Beiträge von DreamDance298

    Spike Lee hat auf Fotos
    von den Dreharbeiten zur Off The Wall Dokumentation gepostet.


    Obwohl vom MJ Estate noch keine Ankündigung oder Bestätigung vorliegt,
    verdeutlichen sich die Anzeichen zum nächsten, posthumen Projekt: Geehrt
    wird Off The Wall, das Kultalbum, das Michael Jacksons Solo-Karriere
    einläutete.


    Auf Instagram hat Spike Lee (They Don’t Care About Us, This is it, Bad
    25) Fotos gepostet von Interviews, die er diese Tage für eine Off The
    Wall Dokumentation geführt hat:


    Siehe hier die Bilder mit Joseph Jackson, Katherine Jackson, Berry Gordy
    oder Stevie Wonder (Songwriter von “I Can’t Help It”)


    Wir hatten bereits im vergangenen Jahr über die mögliche Off The Wall
    Jubiläumsausgabe berichtet, in dessen Zusammenhang Spike Lee
    offensichtlich eine TV-Doku dreht, wie schon zu Bad25.
    Quelle: jackson.ch, instagram.com


    Weiterlesen unter http://www.jackson.ch/bilder-s…-dreht-off-the-wall-doku/
    Copyright © jackson.ch

    Murphys Erkenntnis,
    “dass die spirituelle Welt echt ist.“
    10. Februar 2015


    In einem neuen Interview mit Billboard, spricht Eddie Murphy über seine
    Zeit und Zusammenarbeit mit Michael Jackson.


    Im Remember the Time Video spielte der Komödiant und Musiker den
    ägyptischen Pharao – weitere Rollen wurden von Iman, Arsenio Hall und
    Magic Johnson besetzt. „Es war surreal. Weisst du, ich vergesse surreale
    Momente nie. Obwohl ich schon wirklich jung bekannt wurde, weiss ich
    immer noch, wann ich eine surreale Begegnung habe. Wenn es einem so
    vorkommt wie ‘das ist nicht einfach reguläres Showbiz’, sagt Eddie
    Murphy über die Dreharbeiten zur Dangerous-Single, die an die Zeiten
    erinnerte, als die Ägypter zu den mächtigsten Völkern der Welt zählten.


    Der Komiker weiter: „Ich sass also in diesem Pharao-Zeug da – und ich
    war zuvor an einem Michael Jackson Konzert – aber wenn du zwei oder drei
    Fusse von Michael Jackson entfernt sitzst, der auf ‘Michael Jackson’
    macht, das ist ein Trip.“


    „Das war als wenn jemand in eine Steckdose gesteckt würde – insbesondere
    wenn du ihn kanntest und mit ihm an einem normalen Tag gesprochen hast.
    Er war ein zerbrechlicher Typ, bis er dieses Michael Jackson Ding
    machte und dann realisierst du das Konzept von einer spirituellen Welt.
    Er schreitet in einen tieferen Spirit. Weisst du, wie wenn du
    unterschiedlichen Alkohol trinkst, diese enthalten verschiedene
    Stimmungen – einige bringen dich dazu, tanzen zu wollen, einige machen
    dich spitz, einige machen dich aggressiv. Oder gewisse Drogen erzeugen
    unterschiedliche Spirits. Nun, als ich das sah (MJ), war es eine
    Bestätigung, dass die spirituelle Welt echt ist.“


    Billboard wollte des Weiteren wissen, wie es denn gewesen sei, mit
    Michael Jackson in einer alltäglichen Situation zusammen zu sein. „Wenn
    du mit jemanden interagierst, sind letztendlich alle Leute gleich. Wie
    auch immer sie angezogen sind, wenn du mit ihnen im Haus bist, werden
    sie zu einem regulären Mensch“, antwortet Murphy.


    „Er war einfach eine Person – eine total exzentrische und andersartige,
    aber ich sah ihn um seine Familie, um seine Kinder, in seinem Haus und
    im Studio am arbeiten, und er war einfach ein echter Typ. Er war
    Showbiz, aber er war ein realer Kerl.“


    Angesprochen auf seine kleine Rolle in „Delirious“, sagte Murphy: „Ich
    erzähle auch was über Michael Jackson: Delirious war das erste Mal, dass
    jemand einen Witz über ihn riss – und es war harmlos. Michael fand ihn
    lustig.”


    Das komplette Interview mit Eddie Murphy, hier auf Billboard: A Long
    Q&A with Eddie Murphy: ‘SNL,’ Making Reggae Music, Hanging Out with
    Bowie and Michael Jackson’s Spirit


    Weiterlesen unter http://www.jackson.ch/eddie-mu…pirituelle-welt-echt-ist/
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    Brooke Shields profitierte sicher auch davon mit Michael in der Öffentlichkeit gesehen zu werden.

    Ganz meiner Meinung. Irgendwas stört mich auch immer bezüglich ihren früheren Aussagen zu Michael. Für Promozwecke wurde Michael für das Buch häufig erwähnt und tatsächlich im Buch nur ganz kurz erwähnt. Na ja, ist ja wie immer. Um Kasse zu machen, ist er gerade gut genug.........

    Michael
    mitverantworlich für grössten Queen-Hit
    3. Januar 2015


    Am Abend des 1. Januars 2015 wurde die Dokumentation “40 Jahre Queen”,
    welche auf eindrückliche Weise den Werdegang der sehr bekannten und
    erfolgreichen Rockgruppe Queen zeigt, zum zweiten Mal im
    deutschsprachigen TV gezeigt. Den Fans von Michael dürften dabei einmal
    mehr die Aussagen von Roger Taylor zum grössten Hit der Band Freude
    bereitet haben.


    Queen war eine der ganz seltenen Bands, bei der sämtliche Mitglieder
    (Freddie Mercury – Vocals, Brian May – Guitar, John Deacon – Bass, Roger
    Taylor – Drums) im Alleingang grosse Hits komponierten.


    Nach demokratischem Recht wurden dabei Songs gutgeheissen und verworfen,
    wobei teilweise auch einige Disputs einer jeweiligen Entscheidung
    vorausgegangen sein sollen.


    So schildert Roger Taylor – der u.a. für die Komposition des Hits “Radio
    Ga Ga” verantwortlich ist – in der Dokumentation, dass John Deacon
    seinen Song “Another One Bites The Dust” mit der eingängigen Basslinie
    liebte, während er diesem nichts abgewinnen konnte. Michael soll dann
    Mitte des Jahres 1980 Kontakt zur Band gehabt haben und zu Roger Taylor
    gesagt haben, dass sie diesen Song unbedingt als Single veröffentlichen
    sollen. Roger Taylor soll Michael zuerst vehement widersprochen, sich
    aber schliesslich überzeugen lassen haben.


    Der Rest des Songs ist Musikgeschichte: Er wurde im August 1980 als
    Single aus dem Queen-Album “The Game” ausgekoppelt, wurde zur Nr. 1 in
    den USA und mit mehr als 7 Mio verkauften Exemplaren zum grössten Hit
    der Band. Dabei konnte er gar die Erfolge von Queen-Hits wie der
    legendären Rockballade “Bohemian Rhapsody” (1975, +5 Mio) und des zur
    Sporthymne gewordenen Hits “We Are The Champions” (1977, +3.5 Mio) in
    den Schatten stellen.


    Die darauf folgende Kooperation zwischen Michael und Freddie Mercury
    führte zu den drei gemeinsamen Demo-Songs “There Must Be More To Life
    Than This”, “State Of Shock” und “Victory”.


    Eine Demo des Duetts “There Must Be More To Life Than This” ist schon
    vor längerer Zeit als Leak ins Internet gelangt. Offiziell wurde das
    Duett – in einer neuen Abmischung – erst letztes Jahr auf dem Album
    “Queen Forever” veröffentlicht. 1985 war der Song in Freddie Mercurys
    Solo-Version allerdings auf dessen Solo-Album “Mr. Bad Guy” bereits
    erhältlich.


    Das Duett “State Of Shock” ist ebenfalls im Internet zu finden. Die
    offizielle Version wurde schliesslich 1984 als Leadsingle des
    Jacksons-Albums “Victory” veröffentlicht, allerdings im Duett mit dem
    Rolling Stones-Sänger Mick Jagger statt mit Freddie Mercury.


    Der Song “Victory” - der angeblich ursprünglich der Titelsong des
    gleichnamigen Albums werden sollte - ist den Fans bis heute leider noch
    gänzlich unbekannt.


    Zu guter Letzt kann hier noch das Video des von Michael bevorzugten,
    grössten Queen-Hits “Another One Bites The Dust” angesehen werden.
    Quelle: jackson.ch, Dokumentation “40 Jahre Queen”, Wikipedia, Youtube


    Weiterlesen unter http://www.jackson.ch/michael-…fuer-groessten-queen-hit/
    Copyright © jackson.ch

    Verstehe im Artikel auch nicht warum dort erwähnt wird, dass seine weitere Fähigkeit als Live-Performer in Frage gestellt wird.

    Ich auch nicht so ganz. Glaube aber es ging darum, in diesem Special mal etwas ganz anderes zu machen. Ganz sicher hat aber auch der private Stress und natürlich auch bestimmte Unzufriedenheiten bezüglich einiger Acts zu diesem Zusammenbruch geführt. Ganz sicher hat es nicht an seiner allgemeinen Fitness gelegen, gerade in dieser Zeit war er besonders gut drauf. Merkwürdig oder vielleicht auch nicht, dass es sofort Gerüchte gab, es hätte von vornherein gar nicht stattfinden sollen.

    Michael und der
    Spielzeugzug
    23. Dezember 2014


    Brad Sundberg hat in seinem aktuellen Seminar eine lustige Geschichte
    über Michaels Modelleisenbahnzug erzählt.


    Als sich das HIStory-Projekt 1994 konkretisierte, hatte Brad Sundberg
    unter anderem den Auftrag, die private Lounge von Michael im
    Aufnahmestudio “Hit Factory” in New York zu dekorieren. Eines der
    Dekorationsstücke, an das sich Brad Sundberg erst kürzlich wieder
    erinnerte, war ein kleiner Modelleisenbahnzug, welcher der grossen
    Dampflokomotive in Neverland verblüffend ähnlich sah. Michael liebte
    Züge und Brad erinnert sich gerne an die lustigen Momente, als er zu
    Michael in die Lounge trat und der kleine Zug darin jeweils seine Runden
    drehte. Nach abgeschlossenen Albumaufnahmen nahm Brad den Zug zu sich
    nach Hause, wo er heute alljährlich an Weihnachten unter dem Baum seine
    Kurven dreht.


    Die vollständige Geschichte – inklusive eines Bilds des Zuges – kann
    hier nachgelesen werden.
    Quelle: jackson.ch, MJJ Community Forum


    Weiterlesen unter http://www.jackson.ch/michael-und-der-spielzeugzug/
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    dazu kann ich auch noch was beitragen



    Neuigkeiten zur
    “TDCAU-Kontroverse” aufgetaucht
    23. Dezember 2014


    Im Zusammenhang mit einigen unfreiwillig veröffentlichten
    Sony-Informationen sind auch Neuigkeiten zur ursprünglichen Kontroverse
    über den Songtext von “They Don’t Care About Us” ans Tageslicht
    gekommen.


    Gemäss diesen Informationen soll Michael den einflussreichen
    amerikanischen Musik- und Filmproduzenten David Geffen angefragt haben,
    ob er ihm öffentlichen Beistand gebe im Zusammenhang mit dem Songtext,
    der vermeintlich antisemitische Passagen enthalten soll. Sowohl Geffen,
    als auch Michaels damaliger Manager Sandy Gallin, sollen sich aber
    geweigert haben, in dieser Angelegenheit Michael öffentlich zu
    verteidigen. Michael soll Gallin daraufhin entlassen haben und den
    Kontakt sowohl zu Geffen, als auch zu Gallin vollständig eingestellt
    haben.


    Weitere Informationen dazu sind hier zu finden.


    Informationen zur ursprünglichen Kontroverse findet man hier.
    Quelle: jackson.ch, nytimes.com, kinja.com


    Weiterlesen unter http://www.jackson.ch/neuigkei…-kontroverse-aufgetaucht/
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    MJ Estate erneuert
    Vertrag mit BMI
    17. Dezember 2014


    Seit 1976 vertritt BMI die Rechte und Pflichten von Michael Jacksons
    Songkatalog.


    “Wir sind erfreut, unsere fortgesetzte Repräsentation von Michaels
    aussergewöhnlichen und riesigen Katalog anzukündigen,” sagt Präsident
    und CEO von BMI, Mike O’Neill, in einem Statement. “Seit 1976 haben wir
    das Privileg, seine Arbeit zu lizensieren und wir fühlen uns geehrt,
    diese Beiziehung mit seiner Nachlassverwaltung weiterzuführen.”


    BMI nimmt die Lizenzgebühren ein für Verkäufe, Aufführungen und weitere
    Verwendungen der Songs. Und verteilt das eingenommene Geld bzw. die
    Tantiemen an die Songbesitzer, die Komponisten, Sänger, Musiker,
    Produzenten, etc.


    Das Statement von BMI im Original siehe hier. Und hier der Beitrag von
    Billboard mit einem Schnappschuss von der Victory Tour.


    Auf der Webseite von BMI sind u.a. auch einige Fotos von einer Ehrung
    Michael Jacksons durch BMI im Jahr 1990 zu sehen: MJ Fotos.
    Quelle: jackson.ch, bmi.com, billboard.com


    Weiterlesen unter http://www.jackson.ch/mj-estate-erneuert-vertrag-mit-bmi/
    Copyright © jackson.chMJ

    Wenn Sie an Michael zurückdenken, was fällt Ihnen ein?


    Ich werde niemals einen besonderen Moment
    vergessen. Das war beim Dreh zu Earth Song. Wir drehten nachts in New
    Jersey, mitten auf einem zerstörten Feld, wo alles abgebrannt war. Das
    war die letzte Sequenz des Liedes. Ich erinnere mich an die Stimmung
    beim Drehort. Überall waren all diese Techniker, sehr angewiderte und
    zynische Leute aus New York, die Michael gegenüber voreingenommen waren.
    Man konnte sogar eine gewisse Feindseligkeit ihm gegenüber spüren. Aber
    sobald die Musik lief und Michael anfing zu tanzen, drehten sich alle
    Köpfte zu ihm, alle erstarrten und ich sah, wie ihre Kinnladen
    herunterklappten. All diese Leute waren gefesselt von dem Spektakel
    dieses außergewöhnlichen Künstlers. Sie waren voller Bewunderung. Der
    ganze Rest war verschwunden. Das ist die Erinnerung an Michael, die ich
    behalten habe. :mjmw:

    Übersetzung: BritBrit u. Laurent, mjackson.net


    Quelle: franz. Sonderausgabe Black And White, 2009 (Le Numero Ultime)


    Nick Brandt hat mittlerweile einige fantastische Fotobücher herausgegeben – hier sein portfolio:


    http://www.nickbrandt.com/Category.cfm

    Das heißt?


    Die Kulisse ist zu stark beleuchtet. Das
    ist ein Problem, das ich immer mit Michael hatte. Er verlangte, immer
    überbelichtet zu sein. Er wollte stark beleuchtet werden, um einige
    Details seines Gesichtes zu beseitigen. Das gehörte zu den seltenen,
    frustrierenden Dingen, die er mir aufzwang. Er bestand darauf, dass
    diese starken Scheinwerfer auf ihn gerichtet waren. Das passte überhaupt
    nicht zu dem Licht der Kulisse, dem Konzept des Videos oder der
    Stimmung des Songs. Aber er hielt daran fest!


    Schätzte Michael das Endresultat?


    Er war sehr glücklich als er das fertige Video sah. Wirklich sehr glücklich.




    1996
    waren wir beim Dreh des Clips Stranger in Moscow dabei, wo wir uns
    kennengelernt haben. Welche Erinnerung haben Sie an den Dreh?


    Da gibt es viele. Aber diejenige, die mir
    jetzt einfällt, ist, als Michael unter dem künstlichen Regen vor der
    Bluescreen singt. Während er sang, stampfte er mit dem Fuß auf dem
    Boden. Aber so stark, dass der künstliche Asphalt unter seinen Füßen
    kaputt ging! Er zerstörte die Kulisse.


    Wie kam der Clip zustande?


    Ich schlug Michael eine Idee vor und er
    nahm sie an. Das lief immer so. Ich schlug ihm nur eine einzige Idee
    vor, und falls sie ihm nicht gefallen hätte, hätte ich keine andere
    gehabt. Ich hatte also sehr viel Glück, so oft mit ihm
    zusammengearbeitet zu haben.



    2001
    arbeiteten Sie erneut mit Michael, um den Clip zu Cry zu drehen. Das
    ist einer seiner unbekanntesten Clips. Wie kam er zustande?


    Wir drehten ihn kurz nach dem 11. September
    2001. Ich schlug Michael dieses Konzept einer menschlichen Kette vor,
    die sich durch alle Länder zieht. Die Idee war die Menschen vereint zu
    zeigen. Das Thema passte zu den damaligen Umständen.


    Michael
    erscheint in der Endversion des Clips nicht. Es wird erzählt, dass er
    sich geweigert habe, zu erscheinen wegen des Konflikts, den er zu dieser
    Zeit mit Sony hatte.


    Nein, das hatte nichts mit Sony zu tun.
    Michael sollte eigentlich in dem Video erscheinen. Man sollte ihn in der
    Menschenkette sehen, auf den Felsen, in der Mitte des Clips. Wir
    drehten diese Sequenz im Norden von Kalifornien und er sollte uns dort
    treffen. Das Problem war, dass Michael verängstigt war durch die
    Attentatsrisiken nach dem 11. September. Er wollte sich nicht viel
    fortbewegen. Der Gedanke, einen Teil von Kalifornien zu durchqueren, um
    am Dreh teilzunehmen, machte ihm Angst.


    Wie sind Sie mit seiner Abwesenheit umgegangen?


    Um ehrlich zu sein, war ich unglaublich
    erleichtert, als ich erfuhr, dass er nicht kommen würde! Ich dachte
    immer, dass das Video ohne ihn besser laufen würde. Ich fand, dass seine
    Anwesenheit in der Menschenkette nicht notwendig war. Erstens, wenn er
    da gewesen wäre, hätte es den Verlauf des Drehs kaputt gemacht. Das
    Video ist eine Art fortlaufende Bewegung, die der menschlichen Kette
    durch verschiedene Orte folgt. Wenn Michael da gewesen wäre, hätte man
    einen Augenblick lang bei ihm stehen bleiben müssen. Außerdem wäre der
    Clip überbelichtet gewesen und die ganze Beleuchtung des Clips wäre
    wackelig gewesen.


    Störte sich Michael Jackson nicht daran, nicht im Clip zu erscheinen, obwohl es vorgesehen war?


    Um ehrlich zu sein, wollte ich von Anfang
    an eine Version des Clips ohne Michael inszenieren. Selbst wenn er beim
    Dreh dabei gewesen wäre, hätte ich ihm eine Version ohne ihn gezeigt,
    damit er sieht, dass das so besser funktioniert. Und so kam es letztlich
    auch. Am Ende des Drehs sahen wir uns und ich zeigte ihm den Clip, so
    wie ich ihn geschnitten und ihn mir vorgestellt hatte. Nachdem er ihn
    aufmerksam angeguckt hatte, fragte er mich, wann wir seine Sequenzen
    drehen würden, um sie dem Clip hinzuzufügen. Genau da erklärte ich ihm
    meinen Standpunkt. Ich sagte ihm, dass ich denke, dass es besser wäre,
    wenn er nicht im Clip wäre. Wegen der gegebenen Botschaft des Liedes und
    des internationalen Kontextes – es war kurz nach dem 11. September,
    erschien es mir bescheidener und folglich auch treffender, wenn er nicht
    im Clip erscheinen würde. Michael blieb einen Moment lang still, dachte
    darüber nach, was ich ihm gerade gesagt hatte. Und dann sagte er mit
    viel Bescheidenheit „Okay“. Und die Sache war geklärt.


    Was kosteten diese Videos?


    Das teuerste war Earth Song mit einem
    Budget von 2,6 Mio $. Stranger in Moscow kostete 1,8 Mio. Cry, ich
    erinnere mich nicht mehr genau, aber ich glaube, es belief sich auf
    ungefähr 1 Mio. Genauso bei Childhood.


    Sie
    arbeiteten danach ein weiteres Mal mit Michael, am Clip zu One More
    Chance, der Ende 2003 in Las Vegas gedreht wurde, aber nie erschienen
    ist. Was war das Konzept des Clips?


    Das Video spielte sich in einem
    Aufführungssaal ab, aber die Rollen wurden getauscht: Das Publikum war
    auf der Bühne unter den Scheinwerfern und Michael war im Saal, da wo
    sich normalerweise die Zuschauer befinden. Also sollte er singen, um das
    Publikum zu überzeugen, damit sie ihm „eine letzte Chance“ („one more
    chance“) geben. Er musste sein ganzes Herz einsetzen, sie anflehen,
    während er von einem Tisch auf den anderen hüpft und tanzt.



    Wie weit waren Sie, als die Arvizo – Affäre losbrach, und der Dreh abgebrochen wurde?


    Die Dreharbeiten dauerten tatsächlich nur
    einen Tag. Am Abend des ersten Drehtages wurde Michael von der Polizei
    festgenommen. Ich habe nie wieder mit ihm gesprochen…


    Was hatten Sie schon alles abgedreht?


    Wir hatten alle Bilder von Michael von
    hinten gedreht wie er zum Publikum singt, das sich auf der Bühne
    befindet. Am nächsten Tag wollten wir ihn von vorne filmen.


    Haben Sie an anderen Projekten mit Michael gearbeitet, die nicht verwirklicht wurden?


    Ich glaube, ich habe Konzepte für zwei oder
    drei weitere Clips (vor 2003, Anmerkung der Redaktion) vorgeschlagen,
    aber sie wurden nicht angenommen. Ich erinnere mich nicht mehr für
    welche Songs, aber meine Ideen waren nicht so gut, deswegen bedauere ich
    auch nichts. Das was für mich zählt ist, dass ich das Glück hatte, die
    Songs zu inszenieren, die ich wirklich sehr liebe: Earth Song, Stranger
    In Moscow und Cry.


    Wenige
    Regisseure hatten die Gelegenheit, so oft mit Michael Jackson
    zusammenzuarbeiten. Welche Erinnerung haben Sie an Ihre Zusammenarbeit?


    Mit Michael zusammenzuarbeiten war zunächst
    eine riesengroße Freude, weil er mir viele Freiheiten ließ. Er schenkte
    mir auch sein ganzes Vertrauen. Mit ihm zu arbeiten, konnte aber auch
    aus zwei Gründen sehr schwierig sein. Einmal wegen dieser
    Beleuchtungsgeschichte. Es machte mich verrückt, dass er darauf bestand,
    immer überbelichtet zu sein. Und zweitens, er kam immer zu spät zum
    Dreh, sodass ich nicht mehr genügend Zeit hatte, das zu drehen, was
    geplant war und es immer so endete, dass ich meine Unterlagen zerriss
    und improvisierte.



    ………………..

    Obwohl
    er beim großen Publikum unbekannt ist, ist Nick Brandt der Regisseur,
    der die meisten Clips von Michael Jackson realisiert hat. Insgesamt
    fünf, davon ein unvollendeter. Nach einer kurzen Karriere in Hollywood,
    wo er hauptsächlich für den King of Pop arbeitete, legte der englische
    Regisseur seine Kamera weg, um sich seiner wirklichen Leidenschaft zu
    widmen, der Photographie. Heute ist er ein weltbekannter Künstler,
    besonders für die überwältigenden Portraits von Tieren, die er in Afrika
    gemacht hat.


    Das erste Video, das Sie für Michael Jackson gedreht haben, war Childhood. Wie verlief die erste Zusammenarbeit?


    Sehr gut. Ich hatte sehr viel Glück,
    Michael liebte das Endergebnis. Wir drehten das Video in einem Wald, im
    Herzen eines Naturparks, eine Autostunde nördlich von Los Angeles
    entfernt. Der gesamte Clip war in einer Woche zu Ende gedreht. Wir
    verbrachten vier Nächte draußen im Wald, dann zwei Tage im Studio, um
    die fliegenden Boote an der Bluescreen zu filmen. Aber Michael war dabei
    nicht anwesend.



    Hat Michael bei der Inszenierung dieses Clips teilgenommen?


    Nein. Ich schlug ihm das Konzept vor und es
    gefiel ihm. Ihm gefiel die Idee vom Wald bei Nacht, und den Kindern,
    die davonfliegen wollten. Das ist eine Metapher für Kindheitsträume. Die
    Vorstellung, stets seine Träume zu verfolgen, berührte Michael sehr. Er
    überließ mir die Inszenierung und den Schnitt. Ich zeigte ihm das
    Endresultat und es sagte ihm zu.


    Ihre nächste Zusammenarbeit war beim Earth Song. Wie kam das Projekt zustande?


    Die Botschaft des Liedes hat mich tief
    berührt, weil ich mich sehr für die Umwelt einsetze. Da ich das Stück
    wirklich außergewöhnlich fand, setzte ich mich mit Michael in
    Verbindung, und schlug ihm eine Umsetzungsidee für den Clip vor. Ich
    hatte immer noch Glück, meine Idee gefiel ihm sehr…


    Wie verlief der Dreh?


    Ungefähr sechs Wochen lang durchstreiften
    mein Team und ich die Welt auf der Suche nach Umgebungen, wo wir drehen
    konnten. Nachdem wir auf Drehortsuche waren, drehten wir 2 Tage lang in
    jedem Land. Wir gingen nach Amazonien, Tansania, Kroatien und wir
    drehten die Sequenzen mit Michael am Schluss in New Jersey.



    Was denken Sie über das Endresultat?


    Sobald man ein zauberhaftes Lied hat, hat
    man schon ein exzellentes Szenario: Die Hälfte der Arbeit ist schon
    getan. Im Falle vom Earth Song entschied ich, mich von der
    erzählerischen Struktur des Liedes führen zu lassen. Es dauert 6:40 und
    es enthält einen linear dramatischen Verlauf. Es hat einen gut
    definierten Anfang, eine Mitte und ein Ende. Das ist es, was mir an dem
    Video so gefällt, nämlich dass wir diese Struktur beibehalten haben, und
    die emotionale Wirkung der Musik mit starken Bildern betont haben.
    Wiederum gibt es kleine Sachen, mit denen ich nicht zufrieden bin, wie
    einige Spezialeffekte, die veraltet sind. Ebenso mag ich die Beleuchtung
    des verbrannten Feldes, in dem Michael seine Sequenz gedreht hat,
    überhaupt nicht…