DANKE liebe Dancer für das 1. Video!!!!!
und liebe Shi, ich hoffe du hast es auch geschaut. Das ist genau das Verhalten über das wir hier diskutieren.... das eben ganz viele Menschen ihr Fleisch nur essen können, solange man sie nicht mit dem töten konfrontiert und das kann man in diesem Video wirklich sehr schön sehen.
Shi, du schreibst ( und ich habe es von dir auch schon an anderer schon Stelle gelesen), das du das Tier auch selbst auf den Teller bringen könntest ---- ich für mich könnte es nicht. Wenn ich mein Fleisch selbst töten müßte, würde ich ganz fleissig Beeren sammeln --- und das ist für mich der springende Punkt, neben allen anderen Gründen. Ich will hier weiss Gott keinen Streit schüren, aber wenn ein User hier seine Empfindung posten darf, das er sich angepinkelt fühlt, weil hier gratuliert wird und ein anderer User schreibt, das er sich aufgewacht und gut fühlt..... das ist für mich ganz genauso eine Empfindung. Das man dabei dann reininterpretiert, das man damit die Fleischesser abwertet, hmmmmmm...... wenn ich in den Tatoo- Thread gehe und dort schreibe:" hört auf euch ständig für eure neuen Tatoos zu gratulieren, da fühle ich mich nämlich ganz minderwertig, weil ich kein Tatoo habe. Ich finde Tatoos gut, konnte mich aber bisher weder dafür noch dagegen entscheiden." ---- was würde ich da wohl von euch für eine Antwort bekommen? Und ist es dann so, das die die ein Tatoo haben, tatsächlich auf die runter schauen, die kein`s haben.... weil sie sich gut mit ihrer Entscheidung fühlen und stolz sind auf ihr Motiv, was sie sich stechen lassen haben ----- Blödsinn werdet ihr sagen ----- warum also wird dann hier im Thread aber genauso argumentiert????
EDIT: ich möchte nochmal etwas grundsätzliches sagen..... ich glaube auch in meiner tiefsten Seele, das der Mensch ein Allesfresser und somit natürlich auch ein Fleisch-Esser ist. Aber für mich ist es ein himmelweiter Unterschied, ob ich als Selbstversorger auf meinem Hof lebe, Tiere zur eigenen Nutzung halte und in meinem eigenen Garten Obst und Gemüse anpflanze und dann und wann ein Tier zur eigenen Nutzung schlachte. Ja die Natur ist grausam und es gilt fressen und gefressen werden. ABER kaum einer lebt heutzutage so und auf Grund der steigenden Weltbevölkerung wäre das ja auch garnicht mehr möglich, das wir alle so leben. Das Endprodukt Fleisch und Wurst was in der Theke beim Metzger oder im Supermarkt liegt, erinnert kaum noch an den Ursprung, das Tier, in seiner Optik. Und an jedem Imbiss kann ich meinen Hunger stillen mit einer Currywurst oder Frikadelle, ohne dabei irgendeinen Gedanken an Tiere zu verschwenden. Mc Donalds wirbt sogar damit, das das Fleisch für die saftigen Burger, von glücklichen Kühen, von ihren Bauern liebevoll gehegt und gepflegt, bis das Tier in die Schlachtung geht, kommt. Es wird ein Bild geschaffen von einem natürlichen Idyll des Landlebens. Aber das Gegenteil ist doch der Fall. Warum wirbt Mc Donald nicht mit Bildern der Massentierhaltung oder der Massenschlachtung? Doch wohl nur desshalb, weil ein großteil der Verbraucher schockiert wäre und als Kunde fern bliebe. Ganz gezielte Augenwischerei, ganz bewusst wird der Verbraucher belogen! Und wenn Dancer schreibt, sie fühlt sich erwacht, meint sie genau das..... erwacht aus der Augenwischerei und der Lüge.
Ein Onkel meines Mannes hat einen Hof in Franken und bis vor wenigen Jahren gab es dort Rinder, Milchkühe und Schweine und natürlich wurden auch da von Zeit zu Zeit Tiere an den Schlachthof verkauft. Ich habe die Ställe gesehen, ich habe die Tiere gesehen. Die Ställe wurden sauber gehalten, die Tiere hatten genug Platz in ihren Boxen und tatsächlich kamen sie auch auf die Weide. Dann wurde der Onkel von Jahr zu Jahr im Preis gedrückt und irgendwann war es nur noch ein Rechenexempel, das er wesentlich mehr investierte als er durch den Verkauf der Tiere an den Schlachter als Gewinn erzielte. Er zog die Konsequenz und verkaufte alle Tiere und ist heute nur noch Landwirt. So wie ihm ist es aber ja auch anderen Bauern ergangen. Wir die Verbraucher haben davon kaum etwas mitbekommen und vorallem, wir mußten uns deswegen in keinster Weise in unserem Fleischkonsum einschränken. Wie geht das.... doch nur durch die Massentierhaltung und Schlachtung. Und wenn es jetzt Menschen gibt, die durch ihren konsequenten Fleischverzicht kundtun, das sie dabei nicht mehr mitmachen wollen, das sie dieses Tierleid nicht mehr erdulden wollen--- dann finde ich das mehr als legitim. Und umso unverständlicher ist es für mich, das genau die Menschen jetzt hier angegriffen werden, weil sie sich über dieses Thema austauschen, es ist doch ein wichtiges Thema und es geht uns doch alle etwas an, wir sind doch die Verbraucher. Und es geht nicht darum hier irgendwem sein Stück Fleisch schlecht zu reden, es geht darum WIE dieses Fleisch produziert wird!
Ich lebe mitten im Rhein-Main- Gebiet.... die Höfe, die bei uns noch selbst geschlachtet haben, haben es vor ein paar Jahren allesamt verboten bekommen. Sie MÜSSEN an die großen Schlachthöfe verkaufen. Und somit habe ich als Endverbraucher überhaupt nicht mehr die Möglichkeit mich darüber zu informieren, woher das Fleisch stammt und wie die Tiere gehalten wurden ---- weil leider gibt es bei uns nicht so kompetente Verkäuferinnen wie in der Edekawerbung. Was bleibt denn dann noch, wenn ich als Verbraucher so nicht weiter machen möchte, dann bleibt nur der Boykott durch Verzicht.
Und um es mit Michaels Worten zu sagen: " Ich höre immer, DIE müßten etwas ändern. Wer sind denn die? Das sind doch WIR!!! "
ich würde es wirklich schade finden, wenn hier kein weiterer sinnvoller Austausch möglich wäre und man sollte auch nicht nicht in jedes Wort etwas schlechtes hinein interpretieren, was so garnicht gemeint ist