Beiträge von Angel-smile

    Sonntagskirche | 01.05.2022 08:55 Uhr | Anke Prumbaum



    Drei Heldinnen


    Guten Morgen!


    Ich schaue ins Zimmer in der Frauenklinik. Mein Blick fällt auf die Postkarte, die am Fenster
    lehnt. Selbst gestaltet, von Hand geschrieben. Drei Heldinnen, steht drauf.
    Ich weiß, wer die drei Heldinnen sind. Eine ist die Patientin. Die zweite ist ihre Ehefrau. Und
    die dritte ist das ungeborene Kind der beiden, ein Mädchen. Es hat eine schwere Prognose,
    wir bangen alle – die beiden Mamis und das Team der Geburtshilfe.
    Drei Heldinnen. Ich weiß auch warum. Weil sie aushalten. Stark bleiben in aller Schwäche
    und Sorge. Weil sie ans Leben glauben. Weil sie zusammenstehen. Weil alle finstere
    Prognose nicht stark genug ist, ihre Liebe zu stören.
    Die Geschichte der drei ist gut ausgegangen. Die kleine dritte Heldin wurde geboren und
    mittlerweile läuft sie. Sie erlebt eine unbeschwerte Kindheit, entdeckt die Faszination jedes
    Steins und zeigt mit Wonne auf Flugzeuge am Himmel. Sie machen ihr keine Angst. Das ist eine Heldinnengeschichte, die mich stärkt. Ich durfte sie begleiten, als
    Krankenhausseelsorgerin. Die Weltgeschichte ist voller Heldengeschichten. Heldendramen und Heldenerzählungen.
    Heroische Taten, oft mit Macht und Gewalt verbunden. Bis in unsere bitteren Tage.
    Heldengeschichten werden in Kriegszeiten erzählt. Da stehen sie, meistens starke Männer,
    die "Großartiges“ vollbringen. Da bedeuten die Flugzeuge am Himmel Gefahr. Tod und
    Gewalt bilden die Kulisse. Helden, die die Welt nicht braucht. Die Welt braucht keine Machtmenschen und keine Rücksichtslosen, keine
    Territorien-Erweiterer und Kämpfer. Sie braucht solche Heldinnen und Helden wie diese drei
    im Krankenhaus.
    Die Bibel kennt auch Helden. Die zwei Hebammen im Buch Exodus, die mutig den kleinen
    Mose verstecken, obwohl der Herrscher befohlen hat, ihn zu töten. Mose, der sich vor den
    Pharao stellt und für die Freiheit seines Volkes kämpft, obwohl ihm die Worte fehlen.
    Diese Heldinnen und Helden kämpfen für das Leben. Sie glauben an Freiheit und an die
    Kraft des Glaubens. Der Glaube macht ihnen Mut und macht sie stark. Sie schaffen es, an
    das Unmögliche zu glauben, sie kämpfen für Freiheit und Zukunft, auch unter widrigen
    Umständen und unter Unrechtsregimen. Manche sagen in diesen Tagen "das ist ein Held“, wenn sie den ukrainischen Präsidenten
    sehen - übernächtigt, im immer olivgrünen Oberteil, bestürzt, aber entschlossen, mit
    eindringlichen Worten an seine Landsleute. Er ist eine Gestalt des Ausharrens, des
    Mutmachens. Ich weiß, dass das Ukrainerinnen und Ukrainern gut tut. Sie sind stolz auf
    ihren Präsidenten. Ja, vielleicht ist auch er ein Held. Ich möchte mir den Maßstab für meine Heldengeschichten von den drei Heldinnen in der

    Frauenklinik geben lassen, die mich eher an die Heldinnen und Helden der Bibel erinnern.
    Ich möchte solche Geschichten erzählen. Das sind echte Gegengeschichten gegen weltliche Heldengeschichten; gegen die, die meist
    nicht von denen erzählen, die dabei auf der Strecke bleiben, die unermesslich leiden.
    Die drei Heldinnen, die Helden der Bibel, sie glauben gegen alles an, was das Leben
    bedroht und zerstört. Ihre Stärke ist die Hoffnung, die unerschütterliche.


    Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Sonntag.


    Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze


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    Kirche in WDR 4 | 02.05.2022 08:55 Uhr | Christiane Neufang


    Alles neu macht der Mai


    Autorin: Guten Morgen.


    In meinem Garten leuchten die Kirschblüten, strahlt der Flieder in zarten Farben. Die Natur blüht auf, bricht sich Bahn, kündet den Sommer an.
    "Alles neu macht der Mai“ – heißt es in einem Kinderlied. Auch wenn der Frühling bereits im
    März begonnen hat, verbinden sich die schönsten Frühlingsgefühle mit dem Wonnemonat Mai. Ein Gefühl von Neubeginn stellt sich ein. Sprecherin: Alles neu macht der Mai macht die Seele frisch und frei Laßt das Haus, kommt hinaus, windet einen Strauß!


    Rings erglänzet Sonnenschein duftend pranget Flur und Hain Vogelsang, Hörnerklang tönt den Wald entlang (Hermann Adam von Kamp um 1820)
    Autorin: …heißt es in der 1. Strophe des Liedes. Es wurde von Hermann Adam von Kamp in
    der Zeit der Romantik geschrieben, in der in Dichtung und Kunst Gefühle so richtig zum
    Tragen kamen. Und ich kann es förmlich nachempfinden: Endlich wieder raus! Nach zwei
    Jahren Pandemie durchatmen, unbeschwert andere treffen, lachen, erzählen. Und auch
    innerlich aufbrechen, neu anfangen, hinausstreben, das Alte hinter mir lassen. Pläne schmieden, Leichtigkeit finden, wieder mehr Sport treiben, das Leben genießen. Doch ganz so leicht fällt es mir nicht. Da ist so viel Unordnung in der Welt. Krieg, Leid,
    Naturkatastrophen und immer noch Corona. Das kann ich nicht einfach vergessen und
    drüber hinweggehen und unbeschwert meinen Gefühlen freien Lauf lassen. Und ich kann
    auch nicht einfach so tun, als würde mich das nichts angehen. Trotz der blühenden Gärten, dem anbrechenden Sommer mit seinen Verlockungen. Doch irgendwie scheint die Natur robust und davon unabhängig. Auch wenn die Sommer
    trockener werden und die Klimaerwärmung voranschreitet, kann ich mich darauf verlassen,
    dass das Leben jedes Jahr im Frühjahr wieder neu beginnt. Dass die Bäume und Büsche
    Knospen und Blüten treiben und die Natur die kalte Jahreszeit hinter sich lässt.





    Sprecherin: "Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze,
    Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ (1. Mose 8,22) Autorin: … heißt es im ersten Buch der Bibel. Von der großen Sintflut wird dort erzählt.
    Davon wie Regen und Wasser alles zerstören, was ihnen in den Weg kommt. Schon damals
    eine Mahnung an uns Menschen. Aber dann nach 40 Tagen und 40 Nächten verspricht Gott
    ein Ende des Regens und der Flut. Es soll nicht aufhören Saat und Ernte, Sommer und
    Winter. Darum treibt das Frühjahr wieder Blüten, darum erfreue ich mich jedes Jahr an der
    aufbrechenden Natur, dem Garten in seinen zarten Grüntönen. Und atme wieder neu auf,
    innerlich wie äußerlich. So endet auch die Bibel in ihrem letzten Buch mit dem Versprechen
    Gottes auf einen neuen Himmel und eine neue Erde:
    Sprecherin: "Siehe, ich mache alles neu!“ (Offenbarung 21,5)
    Autorin: Wie eine große Klammer verbinden sich Anfang und Ende der Bibel mit dem
    Kreislauf der Natur. Mit der Hoffnung auf Neubeginn und Frühling. Auf alles, was wieder neu
    werden kann und darf.
    Sprecherin: Alles freut sich der Zeit die verjüngt, erneut Widerschein der Schöpfung blüht uns erneuernd im Gemüt Alles neu, frisch und frei Macht der holde Mai. -
    Autorin: Mit dieser 3. Strophe des alten Kinderliedes wünsche ich Ihnen einen schönen

    Monat Mai.




    Lassen Sie ihren Gefühlen freien Lauf...



    Pfarrerin Christiane Neufang aus Köln. Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze


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    Kirche in WDR 4 | 29.04.2022 05:55 Uhr | Franz Meurer

    Mitleiden durch Mithelfen



    Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat Mitleid für falsch gehalten. Ganz einfach nach dem
    Motto: dann geht es doch beiden schlecht. Anders die Bibel. Die Geschichte schlechthin zu dem Thema ist die vom barmherzigen
    Samariter. Warum in der Geschichte sowohl der Priester wie auch der Levit an dem
    überfallenen vorbeigehen, erfahren wir nicht. Nur eben, dass die, die helfen müssten, sich
    nicht engagieren. Vom Samaritaner heißt es "er wurde von Mitleid bewegt" Lk 10,33. Und das im Wortsinn: er
    verbindet die Wunden, setzt den Halbtoten, wie die Bibel ihn bezeichnet, auf seinen Esel und
    bringt ihn zur nächsten Herberge. Dort gibt er dem Wirt Geld und ist auch bereit,
    weitergehende Aufwendungen demnächst zu bezahlen. An dieses Gleichnis musste ich denken, als ich in der Zeitung las, was die Chefredakteurin
    eines ukrainischen Nachrichtendienstes sagte: "Ich weiß immer noch nicht, wie man mit
    seinen Kindern über den Krieg spricht. Aber ich weiß genau, wie man ihnen erklärt, was
    Frieden ist. Frieden ist, wenn alle zusammenstehen". Die Kraft des Mitleidens beschreibt der Schriftsteller Heinrich Böll: Zitat "Es wird uns
    eingeredet, dass Mitleiden in den Bereich der Sentimentalität gehört. Das ist eine Lüge.
    Mitleiden ist eine ungeheure Kraft, eine große Energie, und auch eine schöpferische Phase
    gehört zum Mitleiden. Man will uns einreden, die Zeit des Mitleidens sei vorbei. Doch harte
    Herzen brechen leichter als mitleidige Herzen, die eine große Kraft haben". Zitat Ende.
    "Frieden ist, wenn alle zusammenstehen". Für mich ist ein Wort von Adolf Kolping wichtig:
    "Tätige Liebe heilt alle Wunden, bloße Worte mehren nur den Schmerz". Also handeln wir
    hier bei uns angesichts der vielen Geflüchteten nach dem ganz einfachen praktischen Motto:
    Mitleiden durch Mithelfen. Zum Glück waren unsere Kleiderkammer und die Abteilung mit Kindersachen dank sehr
    vieler Spenden nach der Flutkatastrophe an der Ahr übervoll. So konnten die Mitarbeiter der
    Stadt die Geflüchteten zu uns schicken. Und wir brachten Vieles auch zu einer Art
    Sachen-Buffet in die Leichtbauhallen, wo die Flüchtlinge untergebracht sind. Dank
    großzügiger Menschen konnten wir 100 Schulranzen und 100 Schulrucksäcke kaufen. Auch
    Fahrräder, Roller, Bobbycars sind erwünscht. Unser Kantor hat schon zwei Benefizkonzerte
    in der Kirche ermöglicht. "Frieden ist, wenn alle zusammenstehen". Wenn Sie nicht praktisch
    helfen können, so spenden sie doch einfach das Geld, das sie übrig haben.


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    Kirche in WDR 4 | 30.04.2022 05:55 Uhr | Christoph Paul Hartmann


    Kinoverkündigung


    "Und was willst du jetzt machen? – Ich mach' mich selbstständig. Weil ich habe keinen Bock
    mehr, mir immer irgendwas von irgendwem sagen zu lassen. – Selbstständig. – Ja. – Aber
    dafür braucht man doch Geld, oder? Von welchem Geld denn? – Das weiß ich auch, dass
    man dafür Geld braucht. Ich leih mir das Geld.“ In der Lebensmitte, vor allem bei Männern, gibt es diese Phasen: Da schmeißt man alles hin,
    verlässt die Frau und will nochmal neu anfangen. Bei dem Mann, von dem dieser Film
    erzählt, ist das auch so. Nur bei ihm kommt noch dazu: Er ist ein narzisstisches "A...". Denn
    das Geld will er sich von seinem guten Freund Ulf holen. Der will aber nicht. "Hey, klar, wenn du für meine Idee nicht bürgen willst... – Ich kenne deine Idee noch nichtmal.
    – Das ist doch scheißegal, es geht doch hier ums Prinzip, oder? Füreinander da sein und so
    ein Scheiß, du kannst doch jetzt einmal für mich da sein, wenn ich dich wirklich brauche. –
    Ich bin immer für dich da gewesen, du hast mich in einer Tour im Stich gelassen. – Weißt du
    was, also so eine Freundschaft brauche ich nicht, wo ich die ganze Zeit eh nur hinterfragt
    werde. – Ich glaube es nicht. – Und kompromittiert. Und dann noch hinter meinem Rücken
    mit meiner Frau ficken.“ Seit dieser Woche läuft "Der Mann der die Welt aß" im Kino, nach dem Theaterstück von Nis



    Momme Stockmann unter der Regie von Johannes Suhm, der auch die Hauptrolle spielt. In
    seiner Rolle lässt er sein ganzes Leben vor die Hunde gehen, zerstört seine
    Lebensgrundlage und seine sozialen Beziehungen. Er scheint immer unter Strom, immer am
    Handy, er hat keine Zeit für niemanden. Warum? Das sagt er nicht. Auf die Spitze treibst er
    sich, als er seinen dementen Vater bei sich aufnimmt – und immer noch nach Geld sucht. "Hey Papa, was ist denn los? – Ich wollte mal mit dir reden. – Echt, halt doch mal die
    Schnauze und zieh dir mal was an! Was machst du denn da mit dem Blumentopf? Hey Ulf,
    das ist jetzt gerade ein relativ schlechter Zeitpunkt, hey, sei mal nicht so kalt, so distanziert,
    Mann! Denk mal an all die Zeiten, die wir zusammen erlebt haben. – Das ist jetzt was ganz
    Dummes. – Du hältst jetzt mal die Schnauze und zieh dir mal was an, ey!“ Es wäre jetzt sehr einfach, drauf zuhauen: Da hat jemand kein Gespür für andere Menschen,
    sie sind ihm auch egal. Es zählt nur er selbst. Und noch nicht mal da hat man den Eindruck,
    dass er sich wirklich um sich selbst kümmert. Doch so einfach die Kritik fällt, so unmittelbar
    sieht man sich selbst in ihm: Wenn man fahrig ist, sich selbst bemitleidet oder einfach nur um
    sich selbst kreist. Das Kunststück ist nicht, das alles nicht zu machen. Das Kunststück ist, da wieder
    rauszukommen. Mehr zu hören als zu reden. Das geht in der Regel nur schwer alleine. Es
    braucht andere. Und innere Größe: Die Hand, die man eben noch weggeschlagen hat, muss
    man erbitten, um sie zu ergreifen. Man kann nur hoffen, dass man diese Größe findet, wenn
    man sie nötig hat.





    Wann Michael Jackson Jesus als seinen Herrn und Retter akzeptierte (wahres Zeugnis) 3 Wochen vor seinem Tod

    When Michael Jackson accepted Jesus (Real testimony) 3 weeks before his death.



    Michael Jackson seit zehn Jahren tot: Ein hoher Preis für den Ruhm | Abendzeitung München (abendzeitung-muenchen.de)

    Michael Jackson seit zehn Jahren tot: Ein hoher Preis für den Ruhm

    Kein deutscher Journalist traf den "King of Pop" öfter als Alex Gernandt. Ein Interview zum 10. Todestag von Michael Jackson.22. Juni 2019 - 08:41 Uhr | Adrian Prechtel



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    Alex Gernandt trifft Michael Jackson in der Garderobe bei der "HIStory Worldtour" 1996 in Tunis.


    Für Alex Gernandt ist ganz klar: "Es ist wie bei Lady Di: Jeder kann sich erinnern, wo er gerade war, als sich die Todesnachricht von Michael Jackson verbreitete. Er war der berühmteste Popstar der Welt, mit einer Milliarde Tonträger größer als David Bowie oder Prince und zu Recht 'King of Pop' genannt." Zum 10. Todestag am 25. Juni erinnert sich der Autor, Musik- und Medienberater, der Michael Jackson als Reporter und späterer Chef der "Bravo" sechs Jahre lang begleitet hat, an seine 16 Begegnungen mit dem Ausnahmekünstler.

    AZ: Herr Gernandt, ist Michael Jackson die größte Popkultur-Figur aller Zeiten?

    ALEX GERNANDT: Er gehört definitiv zu den Top 3, neben Elvis und den Beatles, auch was Verkaufszahlen und Einfluss betrifft. Elvis war der allererste Popstar. Er hat den Rock‘n‘Roll groß gemacht und dadurch die Welt verändert. Die Beatles waren geniale Songwriter, Michael Jackson der kompletteste Entertainer: Er war Komponist, schrieb Hits wie "Billie Jean", "Bad" oder "Earth Song", ein toller Sänger, begnadeter Tänzer, Stilikone und Revolutionär in Sachen Videokunst. Er holte Regisseure wie Martin Scorsese, Steven Spielberg, John Landis oder Spike Lee, um seine Ideen umzusetzen. Michael war der absolute Perfektionist. Einmal fragte ich ihn, warum er auf der Bühne nicht auch mal Klavier spiele? Er beherrschte doch Stücke von Tschaikowsky und Chopin. Aber er meinte bescheiden: "Dafür bin ich nicht gut genug!"


    Michael Jackson schaffte mit Neverland eine Parallelwelt


    Warum ist Michael Jackson eine Person, die die Menschheit spaltet?

    Wahrscheinlich, weil er für viele nicht wirklich greifbar war, wie eine Kunstfigur wirkte, aus der viele nicht schlau wurden. Jackson war eine multiple Persönlichkeit, Kind und Erwachsener zugleich. Aufgrund seiner Berühmtheit hatte er keine Privatsphäre, so dass er sich mit "Neverland" einen Rückzugsort, eine Parallelwelt erschaffen musste. Erwachsenen in seinem Umfeld misstraute er, denn viele waren ihm gegenüber berechnend, Kinder jedoch nie. Sie sahen in ihm nicht den Megastar, sondern eher einen Spielkameraden. Er war mit ihnen auf Augenhöhe, aber meiner Meinung nach nie in anrüchiger Weise. Seine Botschaft, so er selbst, war Liebe, Respekt und Toleranz! Das meinte er ernst und lebte es in Songs wie "Man in the Mirror". Dass er vielen bedürftigen Kinder geholfen hat, Krebs-Operationen finanzierte, Krankenhäuser unterstützte, kommt oft viel zu kurz. Aber er hat nie PR daraus gemacht. Das war vielleicht ein Fehler.

    Die Medien hat er immer kurz gehalten. Wie kam es, dass Sie ihn 16 Mal begleiten konnten?

    Reporter-Glück. "Bravo" war eben ein auflagenstarkes Fan-Magazin, das Jacksons Zielgruppe bediente. Ich sah mich dabei als Mittler zwischen Künstler und Fans. Im September 1993 habe ich Michael in Istanbul im Inönü-Stadion bei seiner "Dangerous"-Tour erstmals den Goldenen Otto überreichen können. Zuvor hatte er nie Journalisten an sich rangelassen. Vier Wochen zuvor waren erstmals Kindesmissbrauchs-Vorwürfe aufgetaucht, und ich dachte: Jetzt platzt der Termin! Aber er wurde nicht abgesagt, denn der Award war eine positive Nachricht in schweren Zeiten. Über den Gold-Otto hat er sich sichtlich gefreut. Mit der Zeit entstand zwischen uns ein Vertrauensverhältnis, wohl auch weil ich ihm jede seiner "Bravo"-Storys Wort für Wort übersetzte.


    Seelische Schäden durch Vater Joseph


    War er ein so scheuer Typ, wie man sagt?

    Ja und nein. Nach außen schon, privat dagegen war er oft fröhlich, verspielt und locker. Den Mundschutz trug er nur in der Öffentlichkeit, als eine Art Schutzschild gegen die Paparazzi und nicht aus Angst vor Bakterien. Um MJ zu verstehen, muss man sein Leben sehen: Er durfte nie Kind sein, musste ab fünf, sechs Jahren arbeiten, durfte nie mit anderen Kindern spielen oder auf Bäume klettern. Er war stets von Erwachsenen umgeben, musste arbeiten, funktionieren. Vom Vater wurde er zu Höchstleistungen gedrillt, weil der wusste, dass der kleine Michael der Rohdiamant der Jackson Five war. Michael blieb – bei allem Erfolg – ein selbstzweifelnder Mensch. Seine harte Erziehung hatte sicher auch seelische Schäden hinterlassen. Der Preis, den er letztlich für den Ruhm zahlte, war sehr hoch. Er nahm das hin und war sich bewusst, dass man außergewöhnliche Opfer bringen muss, um außergewöhnliche Kunst zu schaffen.


    Was sagen Sie zu den Missbrauchsvorwürfen?


    Das ist eine sensible, ernstzunehmende Angelegenheit. Die US-Dokumentation "Leaving Neverland" ist sehr einseitig aufgebaut, es gibt viele Ungereimtheiten auf Seiten der Ankläger, und ein Toter kann sich nicht mehr wehren. Pro Jackson spricht, dass er im Juni 2005 beim Prozess in den USA in allen Punkten freigesprochen wurde. Alle zehn Geschworenen der Jury haben unter Eid pro Michael gestimmt. Das FBI hatte Michael Jackson zuvor observiert, sein Anwesen Neverland mit 70 Mann durchsucht und keinerlei belastendes Material gefunden. Wade Robson hat damals auch vor Gericht ausgesagt – und zwar glaubhaft pro Jackson! Sollten seine jetzigen Vorwürfe zutreffen, hätte er einen Meineid geleistet. Und plötzlich zu behaupten, es ginge ihm nicht um Geld, entspricht wohl auch nicht der Wahrheit. Immerhin hatte er 2013 die Jackson-Familie auf 1,5 Milliarden Dollar "Schadenersatz" verklagt, was vom zuständigen Gericht abgelehnt wurde. Es muss also weiterhin gelten:


    Im Zweifel für den Angeklagten!


    Brisante Doku über Michael Jackson im deutschen Fernsehen

    Sie haben gesagt, Michael Jackson war Kind und Erwachsener zugleich. Hatte er nicht doch einen seltsamen Umgang mit Kindern?


    Ich kann nur berichten, was ich erlebt habe, und da war nie etwas Anrüchiges im Umgang mit Kindern. Ich habe ihn während Tourneen in Kinderkrankenhäusern in Budapest und in Waisenhäusern in Bukarest begleiten dürfen und habe Michael erlebt, wie er Spielzeug verteilte und mit teils HIV-infizierten Kindern am Boden saß und gespielt hat. Das war keine PR-Aktion. Das Interesse wirkte echt. Er war ein Kinderfreund, weil er Kinder für unberechnend und unverdorben hielt.

    Aber er hat ja durchaus seltsame Dinge gemacht, wie die plastische Chirurgie oder das Aufhellen der Haut.

    Dass er zu viele Eingriffe vornehmen ließ, ist unbestritten. Seine breite Nase ließ er sich operieren, weil er schon in früher Kindheit von seinen Brüdern gehänselt wurde. Plastische Chirurgie ist aber nicht nur in Hollywood gang und gäbe. Es gibt mittlerweile ja kaum noch Künstler, bei denen noch alle Körperteile den selben Geburtstag feiern. Aber das ist jedem selbst überlassen. Und zur weißen Haut: Jackson litt seit Mitte der 80er Jahre an der Pigmentstörung Vitiligo, Weißflecken-Krankheit genannt. Daher hat er sich entschlossen, sich bleichen zu lassen, damit seine Haut gleichmäßig aussieht. Das hatte mit dem Vorwurf, kein Schwarzer mehr sein zu wollen, nichts zu tun. In seinem Hit singt er: "It don’t matter if you’re black or white." Michael Jackson ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass Rassengrenzen völlig aufgelöst werden können.


    Das begann schon mit seinen ersten Videos auf MTV.


    Stimmt. MTV hat in den frühen 80ern nur weiße Künstler gespielt – keine Videos von Prince, keine von Tina Turner. Michaels Plattenboss Walter Yetnikoff sprach ein Machtwort: Wenn ihr bei MTV nicht Michaels "Billie Jean"-Video zeigt, nur weil er schwarz ist, dann kriegt ihr künftig auch keine Clips mehr von unseren weißen Top-Acts, den Rolling Stones, Bruce Springsteen und Cindy Lauper. MTV spielte schließlich Michael Jackson, und sein Album "Thriller" wurde zum Megaerfolg.


    Jetzt aber boykottieren einige Sender seine Musik.


    Das halte ich für falsch. Es fehlen einfach die Beweise. Die Wogen haben sich nach der "Leaving Neverland"-Doku schon wieder etwas geglättet. Die Ungereimtheiten der Ankläger haben sicher einen Teil dazu beigetragen. Und seine Fans halten zu ihm. Michael Jackson wird Ikone bleiben, gerade in dieser schnelllebigen digitalen Zeit, wo neue Stars eine viel kürzere Strahlzeit haben. Er ist nach wie vor präsent: Das Musical "Beat it!", für das ich als Berater tätig bin, ist deutschlandweit immer ausverkauft, bei Google gibt es zu Michael Jackson noch immer über zehn Millionen Suchanfragen pro Monat, außerdem ist er nach wie vor der umsatzstärkste tote Künstler.

    Man kann sich gar nicht vorstellen, dass Michael Jackson alt geworden wäre.


    Schwer zu sagen. Er hat gern gelebt, seine Kinder waren sein Ein und Alles. Wegen ihnen wollte er 2009 noch einmal auf die Bühne, da sie ihn nie live erleben konnten. Deshalb waren in London zehn "This is it"-Konzerte angesetzt, als endgültiger Abschluss seiner großen Konzertkarriere. Michael war des Tourens müde. Daher wollte er nur noch einmal an einem Ort auftreten, in London. Wegen der immensen Nachfrage hatten die Veranstalter ihn überredet, 50 statt nur zehn Shows in der O2-Arena zu spielen. Das sei ein neuer Weltrekord, sagten sie Michael, und das hat seinen Ehrgeiz geweckt. Aber der Erfolgsdruck war enorm. MJ war Perfektionist, wollte die perfekte Show bieten. Dafür hat er in Los Angeles im Staples-Center hart trainiert. Er war gut drauf, wie man im "This is it"-Film" sehen kann, aber er litt unter Schlafstörungen und ließ sich vorm Einschlafen das Betäubungsmittel Propofol verabreichen. Der Leibarzt Dr. Murray, der übrigens vom Veranstalter engagiert worden war, damit MJ für die anstehenden Shows fit ist, gab es ihm, vergaß aber an jenem 25. Juni 2009, die Propofol-Kanüle rechtzeitig wieder zuzudrehen. So kam es zu einer fatalen Überdosis – und Michael musste sterben. Viel zu früh.




    Kirche in WDR 4 | 19.04.2022 08:55 Uhr | Thorsten Latzel


    Wohin mit meiner Klage


    Guten Morgen.


    Ich höre Nachrichten und weiß oft nicht: Wohin mit all dem Leid? Die zerbombten Städte in der Ukraine, die vielen Mütter, Kinder auf der Flucht. Wohin mit meiner Ohnmacht, meiner Wut, meinem Entsetzen? Ein Ventil für die Seele. Das bräuchte ich. Jemanden, dem ich all das klagen kann. Klagen ist für mich dabei etwas anderes als Jammern. Beim Jammern drehe ich mich nur wehleidig um mich selbst.


    Klagen dagegen hat ein Gegenüber. Ich klage einem guten Freund, was mich belastet. Und indem ich das tue, verändert sich was in mir. Doch wohin, wenn das Leid viel zu groß wird?
    Ich selbst habe viel über das Klagen aus dem Buch Hiob in der Bibel gelernt.
    Es handelt von einem Menschen, der auch nicht weiß: Wohin mit all dem Leid? Hiob verliert in kurzer Zeit alles: erst seinen Besitz, dann seine Kinder, schließlich die
    Gesundheit. Und Gott lässt das zu. Hiob erträgt auch alle diese Schicksalsschläge zuerst mit tiefer Frömmigkeit und Geduld: Dann kommen Hiobs Freunde zu ihm. Sie haben von seinem Unglück gehört und wollen ihn
    trösten.


    Doch sie erkennen ihn zuerst überhaupt nicht. Weil Hiob so von seiner Krankheit entstellt ist.
    Sieben Tage und sieben Nächte sitzen seine Freunde dann mit ihm in Staub und Asche. Sie schweigen und sagen kein einziges Wort. Weil sie sehen, dass sein Schmerz groß ist. Hiob selbst bricht dann das Schweigen. Und er beginnt, zu klagen.


    Es bricht richtig aus ihm heraus. Er verflucht den Tag seiner Geburt. Will die ganze
    Schöpfung umkehren. Fordert Gott selbst zum Rechtsstreit auf. "Warum muss ich so leiden, Gott? Ich habe doch nichts verbrochen!“ Seine Freunde versuchen ihn zu beruhigen, ihn zurecht zu weisen. Doch Hiob hört nicht auf sie. Er klagt. Mit aller Kraft, die noch in ihm ist. "Du, Gott, hast meine Hoffnung ausgerissen wie einen Baum.“ Am Ende bricht das Gespräch mit seinen Freunden ab. Und Gott selbst stellt sich Hiobs Klage. Gott gibt Hiob keine einfache Antwort. Hiob erfährt nicht, warum er so leiden muss. Stattdessen stellt Gott Hiob Fragen. Fragen, auf die Hiob nichts zu antworten weiß. Doch dann, am Ende gibt Gott Hiob recht. "Du allein, Hiob, hast richtig von mir geredet. In deinen Klagen und Vorwürfen hast du recht von mir geredet.“ Weil Gott selbst an dem Leiden leidet. Weil es keine einfache Antwort gibt. Klagen können. Gott gibt mir den Raum, damit ich klagen kann. Er ist mein Gegenüber in Augenblicken tiefster Einsamkeit. Mein Wohin für all das Leid.


    Nein, ich habe keine einfache Antwort darauf, warum es Krieg gibt. Warum Menschen einander töten. Doch ich weiß, dass Krieg und Leid gegen Gottes Willen sind.
    Dass Gott selbst in seinem Sohn Jesus Christus darunter leidet. Und dass Gott einmal alles
    Leid beenden wird. Das hat er versprochen. Deswegen klage ich Gott alles Leid. Und bitte ihn um Kraft: es zu ertragen, wo nötig und
    etwas dagegen zu tun, wo ich es kann. Ihr Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland.


    Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze



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    Kirche in WDR 2 | 20.04.2022 07:45 Uhr | Thomas Schrödter


    Der letzte Tag


    Filmabend bei uns zuhause. "Don’t look up!“ steht auf dem Programm. Eine
    Endzeitgroteske, in der drei Wissenschaftler verzweifelt versuchen, der Welt klarzumachen:
    Ein riesiger Komet wird auf der Erde einschlagen und sie vollständig vernichten. Nur:
    Niemand interessiert sich dafür. Die Politik sorgt sich um Umfragewerte, die Wirtschaft fragt
    mehr nach Gewinn als nach Rettung. Und die Gesellschaft spaltet sich: In
    Kometen-Realisten auf der einen Seite, und Kometen-Leugner auf der anderen. Das kommt
    mir bekannt vor. Und ist wirklich gut gemacht. "Was würdest du machen?“, sagt meine Frau.
    "Was?“, frage ich. "Ja“, sagt sie, "Was würdest du machen, wenn du wüsstest: Die Welt geht
    unter?“ Tja, was würde ich machen? Keine Ahnung. Noch nie wirklich drüber nachgedacht.
    Obwohl: Anlässe, an das Ende der Welt zu denken, gibt es ja leider im Moment mehr als
    genug. Ich komme ins Grübeln: Auf jeden Fall so viel Zeit wie möglich mit meiner Familie
    verbringen. Wir sitzen einfach zusammen. Weil wir uns wichtig sind. Und wir sagen uns das
    auch. Weil uns klar geworden ist: Es ist alles andere als selbstverständlich, so zusammen
    zu sein. Die kleinen Alltagsstreitigkeiten verkneifen wir uns. Um keine Zeit zu verschwenden.
    Ich denke, ich werde auf jeden Fall versuchen, mich auszusprechen mit den Menschen, mit
    denen es letzthin nicht so gut gelaufen ist. Denn ich will, dass es wenigstens am Ende gut
    ist zwischen uns. Was tue ich? Alte Freunde anrufen. Noch einmal richtig gut essen. Ohne
    Kalorien zu zählen. Und einfach jeden Moment genießen. Jeden Augenblick nutzen für das,
    was mir wirklich wichtig ist. Jesus nennt das einmal "Schätze im Himmel sammeln“ (Mt 6,
    20). Einen Reichtum im Herzen sammeln, der nicht von der Welt abhängt. Und der darum
    Bestand hat, selbst wenn alles andere um einen herum kaputt geht. Das würde ich machen.
    Allerdings - an einer Frage hänge ich seit diesem Abend noch: Wenn es doch etwas gibt,
    das mir so wichtig ist, dass ich damit meine letzten Stunden füllen würde - Miteinander und
    füreinander da sein, Liebe, Versöhnung - warum kommt genau das jetzt im Moment in
    meinem Leben so wenig vor? Aber das, was ich dann auf keinen Fall brauchen kann, weil
    es meine letzten Stunden verschwenden würde - Streit, all die Oberflächlichkeiten, all diese
    rein materiellen Dinge – genau das nimmt jetzt oft so viel Raum ein. Es kann doch nicht
    sein, dass ich erst auf das Weltende warte, damit ich anfange, mein Leben mit dem zu
    füllen, was mir wirklich wichtig ist! Da muss ich echt noch mal drüber nachdenken.



    Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius


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    Toyah und Robert Fripp channeln Michael Jackson und Slash für schlüpfrige Oster-Leckerbissen



    Toyah und Robert Fripp kanalisieren Michael Jackson und Slash für schlüpfrige Oster-| Lauter (loudersound.com)





    Von Paul Brannigan ( Classic Rock ) veröffentlicht vor 3 Tagen

    Das glücklichste Ehepaar Großbritanniens lässt Michael Jacksons "Give In To Me" als besonderes Ostervergnügen wieder auferstehen.


    Toyah Ostern

    (Bildquelle: Toyah YouTube)



    Im Moment genießen verliebte Paare in ganz Großbritannien die Gesellschaft des anderen im Bett oder genießen vielleicht nach dem Frühstück eine Auswahl an leckeren ovalen Schokoladenleckereien oder feiern möglicherweise die Auferstehung des Herrn Jesus bei Ostergottesdiensten.


    Aber nicht Toyah Willcox und Robert Fripp.

    Stattdessen finden wir das einfallsreichste und verspielteste Ehepaar Großbritanniens, das den Geist von Michael Jackson und Slash mit einer temperamentvollen und typisch engagierten Performance der King Of Pop-Single "Give In To Me" aus dem Jahr 1993 für ihre wöchentliche - und äußerst beliebte - Sunday Lunch-Serie kanalisiert.



    Der Song wurde 1991 für Jacksons Album Dangerous aufgenommen und enthielt einen Gastauftritt von Guns N' Roses-Gitarrist Slash.



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    Sonntagskirche | 17.04.2022 08:55 Uhr | Bastian Rütten


    Ostersonntag - Salben weg!


    Und nun ist Ostern geworden! Ich mag dieses Fest und während sie mich hören, da sitze ich
    (wahrscheinlich ähnlich wie Sie) an einem wunderbar gedeckten Osterfrühstückstisch. Ich
    mag aber auch die gesamte Osterzeit. Nicht nur, weil die Natur langsam erwacht und am
    Ende, im Wonnemonat Mai dann gerade zu explodiert. Ich mag vor allem die Geschichten
    aus den Evangelien der Bibel, die wir Christen nun, Sonntag für Sonntag in den
    Gottesdiensten hören. Es sind Geschichten, in denen der auferstandene Jesus seinen Freundinnen und Freunden
    erscheint und sie das Osterlachen und die Zuversicht lehrt. Rüstzeug, so könnte man es
    nennen, für die Zeit ohne ihn. Wir wissen ja, dass er nicht ewig auf Erden blieb. Ich selber habe diese Geschichten sehr oft aus der Perspektive Jesu gehört und gelesen.


    Was für ein Held, oder? Erscheint im Garten, berührt die Trauernden, tritt unerkannt in die
    Mitte der Jünger. Das hat schon was. In den letzten Monaten habe ich hin und wieder eine andere Perspektive eingenommen.


    Zwangsweise… meine Ostergeschichte 2022 hat einen Perspektivwechsel gemacht. Und ich


    orientiere mich da an die Passage, so wie Lukas sie aufgeschrieben hat, und wie sie in
    diesen Stunden weltweit vorgelesen wird. "Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie
    zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. Da sahen sie, dass der Stein vom Grab
    weggewälzt war; sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht.“ Da stehe ich, in diesem Jahr, an diesem Ostersonntag als Christ.- also katholischer Christ.
    Ich bin quasi selber erschrocken, wie sehr ich, meine Kirche, und die heutige Zeit in diesen
    alten Zeilen vorkommen. Die Frauen, so steht es da, gingen mit wohlriechenden Salben zum
    Grab. Das ist der letzte, verzweifelte Versuch etwas zu konservieren, was schon längst tot ist
    und zu verwesen begonnen hat. Um es noch etwas konkreter zu sagen: hier war man
    unterwegs, um "Wohlgeruch“ über unerträglichen Totenmief zu legen. Dass all das nur minimal verzögert und schon gar nichts wieder ungeschehen macht, war den
    Frauen klar. Sie taten es trotzdem… vielleicht, weil ihr Herz noch nicht verstanden hatte. In meiner Kirche ist in den letzten Monaten viel von diesem unerträglichen Geruch des Todes
    ans Licht gekommen. Viele haben unserem System deshalb den Rücken zugekehrt… und
    viele, die ich kenne, überlegen auch in diesen Tagen, dass zu tun. Ich kann das gut
    verstehen. Es ist auch für mich unerträglich, wie es immer noch Menschen gibt, die "mit wohlriechenden
    Salben“ angelaufen kommen. "Man müsse auch die andere Seite sehen…“, das sei alles "im
    Zeitgeist zu verstehen…“, "…jetzt muss aber auch mal gut sein…“, "…die Kirche wird das
    überleben“. Der Topf mit wohlriechenden Salben ist randvoll. NEIN! Ich lege hier und jetzt österlichen Widerspruch ein! Wir als Kirche (und da nehme ich

    mich selber mit in die Verantwortung) brauchen die Erkenntnis: Dieser Totenkult für ein altes

    System hat ausgedient. Wir brauchen hier und heute die Erkenntnis, dass das Einlassen auf
    das Neue, das Unbekannte, das Unfassbare die einzige Möglichkeit ist, diese Botschaft Jesu
    weiter zu tragen. Diese Erkenntnis wurde den Frauen am Ostermorgen zugemutet. Das Grab war längst leer
    und der schwere Stein schon längst bei Seite geräumt. Jesus lässt sich eben nicht
    einsperren. Das ist meine Osterbotschaft in diesem Jahr und ich wünsche diese Botschaft meiner Kirche: "Leute! Stellt die Salbentöpfe weg! Ostern hat längst angefangen… für den, der das Leben
    und die Menschen wirklich liebt... für den ist es auch möglich wirklich neu anzufangen.“ So, oder so ähnlich, hätte es Jesus gesagt und getan.





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    Kirche in WDR 4 | 18.04.2022 08:55 Uhr | Thorsten Latzel


    Frieden stiften


    Guten Morgen.
    "Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“
    Das ist einer der ersten Sätze aus der Bergpredigt Jesu, eine seiner wichtigsten Reden.
    "Frieden stiften“ – wie soll das gehen, wenn Raketen abgeschossen werden und Menschen
    grausam getötet?


    "Frieden stiften“ – das klingt nach einer schönen, heilen Welt für "Gottes Kinder“. Nur leider himmelweit entfernt von der Wirklichkeit auf Erden.


    Die Zeit, in der Jesus lebte, war allerdings alles andere als eine heile Welt. Die Römer unterdrücken das jüdische Volk. Und sie strafen jede Spur von Widerstand auf abschreckende Weise.
    Jesus selbst muss das erleiden: Hingerichtet als "König der Juden“.
    Vorher gefoltert, verspottet, entkleidet.


    Ostern ist für Christen das Fest, an dem mit Jesus Christus auch seine Verheißung
    aufersteht. "Selig sind, die Frieden stiften.“
    Gott lässt der Gewalt nicht das letzte Wort.
    Das ist meine Hoffnung – allen Erfahrungen von Tod und Gewalt zum Trotz.
    Doch wie geht das: Frieden stiften – in einer Welt, die alles andere als friedvoll ist?
    Bei einer Reise in die Ukraine vor drei Wochen habe ich Menschen kennenlernen dürfen,
    die für mich Friedensstifter sind.


    Da ist etwa der evangelische Bischof aus der Karpato-Ukraine – eine Region, in der im
    Augenblick kein Krieg herrscht, der Krieg aber trotzdem das ganze Leben bestimmt. Viele Menschen sind geflohen. Zurückgeblieben sind oft die Alten, die Ärmeren und auch viele Tiere.


    Zugleich sind viele Geflüchtete aus anderen Landesteilen zusätzlich da und mitzuversorgen.


    Der Bischof stärkt seine Pfarrerinnen und Pfarrer, damit sie den Menschen helfen vor Ort. Keiner von ihnen hat das Land verlassen.
    Ein Satz des Bischofs bleibt mir besonders in Erinnerung:
    "Es braucht 20, 30 Jahre um etwas aufzubauen und einen einzigen Tag, um es zu
    zerstören.“
    Eine andere Friedensstifterin lerne ich in Ungarn kennen, in einem Dorf in der Nähe des
    Balatons. Sie ist mit ihrem Mann und ihren neun Kindern dorthin vor dem Krieg in der Ukraine

    geflohen.


    Die reformierte Gemeinde konnte ihnen ein altes, leerstehendes Pfarrhaus geben. In der Ukraine haben sie pädagogisch mit Kindern gearbeitet. Sie hatten Tiere, große Gewächs-Häuser voller gelber Blumen. Auf dem Handy zeigt sie mir Fotos davon.
    Vor dem alten Pfarrhaus ist jetzt ein kleines Blumenbeet frisch angelegt.
    Kleine Blümchen.
    Nichts im Vergleich zu der früheren Blütenpracht.
    Aber sie blühen.


    Als sie darauf angesprochen wird, beginnt sie leise zu weinen.
    "Selig sind, die Frieden stiften.“
    Für mich ist das kleine Beet ein Symbol des Friedens. Nein, ich weiß:
    Alle Blumen der Welt können diesen Krieg nicht beenden. Aber auch Waffen schaffen noch keinen Frieden. Sie können helfen, unrechtmäßige Gewalt zu beenden.


    Dazu braucht es sie jetzt. Aber um Frieden zu stiften, braucht es Menschen, die Schwachen helfen, Kinder
    großziehen, Häuser renovieren, Blumen pflanzen.


    Auch wenn es Jahrzehnte dauert.


    Und es braucht Gott, der darauf seinen Segen gibt – auch über den Tod hinaus.


    Ihr Thorsten Latzel, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland. Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulz




    - Fortsetzung -



    Zitat Ende

    Der Präsident von Olodum, João Jorge Rodrigues , hat sich seinerzeit mit Bestürzung zum plötzlichen Tod des Sängers geäußert. Jorge Rodrigues kannte Michael Jackson persönlich vom Videodreh in Salvador und begründete die enorme Wichtigkeit des Videodrehs.


    Zitat Anfang:

    “Er war ein großer afro-amerikanischer Repräsentant. Er hat unglaubliches geleistet und ist eine Legende geworden. Die Reise von ihm nach Salvador, speziell nach Pelourinho, war für Olodum sehr wichtig. Wir haben etwa 215 Trommler genommen, die mit ihm gespielt haben. Die Gruppe hatte zuvor mit Paul Simon gespielt und dann haben wir mit Spike Lee geredet, mit ihm auch zu drehen. Michael Jackson hat mit der Musik den Namen Olodum in 181 Nationen weltweit exportiert, fünf Milliarden Menschen haben dadurch die Gruppe hören können.“


    Zitat Ende

    Zu „They Don't Care About Us wurden zwei Videoclips gedreht: Die Handlung der ersten Version wie oben beschrieben in Brasilien. Im zweiten Clip sieht man ein Gefängnis mit Zelleninsassen und Michael Jackson in Handschellen. Zu sehen sind auch reale Aufnahmen, in denen Polizisten dunkelhäutige Amerikaner angreifen, Szenen mit Ku-Klux-Klan-Kriegern, Völkermord, hungernde Kinder, Mord,

    Hinrichtung und andere Menschenrechtsverletzungen.


    Dreimal hat Michael Jackson Brasilien besucht.

    Das erste Mal war er 1973 mit den „Jackson Five“ in Brasilien. Seine einzigen beiden großen Konzerte in Brasilien gab Michael Jackson 1993 im Rahmen seiner Dangerous-Welttournee. Im Stadion von Anhembi in São Paulo fanden im Abstand von wenigen Tagen zwei Konzerte von 2 Stunden und 20 Minuten statt. Das Stadion war mit 65.000 Zuschauern ausverkauft, und 1996 dreht er den bereits erwähnten Videoclip in Rio de Janeiro und Salvador da Bahia.


    Ein Jahr nach dem Tod von Michael Jackson wurde in Rio de Janeiro in Brasilien eine Statue des Künstlers eingeweiht. Die lebensgroße Figur steht auf einer neu geschaffenen Aussichtsplattform im Armenviertel Dona Marta im Süden der Stadt, in dem Teile des Musikvideos gedreht wurden.


    Michael Jackson wurde mit der verspiegelten Sonnenbrille und dem zerrissenen T-Shirt der Gruppe „Olodum“ in einer Tanzpose dargestellt, wie sie exakt so auch im Video zu sehen ist. Nach Angaben des Cartoonisten Ique, Ersteller der Plastik, wiegt die Bronzestatue 180 Kilogramm.


    Der Standort auf dem Dach des örtlichen Kulturzentrums wurde zudem in den “Michael-Jackson-Platz” umbenannt. In dem Gebäude ist eine Bibliothek und eine Musikschule untergebracht, sämtliche Umbauarbeiten wurden von der Stadtverwaltung übernommen. Ein Mosaik des Künstlers Romero Brito vervollständigt die Installation. Die Statue ist nach Angaben der Initiatoren rund um die Uhr frei zugänglich.



    Die Single "They don't care about us" wurde am 31. März 1996

    ausgekoppelt.



    They Don`t Care About Us“ und das Geheimnis um „Olodum“


    (20+) Facebook



    von Rosemarie Weiler, Dienstag, 21. Mai 2013 um 23:34

    They Don`t Care About Us“ und das Geheimnis um „Olodum“




    Das brasilianische Musikvideo „They Don't Care About Us“ zeigt uns Michael Jackson, der verschwitzt in drei verschiedenen „Olodum“-T-Shirts vor 200 Trommlern tanzt. Michael Jackson trägt die Farben Olodums!! Aber was hat es für eine Bedeutung? Michael Jackson überließ nichts dem Zufall und hatte auch hier ein ganz bestimmtes Ziel, dass auch unter sein soziales Engagement fällt.


    Der Name Olodum entstammt aus der Yoruba Kultur in Nigeria und bezeichnet so den allmächtigen Gott „Olodumare".

    „Olodum“ ist eine sehr bekannte kulturelle afro-brasilianische Musikgruppe in Richtung Sambareggae. Sie hat diese Musik maßgeblich geprägt. „Olodum“ wurde 1979 als Bloco Afro nach dem Vorbild von Ile Aiye gegründet Der Schlagzeuger “Mestre Neguinho” experimentierte mit afro-karibischen Rhythmen und vermischte diese mit brasilianischem Samba. Er teilte die großen Basstrommeln in vier Blöcke und das Resultat war eine neue Art der Musik. Sie gaben ihm den Namen “Sambareggae” , der sehr schnell den Karneval beherrschte. 1980 war "Olodums" erster Karnevalsauftritt und zog 800 Bewohner auf die Straßen von Salvador da Bahia. Mittlerweile führt die Gruppe während der Karnevalszeit ca. zweihundert Schlagzeuger, Sänger und tausende von Kostümen vor. Außerdem bestreiten sie in kleineren Formationen Bühnenauftritte. Die Musikgruppe verband die Musik von Anfang an mit politischen Forderungen nach Gleichberechtigung der schwarzen Bevölkerung. Sie hat sich aktiv gegen Rassismus und sozio-ökonomische Verschiedenheiten eingesetzt.


    In den späten 80er Jahren bildete die Gruppe eine professionelle musikalische Band mit 10 Musikern. Ihren Rhythmus benutzen viele Stars wie Paul Simon bis zu David Byrne.

    Neben vielen eigenen Platten und CDs spielte "Olodum" 1990 mit Paul Simon das Stück „The Obvious Child“ auf dessen Album „The Rhythm of the Saints“ ein, 1995 nahm Michael Jackson den Song „They Don't Care About Us“ mit der Gruppe auf, die auch in dem gleichnamigen Musikvideo zu sehen ist. Außerdem spielten sie den Trommelrhythmus für Aufnahmen von Wayne Shorter und Herbie Hancock auf der Kompilation „Bahia Black – Ritual Beating System“ von Bill Laswell ein. Michael Jackson trägt mehrere Olodum T-Shirts in dem Video seines Hits "They don't care about us".


    In Europa gelten Olodum inzwischen als eine der meistgehörten brasilianischen Bands.

    "Olodum" ist darüber hinaus ein Kulturverein, der sich für die afrobrasilianische Kultur und soziale Belange der schwarzen Bevölkerung Salvadors engagiert. Das Kulturzentrum liegt am Pelourinho, dem historischen Zentrum der Altstadt von Salvador.

    Eines unserer ersten Anliegen war es, die Kinder von der Straße zu holen und in kulturelle Aktivitäten einzubinden, die zur Ausbildung eines schwarzen, eines politischen Bewusstseins beitragen können” erklärt João Jorge, Präsident der Grupo Cultural Olodum. Das ganze Jahr über lernen die Kinder in der Escola Criativa trommeln, tanzen und singen, spielen Theater. Sie fabrizieren Masken und lernen jene schwarze Geschichte Brasiliens kennen, die nicht in ihren Schulbüchern steht. Olodum gründet eine Fabrik, in der sie Trommeln, Kostüme und andere Einzelteile produzieren, die an die Öffentlichkeit verkauft werden. In dieser Fabrik, genannte “Produktionsstätte” für Karnevalskostümen und T-Shirts, sind hauptsächlich Bewohner aus dem Viertel Maciel “Pelourinho“ beschäftigt.


    „Olodum“ setzt sich aktiv gegen Rassismus, sozio-ökonomische Verschiedenheiten und Menschenrechtsverletzungen ein. Wen wundert es da, dass sich Michael Jackson diese Gruppe für seinen Musikvideodreh „They Don’t Care About Us“ ausgesucht hat?

    Michael Jackson war kein Mensch, der es sich gern bequem machte. Um seine Botschaften auch wirkungsvoll zu verbreiten, ging er auch dahin, wo es wehtut, dahin, wo es gefährlich ist. In diesem Fall sogar sehr gefährlich! Der Drehort war die Dona Marta Favelas in Rio de Janeiro, Brasilien, eines der gefährlichsten Ghettos der Welt! 12.000 Menschen leben hier auf engstem Raum in primitiven Hütten. Elektrisches Licht und fließendes Wasser - Fehlanzeige. Jacksons Anwälte hatten im Vorfeld ihm gegenüber größte Bedenken geäußert, hier zu drehen. Doch Michael Jackson ließ sich durch nichts und niemand davon abbringen.


    Der Videodreh zu "They Don?t Care About Us", mit Michael Jacksons Protestsong gegen soziale Ungerechtigkeit und Armut ist eine bittere Anklage gegen Politiker, die nichts tun, um dieses Elend zu beseitigen.


    Willkommen war Michael Jackson damals bei den wenigsten Politikern. Im Vorfeld hatte das Tourismusministerium von Rio de Janeiro versucht, die Aufnahmen im Armenviertel zu verhindern.


    Die Stadt befürchtete durch die Darstellung der prekären Zustande in der Faleva einen Imageverlust bei der damals laufenden Bewerbung für die Olympiade. Michael Jackson setzte sich auch hier durch und ging einen Kompromiss ein, in dem er in der Faleva Dona Marta nur einen Teil des Clips abdrehte. Weitere Szenen wurden im Stadtteil Pelourinho in Salvador da Bahia gedreht. Dies geschah allerdings auch aus Sicherheitsgründen.


    Heute ist Dona Marta eine eher ruhigere Favela, die Drogengangs wurden fast vollständig vertrieben. Damals war die Situation jedoch weitaus gefährlicher, Schießereien waren an der Tagesordnung. Michael Jackson kam mit rund 60 eigenen Sicherheitskräften an den Drehort, die Polizei sperrte das Areal weiträumig ab.


    Michael Jackson ist aufgrund seiner “Brasilien-Version” des Musikvideos aus dem Jahr 1996 sehr beliebt bei der einfachen brasilianischen Bevölkerung. Er sang und tanzte sich in ihre Herzen.Das Musikvideo wurde von Spike Lee unter Beteiligung der Bewohner des berühmten Stadtteils Pelourinho in Salvador da Bahia sowie der Favela Dona Marta in Rio de Janeiro gedreht. Integriert in die Produktion wurden über 200 Teilnehmer der Axé-Gruppe Olodum. Michael Jackson zeigt sich in dem 7-minütigen Video erstaunlich volksnah.


    Die bekannte brasilianische Journalistin und TV-Moderatorin Glória Maria hat Michael Jackson damals persönlich getroffen. In einem Interview beschrieb sie ihre Erfahrung mit dem nach außen hin eher scheuen Künstler wie folgt:


    Zitat Anfang:

    “Ich habe seinen kompletten Besuch in Brasilien begleitet. Bei den Dreharbeiten zu dem Musikvideo in Pelourinho mit Olodum, und auch in Dona Marta in Rio. Er gab keine Interviews, aber akzeptierte mit mir 15 Minuten zu sprechen. Mein Treffen mit ihm war gewaltig. Er war eine einfache und menschliche Person. Ich habe von ihm das Bild einer sehr zerbrechlichen Person. Die ganze Welt spricht von Allergie, Bakterien, weil er isoliert lebte. Also, ich ging Dona Marta zu Fuß hoch und ich kam oben schmutzig und verschwitzt an. Er hat mich ohne jeglichen Ekel fest umarmt. Er war eine ganz normale Person und ohne diese Monströsitäten, die man ihm nachsagt. Beim Dreh in Pelourinho war er wie ein kleines Kind. Er hüpfte und schrie. Es war ein erfüllender Moment und ich hatte als Journalistin das Privileg, diesem Moment beizuwohnen. Als Mensch hat er mich immer interessiert und fasziniert. Aber ich habe immer gefühlt, dass er das Opfer seiner eigenen Geschichte wird.”


    Aufruf des Papstes

    Kardinal Woelki spricht umstrittenes Russland-Gebet

    25.03.2022, 07:51 Uhr | dpa

    Köln: Kardinal Woelki spricht umstrittenes Russland-Weihegebet. Kardinal Woelki (Archivbild): In die Weihe wird erstmals auch die Ukraine mit einbezogen, dennoch gibt es Kritik. (Quelle: imago images/Future Image)

    Kardinal Woelki (Archivbild): In die Weihe wird erstmals auch die Ukraine mit

    einbezogen, dennoch gibt es Kritik.

    (Quelle: Future Image/imago images)



    Zeitgleich mit dem Papst in Rom wird Kardinal Woelki am Freitag im Kölner Dom Russland und die Ukraine weihen. Das Ritual ruft auch innerhalb der katholischen Kirche Kritik hervor.


    Kardinal Woelki will am Freitagnachmittag um 17 Uhr im Kölner Dom ein umstrittenes Weihegebet sprechen. Einem Aufruf von Papst Franziskus folgend, weiht Woelki Russland und die Ukraine "an das Unbefleckte Herz Mariens", wie es das Erzbistum Köln formuliert. Der Papst selbst werde das Weihegebet zeitgleich im Rahmen einer Bußfeier im Petersdom sprechen.

    Das Ritual ist auch innerhalb der katholischen Kirche umstritten. Nach Angaben des Münsteraner Dogmenhistorikers Michael Seewald geht es im Ursprung auf Berichte über Marienerscheinungen in Fatima in Portugal im Juli 1917 zurück.

    Kritik an der Weihe in Rom und Köln: "Ausdruck einer Hilflosigkeit"

    Eine Anweisung der sogenannten "Seherkinder" von Fatima lautete, Russland dem "Unbefleckten Herzen Mariens" zu weihen. Neu sei jetzt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine geweiht werden sollten, sagte Seewald. Aber auch das sei nicht unproblematisch: "Man verfügt ja gleichsam über jemand anderen und übereignet diesen zwangsweise einer himmlischen Gestalt."


    Diese solle dafür dann segensreich auf die Welt der Menschen einwirken, in diesem Fall etwa friedensstiftend. "Das ist Ausdruck einer Hilflosigkeit", sagte Seewald. "In dem Moment, in dem man politisch keine Möglichkeit zur Einflussnahme mehr sieht, wendet man sich an das Jenseits."

    Verwendete Quellen:

    • Nachrichtenagentur dpa

    Köln: Kardinal Woelki spricht umstrittenes Russland-Weihegebet (t-online.de)

    "Millionen Herzen weinen"


    "Jemand schüttelt sich, wenn der Wind bläst.

    Jemand vermisst einen Freund, halte durch.

    Jemandem fehlt ein Held und sie haben keine Ahnung,

    wann es zu Ende geht."


    "Begrabene und unerzählte Geschichten,

    versteckt jemand die Wahrheit, halte durch.

    Wann wird dieses Rätsel aufgelöst und die Sonne ewig scheinen,

    in den Augen des blinden Mannes, wenn er weint?"


    "Du kannst die Welt verändern.

    Ich kann es nicht alleine tun.

    Ich brauche von jemand Hilfe.

    Du kannst den Himmel berühren."

    Du bist der Auserwählte."


    "Ich werde ein Zeichen brauchen,

    wenn wir alle zur gleichen Zeit in dieser Nacht weinen."


    "Gesichter sind mit Traurigkeit gefüllt.

    Noch nie dagewesene Wunder, halte durch.

    Glaube ist in dem Wind gefunden.

    Alles was wir tun müssen, ist nach der Wahrheit zu greifen."


    Und wenn die Flagge weht, wird es keine weiteren Kriege mehr geben.

    Und wenn alles ruft, werde ich auf eure Gebete antworten."

    Textauszug: aus dem Songtext "Cry", Invincible Album, von Michael Jackson





    Herr Präsident,


    "hast du jemals aufgehört wahrzunehmen, dass Kinder im Krieg sterben?" -

    Textauszug: aus dem "Earth Song" von Michael Jackson


    Kinder sind unsere Zukunft.

    Du musst es doch wissen, denn du hast doch selbst zwei Töchter.

    Was wäre wenn man ihnen etwas so Grausames antun würde?

    Wo ist dein menschliches Mitgefühl und deine Empathie geblieben?




    "Wir beten für unsere Väter, beten für unsere Mütter,

    Wir wünschen unseren Familien alles Gute.

    Wir singen Lieder für die Wünsche der Küssenden,

    aber nicht für die vermissten.

    Dies ist für all die verlorenen Kinder, ich wünsche ihnen alles Gute.

    Lasst uns für all die verlorenen Kinder beten."

    Denken Sie nun an all die verlorenen Kinder und

    wünschen Sie ihnen alles Gute."

    Textauszug: aus dem Song "The Lost Children", von Michael Jackson




    "Jeder Soldat scheidet in Ehre aus dem Leben."


    "Wie viele Opfer müssen denn noch vergebens

    im ganzen Land niedergemetzelt werden.

    Und wie viele gewaltsame Auseinandersetzungen muss es denn noch geben,

    bevor wir uns endlich dazu entscheiden, gemäß

    dem Plan des Propheten zu leben."


    "Lass dich von niemandem unterkriegen,

    bewege dich weiterhin auf höherem Niveau.


    "Schreib' jeden Tag deine eigene Geschichte.

    Jeden Weg, den du einschlägst, hinterlässt du dein Erbe.


    "Wie viele Leute müssen sich denn noch

    das Lied von Kummer und Schmerz aus der Seele schreien?"


    "Wie viele Kinder müssen denn noch sterben, bevor wir es übers Herz

    bringen, ihnen unsere heilbringende Hand aufzulegen?"

    Textauszug: aus dem Song "HIStory" von Michael Jackson



    "Wozu der ganze Kampf um Macht und Geld?

    Was soll ich sammeln hier auf dieser Welt,

    wenn ich doch gehen muss,

    wenn mein Tag gekommen ist?


    Wenn meine innere Stimme zu mir spricht,

    ich bin taub und hör sie nicht.


    Dann schau mich an und

    halte mich.

    Erinnere mich an Liebe."

    Textauszug: "Du erinnerst mich an Liebe", Adel Tawil



    Dies allein sollte schon genügend Aussagekraft haben, um zu zeigen, wie sinnlos und unnötig Kriege sind.



    "Rettet den Frieden der Welt"


    ..."und betet für eine Bekehrung Putins durch den Heiligen Geist."

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    Kirche in WDR 4 | 04.03.2022 08:55 Uhr | Franz Meurer


    Krieg in der Ukraine


    Wenn ich, wie wohl Sie auch, jetzt jeden Tag mehrfach an die Menschen in der Ukraine
    denke, gehen meine Gedanken auch zurück ins Jahr 1981, Vor gut vierzig Jahren hielt der
    Dichter Lew Kopelew eine Rede, als er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
    erhalten hatte. Diese Worte des Schriftstellers haben mich damals tief bewegt, und sie gelten
    bis heute für mich als wegweisend für die Dramatik von Krieg und Frieden. Lew Kopelew ist
    in Kiew geboren und in Köln gestorben. 198o lud ihn sein Freund Heinrich Böll zusammen mit
    seiner Frau zu einem Besuch ein. Obwohl ihm zugesichert worden war, in die Sowjetunion
    zurückkehren zu dürfen, wurde er Anfang 1981 plötzlich ausgebürgert. Heinrich Böll nahm
    das Ehepaar sogleich in seiner Wohnung auf. Damals lebte ich ganz in seiner Nähe, als Kaplan in der Pfarrei Sankt Agnes in der Kölner
    Innenstadt. Persönlich bin ich weder Lew Kopelew noch Heinrich Böll begegnet, beschäftigte
    mich aber mit ihren Werken und Worten. In seiner Friedenspreisrede von 1981 sagt Lew Kopelew: Zitat "Kriege und Kriegshelden
    wurden meist wort- und farbenreicher geehrt als Friedenshüter und Friedensstifter. Die
    antiken Musen bewunderten den Zorn des Achilles, den schlauen Odysseus. ... Krieger
    hatten bei den Dichtern mehr Erfolg als die stille Iris, die Göttin des Friedens. Heraklit lehrte:
    Der Krieg ist der Vater aller Dinge, und Nietzsches Zarathustra verkündete: Ihr sollt den
    Frieden lieben als Mittel zum neuen Krieg". Zitat Ende. Dieser Sicht auf die Bedeutung des Krieges setzt Lew Kopelew nun in seiner Rede die
    Perspektive des Friedens gegenüber. Zitat "Das wahre, mutige Wort der Dichter und
    Pastoren, der Denker und der Berichterstatter - das Wort aller tapferen Friedenskämpfer - ist
    eine Waffe des Friedens. Die Friedensbotschaft der Bergpredigt, die Liebe selbst zu den
    hassenden Feinden verkündet, erklang zuerst nur für wenige Hörer, wurde nur von einigen
    hundert Hirten, Fischern, Bauern und frommen Schülern gehört; von den armen, leidenden,
    erniedrigten, wehr­losen Menschen in einem winzig kleinen Lande. Seitdem erreicht diese
    Botschaft hunderte Millionen Menschen aller Kontinente, aller Stände und Rassen; und kein
    Kriegslärm, keine Hasspredigten konnten sie über­tönen. Eindeutig sind diese Worte der
    Liebe und des Friedens". Zitat Ende. Mir schenkte diese Rede Zuversicht, genau wie die
    Worte Jesu in der Bergpredigt. Selig, die auf Gewalt verzichten, sie werden das Land erben.
    Selig, die Frieden stiften, sie werden Kinder Gottes genannt. So beten wir in unserer
    Gemeinde jeden Mittag um 12 Uhr, jede und jeder für sich, wo sie oder er gerade ist, für und

    mit den Menschen in der Ukraine.









    Kirche in WDR 4 | 05.03.2022 08:55 Uhr | Peter Dückers


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    Kinoverkündigung


    Es war einmal: Swan. Ein glückliches Mädchen mit einer liebevollen Mutter und vielen guten
    Freunden. Ein Mädchen, das sich Hals über Kopf in Franz verliebt und glücklicher nicht sein
    könnte. In einer Stadt voller Musik und Tanz. Seit Donnerstag läuft der Film »Coppelia« im Kino. Ein animierter Musik- und Tanzfilm.


    Eine Neuinter­pretation des Balletts von Léo Delibes. Und wie im Ballett wird auch im Film kein Wort gesprochen, sondern vor allem getanzt, zu
    neu kompo­nierter Musik. Und obwohl die Figuren nicht miteinander reden, versteht man unmittelbar, worum es geht:
    Um die Liebe zweier Menschen zueinander geht es und um die Kraft, einander anzunehmen,
    wie wir sind. Die beiden Hauptfiguren, Swan und Franz, werden getanzt von realen Ballettstars - vor
    animier­ten Kulissen. Swan und Franz finden erst allmählich zueinander. Aber ihre Liebe wird bedroht durch den zwielichtigen Dr. Coppelius. Der kommt mit seiner Muse in die Stadt, einer künstlichen Schönheit namens Coppelia. Und er eröffnet ein Labor, in dem ganz normale Menschen umgewandelt werden in
    vermeintlich perfekte Typen. Von der Bürgermeisterin bis zum Bäckermeister liegen ihm alle zu Füßen, und sogar Swans
    Mutter lässt sich vom Werbevideo des Schönheitschirurgen umgarnen. Nur Swan und ihre Freundinnen sind skep­tisch. Denn die Verwandlung durch Dr. Coppelius hat ihren Preis: Die Menschen entsprechen nach
    der Behand­lung zwar dem gängigen Schönheitsideal, aber sie sind auch innerlich verändert. Sie sind eitel geworden und haben ihre Mitmenschlichkeit verloren. Dr. Coppelius hat sie zwar schön gemacht, aber er hat ihnen auch ihr Wesen geraubt, ihre
    Besonderheit und ihren Charakter. Dr. Coppelius verspricht Jedem Vollkommenheit. Der er verschweigt, was er den Menschen
    dafür nimmt. Jetzt muss Swan schnell sein, wenn sie ihre Stadt retten will und ihren geliebten
    Franz. Man muss kein großer Ballettfan sein und auch Animationsfilme nicht besonders mögen, um
    die Bot­schaft des Films zu verstehen: Steh zu dir selbst! Vergleich dich nicht ständig mit
    anderen! Du musst dich nicht verbiegen oder verstellen, um den Vorstellungen anderer zu
    entsprechen. Für mich ist das eine zutiefst christliche Sicht vom Menschen. Du bist von Gott geliebt! Vor ihm darfst du sein, wie du bist. Es mag nicht alles perfekt sein an dir. Und klar: es gibt immer was, das Du besser machen könntest und müsstest.


    Aber: sei barmherzig mit dir selbst. So wie Gott barmherzig ist mit dir. Zu ihm darfst du kommen, auch mit Deinen hässlichen Seiten, mit dem, was Dir das Leben
    schwer macht und Dich belastet. Denn Du bist schön in Gottes Augen. Und voller Kraft, zu lieben.








    Paris Jacksons allererste Solo-Tour hat eine ungewöhnliche Verbindung zu Vater Michael Jackson

    https://www.sheknows.com/enter…les/2541691/paris-jackson...




    Kristyn Burtt
    Mi, 2. März 2022, 22:29 Uhr· 2 min Lesezeit


    In diesem Artikel:

    • Paris JacksonParis Jackson US-amerikanische Schauspielerin
    • Michael JacksonMichael Jackson US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Tänzer (1958-2009)
    • Katherine JacksonKatherine Jackson Matriarchin der Musikalischen Familie Jackson



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    Paris Jackson setzt ihren Weg in der Musikindustrie mit ihrer ersten Solo-Tour in Paris in La Maroquinerie am 5. März fort. Dies ist ein großer Schritt in ihrer Karriere, da sie in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters Michael Jackson tritt.


    Laut TMZ wird die europäische Etappe ihrer Tour von AEG gefördert - sie sind die Live-Event-Produzenten, die die letzte Tour ihres Vaters vor seinem Tod im Jahr 2009 beworben haben. Obwohl Großmutter Katherine Jackson das Unternehmen 2010 wegen unrechtmäßigen Todes verklagte, stellte sich die Jury einige Jahre später auf die Seite von AEG und glaubte, dass Michael letztendlich für seinen Tod verantwortlich war, nicht Dr. Conrad Murray, aufgrund seiner Drogenabhängigkeit. Dieses rechtliche Ergebnis könnte eine Rolle dabei gespielt haben, dass paris sich mit AEG für den Pariser Gig zusammengetan hat.

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    Die 23-jährige Musikerin hat angedeutet, dass große Dinge passieren, wenn es um ihre Musik geht. Sie veröffentlichte ihr erstes Album Wilted im November 2020 und ihre EP The Lost im Februar 2022. Ihr Sound unterscheidet sich stark von der Pop- und R & B-Musik ihres Vaters, aber sie wurde definitiv von seinem künstlerischen Geschmack beeinflusst, als sie jung war. "Ich bin offensichtlich ein Fan seiner Musik... Ich kenne alle Texte zu allen Songs und, weißt du, ich werde auf jeden Fall zu ihnen jammen. Aber ich habe das Gefühl, wenn es um Einflüsse geht, habe ich das Gefühl, dass jeder Teil meiner Kindheit immer beeinflussen wird, wie ich heute bin", sagte sie Naomi Campbell im Jahr 2020. Sie enthüllte, dass Michael sie mit allem konfrontierte, von "klassischer Musik und Jazz" bis hin zu "Hip-Hop und R & B" und "The Beatles".


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    Paris macht nicht nur mit einer Mini-Tour in Frankreich Halt, sie wird auch mit dem Singer-Songwriter Patrick Droney für Westküstentermine später im März auftreten. Da die Musikindustrie beginnt, ihre Talente zu erkennen, besteht kein Zweifel, dass sie ihren Vater stolz macht.

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    Michael Jackson at Basilica of Our Lady of Peace Rare 1992




    MICHAEL JACKSON DANCING AND POSING FOR PICTURES OUTSIDE THE Basilica of Our Lady of Peace IN YAMOUSSOUKRO, IVORY COAST 🇨🇮 IN 1992 DURING HIS Dangerous World Tour.


    Michael Jackson, tanzend und posierend für Fotos während seiner Dangerous Welt Tour in 1992 außerhalb der großen "Basilica of our Lady of Peace" in Yamoussoukro,Westafrika. Dort in der Basilica hatte er auch eine Vorlesung gehalten.

    Oben im Video tanzt er sehr aussagekräftig vor ihr. Es sieht schon fast wie eine Danksagung und ein Gebet aus.:hut:


    "Falls Michael, unser Engel im Zeichen des Friedens, uns diese Botschaft jetzt zur rechten Zeit für unseren europäischen Frieden geschickt hat, mögen seine Gebete und unsere Gebete für den Frieden bitte erhört werden."<3:wolke1:<3:saint: