Beiträge von Fenja

Geplante Forumschließung am 20.05.2024

Verhindere die Schließung mit einer Spende:

Jetzt Spenden

    Liebe Fenja :blume: , danke für diese geballte Ladung klarer, kompromisloser Worte.
    O.W. Fischer ist ja klasse. :Tova:
    Sky*



    'n paar hab' ich noch (wenn's gefällt) :blume:


    Ehrfurcht vor dem Leben bedeutet Abscheu vor dem Töten. (Albert Schweitzer)



    Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegen alles, was lebt. (ebenfalls Albert Schweitzer)



    Wenn der Mensch ernstlich und aufrichtig den moralischen Weg sucht, so ist das erste, wovon er sich
    abwenden muss, die Fleischnahrung.... Vegetrismus gilt als Kriterium, an welchem wir erkennen können,
    ob das Streben des Menschen nach moralischer Vollkommenheit echt und ernstgemeint ist. (Leo Tolstoi)



    Vom Tiermord zum Menschenmord ist es nur ein Schritt, und damit auch von der Tierquälerei zur
    Menschenquälerei. (ebenfalls Leo Tolstoi)



    Es ist die Anonymität unserer Tieropfer, die uns taub macht für ihre Schreie. (Luise _Rinser)



    Wage es, weise zu sein! Höre auf, Tiere zu töten! Wer die Stunde des rechten Lebens hinaus
    schiebt, gleicht nur dem Bauern, der darauf wartet, dass der Fluss versiegt, ehe er ihn überquert. (Horaz)



    Die Künstler hebe ich mir für ein ander Mal auf :-D

    Dancer's Worte der Verzweiflung kann ich so gut verstehen, mir geht es da nicht anders. Wie 'klein' sind da
    hingegen unsere mühsam verschwendeten Zeilen ... denn darum geht's nicht.


    Da finde ich so manche Zitate berühmter und weniger berühmter Menschen weitaus krafvoller und
    Mut machender, endlich endlich mal der breiten Masse eine Veränderung zuzumuten.


    Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen wieder zurück. (Pythagoras)


    Man könnte fast meinen, dass wir die Auswirkungen bereits deutlich erkennen können.



    Wage es, weise zu sein. Höre auf, Tiere zu töten. (Horaz)



    Für ein kleines Tückchen Fleisch nehmen wir den Tieren die Seele sowie Sonnenlicht und Lebenszeit. (Plutarch)



    Es ist die größte Befleckung, Leben zu entreißen. (Empekokles)



    Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi... Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka. (Isaak Singer)



    Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein. (Arthur Schopenhauer)



    Hetzt weder Menschen noch Tiere, noch fügt ihnen Leid zu. (Laotse)



    Offenbar tritt in dem Maße, wie die Kultur sich hebt, an die Stelle der Fleischkost die Pflanzenkost. (August Bebel)



    Warum ich nicht Brüder esse - einfach aus Familiensinn, das ist alles. Irgendwo muss Scham beginnen. (O.W.Fischer)



    Und hier sogar noch etwas über Ehrfurcht vor dem Leben aus der Bibel:


    "Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde,
    und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise." (Bibel, Genesis/1 Mose 1:29


    "Wahrlich, ich sage euch, darum bin ich in die Welt gekommen, dass ich alle Blutopfer und das Essen von
    Fleisch der Tiere und Vögel abschaffe." (75. Kap. 9, J.R. Ouseley, Das Evangelium des vollkommenen Lebens. Hutama Verl.)

    Das ist ein schönes und offenes Wort zum Ostermontag, Sky :Tova:


    Wie recht Du hast - wir können und dürfen uns nicht auf unserem (ver)besser(t)en Weg ausruhen, es gilt, noch
    viel mehr hinzuschauen und hinzufühlen und Veränderungen vorzunehmen.


    Und ich gebe zu, dass mir bei solchen Äußerungen, wie Du, roughdiamond, sie hier vornimmst, ebenfalls Fakten
    fehlen. Beispielsweise, dass tierische Produkte zu den Grundnahrungsmitteln gehören. Das halte ich einfach,
    nach all dem, was wir bereits wissen, für falsch. Mit der "China-Study" liegen uns umfangreiche Forschungser-
    gebnisse über den Einfluss der Ernährung auf die wichtigsten Krankheiten unserer Zeit vor. Also, ich finde das
    hochinteressant und in diesem Zusammenhang möchte ich Rüdiger Dahlke danken für seinen Mut, sich zu
    seinem jahrelangen Irrtum, dass eben bestimmte tierische Proteine für unseren Körper brauchbar und
    verwertbar sind (Bsp.: Milch), zu bekennen und eine Kurskorrektur, die sich wunderschön in seinem neuesten
    Buch PEACE FOOD manifestiert.


    Gerade gestern habe ich im HR Radio gehört, dass hier bei uns in Hessen irgendwo südlich auf einem
    Freizeithof o. ä. 5000 (in Worten: Fünftausend !!! ) gefärbte Ostereier für Kinder zum Suchen und Finden
    versteckt werden ... und da liegt natürlich die Frage schon wieder nahe, woher beziehen diese kinderfreundlichen
    und engagierten Leute diese Eier wohl her ... vor dieser Ignoranz, die ich vielleicht vor zwanzig Jahren noch nicht
    so deutlich gekannt und benannt hätte, graust es mir ...

    Dancer, ich danke Dir für Beinen Beitrag, der sowohl so gut wie alles enthält, was es darüber zu sagen gibt, und
    mir gleichzeitig so sehr aus dem Herzen spricht.
    Du bringst in dem Zusammenhang die Dinge immer exakt auf den Punkt, denn genau darum geht es doch:
    Wir als Vegetarier bzw. vegan (oder fast vegan) Lebende haben jahrzehntelang (ja, ich auch) immer schön still
    den Mund gehalten, zu allem Blödsinn, der uns an Fragen oder 'nur' mit Bemerkungen - und frotzelnden
    Bewertungen - so entgegen wehte; da ging es um Toleranz (so schien es mir, denn ich hatte meistens das
    Gefühl, "ja nicht missionieren wollen", jedem das Seine zu lassen.
    Aber das Ergebnis war meistens, dass ich auch den Eindruck hatte, mich erklären zu müssen, meine
    Essgewohnheiten be-gründen zu müssen, mich teilweise schräg anschauen zu lassen - das scheint für
    Vegetatier wie Veganer an der Tagesordnung zu sein.


    Aber, wie Dancer auch, wollte ich mich auch irgendwann da weiter entwickeln und genauer hinschauen und
    die Zusammenhänge erkennen - und so schaute ich eben noch genauer hin, schaute mir auch diese unsäglich
    grausamen Videos an, fing an, meine vegetarischen Essgewohnheiten auf ihre "Authentizität" hin zu
    überprüfen und merkte bei dem ganzen Angewidert- und Entsetzsein sehr schnell, dass es eben (für mich,
    wenn ich es ganzheitlich und zum Wohle ALLER Tiere praktizieren möchte) nicht damit getan ist, keine
    toten Tiere mehr zu verzehren, sondern dass das alles viel tiefgreifender zusammenwirkt.
    Und ich mag mich für meine Aussagen, die ich dazu mache, nicht mehr rechtfertigen (müssen) und ich mag
    auch in einem Thread wie diesem hier mit absoluten Jubel über jede Veränderung, die jemand vornimmt,
    meiner Freude darüber Ausdruck verleihen dürfen, ohne dass ich mich - schon wieder - zurechtgewiesen
    fühle für eine Entscheidung und eine Lebenseinstellung, die ich so nicht mehr zu rechtferrigen brauche.
    Die Bilder sprechen für sich. Da gibt es auch mit Toleranz nichts mehr schönzureden.


    Ich - und alle Vegetarier, Halb- und Totalveganer und alle auf dem Weg da hin, die ich kenne - überlassen
    doch jedem Einzelnen seine Entscheidung, versuchen niemanden zu 'bekehren' oder Einzelne zurechtzuweisen,
    sondern haben in diesem Zusammenhang nur unserer Freude Ausdruck verliehen, dass gerade auch hier auf
    dieser doch recht kleinen Plattform ein paar nicht nur bereit waren, hinzuschauen (und sich nicht sofort, wie
    so oft gehört, angeekelt und vollkommen geschockt abzuwenden, weil "man diese Bilder und Texte nicht
    ertragen kann"), sondern als folgerichtige Konsequenz etwas Grundlegendes in ihrem Leben zu verändern.


    An dieser Stelle für Annie und Aileen auch von mir: Schön, dass ihr diesen wichtigen Schritt für Euch
    - und vor allem für diese Tiere - gegangen seid. :Tova:



    Und trotz allem , roughdiamond, kann ich eine Aussage nicht so ganz nachvollziehen:
    "Bitte macht Euch mal Gedanken darüber, dass Menschen, die gerne Fleisch genießen, nicht gleichzu-
    setzen sind mit Leuten, die ihre Augen nicht öffnen wollen und angesehen werden, als hätten sie nun
    mal nicht das Interesse am Wohl des Lebewesens, wie Ihr es habt"


    Und ich behaupt jetzt einfach mal - und ja, ich habe auch Menschen lieb, die Fleisch essen, aber ich
    gebe auch da, und gerade da, die Hoffnung auf eine Bewusstseinsveränderung nicht auf - dass Menschen,
    die zum Wohl dieser geschundenen Tiere und letztlich auch sich selbst aus diesem Kreislauf ausgestiegen
    sind, augenscheinlich ein glaubhafter gelebtes Interesse am Wohl des Lebewesens aufweisen als die, die
    immer nur reden und das alles ganz entsetzlich finden.

    Genau, Sky, es wird auch für mich - und hoffentlich hoffentlich für ganz viele andere auch - immer ungemütlicher
    in der eigenen Inkonsequenz (und sei sie auch noch so klein). Es ist immer wichtig, noch mal noch etwas genauer
    hin zu schauen und sich selber in Frage zu stellen.


    Ich bin Dancer :hkuss: ebenso dankbar wie Ihr beiden, biba und Sky, auch. Sie bewegt (sich) so viel, macht immer
    wieder deutlich, wie einfach es auch anders geht - und wie sehr es uns alle, Mensch und Tier, bereichert.


    :danke::ildm: Dancer

    Genau so fassungslos und über'm Kopf voller überdimensional großer dunkler Fragezeichen .... :traurig1


    Solche Persönlichkeiten wie Plutarch gibt es viele. Zu den bekanntesten ehtischen Vegetariern
    gehören Buddha, Pythagoras, Sokrates, Platon, Horaz, Ovid, Seneca, (Plutarch), Franz von Assisi,
    Leonardo da Vinci, Isaak Newton, Volraire, Rousseau, Emanuel Swedenborg, Leo Tolstoi, Wilhelm
    Busch, Rudolf Steiner, Thomas A. Edison, Ralph Waldo Emerson, George Bernard Shaw, Rainer
    Maria Rilke, Richard Wagner, Albert Einstein, Albert Schweitzer, Mahatma Gandhi usw., von den
    vielen Vegetariern der heutigen Zeit ganz zu schweigen.


    Schon immer hat es große Kulturen und Persönlichkeiten gegeben, die den Tieren den Respekt,
    der ihnen gebührt, zukommen ließen. Während in unseren Breitengraden noch primitivste
    Lebensumstände herrschten, gab es in Indien bereits blühende Hochkulturen, wie uns die alt-
    überlieferten Sanskirtschriften jener Zeit informieren.
    Aufch in der ältesten europäischen Kultur, im antiken Griechenland, war der Vegetarismus
    ein hochgehaltenes Ideal. Das Zitat aus Platons Buch "Der Staat" hat dies bereits illustriert.
    Schon Pythagoras (ca. 500 v.Chr.) sagte: "Wer mit dem Messer die Kehle eines Rindes durch-
    trennt und beim Brüllen der Angst taub bleibt, wer kaltblütig das schreiende Böcklein abzu-
    schlachten vermag und den Vogel verspeist, dem er selber Futter gereicht hat - wie weit ist
    ein solcher noch vom Verbrechen entfernt?" Und Aristoteles führte den Gedanken weiter:
    "Wie der Mensch in seiner Vollendung das edelste aller Geschöpfe ist, so ist er, losgerissen von
    Gesetz und Recht, das schlimmste von allen."


    Genau wie bei den alten Griechen gab es auch bei den Römern große Philosophen, die Vegetarier
    waren (Horaz, Ovid, Plutarch). Plutarch (45-120 n.Chr.) schreibt in seiner Abhandlung "Über das
    Fleischessen":
    "Könnt ihr wirklich die Frage stellen, aus welchem Grunde sich Pythagoras des Fleischessens
    enthielt? Ich für meinen Teil frage mich, unter welchen Umständen und in welchem Geistes-
    zustand es ein Mensch das erstemal über sich brachte, mit seinem Mund Blut zu berühren,
    seine Lippen zumn Fleisch eines Kadavers zu führen und seinen Tisch mit toten, verwesenden
    Körpern zu zieren, und es sich dann erlaubt hat, die Teile, die kurz zuvor noch gebrüllt und
    gschrien, sich bewegt und gelebt haben, Nahrung zu nennen... Um des Fleisches willen rauben
    wir ihnen die Sonne, das Licht und die Lebensdauer, die ihnen von Geburt an zustehen."


    Dann fordert Plutarch die Fleischesser offen heraus: "Wenn ihr nun behaupten wollt, daß die
    Natur solche Nahrung für euch vorgesehen hätte, dann tötet selbst, was ihr zu essen gedenkt
    - jedoch mit euren naturgegebenen Mitteln, nicht mit Hilfe eines Schlachtmessers, einer
    Keule oder eines Beils."


    Das zurechtgemachte Schnitzel liegt im Regal wie eine Schachtel, ein Teller oder ein anderer Gebrauchsgegenstand. Ist es aber nicht. Gestern noch gehörte es zu einem atmenden, fühlenden, pulsierenden GAnzen. Will ich es toten, um so an mein Kotelett zu kommen? Nein, will ich nicht. (Volker Elis Pilgrim, Deutscher Autor).
    Aber - würden wir alle ERNSTHAFT vor diese Frage gestellt, gäbe es in Deutschland vermutlich fast nur noch Vegetarier. Und wir stünden damit in guter Gesellschaft mit Dichtern und Denkern aller Zeiten, die das Töten von Tieren seit jeher für des menschlichen Geistes unwürdig hielten.


    :kerze: Es wäre so schön, wenn sich im Bewusstsein - nach und nach - immer mehr Veränderung breit
    machen würde, dann kämen wir dem Heal-the-world ein großes Stück näher :bitte:

    Dancer: Dieses Video von Rüdiger Dahlke kenne ich, das ist mir auch aufgefallen, dass er da gegen Ende des Vortrags von fünf Jahren
    sprach. Da ich ihn ganz und gar nicht für einen Quacksalber halte, würde mich das auch brennend interessieren.
    Vielleicht schreiben wir ihn einfach mal an.
    Hat natürlich mit Resonanz zu tun ... aber die Frage doch nach wie vor, schaffen es diese Gedankengänge wirklich, so sehr in
    Resonanz zu gehen, dass das tatsächlich möglich wäre (ich selber wage es stark zu bezweifeln, siehe oben), aber vielleicht denkt
    ein Rüdiger Dahlke noch in ganz anderen Zusammenhängen .... hach, wär' das schön.

    Ich find's erst mal wahnsinnig schön und kann gar nicht sagen, wie dankbar ich dafür bin, dass dieser Thread hier so lange
    besteht und bestehen darf, ohne größere Angriffe von aussen. Das ist in Foren, glaube ich, nicht selbstverständlich, da
    die meisten ja eben nicht den Blick in den Spiegel wagen möchten.
    Es wäre natürlich schöner, wenn hier mehr Resonanz wäre, aber ich glaube, auch wenn man hier leider sehr sehr
    wenige Danke-Rückmeldungen lesen kann, dass hier doch einige mitlesen (es würde mich wundern, wenn's nicht so wäre,
    denn die meisten haben ja doch schon irgendwie den Heal-the-world-Gedanken verinnerlicht.


    Dancer, ich kann mich Deinen Worten in allen Punkten nur anschließen, jeder Schritt zählt, jedes Tierelend und jede
    Quälerei ist wichtig und eine Qual zu viel. Das kann der Preis für unsere Art des Genießens einfach nicht sein. Und obwohl ich
    die Bilder und Meldungen über (menschliche) Abgründe genauso fürchte und mir das alles zutiefst widerstrebt, finde ich es
    wichtig, dass wir mittlerweile in fast allen Medien damit flächendeckend konfrontiert werden; nur dadurch kann sich
    langfristig im Bewusstsein etwas ändern.
    Das Essen von Fleisch ist nicht nur eine Privatsache. Viel zu groß sind die Schäden, die dadurch angerichtet werden; für
    die eigene Gesundheit, für die Tiere, für die Umwelt, für den ganzen Planeten.
    Die meisten Menschen fürchten sich heute vor einem Krieg, aber gleichzeitig lassen sie es kaltblütig zu, dass jeden Tag
    in Schlachthöfen, Mastfabriken und Tierversuchslaborien auf der ganzen Welt mindestens ebenso grauenvolle Massaker
    durchgeführt werden - und erkennen nicht, wie eng diese Gewaltaktionen miteinander verbunden sind.
    ("Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." Leo Tolstoi )


    Und es ist nicht schwer, es ist überhaupt nicht schwer, diesen Weg des Verzichts auf Tierfleisch zu gehen. Aus eigener
    Erfahrung habe ich erkannt, dass es nur vermeintlich ein Verzicht, eigentlich aber ein Gewinn und eine Bereicherung
    für mein gesamtes Lebensgefühl ist.


    Schön, dass wir immer mehr werden. :gruppenk:

    Was sind wir BEREIT dafür zu geben- auch auf-zugeben?
    Ja... Und ist es überhaupt ein Aufgeben? Ist es nicht vielmehr eine Bereicherung? Wird man nicht schon auch irgendwie insgesamt bewusster und "wacher"? Nicht nur tatsächlich auch körperlich, auch geistig/seelisch?
    [/quote]



    Dieses Aufgeben war für mich persönlich nur Anfangs und auch nur vermeintlich da. Das Gefühl von bewusster, wacher, aufmerksamer und vor
    allen Dingen empathischer zu leben war sehr schnell und sehr intensiv da und ich möchte dieses Gefühl nie mehr missen. Heute ekele ich mich, wenn ich an
    einer Wurst- und Fleischtheke vorbei komme, ich kann den Geruch von Würstchen ect. ganz schlecht (v)ertragen und es hat mich zum Teil auch 'amüsiert',
    wenn mein Sohn, als er noch kleiner war, kindlich provozierend an der Wursttheke mit den Worten "wie schön und appetitlich man tote Tiere ins Schaufenster
    legen kann" vorbei gelaufen ist (obwohl ich die Tatsache allein eher zum Weinen finde).
    Für mich ist eine vegetarische Lebensweise absolut bereichernd und regt - beim Essen zubereiten z. B. - enorm meine Kreativität an. Und seit ich immer
    mehr auf Milchprodukte verzichte, erst recht.



    Es fühlt sich kalt an und Freude will nur bedingt aufkommen.
    Darf ich ehrlich sagen, was ich bei Deinen Worten denke? :kiss: Raus damit und weiterverschenken! Nicht hauptsächlich wegen des Leders (auch wenn ich persönlich so ein Teil nicht bei mir stehen haben wollte, eben weil ich immer daran denken müsste, wie viel Leid wahrscheinlich darin steckt, aber da könnte man noch sagen: Okay, die Tiere sind nun mal schon tot und es würde keinen Sinn machen, das Sofa zu entsorgen), sondern weil es Dir keine Freude bereitet. Ich glaube, wann immer möglich, sollten wir keine Situationen und Dinge dulden, die uns nicht erheben, sondern runterziehen. :cuddle:[/quote]



    Bei Deinen Worten, Sky, habe ich auch ähnliches gedacht und gespürt wie Dancer. Weiter verschenken macht jemand anderen vielleicht total glücklich. So wie Du schreibst, fühlt es sich nicht nur 'zu groß', sondern auch 'zu schwarz' an. Ist mein Gefühl da richtig? Schließlich musst Du dieses Teil nun Tag für Tag in Deiner persönlichen Umgebung ertragen....


    Unseren Freunden gegenüber habe ich mich 'undankbar und unhöflich' gezeigt
    :tröst: Es ist aber auch manchmal schwierig. *find* Weil all das - das Essen von Fleisch, der Verzehr von Eiern und Milchprodukten, das Tragen von Leder etc. - in unserer Gesellschaft als "normal" gilt. Jeder, der sich in irgend einer Form dagegen stellt, ist (sorry) das Arschloch. Egal ob er laut und deutlich sagt, "Wir können so nicht weitermachen und einerseits Tiere sooooo niedlich finden und andererseits Leid in Kauf nehmen, nur weil's halt lecker ist und damit wir unseren Hintern auf das schicke Lederteil setzen können", oder ob er ganz vorsichtig anmerkt, "Ich fühle mich nicht wohl bei diesem Gedanken und deshalb möchte ich das nicht essen bzw.tragen bzw. in meiner Wohnung stehen haben". Es scheint irgendwie egal zu sein, wie man es formuliert, denn man ist so oder so der Spaßbremsen-Arsch. :stuhl:
    Andererseits: Sollte uns das nicht langsam mal egal sein? Ich fragte mich ja weiter oben schon mal (und mir geht das wirklich oft durch den Kopf derzeit... und ganz ehrlich gesagt, habe ich einige Dinge nicht hier eingestellt, weil das ja angeblich kontraproduktiv ist und man dann der militante, nervige - nochmal sorry - Arsch mit Ohren ist):
    Müssen wir denn immer bescheiden und höflich sein und uns bemühen, bloß niemandem auf den Schlips zu treten? Müssen wir unsere Worte immer dreimal überdenken, bevor wir mit anderen über dieses Thema reden? Macht das eigentlich umgekehrt jemand, bemüht sich zB ein Nichtvegetarier, in unserer Gegenwart Themen zu vermeiden, mit denen man UNS auf den Schlips treten könnte? Nö. Da wird munter von frisch gekauften Lederhockern und Besuchen im Steakhaus berichtet. Denn: Ist ja alles ganz normal. :menno:[/quote]



    Der letzte Absatz spricht mir so aus dem Herzen, könnte von mir sein. Ich verstehe auch nicht, warum gerade wir immer höflich sein sollen und immer darauf bedacht, niemanden mit unserer Überzeugung auf den Schlips zu treten. Umgekehrt muss man sich manchmal den größten Müll anhören, wird zum Teil einfach ignoriert, dass
    man keine Tiere isst. Mein Sohn z. B. ist alle vier Wochen bei einem Freund zu Besuch, die Eltern wissen, dass wir vegetarisch und - fast - vegan leben; darüber hat
    man sich schon ausführlich unterhalten, wobei die so gern genommene Frage "wo bekommt ihr denn dann euer Eisen und eure Vitamine her" :tischkante: natürlich nicht ausgelassen wurde. Und trotzdem (oder aus Prinzip ??) wird bei jedem Besuch kommentarlos und ganz selbstverständlich ein Fleischgericht auf den Tisch
    gestellt. Ich finde das anmaßend und absolut daneben. Klar isst mein Sohn dann eben nur die "Beilagen", aber frech finde ich das schon und es zeigt (mal wieder),
    wie rücksichtslos und ignorant viele Leute Vegetarier behandeln und einfach für sie Entscheidungen treffen, die man überhaupt nicht tolerieren sollte.



    So, und jetzt muss ich mal ganz laut meckern, auch wenn's hier nicht hin gehört, weil ich die Zitier-Funktion, seit ich meinen neuen PC habe,
    nicht mehr vernünftig nutzen kann. Ich bekomme es einfach nicht mehr hin. Sorry. :bitte:
    kann mir jemand einen Tipp geben !?!

    Es müsste ein SOFORTIGES UMDENKEN stattfinden.


    Also auch der Gesundheitsaspekt ist einfach nicht zu leugnen.
    Es ist absolut beschämend, dass wir genügend Nahrung produzieren um jeden auf der Welt satt zu bekommen und die Menschen sterben an Hunger, (während Tiere fett gefüttert werden, weil es uns so gut schmeckt)! :tztz:[/quote]


    Von mir aus kann das hier gerne in den Öffentlichen.[/quote]



    Das spricht mir so sehr aus dem Herzen, Danke wieder mal Euch beiden, Sky und Dancer. Das ist das Schlimmste daran, dass wir tatsächlich genügend
    Nahrung produzieren, um jeden auf der Welt satt zu bekommen.


    Auch von mir aus bitte bitte gerne in den öffentlichen Bereich.

    Hab's im Öko Test auch vorige Woche gelesen...
    Ich glaube, dass der Puten- und überhaupt Geflügel-Konsum in den letzten
    Jahren ein (leider in der Konsequenz verheerendes) Resultat der ganzen
    Skandale ist, die Menschen aber oftmals nicht bedenken, dass demzufolge
    auch die Quantität steigen muss.
    Und das geht nun mal immer auf Kosten von Qualität.


    Vor allem hat man ja auch - erfolgreich, wie ich denke - versucht, dem
    Verbraucher klarzumachen, dass Geflügel eben gesünder ist als Rind
    oder sogar Schwein.


    Mir ist aufgefallen, dass beispielsweise auf dem Markt jede Menge
    Puten- und Geflügelwurst gekauft wird ...
    auf jedem zweiten Tierfutter für Katzen oder Hunde steht "Pute" mit
    drauf, selbst auf dem sog. Bio-Produkt ...
    ich find's einfach nur entsetzlich (ich hoffe, hier ist es okay und ich
    darf das äussern, ohne mich in Endlosschleife dafür erklären und
    verteidigen zu müssen), was da passiert. Mich selber macht es auch
    so hilflos und traurig, denn auch wenn ich selber keine toten Tiere
    - übrigens auch keine lebendigen - esse, dann gestehe ich es meinen
    Haustieren, die eben Fleischesser sind, zu, und möchte sie gesund
    und vernünftig ernähren können.
    Ich frage mich, wie lange das noch möglich ist, selbst wenn man
    sehr bewusst und hinterfragt auswählt. :kerze:

    Natürlich ist auch "Vegetarier sein" ein Luxus und ich bin dankbar für die Möglichkeit, sich so ernähren zu können. Bald nehme ich an einem Volunteer-Projekt in Südafrika teil und ich werde sehen müssen, wieweit ich meine Ernährungsgewohnheit dort aufrechterhalten kann... :grübel:

    Ich bin sehr gespannt, was Du uns, wenn Du zurück bist, davon erzählen kannst.
    Vielleicht wird's 'ernährungstechnisch' gar nicht so schlimm :schulter: .


    Hoffentlich macht Dein 'entwöhnter' Magen dieses Experiment gut mit.....

    Ich will nicht sagen, dass Vegetarismus/Veganismus DER Weg ist, sondern wie bereits erwähnt, ein neuer Blickwinkel und neue Einstellung auf unsere Ernährungsweise, unser Konsumverhalten und die Verteilung unserer Reichtümer.

    Aber ein guter und wichtiger Anfang. Es ist mit Sicherheit nicht die ultimative Lösung für alles,
    was hier auf unserem Planeten schief läuft, aber ein Schritt in Richtung Empathie und auch
    Veränderung.

    Find's auch richtig gut, konsequent und folgerichtig von Mr. Hoppe, nur würde ich gerne soo
    viel mehr davon lesen und zu Gesicht bekommen.

    Mir macht es Hoffnung, dass solche Themen zu besten Sendezeit im Tatort erscheinen!


    Jeder Schüler sollte einmal einen Ausflug in diese Welt der Ernährung machen, muss ja nicht jeder Vegetarier werden, reicht ja schon ein bewussterer Umgang und dass man sich stark macht für die Lebewesen, die wir meinen als Ware halten zu müssen.

    Hoffnung macht es schon, Sky, das empfinde ich genau so. Aber die (meine) Erfahrung hat gezeigt,
    dass es eben ganz viele Menschn überhaupt nicht beeindruckt. :traurig1
    Und wenn ich dann in diesem Zusammenhang den hoch intelligenten Satz höre: "Aber mir
    schmeckt's einfach und ich KANN und WILL nicht auf Fleisch (Wurst oder sogar Eier) verzichten", :stuhl:
    dann frage ch mich schon, ob die Weiterentwicklung doch sehr holprig von Statten geht.


    Das ist, glaube ich, auch der Grund, weshalb wir uns mittlerweile so sehr über solch vereinzelte
    Exemplare so freuen, anstatt es als selbstverständlich zu sehen.


    Mich macht's immer noch traurig. :traurig2: