Dieter Wiesner

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  • Wenn man Dieter Wiesners Büro betritt, das in einem Vorort von Frankfurt am Main liegt, ist sofort ersichtlich, dass man es hier mit jemandem zu tun hat, der ganz nahe an Michael Jackson dran gewesen ist. An den Wänden hängen Dutzende Plakate und Fotos, die Wiesner zusammen mit Jackson zeigen - teilweise mit handgeschriebenen Widmungen ("You are the best"). Auf dem Schreibtisch liegen große Jackson-Bildbände, rechts vom Tisch steht eine Glasvitrine mit wertvollen Devotionalien, etwas weiter hängt ein gerahmtes Fax, in dem Joe Jackson Wiesner für seine Arbeit und seine Hilfe dankt.


    Der Eindruck trügt nicht - der gebürtige Darmstädter lernte den Weltstar 1994 kennen. Ab 2002 war er der persönliche Manager des Sängers, der am 25. Juni letzten Jahres verstarb, und begleitete ihn auf Schritt und Tritt.


    Wiesner sitzt an seinem Computer und klickt sich durch Unmengen von Fotos. Bilder von Jacksons Ranch Neverland bei Santa Barbara, wo er bis 2003 lebte: der Park, die Bahn, das Gästehaus, der Zoo, der schwarze Bentley. Die Erinnerungen sprudeln nur aus ihm heraus. "Überall im Garten auf Neverland hatte Michael künstliche Steine mit Lautsprechern darin aufstellen lassen, aus denen Musik kam. Alles Mögliche, von Soul bis Oper. Bloß nicht seine eigenen Songs. Das wollte er nicht." Oder "Wenn Michael wem die Hand gab, verschwand dessen Hand vollständig in seiner. Er hatte sehr lange Finger und einen starken Händedruck."


    Dann betrachtet der Manager, der demnächst eine neue Boyband launchen will, Fotos von Jacksons 45. Geburtstagsfeier in Los Angeles. "Eigentlich mochte er Geburtstage nicht so gern. Er konnte ein riesiges Publikum mitreißen, aber in solchen Momenten war er schüchtern wie ein Kind", sagt er.


    Jacksons Tod liegt nun genau ein Jahr zurück, überall auf der Welt gedenken die Fans in dieser Woche des Kings of Pop. Vor wenigen Tagen war Dieter Wiesner auf dem Anwesen des Jackson-Clans in Encino bei Los Angeles und hat dort Joe, Janet und La Toya getroffen. Er ist mit der Familie nach wie vor in engem Kontakt.


    Sie haben kürzlich die Jackson-Familie besucht. Wie geht es Michaels Kindern?
    Es ist ja klar, nach dem Tod von Michael hat sich die Welt für die drei komplett verändert. Natürlich ist das nach wie vor eine schwierige Situation, aber sie machen sich ganz gut. Blanket und Paris sind ganz unbefangen, Prince ist etwas still. Aber sie sind gut versorgt. Katherine ist eine herzensgute Frau.


    Michaels Mutter hat das Sorgerecht inne, aber wer wird sich um die Kids kümmern, wenn sie's nicht mehr kann?
    Das ist noch offen, so ist jedenfalls mein Eindruck. Ich sag's mal so - diese Frage könnte noch ein großes Streitpotenzial in der Familie entwickeln. Viele Dinge sind halt noch ungeklärt. Michaels Erbe zum Beispiel. Und dann ist da noch der Prozess um seinen Leibarzt Conrad Murray.


    Murray steht wegen fahrlässiger Tötung von Jackson vor Gericht. Wie schätzen Sie seine Rolle in dieser Sache ein?
    Ich würde das Vorgehen von Murray als grob fahrlässig bezeichnen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.


    http://www.gala.de/lifestyle/k…en-Applaus-gebraucht.html

  • MIt freundlicher Genehmigung aus dem JacksonVillage Klub.
    Das ist dort vom Admin. Link siehe am ende des ersten teils.


    Ich hatte vor Michaels Ableben im Juni letzten Jahres schon einmal die Gelegenheit, mit Dieter Wiesner ein langes, interessantes Gespräch zu führen. Es hatte sich ergeben, weil wir einige Fragen bezüglich Michaels Merchandising Situation hatten.


    Vor ein paar Wochen kam mir dann der Gedanke, dass es sicher interessant wäre, das Gespräch fortzusetzen. Dieter Wiesner kam beim Telefonat sehr sympathisch rüber und es hatte Spaß gemacht, mit ihm zu plaudern.
    Also setzten wir uns mit seinem Büro in Verbindung. Auch dieses Mal war man sehr zuvorkommend und freundlich. Der Sekretär von Herrn Wiesner sprach meinen Terminvorschlag mit seinem Chef ab und bestätigte ihn. Er ist übrigens auch ein sehr netter Zeitgenosse!



    So kam es also, dass ich mich am 13. Juli um 16 Uhr vor Dieter Wiesners Büro befand. Na ja - 16:09 Uhr. Ganz ohne Verspätungen geht es nicht, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln reist.
    Ich klingelte an der Eingangstür zum mehrstöckigen Bürogebäude und Dieter Wiesner öffnete selbst die Tür und begrüßte mich mit einem Handschlag und einem freundlichen Lächeln. Er führte mich direkt in sein Büro. Ich hatte mich natürlich etwas vorbereitet, bevor ich losfuhr. Deshalb wusste ich bereits, dass mich ein Raum voller Michael Jackson Bilder erwartete - und ich wurde nicht enttäuscht.
    An jeder Wand hängen eingerahmte Poster und Bilder von Michael. Viele mit persönlichen Widmungen.



    Herr Wiesner bot mir einen Sessel an seinem großen Schreibtisch an und gab mir etwas zu trinken.
    Hinter ihm sah ich einen digitalen Bilderrahmen, auf dem sich ein Bild mit ihm und Michael nach dem anderen abwechselt. Nur eines der Fotos sticht heraus. Auch ein Michael, aber ein anderer, der da in die Kamera guckt. Mike Tyson.



    Ich muss ehrlich zugeben, ich war ein wenig nervös. Ich bin kein großer Celebrity-Fan und habe in meiner Zeit in Großbritannien auch schon die eine oder andere bekannte Person getroffen. Aber das hier war etwas anderes.
    Der Mann, der mir gegenüber saß, war Jahre lang Michaels Freund und Manager.



    Die Zeit, in der Wiesner für Michael Jackson arbeitete, war eine sehr produktive, in der Michael viel arbeitete und große Pläne schmiedete. Als Dieter ihm zum Beispiel seinen neuen Schützling Nisha Kataria vorstellte, war er sofort begeistert von ihr. Sie und ihre Mutter wurden auf Neverland eingeladen und wohnten bis Michaels Festnahme dort.
    Ein Duett war anfangs wohl nicht geplant, aber ganz spontan kam es dann doch dazu. Zu diesem Zeitpunkt wohnte neben Nisha und ihrer Mutter auch Dieter Wiesner auf Neverland.
    "Eines Abends - es war spät - rief Michael mich an und sagte: Hol Nisha, wir gehen ins Studio."
    Was genau Michael dazu bewogen hatte, wusste wohl nur er selbst. Aber am Ende kam dabei ein wunderschönes Lied heraus.



    Die Frage liegt nahe, warum es nicht veröffentlicht wurde. Neben der offensichtlichen Tatsache, dass der Prozess dazwischen kam, hat Wiesner auch nach Michaels Tod bewusst nicht auf ein Release des Songs gedrängt.
    "Es war eine sehr persönliche Sache für die beiden," sagte Dieter. "Und wenn wir das jetzt veröffentlichen würden, könnte es sein, dass es in den selben Topf geworfen wird, wie all die anderen Projekte die sich jetzt mit Hilfe von Michaels Namen verkaufen."



    „Es gab keine Beziehung“



    War das ein kleiner Seitenhieb an die Familie?
    Immerhin sind einige von Michaels Geschwistern und beide seiner Eltern mit Projekten unterwegs, die mit Michael zu tun haben. Und die so, vor seinem Ableben, nie hätten stattfinden können.



    Aber nein - das war es nicht. Er steht in Kontakt mit der Familie - auch wenn ich nicht den Eindruck hatte, dass man von einer Freundschaft sprechen kann. Als LaToya kürzlich mal wieder in Deutschland war, war Wiesner dabei. Von ihrem - schrägen - kichern und anderen Querelen scheint er aber ebenso wenig zu halten, wie viele Fans.
    Zu ausdrücklich negativen Äußerungen gegenüber der Familie ließ sich Dieter allerdings nicht wirklich hinreißen. Trotz der Meinungsverschiedenheiten und der unterschiedlichen Ansichten - die ich hier zum Teil beleuchten werde - es ist ein Respekt da. Und vor allem für Katherine eine große Zuneigung.
    Über sie hat er nichts als positive Dinge zu sagen. Er hat in seiner Zeit bei Michael oft miterlebt, wie Michael mit ihr telefonierte.



    "Aber über Dinge die ihn wirklich beschäftigten, sprach er nicht mit ihr." Ein Eindruck, der bestätigte, was ich mir selbst dachte, als ich mir Katherines Buch "Never Can Say Goodbye" angesehen hatte.
    "Er liebte sie wirklich über alles," so Wiesner, "aber er sprach nicht wirklich über tief-greifende Dinge mit ihr."



    Was die plötzlichen neuen Geschäftsunternehmen von Katherine angeht, so sieht Wiesner das mit Besorgnis. "Sie ist eine so liebevolle Frau, eine ganz normale Frau. Sie geht im Supermarkt einkaufen und ist sehr bodenständig. Sie hatte nie mit irgendwelchen Geschäften der Familie zu tun." Die Frage, ob diese plötzlichen neuen Geschäftswege sie wohl überforderten in Anbetracht aller anderen Umstände, bejahte er. "Sie ist eine religiöse und für dieses Metier etwas zu naive Frau."



    Was Michael und seine Beziehung zu Joe angeht, so ist das ein Thema, das immer noch sehr viele Fans beschäftigt. Wie war ihr Verhältnis? Hatte Michael Angst vor ihm? Hatten sie sich versöhnt? Wie war die Beziehung?
    „Es gab keine Beziehung,“ antwortete Dieter Wiesner auf diese Frage. Michael liebte und respektierte seine Eltern. So wurde er erzogen. Es ist ein wichtiger Teil seiner Religion gewesen, seine Eltern und Geschwister zu lieben und, sofern möglich, für sie zu sorgen. „Er hat öfter Dinge wie kleine Interviews gemacht, nur um das Geld seiner Familie zukommen zu lassen. Er hat immer dafür gesorgt, dass es seinen Eltern gut geht. So war er einfach.“
    Das Verhältnis zu Joe war, so Wiesner, eine komplizierte Sache. Einerseits liebte Michael ihn – er war immerhin sein Vater. Andererseits fehlte jegliche Basis für eine Vater-Sohn Beziehung. Die Zuneigung, die Michael in seiner Kindheit vermisste, machte ein gutes Verhältnis nahezu unmöglich.
    „Er liebte und akzeptierte seinen Vater. Aber es gab keine Beziehung zwischen den beiden.“



    Wiesner selbst ist des öfteren in Kontakt mit Joe und er war es auch, der es Markus Lanz ermöglichte, ein Interview mit Joe Jackson zu bekommen und auf der Neverland Ranch zu drehen. Auch wenn es für die Dokumentation etwas anders aufbereitet wurde.
    „Der Lanz sagte nur immer wieder, wie falsch er die Ranch eingeschätzt hat. Er sagte: Ich muss meine Meinung über diese ganze Sache komplett umkrempeln.“



    Auch beim Interview mit Joe war er dabei.



    „Joe hat mir leid getan.“



    Ich bekam den Eindruck im Gespräch, dass Joe nicht wirklich bewusst war, was Michael gefehlt hat in seiner Kindheit. Dass er zwar nicht dachte, wirklich irgendwas falsch gemacht zu haben, aber gemerkt haben muss, dass Michael das anders sah.





    „Sie konnten sich einfach nicht einig werden“



    Etwas, das mich sehr interessierte, war die Frage: Warum wurde Michael auf Forest Lawn beerdigt?



    „Sie konnten sich einfach nicht einig werden. [Die Jacksons] konnten sich nicht an einen Tisch setzen und das klären. Irgendwann mussten die zuständigen Stellen einfach die Entscheidung treffen und die Entscheidung war Forest Lawn.“



    Hätte Michael das gewollt, auf Forest Lawn beerdigt zu liegen?



    „Nein. Ganz klar. Die Familie hat einfach keine Verbindung zu Michaels Fanbase. Sie verstehen scheinbar nicht wirklich, wie viel seine Fans ihm bedeutet haben.“



    Hätte Michael, seiner Meinung nach, es lieber gehabt, dass er nach dem Tod auf Neverland ist?



    Diese Frage zu beantworten, schien Dieter Wiesner nicht sehr einfach zu fallen.



    „Zuerst muss ich sagen, dass der Tod bei Michael nie ein Thema war. Aber im Nachhinein muss ich sagen, bin ich mir absolut sicher. Wenn er gewusst hätte, dass er so früh stirbt, hätte er einiges anders geregelt. Die Kinder wären eher nicht zu Katherine gekommen. Und was Neverland angeht...“



    Hätte er daraus gerne ein zweites Graceland machen lassen wollen?



    „Einen Teil hätte er auf jeden Fall für die Öffentlichkeit geöffnet sehen wollen. Aber egal welches Arrangement es wäre, es wäre so, dass die Kinder zu 100% davon profitieren und sonst niemand.“



    „Das Problem mit Neverland ist, dass die County dort ihr ganzes Geld darauf verschleudert hat, Michael zu verklagen und zu verfolgen. Die müssten jetzt die Infrastruktur komplett ändern. Breitere Straßen nach Neverland und so weiter. Aber dafür ist einfach kein Geld mehr da. Dabei haben die Nachbarn Michael immer sehr gemocht.“

    “In a world filled with hate, we must still dare to hope. In a world filled with anger, we must still dare to comfort. In a world filled with despair, we must still dare to dream. And in a world filled with distrust, we must still dare to believe.”
    Michael Jackson
    Rassismus führt zum Verlust deines Mitgefühls.
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    4 Mal editiert, zuletzt von Amidara ()

  • „Michael war kein Spinner!“



    „Das erste Mal, das ich auf Neverland war,“ erzählt Wiesner „das war ein wundervolles Erlebnis. Michael war sehr, sehr freundlich und so bodenständig! Einfach ein gastfreundlicher, netter Mann. Die kleine Paris wollte mir die Hand geben und Michael schaute uns beide an und sagte: We don't shake hands in this family, we hug!“ [In dieser Familie geben wir uns nicht die Hand, wir umarmen uns.]
    „Das war Michael alles sehr wichtig. Er behandelte jeden mit unglaublich viel Respekt und Zuneigung. Er hat den Leuten wirklich zugehört und sie immer so begrüßt,“ Dieter legt die Hände vor seinem Gesicht zusammen und ahmt die Begrüßungsgeste einiger fernöstlicher Länder nach. „Er war sehr, sehr bescheiden. Er hat allen Angestellten immer höchsten Respekt gezeigt. Ob Security, Putzfrau oder Gärtner. Und das war umgekehrt genauso. Sie haben ihn sehr respektiert. Sie nannten ihn immer 'the boss' oder 'Mr. Jackson' wenn sie über ihn sprachen.“



    Ein Anliegen, dass Dieter Wiesner sehr wichtig schien, war die Tatsache, dass Michael kein Spinner war.
    „Er war kein wirklichkeitsfremder Träumer. Er hatte Ziele und das waren realistische Ziele für jemanden von seinem Status und Kaliber.
    Klar, er war ungewöhnlich. Er hatte mich zum Beispiel immer auf Abruf. Wenn er anrief, war ich immer zur Stelle. Und wenn ich mal nicht erreichbar war, hatte auch ganz schnell mal einen ganzen Haufen Nachrichten auf dem Anrufbeantworter. Meistens von Michaels Personal. Mr. Jackson really needs to speak to you, please call him back at this number.“ [Mr. Jackson möchte dringend mit ihnen sprechen, bitte rufen sie ihn unter dieser Nummer zurück.]



    „Oder als ich auf Neverland lebte und Michael um drei oder halb vier Nachts anrief und Ideen besprechen wollte. Wir redeten und es sprudelte einfach aus ihm raus. Dann, so gegen sieben merkte er, wie spät es war. Er sagte dann so was wie, Dieter, you must be really tired. Let's go to sleep. [Dieter, du musst müde sein. Gehen wir schlafen.] Und dann schlief er auch schon mal bis Mittags.
    Aber so war es eben, es gehörte dazu. Er war ein Künstler. Aber Michael war kein Spinner! Er war sehr intelligent und hatte alles im Blick.“



    Dieter Wiesner erzählt mir als Beispiel, wie es war, als er Michael 2002 nach Deutschland zur Bambi Verleihung holte. „Das bedeutete ihm unheimlich viel. Als er da seine Rede hielt, die wir am Abend vorher zusammen geschrieben hatten, war er total aufgeregt. Er kannte diese ganzen wichtigen Leute, die da in der ersten Reihe saßen. Und es bedeutete ihm unheimlich viel, diese Art der Anerkennung zu bekommen. Er kannte übrigens auch Angela Merkel – schon bevor sie Kanzlerin wurde. Er blieb einfach immer auf dem laufenden. Auch als wir dann später das Meeting mit Dr. Burda hatten. Er und Michael haben sich stundenlang unterhalten und Dr. Burda war von Michaels Wissen tief beeindruckt. Ob es um den Schwarzwald, Bayern oder die Politik ging. Michael war unheimlich belesen und konnte zu allen etwas sagen. Auch als wir ihn hier trafen,“ Wiesner hält ein Bild vom Dalai Lama hoch, „war es genauso. Sie haben stundenlang geredet. Jemand wie [der Dalai Lama] würde sich ja kaum in Stunden lange Gespräche vertiefen, mit jemandem der nur oberflächliches Zeug redet.“



    Im nächsten Teil geht es weiter mit:



    Plötzlich ertönt Michaels Stimme...


    Dieser Text darf weiterverbreitet werden, solange ein Link zu JacksonVillage mit eingefügt wird.


    http://mjklub.de/showthread.php?t=11598

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  • liebe amidara,


    vielen dank für diesen beitrag... dies gibt mir persönlich auch die gelegenheit, zu sagen, dass ich (persönlich)
    nie an der ehrlichkeit herrn wiesners' gezweifelt habe... welches interview es auch war (bzw. "aus-schnitte")...
    für mich kam er stets "authentisch" rüber... egal, was viele menschen denken mögen... ich glaube, dass ihm michael
    sehr wichtig und "nahe" war und es auch immer noch ist... meine persönliche meinung ist ebenfalls, dass hr. w. sehr
    vorsichtig agiert - zu recht.....

  • auch einer von Michaels "Freunden", der ihn vor Gericht zerrte, und nach seinem Tode dem Drecksblatt Sun ein Interview gab, in dem es hieß


    Zitat

    Michael Jackson war 'außer Kontrolle'


    Michael Jacksons ehemaliger Manager, Dieter Wiesner, behauptet, dass der Medikamentenkonsum des Superstars schon 2003 außer Kontrolle geraten sei.


    Den Aussagen von Michael Jacksons ehemaligem Manager zufolge war der Pop-Sänger schon seit 2003 medikamentenabhängig.
    Dieter Wiesner arbeitete von 1996 bis 2003 für den King of Pop und hat nun preisgegeben, dass dieser schon seit Jahren eine Anzahl verschiedener Medikamente zu sich nahm.


    http://www.gofeminin.de/w/star…war-ausser-Kontrolle.html


    Mit all seinen Behauptungen unterhöhlt er die Anklage gegen Murray, ebenso wie Joe Jackson, die recht eigennützige Ziele dabei verfolgen.


    Das hier hat Michael auch ihm zu ver"danken":



    http://www.fan-lexikon.de/musi…antisemitismus.15004.html

  • auch einer von Michaels "Freunden", der ihn vor Gericht zerrte, und nach seinem Tode dem Drecksblatt Sun ein Interview gab, in dem es hieß


    Auch eine von den Fans, die sich wenig informieren und auf alle in Michaels Umfeld blind losschlagen, Hauptsache man wird die eigenen negativen Energien los.


    Du bist kein Neuling und wenn dein "Wer war vor Gericht mit MJ Blog", bei sovielen Möglichkeiten sich weiter zu informieren als die Nase lang ist, solche unreflektierte Artikel von dir bewirken, dann finde ich das sehr schade Amadea.

  • Plötzlich ertönt Michaels Stimme...



    Michael hatte kurz vor dem Prozess vor, seine Musikkarriere langsam aber sicher zu beenden. Am liebsten hätte er, so bekam ich den Eindruck, nach der HIStory Welt-Tournee schon aufgehört und sich auf Filme konzentriert.
    Er hätte sicher nie aufgehört, Musik zu machen, bestätigte auch Dieter Wiesner. „Er hätte immer wieder mal Konzerte gegeben. An den Pyramiden zum Beispiel. Das wollte er immer mal machen. Aber immer nur einzelne Konzerte und immer etwas großes, nie dagewesenes. Nur touren wollte er absolut nicht mehr. Das war einfach zu viel für ihn. So sehr er die Bühne liebte, so wenig liebte er das Touren."
    Kurz nach der Jahrtausendwende begannen Michael und Dieter, gemeinsam eine neue Idee zu verwirklichen. MJ-Universe. Es sollte eine riesige Unterhaltungsplattform werden, die wiederum aus vielen kleineren Firmen bestehen würde. „Die Firmen hatten wir sogar alle schon gegründet,“ sagte Wiesner. Dann holte er aus einem Schrank eine Art Business Plan heraus, auf dem die diversen Divisionen und Firmen dargestellt waren, mit „MJ Universe“ als Zentrum von allem.
    „Wir hatten alles fertig. Ich fand in Kanada eine Animationsfirma [Cinegroupe], wo er einsteigen wollte. Die Verträge wurden auf Neverland unterschrieben.“



    Animiert erzählt mir Dieter davon, wie intelligent und visionär Michael war. Er erzählt mir von einem Projekt, das Michael plante Namens „Pinocchio 3000“ und davon, wie Michael die Industrie genau beobachtete.
    Und dann passierte etwas, womit ich nie gerechnet hätte. „Hier, ich zeige ihnen mal, was ich meine.“ Mit diesen Worten drehte sich Dieter Wiesner zu seinem Mac um und klickte ein wenig herum.



    Ich hörte ein Knacksen in den Lautsprechern, die im Büro verteilt waren und plötzlich ertönte Michaels Stimme.
    Da ich keine Möglichkeit hatte, es aufzunehmen, kann ich es nur grob aus dem Gedächtnis wiedergeben.
    „Hallo Dieter, hier ist Michael,“ höre ich ihn klar und deutlich sagen. „Ich gucke mir jetzt schon eine Weile die Marvel Aktien an. Die sind stark gesunken und es wäre jetzt ein wirklich toller Zeitpunkt zum Kaufen. Ich habe gehört, die Dreharbeiten für Hulk sind gerade beendet. Und es wird auch noch ein paar Spiderman Filme geben. Ich will da unbedingt einen Fuß reinkriegen, bevor alle anderen Wind davon bekommen. Das ist jetzt genau die richtige Zeit. Die Superhelden Filme werden in der nächsten Zeit richtig groß, das nächste große Ding!“



    Er klingt voller Tatendrang und aufgeregt. Man hört, wie sehr er willens ist, diesen Teil seines Lebens endlich zu beginnen. Es bricht mir das Herz – auch jetzt noch, wenn ich nur daran denke. Wie lebendig, intelligent und glücklich er klang...



    Es ist interessant zu sehen, dass Michael mit seiner Prognose goldrichtig lag. Die Superhelden erfreuen sich seit 2002/2003 bester Beliebtheit.



    Ich habe mich nach diesem Gespräch mit Michel Lemire in Verbindung gesetzt – er ist der stellvertretende Geschäftsführer von Cine-Group. In einer E-Mail bestätigte er mir, dass er und der Geschäftsführer auf Neverland waren und mit Michael verhandelt haben. Auch die Vertragsunterzeichnung hat er bestätigt. „Ich habe mich mit Michael in Montreal getroffen und Zeit mit ihm verbracht. Unser Geschäftsführer Jacques Pettigrew flog nach Kalifornien, wo er Zeit mit Michael und seiner Familie verbrachte. Michael wollte vor allem 3D Projekte mit uns verwirklichen. Hollywood hatte für ihn seinen Glamour verloren und er wollte lieber mit Leuten arbeiten, denen Qualität und nicht nur der Dollar wichtig war.“
    Er fügte hinzu: „Dann kamen ja die neuen (und letzten) Anschuldigungen gegen Michael auf. Die Projekte waren im Bereich Familienunterhaltung und das Klima hatte sich da verständlicherweise geändert. Danach verließ Michael ja bekanntermaßen die Ranch und war eine Zeit lang in [Bahrain]. Und dann gab es ja auch noch die finanziellen Probleme.
    Wir haben Zeit mit Michael verbracht und ihn kennengelernt. Wir können in den ganzen Beschuldigungen keinerlei Wahrheit erkennen. Er war ein Künstler, der von vielen missverstanden wurde. Und wir man im Nachhinein sehen kann, wurde er wohl von ebenso vielen ausgenutzt.“





    „Michael hoffte bis zum Schluss, dass es anders kommt.“



    Ein Thema, über welches ich mit Dieter besonders lange sprach, war Martin Bashir. Es war deutlich zu sehen, dass es etwas war, das seine Spuren hinterlassen hat.
    Zurückblickend ist das wohl die Zeit, in der Michael begann, den falschen Leuten zu vertrauen. Was es aber auf jeden Fall war, war die Zeit, in der Michaels viel zu frühzeitiger Tod in Stein gemeißelt wurde. Dieter Wiesner sagte während unseres Gesprächs mehrfach, dass Bashir und seine Sendung Michael am Ende umgebracht haben.
    All die Dinge, die seitdem passiert sind, hätten nicht passieren können, wenn Michael nicht so viel hätte leiden müssen.



    Die Tatsache, dass Bashir dieses vorher nie dagewesene Ausmaß an Zugang zu Michael hatte, wirft Fragen auf. Warum war das so? Wie konnte Bashir diesen unglaublichen Vertrauensvorschuss bekommen?
    Die Antwort: Uri Geller.



    Geller hatte, wie die meisten Fans wohl wissen, Michael vorgeschlagen, diese Sendung mit Bashir zu machen. Er lobte Bashir in den höchsten Tönen. Sowohl Michael als auch Dieter Wiesner hatten von diesem Mann nie zuvor gehört und kannten ihn nicht.
    Erst später würden die Puzzle-Teile erscheinen, die dieses Unheil vielleicht hätten abwenden können.
    „Es ist Wahnsinn, wenn man sich vorstellt, dass Geller diesen Mann Michael so ans Herz gelegt hat.“ Wiesner erinnert mich an Prinzessin Diana und die Tatsache, dass Bashir damals in die Enthüllung mit „dem Rittmeister“ verwickelt war.



    Und etwas, das ich nicht verstehen kann im nachhinein ist: wie kam diese Verbindung überhaupt zustande? Wie kam Uri Geller darauf, Martin Bashir zu empfehlen, ja nahezu Michael aufzudrengen? Kannten sie sich überhaupt?
    Meinen Recherchen zufolge haben sie sich vorher nicht gekannt. Man hat fast den Eindruck, als hätte Bashir sich Uri Geller als Weg zu Michael gezielt ausgesucht. Es soll sogar Geld geflossen sein, wenn man einem damaligen Nachrichtenartikel Glauben schenken darf. Auch ist später rausgekommen, dass ein anderer britischer Journalist, Louis Theroux ein ähnliches Dokumentarformat mit Michael realisieren wollte. „Es gab mehrere Angebote von Journalisten, was das anging. Aber Michael hat sich da komplett auf das Urteil von Geller verlassen,“ so Wiesner.



    Es war ja kein Geheimnis, dass Geller mit Michael befreundet war. Dafür hat Geller ja immer gesorgt. Dass jeder wusste, dass er mit Michael Jackson befreundet war.
    Und Bashir war ja nicht der erste, den Geller an Michaels Seite gebracht hat. Es gab ja auch „den Rabbi“. Rabbi Shmuley Boteach.
    Um die Freundschaft zwischen dem Rabbi und Michael gibt es viele offene Fragen.
    Angefangen hat das ganze, als der Rabbi ein neues Buch herausgebracht hatte, das er promoten wollte. Und zwar mit einer öffentlichen Veranstaltung, in der er mit Michael über das Thema das Buches sprach.
    Der Titel des Buches: Kosher Sex.
    „Ich sagte zu ihm: 'Michael, du kannst das nicht machen. Das ist unangebracht. Du kannst dich doch jetzt nicht hinsetzen und mit diesem Typ über Sex diskutieren?'' Aber er hatte es [dem Rabbi] versprochen und niemand konnte ihn davon abhalten.“ Am Ende konnte Michael dann doch noch überzeugt werden, es nicht zu tun.
    „Aber so war Michael. Er hat für seine Freunde alles getan, was er nur konnte. Aber das nahm dann alles irgendwann Ausmaße an, die unvertretbar waren und irgendwann machte Michael dann schluss.“



    Es kursiert eine Geschichte darüber, wie es dazu kam, dass Michael und der Rabbi nicht mehr befreundet sind. Der Geschichte zufolge wurde Shmuley nicht nur mit der Führung von Heal The Kids sondern auch mit Heal The World betraut worden. Rechnungen sollen nicht bezahlt worden sein und Gelder sollen veruntreut worden sein, was Heal The World am Ende zum Scheitern verurteilte. Als Michael das bemerkt hat, soll er Shmuley sofort von allen posten gefeuert und jeden Kontakt zu ihm abgebrochen haben.
    Die Geschichte wollte Dieter Wiesner für diesen Artikel nicht bestätigen. Was angesichts der Brisanz der Anschuldigungen wohl auch kein Wunder ist.
    Was Wiesner bestätigte, war dass die Freundschaft von Michael beendet wurde. „So wie er es immer tat. Irgendwann war er dann nicht mehr zu erreichen und zwar für immer.“
    Ich hakte hier nach, da ich davon auch schon gehört hatte. „Er nahm einfach keine Gespräche mehr von ihm an. Genauso wie es später mit Geller war.“
    Shmuley hat ein Buch veröffentlicht, das auf Gesprächen zwischen Michael und ihm basieren soll. Er behauptet, die Freundschaft mit Michael beendet zu haben, weil Michael medikamentenabhängig gewesen sei.
    Als ich Dieter Wiesner darauf anspreche, lacht er und sagt: „Das ist totaler Quatsch. Das ging einzig und allein von Michaels Seite aus.“ Und das mit den Medikamenten? „Absoluter Quatsch.“
    Auch dass der Rabbi alle seine Gespräche mit Michael aufgezeichnet und für das Buch benutzt hat, bezweifelt Wiesner sehr.



    Ebenso unwahr, so Wiesner, ist übrigens auch die Geschichte, dass Uri Geller Michael hypnotisiert und einer Befragung zum Thema Kindesmissbrauch unterzogen hat. „Niemals!“ ist Dieter Wiesners Antwort darauf.



    Während der Dreharbeiten zu „Living With Michael Jackson“ wurde Wiesner misstrauisch. „Er war einfach total respektlos,“ so Wiesner. „Einmal erwischte ich ihn dabei, wie er durch Michaels Sachen wühlte. Und er hatte sogar einen Schlüssel zu Michaels Hotelzimmer. Ich meine, ich hatte natürlich auch einen. Ich musste ja Dinge für ihn vorbereiten und so weiter. Aber ich ging da nie rein, ohne zu klopfen und zu warten, bis Michael mich hereinbittet.
    Bashir machte einfach auf und kam rein.“
    Auch hat er Bashir dabei gesehen, wie er Michaels Kinder ohne Michaels Gegenwart oder Einverständnis filmte.

    “In a world filled with hate, we must still dare to hope. In a world filled with anger, we must still dare to comfort. In a world filled with despair, we must still dare to dream. And in a world filled with distrust, we must still dare to believe.”
    Michael Jackson
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  • Aber auch hier war Michael bis zum Schluss nicht davon abzubringen, Bashir zu vertrauen. „Er glaubte bis zum Schluss, dass er den Final Say haben würde,“ sagte Wiesner. Final Say bedeutet, dass er die Sendung und ihre Inhalte alle absegnen muss.
    „Wir waren gerade im Flugzeug unterwegs, es war einige Tage vor der Ausstrahlung. Ich bekam einen Anruf und wir wurden schon vorgewarnt, wie die Sendung aussehen würden. Michael hoffte bis zum Schluss, dass es anders kommt.“



    Nach der Ausstrahlung war Michael am Boden zerstört. „Michael war ein sehr stolzer Mensch. Dazustehen und zu sehen wie dieser stolze Mann auf dem Bett sitzt und weint wie ein Kind... Das war unheimlich schwer.“
    Verständlicherweise hegt Dieter Wiesner bis heute eine starke Antipathie gegen Martin Bashir.


    „Und jetzt, direkt nach seinem Tod geht N24 einfach her und zeigt diesen Mist schon wieder!“ regt er sich auf. „Das gibt’s doch nicht! Und den zweiten Teil, den wir gemacht haben, um Bashirs Aussagen zu korrigieren, zeigen sie natürlich nicht.“





    „Was tun wir hier eigentlich?“



    Als nach Michaels Verhaftung auf einmal die Nation of Islam auftauchte, änderten sich viele Dinge schlagartig, so Wiesner.
    „Als der Chef von denen eines Abens zu Michael kam, haben die sich Stunden lang allein unterhalten. Und direkt danach wirkte Michael sehr verändert auf mich.“
    Dieter bemerkte immer mehr Veränderungen in Michaels Umfeld die Situation wurde immer schwieriger.
    Nicht zuletzt, weil er und 3 andere als „nicht angeklagte Co-Verschwörer“ in Michaels Prozess mitbeschuldigt wurden. „Der Staatsanwalt wollte uns damit unter Druck setzen und dazu bringen, gegen Michael auszusagen. Aber ich habe ihm gesagt: ich kann gerne aussagen, aber das wird für Michael sein und nicht gegen ihn.“ Ähnlich müssen sich die anderen geäußert haben, denn am Ende sagte keiner von ihnen für die Anklage aus. „Und da musste er dann die Janet [Arvizo] bringen. Das war dann das Ende vom Fall, denn er hatte absolut nichts gegen Michael in der Hand.“


    Ich sprach Dieter Wiesner darauf an, dass er in der frühen Phase des Prozesses gegen Michael nach Deutschland zurückgeflogen ist. Lag es an dem Druck, den der Staatsanwalt auf ihn ausübte?
    „Nein, ganz und gar nicht. Es gab ja nichts, womit er mich hätte unter Druck setzen können. Nein, es lag hauptsächlich an der Situation mit der Nation [of Islam].“ Außerdem hatte Thomas Messereau die Strategie der Verteidigung stark geändert. Er fokussierte sich stark auf die „unindicted co-conspiritors“ - also auf die nicht-angeklagten Mitbeschuldigten, um der Gefahr entgegenzuwirken, dass einer oder mehrere von ihnen doch noch für die Anklage aussagen.
    Dieter Wiesner sagte, dass er das verstehen konnte. Die Hauptsache war, dass Michael aus dieser Sache rauskommen würde, weil er unschuldig war.
    „Die Situation war einfach nicht mehr haltbar und da bin ich zurück nach Deutschland,“ sagte er mir. Einige Zeit später bekam Wiesner einen Anruf von einem Nation Of Islam, aus dem handfester Streit entstand. Dann war auf einmal Michael am Telefon und fragte: „Dieter, wo bist du?“
    Worauf Dieter antwortete: „Ich bin wieder in Deutschland.“ Michael bat ihn, möglichst schnell wieder zurück zu kommen. Also setzte Dieter Wiesner sich ins Flugzeug und flog nach Kalifornien. Als die Mitarbeiter der Nation of Islam davon Wind bekamen, fingen sie an, Michael von Ort zu Ort zu kutschieren, mit allen möglichen Ausreden.
    Irgendwann wurde das Versteckspiel zu viel für Wiesner und er flog wieder zurück nach Deutschland.



    Zeit verging und die ganzen Pläne und halb-angefangenen Projekte saßen tatenlos „auf der Bank.“ Sowohl Michael als auch Dieter hatten in diese Dinge Geld investiert und nun stand alles still und niemand wusste, ob oder wann sie je wieder aufgegriffen werden würden.
    Immer lauter wurden die Rufe von Wiesners Anwälten, dass der einzige Weg eine Klage war. „Ich muss sagen, das war unglaublich schwer,“ sagte mir Dieter Wiesner. „Er war mein Freund – nicht irgendein Fremder. Wie verklagt man denn einen Freund? Und nicht nur das. Er hat mir ja damals diese Power Of Attorney gegeben. Ich werde nie vergessen, wie er da mit 5 Anwälten ankam und mir das Dokument in die Hand drückte mit den Worten, das er mir vollkommen vertraut.“
    Schließlich fiel die Entscheidung dennoch – Michael wurde verklagt.
    „Es war ja eigentlich eine lächerliche Nummer. Erst klagten wir auf 40 Millionen, dann klagte Michael zurück auf 100 Millionen oder was das war. Völlig irrsinnige Beträge!“
    Aber am Ende kam es dann doch anders.
    „Wir kamen zur Anhörung und meine Anwälte waren voll auf Konfrontationskurs. Sie waren sich absolut sicher, dass es zu einem Prozess kommt. Aber ich sagte immer wieder: 'Ne, ne, Leute. Wartet es nur ab. Dazu kommt es nicht.' Bis zum Schluss haben sie's mir nicht geglaubt. Bis ich dann durch Zufall auf Michael traf – wir waren alleine in einem Raum. Wir sahen uns an und Michaels erste Worte waren: 'What are we doing here?' [Was tun wir hier eigentlich?] Ich antwortete: 'Michael, you were just gone!' [Michael, du warst einfach verschwunden!] Und er sagte dann: 'I know Dieter, I know'. [Ich weiß Dieter, ich weiß.]“
    Dann setzten sie sich hin und klärten die Lage in einem langen Gespräch. „Ohne Anwälte, ohne alles,“ so Wiesner. „Auch wenn die Anwälte nicht gerade glücklich darüber waren,“ fügte er mit einem Lächeln hinzu.



    Trotz der Freundschaft, die neu erblüht war und bis zu Michaels Tod andauerte, haben die beiden nicht mehr zusammengearbeitet. „Er war ja total fertig nach dem Prozess,“ begründet Wiesner seine Entscheidung, Michael nach dem Prozess nicht auf eine Zusammenarbeit hin gedrängt zu haben. „Er musste sich erholen und das dauerte sehr lange. Man darf nicht vergessen, wie kaputt er war. Körperlich, seelisch, mental – die Batterien waren einfach leer. Und ganz ehrlich – ich wollte mich nicht aufdrängen. Es wäre nicht korrekt gewesen. Er brauchte seine Zeit für sich.“



    Morgen geht es weiter mit dem letzten Teil. Er beginnt mit:


    „Michaels Kraft und Trost kam von den Fans“


    quelle:http://mjklub.com/showthread.php?t=11605

    “In a world filled with hate, we must still dare to hope. In a world filled with anger, we must still dare to comfort. In a world filled with despair, we must still dare to dream. And in a world filled with distrust, we must still dare to believe.”
    Michael Jackson
    Rassismus führt zum Verlust deines Mitgefühls.
    fs_anon_999471_1463138222.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Amidara ()

  • Danke liebe Amidara :blume:



    Bin mal wieder angefressen und traurig...
    War Geller so unwissend, was dieser Tropf von b-ARSCH-ir vorhatte... das er für die Vermittlung Geld bekommen hat, naja so ist das wohl... ABER wenn er nur ein bischen geahnt haben sollte...menschliche Abgründe...mir wird immer wieder schlecht... :örks:
    Sehr berührend, dass Michael kurz vorher wusste was ihn bei der Ausstrahlung erwartet und wie sehr er geweint hat.
    Ich glaub ich hätte alles dran gesetzt diesen Mann persönlich zu vermöbeln...:meckern:ach weiß auch nicht.
    Und dieser Schund läuft weiter über den Äther und dieser Mann arbeitet weiter im TV. :aa: Das stinkt zum Himmel!


    "Was tun wir hier?" DAS ist menschliche Größe ...:beten:, bei DEM Stand der Dinge einfach miteinander reden...und sich einigen.


    Ach Michael... :traurig2:

  • Es tut immer wieder weh, zu lesen, wie übel ihm mitgespielt wurde, wie hart es für ihn kam und wie er es doch alles gemeistert hat.
    Und ich glaube, Wiesner hatte Recht, Michael's Tod begann mit der Bashir Doku.
    Was diese Geschichte ihm angetan hat, ist kaum zu ermessen.
    Er war kein naiver, weltfremder Mensch - er war im Gegenteil unglaublich intelligent, reif und fokussiert.
    Wem hätte so eine Geschichte nicht das Genick gebrochen?


    Oh Mann... ich vermisse ihn.


  • "Michael Jackson war ein globaler Menschenfreund und Wohltäter, der sehr deutlich Ungerechtigkeiten empfand, die anderen zugefügt wurden; er spürte die Vorurteile der Welt ihm gegenüber genauso stark." von Jan Carlson 'Fallstudie- die Karikatur'
    http://www.voiceseducation.org/content/case-study-caricature

    Sorry...aber ich muss diese Aussage im Zusammenhang posten, die mich genauso unendlich traurig macht...
    Wir haben sooft gelesen, wie sehr Michael von den Schicksalen anderer Menschen, Tiere und der Umwelt berührt wurde. Er hat dieses Leid sosehr gespürt..und zu wissen wie sehr er diesen Hass und diese Vorurteile gegen sich gespürt haben muss...UNBERECHTIGTER WEISE!
    Das haut mich um...
    Ich weiß...Ich würde mir jetzt antworten: 'Es ist vorbei. Er hat es hinter sich. Nutzt nix wieder in diese vergangene Story einzutauchen...blabla. Schau auf das JETZT und Michael will bestimmt nicht, dass Du jetzt noch deswegen leidest.. '...ich weiß...

    Mir gefällt auch nicht alles was ich so an Ausschnitten aus Hr. Wiesners Mund gehört habe...aber auch da liegt es an dem Kontext in dem der Regisseur der Doku es gesetzt hat. Ich will auch nicht alles entschuldigen, aber irgendwie höre ich mir das gerne an und es spricht Respekt draus und ich glaube ihm, dass ihn mit Michael freundschaftliche Gefühle verbunden haben und dass die noch da sind.
    Die Umstände des Lebens sind nicht schwarz oder weiß und jeder handelt als Mensch mit seinen Stärken und Schwächen...das ist eine ganz andere Nummer als vorsätzlich jemanden in die Pfanne hauen zu wollen und zerstören zu wollen. Die B.-Doku war leider ein gefundenes Fressen für jemanden der Michael sehr gehasst hat. Und ich bin gerade in keiner verständigen Stimmung..hoffe wirklich dass es zu dieser Anklage gegen Sneddon kommt. Der soll keine ruhige Rente verleben und in Verantwortung genommen werden, dafür was er Michael angetan hat und finanziell dem Santa Barbara County.


    Na, nochmal sorry fürs Gequassel, musste das mal loswerden..
    Trotzdem gute Nacht und erst recht gute Träume, Sky*
    :wave:


  • Auch eine von den Fans, die sich wenig informieren und auf alle in Michaels Umfeld blind losschlagen, Hauptsache man wird die eigenen negativen Energien los.


    Du bist kein Neuling und wenn dein "Wer war vor Gericht mit MJ Blog", bei sovielen Möglichkeiten sich weiter zu informieren als die Nase lang ist, solche unreflektierte Artikel von dir bewirken, dann finde ich das sehr schade Amadea.


    ... sehr gut, sich wenig informieren. Das ist eine Klasse Behauptung. Einfach so.
    Es gibt gewisse Gruppen unter den Fans, auch diese vertreten INTERESSEN. Glaubt,w as ihr wollt, das hilft doch nicht mehr. Und wenn Herr Wiesner demnächst etwas auf den Markt wirft, dann müsst ihr es aber auch unbedingt kaufen. Das ist ein Geschäftsmann nichts weiter.
    Außerdem kann ich gerne auf weitere "Diskussionen" mit Fans wie euch verzichten. From that "I've had enough".

  • ... sehr gut, sich wenig informieren. Das ist eine Klasse Behauptung. Einfach so.
    Es gibt gewisse Gruppen unter den Fans, auch diese vertreten INTERESSEN. Glaubt,w as ihr wollt, das hilft doch nicht mehr. Und wenn Herr Wiesner demnächst etwas auf den Markt wirft, dann müsst ihr es aber auch unbedingt kaufen. Das ist ein Geschäftsmann nichts weiter.
    Außerdem kann ich gerne auf weitere "Diskussionen" mit Fans wie euch verzichten. From that "I've had enough".


    Wenn du wie hier nur hetzerischen Schmarrn schreibst ist es keine Behauptung sondern eine Tatsache, dass du uninformiert ablästerst. Du musst schon sehr engstirnig sein, wenn du beim Threadthema "Mein Gespräch mit Herrn Wiesner" nicht auf den Inhalt eingehst, sondern mit dem abgefakten Sun-Artikel und mit den schon in jedem MJ Forum zig mal durchgekauten AB-Bändern hier aufschlägst. Es mussten schon genug Threads gesperrt oder gelöscht werden, weil hasserfüllte MJ Fans Herrn Wiesner gegenüber ihre Feindseligkeit unter aller Sau zur Schau stellten und jetzt fängst du hier im Forum mit deinen Auswürfen wieder von vorne an, um diesen Thread hier zu unterwandern. Ein Dikussionsansatz oder Wille war von dir hier keiner zu sehen und auf deinen Frustablass und deine Unterstellungen kann ich hier gerne verzichten, du hast dafür ja deinen eigenen Blog.


    Kerbi

  • Also, das mit Herrn Wiesner ist wirklich nicht ganz so einfach...aber kein Grund sich zu streiten... :sonne:


    Ich bin da auch hin- und hergerissen...es gibt halt nun mal verschiedene Stimmen über ihn und die sollte man auch jede für sich gelten lassen...jede Seite hat ihre Argumente, die durchaus nachvollziehbar sind! Man kann sich ja anhören, was er zu sagen hat und trotzdem vorsichtig bleiben...so mach ich es jedenfalls! :brille:

  • Man soll aber mit bedenken, dass er durch sein Nahverhältnis zu Michael Jackson dieselbe Presse hatte. Es wurden genauso Geschäftspartner und sogenannte Freunde mit riesigen Geldbeträgen gelockt, um negative Schlagzeilen zu bekommen. Ob guter oder schlechter Manager, das ist ungefähr so wie mit den Fußball Teamchefs, das Haltbarkeitsdatum ist auch ähnlich kurz und da wissen auch immer alle alles besser als der Betroffene selber. Und eine Nähe zu Michael haben die Wenigsten unbeschadet überstanden, fast alle wurden durch den Schmutz gezogen und von Nieten kommentiert, die zu allererst selber nichts auf die Reihe bringen.


    Wie die Presse Aussagen verdreht ist ja nichts Neues und die Fans lassen es bei MJ als böse Presse gelten, aber bei allen anderen wird dann alles für bare Münze genommen und das ist sehr kurzsichtig. Stundenlange Interviews und dann auf einige Minuten zusammengeschnitten auf Sendung, so werden Menschen schnell verurteilt.


    Man kann über jeden und natürlich auch über D.W. diskutieren, aber auf das wie kommt es an.


    Dieses ständige verteufeln, undifferenziert und auch pöbelnd, ob jetzt über ein Familienmitglied oder Freunde oder Kollegen, das Absprechen ob sie trauern oder je Gefühle für Michael hatten, das finde ich nicht richtig, nicht von jahrelangen Fans und noch seltsamer von den Neuen, die vor Juni 2009 null Gefühle für Michael hatten. Aber die die ersten waren, die nach einem oder zwei Monaten Fan sein über alles und jeden herzogen.

    Im Nachhinein ist immer leicht reden, das sollte man sich bewusst machen.




    :michaelgroß:

    Zumindest Anhören ist schon mal gut! :kiss:


    Hetzerische Artikel sind :thumbdown:


    Etwas nachdenken ist auch nicht schlecht und ab und zu auch einfach mal frei nach Nuhr http://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU


    Kerbi

  • Zitat

    Wenn du wie hier nur hetzerischen Schmarrn schreibst ist es keine Behauptung sondern eine Tatsache, dass du uninformiert ablästerst.


    Du musst schon sehr engstirnig sein


    deinen Auswürfen


    habt ihr hier an Bord so was wie einen Kodex ... ?
    Ich bin eigentlich nur wegen der Gedenkstätte hier, um die Verbindung dorthin nicht abbrechen zu lassen, melde ich mich hier nicht wieder ab. Werde andere threads meiden, weil doch immer wieder dieselben Hetzer auftauchen, wenn man eine abweichende Meinung hat.
    Ich bin sehr gut informiert, weil ich schon lange dabei bin. Vor allen anderen Dingen aber habe ich ein SEHR gutes Gedächtnis. Es gab immer Fans, die im Auftrag von gewissen Leuten im Netz unterwegs waren. Ich kann mich noch gut erinnern, wenn man ein einziges gutes Haar an Wiesner ließ, dass man von diesen Leuten abgewatscht wurde, dass einem kein Hut mehr passte. Ich kenn auch noch deren Forum und den Namen des Gründers und persönlichen Fahnenträgers Wiesners im Netz. Plötzlich ist derselbe Mensch ein Wohltäter der MJ-"Gemeinde", und nebenbei auch noch ein guter und wohlmeinender Freund Michaels. Da sollte man die Anhänger von Avram dann wiederum mal fragen, aber wo sind die nur geblieben? Bei denen war ich immer die Böse, weil ich in Wiesner nicht die Personifizierung des Bösen an sich sah.


    Zitat

    hast dafür ja deinen eigenen Blog


    aha ... und wo wäre mein Frustablass- und Unterstellungen-Blog?

  • Also, ehrlich Kerbi, ich finde Du holst hier zum Rundumschlag aus und hast keine Hemmungen auch unter die Gürtellinie zu gehen! Ich fühle mich durch Deine allegmeingültigen, uneingeschränketen Aussagen genauso wie Amadea angegriffen, obwohl ich versucht habe, in meinem Post diplomatisch zu bleiben! Ich kenne diesen Ton in diesem Forum sonst nicht und wundere mich!
    Du urteiltst hier generell über alle "Fans" und das empfinde ich als äußerst einseitig!


    Ich bin eigentlich nur wegen der Gedenkstätte hier, um die Verbindung dorthin nicht abbrechen zu lassen, melde ich mich hier nicht wieder ab. Werde andere threads meiden, weil doch immer wieder dieselben Hetzer auftauchen, wenn man eine abweichende Meinung hat.


    Das wäre schade, Amadea! Und eigentlich ist das hier im Forum auch generell nicht so!


    Dieses ständige verteufeln, undifferenziert und auch pöbelnd, ob jetzt über ein Familienmitglied oder Freunde oder Kollegen, das Absprechen ob sie trauern oder je Gefühle für Michael hatten, das finde ich nicht richtig, nicht von jahrelangen Fans und noch seltsamer von den Neuen, die vor Juni 2009 null Gefühle für Michael hatten. Aber die die ersten waren, die nach einem oder zwei Monaten Fan sein über alles und jeden herzogen.


    Also das ist schon hart, was Du da schreibst, ungerecht und Du stellst einfach Behauptungen auf, die so nicht stimmen...


    Dieses ständige verteufeln, undifferenziert und auch pöbelnd


    Das ist das, was Du hier selbst machst, Kerbi!


    Und...ja, Amadea, ich glaube hier im Forum gibt es sowas wie einen "stillen Kodex"...und ich finde es sehr schön, dass sich die meisten in stillschweigender Übereinkunft daran halten!

  • habt ihr hier an Bord so was wie einen Kodex ... ?
    Ich bin eigentlich nur wegen der Gedenkstätte hier, um die Verbindung dorthin nicht abbrechen zu lassen, melde ich mich hier nicht wieder ab. Werde andere threads meiden, weil doch immer wieder dieselben Hetzer auftauchen, wenn man eine abweichende Meinung hat.





    Du verstehst da grundsätzlich was falsch, denn DU trittst hier im Thread als Hetzer auf, von einer Meinungsäußerung bist du weit entfernt.


    Du brauchst dich doch nicht gleich abmelden, vielleicht liest du die Artikel von Amidara mal ohne zu große Vorbehalte durch und gehst auf einzelne Aussagen ein und begründest deine Ansichten, dann wird schon eher eine Meinungsäußerung daraus.


    Zu deinen Erlebnissen in der Vergangenheit, wenn es Foren gegeben hat in denen man gut ankam wenn man Wiesner durch den Dreck zog, dann sieht man ja daran wie viel Hass rund um Michael und auch Wiesner war, in solchen Foren war ich nicht und wäre auch nicht geblieben. Das war dann damals aber auch kein Meinungsaustausch, sondern verschärfte Hetze. Ich denke schon, je mehr die Menschen begreifen wie übel die Machenschaften gegen Michael waren, dass sie auch begreifen wie wenig ein Wiesner das beeinflussen hat können und auch kein anderer an seiner Stelle.


    Kerbi


    @Amadea


    Du hast im nachhinein deinen Artikel verändert, kannst du natürlich machen, aber meine Antwort gilt der ersten Fassung.

  • @ Fleurdelys


    Für dich galt nur der Teil: Zumindest Anhören ist schon mal gut! kiss.gif
    Aber wenn du dich natürlich beim Rest auch angesprochen gefühlt hast und sogar einen Ton liest, dich dann einmischt und zum Maßregeln anfängst, dann ist das dein Problem, oder dein Genuss- je nach dem.


    Lies Amadeas Artikel noch mal durch, dort hat sie von gewissen Gruppen von Fans gesprochen - darauf bin ich eingegangen und auch allgemein geworden.


    Oder aber du kannst meinen Link im Post 15 nochmal anklicken, der passt für dich jetzt wahrscheinlich auch. :frech3: