EDIT - *anmerk* Nee, ich will mit dem Glückwunsch niemanden ärgern, nicht dass das jetzt wieder falsch ankommt!
Damit bin ich wohl die Einzige, die sich da angesprochen fühlen soll... ...und falsch kommt es auch nicht wieder an. Denn es kommt an, wie es bei mir ankommt. Das Thema hatten wir. Das hättest Du nicht editieren müssen, da mir durchaus klar ist, dass Du damit nicht provozierst, sondern tatsächlich nur das Positive siehst. Wie auch immer. Damit sind wir durch.
Eine Frage hätte ich da dann aber doch noch: Darf ich mich hier eigentlich auch unabhängig davon noch zum Fleischkonsum äußern, der ein Vergleich zwischen Fleischessern und Nicht-Fleischessern ja nunmal nicht Außen vor lassen kann? Ich hatte mich schon fast schuldig gefühlt, als es hier böse mahnend hieß, dass es jetzt um die Situation der Tiere ginge und wir dafür hier wären, also diese Diskussion jetzt aufhören sollte. Ich habe mich doch nicht im Thread geirrt, oder doch? "Fleischkonsum grundsätzlich" hieß und heißt für mich eigentlich, dass ich hier genau das äußern kann, was mich so gefühlsmäßig entsetzt hatte. Nein, nein, ich will nichts Altes aufrollen.. es ist nur so, dass ich echt noch lange daran geknabbert habe, ob mein Verhalten etwa doch unangebracht und rücksichtlos war. Ich hab' lange die Schuld bei mir gesucht, weil ich mir dann auch vorwarf, dass ich hier lange nichts schrieb und aufeinmal so eine Bombe platzen lasse. Dann kam mir aber auch der Gedanke, dass man den Threadtitel zum besseren Verständnis vielleicht anpassen könnte. Wisst Ihr, wie ich das meine? Sowas wie "Rettet das Leben der Tiere". Oder so ähnlich.. Ihr könnt das besser, weil Ihr da engagierter seid.
Warum ich das schreibe, ist ein einfacher Grund. Ich hab' gemerkt, dass hier alle mehr verärgert, enttäuscht und verwundert mit gehärteten Fronten wieder ihre eigenen Wege gegangen sind. Ich mag so nicht auseinandergehen. Das lässt mir keine Ruhe mehr, bis es geklärt ist. Für mich ist halt wichtig, dass mein Gegenüber weiß, dass ich nicht auftauche, um Böses und Unmut zu verbreiten, sondern weiß, dass da tatsächlich jemand hinter dem Bildschirm sitzt.
Und wenn es Euch vielleicht interessieren sollte - es ist keine tolle Nachricht, aber: Durch dieses ganze Hin und Her hier die letzten Tage, habe ich ordentlich über meinen eigenen Konsum nachgedacht und bin verwirrt. Verwirrt, weil ich mich dabei erwische, wie ich mich seit zwei, drei Jahren dazu zwinge "normal" zu sein und ab und zu Fleisch zu essen. In meiner persönlichen Umgebung ist das normal. Da gehört das dazu. Da wird sogar überkonsumiert, was ich jedoch schon zur Ansprache gebracht habe, da mich soetwas schon immer entsetzt hat. Jedenfalls, worauf ich hinaus will - ich weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll. Ich will ab und zu und mag es auch, aber ich kann's nicht mehr, ohne dabei an diesen Überkonsum zu denken. Dann sage ich mir, dass es an irgendeiner Stelle doch mal beginnen muss aufzuhören und im nächsten Moment weiß ich, dass ich daran sowieso nichts ändern kann und komme folglich wieder zu dem Entschluss, normal wie alle anderen, auch mal öfters Fleisch zu essen. Tja und dann denke ich wieder, dass ich nicht einfach so essen kann und somit gelange ich in einen nicht enden wollenden "Teufelskreis", der mich nur verwirrt.
Ich sage nicht, dass ich bedingungslos vegetarisch leben möchte. Vegan kommt für mich persönlich z. B. absolut nicht in Frage. Das kann ich mit reinem Gewissen feststellen. Es ist halt so - und bitte, bitte haltet mich nicht für ein egoistisches Monster, nur weil ich mir diese Fragen stelle - dass ich mir selbst sage, um Fleisch essen zu wollen, dass Geflügelfleisch gesund ist und vielleicht auch einmal im Jahr ein Stückchen Fisch. Schwein, Rind oder was einem auf dem Markt sonst noch angeboten wird, esse ich sowieso seit meiner Kindheit nicht mehr. Und weil das so gesunde Stoffe enthält, möchte ich darauf nicht verzichten, da ich sowieso schon so zierlich und dünn bin.
Ich hoffe, dass diese Fragen hier erlaubt sind und nun nicht wieder ein Donnerwetter auf mich prasselt, weil man mich nicht mit der Hauptaussage, dass es um Lebewesen geht, nicht ganz auf vegetarisch oder vegan umstimmen kann.