Beiträge von biba

    "Als ich dann einmal dabei war, war ich gefangen"
    na sicher... so gefangen wie die Arvizos damals... :laberlaber: Gefangen in der eigenen Geldgier und Ruhmsucht vielleicht... :teufel1:


    trotzdem geht es immer weiter nach vorn...man braucht nur mehr Geduld und ein dickeres Fell


    Jawohl! :daumen:


    wir dürfen die Hoffnung und Zuversicht nicht verlieren...wir dürfen vor allem nie aufgeben!


    Genau! Michael hat auch nie aufgegeben! Ich halte es mit Rev. Al Sharpton:Thank you because you never stopped, thank you because you never gave up, thank you because you never gave out, thank you because you tore down our divisions. Thank you because you eradicated barriers. Thank you because you gave us hope. Thank you Michael. Thank you Michael. Thank you Michael! :herz:
    Und: There are those that like to dig around mess. But millions around the world, we’re going to uphold his message. :victory:

    Oh herrlich! :jubel:
    Schön, dass du es immer wieder so schnell schaffst, die Blog-Posts zu übersetzen, liebe Lilly. :herz: DANKE, DANKE, DANKE, du bist einfach phantastisch! :clapping:

    "einen großen Plan"


    Genau das glaube ich auch. Spätestens seit dem Bad-Album stilisiert Michael sich zum Träger einer Botschaft, die seither immer im Zentrum seines Schaffens steht: change the world. "This is my plan" singt er ja auch ganz explizit in Another part of me - Liveperformances. Bemerkenswert auch, was er in dieser Zeit über sich selbst gesagt haben soll: "Endlich bin ich der, der ich immer sein wollte!" (zit. n. Ebmeier)


    Dieses Gottvertrauen wird mir immer mehr bewusst, und ich versuche es, mir selbst zu eigen zu machen. Ich glaube, WIR sind die Vorhut einer großen Welle.


    Genau das ist es, was er bewirken möchte, wie ich meine. "We can change the world," singt er in Cry und weiter: "I can´t do it by myself. Gonna take somebody´s help." Dringlicher noch in Another Day: "You´re the one that makes me strong. I can´t make it another day." Die Welle werden wir vielleicht nicht mehr erleben (wobei in der Medien- und Informationsgesellschaft alles viel schneller geht, also vielleicht doch?), aber dafür durften wir zur selben Zeit auf dieser Welt leben wie er... :wolke1:

    1. Eine Bitte: könntest du auch einen kurzen Brief vielleicht aufsetzen den wir nach LA zum Richter schicken könnten ??


    2. Ich finde nicht, dass MJ den Prozess 2005 musikalisch aufgearbeitet hat, denn es ist danach nichts dergleichen erschienen, es wäre vielleicht noch gekommen.


    Aber ich glaube , dass dieser Prozess ihn doch sehr im Innersten angegriffen hat.

    zu 1.: ich möchte es sehr gerne versuchen
    zu 2.: es wäre GANZ SICHER gekommen :brille: Ich kann nichts anderes glauben. Sicher hat ihn der Prozess besonders empfindlich verletzt, man hat es ihm angesehen.
    Aber wie wir alle selbst noch den Tonbandaufnahmen im Prozess entnehmen konnten, wurde er deswegen nie seiner Träume, Ziele und Hoffnungen für die
    Zukunft beraubt.

    Nein, Heidela, du hast alles richtig verstanden. :hmhm: Es ging mir eher um seine allgemeine Grundhaltung mit den Ereignissen in seinem Leben umzugehen und welchen Sinn er seinem Leben zu geben entschlossen war. Er ist nie wirklich vom Kurs abgewichen, hat künstlerisch immer wieder ein Bildnis seiner selbst erschaffen und wäre er 2009 nicht gestorben, so bin ich mir absolut sicher, dass wir auch in seinem weiteren Werk nie einen anderen Michael zu sehen bekommen hätten. Er wusste, wer er war und wer wir waren und er wusste, wer von uns sich ändern musste. Und er glaubte an uns. Auch 2005 hat ihn diesbezüglich nicht gebrochen. Zumindest glaube ich das. :nick:

    Es stimmt, sicher wollte ich nicht sagen, Michael hätte 2005 selbst gewollt oder gar bewusst inszeniert und dass er unendlich darunter gelitten haben muss, steht absolut außer Frage. Verharmlosen möchte ich das auf gar keinen Fall. Es ist wichtig, dass das auch nochmal deutlich gemacht wurde. :daumen:
    Aber er hat nicht einfach still und leise vor sich hin gelitten, sondern hatte stets den Mut, die Kraft und den absoluten Willen dazu, selbst dem Schlimmsten künstlerisch zu begegnen, wodurch er den Spiegel immer wieder neu hervorzieht, den wir nur zu gern zerschlagen wollen. Ich denke, er hat mit der Geschichte der marching elephants aus Dancing the Dream, wie auch etwa mit dem Film Ghosts, in dem er sich selbst zerstört, sehr deutlich gemacht, dass er das nicht hätte tun müssen. Aber er war definitiv gewillt, uns und unser Weltbild herauszufordern und zu neuen menschlichen Leistungen anzuspornen, koste es, was es wolle, denn es war ihm das einzig richtige. Und er gab schon zu verstehen: Don´t you ever make no mistake, baby I got what it takes. DAS hat er bewusst getan und diese seine Geschichte hat er für die Ewigkeit in seiner Kunst konserviert. Dass sich nun immer mehr Menschen aus der sog. geistigen Elite mit seinem Werk und Leben angemessen auseinandersetzen, erstmals versuchen sich so wissenschaftlich und objektiv damit zu beschäftigen, wie es für so viele frühere Jahrhundertkünstler längst selbstverständlich ist, bedeutet für mich schon einen Wendepunkt, der Anlass für einen positiven und erwartungsvollen Blick in die Zukunft bietet. Was "die da oben" sagen wirkt maßgeblich auf unsere Kultur und da sie langsam auf den richtigen Weg kommen, ist Michaels Rehabilitation wohl nur eine Frage der Zeit. Daran können dann auch Murray und die Tabloids nichts mehr ändern. Die Wahrheit gewinnt den Marathon und sie könnte alles verändern. :flüstern:

    Zitat von »Daniela Jackson«
    Michael ist tot und das hätte nicht sein müssen. Andererseits habe ich aber, wie so Viele dieses Geschenk erst durch seinen Tod erhalten. Und ich bin so dankbar dafür, und heule auch vor Glück.


    Ja Michaels TOD war sinnlos und unnötig, aber ich empfinde genau wie du. Es ist ein Widerspruch in sich, aber auch ich habe Michael dadurch erst gefunden und dafür bin ich unendlich dankbar .... mit einer Träne im Auge.


    Ja und so war das IMMER in Michaels Leben. All die Skandale hatten NIE nur den alleinigen Effekt, dass sein Ruf darunter gelitten hat, sondern waren zugleich IMMER auch für viele, viele Menschen überhaupt erst Anstoß, auf Michael aufmerksam zu werden und sich erstmals näher mit ihm zu beschäftigen. Michael wusste das auch nur zu gut und hat daher sämtliche Gerüchte selbst ordentlich am Kochen gehalten oder auf die Spitze getrieben und er war darin einfach genial und unfassbar mutig. Er hat damit Diskurse angeregt, die wir nur allzu gern tabuisieren, verdrängen, vermeiden möchten, weil sie uns VIEL zu nahe gehen. Letztlich geht er meiner Meinung nach IMMER auch als triumphaler Gewinner aus all diesen Dingen hervor, denn am Ende stehen alle pervertierenden Berichte, Reportagen und Dokus à la Bashir oder nun Murray als gesellschafts-und kulturkritische Zeugnisse UNSERER Unzulänglichkeit im Raum. Und das ist sehr wichtig, um überhaupt jemals darüber sprechen zu können. Und darüber sprechen sollte die Menschheit, sie sollte sich bis ins kleinste Detail mit Michael auseinandersetzen (und dazu gehört selbstverständlich auch ein negatives Bild!), denn das würde zu neuen Erkenntnissen führen, die in der Tat irgendwann in der Zukunft zu einem grundlegenden Gesellschafts-/Kulturwandel führen könnten. In Wahrheit riss doch nämlich immer er UNS die Maske vom Gesicht bzw. er ließ es uns selbst tun. Die meisten mögen das heute natürlich noch nicht so sehen, was jedoch nichts an der Tatsache ändert. Die meisten Menschen mochten während des Dritten Reichs auch keine Ungerechtigkeit gegen die Juden sehen. Das ist halt so viel einfacher, denn das Leid des Anderen ist so zwar tragisch, aber niemand kann was dafür. Michaels Tod hat sicherlich eine Schweigespirale durchbrochen, Bücher wie die von Vogel oder Stillwater, wie auch objektivere Berichte und Dokus, die nicht nur immer wieder die Schreckgeschichte des sich selbst zerstörenden Freaks wiederholen, waren zuvor praktisch GAR NICHT DA. Sie sind es aber jetzt und führen sicherlich dazu, dass immer mehr Menschen sich damit befassen werden, schon allein deshalb, weil wir selbst zunehmend zu einer Mediengesellschaft werden und damit Michaels Leben und Welt immer mehr teilen, immer besser werden nachvollziehen können. Der Fokus wird sich automatisch auf seine Sicht der Dinge konzentrieren und dann fungieren all die Verleumdungen und Ungerechtigkeiten als Beweis unserer Schuld und dafür, wie dringend wir uns als Weltgesellschaft verändern müssen. Das wird nicht von heute auf morgen geschehen, aber ich denke schon, dass es längst begonnen hat und es bleibt unbreakable. Michael hat der Welt seinen globalen kulturellen Stempel aufgedrückt, Generationen werden in eine Welt geboren, die er geprägt hat, ob es ihnen nun derzeit bewusst ist oder nicht. Ich glaube, Beat Wyss liegt mit seiner Annahme, Michael sei eine Art „Gottmensch des Medienzeitalters“ gewesen, gar nicht falsch. Diese als das anzuerkennen, was sie sind, zieht sich meist über JAHRHUNDERTE hin, denn nichts ist schwieriger, als das Leben und die Welt, die man kannte und gewohnt war, ja als einzig wahre Realität erachtet hatte, plötzlich hinter sich zu lassen, um neu anzufangen. Aber aufhalten lässt es sich nicht mehr, davon bin ich überzeugt. Wohl aber mag es jetzt erst nochmal
    richtig hässlich werden, ein vielleicht letztes Aufbäumen gegen das Unvermeidliche. We´re takin´over! :doppelv:

    Michael Jackson played in all the Star Wars movies. He was the Force.
    Michael Jackson hat in allen Star Wars-Filmen mitgespielt. Er war die Macht.

    Genial! Und nicht vergessen: the force, it's got a lot of power, and it makes me feel like ah, it makes me feel like... oooh! :banane: Keep on with the force don't stop!


    Don't stop 'til you get enough!!!

    Liebe Lilly,
    du hast es geschafft, mir nun endlich meinen ersten Beitrag hier im Forum abzuringen. :bohr:
    Hab ja schon immer eifrig den Danke-Button gedrückt, aber ich möchte einfach nochmal
    in aller Deutlichkeit sagen, wie großartig ich es finde, dass du dir die Mühe machst,
    sowohl Willas "M. Poetica", als auch den Blog "Dancing with the Elephant" für alle zu
    übersetzen. Seit Ebmeiers wegbereitendem "Phänomen" hatte ich lange und sehnsüchtig
    auf weitere Beiträge aus der "Gebildeten-Ecke", wie er sie nennt, gewartet. Es scheint
    ganz so, als hätte man es dort nun ENDLICH auch begriffen und überlässt MJ nicht mehr
    allein den Medien. Das war SOOOO wichtig und du hilfst dabei, diese Ansichten einem
    noch größeres Publikum zugänglich zu machen. :cheerlead:
    Das finde ich sowas von klasse und es bedeutet mir unglaublich viel. Danke Lilly! :danke: :applaus1:
    Du bist großartig! :clapping: Wie übrigens alle anderen fleißigen Übersetzer/innen hier. :herz: