"Schwarzer Mond" verdunkelt Nacht zu Halloween
Pünktlich zu Halloween sorgt ein Naturschauspiel für Gruselstimmung: Der "Schwarze Mond" hüllt die westliche Hemisphäre in Finsternis. Verschwörungstheoretiker fürchten bereits den Weltuntergang. Halloween wird in diesem Jahr besonders gruselig. Denn das Fest des Herbstes, der Kürbisse und Verkleidungen wird in diesem Jahr von einem seltenen Naturschauspiel begleitet: dem "Schwarzen Mond". In der Nacht zum 31. Oktober verdunkelt er die westliche Hemisphäre.
© NASA Neumond Illustration Black Moon
Das Himmelsphänomen ist sehr selten und hat Auswirkungen auf den Sternenhimmel. Denn der Mond versinkt zu diesem Zeitpunkt in Dunkelheit. Das kommt zum einen jeglichen Grusel-Liebhabern zugute, die als Skelette, Zombies, Tote oder Vampire verkleidet die Straßen unsicher machen wollen und aus dem Schutz der Dunkelheit heraus Schrecken verbreiten wollen. Zum anderen profitieren Liebhaber jeglicher anderer leuchtender Himmelskörper. Für das Naturphänomen "Schwarzer Mond" gibt es eine einfache Erklärung: Von der Erde aus ist immer nur eine Seite des Mondes zu sehen, die andere ist von uns abgewandt. Erhellt die Sonne die von uns abgewandte Seite, ist er nicht zu sehen. Bei jedem Neumond verschwindet der Himmelskörper zwischen der Erde und der Sonne - und erneuert sich augenscheinlich. Zu diesem Zeitpunkt sind die Sterne besonders gut zu sehen, da sie heller wirken. Doch nicht jeder Neumond ist zugleich ein "Schwarzer Mond".
Die Angst der Verschwörungstheoretiker vor dem WeltuntergangAus wissenschaftlicher Sicht ist die Definition zwar nicht eindeutig geklärt. Die am weitesten verbreitetste Definition besagt, dass es zu einem "Schwarzen Mond" kommt, wenn es durchschnittlich alle 29,53 Tage einen Neumond gibt. Normalerweise gibt es pro Monat einen Vollmond und einen Neumond. Manchmal passt der Mondkalender jedoch nicht mit der gängigen Zählweise überein und dann gibt es entweder keinen oder mehrere. Im Oktober gab es den ersten Neumond am 1., der zweite folgt nun am 31. Auch andere Definitionen sind im Umlauf. Etwa, dass es nur alle 19 Jahre zu einem "Schwarzen Mond" kommt, wenn es im Februar keinen Vollmond gibt. Oder dass der Begriff generell die erste Phase des Mondzyklus beschreibt, wenn der Mond sich auf derselben ekliptikalen Länge der Sonne befindet.Verschwörungstheoretiker bringen das Naturschauspiel mit der Apokalypse in Verbindung.
( ... muss man DAS jetzt verstehen ? )
Dabei berufen sie sich auf verschiedene Bibelstellen im Lukas-Evangelium, in denen es heißt, es würden Zeichen an Mond, Sonne und Sternen sichtbar werden.Der "Schwarze Mond" ist nur eines von vielen Himmelsphänomenen. Bekannt sind etwa auch der "Supermond", bei dem der Himmelstraband besonders groß erscheint und der "Blutmond", wo er sich durch Sonnenlicht, das im Staub der Erdatmosphöre gestreut wird, rötlich färbt. Auch ein Gegenphänomen für den "Schwarzen Mond" existiert: der "Blaue Mond". Von ihm wird gesprochen, wenn zwei Vollmonde im selben Monat vorkommen.
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