Ich sehe das - mittlerweile - etwas anders. Mich hat dieses Thema in den letzten Monaten auch ganz
besonders interessiert und wollte den Dingen und Zusammenhängen deshalb genauestens auf den Grund
gehen. Auf diesem Weg habe ich viel Interessantes gefunden, vor allem vieles, was einem sonst keiner
sagt. Es heisst ja immer Hunde, und vor allem Katzen, sind Fleischfresser (Katzen) oder Allesfresser (Hunde).
Und die KANN und DARF man einfach nicht vegetarisch oder vegan ernähren.
Aber das stimmt ja so gar nicht ... es scheint das gleiche "Spielchen" der Gewohnheiten und dessen, was
wir glauben SOLLEN, zu sein (wobei ich nicht der Meinung bin, dass Hunde und Katzen grundsätzlich kein
Fleisch essen sollten, sondern dass sie es, wenn man es verantwortungsvoll und bewusst macht, einfach
nicht brauchen und da es darüber (wieso nur?) so verdammt wenig Literatur gibt, werden wir vermutlich
noch recht lange im Dunkeln tappen...) Es sei denn, wir erlauben uns einfach auch mal, nachzuforschen,
um letztendlich auch zu wissen.
Ich habe also erst einmal das Buch von James A. Peden "Vegetarische Hunde- und Katzenernährung" gelesen
und konnte es kaum fassen. Ich hatte das Gefühl, aus einem schlechten Traum aufgewacht zu sein, denn
Wissenschaftler und Mediziner wissen bereits seit einiger Zeit, dass es nicht nur möglich ist, Katzen und
Hunde vegetarisch / vegan zu ernähren, sondern dass sie gesünder leben als unsere mit Fleisch ernährten
Tiere (vor allem die, die mit dem herkömmlichen Dosen- und Trockenfutter ernährt werden). Und
witzigerweise braucht man zur Herstellung von veganem Futter genau die gleichen Zusatzstoffe wie man
sie zur BARF-Fütterung auch benötigt. Das fand ich hochinteressant.
Ich würde gerne einige sehr gut recherchierte Zitate aus dem Buch hier anbringen, dazu fehlt mir aber
gerade die Zeit. Falls sich jemand dafür interessiert, kann ich das aber nächste Woche gerne noch nach-
holen.
Prof. Campbell z. B. hat in seinen Untersuchungen festgestellt, dass tierisches Eiweiss auch für Tiere
schädlich ist.
Mir hat dieses Buch von J.A. Peden sehr zu denken gegeben und ich habe, nachdem ich es zwei Mal
gelesen und mir z. B. diese Seite ( www.provegan.info.de/vegan-ernaehrte-haustiere/ ), es gibt
noch mehrere wenn man sucht), angesehen habe, die Ernährung unserer fünf Katzen langsam umgestellt.
Sie finden das, was ich selber (nach Rezeptanleitung) zubereitet habe, (noch) nicht ganz so toll, das,
was ich bei einem Spezialversand für vegetarische Tiernahrung bestellt habe, um so leckerer - jedenfalls
zwei von ihnen. Die anderen werden nach und nach umgewöhnt und machen bereits gut bis sehr gut
mit.
Ich habe inzwischen sehr viele Erfahrungsberichte von Leuten gelesen, die ihre Hunde und Katzen
schon seit vielen Jahren vegan ernähren, und bin mittlerweile davon überzeugt, dass es nicht nur
'ohne' geht, sondern dass es ohne viel besser und gesünder und für alle diese armen sinnlos
geschundenen (Nutz-) Tiere ein Segen sein könnte.
Mir ist auch vollkommen bewusst, dass ich damit sicher nun eine ziemlich große Angriffsfläche
biete (ich hätte vor einem halben Jahr vermutlich auch noch ganz anders argumentiert); trotzdem
rate ich jedem, der sich wirklich dafür interessiert, sich einfach mal ganz offen und unvoreingenommen
darüber zu informieren. Für mich waren das wahrhafte Offenbarungen und ich komme mir, was diese
Informationsverweigerungen (die ich jetzt im Nachhinein so empfinde) betrifft, richtig verarscht vor.
Hier noch ein schönes Zitat:
Wer die Erlaubnis erteilt, ein Tier zu schlachten
Wer es zerteilt
Wer es tötet
Wer Fleisch kauf oder verkauft
Wer es kocht
Wer es anrichtet
Wer es isst
Der ist auch Schlächter eines Tieres
Laws o Manu