA Wiesbaden Vergleichsunterlagen wie DNA, Zahnstatus oder Fingerabdruckspuren möglicher Opfer über Polizeidienststellen eingeholt. Diese werden dann mit den vor Ort erhobenen Befunden verglichen.


    Können alle Opfer identifiziert werden?


    Bisherige Einsätze der IDKO zeigen, dass es möglich ist. Beim Zugunglück in Enschede 1998 wurden alle untersuchten 96 Opfer zweifelsfrei identifiziert, meist über Zahnschema- und Fingerabdruckvergleich. Mithilfe von DNA-Proben konnten auch die 539 nach dem Tsunami 2004 in Südostasien vermisst gemeldeten deutschen Opfer identifiziert werden.


    Was passiert mit persönlichen Daten aus Handys oder Laptops?


    Diese sind entscheidende Beweise bei der Rekonstruktion des Unglücks. Zum aktuellen Stand der Ermittlungen seien Videos entgegen anders lautender Medienberichte aber nicht Gegenstand der Untersuchung, erklärte der Marseiller Staatsanwalt Brice Robin. Für den Fall, dass jemand über ein solches Video verfüge, solle dies unverzüglich an die Ermittler übergegeben werden, wird er von der französischen Nachrichtenagentur "AFP" zitiert.


    Es seien eine Reihe von Handys gefunden worden, die noch ausgewertet würden, hieß es. Sie seien aufgrund des Aufpralls aber in einem sehr schlechten Zustand. "Ich weiß nicht, ob sie ausgewertet werden können", wird Robin zitiert. Zuvor hatten die "Bild"-Zeitung und das französische Magazin "Paris Match" von einem Video berichtet, das angeblich die letzten Sekunden vor dem Aufprall zeigen soll. Dies wurde aber dementiert.


    Was passiert mit den Flugzeugtrümmern?


    Die Ermittler fanden tausende Metall- und Kunststofffetzen. Die weitere Suche nach Beweisen setzen nun die Gebirgsjäger fort. Zeitweise war der Hang am Absturzort mit zahlreichen Fähnchen übersät, die Beweisstücke markieren. Diese werden in kleine Tüten gepackt und in einer nicht weit entfernten Halle wieder zusammengesetzt - Schritt für Schritt. Die Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) finanziert als Versicherungsnehmer des Flugzeugs die aufwendigen Sicherungsmaßnahmen und Untersuchungen am Absturzort. Diese sollen dem Vernehmen nach noch Monate dauern.


    Wird der zweite Flugschreiber vielleicht nie gefunden?


    Die Suche nach dem Flugdatenschreiber soll ab diesem Mittwoch weitergehen. Ob er aber tatsächlich jemals gefunden wird, ist ungewiss. Möglicherweise ist er unter Geröll versteckt und beschädigt. "Es könnte sein, dass die Belastung hier zu groß war und er keine Signale sendet", erklärte Lufthansa-Manager Kay Kratky vor kurzem in der Sendung von Günter Jauch. Der Airbus sei mit etwa 800 Stundenkilometern am Berg zerschellt, so Kratky.


    http://www.gmx.net/magazine/pa…wings-weitergeht-30550534

  • immer mehr Geheimnisse kommen ans Tageslicht ... aber endgültige Klarheit, in dieser Angelegenheit, wird es wohl nie geben, da noch viele Fragen unbeantwortet sind ... auf die es aber vermutlich auch nie eine Antworten geben wird ... :traurig1



    Germanwings-Flugzeugabsturz: Sinkflug in den Tod wird weiter untersucht


    Aktualisiert am 04. April 2015, 12:27 Uhr


    Paris (dpa) - Zur Germanwings-Katastrophe sammeln Ermittler weiter Details zu Ursache und Ablauf. Im Zentrum steht der Copilot. Viel untermauert die These, dass der 27-Jährige die Maschine zum Absturz brachte.


    Die Ermittlungen um den Germanwings-Absturz untermauern zunehmend den Verdacht gegen den Copiloten des Fluges 4U9525. Daten des zweiten Flugschreibers zeigen, dass der 27-Jährige die Maschine beim eingeleiteten Sinkflug sogar beschleunigte, wie am Freitag die französische Untersuchungsbehörde Bea mitteilte. Flugunfall-Experten kündigten weitere Analysen der Blackbox an. An der Unglücksstelle in Frankreich gehen auch am Osterwochenende die Bergungsarbeiten weiter.


    Die Düsseldorfer Ermittler teilten bereits am Donnerstag mit, der 27-Jährige habe sich kurz vor dem Todesflug mit seinem Computer über "Umsetzungsmöglichkeiten einer Selbsttötung" sowie Sicherheitsvorkehrungen bei Cockpittüren informiert.


    Beratung: Muss Cockpit-Technik geändert werden?


    Fachleute der Luftfahrtbranche wollen nach Ostern beraten, ob die Technik der Cockpittür geändert werden soll. Auch die Einführung einer Ausweispflicht an Flughäfen wird debattiert, weil die Passagierlisten derzeit nicht genau genug sind.


    Geprüft werden sollen auch medizinische und psychologische Checks, mit denen die Flugtauglichkeit von Piloten festgestellt wird. Bei dem Flugzeugabsturz am 24. März kamen 150 Menschen ums Leben, darunter auch eine Schülergruppe aus Haltern in Nordrhein-Westfalen.


    Der Autopilot war laut Bea im Cockpit so eingestellt worden, dass die Maschine auf etwa 30 Meter hinuntergeht. Schon seit die erste Blackbox - der Sprachkrekorder, den man noch am Unglückstag fand - ausgewertet worden war, wurde der Copilot verdächtigt, den Piloten mit Absicht aus dem Cockpit ausgesperrt zu haben.


    Germanwings-Flugzeugabsturz: Ermittler gleichen DNA-Proben mit Funden ab


    Der zweite Flugschreiber war am Donnerstag an der Unglücksstelle in Südfrankreich gefunden worden - von Geröll verschüttet. Der Rekorder zeichnet Kurs, Geschwindigkeit, Flughöhe oder Neigungswinkel auf.


    Bei der Identifizierung der Opfer werden nach Angaben der französischen Ermittlern die gefundenen DNA-Profile mit Proben von Angehörigen abgeglichen. Die Arbeit soll nach Ostern losgehen.


    Die Angehörigen der Opfer sollten nach Ansicht eines Betroffenen der Loveparade-Katastrophe eng zusammenrücken. "Wichtig ist, dass sie viel zusammen sind und sich organisieren", sagte Jürgen Hagemann von der Duisburger Loveparade-Selbsthilfe der Deutschen Presse-Agentur. "Die Angehörigen sollten sich auf jeden Fall an spezialisierte Anwälte wenden. Und sie sollten sich über ihre Erfahrungen austauschen." Bei der Loveparade im Sommer 2010 wurden mehr als 500 Menschen verletzt, 21 starben.


    http://www.gmx.net/magazine/pa…g-tod-untersucht-30555616

  • Ich kann euch aus sicherer Quelle sagen, das die Familie des Co-Piloten sehr gut betreut wird. Stehe in Kontakt mit einem Pfarrer, der Kontakt zur Familie hat. Name werde ich nicht nennen, da auf Facebook Hetzseiten einige Drohungen gegen die Familie und Ex-Freundin des Co Piloten ausgesprochen wurden, welche schon zur Anzeige gebracht wurden, da Facebook keinen Handlungsbedarf sieht.
    Ich weiß nur soviel, das die Familie den ersten Schock weitgehend überwunden hat.
    Aus Sicherheitsgründen, da ihre Adresse öffentlich gemacht wurde, wurde die Familie woanders hin gebracht.
    Da auf den Hetzseiten die Rede von Fahrgemeinschaften war, um Fotos der Familie zu machen, die diese "Bestie" gezeugt haben, stand da wörtlich.
    Mehr Infos darf der Pfarrer nicht sagen, was verständlich ist.
    Auch die 5 Tierschutzhunde waren nicht an Bord der Germanwings. Da sie die Bedingungen für die Mitnahme von Haustieren nicht erfüllt hatten.
    Dazu steht mehr im Bereich Tierschutz im Offenen Off-Topic.
    Über die anderen Hinterbliebenen habe ich keine Infos.
    Über die Familie des Co Piloten nur, weil wir mit mehreren polizeilich versuchen die ganzen Hetzseiten und Fake Profile des Co Piloten weg zu bekommen.

  • Da auf den Hetzseiten die Rede von Fahrgemeinschaften war, um Fotos der Familie zu machen, die diese "Bestie" gezeugt haben, stand da wörtlich.


    ... und ich dachte die Zeiten von "Sippenhaft " sind vorbei ... ich bin entsetzt :traurig1 ... und wieder mal froh ... mich mit facebook und Co. net auseinandersetzen zu müssen ... scheint so, daß dort oft alle Hemmungen fallen ... man is ja sozusagen anonym ... und kann sich Pietät und Anteilnahme sparen ... die auch die Hinterbliebenen des Co-Piloten verdient haben ...

    Ich aber gelobte mir,
    mich niemals abstumpfen zu lassen
    und den Vorwurf der Sentimentalität
    niemals zu fürchten.

    Albert Schweitzer


  • ... und ich dachte die Zeiten von "Sippenhaft " sind vorbei ... ich bin entsetzt ... und wieder mal froh ... mich mit facebook und Co. net auseinandersetzen zu müssen ... scheint so, daß dort oft alle Hemmungen fallen ... man is ja sozusagen anonym ... und kann sich Pietät und Anteilnahme sparen ... die auch die Hinterbliebenen des Co-Piloten verdient haben ...


    bei Facebook sind immer noch fast 100 Profile mit dem Namen des Co-Piloten "aktuell" ... einige sogar mit dem Zusatz "Killer", "Mörder" oder "Mörder von 150 Menschen" usw. ... und viele Accounts wurden bereits kurz nach der öffentlicher Bekanntgabe des Namens vom Co-Piloten eröffnet ...
    und es ist wirklich bis jetzt noch nicht gelungen, diese Profile zu schließen ... ja, die Zeiten der "Sippenhaft" sind noch lange nicht vorbei ... und durch den gesellschaftlichen Wertewandel, durch Veränderungen im alltäglichen Umgang miteinander, wie z. B. mit Facebook, Twitter & Co., man kann auch die "neue Forenwelt" dazu zählen, wird unter dem Deckmantel der Anonymität getrollt, gemoppt und was es noch so alles gibt ...
    da leben einige ihren Frust aus und haben nicht mal einen Funken von Rechtsbewusstsein, richten dafür aber um so mehr Unheil an ... die Angehörigen des Co-Piloten werden von diesen "gemeinen" Menschen, zu vermeintlichen Tätern gemacht, sie sind aber genau wie all die Menschen, die ihr Leben bei dem Flugzeugabsturz verloren haben und ebenso wie deren Hinterbliebene, OPFER dieser Katastrophe ...
    und das sollte man auch nie vergessen ... sie brauchen dringend Hilfe und ich wünsche ihnen, dass Polizei, Kirche, Pfarrer und kompetente Menschen, ihnen hilfreich zur Seite stehen werden ...

  • sie brauchen dringend Hilfe und ich wünsche ihnen, dass Polizei, Kirche, Pfarrer und kompetente Menschen, ihnen hilfreich zur Seite stehen werden ...


    Es gibt einen Pfarrer, der mir sagte, das sie sehr viel und sehr gute Unterstützung haben.
    Ich hoffe, das die Polizei etwas macht gegen die Hetzseiten und denen, die Drohungen ausgesprochen haben. Konnten alles mit Screens belegen und die Polizei hat alle Links zu den Seiten. Es wurde an die Polizei bzw. Kripo in Düsseldorf weiter geleitet.
    Der Pfarrer nimmt auch Trauerkarten und Briefe an die Familie an, allerdings wirft er einen Blick drauf vor Weiterleitung, damit er keine Drohbriefe weiterleitet.


    bei Facebook sind immer noch fast 100 Profile mit dem Namen des Co-Piloten "aktuell" ... einige sogar mit dem Zusatz "Killer", "Mörder" oder "Mörder von 150 Menschen" usw. ... und viele Accounts wurden bereits kurz nach der öffentlicher Bekanntgabe des Namens vom Co-Piloten eröffnet ...


    und es ist wirklich bis jetzt noch nicht gelungen, diese Profile zu schließen ... ja, die Zeiten der "Sippenhaft" sind noch lange nicht vorbei ... und durch den gesellschaftlichen Wertewandel, durch Veränderungen im alltäglichen Umgang miteinander, wie z. B. mit Facebook, Twitter & Co., man kann auch die "neue Forenwelt" dazu zählen, wird unter dem Deckmantel der Anonymität getrollt, gemoppt und was es noch so alles gibt ...


    da leben einige ihren Frust aus und haben nicht mal einen Funken von Rechtsbewusstsein, richten dafür aber um so mehr Unheil an ... die Angehörigen des Co-Piloten werden von diesen "gemeinen" Menschen, zu vermeintlichen Tätern gemacht, sie sind aber genau wie all die Menschen, die ihr Leben bei dem Flugzeugabsturz verloren haben und ebenso wie deren Hinterbliebene, OPFER dieser Katastrophe ...


    Die Seiten wurden mehrfach gemeldet, aber Facebook macht wie immer nichts. Dabei verstoßen sie gegen ihre eigenen AGB, in denen der richtige Name Pflicht ist. Viele mussten sich ausweisen nachdem ihre Profile gesperrt waren, wegen Funnamen.
    Daher hoffen wir alle, das die Polizei da endlich tätig wird.
    Selbst auf You Tube tauchen nun Videos auf, wo man den Co-Piloten sieht wie er spricht mit dem angeblichen Namen seiner Ex-Freundin und das er sich wegen ihr nun umbringt. Unfassbar sowas. Liegt aber auch schon der Polizei vor.


    ... und ich dachte die Zeiten von "Sippenhaft " sind vorbei ... ich bin entsetzt :traurig1 ... und wieder mal froh ... mich mit facebook und Co. net auseinandersetzen zu müssen ... scheint so, daß dort oft alle Hemmungen fallen ... man is ja sozusagen anonym ... und kann sich Pietät und Anteilnahme sparen ... die auch die Hinterbliebenen des Co-Piloten verdient haben ...


    Facebook will mittlerweile gegen die ganzen Fakeaccounts mit falschen Namen und Fantasienamen vorgehen und sperren viele. Freigeschaltet wird man nur wieder, wenn man seine Daten anhand eines Dokumentes zeigen kann.
    Nur komisch, das sie es beim Namen vom Co-Piloten nicht machen.
    Das Ganze ist tragisch genug, und auch seine Familie soll in Ruhe trauern können. Aber das verstehen manche nicht.
    Wobei sehr viele an die Unschuld von A.L. glauben, denn warum soll einer, der Suezid begehen will, bitte eine Sauerstoffmaske tragen, mit welcher er ja gefunden wurde. Er trug eine. Das wiederlegt die Theorie vom Selbstmord.
    Und auch genug andere Ungereimtheiten. Warum soll er sich im Internet über Suezid und Cockpittüren informieren ? In der Ausbildung lernt man alles. Und keiner der sich umbringen will muss vorher googlen wie. Und des weiteren waren die Blackboxen viel zu schnell ausgewertet. Was eigentlich Monate dauert. Aber nein hier ging es in ein paar Stunden. Einfach nur zu komisch. Lufthansa wusste von den Depressionen und hat es nicht dem Bundesluftfahrtamt gemeldet.
    Für mich brauchte man nur schnell einen Sündenbock um von den eigenen Fehlern ab zu lenken. Desweiteren gab es vorher Probleme mit der Maschine, weshalb sie zur Wartung musste.
    Und komisch wie viele Schlagzeilen es momentan gibt, von A320 oder Lufthansa Fliegern die notlanden müssen wegen technischer Probleme. Gibt zu denken.

  • Wobei sehr viele an die Unschuld von A.L. glauben, denn warum soll einer, der Suezid begehen will, bitte eine Sauerstoffmaske tragen, mit welcher er ja gefunden wurde. Er trug eine. Das wiederlegt die Theorie vom Selbstmord.
    Und auch genug andere Ungereimtheiten.


    bei FB hat sich eine Gemeinschaft gebildet, die sich "A. L. A320, wir sind gegen die Hetzjagd" nennt ...


    auf der Seite habe ich einen interessanten Bericht entdeckt, der sich u.a. mit den Ungereimtheiten auseinandersetzt >
    German Wings Absturz – zu viele offene Fragen


    APRIL 8, 2015
    Von Peter Haisenko
    Die Informationspolitik zum Absturz des German Wings Airbus kann nicht als vertrauensfördernd bezeichnet werden. Zu schnell sind mögliche Ursachen ausgeschlossen worden, zu früh wurde ein Schuldiger benannt. Die Presse hat sich in detaillierten Sekundärbeweisen verbissen, die der unbewiesenen Täterschaft des Copiloten eine höhere Glaubwürdigkeit verleihen sollen. Am meisten aber irritieren mich die Meldungen zum Flight-Recorder.


    Nachdem der Voice-Recorder schnell aufgefunden war, hieß es kurz darauf zunächst, dass auch der Flight-Recorder gefunden sei, aber auf mysteriöse Weise Speicherelemente fehlten. Dann gab es eine Korrektur, man habe den Flight-Recorder doch noch nicht gefunden. Dabei ist es für einige Tage geblieben. Der gefundene Voice-Recorder war zwar stark verbeult, aber die Lackierung zeigte die Originalfarbe rot-orange – ohne Brandspuren. Mir wurde dazu oft die Frage gestellt, wieso nichts von einem Brand an der Unglücksstelle zu beobachten war.


    Das Kerosin ist beim Aufprall verdampft
    Die Physik erklärt diese Frage schlüssig. Das Flugzeug ist mit derart hoher Geschwindigkeit (mehr als 700 km/h) schräg aufgeschlagen, dass sich der Treibstoff nicht entzünden konnte. Die Flammfrontgeschwindigkeit für die Verbrennung von Kerosin beträgt unter atmosphärischen Bedingungen und niedriger Temperatur maximal 20 m/sec (etwa 100 km/h). Der Treibstoff ist jedoch beim Aufprall mit mehrfacher Geschwindigkeit geradezu zerstäubt worden und konnte sich deswegen nicht entzünden. Er ist schlicht verdampft. Diese hohe Aufprallgeschwindigkeit erklärt auch das Trümmerbild der weit verstreuten kleinen Fetzen. Bis dahin ist alles schlüssig.


    Vor allem im Netz wurde die Frage nach dem Flight-Recorder immer drängender und schließlich wurde der Fund desselben bekanntgegeben. Nicht nur das. Dem für die Aufklärungsarbeit so wichtigen Objekt wurde ein glaubwürdigkeitsförderndes Element angehängt: Das Gesicht der Finderin. Jetzt beginnen die Ungereimtheiten. Zunächst war ich sehr erstaunt, wie schnell, bereits nach wenigen Stunden, das Ergebnis einer ersten Auswertung mitgeteilt wurde, das die Täterschaft des Copiloten bestätigte. Da hat man also einen beschädigten Recorder und kann diesen in derart kurzer Zeit auswerten. Das erscheint zumindest ungewöhnlich.


    Gibt es etwas zu verbergen, und wenn ja, was?


    Dann der Zustand des aufgefunden Flight-Recorders. Unter 30 Zentimeter Schutt soll er vergraben gewesen sein, sieht aber aus, als ob er eine Weile im Feuer gelegen hat – und so wurde es auch dargestellt. Hier habe ich mindestens zwei Probleme. 1. Es hat nicht gebrannt (siehe oben). Wieso weist dann dieser Recorder Brandspuren auf? Besonders im Vergleich mit dem Voice-Recorder, der ganz in der Nähe des angesengten Flight-Recorders im Flugzeugheck eingebaut war und keine Brandspuren aufweist. 2. Der Recorder lag unter 30 Zentimeter Schutt. An diesem Ort kann er keinem Feuer ausgesetzt gewesen sein und wir können davon ausgehen, dass er nur wenige Sekunden nach dem Aufprall an dieser Stelle aufgeschlagen und sofort von dem Geröll zugedeckt worden ist. Der Zustand des Flight-Recorders mit Brandspuren ist für mich ein großes Rätsel.


    Um eine solide Unfallaufklärung zustande zu bringen, müssen die Daten der zwei Recorder synchronisiert werden. Die Geräusche und die technischen Daten müssen zeitmäßig zueinander passen. Dieses Kunststück kann aber nicht innerhalb weniger Stunden nach Auffinden eines beschädigten Recorders vollbracht werden. So drängt sich mir der Verdacht auf, dass hier zum zweiten Mal ein Ergebnis präsentiert worden ist, das in der Form keine ehrliche Basis hat und nur dazu dient, das erste zu bestätigen; die Öffentlichkeit „auf Spur“ zu halten. Angesichts dessen stellt sich die Frage: Gibt es etwas zu verbergen, und wenn ja, was?


    Psychologische Untersuchungen
    Bevor ich auf Spekulationen eingehe, muss die Forderung nach psychologischen Gutachten für Piloten betrachtet werden. Sie geht ja so weit, dass die Schweigepflicht von Ärzten insgesamt in Frage gestellt wird. Sie ist überflüssig. Linienpiloten werden jedes Jahr mindestens sechs mal psychologisch begutachtet. Einmal pro Jahr muss der Fliegerarzt die Flugtauglichkeit feststellen, ab 40 Jahren zweimal. Mein Fliegerarzt sagte mir dazu, dass ihn die „technischen“ Details nur am Rande interessieren. Viel wichtiger sei ihm, den Gesamtzustand des Piloten zu erfassen: Wie er zur Tür hereinkommt, wie er auf Untersuchungen reagiert, die oftmals lächerlich erscheinen (mit geschlossenen Augen mit der Fingerspitze die Nasenspitze treffen und dabei auf einem Bein stehen...).
    Dann muss jeder viermal pro Jahr in den Simulator. Dort wird nicht nur die Kenntnis der Verfahren geübt und überprüft. Der auch in dieser Hinsicht gut ausgebildete Checkpilot begutachtet selbstverständlich das gesamte Bild der Crew, die trainiert und überprüft wird. Wenn Auffälligkeiten erkannt werden, dann werden diese eingehend besprochen und eventuell weitere (Trainings-)Massnahmen angeordnet.


    Mindestens einmal jährlich gibt es einen „Line-Check“ zu absolvieren. Dazu nimmt ein Trainingspilot während eines ganz normalen Fluges im Cockpit Platz und begutachtet bei mindestens zwei Flügen, wie die gesamte Crew die Anforderungen eines Fluges meistert. Speziell hierbei können Auffälligkeiten besonders gut erkannt werden, denn für manche Kollegen bedeutet die Anwesenheit eines Prüfers erhöhten Stress. Dieser Checkpilot hat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, erkannte Defizite oder Auffälligkeiten zu melden und notfalls sogar dem Kapitän das Kommando zu entziehen. Ich denke, es ist unsinnig, weitere Massnahmen in dieser Richtung zu fordern.


    Spekulationen aller Art kursieren im Netz
    Als Pilot und Techniker lehne ich es ab, wilde Spekulationen zu verbreiten. Davon gibt es im Netz bereits zu viele. Allerdings kann ich angesichts der äußerst dünnen Informationslage nur wenige der Spekulationen als komplett unsinnig ausschließen. Was mich allerdings irritiert, ist, dass bislang keine Spekulationen darüber kursieren, ob es auch eine Bombe im hinteren Frachtraum gewesen sein könnte, die die Katastrophe ausgelöst hat. Wäre dem so, dann hätte die gesamte Luftfahrtindustrie ein gewaltiges Problem. Die Security-Maßnahmen können kaum noch ausgeweitet werden und wie will man dann Maßnahmen ergreifen, die eine Wiederholung unwahrscheinlicher machen? Eine Bombe darf es also nicht gewesen sein.
    Die offiziellen Erklärungen zum Absturz kamen nicht nur zu schnell, sie folgten auch Stückweise den Fragen, die im Netz aufgeworfen worden sind. Hatte der Copilot nun eine Sauerstoffmaske auf? Wenn ja, hätte man das bereits dem Voice-Recorder unzweifelhaft entnehmen müssen. Die Atmung unter der Maske klingt unüberhörbar anders als ohne. Ist die Speedbrake, die Luftbremse betätigt worden? Der bis jetzt bekannte Unfallverlauf ist nach meinem Dafürhalten nur möglich, wenn die Speedbrake betätigt worden ist, vorausgesetzt, das Flugzeug war bis dahin unbeschädigt. Der Autopilot kann die Speedbrake im Flug nicht selbsttätig bedienen. Der Flight-Recorder muss Daten darüber gespeichert haben. Warum wird dieser Aspekt nicht einmal erwähnt?


    Informationspolitik hinterlässt viele Fragezeichen
    Nicht nur hier drängt sich mir der Verdacht auf, dass die Informationen so aufbereitet sind, dass die „normale“ Öffentlichkeit die Inkohärenzen nicht erkennen kann und nur ganz wenige Fachleute mit ihren berechtigten Fragen unbefriedigt bleiben. Solange die großen Medien diese Fragen nicht aufgreifen, gibt es keinen Grund, die Öffentlichkeit mit schlüssigeren Details aufzuschrecken. Ich als Fachmann kann zu dieser Informationspolitik nur sagen, dass sie äußerst ungewöhnlich ist und zu viele Fragezeichen hinterlässt. Einige dieser Fragen, die zum Teil von Lesern an mich herangetragen wurden und die ich derzeit nicht befriedigend beantworten kann, will ich nachfolgend auflisten.


    Vorangestellt sei eine Frage, die mir auch mehrfach gestellt wurde und die ich beantworten kann: Könnten die Daten auf einem Flight-Recorder nachträglich hergestellt, also gefälscht werden? Ja, das ist möglich. Es hätte genügend Zeit dafür zur Verfügung gestanden. Allerdings wird eine mögliche Fälschung schwierig, wenn sie mit dem unverfälschten Voice-Recorder synchron sein soll. Ob also Fälschungen vorliegen könnten, muss aus heutiger Sicht in den Bereich der Spekulationen verwiesen werden. Meine Antwort auf die Frage ist rein technischer Natur und sollte keinesfalls dazu dienen, irgendeine „Verschwörungstheorie“ zu fördern.


    Fortsetzung (die Nachricht ist zu lang) >

  • Fortsetzung >


    Hier einige der unbeantworteten Fragen:


    Wie ist es bei der offensichtlich chaotischen Unglücksstelle möglich, binnen weniger Stunden einen Terrorakt (oder irgendeine andere Kausalität) auszuschließen?


    Wieso beschreiben alle belastbaren (prüfbaren) Primärquellen A. L. als lustig, freundlich und ruhig?


    Wieso schreibt ein Suizidtäter mit angeblicher Agenda keinen Abschiedsbrief oder eine vergleichbare Notiz?


    Wieso plant ein Suizidtäter langfristig eine Tat, gibt an, sich für die Nachwelt verewigen zu wollen, nutzt dann aber nicht die Möglichkeit einer finalen Ansprache?


    Wie planbar ist für einen vermeintlichen Suizidtäter der Toilettengang des Piloten auf einem Kurzstreckenflug?


    Wieso wählt ein leidenschaftlicher Flieger mit Suizidabsicht den komplizierten Weg eines A320-Crashes, wo es ihm doch ein Leichtes gewesen wäre, sein angebliches Ziel jederzeit im Segelflieger zu erreichen?


    Wer recherchiert im Internet nach Suizidmöglichkeiten, um dann genau den Weg zu wählen, nämlich die Fliegerei, die sein ganzes bisheriges Leben dominiert hat?


    Warum ist es für jemand, der eine komplette Pilotenausbildung (spezifisch für A 320) absolviert hat, erforderlich, im Internet die Funktionsweise der Cockpittür zu recherchieren?


    Wieso finden sich in allen offiziell publizierten Bildern absolut keinerlei Hinweise auf Sitze, Koffer, Bauteile oder des Interieurs?


    Wie wahrscheinlich ist es, dass die einzige Amazone in den Heerscharen von Hilfskräften genau an ihrem ersten Einsatztag den FDR ausgräbt?


    Wieso wurden von Beginn an die üblichen "Standard-Schurken" wie Muslime und Russen ausgeschlossen?


    Wieso veröffentlicht die New York Times angebliche Kernaussagen des Voice-Recorders noch vor der öffentlichen Pressekonferenz des BEA?


    Wie erklärt sich das sofortige, beinahe panische Stelldichein dreier höchster Staatsvertreter in Anbetracht der Schwere des Unglücks im Vergleich zu früheren Verhaltensweisen?


    Wieso gibt es keine plausible Erklärung zu Anzahl und Auftrag der am Unglücksort gesehenen Kampfflugzeuge?


    Die Liste ist unvollständig.....


    http://www.anderweltonline.com…-zu-viele-offene-fragen/#

  • bei FB hat sich eine Gemeinschaft gebildet, die sich "A. L. A320, wir sind gegen die Hetzjagd" nennt ...




    auf der Seite habe ich einen interessanten Bericht entdeckt, der sich u.a. mit den Ungereimtheiten auseinandersetzt >


    Ja die Seite kenne ich und habe sie auch geliket. Es gibt noch eine Gruppe bei Facebook mit dem gleichen Namen, die sich aber nur rein damit beschäftigt, das die ganzen Fakeprofile und Hetzseiten weg kommen. Und es gibt noch eine Gruppe, in der ich auch Admin bin, die sich auch rein damit beschäftigt, was an dem Fall alles merkwürdig ist und nicht zusammen passt. Allerdings muss ich mich erst einloggen um die Gruppe aufrufen zu können. Dort hatte ich viele interessante Berichte eingestellt, die gegen die Schuld von Andreas L. sprechen.
    Wie schnell ein Unschuldiger für schuldig gesprochen wird erlebt man ja des öfteren. So war es bei Michael, oder jetzt kam doch auch eine Frau nach 24 Jahren raus aus der Todeszelle die unschuldig verurteilt wurde. Justizirrtümer gibt es mehr als genug. Und als solches betrachte ich den Fall auch.
    Leider ist die Gruppe nur zugänglich, wenn man angemeldet ist.
    Ich werde mal einige Artikel Links hier einstellen. Dann kann sich jeder ein eigenes Bild machen.


    http://www.focus.de/panorama/w…stoff-aus_id_4566732.html


    http://www.focus.de/panorama/w…ein-opfer_id_4590759.html


    https://buergerstimme.com/Desi…lie-lubitz-aus-montabaur/


    https://buergerstimme.com/Desi…manwings/?hc_location=ufi


    http://www.welt.de/wirtschaft/…aben.html?hc_location=ufi


    http://www.infodocc.info/co-pi…wings-die-hetze-geht-los/


    http://info.kopp-verlag.de/hin…F9C990C198?pn=2&allekom=1


    https://newstopaktuell.wordpre…-begleitung-ihrer-eltern/


    http://www.politaia.org/iran/f…attentat/?hc_location=ufi


    http://www.politaia.org/terror…esteuert/?hc_location=ufi


    http://www.politaia.org/politi…rorismus/?hc_location=ufi


    http://www.politaia.org/terror…it-tuere/?hc_location=ufi


    http://www.politaia.org/terror…lbstmord/?hc_location=ufi


    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Sinkflug


    http://de.euronews.com/2015/03…n-zu-unglucksflug-4u9525/


    http://www.welt.de/wirtschaft/…s-nicht-mehr-fliegen.html


    https://buergerstimme.com/Desi…onen-und-diskriminierung/


    http://info.kopp-verlag.de/hin…in-die-medien-hoelle.html


    http://www.welt.de/wirtschaft/…cht-ueber-Depression.html


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…sa-in-erklaerungsnot.html


    http://www.n24.de/n24/Nachrich…t-den-fliegeraerzten.html


    http://www.focus.de/panorama/w…-zu-lasch_id_4598071.html


    http://www.macht-steuert-wisse…-kommen-ans-tageslich.php


    http://de.m.wikipedia.org/wiki/Druckabfall_im_Flugzeug


    http://de.sott.net/article/167…ummerteile-weit-verstreut


    http://www.anderweltonline.com…%7D&action_ref_map=%5B%5D


    http://www.focus.de/reisen/flu…e-digital&ts=201504111434


    watch?v=wSfpf07lOnQ&feature=youtu.be


    https://www.facebook.com/Anony…v/videos/879355285444266/


    Im letzten Video der Satz der Vizepräsidentin der Lufthansa ist sehr interessant.
    "Das war das, was er nicht sagen sollte!"
    Was sollte man denn nicht sagen zum Absturz ?


    Es sind eine Menge Links zum Nachlesen, aber es lohnt sich.

  • Es gibt noch eine Gruppe bei Facebook mit dem gleichen Namen, die sich aber nur rein damit beschäftigt, das die ganzen Fakeprofile und Hetzseiten weg kommen.


    die habe ich nicht finden können ... es wird mir bei der Suchoption nur diese eine Gruppe, "Andreas L. A320 wir sind gegen die Hetzjagd", angezeigt ... ich bin auch bei den "Gemeinschaftsanzeigen" leicht verwirrt, weil mir auch da, ganz viele Gruppen angezeigt werden ... offene, aber auch geschlossene Gruppen ...



    Es sind eine Menge Links zum Nachlesen, aber es lohnt sich.


    werde mich mal in die "Arbeit" stürzen ... :zwinker:

  • die habe ich nicht finden können ... es wird mir bei der Suchoption nur diese eine Gruppe, "Andreas L. A320 wir sind gegen die Hetzjagd", angezeigt ... ich bin auch bei den "Gemeinschaftsanzeigen" leicht verwirrt, weil mir auch da, ganz viele Gruppen angezeigt werden ... offene, aber auch geschlossene Gruppen ...


    Hier ist die Gruppe von mir und noch jemand. Sie heißt: Andreas L. schuldig? Dies spricht dagegen! Ist eine offene Gruppe, aber man kann nur was sehen, wenn man bei Facebook angemeldet ist.


    https://www.facebook.com/group…5992148225/?ref=bookmarks


    Und die nächste Gruppe ist die geschlossene Gruppe. Sie heißt: A.L. Wir fordern die sofortige Sperre der Hetzprofile!


    https://www.facebook.com/group…5060365544/?ref=bookmarks


    Gutes Lesen. :victory:


    Was mich am meisten stutzig macht, das seit dem Absturz der Germanwings immer mehr Probleme mit Flugzeugen auftreten, wo es zu Notlandungen kommt. Da ein technischer Defekt, da ein Flieger vom Blitz getroffen, da ein Ausfall. Kann doch kein Zufall sein. Ich glaube in etwa 5 oder 6 weitere Zwischenfälle mit Flugzeugen, vor allem dem A320. Eine Boeing. Auch eins von Lufthansa. Noch eins von Germanwings.
    Da sollte man wohl doch besser am Boden bleiben, anstatt zu fliegen. Und um als Fluggesellschaft keine Einbußen zu machen, sucht man halt einen Schuldigen an Bord, der sich nicht mehr wehren kann. Doch einen Tag vorher war die Maschine in Wartung, und die Maschine startete eine halbe Stunde später von Barcelona ab, wegen einem Technischen Defekt.
    Und ein Suezid Gefährdeter Co-Pilot mit einer Sauerstoffmaske auf dem Gesicht beim Fund. Öhm zeugt eher von einem Druckabfall in der Kabine, weshalb automatisch ein Sinkflug eingeleitet wird, bis der Druck sich wieder normalisiert.
    Einen Tag später weigertern sich viele Piloten zu fliegen von Germanwings. Hmm , ob es nur an der Trauer liegt bezweifel ich mal ganz stark.